DE19615287A1 - Maschinengeschirrspülmittel mit Silberschutz - Google Patents
Maschinengeschirrspülmittel mit SilberschutzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Hydroxamsäuren und ihren Salzen als
Silberschutzmittel in Maschinengeschirrspülmitteln und Geschirrspülmittel die
Hydroxamsäuren bzw. ihre Salze als Silberschutzmittel enthalten.
Bei der Formulierung von niederalkalischen Geschirrspülmitteln für maschinelle
Anwendungen werden in letzter Zeit zunehmend niederalkalische
Zusammensetzungen angeboten. Neben vielen Vorteilen, die diese Produkte
bieten, steht aber als ein Hauptproblem die oft mangelhafte Silberschonung im
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bei Entwicklern und Anwendern. Gerade in der
jüngeren Patentliteratur werden dabei vielfältige Ideen vorgestellt, wie Silber vor
dem Anlaufen, Verfärben, Oxidieren oder anderen optischen und
materialtechnischen Nachteilen geschützt werden kann.
So werden redoxaktive anorganische und organische Substanzen als
Silberschutzmittel als Zusatzstoffe zur Waschflotte beschrieben, Substanzen, die
sich als Schutzschicht auf die Silberoberfläche legen und spezielle
Bleichsysteme, die die Silberoberfläche nur vermindert angreifen.
Der Einsatz von Hydroxamsäuren in Reinigungsmitteln ist bekannt.
In der EP 388 389 (Monsanto) wird die Verstärkung der Reinigungsleistung von
bleichmittelfreien Waschmitteln durch die Verwendung bestimmter Derivate von
Hydroxamsäuren als Sequestriermittel für definierte Mengen von Calciumoxid
beschrieben.
Die EP 384 911 (Monsanto) zeigt die Stabilisierung einer Bleichkomponente
bestehend aus einer Peroxyverbindung oder deren Vorläufer durch
Hydroxamsäurederivate, die bestimmte HLB-Werte (Hydrophil-Lipophil-Balance)
erfüllen müssen.
In der US 4,874,539 werden polymere Hydroxamsäuren als Chelatbildner für
Übergangsmetallionen beschrieben, die als Zusätze für Wasch- und
Reinigungsmittel besonders für Fleckentfernung geeignet sind.
In der japanischen Patentanmeldung JA 87/79297 A wird ein Reinigungsmittel
beschrieben, das 3 bis 15 Gew.-% Natriumhypochlorit, 0,1 bis 5 Gew.-% eines
anionischen oder nichtionischen Tensids, 0,1 bis 2 Gew.-% Hydroxamsäure und
0,1 bis 2 Gew.-% Natriumgluconat enthält. Typische anionische Tenside die
verwendet werden, sind die Salze der höheren Fettsäuren, die Alkylsulfonate, die
Alkylsulfate und die Alkylallylsulfonate. Typische nichtionische Tenside sind
Polyethylenglykolalkylether und Polyethylenglykolfettsäureester. Mit diesen
Mischungen kann man leicht Wände und Böden von Industriegeräten säubern.
Besonders genannt sind hier Materialien aus Beton, Granit, Stahl, Glas und
synthetischen Harzen.
In der japanischen Patentanmeldung JA 821/19996 werden amphotere Tenside
beschrieben die auf Hydroxamsäure basieren. Im Mittelpunkt dieser Erfindung
steht der inhibierender Effekt der Hydroxamsäurederivate auf bestimmte Ureasen
und Pilze.
In der DE 20 58 397 wird eine Reinigungsmittelzusammensetzung für Fasern
beschrieben, die Additive enthält, welche die Korrosion von Kupfer und seinen
Legierungen verhindert oder reduziert. Die Additive enthalten das Alkalimetallsalz
von Nitrilotriessigsäure und einer Perverbindung zusammen mit 0,1 bis 20 Gew.-
% eines Alkalimetallsalzes der Hydroxamsäure enthalten.
Schließlich ist in dem US-Patent 3 707 502 ebenfalls eine
Reinigungsmittelzusammensetzung beschrieben die 1 bis 50 Gew. -%
anionisches, nichtionisches, kationisches oder amphoteres Tensid, 5 bis 50 Gew.-
% Natrium- oder Kaliumnitrilotriessigsäure, 5 bis 40 Gew.-% Natrium- oder
Kaliumporbonat oder Natriumpercarbonat und ein Antikorrosionsmittel für Kupfer
und seine Legierungen enthält, welches Hydroxamsäure sein kann.
In der GB 1 400 444 A werden Granulate beschrieben die in Tensidpulver
einarbeitbar sind und die einen extrudierbaren Feststoff enthalten, der wiederum
gleichförmig dispergiert einen Korrosionsinhibitor enthält, der aus der Gruppe
Benzotriazol, Bismethylenbenzotriazol, ethoxylierter Phosphatester, oder der
Oxime und der Hydroxamate gewählt ist. Der Korrosionsinhibitor kann dabei in die
Reinigungsmittelzusammensetzung eingearbeitet werden, ohne daß es dabei zu
schädigenden Effekten kommt.
Keine dieser Schriften offenbart aber den Einsatz von Hydroxamsäuren bzw.
deren Gemische oder deren Salze bzw. deren Gemische als Silberschutzmittel in
maschinellen Geschirrspülmitteln, speziell in niederalkalischen Mitteln zum
maschinellen Reinigen von Geschirr.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Silberschutzmittels für das maschinelle Geschirrspülen, das bei der Anwendung
die für Reinigungsmittel sonst üblichen Gebrauchseigenschaften, wie
Reinigungsleistung, adäquates Schaumvermögen, leichte Handhabbarkeit und
ähnliches unbeeinträchtigt oder in verbessertem Umfang aufweist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Verwendung von
Hydroxamsäuren und!oder ihrer Salze als Silberschutzmittel in
Maschinengeschirrspülmitteln.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Geschirrspülmittel, das mindestens
eine Buildersubstanz, mindestens eine Bleichverbindung und mindestens eine
Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der Hydroxamsäuren und ihrer Salze als
Silberschutzmittel enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Verfahren zur Reinigung von
Geschirr, die dadurch gekennzeichnet sind, daß man zum Schutz von Silber oder
silberhaltigen Geschirrteilen Hydroxamsäuren und/oder deren Salze einsetzt.
Unter solche Verfahren fällt zum Beispiel das manuelle oder maschinelle
Aufbringen von Hydroxamsäuren bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw.
deren Gemische oder solche Hydroxamsäuren bzw. deren Gemische oder deren
Salze bzw. deren Gemische enthaltenden Zubereitungen in Form von Pasten,
Stäuben, Schmelzen, Ölen, Filmen, Lösungen, Aerosolen, Lyosolen, Dämpfen
oder Schäumen vor, während oder nach dem Reinigungsprozeß.
Besonders bevorzugt werden für die erfindungsgemäße Lösung der Aufgaben die
Hydroxamsäuren der Formel (I)
R-CONHOX bzw. R-C(NOH)OX (I)
wobei R für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten,
gegebenenfalls durch Hydroxygruppen, primäre, sekundäre, tertiäre
Aminogruppen, Alkoxy-, Alkylthio- oder Thiolgruppen substituierten Alkylrest
mit 1 bis 12 C-Atomen oder eine gegebenenfalls durch Hydroxygruppen
primäre, sekundäre, tertiäre Aminogruppen, Alkoxy-, Alkylthio- oder
Thiolgruppen substituierte Aryl-, Furyl-, Tetrahydrofuryl, Thienyl-, Pyridyl-,
Pyrrolidinyl-, 5-Pyrrolidonyl-, Pyrryl-, Imidazolyl-, Pyrimidylgruppe und X für
ein Wasserstoff-, Alkali-, Erdalkaliatom oder eine gegebenenfalls
substituierte Ammoniumgruppe stehen
bzw. deren Gemische.
bzw. deren Gemische.
Als ganz besonders bevorzugt erwiesen sich die Hydroxamsäuren bzw. deren
Gemische oder deren Salze bzw. deren Gemische, die ausgewählt sind aus der
Gruppe der Aceto-, Propio-, Butyro-, Valero-, Capro-, Caprylo-, Caprino-, Lauro-,
Undecan-, Heptadecan-, 11-Undecylen-, Glycin-, Leucin-, Cystein-, Glykol-, 4-
Hydroxybutyro-, Butoxyaceto-, Isononan-, Versatic-9-, Benzo-, 4-n-Butylbenzo, -4-
tert.-Butylbenzo-, 2-, 4-Methoxybenzo-, 2-, 3-, 4-Hydroxybenzo-, 2-, 3-, 4-
Aminobenzo-, 2-Theno-, 2-Furancarbo-, 2 Pyrrolcarbo-, 2-, 3-, 4-Pyridincarbo; 5
Pyrrolidinon-2-carbohydroxamsäure.
Als äußerst bevorzugt gelten im Rahmen der vorliegenden Erfindung die
Hydroxamsäuren bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw. deren Gemische,
die ausgewählt sind aus der Gruppe der Capro-; Caprylo-, Caprino-; Benzo-, 4-
tert. -Butylbenzo-, Versatic-9- und Isononanhydroxamsäure.
Dabei sind die für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten
Hydroxamsäuren bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw. deren Gemische in
Mengen zwischen 0.01 und 10 Gew.-% , bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und
besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 2 Gew.-% jeweils bezogen auf die
gesamte Reinigungsmittelzusammensetzung in den
Reinigungsmittelzubereitungen vorhanden.
In den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln können wasserlösliche und
wasserunlösliche Builder vor allem zum Binden von Calcium und Magnesium
eingesetzt werden. Dabei sind wasserlösliche Builder bevorzugt, da sie auf
Geschirr und harten Oberflächen in der Regel weniger dazu tendieren unlösliche
Rückstände zu bilden. Übliche Builder, die im Rahmen der Erfindung bevorzugt
zwischen 5 und 90 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 10 und 85 Gew.-
% bezogen auf die gesamte Zubereitung zugegen sind, sind die
niedermolekularen Polycarbonsäuren und ihre Salze, die homopolymeren und
copolymeren Polycarbonsäuren und ihre Salze, die Carbonate, Phosphate und
Natrium- und Kaliumsilikate. Zu wasserunlöslichen Buildern zählen die Zeolithe,
die ebenfalls verwendet werden können, ebenso wie Mischungen der
vorgenannten Buildersubstanzen. Für die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel
werden bevorzugt Trinatriumcitrat und/oder Pentanatriumtripolyphosphat und
silikatische Builder aus der Klasse der Alkalidisilikate eingesetzt.
Für die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe können in den Reinigungsmitteln
übliche chlor- und sauerstoffhaltige Bleichverbindungen verwendet werden.
Bevorzugt sind sauerstoffhaltige Bleichverbindungen, die in den
erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt zu 1 bis 35 Gew. -% und besonders
bevorzugt in 5 bis 35 Gew.-% enthalten sind. Typische Sauerstoffbleichmittel sind
die Alkalimetallperborate und ihre Hydrate und die Alkalimetallpercarbonate,
wobei im Rahmen der Erfindung bevorzugt Natriumperborat, als Mono- oder
Tetrahydrat, oder Natriumpercarbonat Verwendung finden.
In den erfindungsgemäß eingesetzten Reinigungsmitteln können
Bleichaktivatoren zugegen sein. Bekannte Bleichaktivatoren sind Verbindungen,
die eine oder mehrere N- bzw. O-Acylgruppen enthalten, wie Substanzen aus der
Klasse der Anhydride, der Ester, der Imide und der acylierten Imidazole oder
Oxime. Beispiele sind Tetraacetylethylendiamin TAED,
Tetraacetylmethylendiamin TAMD und Tetraacetylhexylendiamin TAHD, aber
auch Pentaacetylglucose PAG, 1,5-Diacetyl-2,2-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin
DADHT und Isatosäureanhydrid ISA. Für die vorliegende Erfindung haben sich
Bleichaktivatorenanteile zwischen 1 und 5 Gew.-% bezogen auf die gesamte
Zubereitung bewährt.
Erfindungsgemäß können dem Reinigungsmittel zwischen 0 und 5 Gew. -%
Enzyme bezogen auf die gesamte Zubereitung zugesetzt werden, um die Leistung
der Reinigungsmittel zu steigern oder unter milderen Bedingungen die
Reinigungsleistung in gleicher Qualität zu gewährleisten. Zu den am häufigsten
verwendeten Enzymen gehören Lipasen, Amylasen, Cellulasen und Proteasen.
Bevorzugte Proteasen sind z. B. BLAP®140 der Fa. Biozym, Optimas®-M-440
und OpticIean®-M-250 der Fa. Solvay Enzymes; Maxacal®CX und Maxapem®
oder Esperns® der Fa. Gist Brocades oder auch Savinas® der Fa. Novo.
Besonders geeignete Cellulasen und Lipasen sind Celluzym® 0,7 T und
LipoIas® 30 T der Fa. Novo Nordisk. Besondere Verwendung als Amylasen
finden Termamyl® 60 T, und Termamyl® 90 T der Fa. Novo, Amylase-LT® der
Fa. Solvay Enzymes oder Maxamyl® PSOOO der Fa. Gist Brocades und Purafect
OxAm4000G® der Fa. Genencor aber auch andere Enzyme können angewendet
werden.
Als weitere Bestandteile können Alkaliträger in Mengen von bis zu 60 Gew.-%,
bevorzugt 10-40 Gew.-% zugegen sein. Als Alkaliträger gelten
Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallhydrogencarbonate,
Alkalimetallsesquicarbonate, Alkalisilikate, Alkalimetasilikate, und Mischungen
der vorgenannten Stoffe, wobei im Sinne dieser Erfindung bevorzugt die
Alkalicarbonate, insbesondere Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder
Natriumsesquicarbonat eingesetzt werden.
Erfindungsgemäße Geschirrspülmittel können zum Schutze des Spülgutes oder
der Maschine auch weitere Korrosionsinhibitoren enthalten, wobei auch
Silberschutzmittel, wie sie z. B. in der DE 43 25 922, der DE 41 28 672 oder der
DE 43 38 724 beschrieben sind Verwendung finden können. Dabei werden
gemäß der obigen Schriften besonders sauerstoff- und stickstoffhaltige
organische redoxaktive Verbindungen, wie zwei- und dreiwertige Phenole, z. B.
Hydrochinon, Brenzkatechin, Hydroxyhydrochinon, Gallussäure, Phloroglucin,
Pyrogallol bzw. Derivate dieser Verbindungsklassen. Auch salz- und
komplexartige anorganische Verbindungen, wie Salze der Metalle Mn, Ti, Zr, Hf,
V, Co und Ce finden häufig Verwendung. Ebenfalls können Zinkverbindungen zur
Verhinderung der Korrosion am Spülgut eingesetzt werden.
Daneben können gewünschtenfalls auch Tenside in Mengen bis zu 15 Gew.-%,
insbesondere 1 bis 8 Gew. -%, bevorzugt 2 bis 5 Gew. -% eingesetzt werden, die
vorzugsweise der Klasse der nichtionischen Tenside angehören können.
Besonders bevorzugt sind dabei die alkoxylierten Alkohole, die
Alkylpolyglycoside, die Fettsäurehydroxylamide und Blockcopolymere aus
Ethylenoxid und Propylenoxid.
Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die
Reaktionsprodukte von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen,
bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung die längerkettigen Alkohole. In der
Regel entstehen aus n Molen Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von
den Reaktionsbedingungen ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten
unterschiedlichen Ethoxylierungsgrades. Eine weitere Ausführungsform besteht
im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide bevorzugt des Gemisches von
Ethylenoxid und Propylenoxid. Auch kann man gewünschtenfalls durch eine
abschließende Veretherung mit kurzkettigen Alkylgruppen, wie bevorzugt der
Butylgruppe, zur Substanzklasse der "verschlossenen" Alkoholethoxylaten
gelangen, die ebenfalls im Sinne der Erfindung eingesetzt werden kann. Ganz
besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dabei
hochethoxylierte Fettalkohole oder deren Gemische mit
endgruppenverschlossenen Fettalkoholethoxylaten. Beim Einsatz von Tensiden
achtet der Fachmann darauf, daß die geforderten Schaumeigenschaften - im
allgemeinen schaumarm - eingehalten werden.
Alkylpolyglycoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und
Alkoholen nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen
Chemie erhalten werden können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem
Gemisch monoalkylierter, oligomerer oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte
Alkylpolyglykoside können Alkylpolyglucoside sein, wobei besonders bevorzugt
der Alkohol ein langkettiger Fettalkohole ist oder ein Gemisch langkettiger
Fettalkohole ist und der Oligomerisierungsgrad der Zucker zwischen 1 und 10 ist.
Fettsäurepolyhydroxylamide (Glucamide) sind acylierte Reaktionsprodukte der
reduktiven Aminierung eines Zuckers (Glucose) mit Ammoniak, wobei als
Acylierungsmittel in der Regel langkettige Fettsäuren, langkettige Fettsäureester
oder langkettige Fettsäurechloride genutzt werden. Dabei entstehen sekundäre
Amide, wenn man statt mit Ammoniak mit Methylamin oder Ethylamin reduziert,
wie z. B. in SÖFW-Journal, 119, (1993), 794-808 beschrieben wird. Bevorzugt
benutzt man Kohlenstoffkettenlängen von C₆ bis C₁₂ im Fettsäurerest.
Auch weitere in maschinellen Geschirrspülmitteln üblichen Inhaltstoffe wie
Schauminhibitoren, Farbstoffe, Kalkseifendispergatoren, Fluoride, und
dergleichen mehr können in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein.
Von den als wirksam eingestuften Hydroxamsäuren sind nachfolgend
Silbertestnoten der Capryl- und Benzohydroxamsäure als erfindungsgemäße
Beispiele aufgeführt.
Für den Testversuch werden 500 ml Leitungswasser im Becherglas vorgelegt und
auf 35 °C im Thermostaten unter Rühren erwärmt. Nach Zugabe von 2,5 g des
Geschirrspülmittels wird auf 65 °C aufgeheizt (Dauer: 20 Min. + 1 Min.) und das
Spülbad bis zu einer Gesamttestdauer von 30 Min. bei dieser Temperatur
gehalten. Der Testlöffel wird nach der Behandlung mit vollentsalztem Wasser
gespült und visuell begutachtet:
0 = keine Veränderung (Löffel einwandfrei)
1 = völlig mattierte (kaum verfärbte) Oberfläche
2 = teilweise fleckenartige (Schwarz-)färbung
3 = mäßige flächendeckende Färbung
4 = ganzflächige Dunkel-Niolettfärbung
5 = Schwarzfärbung (gleichmäßig bis gestreift).
0 = keine Veränderung (Löffel einwandfrei)
1 = völlig mattierte (kaum verfärbte) Oberfläche
2 = teilweise fleckenartige (Schwarz-)färbung
3 = mäßige flächendeckende Färbung
4 = ganzflächige Dunkel-Niolettfärbung
5 = Schwarzfärbung (gleichmäßig bis gestreift).
Weitere Untersuchungen wurden unter Spülmaschinenbedingungen durchgeführt,
wobei mit Rezepturen, die 2 Gew.-% Caproylhydroxamsäure enthielten kein
Anlaufen von Silber (Note 0) beobachtet wurde.
Claims (9)
1. Verwendung von Hydroxamsäuren und/oder ihrer Salze als
Silberschutzmittel in Maschinengeschirrspülmitteln.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
Hydroxamsäuren der Formel (I)
R-CONHOX bzw. R-C(NOH)OX (I)wobei R für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder
ungesättigten, gegebenenfalls durch Hydroxygruppen, primäre,
sekundäre, tertiäre Aminogruppen, Alkoxy-, Alkylthio- oder
Thiolgruppen substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen oder eine
gegebenenfalls durch Hydroxygruppen primäre, sekundäre, tertiäre
Aminogruppen, Alkoxy-, Alkylthio- oder Thiolgruppen substituierte Aryl-
Furyl-, Tetrahydrofuryl, Thienyl-, Pyridyl-, Pyrrolidinyl-, 5-Pyrrolidonyl-,
Pyrryl-, Imidazolyl-, Pyrimidylgruppe und X für ein Wasserstoff-, Alkali-,
Erdalkaliatom oder eine gegebenenfalls substituierte Ammoniumgruppe
stehen
bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw. deren Gemische verwendet werden.
bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw. deren Gemische verwendet werden.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydroxamsäuren bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw. deren
Gemische ausgewählt sind aus der Gruppe der Aceto-, Propio-, Butyro-,
Valero-, Capro-, Caprylo-, Caprino-, Lauro-, Undecan-, Heptadecan-, 11-
Undecylen-, Glycin-, Leucin-, Cystein-, Glykol-, 4-Hydroxybutyro-,
Butoxyaceto-, Isononan-, Versatic-9-, Benzo-, 4-n-Butylbenzo,- 4-tert.-
Butylbenzo-, 2-, 4-Methoxybenzo-, 2-, 3-, 4-Hydroxybenzo-, 2-, 3-, 4-
Aminobenzo-, 2-Theno-, 2-Furancarbo-, 2-Pyrrolcarbo-, 2-, 3-, 4-
Pyridincarbo; 5 Pyrrolidinon-2-carbohydroxamsäure.
4. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydroxamsäuren bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw.
deren Gemische ausgewählt sind aus der Gruppe der Capro-; Caprylo-,
Caprino-; Benzo-, 4-tert. -Butylbenzo-, Versatic-9- und
Isononanhydroxamsäure.
5. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydroxamsäuren bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw.
deren Gemische in Mengen zwischen 0.01 und 10 Gew.-% , bevorzugt 0,1
bis 5 Gew.-% jeweils bezogen auf die gesamte
Reinigungsmittelzusammensetzung verwendet werden.
6. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydroxamsäuren bzw. deren Gemische oder deren Salze bzw.
deren Gemische zwischen 0,2 und 2 Gew.-% jeweils bezogen auf die
gesamte Reinigungsmittelzusammensetzung verwendet werden.
7. Geschirrspülmittel dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Buildersubstanz, mindestens eine Bleichverbindung und mindestens eine
Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der Hydroxamsäuren und ihrer
Salze als Silberschutzmittel enthalten sind.
8. Geschirrspülmittel nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß 10 bis 90
Gew. -% einer Buildersubstanz, 1 bis 35 Gew. -% einer Bleichverbindung und
mindestens 0,01 bis 10 Gew% einer Verbindung, ausgewählt aus der
Gruppe der Hydroxamsäuren und ihrer Salze als Silberschutzmittel enthalten
sind.
9. Geschirrspülmittel nach den Ansprüchen 7 und 8 dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hydroxamsäure der Formel (I)
R-CONHOX bzw. R-C(NOH)OX (I)wobei R für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder
ungesättigten, gegebenenfalls durch Hydroxy-, primäre, sekundäre,
tertiäre Aminogruppen, Alkoxy- Alkylthio- oder Thiolgruppen
substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen oder eine
gegebenenfalls durch Hydroxy- primäre, sekundäre, tertiäre
Aminogruppen, Alkoxy- Alkylthio- oder Thiolgruppen substituierte Aryl-
Furyl-, Tetrahydrofuryl, Thienyl-, Pyridyl-, Pyrrolidinyl-, 5-Pyrrolidonyl-,
Pyrryl-, Imidazolyl-, Pyrimidylgruppe und X für ein Wasserstoff-, Alkali-,
Erdalkaliatom oder eine gegebenenfalls substituierte Ammoniumgruppe
stehen
enthalten ist.
enthalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115287 DE19615287A1 (de) | 1996-04-18 | 1996-04-18 | Maschinengeschirrspülmittel mit Silberschutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115287 DE19615287A1 (de) | 1996-04-18 | 1996-04-18 | Maschinengeschirrspülmittel mit Silberschutz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19615287A1 true DE19615287A1 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=7791615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996115287 Withdrawn DE19615287A1 (de) | 1996-04-18 | 1996-04-18 | Maschinengeschirrspülmittel mit Silberschutz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19615287A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2963102A3 (de) * | 2014-06-30 | 2016-06-01 | Henkel AG & Co. KGaA | Reinigungsmittel umfassend hydroxamsäure und/oder deren salze |
WO2022253565A1 (en) | 2021-06-03 | 2022-12-08 | Unilever Ip Holdings B.V. | Machine dishwash detergent |
-
1996
- 1996-04-18 DE DE1996115287 patent/DE19615287A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2963102A3 (de) * | 2014-06-30 | 2016-06-01 | Henkel AG & Co. KGaA | Reinigungsmittel umfassend hydroxamsäure und/oder deren salze |
WO2022253565A1 (en) | 2021-06-03 | 2022-12-08 | Unilever Ip Holdings B.V. | Machine dishwash detergent |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |