DE19615082C1 - Spundhahn für Bierfässer - Google Patents
Spundhahn für BierfässerInfo
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- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
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- B67D1/1405—Control taps
- B67D1/145—Control taps comprising a valve shutter movable in a direction perpendicular to the valve seat
- B67D1/1466—Control taps comprising a valve shutter movable in a direction perpendicular to the valve seat the valve shutter being opened in a direction opposite to the liquid flow
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spundhahn für Bierfässer, insbesondere
für sogenannte Kegs, bei welchen das Spundloch durch einen gefederten Stopfen
verschlossen ist.
Herkömmliche Spundhähne werden in das Spundloch eingeführt, wonach eine
Quetschdichtung aktiviert wird, die den Hahn im Spundloch gleichzeitig fixiert und
abdichtet. Sodann wird mit einer eigenen Mechanik der Stopfen in das Faßinnere
gedrückt, wodurch der Zapfhahn mit dem unter Druck stehenden Bier verbunden
wird. Ein separater Hebel öffnet das Ventil und gibt den Bierkanal zum Auslauf
frei.
Derartige Zapfhähne sind z. B. aus dem DE 94 11 864 U1, der DE 33 06 204 A1 und
der DE 28 47 939 A1 bekannt. Sie weisen sämtliche im Inneren des Hahnes ein
koaxial zum Spund bzw. dessen Stopfen verschiebliches Öffnungselement auf,
das nach Festlegen der Quetschdichtungen gegen den Zapfen im Spund
geschlagen werden muß, um diesen auszutreiben. Dies ist nachteilig, da die
hierfür erforderliche Kraft groß sein muß, meist wird ein Hammer verwendet (DE 94 11 864 U1),
wodurch der Spund und der Hahn leiden.
Exzentertriebe werden herkömmlich lediglich dazu verwendet, den Bierkanal zu
öffnen, so z. B. US 3,556,143 und DE 34 26 026 C2, wobei letztere einen längen
verstellbaren Kompensator zeigt, der jedoch nicht dem Öffnen des Spundes
dient.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen derartigen
Spundhahn zu schaffen, bei welchem das Öffnen des Spundes bzw. das
Ausstoßen des in diesem ruhenden Zapfens sowie das Öffnen des Bierkanals
mittels eines einzigen Hebels gleichzeitig bewerkstelligt werden kann, wobei die
Lagerung des Hahnes im Spund dahingehend verbessert wird, daß sie das beim
Ausstopfen des Zapfens in das Innere des Kegs oder Fasses auftretende
Biegemoment sicher aufnimmt, ohne seine Lage im Spund zu verändern.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einem die Merkmale des Hauptanspruchs
aufweisenden Zapfhahn. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den
Unteransprüchen.
Die Handhabung des erfindungsgemäßen Spundhahns ist folgende.
Zunächst wird wie herkömmlich der Spundansatz des Hahnes mit seiner Dichtung
in das Spundloch des Fasses eingesetzt. Danach wird die Muffe gegen die
Quetschdichtung geschraubt, wodurch deren Durchmesser sich vergrößert und
diese gegen die Wandung des Spundloches gepreßt wird. Hierdurch wird der
Hahn im Spundloch fixiert und abgedichtet. Danach wird der Hebel geschwenkt,
wodurch der mit diesem verbundene Exzenter den Stößel gegen den Spundloch
stopfen bewegt. Der Hebel wird dann weitergeschwenkt, so daß der Stößel den
Stopfen nach innen in das Faß drückt und dieses öffnet. Bei einfachen Fässern
wird der Stopfen in das Faßinnere ausgeworfen. Gleichzeitig gelangt Bier in den
Kanal und läuft über den Auslaß aus.
Beim Zurückschwenken des Hebels wird der Stößel zurückgezogen und in
Schließstellung liegt dessen Ringdichtung in seinem Ventilsitz an, so daß der
Hebeleinsatz im Hahngehäuse unter Atmosphärendruck bleibt, d. h. daß der Faß
druck von einem vor diesem im rückwärtigen Bierkanal liegenden Ventil aufgefangen
wird.
