DE19615277A1 - Rotor für einen Spaltrohrmotor - Google Patents
Rotor für einen SpaltrohrmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotor für einen Spaltrohrmotor, insbesondere zum
Antrieb einer Heizungsumwälzpumpe, der die Merkmale des Oberbegriffs des
Anspruches 1 aufweist.
Bei einem bekannten Rotor dieser Art (DE 295 04 640.6 U1) wird ein Zutritt
von Wasser zu der aus Aluminium bestehenden Stabwicklung auf der Seite der
Axiallagerscheibe dadurch verhindert, daß diese Scheibe als Schutzscheibe
verwendet wird, zwischen der und dem Schutzrohr bzw. der Rotorwelle und
dem Rotorblechpaket je eine Ringdichtung vorhanden ist. Da die dem Rotor
blechpaket abgewandte Lagerfläche der Axiallagerscheibe praktisch schlagfrei
sein muß, ist es unerläßlich, diese Lagerfläche nach der Montage der Axialla
gerscheibe nochmals zu bearbeiten. Insbesondere dann, wenn die Axiallager
scheibe aus einem Keramikmaterial besteht, wie dies vorzugsweise der Fall ist,
verursacht diese Nachbearbeitung erhebliche Kosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rotor der eingangs
genannten Art zu schaffen, der trotz eines zuverlässigen Schutzes der Wicklung
gegen den Zutritt von Wasser kostengünstig gefertigt werden kann. Diese
Aufgabe löst ein Rotor mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß auf der Seite der Axiallagerscheibe, der sogenannten A-Seite,
nicht nur die Axiallagerscheibe selbst, sondern eine aus einem elastomeren
Material bestehende Schutzscheibe vorhanden ist, und die Axiallagerscheibe an
der dem Rotorblechpaket abgewandten Seite der Schutzscheibe anliegt, entfällt
eine Nachbearbeitung der Axiallagerscheibe. Diese kann sich nämlich dank der
Abstützung an der Schutzscheibe so einstellen, daß ihre Lagerfläche in einer
Radialebene liegt. Die Axiallagerscheibe braucht deshalb nur vor der Montage
so bearbeitet zu werden, daß ihre Lagerfläche keinen Schlag aufweist.
Vorzugsweise besteht die auf der sogenannten B-Seite vorhandene Schutz
scheibe nicht wie bei den bekannten Rotoren der in Rede stehenden Art aus
Edelstahl, sondern aus einem elastomeren Material. Außer einer solchen
Schutzscheibe wird dann auf dieser Seite des Rotorblechpaketes nur noch eine
formstabile Stützscheibe für die innere Ringzone der Schutzscheibe benötigt.
Ringdichtungselemente können ebenso wie auf der A-Seite entfallen.
Vorteilhafterweise bestehen die Axiallagerscheibe aus einem Keramikmaterial,
die Schutzscheibe aus Gummi und die Abstützscheibe aus Edelstahl.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Axiallagerscheibe eine radial
nach außen vorspringende Ringpartie auf, die in eine sich zur Welle hin öff
nende Ringnut der Schutzscheibe eingreift, die in einer Innenschulter, an
welcher die Axiallagerscheibe anliegt, vorgesehen ist. Die Axiallagerscheibe
kann dann mit radialem Spiel auf der Motorwelle angeordnet sein, was eine
Einstellung ihrer Lagerfläche in eine Radialebene erleichtert.
Vorzugsweise ist ferner die zwischen dem Rotorblechpaket und der Axiallager
scheibe liegende Ringzone der A-seitigen Schutzscheibe an der Innenmantel
fläche des A-seitigen Kurzschlußringes abgestützt. Man benötigt dann keine
zusätzlichen Mittel, um zu erreichen, daß diese Schutzscheibe mit einem für
eine Dichtung ausreichenden Radialdruck an der Rotorwelle an liegt. Vorteilhaf
terweise ist auch die innere Ringzone der B-seitigen Schutzscheibe an der
Innenmantelfläche des B-seitigen Kurzschlußringes abgestützt. Sie kann dann
ebenfalls ohne zusätzliche Mittel mit einem für eine ausreichenden radialen
Druck an der Rotorwelle anliegen. Auf beiden Seiten des Rotorblechpaketes
werden dabei keine Ringdichtungen benötigt. Allerdings wird zweckmäßiger
weise auf den B-seitigen Endabschnitt der Rotorwelle eine formstabile Scheibe
aufgepreßt. Diese formstabile Scheibe kann die innere Ringzone der auf der
B-Seite vorgesehenen Schutzscheibe in Anlage am Rotorblechpaket halten.
An die beiden Kurzschlußringe können auf deren vom Rotorblechpaket weg
weisender Seite axial vorspringende Ringpartien an geformt sein, die bündig mit
der Außenmantelfläche des zugehörigen Kurzschlußringes abschließen. Das
Schutzrohr kann dann ohne Schwierigkeiten über die Ringpartien radial nach
innen so umgebördelt werden, daß es im Bereich beider Enden mit der radial
nach innen vorspringenden Randzone mit einem für eine Dichtung ausreichen
den Druck an der auch an der Innenschulter der Ringpartie anliegenden
Schutzscheibe anliegt.
Kostengünstiger ist eine Ausführungsform, bei welcher auf axial vorspringende
Ringpartien der Kurzschlußringe verzichtet wird. Hier werden die äußeren
Randzonen jeder Schutzscheibe nicht nur in axialer Richtung gegen die Kurz
schlußringe, sondern auch in radialer Richtung nach außen gegen die In
nenmantelfläche des Schutzrohres gepreßt. Der axiallagerseitige Schutzring
kann die hierzu erforderliche Druckbeanspruchung unmittelbar von dem nach
innen vorspringenden Randflansch des Schutzrohres erfahren, der vorzugsweise
mit dem Mittelabschnitt des Schutzrohres einen Winkel von weniger als 90°
einschließt. Auf der dem Axiallager aßgewandten Seite erfährt die Schutzschei
be die erforderliche Druckbelastung vorzugsweise durch die formstabile Schei
be. Deren äußere Randzone kann hierzu eine gegen den Kurzschlußring vor
springende Sicke bilden, deren äußere Flanke mit dem zylindrischen Mittel
abschnitt des Schutzrohres einen Winkel von weniger als 90° einschließt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 im vergrößerten Maßstab je zur Hälfte einen Längsschnitt und
eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 des zweiten Ausführungs
beispiels.
Ein Rotor eines sogenannten Spaltrohrmotors, mittels dessen beispielsweise das
Pumpenrad einer Heizungsumwälzpumpe angetrieben wird, ist fest auf einer
Motorwelle 1 angeordnet, die aus einem Keramikmaterial besteht und mit
einem zentralen Durchgangskanal versehen sein kann, in den an beiden Enden
der Motorwelle 1 je ein Rückschlagventil eingesetzt sein kann.
Der Rotor weist ein Blechpaket 2 auf, das mit geschränkten, zur Mantelfläche
hin offenen Nuten versehen ist. Die Nuten enthalten keine Isolationseinlage
und sind vollständig von je einem aus Aluminium bestehenden Stab ausgefüllt.
Diese Stäbe sind einstückig mit zwei Kurzschlußringen 3 ausgebildet, die an
der einen bzw. anderen Stirnseite des Blechpaketes 2 anliegen und die Staben
den miteinander elektrisch verbinden. Beide Kurzschlußringe 3 weisen auf der
dem Blechpaket 2 abgewandten Seite je eine axial vorspringende Ringpartie 3′
auf, die bündig mit der Außenmantelfläche des Kurzschlußringes 3 abschließt
und einen abgerundeten Übergang von ihrer Außenmantelfläche zu ihrer dem
Kurzschlußring 3 abgewandten Stirnfläche bildet.
Das Blechpaket 2 und die Kurzschlußringe 3 sowie deren Ringpartie 3′ liegen
in einem an ihnen anliegenden Schutzrohr 4 aus einem Edelstahlblech, das
etwa die gleiche Wandstärke hat wie die bei den bekannten Spaltrohrmotoren
verwendeten Spaltrohre.
