DE19616008C1 - Getriebe für die Hubbewegung eines Werkzeugteils - Google Patents

Getriebe für die Hubbewegung eines Werkzeugteils

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    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/20Opening, closing or clamping
    • B29C33/22Opening, closing or clamping by rectilinear movement

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe für die lineare Hubbewegung eines Werkzeugteils in einem mehrteiligen Werk­ zeug während des Öffnungs- und/oder Schließvorganges, insbe­ sondere für die Auswurf- und Rückstellungsbewegung des Aus­ werfers in einem Spritzgießwerkzeug.
Bei bestimmten Werkzeugen, die z. B. aus zwei Teilen bestehen oder aber mehrteilig ausgebildet sind, ist es oft notwendig, aus der Öffnungs- und/oder Schließbewegung der einzelnen Werk­ zeugteile eine weitere Verlagerungsbewegung für zusätzliche Werkzeugteile abzuleiten. Dies trifft insbesondere auf Spritz­ gießwerkzeuge zu, die mit einem Auswerfer zum Auswerfen der fertig gespritzten Teile ausgerüstet sind. Es ist bekannt, dem Auswerfer Federn zuzuordnen, die den Auswerfer in Auswurf­ richtung drücken sollen oder aber zum Zurückziehen des Aus­ werfers eingesetzt werden. Nun erfordert die Bewegung des die Auswerfer tragenden Werkzeugteiles, insbesondere bei Mehrfachwerkzeugen oder aber bei Spritzlingen mit großen Ab­ messungen, sowohl beim Ausstoßen wie auch beim Zurückziehen des Auswerfers verhältnismäßig große Kräfte, was durch Federn nicht immer gewährleistet ist. Dabei muß der Werkzeugantrieb für die Schließ- bzw. Öffnungsbewegung der Werkzeugteile auch diese Federkräfte überwinden. Auch ist bei den bekannten Steuerungen nicht immer sichergestellt, daß die jeweilige Auswurf- und Rückziehbewegung absolut exakt und reproduzierbar erfolgt, so daß es zu einem fehlerhaften Bewegungsablauf und damit zu Produktionsstörungen kommen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Getriebe der im Oberbegriff des Anspruches I angegebenen Art zu schaffen, das einen exakten und reproduzierbaren Bewegungsablauf ermög­ licht, z. B. während einer Werkzeugöffnung, mitnehmend und an­ schließend zurückziehend, mit dem auch größere Kräfte, bei­ spielsweise zum Auswurf der Fertigteile aus einem Werkzeug, erhalten und übertragen werden. Das Getriebe soll als Einheit kompakt in der Ausbildung, vielseitig einsetzbar und störun­ anfällig sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vor­ gesehen, wobei noch in den dem Anspruch 1 folgenden Ansprü­ chen für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Wei­ terbildungen beansprucht sind.
Die Getriebeeinheit, die insbesondere für die Auswurf- und Rückstellungsbewegung des Auswerfers eines Spritzgießwerkzeu­ ges bestimmt ist, zeichnet sich dadurch aus, daß am einen Werkzeugteil zwei mit einem dazwischenliegenden Umlenkritzel gegenläufig kämmende Zahnstangen angeordnet sind, von denen die eine Zahnstange mit einem weiteren Werkzeugteil, insbe­ sondere dem Auswerferpaket, verbunden ist. Bei dem die Zahn­ stangen aufnehmenden Werkzeugteil handelt es sich um das den Auswerfer aufnehmende Werkzeugteil, z. B. das bewegte Werkzeug­ teil. Am anderen, z. B. feststehenden Werkzeugteil, sind zwei pendelnd gelagerte Zuganker bzw. Zugstangen angeordnet, die jeweils einer der Zahnstangen zugeordnet sind. An den freien Enden der Zugstangen sind Klinkenköpfe vorgesehen, die beim Öffnungsvorgang der Werkzeugteile, also beim Fortbewegen des bewegten Werkzeugteils