Bei Kegs öffnet der Stößel den Stopfen und Bier läuft durch den Kanal aus. Beim
Zurückschwenken des Hebels wird der Stößel zurückgezogen und gleichzeitig der
Spundstopfen durch seine Feder in das Spundloch gedrückt und so das Faß
geschlossen. Dies bedeutet, daß hierdurch der gesamte Bierkanal drucklos wird,
so daß bei Verwendung des erfindungsgemäßen Spundhahns ausschließlich im
Zusammenhang mit Keges das eigene Ventil am Stößel auch fehlen könnte, da es
durch den gefederten Stopfen ersetzt wird und die Zwangsrückführung von der
Stopfenfeder bewirkt wird.
Die Quetschdichtung ist vorliegend als Gummiringpaar bzw. Quetschringpaar ausgeführt, wobei die Quetsch- bzw.
Gummiringe durch einen Zwischenring voneinander beabstandet sind. Hierdurch
entsteht ein sehr sicherer, wackelfreier Halt des Hahns im Spundloch, so daß dieser
durch die wiederholten Öffnungs- und Schließvorgänge des federbelasteten
Stopfens von Kegs und den damit verbundenen Schubkräften nicht beeinträchtigt
wird. Vorteilhaft wirkt die Muffe dabei auf die Quetschringe über eine Distanz
hülse, die freidrehend auf das Spundanschlußteil des Hahnes aufgesetzt ist,
wodurch einmal die Handhabbarkeit verbessert wird und zum anderen keine Reibung
zwischen Metall und Gummi überwunden werden muß.
Weiterhin wird vorgeschlagen, in den Kanal ein Innenrohr einzufügen, in dem
dann der Stößel läuft, wobei sowohl Innenrohr als auch Stößel verdrehsicher im
Kanal liegen. Um den Stößel im Kanal zu zentrieren, weist dieser Flügel auf,
zwischen denen der Freiraum als Bierleitung dient. Dieses Innenrohr kann dabei
mit einem Steg ausgestattet sein, der eine Rille aufweist, die eine Flügelkante
umfaßt und so dessen Verdrehsicherung bewirkt.
Vorteilhafterweise ist der Stößel geteilt ausgebildet und beide Teile sind miteinander
verschraubt. Dabei besitzt das vom Spundloch abgewandte Kopfstück einen
Zapfen, der an einer Kurvenführung anliegt, die mit dem Hebel verbunden ist und
die bei dessen Zurückschwenken den Stößel zurückzieht. Der Stößel wird zur
Einführung des Zapfens bei der Montage in die Kurvenführung quer liegend unter
diesen gebracht und um 90° geschwenkt, so daß der Zapfen hinter die Kurvenführung
gelangt und letztere den Stößel beim Zurückschwenken des Hebels in die
Schließstellung zwingt. Die Verschraubung bietet dabei eine einfache Möglichkeit
der Längenverstellung des Stößels.
Die Kurvenführung ist insbesondere an der Unterseite des Hebels bzw. dessen
Einsatz im Hahngehäuse angeordnet. Es wird vorgeschlagen, den Hebel hierzu
in einen separaten Topf einzusetzen, der gegenüberliegende, mit dem Kanal
fluchtende Öffnungen und zwischen diese einen Freiraum aufweist. Das Innenrohr
greift dabei in die ihm zugekehrte Öffnung des Topfes (und ist hier gegen Verdrehen
gesichert), was die Möglichkeit eröffnet, sämtliche Teile mit einer einzigen,
am Ende des Spundanschlusses aufzuschraubenden Mutter (dem Anschlag)
miteinander zu befestigen, wobei der Hebel im Topf in einem separaten Einsatz
gehalten werden kann, und wobei ein Stift beide Teile miteinander verbindet, der
den Einsatz nach außen hin geringfügig überragt und in einem Schlitz bzw. einer
Nut liegt, der die Hebelbewegung begrenzt. Zur Montage wird daher der Hebel
zunächst in den Einsatz eingefügt, der an seiner Unterseite auch den Exzenter
trieb und die Kurvenführung aufweist, sodann wird durch den Spundanschluß das
Innenrohr mit dem Stößel eingeschoben, wie oben geschildert geschwenkt, um
den Zapfen hinter die Kurvenführung zu bringen und sodann die Endschraube,
d. h. der Anschlag für die Quetschdichtung aufgeschraubt, um die Teile miteinander
zu verbinden.
