DE19615772A1 - Vorrichtung zur Wasserversorgung wenigstens eines Viehstalles, insbesondere eines Pferdestalles - Google Patents
Vorrichtung zur Wasserversorgung wenigstens eines Viehstalles, insbesondere eines PferdestallesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wasserversorgung
wenigstens eines Viehstalles, insbesondere eines Pferdestalles
mit einer zentralen Wasserleitung, die sich wenigstens bis zu
einer Wasseraustrittsstelle, wie einer Viehtränke, fortsetzt.
Viehställe, insbesondere Pferdeställe, werden häufig nicht
beheizt. Insbesondere in Pferdeställen werden die Tiere in
Offenfensterboxen gehalten, in denen die Raumtemperatur gleich
der Außentemperatur ist. In den Wintermonaten liegt die
Raumtemperatur in einem Viehstall deshalb häufig unterhalb des
Gefrierpunktes.
Bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes besteht die
Gefahr, daß die in einem Viehstall verlaufenden Wasserleitungen
einfrieren. Die Einfrierungsgefahr besteht zudem für die im
Stall angeordneten Wasseraustrittsstellen, wie beispielsweise
Viehtränken, Wasserhähne, Waschboxen und dergleichen. Durch das
Einfrieren der Wasserleitungen bzw. der Wasseraustrittsstellen
wird die Versorgung des im Stall einstehenden Viehs behindert
bzw. ganz unterbrochen. Die Wasserversorgung des Viehs muß auf
andere, umständlichere und kostenaufwendigere Weise aufrecht
erhalten werden. Zudem können die Einfrierungen zu
Beschädigungen der Wasserleitungen und der Wasseraustritts
stellen führen, die entsprechende Reparaturen nach sich ziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, mit der die
Wasserversorgung auch bei Temperaturen unterhalb des Gefrier
punktes gewährleistet ist und deren Bauteile vor Frostschäden
geschützt sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
zentrale Wasserleitung durch einen Wärmetauscher geführt ist,
der an den Heizkreislauf einer vorhandenen Heizanlage ange
schlossen ist, daß an die Wasseraustrittsstelle eine Wasserrück
leitung angeschlossen ist, daß die Wasserrückleitung mit der
zentralen Wasserleitung auf der der Wasseraustrittsstelle
abgekehrten Seite des Wärmetauschers verbunden ist und daß in
der zentralen Wasserleitung, nahe dem Wärmetauscher, wenigstens
ein Wasserumwälzelement angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Wasserversorgung
wird das durch die zentrale Wasserleitung zur Wasseraus
trittsstelle geleitete Wasser aufgrund der Führung der
Wasserleitung durch den Wärmetauscher im Wärmetauscher
angewärmt. Zur Anwärmung des Wassers wird auf vorteilhafte Weise
die erzeugte Wärme einer bereits vorhandenen Heizanlage genutzt.
Die Installation einer zusätzlichen Heizquelle zur Erwärmung des
Wassers für den Viehstall wird somit nicht benötigt.
Das angewärmte Wasser fließt über die Wasserleitung zur
Wasseraustrittsstelle, beispielsweise in die Viehtränke. Von dem
Wasser findet eine Wärmeübertragung auf die Bauteile der
Wasserversorgungs-Vorrichtung statt, so daß ein Einfrieren
dieser Bauteile zunächst verhindert ist. Von der Wasser
austrittsstelle führt die Wasserrückleitung zur zentralen
Wasserleitung zurück. In dieser Wasserrückleitung fließt an der
Wasseraustrittsstelle nicht entnommenes Wasser zurück zur
zentralen Wasserleitung. Dadurch wird verhindert, daß bei einer
geschlossenen Wasseraustrittsstelle, beispielsweise bei einem
geschlossenen Wasserhahn, ein Stillstand des Wasserflusses
auftritt, bei dem sich das angewärmte Wasser so weit abkühlen
könnte, daß seine Temperatur unter den Gefrierpunkt gerät. Durch
die Anordnung der Wasserrückleitung wird vielmehr ein
geschlossener Kreislauf ausgebildet, in dem das Wasser wieder
zur zentralen Wasserleitung geführt wird. Da die Wasser
rückleitung mit der zentralen Wasserleitung auf der der
Wasseraustrittsstelle abgekehrten Seite des Wärmetauschers
verbunden ist wird das in der Wasserrückleitung zurückgeführte
Wasser, bevor es erneut zur Wasseraustrittsstelle gelangt, durch
den Wärmetauscher geführt und dort erneut angewärmt.
Wärmeverluste des Wassers, die auf seiner Leitung durch die
Wasserleitung und durch die Wasserrückleitung auftreten, werden
somit im Wärmetauscher wieder ausgeglichen, so daß das
Einfrieren der Bauteile der Wasserversorgungs-Vorrichtung
dauerhaft verhindert ist.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Wasser ständig
in Bewegung. Das Wasser zirkuliert durch den ausgebildeten
Kreislauf, die Zirkulation wird dabei durch das in der zentralen
Wasserleitung, nahe dem Wärmetauscher, angeordnete Wärmeumwälz
element bewirkt. Mit der zentralen Wasserleitung können mehrere
Wasseraustrittsstellen, auch in verschiedenen Viehställen,
verbunden sein, so daß mehrere Wasserkreisläufe ausgebildet
werden können. Durch die Anordnung des Wasserförderelementes
nahe dem Wärmetauscher wird das Wasser in sämtlichen Kreisläufen
bewegt, da das Wasser aus allen Kreisläufen zur Erwärmung durch
den Wärmetauscher geleitet wird. Wasseraustrittsstellen können
selbstverständlich auch außerhalb der Viehställe angeordnet
sein, wie z. B. Viehtränken für auch im Winter frei gehaltenes
Vieh.
Aus einem gebildeten Kreislauf über eine Wasseraus
trittsstelle entnommenes Wasser wird durch Zuleitung von
frischem Wasser aus der Wasserleitung ersetzt. Bevor dieses
frische Wasser das erste Mal zu einer Wasseraustrittsstelle
gelangt, wird es durch den Wärmetauscher geleitet und dort
angewärmt.
Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Wärmetauscher an den Heizkreislauf einer
häuslichen Heizanlage angeschlossen ist. Um das Wasser soweit
anzuwärmen, daß es auch in strengen Frostperioden nicht
gefriert, genügt es, den vorgesehenen Wärmetauscher an den
Heizkreislauf beispielsweise eines Wohnhauses anzuschließen.
Somit lassen sich Viehställe mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung nachrüsten, ohne umfangreiche Investitionen für eine neu zu
errichtende Heizanlage zu tätigen. Der Wärmetauscher kann
beispielsweise in einem Wohnhaus angeordnet sein und die Strecke
zwischen dem Wohnhaus und dem Viehstall bzw. den Viehställen
kann mit Wasserleitungen bzw. Wasserrückleitungen überbrückt
werden. Diese Leitungen können beispielsweise untererdig verlegt
werden, eine Isolation dieser Leitungen ist dabei jedoch nicht
erforderlich, da das Wasser soweit angewärmt ist, daß
Einfrierungen im Verlauf dieser Leitungen sicher vermieden sind.
Um eine effektive Übertragung der Wärme von dem
Heizkreislauf auf das Wasser zu gewährleisten, ist nach einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die zentrale
Wasserleitung im Verlauf ihrer Führung durch den Wärmetauscher
in eine Vielzahl von Teil-Wasserleitungen aufgeteilt ist, die
parallel und beabstandet zueinander durch ein mit dem
Reizkreislauf verbundenes Gehäuse des Wärmetauschers verlaufen.
Das mit dem Heizkreislauf verbundene Gehäuse wird von dem Medium
des Heizkreislaufes, beispielsweise erhitztem Wasser, ausge
füllt. Die Teil-Wasserleitungen, die beispielsweise als Wärme
tauscherrohre ausgebildet sind, verlaufen durch das das Gehäuse
ausfüllende Medium. Dabei wird jede Teil-Wasserleitung
vollständig von dem Medium umgeben, da die einzelnen Teil
wasserleitungen voneinander beabstandet sind. Es wird also eine
möglichst große Wärmetauscheroberfläche zur Verfügung gestellt,
so daß eine effektive Erwärmung des durch die Teil-Was
serleitungen geführten Wassers gewährleistet ist. An den
Enden der Teil-Wasserleitungen können noch Querschnitts
verengungen oder dergleichen Staumöglichkeiten vorgesehen sein,
um die Fließgeschwindigkeit des zu erwärmenden Wassers durch die
Teil-Wasserleitungen zu verringern. Bei geringerer Geschwin
digkeit ist eine insgesamt längere Wärmeübertragung auf die
einzelnen Teilmengen des Wasserkreislaufs möglich. Selbst
verständlich kann der Wärmetauscher auch eine andere
konstruktive Ausbildung aufweisen, wie beispielsweise die eines
Platten-Wärmetauschers.
Eine weitere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in
der zentralen Wasserleitung auf der der Wasseraustrittsstelle
zugekehrten Seite des Wärmetauschers ein Temperaturer
fassungselement angeordnet ist, das mit einer Steuerung der
Heizanlage rückkoppelnd verschaltet ist. Mit Hilfe des
Temperaturerfassungselementes ist über die Steuerung der
Heizanlage eine Regelung derselben möglich. Die Steuerung der
Heizanlage kann beispielsweise so eingestellt sein, daß sie bei
einer bestimmten, durch das Temperaturerfassungselement aufge
nommenen Temperatur des Wassers in der zentralen Wasserleitung
die Heizanlage abstellt. Diese Temperatur kann beispielsweise
20°C betragen. Die Heizanlage muß somit nicht im Dauerbetrieb
betrieben werden, ihre Betriebsdauer kann vielmehr energie
sparend an die äußeren Umgebungsverhältnisse, wie beispielsweise
die Außentemperatur, angepaßt werden. Der Temperaturabfall des
in dem Wärmetauscher erwärmten Wasser auf der Kreislaufstrecke
ist direkt abhängig von der gegebenen Außentemperatur, da sich
das erwärmte Wasser bei strengem Frost schneller abkühlt als bei
leichtem Frost.
Damit das aus der Wasserrückleitung in die zentrale Wasser
leitung zurückgeführte Wasser vollständig erneut durch den Wär
metauscher fließt, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß in der Wasserrückleitung, nahe des Verbindungs
bereiches mit der zentralen Wasserleitung, ein in Richtung der
Wasseraustrittsstelle wirkender Rückflußverhinderer angeordnet
ist. Der Rückflußverhinderer gewährleistet, daß das durch die
Wasserrückleitung in die zentrale Wasserleitung zurückge
flossene, abgekühlte Wasser nicht wieder in die Wasserrück
leitung zurückfließt. Gleichzeitig verhindert er, daß aus der
zentralen Wasserleitung Wasser in die Wasserrückleitung eintre
ten kann. Durch die zentrale Wasserleitung zugeführtes, frisches
Wasser kann somit nicht am Wärmetauscher vorbei zu der
Wasseraustrittsstelle fließen.
Gemäß einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß in der zentralen Wasserleitung auf der der
Wasseraustrittsstelle abgekehrten Seite des Verbindungsbereiches
von zentraler Wasserleitung und Wasserrückleitung ein
betätigbarer Durchflußverschluß angeordnet ist. Mit diesem
Durchflußverschluß kann die zentrale Wasserleitung abgesperrt
werden, beispielsweise um Reparaturen an Bauteilen der
Vorrichtung vorzunehmen. Im Betriebszustand ist der Durchfluß
verschluß geöffnet, so daß im Wasserkreislauf Druckverhältnisse
herrschen, die gleich den Druckverhältnissen des Wasserleitungs
netzes sind, an welches die Vorrichtung über die zentrale
Wasserleitung angeschlossen ist.
Zur weiteren Ausbildung ist schließlich vorgesehen, daß das
Wasserumwälzelement eine Wasserförderpumpe ist. Eine
Wasserförderpumpe ist problemlos so dimensionierbar, daß sie die
für einen oder mehrere Viehställe benötigte Wassermenge
befördern kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Was
serversorgung eines Viehstalles und
Fig. 2 eine maßstäblich vergrößerte Seitenansicht eines Bau
teils der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Wasserversorgung
weist eine zentrale Wasserleitung 1 auf. Die zentrale
Wasserleitung 1 erstreckt sich zu zwei Wasseraustrittsstellen,
die in einem Viehstall 2 befindlich sind. Eine erste
Wasseraustrittsstelle ist ein Wasserhahn 3, eine zweite
Wasseraustrittsstelle ist eine eine oben offene Wanne 31
umfassende Viehtränke 4.
Die zentrale Wasserleitung 1 ist durch einen Wärmetauscher 5
geführt. Der Wärmetauscher 5 ist über die Leitungen eines
Heizkreislaufes 6 an eine Heizanlage 7 angeschlossen.
An die beiden Wasseraustrittsstellen, den Wasserhahn 3 und
die Viehtränke 4, ist jeweils eine Wasserrückleitung 9, 9′
angeschlossen. Die Wasserrückleitung 9 ist zu dem Ausflußrohr 29
des Wasserhahns 3 parallel angeordnet, so daß auch bei
geschlossenem Wasserhahn 3 das Wasser aus der zentralen
Wasserleitung 1 in die Wasserrückleitung 9 fließen kann. An der
Viehtränke 4 fließt Wasser ständig vorbei. Das ist dadurch
erreicht, daß der von der zentralen Wasserleitung 1 abzweigende
Wasserzulauf 10 sich als Wasserrückleitung 9′ fortsetzt und die
Viehtränke 4 seitlich an den Wasserzulauf 10 angesetzt ist.
Innerhalb der Wanne 31 der Viehtränke 4 ist eine Druckklappe
angeordnet. Bei einem Druck auf die Druckklappe 30 öffnet
sich ein Ventil und aus der Wasserzuleitung 10 kann Wasser in
die Wanne 31 fließen, die Druckklappe 30 wird dabei von den
Tieren in bekannter Weise betätigt. Die Wanne 31 und das
Ausflußrohr 29 werden über das durch die Wasserleitung 1
zugeführte, erwärmte Wasser indirekt auf Temperaturen über dem
Gefrierpunkt erwärmt, so daß auch in diesen Bauteilen der
Wasseraustrittsstellen stehendes Wasser nicht einfrieren kann.
Die Wasserrückleitung 9′ verläuft zur Wasserrückleitung 9
und ist mit dieser verbunden. Die Wasserrückleitung 9 ist auf
der den Wasseraustrittsstellen abgekehrten Seite des
Wärmetauschers 5 mit der zentralen Wasserleitung 1 verbunden. In
der Wasserrückleitung 9 ist nahe des Verbindungsbereiches mit
der zentralen Wasserleitung 1 ein in Richtung der
Wasseraustrittsstellen wirkender Rückflußverhinderer 11
angeordnet. In der zentralen Wasserleitung 1 ist auf der den
Wasseraustrittsstellen abgekehrten Seite des Verbindungs
bereiches von zentraler Wasserleitung 1 und Wasserrückleitung 9
ein betätigbarer Durchflußverschluß 12 angeordnet. Im weiteren
Verlauf der zentralen Wasserleitung 1 ist, nahe dem
Wärmetauscher 5, ein Wasserumwälzelement angeordnet, das als
Wasserförderpumpe 13 ausgebildet ist. Auf der den
Wasseraustrittsstellen zugekehrten Seite des Wärmetauschers 5
ist in der zentralen Wasserleitung 1 ein
Temperaturerfassungselement 14 angeordnet. Das Temperaturer
fassungselement 14 ist über eine mit einer gestrichelten Linie
dargestellte Steuerleitung 15 mit einer Steuerung 16 der
Heizanlage 7 rückkoppelnd verschaltet.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wasserversorgung
des Viehstalles 2 wird ein geschlossener Wasserkreislauf für
erwärmtes Wasser ausgebildet. Über die zentrale Wasserleitung 1
wird von außen (Pfeil 17) Wasser in den aus der zentralen
Wasserleitung 1 und der Wasserrückleitung 9 ausgebildeten
Kreislauf eingeführt. Das von außen eingeführte Wasser wird von
der Wasserförderpumpe 13 zunächst durch den Wärmetauscher 5
geleitet. Von dem im Heizungskreislauf 6 zirkulierenden,
erhitzten Medium (Pfeile 18) wird Wärme auf das durch den
Wärmetauscher 5 geleitete Wasser übertragen. Nach Austritt aus
dem Wärmetauscher 5 wird das Wasser durch die Wasserförderpumpe
13 über die Wasserleitung 1 in Richtung der Wasseraustritts
stellen im Viehstall 2 geführt. Von der Wasserleitung 1 zweigen
noch Wasserleitungen 8 ab, die nur angedeutet sind und die zu
weiteren Viehställen führen können. Von den Wasseraustritts
stellen, dem Wasserhahn 3 und der Viehtränke 4, wird das Wasser
über die Wasserrückleitungen 9′ und 9 in die Wasserrückleitung 9
geleitet und von dieser in Richtung der zentralen Wasserleitung
1 zurückgeführt (Pfeil 19). Das über die Wasserrückleitung 9 in
die Wasserleitung 1 geleitete Wasser wird bei einem erneuten
Durchleiten durch den Wärmetauscher 5 wieder angewärmt und den
Wasseraustrittsstellen erneut zugeführt. Der Eintritt von
kaltem, von außen zugeführtem Wasser in die Wasserrückleitung
wird durch den Rückflußverhinderer 11 verhindert. Mit dem
Durchflußverschluß 12 ist die zentrale Wasserleitung 1
absperrbar. Die Steuerung 16, die mit dem Temperatur
erfassungselement 14 verschaltet ist, regelt den Betrieb der
Heizanlage 7 derart, daß das durch den Wärmetauscher 5 geleitete
Wasser etwa auf die gewünschte Temperatur angewärmt wird. Die in
weiteren, nicht dargestellten Wasserkreisläufen an
Wasseraustrittsstellen angeschlossenen Wasserrückleitungen sind,
wie mit den Abzweigungen 20 angedeutet, gleichfalls auf der den
Wasseraustrittsstellen abgekehrten Seite des Wärmetauschers 5 an
die zentrale Wasserleitung 1 angeschlossen.
Fig. 2 zeigt den Wärmetauscher 5. Der Wärmetauscher 5 weist
ein zylinderförmiges Gehäuse 21 auf, an dessen stirnseitigen
Enden Anschlußstutzen 22, 22′ angeordnet sind. Im Bereich des
den Anschlußstutzen 22 aufweisenden Endes des Wärmetauschers 5
ist ein Anschlußstutzen 23 radial auf das Gehäuse 21 aufgesetzt
und mit diesem dicht verbunden. Im Bereich des gegenüber
liegenden Endes des Wärmetauschers 5 mit dem Anschlußstutzen 22′
ist gleichfalls ein Anschlußstutzen 24 radial auf das Gehäuse 21
aufgesetzt und mit dem Gehäuse 21 verbunden, wobei der
Anschlußstutzen 24 jedoch auf der gegenüberliegenden Seite des
Gehäuses 5 als der Anschlußstutzen 23 angeordnet ist. Sämtliche
Anschlußstutzen 22, 22′, 23, 24 weisen ein Außengewinde 25 für
den Anschluß von Leitungen auf.
Parallel zur Längserstreckung des Gehäuses 21 verlaufen im
Innern des Gehäuses 21 eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden
Teil-Wasserleitungen 26, die jeweils rohrförmig ausgebildet
sind. Die freien Enden der Teil-Wasserleitungen 26 erstrecken
sich bis über die Verbindungsbereiche des Gehäuses 5 mit den
Anschlußstutzen 23 bzw. 24 hinaus. Im Bereich der freien Enden
des Gehäuses 21 sind im Innern des Gehäuses 21 Halterungen 27,
27′ angeordnet, in denen die freien Enden der Teil-Wasser
leitungen 26 aufgenommen sind. An den Halterungen 27, 27′
sind jeweils noch Stauplatten 28, 28′ so befestigt, daß die
Stauplatten 28, 28′ vor den Öffnungen der Teil-Wasserleitungen
26 angeordnet sind. Die Stauplatten 28, 28′ dienen zur
Verlangsamung der Wasserströmung durch die Teil-Wasserleitungen
26.
Über die Anschlußstutzen 22, 22 wird der Wärmetauscher 5 in
den Verlauf der zentralen Wasserleitung 1 eingefügt. An die
Anschlußstutzen 23, 24 sind die Leitungen des Heizkreislaufes 6
anschließbar. Über die Anschlußstutzen 23, 24 gelangt somit das
erhitzte Medium aus dem Heizkreislauf in das Gehäuse 21 des
Wärmetauschers 5. Das erhitzte Medium umströmt das zu erwärmende
Wasser, welches durch die Teil-Wasserleitungen 26 durch den
Wärmetauscher 5 geführt wird. Das erhitze Medium wird dabei,
bedingt durch die Anordnung der Anschlußstutzen 23, 24 auf
gegenüberliegenden Seiten dem Gehäuses 21, von der einen Seite
des Gehäuses 21 auf die gegenüberliegende Seite des Gehäuses 21
an den Teil-Wasserleitungen 26 vorbei bzw. durch die zwischen
ihnen ausgebildeten Abstände hindurch geführt. Der Wärmetauscher
5 ist vorteilhaft kompakt ausgebildet und läßt sich auch
nachträglich noch sowohl in den Heizkreislauf einer bereits
vorhandenen, häuslichen Heizanlage als auch in die zentrale
Wasserleitung eines Viehstalles integrieren.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Wasserversorgung wenigstens eines Vieh
stalles, insbesondere eines Pferdestalles, mit einer zentralen
Wasserleitung, die sich wenigstens bis zu einer Wasser
austrittsstelle, wie einer Viehtränke, fortsetzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Wasserleitung (1) durch einen Wärmetauscher (5)
geführt ist, der an den Heizkreislauf (6) einer vorhandenen
Heizanlage (7) angeschlossen ist, daß an die Wasseraustritts
stelle eine Wasserrückleitung (9, 9′) angeschlossen ist, daß die
Wasserrückleitung (9) mit der zentralen Wasserleitung (1) auf
der der Wasseraustrittsstelle abgekehrten Seite des
Wärmetauschers (5) verbunden ist und daß in der zentralen
Wasserleitung (1), nahe dem Wärmetauscher (5), wenigstens ein
Wasserumwälzelement angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wärmetauscher (5) an den Heizkreislauf (6) einer häuslichen
Heizanlage angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zentrale Wasserleitung (1) im Verlauf
ihrer Führung durch den Wärmetauscher (5) in eine Vielzahl von
Teil-Wasserleitungen (26) aufgeteilt ist, die parallel und
beabstandet zueinander durch ein mit dem Heizkreislauf (6)
verbundenes Gehäuse (21) des Wärmetauschers (5) verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zentralen Wasserleitung (1) auf der
der Wasseraustrittsstelle zugekehrten Seite des Wärmetauschers
(5) ein Temperaturerfassungselement (14) angeordnet ist, das mit
einer Steuerung (16) der Heizanlage (7) rückkoppelnd verschaltet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Wasserrückleitung (9), nahe
des Verbindungsbereiches mit der zentralen Wasserleitung (1),
ein in Richtung der Wasseraustrittsstelle wirkender Rückfluß
verhinderer (11) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der zentralen Wasserleitung (1)
auf der der Wasseraustrittsstelle abgekehrten Seite des
Verbindungsbereiches von zentraler Wasserleitung (1) und
Wasserrückleitung (9) ein betätigbarer Durchflußverschluß (12)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserumwälzelement eine
Wasserförderpumpe (13) ist.
Priority Applications (1)
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DE19615772A DE19615772A1 (de) | 1996-01-27 | 1996-04-20 | Vorrichtung zur Wasserversorgung wenigstens eines Viehstalles, insbesondere eines Pferdestalles |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19615772A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT412576B (de) * | 1999-07-08 | 2005-04-25 | Vaillant Gmbh | Einrichtung und verfahren zur steuerung eines brenners |
CN107410068A (zh) * | 2017-05-12 | 2017-12-01 | 内蒙古智牧溯源技术开发有限公司 | 一种全自动饮水系统 |
CN110612927A (zh) * | 2019-10-23 | 2019-12-27 | 湖南三尖农牧有限责任公司 | 一种具有水循环处理功能的蛋鸡养殖用喂水装置 |
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DE3545815A1 (de) * | 1985-12-23 | 1987-07-02 | Suevia Haiges Kg | Wasserabgabeeinrichtung fuer staelle, insbesondere beheizbare einrichtung fuer freiluft- und offenstallungen |
-
1996
- 1996-04-20 DE DE19615772A patent/DE19615772A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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