Für den erforderlichen Schutz der Rotorwicklung, welche aus dem in den
Nuten des Rotorblechpaketes 2 liegenden Stäben und den deren Enden mitein
ander verbindenden Kurzschlußringe 3 besteht, ist auf der in der Figur rechts
dargestellten A-Seite, also der dem Pumpenrad zugewandten Seite, eine aus
Gummi bestehende Schutzscheibe 5 vorgesehen. Eine innere Ringzone 5′ der
Schutzscheibe 5 hat eine Dicke, die etwa der axialen Abmessung des A-seitigen
Kurzschlußringes 3 entspricht. Diese innere Ringzone 5′ liegt vollständig am
Blechpaket 2 an und liegt mit ihrer Innenmantelfläche mit einem für eine
Dichtung ausreichenden radialen Druck an der Motorwelle 1 an. Über ihre
Außenmantelfläche stützt sie sich an der Innenmantelfläche des A-seitigen
Kurzschlußringes 3 ab. An der dem Blechpaket 2 abgewandten Stirnfläche des
A-seitigen Kurzschlußringes 3 liegt eine äußere Ringzone 5′′ der Schutzscheibe
5 an, die sich radial nach außen bis zu der Innenmantelfläche der Ringpartie 3
erstreckt. Radial nach innen springt die äußere Ringzone 5′′ über den A-seitigen
Kurzschlußring 3 vor und ist hier einstückig mit der inneren Ringzone 5′ ausge
bildet. Die Dicke der äußeren Ringzone 5′′ ist geringer als diejenige der inne
ren Ringzone 3′.
Das A-seitige Ende des Schutzrohres 4 ist nach innen unter Anlage an der
Ringpartie 3′ umgebördelt. Die radial nach innen über die Ringpartie 3′ über
stehende Randzone übergreift die äußere Ringzone 5′′ in deren äußerem Rand
bereich und drückt diesen Randbereich unter Reduzierung der Dicke der
äußeren Ringzone 5′′ an den A-seitigen Kurzschlußring 3 an mit einer Kraft, die
ausreicht, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit zwischen der äußeren Ringzone
5′′ und dem Schutzrohr 4 hindurch zur Ringpartie 3′ und damit zur Rotorwick
lung gelangen kann.
An der dem Blechpaket 2 abgewandten Stirnfläche der inneren Ringzone 5′
liegt eine im Ausführungsbeispiel aus einem keramischen Werkstoff bestehende
Axiallagerscheibe 6 an, welche auf die Motorwelle 1 aufgeschoben ist und
einen Innendurchmesser hat, der etwas größer ist als der Außendurchmesser
der Motorwelle 1. Um die Axiallagerscheibe 6′, die auf ihrer der Schutzscheibe
5 abgekehrten Stirnfläche eine Lagerfläche 6′ bildet, in Anlage an der Schutz
scheibe 5 zu halten, weist sie eine radial nach außen vorspringende Ringpartie
6′′ auf, die spielfreie in eine radial nach innen offene Ringnut eingreift, welche
in einer Innenschulter am Übergang von der inneren Ringzone 5′ zur äußeren
Ringzone 5′′ vorhanden ist. Durch die Abstützung an der Innenschulter ist die
Axiallagerscheibe 6 auch in einer zur Motorwelle 1 konzentrischen Lage posi
tioniert. Dank der elastischen Nachgiebigkeit der Schutzscheibe 5 kann sich
jedoch die Axiallagerscheibe 6, deren Lagerfläche 6′ vor dem Zusammenbau so
bearbeitet worden ist, daß sie keinen Schlag aufweist, unter einem axialen
Druck so einstellen, daß die Lagerfläche 6′ in einer Radialebene liegt. Dieser
Einstellmöglichkeit dient auch das radiale Spiel zwischen der Axiallagerscheibe
6 und der Motorwelle 1.
Auch auf der B-Seite erfolgt die Abdichtung mit Hilfe einer Schutzscheibe 7,
welche wie die Schutzscheibe 5 aus Gummi besteht. Eine innere Ringzone 7′
der Schutzscheibe 7, deren Dicke etwa halb so groß ist wie die axiale Abmes
sung des B-seitigen Kurzschlußringes 3, liegt am Blechpaket 2 an mit einem für
eine Abdichtung ausreichenden Druck gegen die Motorwelle 1. Um diesen
radialen Druck ausüben zu können, ist die innere Ringzone 7′ nicht nur an der
Innenmantelfläche des B-seitigen Kurzschlußringes 3 abgestützt, sondern auch
an einer im Ausführungsbeispiel aus Edelstahl bestehenden, formbeständigen
Stützscheibe 8. Letztere ist auf die Motorwelle 1 aufgepreßt und drückt die
innere Ringzone 7′ gegen das Blechpaket 2. Der Außendurchmesser der Stütz
scheibe 8 ist etwa um die Dicke der Schutzscheibe 7 kleiner als der Innen
durchmesser des B-seitigen Kurzschlußringes 3, weil sich wie bei der Schutz
scheibe 5 an die innere Ringzone 7′ eine äußere Ringzone 7′′ einstückig an
schließt, welche einen Übergang in Form einer axialen Stufe bildet und an
einem Teilbereich der Innenmantelfläche des B-seitigen Kurzschlußringes 3
sowie an dessen dem Blechpaket 2 abgekehrten Stirnseite anliegt und sich bis
zur Innenmantelfläche der Ringpartie 3′ des B-seitigen Kurzschlußringes 3
erstreckt.