Besonders bevorzugt ist es, die Nut in einem äußeren Überstand des Topfes
anzuordnen, der nach Einschieben des Topfes in einer entsprechenden Vertiefung
des Hahngehäuses ruht und derart gegen Verdrehen gesichert ist. Der Zapfen,
und daher vorzugsweise auch das gesamte Kopfstück des Stößels ist auch
Kunststoff gefertigt, wobei der Zapfen beidseitig als T-Stück ausgebildet ist und
seitlich den Kanal freiläßt, u. a. um die Reibung zwischen Kurvenführung und dem
Zapfen zu verringern.
Der Exzenterbetrieb selbst kann besonders vorteilhaft eine im Topfboden und an
dessen Rand gelenkig gehaltene Klinke aufweisen, die gebogen gestaltet ist, am
T-Stück bzw. dem Zapfen des Stößels anliegt und mit einem an der Unterseite
des Einsatzes angeordneten Riegel zusammenwirkt, wobei die Teile so ausge
staltet sind, daß der vom Riegel ausgeübte Kraftvektor über die Klinke im wesent
lichen zentral und koaxial gerichtet ist.
Die Klinke weist dabei einen nahe dem Gelenk angeordneten Nocken auf, der bei
Offenstellung des Hebels an einem Vorsprung des Riegels anliegt. Schwenkt man
nunmehr den Hebel über die Offenstellung hinaus, so wird die Klinke überproportional
betätigt und ein geringer Schwenkwinkel bewirkt einen großen Weg des
Stößels. Dieser kann bei normalen Bierfässern, bei welchen der Spundstopfen
nicht gefedert ist, dazu verwendet werden, um den Stopfen vollends auszustoßen,
da hierzu keine große Kraft mehr erforderlich ist.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch den Hahn und
Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen,
Fig. 3 Teile des Hahn in Explosiondarstellung und
Fig. 4-6 einen bevorzugten Exzentertrieb.
Fig. 1 zeigt das Hahngehäuse 1 mit seinem rückwärtigen Spundanschluß 7
sowie dem Auslauf 35, dem im Inneren befindlichen Bierkanal 6 und dem schwenkbaren
Hebel 4.
Der Hebel 4 greift mit seinem Fuß in einen Einsatz 24 und ist in diesem durch
einen Stift 25 gesichert. Der Einsatz 24 ruht in einem Topf 22 mit Öffnungen 23
zum Kanal 6. Zwischen der Oberkante des Einsatzes 24 und dem Boden des
Topfes 22 ist ein Freiraum belassen, in dem der Exzenterantrieb 11 liegt. Dieser kann
z. B. eine durch den Hebel 4 in Drehung versetzbare Kurvenscheibe sein, gegen die
ein Stößel 5 anliegt und die diesen infolge einer mit dem Schwenkwinkel des
Hebels 4 zunehmenden Radius aus dem Spundanschluß ausschiebt, wobei z. B.
eine Feder den Stößel 5 rückführt.
Vorliegend besteht der Exzenterantrieb 11 aus einem Riegel 30 sowie einer im Boden
des Topfes 22 an dessen Rand gelenkig gelagerten Klinke 31, die gegen den
Stößel 5 anliegt.
Der Stößel 5 ist geteilt und weist ein Kopfstück 19 auf, wobei die Teile miteinander
verschraubt sind. Das Kopfstück 19 besitzt T-förmig zueinander stehende Zapfen
20, von denen der obere eine am Einsatz 24 angeordnete Kurvenführung 21 hinter
greift, die die Zwangsrückführung des Stößels 5 bewirkt.
Im Inneren des rückwärtigen Teils des Hahngehäuses 1, dem Spundanschluß 7
liegt das Innenrohr 18, dessen Vorderkante der aufgebohrten Topföffnung 23
nachgebildet ist, so daß diese beim Anliegen an der Öffnung 23 nicht gedreht
werden kann.
Das Innenrohr 18 weist eine Querschnittsverengung 16 auf und der Stößel 5 eine
Ringdichtung 12, beide zusammen bilden ein Ventil 3, das beim Einziehen des
Stößels 5 den Bierdurchfluß sperrt. Der Stößel 5 weist (vier) Flügel 17 auf, mit
deren Hilfe er im Innenrohr 18 zentriert wird, zwischen den Flügeln 17 ist ein Freiraum,
der den Bierkanal 6 bildet.
Auf dem Spundanschluß 7 befindet sich als Quetschdichtung 9 weiterhin eine aufgeschraubte Muffe 10,
gegen die eine Hülse 15 anliegt. Vor der Hülse 15 befindet sich ein erster Gummi-
Quetschring 14, an diesem ein Zwischenring 13 und neben diesem ein zweiter
Quetschring 14, wobei dieser an einem auf den Spundanschluß 7 aufgeschraubten
Anschlag 8 anliegt, der auch das Innenrohr 18 sichert. Am Stößel 5 befindet
sich eine Endplatte 37, die nach Einführen des Spundanschlußteils 7 des Hahnes
an dem Stopfen des Fasses anliegt.
In der Draufsicht der Fig. 2 ist das Hahngehäuse 1 dargestellt, in das von oben
der Hebel 4 eingesetzt ist. Gezeigt ist weiterhin die Vertiefung 29 im Hahngehäuse
1, in die der Überstand 27 des Topfes (Fig. 3) eingreift, um diesen ver
drehsicher zu fixieren. Auf den Spundanschluß 7 des Gehäuses 1 ist die Muffe 10
aufgeschraubt. Gegen die Muffe 10 liegt die Hülse 15 an, danach folgen die
Quetschringe 14 mit dem Zwischenring 13 sowie dem aufgeschraubten Endan
schlag 8. Der Hebel 4 ist aus der Geschlossenstellung rechtwinklig zur
Hahnachse über die Offenstellung geringfügig hinausgeschwenkt, wodurch der
Stößel 5 mit seiner Endplatte 37 und seinen Flügeln 17 zum Auswurf eines Stopfens
in die maximale Ausschubstellung gefahren ist.
Fig. 3 zeigt einige Teile des Spundhahnes in Explosionsdarstellung. Dies sind
von oben beginnend der Hebel 4, der an seinem Fuß einen Teiler 38 sowie einen
durchbrochenen Fortsatz 39 besitzt. Der Fortsatz 39 greift in den Einsatz 24 ein,
durch den der Stift 25 einführbar ist und den Hebel 4 über den Durchbruch 40
sichert. An der Unterseite des Einsatzes 24 befindet sich die Kurvenführung 21
sowie der Riegel 30 mit dem Vorsprung 34. Darunter ist die Klinke 31 gezeigt, die
endseitig zur drehbaren Lagerung im Topf 22 einen Lagerzapfen 41 besitzt. Die
Klinke 31 wird, wie oben beschrieben, vom Riegel 30 betätigt, die um den Lagerzapfen
41 schwenkt und am Stößel 5 anliegt. Klinke 31 und Riegel 30 sind dabei
derart gekrümmt, daß auf dem Stößel 5 eine im wesentlichen koaxial gerichtete
Kraft einwirkt. (Anstelle einer solchen Konstruktion kann auch eine Exzenter
scheibe mit veränderlichem Radius verwendet werden, die beim Drehen den
Stößel 5 austreibt.) Der Topf 22 besitzt einen Überstand 27 und dazwischen einen
Schlitz 42. Zur Montage wird daher zunächst der Hebel 4 mit seinem Fuß 36 in den Einsatz 24 gefügt
und mit diesem nach Einlegen der Klinke 31 in den Topf 22 geschoben, wonach
der Stift 25 durch den Schlitz 42 und den Einsatz 24 in den Durchbruch 40 einge
setzt wird. Der Stift 25 liegt mit seinem freien Ende nach Montage im Schlitz 42
und begrenzt den Hebelweg.
Die zusammengefügten Teile werden in das Hahngehäuse 1 eingesetzt, wobei
der Überstand 27 in der Vertiefung 29 liegt und die Öffnungen 23 des Topfes 22
mit dem Kanal 6 des Gehäuses 1 fluchten. Schiebt man nunmehr das Innenrohr
18 in den Spundanschluß 7, wobei dessen vorderer Rand in die Öffnung 23 greift
und diese nachgeformt ist, so sind nach dem Aufschrauben des Anschlags 8
sämtliche Teile fest miteinander verbunden und das Innenrohr 18 verdrehsicher
gehalten.
Die Fig. 4-6 erläutern die Funktion des vorzugsweise verwendeten Exzenter
antriebs 11. In Fig. 4 ist der Hebel 4 in Geschlossenstellung. Am inneren Bereich der
Kurvenführung 21 liegt der Zapfen 20 des Kopfstückes 19, das eigene Flügel 17′
besitzt, an. Der Stößel 5 ist zurückgezogen, die Ringdichtung 12 hält das Ventil 3
geschlossen. Die gekrümmte Klinke 31 ist um den Lagerzapfen 41
in seinem Gelenk 32 zurückgeschwenkt, an seinem konkaven Bereich liegt etwa
mittig der ebenso wie die Kurvenführung 21 an die Unterseite des Topfes 22
angeformte Riegel 30 an.
In Fig. 5 sind der Hebel 4 und mit ihm der Einsatz 24 sowie die Kurvenführung 21
und der Riegel 30 in die Offenstellung gedreht, die den Kanal 6 freigibt. Der Riegel
30 hat die Klinke 31 in Richtung des Stößels 5 gedrückt und damit den Stößel
5 in das Spundloch eines Fasses eingetrieben und somit dessen Spundstopfen
geöffnet. Bei der Verwendung des Hahnes an Kegs (mit federbelastetem Stopfen) ist dies die Endstellung.
Schwenkt man den Hebel 4 in die Stellung der Fig. 4 zurück, so schließt der
Spundstopfen das Keg bzw. dessen Spundloch.
Bei Fässern mit nicht federbelasteten und in das Spundloch rückführbaren Stopfen
muß dieser in das Faß ausgeworfen werden. Dies kann einen größeren Öff
nungsweg als bei Kegs erfordern. Hierzu ist jedoch nur eine vergleichsweise
geringe Öffnungskraft erforderlich. Die vorliegende Ausgestaltung der Erfindung verwendet daher
eine Übersetzung der Schwenkbewegung des Hebels 4. Dazu ist an die Klinke 31
endseitig ein Nocken 33 und an den Riegel 30 ein Vorsprung 34 angeformt, der,
wie in Fig. 5 dargestellt, in der Offenstellung am Nocken 33 anliegt. Schwenkt
man nunmehr den Hebel 4 (gemäß Fig. 6) geringfügig weiter, so wird der Stößel 5 infolge der
Hebelübersetzung überproportional ausgetrieben und der nur noch lose gehaltene
Stopfen ins Faßinnere geworfen. Nach dem Schließen braucht nunmehr der
Hebel 4 nur noch in die Offenstellung (gemäß Fig. 5) geführt zu werden, um Bier zu zapfen.
Die Auslegung der Teile zueinander ist dabei derart, daß durch das Schwenken
des Hebels 4 um 90° von Geschlossen- in Offenstellung 60% des Stößelweges
und beim Weiterschwenken um 15° 40% des Stößelweges erzielt werden.
1 Hahngehäuse
3 Ventil
4 Hebel
5 Stößel
6 Bierkanal
7 Spundanschluß
8 Anschlag
9 Quetschdichtung
10 Muffe
11 Exzenterantrieb
12 Ringdichtung
13 Zwischenring
14 Quetschringpaar
15 Hülse
16 Querschnittsverengung
17, 17′ Flügel
18 Innenrohr
19 Kopfstück
20 Zapfen
21 Kurvenführung
22 Topf
23 Öffnungen
24 Einsatz
25 Stift
26 Nut
27 Überstand
28 Aufnahme
29 Vertiefung
30 Riegel
31 Klinke
32 Gelenk
33 Nocken
34 Vorsprung
35 Auslauf
36 Fuß
37 Endplatte
38 Teller
39 Fortsatz
40 Durchbruch
41 Lagerzapfen
42 Schlitz
3 Ventil
4 Hebel
5 Stößel
6 Bierkanal
7 Spundanschluß
8 Anschlag
9 Quetschdichtung
10 Muffe
11 Exzenterantrieb
12 Ringdichtung
13 Zwischenring
14 Quetschringpaar
15 Hülse
16 Querschnittsverengung
17, 17′ Flügel
18 Innenrohr
19 Kopfstück
20 Zapfen
21 Kurvenführung
22 Topf
23 Öffnungen
24 Einsatz
25 Stift
26 Nut
27 Überstand
28 Aufnahme
29 Vertiefung
30 Riegel
31 Klinke
32 Gelenk
33 Nocken
34 Vorsprung
35 Auslauf
36 Fuß
37 Endplatte
38 Teller
39 Fortsatz
40 Durchbruch
41 Lagerzapfen
42 Schlitz
Claims (11)
1. Spundhahn für Bierfässer, inbesondere Kegs, bestehend aus einem Hahn
gehäuse (1) mit Auslauf (35), einem schwenkbaren, ein Ventil (3)
betätigenden
Hebel (4), einem den Spundverschluß des Fasses öffnenden Stößel (5),
welcher in einem Spundanschluß (7) des Hahngehäuses (1) liegt, sowie
einem Bierkanal (6) im Inneren des Hahngehäuses (1), in dem das Ventil (3)
angeordnet ist, welcher den Spundanschluß (7) mit dem Auslauf (35) verbindet,
mit den folgenden Merkmalen
- a) auf dem Spundanschluß (7) ist eine gegen einen Anschlag (8) anliegende Quetschdichtung (9) angeordnet, die mit Hilfe einer auf den Spundanschluß (7) aufgeschraubten Muffe (10) betätigbar ist,
- b) wobei die Quetschdichtung (9) aus einem durch einen Zwischenring (13) voneinander getrennten Quetschringpaar (14) besteht;
- c) der Stößel (5) liegt gegen einen vom Hebel (4) betätigbaren Exzenter antrieb (11) an;
- d) der Stößel (5) weist eine Zwangsrückführung auf;
- e) das Ventil (3) besteht aus einer Querschnittsverengung (16) des Kanals (6) gegen die eine auf dem Stößel (5) angeordnete Ringdichtung (12) anlegbar ist.
2. Spundhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Quetschdichtung (9) und der Muffe (10) eine Hülse (15) angeordnet ist.
3. Spundhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (5) in einem in den Kanal (6) eingefügten und gegen Verdrehen gesicherten
im Innenrohr (18) liegt, das die Querschnittsverengung (16) für die
Ringdichtung (12) des Stößels (5) aufweist.
4. Spundhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stößel (5) über Flügel (17, 17′) im Bierkanal (6) bzw. dem
Innenrohr (18) geführt ist.
5. Spundhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Stößel (5) ein Kopfstück (19) verbunden ist,
das einen Zapfen (20) aufweist, der an einer Kurvenführung (21) anliegt, die
den Stößel (5) beim Zurückschwenken des Hebels (4) in Schließstellung des
Ventils (3) bringt.
6. Spundhahn nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenführung (21) an der Unterseite des Hebels
(4) angeordnet ist, wobei dieser in einem in eine Aufnahme (28) des Hahngehäuses (1) eingelassenen
Topf (22) gehalten ist, der mit Öffnungen (23) zum Bierkanal (6) versehen
ist, daß ferner das Innenrohr (18) im Topf (22) endet, und daß der Anschlag
(8) auf den Spundanschluß (7) aufgeschraubt ist und im aufgeschraubten
Zustand gegen das Innenrohr (18) anschlägt.
7. Spundhahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4)
in einen Einsatz (24) eingreift und durch einen Stift (25) in diesem gesichert
ist, wobei der Stift (25) den Einsatz (24) nach außen überragt und zur Schwenk
begrenzung der Hebelbewegung in einer im Topf (22) liegenden Nut (26) bzw. einem
Schlitz (42) läuft.
8. Spundhahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (26) in
einem Überstand (27) des Topfes (22) angeordnet ist, und daß die Auf
nahme (28) des Hahngehäuses (1) eine entsprechende Vertiefung (29) aufweist,
in der der Überstand (27) ruht.
9. Spundhahn nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopfstück des Stößels (5) aus Kunststoff gefertigt ist.
10. Spundhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb (11) aus einem an der Hebelunterseite
bzw. an der Unterseite des Einsatzes (24) angeordneten gekrümmten Riegel
(30) besteht, der sich beim Schwenken des Hebels (4) über seine Krümmung
auf einer gewinkelten, am Stößel anliegenden Klinke (31) abwälzt, die end
seitig (41) im Hahngehäuse (1) angelenkt ist.
11. Spundhahn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke
(31) nahe dem Gelenk (32) einen Nocken (33) aufweist, der bei Offenstellung
des Hebels (4) an einen Vorsprung (34) des Riegels (30) anlegbar ist, um
bei Weiterschwenken des Hebels (4) ein überproportionales Verschieben des
Stößels (5) zu bewirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115082 DE19615082C1 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Spundhahn für Bierfässer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115082 DE19615082C1 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Spundhahn für Bierfässer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19615082C1 true DE19615082C1 (de) | 1997-10-16 |
Family
ID=7791479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996115082 Expired - Fee Related DE19615082C1 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Spundhahn für Bierfässer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19615082C1 (de) |
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1996
- 1996-04-17 DE DE1996115082 patent/DE19615082C1/de not_active Expired - Fee Related
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