vom feststehenden Werkzeugteil, wechsel­ weise über bestimmte, dem Hub des Auswerfers entsprechende Weglängen mit der zugehörigen Zahnstange unter Mitnahme der­ selben formschlüssig verklinkt sind. Das die Auswerferstifte tragende, innerhalb des bewegten Werkzeugteils verlagerbar angeordnete Auswerferpaket ist mit der mitnehmenden Zahnstan­ ge verbunden, während die andere Zahnstange, die rückführen­ de Zahnstange, frei angeordnet ist. Der mitnehmenden Zahnstan­ ge ist die eine Zugstange, die sog. mitnehmende Zugstange, zugeordnet, während die rückführende Zahnstange der sog. rück­ führenden Zugstange zugeordnet ist. Die beiden Zahnstangen und das mit ihnen kämmende Zwischen- oder Umlenkritzel ist in einem Gehäuse angeordnet, das mit dem bewegten Werkzeugteil verbunden ist. An jeder Zahnstange ist ein mit dem Klinken­ kopf der zugehörigen Zugstange zusammenwirkender Mitnehmer vorgesehen. Zum Ausklinken der Klinkenköpfe aus den Mitneh­ mern, d. h. zur Aufhebung des Formschlusses zwischen Klinken­ kopf und Mitnehmer, sind zwei Steuerleisten oder Steuernasen am Gehäuse angeordnet, von denen die eine der mitnehmenden Zugstange und die andere der rückführenden Zugstange zugeord­ net sind. Die Mitnehmer der Zahnstangen weisen auf der einen Seite eine senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufende Kon­ taktfläche auf, mit der der zugehörige Klinkenkopf mit einer eben solchen senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufenden Flä­ che in formschlüssigen Kontakt-tritt. Die andere Stirnfläche der Mitnehmer ist als schräge Rampe gestaltet, wie auch die andere Stirnseite des Klinkenkopfes abgeschrägt ist, so daß die Klinkenköpfe ein etwa hammerartiges Aussehen erhalten.
Weiterhin sind die stirnseitigen Anlauf- bzw. Auflaufflächen der Steuerleisten beiderseits abgeschrägt. Dabei ist der Win­ kel der Abschrägungen bzw. Schrägrampen in bezug auf die Be­ wegungsrichtung größer als der Reibungswinkel. Schließlich gehört auch zur Erfindung, daß die pendelnd gelagerten Zug­ stangen unter einer Federspannung stehen, die in die eine Pendelrichtung und entgegen der Ausklinkrichtung wirkt, so daß der Formschluß zwischen den Klinkenköpfen und den Mitneh­ mern während der zeitweisen Verklinkung aufrechterhalten bleibt.
Insgesamt wird erfindungsgemäß ein Steuergetriebe geschaffen, mit dem eine exakt gesteuerte und reproduzierbare Steuerbe­ wegung eines weiteren Werkzeugteils erhalten wird, wobei die­ se Steuerbewegung aus der Öffnungsbewegung des bewegten Werk­ zeugteils abgeleitet wird. Mit dem Getriebe können auch größere Kräfte, wie sie beim Auswerfen insbesondere größerer Fertigteile aus dem Werkzeug oder aber beim gleichzeitigen Auswerfen einer Vielzahl von Fertigteilen aus einem Mehrfach­ werkzeug benötigt werden, sowohl auf die Auswerfer- wie auch Rückzugsbewegung des die Auswerfer tragenden Werkzeugteiles übertragen werden.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 5 schematische Längsschnit­ te durch ein Spritzgieß­ werkzeug mit eingebautem Steuergetriebe für den Auswerfer in verschiede­ nen Stellungen der Werk­ zeugteile zueinander ent­ sprechend dem Bewegungs­ ablauf beim Öffnen des Werkzeugs und
Fig. 6 bis 11 zum besseren Verständnis der baulichen Gestaltung das Getriebe allein in verschiedenen Stellun­ gen entsprechend Fig. 1 bis 5, wobei Fig. 11 eine Stellung während der Schließbewegung und Fig. 8 und 11 zusätzlich ver­ größerte Einzelheiten der baulichen Ausbildung zeigen.
In den Fig. 1 bis 5 sind schematische Längsschnitte durch ein Spritzgießwerkzeug gezeigt. Das feststehende Werkzeugteil 1 ist auf der Trägerplatte 2 gehalten, während die Träger­ platte 3 dem bewegten Werkzeugteil 4 zugeordnet ist. Das Werk­ zeug- oder Formteil 4 trägt den Formkern 5, der zusammen mit der entsprechenden, im Werkzeug- oder Formteil 1 vorgesehenen Vertiefung das Formnest für den Spritzling bzw. das Fertig­ teil 6 bildet. Zwischen Trägerplatte 3 und Werkzeugteil 4 ist durch den Rahmen 7 ein Freiraum 8 gebildet, der das Aus­ werferpaket 9 mit den Auswerferstiften 10 zum Auswerfen des Fertigteils 6 aus der Form aufnimmt. Das Auswerferpaket 9 ist im Freiraum 8 in der Bewegungsrichtung verlagerbar entspre­ chend dem Abstand der Trägerplatte 3 vom Werkzeugteil 4 ge­ lagert, d. h. das Auswerferpaket 9 ist in der Lage, eine ent­ sprechende Hubbewegung auszuführen. Dies wird durch das Steuergetriebe 11 erreicht.
Dieses Getriebe 11 besteht im wesentlichen aus zwei in einem Gehäuse 12 verschiebbar gelagerten Zahnstangen 13 und 14, die mit einem dazwischen angeordneten Umlenkritzel 15 kämmen, so daß eine gegenläufige Bewegung der beiden Zahnstangen 13 und 14 zueinander entsteht. Das Gehäuse 12 ist innerhalb des Werkzeugteils 4 angeordnet und fest mit diesem verbunden. Während die Zahnstange 14 frei innerhalb des Gehäuses 12 an­ geordnet ist, steht die andere Zahnstange 13 mit ihrem einen Ende in Verbindung mit dem Auswerferpaket 9, z. B. über einen Anschlag oder eine Schulter 16. Diese Zahnstange 13 wird als mitnehmende Zahnstange bezeichnet, während die Zahnstange 14 als rückführende Zahnstange bezeichnet wird. Diese Bezeich­ nungen werden im Hinblick auf die weiter unten angegebene Wirkungsweise des Getriebes 11 klar.
Im feststehenden Werkzeugteil 1 sind zwei Zuganker, Klinken oder Zugstangen 17 und 18 pendelnd angelenkt. Dabei sitzt ihr eines Ende 19 bzw. 20 in Lagerböcken 21 bzw. 22, die eine Schwenk- bzw. Pendelbewegung der Zugstangen 17 und 18 zu den jeweiligen Zahnstangen 13 und 14 hin bzw. von ihnen weg in geringem Umfang zulassen. Die Zugstange 17 ist dabei der mit­ nehmenden Zahnstange 13 zugeordnet und wird deshalb als mit­ nehmende Zugstange 17 bezeichnet, während die der rückführen­ den Zahnstange 14 zugeordnete Zugstange 18 als rückführende Zugstange 18 bezeichnet wird, Bezeichnungen, die im Zusammen­ hang mit der weiter unten gegebenen Funktionsbeschreibung noch deutlicher werden. Jeder Zugstange 17 und 18 ist in der Nähe ihrer Lagerung 21, 22 eine auf sie einwirkende Druckfe­ der 23 und 24 zugeordnet, die durch entsprechende Schrauben in ihrer Kraftwirkung einstellbar sind. Die Federn 23, 24 wir­ ken in Pendelrichtung, und zwar derart, daß die Zugstangen 17, 18 jeweils zu den zugehörigen Zahnstangen 13, 14 hin ge­ drückt gehalten werden. Am freien Ende der Zugstangen 17, 18 sind Klinkenköpfe 25 und 26 angeordnet, die mit den Zugstan­ gen 17, 18 verschraubt sind, wie auch deutlich aus den ver­ größerten Darstellungen in Fig. 8 hervorgeht. Diese Klinken­ köpfe 25 und 26 sind etwa hammerförmig mit einer senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufenden Kontaktfläche 27 und einer geneigt zur Bewegungsrichtung verlaufenden Anlauffläche 28 oder Schrägrampe ausgebildet, wobei die Hammerköpfe jeweils zueinander weisen. Wie im übrigen deutlich aus den Fig. her­ vorgeht, sind die beiden Zugstangen 17, 18 bzw. ihre Schwenk­ lager 21, 22 in Richtung der Werkzeugbewegung zueinander ver­ setzt, und zwar um den Hub des Auswerferpakets 9. Sowohl an der mitnehmenden Zahnstange 13 als auch an der rückführenden Zahnstange 14 ist eine Mitnehmerleiste, kurz als Mitnehmer 29 und 30 bezeichnet, fest angeordnet. Diese Mitnehmer 29 und 30 weisen auf der einen Seite eine senkrecht zur Bewe­ gungsrichtung verlaufende Stirnseite 31 und auf der anderen Seite eine Schrägrampe 32 auf. Die Mitnehmer 29, 30 ragen seitlich aus dem Getriebegehäuse 12 heraus. Des weiteren sind am Gehäuse 12, senkrecht zur Zeichenebene gegenüber den Mit­ nehmern 29, 30 Steuernocken, -leisten oder -nasen fest ange­ ordnet, die das Bezugszeichen 33 bzw. 34 tragen und deren beiden Stirnseiten jeweils zur Bewegungsrichtung geneigt sind (Rampen 35 und 36 - vgl. auch Fig. 11). Der Winkel all der angegebenen Schrägflächen bzw. Rampen 28 (der Klinkenköpfe 25 und 26), 32 (der Mitnehmer 29 und 30) und 35, 36 (der Steuerleisten 33 und 34) bezogen auf die Bewegungsrichtung ist größer als der Reibungswinkel, so daß keine Selbsthemmung eintritt.
Im folgenden wird nun auf die Wirkungsweise des Getriebes 11 näher eingegangen:
In Fig. 1 ist das Werkzeug in geschlossenem Zustand gezeigt; der Einspritzvorgang ist abgeschlossen, das Fertigteil 6 kann ausgeworfen werden. Die entsprechende Stellung des Ge­ triebes 11 ist auch in Fig. 6 (der Deutlichkeit halber ohne Werkzeug) gezeigt. In der geschlossenen Stellung gemäß Fig. 1 und 6 greift die rückführende Zugstange 18 in eine Ausspa­ rung 37 im Auswerferpaket 9 ein. Die rückführende Zahnstan­ ge 14 und die mitnehmende Zahnstange 13 befinden sich jeweils in ihrer äußersten Ausgangsstellung nahe zum feststehenden Werkzeugteil 1 hin (Zahnstange 14) bzw. nahe zur Trägerplatte 3 hin (Zahnstange 13). Bei der Formöffnung und Freifahren des Fertigteils 6 gemäß Fig. 2 und 7 entfernt sich das bewegende Werkzeugteil 4 unter Mitnahme des Auswerferpakets 9 vom fest­ stehenden Werkzeugteil 1. Beide Zugstangen 17, 18 verlagern sich um den gleichen Wegbetrag mit ihren Klinkenköpfen 25, 26 zum Getriebegehäuse 12 hin, bis der Klinkenkopf 25 der Zugstange 17 in formschlüssigen Kontakt mit dem Mitnehmer 29 der Zahnstange 13 kommt, d. h. sich mit dem Mitnehmer 29 ver­ klinkt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren beide Zahnstangen 13 und 14 in Ruhe, sie behielten ihre in Fig. 1 und 6 gezeigte Position bei. Sobald es nun zur Verklinkung der mitnehmenden Zugstange 17 mit dem Mitnehmer 29 der mitnehmenden Zahnstan­ ge 13 kommt, wird diese und damit auch das Auswerferpaket 9 mitgenommen, so daß das Auswerferpaket 9 von der in Fig. 1 bzw. 2 gezeigten Stellung, bei der es an der Trägerplatte 3 anliegt, in die in Fig. 3 gezeigte Position gelangt, bei der das Auswerferpaket 9 zur Anlage an das Werkzeugteil 4 gelangt, und zwar aufgrund der Öffnungsbewegung des Werkzeugs. Die Auswerferstifte 10 treten aus dem Werkzeugteil 4 unter Aus­ wurf des Fertigteils 6 aus. Während der Mitnahmebewegung der Zahnstange 13 wurde gleichzeitig über das Umlenkritzel 15 die rückführende Zahnstange 14 in ihre andere Endposition ge­ mäß Fig. 3 verschoben. In dieser in Fig. 3 (entsprechend Fig. 8) gezeigten Stellung gleitet der Klinkenkopf 25 der mitneh­ menden Zugstange 17 auf der Anlauframpe 36 der Steuerleiste 33 auf, während der Klinkenkopf 26 der rückführenden Zugstan­ ge 18 kurz vor dem Mitnehmer 30 der Zahnstange 14 angelangt ist. Bei der weiteren Öffnungsbewegung des Werkzeugs wird deshalb der Klinkenkopf 25 durch geringfügiges Verschwenken der Zugstange 17 entgegen der Wirkung der Feder 23 vom Mitneh­ mer 29 der Zahnstange 13 abgehoben, d. h. die Verklinkung der Zugstange 17 mit der Zahnstange 13 wird aufgehoben. Gleich­ zeitig bzw. kurz danach hintergreift der Klinkenkopf 26 der Zugstange 18 den Mitnehmer 30 der rückführenden Zahnstange 14. In der nun folgenden weiteren Öffnungsbewegung des Werk­ zeugs wird die Zahnstange 14 nun wieder in ihre anfängliche Position zurückverlagert, so daß die nun von der Zugstange 17 freie Zahnstange 13 wieder in ihre anfängliche Position unter Rückführung des Auswerferpakets 9 verlagert wird (s. Fig. 4 und 9). In diesem Moment hat das Auswerfer­ paket 9 einen vollständigen Hub (eine Hin- und eine Herbewe­ gung) bei weiterer Öffnungsbewegung des Werkzeugs ausgeführt. Nach diesem vollen Hub des Auswerferpakets 9 gelangt der Klinkenkopf 26 der rückführenden Zahnstange 18 an die Steuer­ leiste 34, die der Zahnstange 14 zugeordnet ist. Der Klinken­ kopf 26 wird vom Mitnehmer 30 abgehoben, so daß nun die Form­ öffnung bei freien Zugstangen 17, 18 gemäß Fig. 5 und 10 fort­ gesetzt wird; die Zahnstangen 13, 14 verbleiben in ihrer einge­ nommenen Anfangslage. Nach dem Entnehmen des Fertigteils oder der Fertigteile 6 wird die Form wieder geschlossen, wie in Fig. 11 gezeigt ist. Dabei kommt zunächst der Klinkenkopf 26 der Zugstange 18 mit seiner Schrägfläche 28 in Anlage an die Rampe 32 des Mitnehmers 30 und sodann an die Rampe 35 der Steuerleiste 34, der Klinkenkopf 26 wird abgehoben, so daß es zu keiner Verschiebung der Zahnstange 14 kommen kann. An­ schließend gelangt die Schrägfläche 28 des Klinkenkopfes 25 in Kontakt mit der Rampe 35 der der Zahnstange 13 zugeordneten Steuerleiste 33, der Klinkenkopf 25 übergleitet die Steuer­ leiste 33 und bei weiterer Fortbewegung bis zum vollständi­ gen Schließen des Werkzeugs auch den Mitnehmer 29 der Zahn­ stange 13. Sobald die Werkzeugteile und das Getriebe 11 die in Fig. 1 und 6 gezeigte Lage eingenommen haben, beginnt der Zyklus von vorne.
Insgesamt wird also mit dem Getriebe 11 ein exaktes Steuern des Auswerfers erreicht, und zwar zwangsweise in Abhängigkeit vom jeweiligen Öffnungsweg der Werkzeugteile.
Das Getriebe wurde im Zusammenhang mit einem Kunststoff­ spritzgießwerkzeug beschrieben. Selbstverständlich läßt sich das Getriebe mit Vorteil auch in anderen Fällen einsetzen, bei denen aus einer linearen Bewegung eine (hin- und herge­ hende) Hubbewegung abgeleitet werden soll. Auch ist es in kinematischer Umkehr möglich, die Zahnstangen 13, 14 mit Umlenkritzel 15 an der feststehenden Werkzeughälfte und die Zugstangen (17, 18) an der bewegten Werkzeughälfte zu lagern, wie auch weitere Abänderungen möglich sind, ohne den Erfin­ dungsgedanken zu verlassen.

Claims (8)

1. Getriebe für die lineare Hubbewegung eines Werkzeugteils in einem mehrteiligen Werkzeug während des Öffnungs- und/ oder Schließvorganges, insbesondere für die Auswurf- und Rückstellungsbewegung des Auswerfers in einem Spritz­ gießwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Werkzeugteil (z. B. bewegte Werkzeughälfte 4) zwei mit einem dazwischenliegenden Umlenkritzel (15) gegenläu­ fig kämmende Zahnstangen (13, 14) angeordnet sind, von denen die eine (Zahnstange 13) mit einem weiteren Werk­ zeugteil (Auswerferpaket 9) verbunden ist, und daß das andere Werkzeugteil (z. B. feststehende Werkzeughälfte 1) zwei pendelnd gelagerte (Schwenklager 21, 22), jeweils einer der Zahnstangen (13, 14) zugeordnete Zugstangen (17, 18) aufweist, an deren freien Enden jeweils ein Klinkenkopf (25, 26) angeordnet ist, wobei die Klinkenköpfe (25, 26) beim Öffnungsvorgang des Werkzeugs wechselweise über bestimmte, dem Hub des Auswerfers (9) entsprechende Weglängen mit der zugehörigen Zahnstange (13 bzw. 14) unter Mitnahme derselben form­ schlüssig verklinkt sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit­ nehmende Zahnstange (13) und eine rückführende Zahnstan­ ge (14), wobei das die Auswerferstifte (10) tragende Aus­ werferpaket (9) mit der mitnehmenden Zahnstange (13) ver­ bunden und die rückführende Zahnstange (14) frei angeord­ net sind und der mitnehmenden Zahnstange (13) die mitneh­ mende Zugstange (17) und der rückführenden Zahnstange (14) die rückführende Zugstange (18) zugeordnet sind.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnstangen (13, 14) und das Umlenkritzel (15) in einem mit dem bewegten Werkzeugteil (4) verbunde­ nen Gehäuse (12) gelagert sind.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an jeder Zahnstange (13, 14) ein mit dem Klinkenkopf (25, 26) der zugehörigen Zugstange (17, 18) zusammenwirkender Mitnehmer (29, 30) und am Gehäuse (12) jeweils eine jeder Zugstange (17, 18) zugeordnete Steuer­ nase oder Steuerleiste (33, 34) zum Ausklinken der Klin­ kenköpfe (25, 26) angeordnet sind.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (29, 30) auf ihrer einen, der mit den Klinken­ köpfen (25, 26) in formschlüssigen Kontakt tretenden Stirn­ fläche gegenüberliegenden Stirnfläche eine schräge Rampe (32) tragen und daß die An-laufflächen (35, 36) der Steuer­ leisten (33, 34) beidseitig abgeschrägt (Schrägflächen 35, 36) sind, wobei die Klinkenköpfe (25, 26) in hammer­ kopfartiger Ausbildung jeweils auf ihrer der Kontaktfläche (27) gegenüberliegenden Stirnseite gleichfalls abgeschrägt (Rampe 28) sind.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Anlaufflächen bzw. -rampen (32; 35, 36; 28) der Mitnehmer (29, 30), Steuerleisten (33, 34) und Klinken­ köpfe (25, 26) denselben Winkel in bezug auf die Bewegungs­ richtung aufweisen, wobei dieser Winkel größer als der Reibungswinkel ist.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die pendelnd gelagerten Zugstangen (17, 18) unter in die eine Pendelrichtung auf die Zahnstangen (13, 14) zu und entgegen der Ausklinkbewegung wirkender Feder­ spannung (Druckfedern 23, 24) stehen.
8. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klinkenköpfe (25, 26) an die freien En­ den der Zugstangen (17, 18) angeschraubt sind.
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