Der B-seitige Endabschnitt des Schutzrohres 4 ist unter Anlage an der Ringpar
tie 3′ radial nach innen umgebördelt und übergreift den äußeren Randbereich
der äußeren Ringzone 7′′, den er unter Reduzierung seiner Dicke mit einer für
eine Abdichtung ausreichenden Kraft gegen den Kurzschlußring 3 drückt.
Dank der Abstützung der Axiallagerscheibe 6 an der aus Gummi bestehenden
Schutzscheibe 5 ist eine Nachbearbeitung der Lagerfläche 6′ nach der Montage
der Axiallagerscheibe 6 nicht mehr erforderlich. Ferner werden trotz einer
vorzüglichen Abdichtung der Rotorwicklung gegen den Zutritt von Feuchtigkeit
keine Ringdichtungen benötigt. Schließlich ist es auch nicht erforderlich, die
dem Blechpaket 2 abgewandten Stirnflächen der Kurzschlußringe 3 zu bearbei
ten. Daher läßt sich insgesamt der Rotor wesentlich kosten günstiger fertigen als
die entsprechenden bekannten Rotoren.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel stimmt teilweise mit dem
ersten Ausführungsbeispiel überein. Deshalb sind im folgenden nur die Unter
schiede erläutert und für sich entsprechende Teile um hundert größere Be
zugszahlen verwendet. Wegen der Übereinstimmungen wird auf die Ausführun
gen zu dem ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
Die beiden Kurzschlußringe 103 sind nicht wie bei dem ersten Ausführungsbei
spiel mit einer axial vorspringenden Ringpartie versehen. Vielmehr erstreckt
sich sowohl der A-seitige Schutzring 105 als auch der B-seitige Schutzring 107
radial nach außen bis zur Innenmantelfläche des Schutzrohres 104, an welcher
die äußere Randzone der beiden Schutzringe 105 und 107 mit einem für eine
Abdichtung ausreichenden Druck anliegt.
Diese radial nach außen gerichtete Anpreßkraft, welche zusätzlich zu der in
axialer Richtung gegen den Kurzschlußring 103 gerichteten Anpreßkraft wirk
sam ist, wird bei beiden Schutzringen 105 und 107 zum Teil durch ein Über
maß des Außendurchmessers des Schutzringes erreicht. Bei dem A-seitigen
Schutzring 105 kommt eine Belastung durch einen zur Welle 101 hinweisen
den Endflansch 104′ des Schutzrohres 104 hinzu. Dieser Endflansch 104′
schließt mit dem zylindrischen Mittelabschnitt des Schutzrohres 104 einen
Winkel von weniger als 90° ein, wie Fig. 2 erkennen läßt. Deshalb übt dieser
Endflansch 104′ auf die äußere Endzone des Schutzringes 105 nicht nur eine
gegen den Schutzring 103 gerichtete axiale Kraft aus, sondern auch eine radial
nach außen gerichtete Kraft, welche zusammen mit der auf dem Übermaß
beruhenden Kraft eine dichte Anlage der äußeren Randzone des Schutzringes
105 an der Innenmantelfläche des Schutzrohres 104 und an dessen Endflansch
104′ sicherstellt.
Der Endflansch 104′ wird an das Schutzrohr 104 angeformt, ehe dieses über
das Blechpaket 102 und die Schutzringe 103 geschoben wird. Es ist deshalb
nicht störend, daß der Schutzring 103 keine ein Umbördeln des Schutzrohres
104 gestattende, axial vorspringende Ringzone aufweist.
Auf der B-Seite ist auf die Motorwelle 101 statt einer Stützscheibe mit einem
Außendurchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Kurzschlußrin
ges eine Stützscheibe 108 aufgepreßt, deren Außendurchmesser nur geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser des Schutzrohres 104. Die formbeständige,
im Ausführungsbeispiel aus Edelstahl bestehende Stützscheibe 108 drückt die
B-seitige Schutzscheibe 107 nicht nur gegen das Blechpaket 102, sondern auch
gegen den Kurzschlußring 103. Die äußere Endzone der Stützscheibe 108
bildet eine gegen den Kurzschlußring 103 vorspringende, zur Motorwelle 101
konzentrische Sicke, wie Fig. 2 zeigt. Die die äußere Flanke dieser Sicke
bildende Randzone der Stützscheibe 108 schließt wie der Endflansch 104′ mit
dem zylindrischen Mittelabschnitt des Schutzrohres 104 einen Winkel von
weniger als 90° ein. Dadurch erfährt die äußere Randzone der Schutzscheibe
107 zusätzlich zu der durch das Übermaß bedingten, radial nach außen ge
richteten Kraftkomponente eine radial nach außen gerichtete Druckbelastung,
wenn die Stützscheibe 108 gegen das Blechpaket 102 hin gedrückt wird. Diese
axial gerichtete Druckbelastung der Schutzscheibe 108 wird auf die äußere
Randzone der Schutzscheibe 107 mittels eines zweiten Endflansches 104′′ des
Schutzrohres 104 erzeugt. Zur Bildung dieses Endflansches 104′′ wird das
Schutzrohr 104 nach dem Aufschieben auf das Blechpaket 102 und die Kurz
schlußringe 103 über den äußeren Rand der Stützscheibe 108 nach innen
umgebördelt. Die Druckbelastung, welche nach der Bildung des zweiten
Endflansches 104′ auf die Schutzscheibe 107 ausgeübt wird, führt dazu, daß
die Schutzscheibe 107 in den eine geringe radiale Abmessung aufweisenden
Ringraum hineinverformt wird, der zwischen dem äußeren Rand der Stützschei
be 108 und dem Schutzrohr 104 vorhanden ist. Hierdurch wird die Fläche
vergrößert, mit der die Schutzscheibe 107 am Schutzrohr 104 und dessen
zweitem Endflansch 104′′ anliegt.
Der wesentliche Vorteil des zweiten Ausführungsbeispiels gegenüber dem
ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die Fertigungskosten des Rotors
geringer sind, dennoch aber das Blechpaket 102 und die Rotorwicklung vor
züglich gegen den Zutritt von Feuchtigkeit geschützt sind.
Claims (20)
1. Rotor für einen Spaltrohrmotor, insbesondere zum Antrieb einer Hei
zungsumwälzpumpe, bei dem
- a) neben der einen Stirnfläche des Rotorblechpaketes eine Axial lagerscheibe angeordnet ist,
- b) das Rotorblechpaket mit einer Stabwicklung als Aluminium versehen ist, deren Stäbe einstückig mit sie an beiden Enden elektrisch leitend verbindenden Kurzschlußringen ausgebildet sind,
- c) das Rotorblechpaket und die an seinen beiden Stirnflächen anlie genden Kurzschlußringe in einem Schutzrohr aus einem unmagneti schen Material liegen,
- d) beide rotorselten von je einer Schutzscheibe vollständig abgedeckt und sowohl gegenüber den Schutzrohr als auch der Motorwelle abgedichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- e) die axiallagerseitige Schutzscheibe (5, 105) aus einem elastomeren Material besteht und
- f) die Axiallagerscheibe (6, 106) an der dem Rotorblechpaket (2, 102) abgewandten Seite der axiallagerseitigen Schutzscheibe (5, 105) an liegt.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die andere
Schutzscheibe (7, 107) aus einem elastomeren Material besteht.
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Axial
lagerscheibe (6, 106) aus einem keramischen Material besteht.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzscheiben (5, 7; 105, 107) aus Gummi bestehen.
5. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Axiallagerscheibe (6, 106) eine radial nach außen vorspringende
Ringpartie (6′′) aufweist, die in eine zur Motorwelle (1, 101) hin offene
Ringnut in einer Innenschulter der axiallagerseitigen Schutzscheibe (5,
105) spielfrei eingreift.
6. Rotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurch
messer der Axiallagerscheibe (6, 106) größer ist als der Außendurchmesser
der Motorwelle (1, 101).
7. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen dem Blechpaket (2, 102) und der Axiallagerscheibe (6, 106)
liegende Ringzone (5′) der axiallagerseitigen Schutzscheibe (5, 105) an
der Innenmantelfläche des axiallagerseitigen Kurzschlußringes (3, 103)
abgestützt ist und mit einem für eine Abdichtung ausreichenden radialen
Druck an der Motorwelle (1, 101) anliegt.
8. Rotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch eine innere
Ringzone (7′) der anderen Schutzscheibe (7, 107) an der Innenmantelflä
che des anderen Kurzschlußringes (3, 103) abgestützt ist und mit einem
für eine Abdichtung ausreichenden radialen Druck an der Motorwelle (1,
101) anliegt.
9. Rotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den der Axial
lagerscheibe (6, 106) abgewandten Endabschnitt der Motorwelle (1, 101)
eine formstabile Scheibe (8, 108) aufgepreßt ist, und daß zumindest die
innere Ringzone (7′) der Schutzscheibe (7, 107) zwischen dieser Scheibe
(8, 108) und dem Blechpaket (2, 102) festgelegt ist.
10. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
an die beiden Kurzschlußringe (3) auf deren vom Blechpaket (2) wegwei
sender Seite je eine axial vorspringende Ringpartie (3′) an geformt ist, die
bündig mit der Außenmantelfläche des Kurzschlußringes (3) abschließt,
und daß das Schutzrohr (4) sowohl an der Außenmantelfläche als auch an
der dem Blechpaket (2) abgewandten Stirnfläche beider Ringpartien (3′)
anliegt und über diese radial nach innen unter Anlage an der Schutz
scheibe (5, 7) mit einem für eine Abdichtung ausreichenden Druck vor
springt.
11. Rotor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Au
ßendurchmesser der formstabilen Scheibe (8) kleiner ist als der Innen
durchmesser des auf der gleichen Seite wie die formstabile Scheibe (8)
sich befindenden Kurzschlußringes (3).
12. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Rand der axiallagerseitigen Stützscheibe (105) dicht an der
Innenmantelfläche des Schutzrohres (104) an liegt.
13. Rotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der axiallagerseiti
ge, nach innen vorspringende Endflansch (104′) des Schutzrohres (104)
die äußere Endzone der axiallagerseitigen Schutzscheibe (105) sowohl in
axialer Richtung gegen die Stirnseite des Kurzschlußringes (103) als auch
radial nach außen gegen die Innenmantelfläche des Schutzrohres (104)
preßt.
14. Rotor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der axiallagerseiti
ge Endflansch (104′) des Schutzrohres (104) mit dessen zylindrischem
Mittelabschnitt einen Winkel von weniger als 90° einschließt.
15. Rotor nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß der äußere Rand der auf der dem Axiallager abgekehrten
Seite des Rotorblechpaketes (102) angeordneten Schutzscheibe (107)
dicht an der Innenmantelfläche des Schutzrohres (104) anliegt.
16. Rotor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die formstabile
Scheibe (108) die äußere Randzone der an ihr anliegenden Schutzscheibe
(107) sowohl in axialer Richtung gegen die Stirnseite des Kurzschlußringes
(103) als auch radial nach außen gegen die Innenmantelfläche des Schutz
rohres (104) preßt.
17. Rotor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Rand
zone der formstabilen Scheibe (108) eine gegen den Kurzschlußring (103)
hin vorspringende, zur Motorwelle (101) konzentrische Sicke bildet, deren
äußere Flanke mit dem zylindrischen Mittelabschnitt des Schutzrohres
(104) einen Winkel von weniger als 90° einschließt.
18. Rotor nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen Zwischenraum
zwischen dem äußeren Rand der formstabilen Scheibe (108) und dem ihn
übergreifenden Schutzrohr (104), den das unter axialem und radialem
Druck stehende Material der Schutzscheibe (107) ausfüllt.
19. Rotor nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzrohr (104) über den äußeren Rand der formstabilen Scheibe (108)
nach innen umgebördelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115277 DE19615277A1 (de) | 1996-04-18 | 1996-04-18 | Rotor für einen Spaltrohrmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115277 DE19615277A1 (de) | 1996-04-18 | 1996-04-18 | Rotor für einen Spaltrohrmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19615277A1 true DE19615277A1 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=7791607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996115277 Withdrawn DE19615277A1 (de) | 1996-04-18 | 1996-04-18 | Rotor für einen Spaltrohrmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19615277A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19955452A1 (de) * | 1999-11-17 | 2001-05-23 | Wilo Gmbh | Rotor mit eingepreßten Stirnblechen |
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DE1907677C2 (de) * | 1969-02-15 | 1983-03-24 | Hermetic-Pumpen Gmbh, 7803 Gundelfingen | Spaltrohrmotor, vorzugsweise zum Antrieb einer Hochdruckpumpe |
DE3706787A1 (de) * | 1987-03-03 | 1988-09-15 | Richard Halm | Elektromotor, insbesondere spaltrohrmotor |
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1996
- 1996-04-18 DE DE1996115277 patent/DE19615277A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |