DE102012014406A1 - Einrichtung zur beheizbaren Wasserversorgung von Viehtränken - Google Patents
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Abstract
Eine Einrichtung zur beheizbaren Wasserversorgung von Tiertränken, mit einer Rohrleitung (7), die von einer Einspeisestelle (1) für Tränkewasser zu einem Tränkebecken (15) oder zu mehreren Tränkebecken (15) führt, mit einer vorzugsweise elektrisch betätigbaren Wärmequelle (17) und mit einem Wärmetauscher zur Übertragung von Wärme der Wärmequelle (17) an in der Rohrleitung (7) befindliches Tränkewasser, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher mindestens ein Rohr (21) aufweist, das sich innerhalb der Rohrleitung (7) des Tränkewassers zumindest über eine Teillänge desselben erstreckt und von mittels der Wärmequelle (17) erhitztem Warmwasser durchströmbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur beheizbaren Wasserversorgung von Tiertränken, mit einer Rohrleitung, die von einer Einspeisestelle für Tränkewasser zu einem Tränkebecken oder zu mehreren Tränkebecken führt, mit einer vorzugsweise elektrisch betätigbaren Wärmequelle und mit einem Wärmetauscher zur Übertragung von Wärme der Wärmequelle an in der Rohrleitung befindliches Tränkewasser.
- Einrichtungen dieser Art sind Stand der Technik, vergl. Katalog 2011 der Anmelderin, Seite 26, Modell 303. Solche Heizeinrichtungen kommen für Tiertränken zum Einsatz, die sich an winterlichen Witterungseinflüssen ausgesetzten Orten befinden, insbesondere bei Tränken für Tiere in Außenklima-Stallungen. Mittels dieser Einrichtungen werden die Tiere auch bei unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen zuverlässig mit Wasser versorgt. Zudem dienen diese Einrichtungen als Gefrierschutz für die Tränken und das zugehörige Leitungssystem.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Einrichtung der betrachteten Art zur Verfügung zu stellen, die sich, bei Beibehalten der im Stand der Technik gegebenen Vorteile, durch ein besonders günstiges Betriebsverhalten auszeichnet.
- Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Einrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
- Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass der Wärmetauscher mindestens ein Rohr aufweist, das sich innerhalb der Rohrleitung des Tränkewassers zumindest über eine Teillänge desselben erstreckt und von Warmwasser durchströmbar ist, das mittels der Wärmequelle erhitzt ist. Im Unterschied zum Stand der Technik, bei dem das Tränkewasser ein den Wärmetauscher enthaltendes Heizgerät durchströmt, bevor es über die Rohrleitung die stromabwärts gelegenen, zu versorgenden Tränkebecken erreicht, erfolgt bei der Erfindung der Wärmeeintrag über zumindest eine Teillänge der Rohrleitung, weil sich der Wärmetauscher als von Warmwasser durchströmtes Innenrohr innerhalb der Rohrleitung befindet. Insbesondere bei größeren Stallungen mit einer größeren Anzahl von Viehtränken und entsprechend langen Rohrleitungen ist dadurch die Gefahr verringert, dass sich für nachgeordnete Tränkebecken ein merklicher Temperaturabfall ergibt, weil trotz isolierter Rohrleitungen Wärmeverluste auftreten. Dadurch, dass erfindungsgemäß sich der Wärmetauscher innerhalb der Rohrleitung erstreckt und somit der Wärmeeintrag vorzugsweise über diesem der Länge der Rohrleitung erfolgt, lässt sich ein derartiger Temperaturabfall minimieren.
- Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist das das Warmwasser führende Rohr als Warmwasser-Ringleitung ausgebildet, in der eine Warmwasserpumpe für den Warmwasserumlauf und ein Heizgerät für Durchlauferhitzung angeordnet sind. Der Wärmeaustausch durch Warmwasserumlauf innerhalb der Rohrleitung ermöglicht nicht nur eine besonders effiziente Beheizung, sondern ermöglicht auch eine einfache und zuverlässige Betriebssteuerung durch Überwachung und Einstellung der Rücklauftemperatur des Warmwassers.
- Mit besonderem Vorteil kann auch die Rohrleitung des Tränkewassers als Tränkewasser-Ringleitung ausgebildet sein, die von der Einspeisestelle des Tränkewassers zu den jeweiligen Tränkebecken und zur Einspeisestelle zurück verläuft und in der eine Tränkewasser-Umwälzpumpe angeordnet ist. Derartige Ausführungsbeispiele zeichnen sich durch eine gute Energiebilanz aus, weil die Rücklauftemperatur des Tränkewassers als Vorlauftemperatur für den Wärmeaustausch zur Verfügung steht.
- Was die Gestaltung der Rohrleitung anbelangt, kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen sein, dass die Tränkewasser-Ringleitung für jedes Tränkebecken eine Stichleitung aufweist, die von dem Leitungsring abzweigt, der mit beiden Enden an die Einspeisestelle angrenzt.
- Wenn hierbei in jeder Stichleitung ein doppeltes Innenrohr für einen Hin- und Rücklauf vor Warmwasser zwischen Leitungsring und Tränkebecken vorgesehen ist, erfolgt in besonders vorteilhafter Weise in jedem Abzweig, d. h. in dem dem jeweiligen Tränkebecken zugeordneten Bereich, d. h. im eigentlichen Nutzbereich der Rohrleitung, ein stärkerer Wärmeübergang als im übrigen Leitungsring.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
- Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im Einzelnen erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine stark vereinfachte schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung; -
1A einen vergrößert gezeichneten Querschnitt des in1 mit Kreis markierten Rohrleitungsabschnitts; -
2 eine der1 ähnliche schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels; -
2A eine der1A entsprechende Schnittdarstellung des in2 mit Kreis bezeichneten Rohrleitungsabschnitts und -
3 und3A den2 und2A ähnliche Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels. - Das in
1 und1A gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist an einer Einspeisestelle1 über ein Rückschlagventil3 an einem Wassernetz5 angeschlossen. Die Einspeisestelle1 ist mit einer Tränkewasser-Rohrleitung7 in Verbindung. Diese ist als eine Ringleitung ausgebildet, in der eine mit ihrer Saugseite an der Einspeisestelle1 angeschlossene Umwälzpumpe9 einen Tränkewasserumlauf bewirkt. Die Rohrleitung7 ist als Ringleitung derart geführt, dass, von der Druckseite der Pumpe9 ausgehend, das Tränkewasser nacheinander zu Tränkebeckenanschlüssen11 und vom letzten Tränkebeckenanschluss11 wieder zurück zur Einspeisestelle1 und damit zur Saugseite der Pumpe9 gelangt, wobei sich am Rücklaufende der Rohrleitung7 vor der Einspeisestelle1 eine Muffenrückschlagklappe13 befindet. Beim in1 gezeigten Beispiel sind zwei Tränkebecken15 vorgesehen, die in bekannter Weise ein übliches, durch das Vieh betätigbares Tränkeventil aufweisen. Es versteht sich, dass die Einrichtung ein einziges Tränkebecken15 oder eine größere Anzahl von Tränkebecken15 , entsprechend den örtlichen Gegebenheiten, aufweisen kann. - Für die Wärmeübertragung der von einem elektrisch betreibbaren Heizgerät
17 zur Verfügung gestellten Wärmeenergie an das in der Rohrleitung7 befindliche Tränkewasser ist ein Wärmetauscher in Form einer Warmwasser-Ringleitung19 vorgesehen. Diese weist für eine unmittelbare Wärmeübertragung an das Tränkewasser innerhalb der Rohrleitung7 ein Innenrohr21 auf, siehe1A . Für den Warmwasserumlauf weist die Ringleitung19 eine am Vorlaufausgang23 des Heizgerätes17 angeschlossene Warmwasserpumpe25 auf, deren Druckseite mit dem vorlaufseitigen Anfang des Innenrohres21 der Warmwasser-Ringleitung19 verbunden ist. Zu diesem Zweck befindet sich an der Rohrleitung7 eine an der Druckseite der Tränkewasser-Umwälzpumpe9 gelegene Eingangsschleuse27 , über die der Warmwasservorlauf in das Innenrohr21 gelangt. Wie1 zeigt, erstreckt sich das Innenrohr21 praktisch über die gesamte Länge der Tränkewasser-Rohrleitung7 bis zu einer an der Rückschlagklappe13 gelegenen Ausgangsschleuse29 , von der das Rücklaufende der Warmwasser-Ringleitung19 zum Rücklaufeingang31 des Heizgerätes17 führt. Die Warmwasser-Ringleitung19 ist stromabwärts des Rücklaufeingangs31 des Heizgerätes17 über eine Füllleitung33 mit der Tränkewasser-Einspeisestelle1 verbunden, wobei die Füllleitung33 durch ein Rückschlagventil35 abgesichert ist. - Für die Betriebssteuerung, wie die Einstellung der Heizleistung des Heizgerätes
17 können (nicht dargestellte) Temperaturfühler vorgesehen sein, die die Rücklauftemperatur der Warmwasser-Ringleitung19 und/oder der Tränkewasser-Rohrleitung7 erkennen und an eine (ebenfalls nicht dargestellte) Steuerelektronik übermitteln. - Das in den
2 und2A dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich insofern, als die jeweiligen Tränkebecken15 nicht mit einem zwischen ihnen unmittelbar durchgehenden Rohrabschnitt37 , wie er in1 mit37 bezeichnet ist, miteinander verbunden sind, sondern dass für jedes Tränkebecken15 eine eigene Stichleitung39 vorhanden ist, die in Form eines an einem Ende41 geschlossenen Rohres an Verteilerdosen43 von dem Leitungsring der Rohrleitung7 abzweigen. Bei dieser Gestaltung der Rohrleitung7 verläuft die Warmwasser-Ringleitung19 in der Weise, dass innerhalb jeder Stichleitung39 zwei Innenrohre21 vorgesehen sind, die von der jeweiligen Verteilerdose43 bis zum Ende41 der Stichleitung39 und von dort wieder zurück zur Verteilerdose43 verlaufen. Eine solche Gestaltung der Rohrleitung7 hat den Vorteil, dass durch das doppelte Innenrohr21 innerhalb der Stichleitung39 eine verstärkte Wärmeübertragung auf das Tränkewasser erfolgt, so dass speziell innerhalb der eigentlichen Verbrauchsbereiche an den Tränkeschalen15 eine besonders effiziente Heizleistung zur Verfügung steht. - Das in
3 und3A dargestellte dritte Ausführungsbeispiel ist eine Kombination aus erstem und zweitem Ausführungsbeispiel. Wie bei dem Beispiel von2 und2A ist ein Teil der Tränkebecken15 , beim gezeigten Beispiel zwei Tränkebecken15 , über eine von der Rohrleitung7 abzweigende Stichleitung39 versorgt, während zwei weitere Tränkebecken15 entsprechend1 und1A unmittelbar an der Rohrleitung7 angeschlossen sind.
Claims (8)
- Einrichtung zur beheizbaren Wasserversorgung von Tiertränken, mit einer Rohrleitung (
7 ), die von einer Einspeisestelle (1 ) für Tränkewasser zu einem Tränkebecken (15 ) oder zu mehreren Tränkebecken (15 ) führt, mit einer vorzugsweise elektrisch betätigbaren Wärmequelle (17 ) und mit einem Wärmetauscher zur Übertragung von Wärme der Wärmequelle (17 ) an in der Rohrleitung (7 ) befindliches Tränkewasser, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher mindestens ein Rohr (21 ) aufweist, das sich innerhalb der Rohrleitung (7 ) des Tränkewassers zumindest über eine Teillänge desselben erstreckt und von mittels der Wärmequelle (17 ) erhitztem Warmwasser durchströmbar ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das das Warmwasser führende Rohr (
21 ) eine Warmwasser-Ringleitung (19 ) bildet, in der eine Warmwasserpumpe (25 ) für den Warmwasserumlauf und ein Heizgerät (17 ), insbesondere für eine Durchlauferhitzung, angeordnet sind. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (
7 ) des Tränkewassers als Tränkewasser-Ringleitung ausgebildet ist, die von der Einspeisestelle (1 ) des Tränkewassers zu den jeweiligen Tränkebecken (15 ) und zur Einspeisestelle (1 ) zurück verläuft und in der eine Tränkewasser-Umwälzpumpe (9 ) angeordnet ist. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkewasser-Ringleitung für zumindest einen Teil der Tränkebecken (
15 ) eine Stichleitung (39 ) aufweist, die an einer Verteilerdose (43 ) von dem Leitungsring der Rohrleitung (7 ) abzweigt, der mit beiden Enden an die Einspeisestelle (1 ) angrenzt. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Stichleitung (
39 ) ein doppeltes Innenrohr (21 ) für einen Hin- und Rücklauf von Warmwasser zwischen Verteilerdose (43 ) und Tränkebecken (15 ) vorgesehen ist. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmwasser-Ringleitung (
19 ) über eine ein Rückschlagventil (35 ) aufweisende Füllleitung (33 ) mit der Einspeisestelle (1 ) in Verbindung ist. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einspeisestelle (
1 ) die Saugseite der Tränkewasser-Umwälzpumpe (9 ) angeschlossen ist, deren Druckseite den Anfang der Tränkewasser-Ringleitung bildet, deren Ende über eine Rückschlagklappe (13 ) mit der Einspeisestelle (1 ) in Verbindung ist. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckseite der Warmwasser-Pumpe (
25 ) mit dem Innenrohr (21 ) der Warmwasser-Ringleitung (19 ) an dem an der Druckseite der Tränkewasser-Umwälzpumpe (9 ) befindlichen Anfang der Tränkewasser-Rohrleitung (7 ) verbunden ist und dass das Innenrohr (21 ) der Warmwasser-Ringleitung (19 ) mit seinem Rücklaufende am Rücklaufende (29 ) der Tränkewasser-Rohrleitung (7 ) aus dieser herausgeführt und mit dem Rücklaufeingang (31 ) des Heizgerätes (17 ) verbunden ist.
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AT525732B1 (de) * | 2022-09-05 | 2023-07-15 | Johann Frauenlob | Vorrichtung zur Wasserversorgung von Offenstallungen |
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DE202011103650U1 (de) * | 2011-07-25 | 2011-10-24 | Lister Gmbh | Vorrichtung zur Brauchwassererwärmung von Tiertränken und Brauchwasserleitungen in Tierstallungen zum Zwecke des Frostschutzes |
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