DE19615011A1 - Bauteil für einen Abgasstutzen einer Strömungsmaschine, insbesondere einer Dampfturbine - Google Patents
Bauteil für einen Abgasstutzen einer Strömungsmaschine, insbesondere einer DampfturbineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauteil für einen Abgasstutzen ei
ner Strömungsmaschine und ein in dem Abgasstutzen angeordne
tes Lager der Strömungsmaschine.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Abgasstut
zen zur Verbindung einer Dampfturbine, die Dampf, welcher als
Strömungsmittel dient, bis zur Kondensation entspannt, mit
einem Kondensator. Insbesondere wird Bezug genommen auf einen
Abgasstutzen, der den der Dampfturbine entströmenden Dampf im
wesentlichen geradlinig zu dem Kondensator führt. Eine Anord
nung mit einer Dampfturbine, einem Abgasstutzen und einem
Kondensator, die derartig gestaltet ist, wird insbesondere
ausgeführt für eine Dampfturbine mit einer mechanischen Lei
stung bis zu etwa 300 MW, wie sie in einem Kombikraftwerk zum
Einsatz kommt. Unter einem Kombikraftwerk wird ein Kraftwerk
verstanden, in dem mechanische Leistung sowohl von einer Gas
turbine als auch von einer Dampfturbine erzeugt wird, wobei
Abgase der Gasturbine zur Bereitstellung von Dampf für die
Dampfturbine herangezogen werden. Im Rahmen einer Ausfüh
rungsform, die derzeit besonderes Interesse am Markt findet,
ist das Abgas der Gasturbine die alleinige Wärmequelle zur
Bereitstellung des Dampfes.
Eine Abgasstutzen der eingangs erwähnten Art wird gemäß ge
läufiger Praxis vorzugsweise als Schweißkonstruktion ausge
führt, d. h. aus entsprechend geformten Stahlblechen zusammen
geschweißt. Ein Gestell für ein im Inneren des Abgasstutzens
eventuell erforderliches Lager der Dampfturbine wird über
eingeschweißte Stützen mit dem eigentlichen Abgasstutzen ver
bunden. Notwendige Zuleitungen und Ableitungen zum Betrieb
des Lagers, insbesondere Zuleitungen für Schmieröl, Drucköl,
Sperrdampf und Luft sowie Ableitungen für Öl, Öldunst und
Wrasendampf nebst eventuell notwendigen Kabeln für elektri
sche und elektronische Bauelemente zur Überwachung und even
tuellen Steuerung des Lagers müssen in separaten Rohrkanälen
von außerhalb des Abgasstutzens durch den Abgasstutzen hin
durch zum Lager geführt werden. Hierfür sind aufwendige Kon
struktionen erforderlich, da zwischen dem Innenraum des Ab
gasstutzens, durch den der kondensierende Dampfströmen muß,
und dem Lager eine vollständige Dichtigkeit erforderlich ist,
um einen Übertritt von Öl oder Luft aus dem Lager in den kon
densierenden Dampf zu verhindern. Öl oder Luft würde nämlich
den in der Dampfturbine ablaufenden thermodynamischen Prozeß
erheblich beeinträchtigen. Die bisher aus diesen Erwägungen
resultierenden, aufwendigen Konstruktionen haben einen weite
ren Nachteil unabhängig davon, ob die Anordnungen von Tragar
men, Stützen und Rohrleitungen nach Art eines Fachwerks oder
jeweils radial gerichtet in den Abgasstutzen eingebaut sind.
In jedem Fall behindern diese Einbauten die Strömung des
Dampfes in durchaus beträchtlichem Umfang und führen dazu,
daß der Gegendruck am Auslaß der Dampfturbine, der unter an
derem die von der Dampfturbine abgegebene Leistung bestimmt,
erhöht wird. Dies bedeutet eine Beeinträchtigung ihrer Lei
stung und ihres Wirkungsgrades.
Abgasstutzen in geschweißter und/oder geschraubter oder
anderweitig aus Einzelteilen zusammengebauter Form gehen
hervor aus der CH 570 549 A5, der CH 685 448 A5 und dem US-Patent
2,414,814.
Andere Nachteile der bisherigen Ausführungen für Abgasstutzen
sind begründet in dem hohen Aufwand, der zur Fertigung
solcher Abgasstutzen erforderlich ist.
Auf der Grundlage der vorstehenden Erwägungen liegt der Er
findung daher die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil für einen Ab
gasstutzen einer Strömungsmaschine und ein in dem Abgasstut
zen angeordnetes Lager der Strömungsmaschine anzugeben, wel
ches mit möglichst geringem Aufwand gefertigt werden kann,
welches nach Möglichkeit nur billige Materialien erfordert
und welches hinsichtlich der zur Versorgung des Lagers not
wendigen Zu- und Ableitungen den verfügbaren Raum so gut wie
möglich ausnutzt, um die Strömung des Strömungsmittels so we
nig wie möglich zu beeinträchtigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe angegeben wird ein Bauteil für ei
nen Abgasstutzen einer Strömungsmaschine und ein in dem Ab
gasstutzen angeordnetes Lager der Strömungsmaschine, welches
einstückig gegossen ist und ein Stutzenteil und/oder ein
Lagerteil zur Aufnahme des Lagers sowie eine Traganordnung
mit zumindest einem Tragarm, die das Lagerteil bzw. das
Stutzenteil abstützt und eine Rohrleitung umgibt, welche
durch das Stutzenteil bzw. das Lagerteil sowie einen Tragarm
hindurchführt, aufweist.
Das erfindungsgemäße Bauteil ist demnach als ein einziges
Stück gefertigt, es beinhaltet einen Teil des Abgasstutzens
und/oder ein Teil eines Gestells für das Lager, nämlich das
Lagerteil, und zumindest einen Tragarm, der das Lagerteil
(und später das gesamte Lager) gegen das Stutzenteil bzw. den
ganzen Abgasstutzen abstützen kann. In den Tragarm eingeformt
ist eine Rohrleitung, die durch den Tragarm hindurchführt und
somit geeignet ist als Zuleitung oder Ableitung für ein
Fluid, welches während des Betriebs dem Lager zugeführt oder
von dem Lager abgeführt werden muß. Je nach Anforderung
können durchaus mehrere Rohrleitungen durch einen einzigen
Tragarm hindurchgeführt sein.
Vorzugsweise hat die Tragarmanordnung in dem Bauteil zumin
dest zwei Tragarme, was die Stabilität des Bauteils und des
mit diesem Bauteil zu bildenden Abgasstutzens verbessert.
Zur Ausführung der Rohrleitung in einem Tragarm gibt es meh
rere Möglichkeiten. Die Rohrleitung kann insbesondere eine
einfache Rohrleitung aus einem einzelnen Rohr sein, welches
in den Tragarm eingegossen ist. Eine solche einfache Rohrlei
tung ist bevorzugt zum Transport eines Fluides, das eine Tem
peratur hat, welche mit der Temperatur des den Tragarm um
strömenden Strömungsmittels ungefähr übereinstimmt, so daß
nicht mit wesentlichen Spannungen aufgrund allzusehr ver
schiedener Temperaturen gerechnet werden muß.
Falls eine einfache Rohrleitung nicht ausreicht, kann auch
eine isolierende Rohrleitung aus einem in den Tragarm einge
gossenen Außenrohr und einem in dem Außenrohr verlegten und
gegen dieses isolierten Innenrohr vorgesehen werden. Eine
solche isolierende Rohrleitung ist besonders geeignet zum
Transport eines Fluides, dessen Temperatur von der Temperatur
des Bauteils und des dieses umströmenden Strömungsmittels we
sentlich abweicht.
Eine wichtige Anwendung in diesem Sinne ist die Benutzung ei
ner isolierenden Rohrleitung zur Zuleitung von Sperrdampf zu
der Wellendichtung vor dem Lager in einem Abgasstutzen einer
Dampfturbine. Der Sperrdampf wird einer zugeordneten Rohrlei
tung zugeführt, die die Verbindung zur Wellendichtung im Ab
gasstutzen herstellt. Auf dieselbe Art wird auch die soge
nannte Wrasendampfabsaugung durch eine isolierende Rohrlei
tung durch einen Tragarm geführt und mit einer Rohrverbindung
an die Wellendichtung angeschlossen. Generell ist die Tempe
ratur des Sperrdampfes oder Wrasendampfes hoch, um eine
unerwünschte Kondensation zu vermeiden. Aus diesem Grunde ist
es sinnvoll, die zur Zuleitung des Sperrdampfs oder Wrasen
dampfs benutzte Rohrleitung thermisch zu isolieren. Dies
erfolgt vorzugsweise mittels einer isolierenden Rohrleitung.
Der Sperrdampf oder Wrasendampf wird durch das Innenrohr
geführt, und ein Raum zwischen dem Innenrohr und dem Außen
rohr kann evakuiert oder anderweitig thermisch isoliert
werden. Verbindet der Abgasstutzen eine Dampfturbine mit ei
nem Kondensator, so herrscht in ihm während des regulären Be
triebs ein sehr niedriger Druck; für die gewünschte Isolie
rung kann es daher ausreichend sein, den Spalt zwischen dem
Innenrohr und dem Außenrohr lediglich mit dem Innenraum des
Abgasstutzens zu verbinden. Um einen Spalt zwischen dem
Innenrohr und dem Außenrohr in einer isolierenden Rohrleitung
zu gewährleisten, steht eine Vielzahl von Abstandshaltern zur
Verfügung. Abstandhalter können separate Bauteile sein, bei
spielsweise Sterne, die auf das Innenrohr aufgeschoben wer
den, bevor dieses in das Außenrohr geschoben wird; es ist
auch denkbar, das Innenrohr mit außenseitigen Rippen und/oder
das Außenrohr mit innenseitigen Rippen zu versehen, die das
Außenrohr und das Innenrohr voneinander beabstandet halten.
Die Verwendung keramischer Abstandshalter ist ebenfalls mög
lich; gegebenenfalls kann der Spalt auch mit einem isolieren
den Material ausgefüllt werden.
Weiterhin bevorzugt ist es, daß das Bauteil ein Stutzenteil
und ein daran angeschlossenes Gehäuseteil für ein Gehäuse der
Strömungsmaschine aufweist. Hierdurch kann die Konstruktion
und der Aufbau der Strömungsmaschine und ihres Abgasstutzens
wesentlich vereinfacht werden.
Das Bauteil kann auch, gegebenenfalls zusätzlich zu einem
Stutzenteil wie beschrieben, ein Lagerteil für das Lager der
Strömungsmaschine aufweisen. Solcherart wäre auch die Gestal
tung des Lagers in das die Erfindung darstellende Konzept
eingebunden, woraus sich zusätzliche Vorteile ergeben.
Für das Bauteil jedweder Ausgestaltung wird als Werkstoff ein
Gußeisenwerkstoff bevorzugt, wobei besonderer Vorzug dem
sogenannten "Sphäroguß" zukommt. Sphäroguß ist ein Gußeisen
werkstoff, der sich in festem Zustand auszeichnet durch etwa
kugelförmige Graphitausscheidungen in einer metallischen
Matrix. Er unterscheidet sich damit von gewöhnlichem Gußei
sen, welches flockenförmige Ausscheidungen von Graphit auf
weist. Sphäroguß ist ein einschlägig bekanntes Material, das
sich auszeichnet sowohl durch gute Gießbarkeit als auch durch
gute Spanbarkeit. Ein Bauteil aus Sphäroguß kann mit geringem
Aufwand spanend bearbeitet werden, um an Kontaktflächen, an
die andere Komponenten angeschlossen werden müssen, eine
vorgegebene Maßhaltigkeit zu erreichen, wie sie im Rahmen
eines herkömmlichen Gießprozesses nicht gewährleistet werden
kann.
Die Rohrleitung wird vorzugsweise aus einem Stahl herge
stellt, was insbesondere in Verbindung mit der Auswahl von
Sphäroguß als Werkstoff für das übrige Bauteil von Bedeutung
ist. Der Begriff "Stahl" ist an dieser Stelle entsprechend
seiner allgemeinsten Bedeutung auszulegen; demnach ist Stahl
ein Eisenwerkstoff, der sich gegenüber einem Gußeisenwerk
stoff durch einen deutlich geringeren Gehalt an Kohlenstoff,
damit verbunden eine deutlich höhere Duktilität, und einen
wesentlich höheren Schmelzpunkt auszeichnet. Im allgemeinen
schmilzt ein Stahl erst bei einer um etwa 200°C höheren Tem
peratur als ein Gußeisenwerkstoff. Dies bedeutet, daß ein
Stahlrohr nicht schmilzt, wenn es in ein Bauteil eingegossen,
d. h. in die zum Gießen des Bauteils vorgesehene Form einge
baut und mit dem flüssigen Gußeisenwerkstoff umgossen, wird.
Eine eventuell beeinträchtigte Formstabilität aufgrund der
immerhin recht hohen Temperatur, der das Rohr ausgesetzt
wird, kann begegnet werden dadurch, daß das Rohr mit Sand
oder einem anderen geeigneten Füllstoff, insbesondere einem
später ausschmelzbaren Füllstoff, gefüllt wird. In diesem Zu
sammenhang kommt es nicht an auf die Frage, ob der verwendete
Gußeisenwerkstoff und der verwendete Stahl bestimmte zule
gierte Elemente enthalten; hierüber kann in Ansehung der
Zweckbestimmung des Gußeisenwerkstoffs und des Stahls nach
einschlägigem fachmännischem Ermessen entschieden werden.
Außerdem bevorzugt hat das Stutzenteil eine plane Seite, an
der es mit einem Stutzenteil eines anderen Bauteils zur Her
stellung des Abgasstutzens zusammenzufügen ist, wobei die
plane Seite in einer Ebene liegt, welche eine Rotationsachse
der Strömungsmaschine enthält. Insbesondere ist das Bauteil
also eine Halbschale für den Abgasstutzen, welcher entspre
chend mit zwei an entsprechenden planen Seiten aufeinander zu
legenden Bauteilen zu bilden ist.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Satz mit zumindest
zwei Bauteilen, die den obengenannten Anforderungen entspre
chen und deren jedes ein Stutzenteil aufweist, wobei die
Stutzenteile einen Abgasstutzen bilden.
Demnach wird erfindungsgemäß angegeben ein Satz mit zumindest
zwei Bauteilen für einen Abgasstutzen einer Strömungsmaschine
und ein in dem Abgasstutzen angeordnetes Lager der Strömungs
maschine, wobei jedes Bauteil jeweils einstückig gegossen ist
und ein Stutzenteil sowie eine Tragarmanordnung und eine
Rohrleitung aufweist, welche durch ein Stutzenteil und einen
Tragarm hindurchführt, und wobei die Stutzenteile einen um
eine Rotationsachse der Strömungsmaschine geschlossenen
Abgasstutzen bilden.
Alle Ausführungen bezüglich der Vorteile, die anhand eines
einzelnen Bauteils zu erzielen sind, und alle Hinweise, die
sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen eines einzelnen Bau
teils beziehen, gelten sinngemäß auch für den erfindungsgemä
ßen Satz mit zumindest zwei Bauteilen.
Vorzugsweise umfaßt der Satz ein unteres Bauteil mit zwei be
züglich einer vertikal ausgerichteten Vertikalachse symme
trisch zueinander angeordneten und vertikal geneigten Tragar
men, und ein vertikal über dem unteren Bauteil angeordnetes
oberes Bauteil mit einem vertikal ausgerichteten Tragarm.
Weiterhin kann das untere Bauteil einen dritten vertikal ver
laufenden Tragarm aufweisen. Eine solche Anordnung mit drei
oder vier Tragarmen gewährleistet eine besonders gute Abstüt
zung des Lagers lateral und vertikal zur Rotationsachse der
Strömungsmaschine.
Der dritte Tragarm trägt zur Abstützung des Lagers bei und
ist besonders geeignet für eine eingegossene Rohrleitung, die
eine einfache Rohrleitung sein kann und durch die Schmieröl
aus dem Lager abgeführt oder zugeführt werden kann. Im Zusam
menhang mit einer Strömungsmaschine wird üblicherweise ein
Gleitlager verwendet, das zu seinem Betrieb einer Zufuhr von
Öl in erheblicher Menge bedarf. Dieses Öl tritt entlang der
gelagerten Welle aus dem Lager aus und muß zügig und ohne
Staubildung abgeführt werden; es besteht ansonsten die Ge
fahr, daß es zu einem Druckaufbau im Lagergehäuse kommt und
die Funktion beeinträchtigt wird. Eine solche zügige Abfuhr
des Öls wird unterstützt, wenn sie durch eine vertikale Rohr
leitung und unter Ausnutzung der Schwerkraft erfolgt.
Mit besonderem Vorzug hat das untere Bauteil ein unteres
Stutzenteil und ein unteres Lagerteil sowie das obere Bauteil
ein oberes Stutzenteil, und es ist ein mittleres Bauteil
vorgesehen mit einem oberen Lagerteil, wobei das untere
Lagerteil mit dem oberen Lagerteil verbunden ist und wobei
das mittlere Bauteil an einer Trennstelle in einem Tragarm
mit dem oberen Bauteil verbunden ist.
Da im Rahmen dieser Ausführungsform der Erfindung ein Gestell
für das Lager nur mit dem unteren und dem mittleren Bauteil
gebildet wird, kann das obere Bauteil aus dem Satz entfernt -
also der Abgasstutzen geöffnet - werden, ohne dabei das
Gestell für das Lager öffnen zu müssen. Das Lager ist somit
leicht zugänglich, ohne daß es dafür demontiert werden müßte,
und eine einfache Möglichkeit zur Funktionskontrolle und
Revision ist erschlossen.
Der erfindungsgemäße Satz mit zumindest zwei Bauteilen bildet
besonders bevorzugt einen Abgasstutzen für eine Dampfturbine,
wie vorstehend bereits mehrfach angedeutet. Ein solcher Ab
gasstutzen zeichnet sich aus durch eine besonders gute Aus
nutzung des zur Verfügung stehenden Raums, und er erfordert
keine separaten Einbauten, um das Lager in dem Abgasstutzen
mit den notwendigen Betriebsstoffen zu versorgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Dampfturbine nebst
zugehörigem Abgasstutzen;
Fig. 2 den Abgasstutzen unter Einbeziehung eines Teils des
Gehäuses der Dampfturbine allein, ebenfalls im
Längsschnitt;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen der aus Fig. 2 er
sichtlichen Tragarme, wie angedeutet durch die Li
nie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Abgasstutzen gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt, wie angedeutet durch die Linien
V-V, durch einen der geneigten Tragarme in Fig. 4;
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen etwas veränderten
Abgasstutzen mit drei Bauteilen;
Fig. 7 und
Fig. 8 Ansichten eines mittleren Bauteils des Abgas
stutzens nach Fig. 6.
Da die Fig. 1 bis 5 bzw. 6 bis 8 der Zeichnung verschie
dene Schnitte oder Teilansichten von Ausführungsbeispielen
darstellen, erscheinen in den Figuren übereinstimmende
Bezugszeichen. Aus diesem Grunde sind die nachfolgenden
Ausführungen stets auf alle zusammengehörigen Figuren
gemeinsam bezogen; besonders hingewiesen wird anhand jeder
Figur auf diejenigen Merkmale, die anhand dieser Figur
besonders deutlich erkennbar sind.
Fig. 1 zeigt eine Strömungsmaschine 1, nämlich eine Dampf
turbine, mit einem zugehörigen Abgasstutzen 2, durch den
Dampf, welcher in der Dampfturbine 1 entspannt wurde, einem
Kondensator zugeführt wird. In dem Abgasstutzen 2 angeordnet
ist ein Lager 3 für einen Läufer 4 der Dampfturbine 1, wel
cher um eine Rotationsachse 5 drehbar ist und sich während
des laufenden Betriebs um diese Rotationsachse 5 dreht. Der
Abgasstutzen 2 hat ein unteres Bauteil 6 und ein oberes
Bauteil 7. Jedes Bauteil 6 oder 7 hat ein Stutzenteil 8 bzw.
9, welches mit dem Stutzenteil 8, 9 des jeweils anderen
Bauteils 6, 7 den eigentlichen Abgasstutzen 2 bildet. Außer
dem hat jedes Bauteil 6 oder 7 ein zugehöriges Lagerteil 10
bzw. 11, wobei beide Lagerteile 10, 11 ein Gestell für das
eigentliche Lager 3 bilden. Gewisse fachnotorisch bekannte
Einzelheiten des Lagers 3 und der dem Lager 3 zugehörigen
Dichtungsanordnung sind aus Fig. 1 erkennbar, sie werden der
Übersicht halber an dieser Stelle nicht eingehend erörtert.
Jedes Bauteil 6, 7 weist einen vertikalen Tragarm 12 auf,
welcher das jeweilige Stutzenteil 8 oder 9 mit dem jeweiligen
Lagerteil 10 bzw. 11 verbindet. Die Bauteile 6, 7 sind ein
stückig ausgeführt, nämlich jeweils aus Sphäroguß gegossen.
Der vertikale Tragarm 12 des oberen Bauteils 7 weist eine
einfache Rohrleitung 13 auf, bestehend aus einem in den Trag
arm 12 eingegossenen einzelnen Rohr 13. Das obere Lagerteil
11 ist mit dem Tragarm 12 aus einem Stück gegossen. Das darin
befindliche einfache Rohr 13 dient der Zuführung von Luft in
einen Zwischenraum 14 zwischen der Wellendichtung 15 und den
Lagerteilen 10 und 11. Der vertikale Tragarm 12 des unteren
Bauteils 6 weist zwei einfache Rohrleitungen 16 und 17 auf.
Jede einfache Rohrleitung 16, 17 besteht wiederum aus einem
einzelnen, in den Tragarm 12 eingegossenen Rohr 16, 17. An
jedes Stutzenteil 8, 9 angeformt ist ein Gehäuseteil 18,
welches einen Teil der Dampfturbine 1 umschließt und einen
Anschluß für das übrige Gehäuse 19 der Dampfturbine 1 bildet.
Fig. 2 zeigt die Bauteile 6 und 7 ohne den Vorderteil der
Dampfturbine und deren weitere Komponenten. Deutlich erkenn
bar sind die Stutzenteile 8 und 9, die vertikalen Tragarme 12
und die Lagerteile 10 und 11. Im vorliegenden Ausführungsbei
spiel bilden ein Stutzenteil 8 oder 9 und ein Gehäuseteil 18
jeweils eine Einheit, an der es keinen scharfen Übergang von
dem Stutzenteil 8, 9 zum Gehäuseteil 15 gibt; dieser Übergang
wird im wesentlichen durch das Gehäuse 19 der an- oder
einzubauenden Dampfturbine 1 bestimmt. Zur Verdeutlichung,
daß der aus Fig. 2 erkennbare Längsschnitt ein Schnitt in
einer vertikalen Ebene ist, ist eine Vertikalachse 20, die
die Richtung der Vertikalen in der Fig. 2 definiert, einge
zeichnet.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den vertikalen Tragarm 12
des unteren Bauteils 6, wie angedeutet durch die Linie III-III
in Fig. 2. Deutlich erkennbar sind die in den Tragarm 12
eingegossenen Rohre 16 und 17, die eine unterschiedliche
Querschnittsfläche haben und insbesondere der Ölab- bzw. Zu
fuhr dienen.
Fig. 4 zeigt einen insbesondere entlang der Vertikalachse 20
geführten Querschnitt durch den Abgasstutzen gemäß Fig. 2.
Wiederum deutlich erkennbar sind das untere Bauteil 6 und das
obere Bauteil 7 mit ihren Stutzenteilen 8 bzw. 9, ihren
Lagerteilen 10 bzw. 11 und ihren vertikalen Tragarmen 12. In
bezüglich der Vertikalachse 20 geneigten Tragarmen 21 sind
jeweils eine einfache Rohrleitung 22 geführt, die bis in das
untere Lagerteil 10 hineinreicht, sowie eine isolierende
Rohrleitung 23, 24, die in eine zur Wellendichtung 15 führen
de Rohrleitung 25 mündet. Die isolierenden Rohrleitungen 23,
24 dienen der Führung von Sperr- und/oder Wrasendampf. Das
untere Bauteil 6 hat zwei bezüglich der Vertikalachse 20
symmetrisch angeordnete geneigte Tragarme 21. Aneinanderge
fügt sind die Stutzenteile 8, 9 der Bauteile 6 und 7 an
planen Seiten 26, welche (dies ist insbesondere aus Fig. 1
erkennbar) eine Ebene definieren, in der die Rotationsachse 5
der Dampfturbine 1 liegt (dies erschließt sich aus Fig. 1).
Die Stutzenteile 8 und 9 sind somit Halbschalen des Abgas
stutzens 2. Aneinandergefügt sind die Bauteile 6 und 7 vor
zugsweise mittels Schrauben, um zur Inspektion der Dampftur
bine 1 oder dergleichen voneinander gelöst werden zu können.
Eine isolierende Rohrleitung 23, 24 ist ausgeführt mit einem
in den geneigten Tragarm 21 eingegossenen Außenrohr 23 und
einem in dem Außenrohr 23 isolierend verlegten Innenrohr 24.
Mittel, um das Innenrohr 24 von dem Außenrohr 23 beabstandet
zu halten, sind der Übersicht halber nicht dargestellt;
Einzelheiten sind aus Fig. 5 erkennbar. Alle Rohre 13, 16,
17, 22, 23, 24 bestehen aus Stahl. Sie werden eingegossen,
indem sie vor dem Guß des Bauteils 6 oder 7 in die zugehörige
Gußform eingebaut und bei dem Guß von dem geschmolzenen Guß
eisenwerkstoff eingehüllt werden. Da der Schmelzpunkt eines
Stahls üblicherweise deutlich über dem Schmelzpunkt eines
Gußeisenwerkstoffs liegt, schmelzen die Rohre 13, 16, 17, 22,
23, 24 bei dieser Prozedur nicht. Um zu verhindern, daß sie
sich verbiegen oder anderweitig verformen, werden sie vor dem
Guß mit einem geeigneten Füllstoff, insbesondere Sand, ge
füllt. Zum Gießen der Bauteile 6, 7 stehen alle bekannten
Form- und Gießverfahren zur Verfügung. Am kostengünstigsten,
und daher vorzugsweise, wird im Sandgußverfahren gegossen,
d. h. die Gußform wird mit Sand geformt und der Gußeisenwerk
stoff in die so gebildete Gußform abgegossen.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen der geneigten
Tragarme 21, wie sie aus Fig. 4 erkennbar sind. Die Schnitt
ebene ist in Fig. 4 angedeutet durch die Linien V-V. Jeder
geneigte Tragarm 21 weist eine eingegossene einfache Rohrlei
tung 22 und eine eingegossene isolierende Rohrleitung 23, 24
auf. Auch Abstandshalter 27 zur Beabstandung des Innenrohrs
24 vom Außenrohr 23 sind aus Fig. 5 erkennbar.
Alle isolierenden Rohrleitungen 23, 24 sind hervorragend
geeignet zur Zufuhr heißer Fluide zur Wellendichtung 15 oder
zur Abfuhr heißer Fluide von der Wellendichtung 15. Solche
heißen Fluide sind z. B. Dampf, der dem Lager zu Abdichtungs
zwecken zugeführt wird, und Wrasendampf, also Dampf, welcher
aus dem Lager herausleckt, gegebenenfalls mit Luft und/oder
Öldunst verunreinigt ist und abgeführt werden muß. Im Betrieb
erreichen der Abgasstutzen 2 und seine Bauteile 6 und 7
Temperaturen um 50°C, insbesondere zwischen 40°C und 60°C.
Heißer Dampf, der zu dem Lager 3 hin oder von dem Lager 3
wegfließt, hat hingegen eine Temperatur um etwa 200°C,
insbesondere zwischen 150°C und 250°C. Dadurch, daß solcher
Dampf in einem Innenrohr 24 einer isolierenden Rohrleitung
23, 24 geführt wird, bleibt die Temperatur des entsprechenden
Tragarms 21 in der Nähe der Temperatur der anderen Komponen
ten des Abgasstutzens 2 und erwärmt sich insbesondere allen
falls um 10°C. Das Auftreten mechanischer Spannungen wird
dadurch zuverlässig verhindert.
Durch die Rohrleitung 13 im oberen vertikalen Tragarm 12 wird
vorzugsweise Luft in den Zwischenraum 14 zwischen Wellendich
tung 15 und Lager 3 geführt. Durch das Vorsehen einer ent
sprechenden Anzahl von Rohrleitungen 13, 22, 23, 24 sind zu
sätzliche Rohre im Inneren des Abgasstutzens 2 nicht mehr er
forderlich. Dann sind sämtliche Rohre 13, 22, 23, 24, die das
Lager 3 mit Einrichtungen außerhalb der eigentlichen Dampf
turbine 1 verbinden, vollständig eingegossen und somit um
hüllt von dem Material der Bauteile 6 und 7. Es gibt keine
freiliegenden Verbindungsstellen wie Flansche oder Muffen.
Leckagen aus einem Rohr 13, 22, 23, 24 mit Öl oder Öldunst
sind somit vollständig ausgeschlossen. Eventuelle Leckagen
aus den Verbindungsstellen der isolierenden Rohre 23, 24 zu
den Rohrleitungen 25 der Wellendichtungen 15 sind unproblema
tisch, da nur Dampf oder Wrasen austreten kann. Durch die
gerundete Ausführung der Tragarme 12 und 21 ist auch der
Strömungswiderstand, den der Abgasstutzen 2 einem durchströ
menden Strömungsmittel entgegensetzt, gering; eine Beein
trächtigung des Betriebs der Dampfturbine 1 ist somit keines
falls anzunehmen.
Fig. 6 zeigt ähnlich der Fig. 2 einen Querschnitt durch
einen Abgasstutzen, der sich gegenüber dem aus Fig. 5 er
kennbaren Abgasstutzen dadurch auszeichnet, daß er nicht aus
zwei, sondern aus drei Bauteilen 6, 7 und 29 besteht. Zu dem
gegenüber Fig. 5 unveränderten unteren Bauteil 5 und einem
oberen Bauteil 7, welches lediglich das obere Stutzenteil 9
sowie einen Teil des entsprechenden vertikalen Tragarms 12
trägt, tritt ein mittleres Bauteil 29, welches das obere
Lagerteil 11 und den größten Teil des vertikalen Tragarms 12
zwischen dem oberen Lagerteil 11 und dem oberen Stutzenteil 9
aufweist. An einer Trennstelle 28 in dem erwähnten Tragarm 12
stoßen das obere Bauteil 7 und das mittlere Bauteil 29 anein
ander. Im Grunde kann immer noch gesagt werden, daß das obere
Bauteil 7 einen Tragarm 12 umfasse; auf alle Fälle hat es
einen Ansatz dieses Tragarms 12. Einzelheiten der Zuordnung
des Tragarmes 12 zu dem oberen Bauteil 7 und dem mittleren
Bauteil 29 sind nach den Erfordernissen des jeweiligen
Einzelfalls festzulegen. In jedem Fall hat die Anordnung
gemäß Fig. 6 den Vorzug, daß bei einer Demontage nicht
notwendigerweise das obere Lagerteil 11 mit entfernt werden
muß; das Lager 3 der Dampfturbine 1 kann unverändert bestehen
bleiben und ist nach Entfernung des oberen Bauteils 7 einer
einfachen Kontrolle oder Revision zugänglich. Auch kann das
Gestell für das Lager 3 wesentlich einfacher zusammengesetzt
werden, ohne daß gleichzeitig mit dem oberen Lagerteil 11 das
obere Stutzenteil 9 manipuliert werden müßte.
Die Fig. 7 und 8 zeigen zueinander orthogonale Längs
schnitte durch das mittlere Bauteil 29. Erkennbar sind das
obere Lagerteil 11, der teilweise vorhandene vertikale Trag
arm 12 mit eingegossener einfacher Rohrleitung 13 sowie (in
Fig. 7) Halteeinrichtungen 30 und 31, die zur Manipulation
des mittleren Bauteils 29 oder für Befestigungen nützlich
sein können.
Die Erfindung betrifft ein Bauteil für einen Abgasstutzen
einer Strömungsmaschine, insbesondere einer Dampfturbine,
welches allfällig notwendige Rohrleitungen als integrale
Bestandteile beinhaltet und einstückig gießbar ist. Der
Herstellungsaufwand für ein solches Bauteil ist gegenüber der
herkömmlichen Schweißtechnik deutlich reduziert; auch kann
durch entsprechende Anordnung der vorzusehenden Rohrleitungen
in bedeutendem Umfang Platz gespart werden. Dies kann von
Bedeutung sein für den Betrieb der Strömungsmaschine, da
freiwerdender Platz für das von der Strömungsmaschine abströ
mende Strömungsmittel zur Verfügung steht, wodurch sich ein
über dem Abgasstutzen anstehender Druckverlust bei der Durch
strömung mit dem Strömungsmittel verringert. Hieraus ergibt
sich unmittelbar ein thermodynamischer Vorteil. Die Erfindung
betrifft auch einen Satz aus mehreren solcher Bauteile, wobei
der Abgasstutzen vollständig aus diesen Bauteilen gebildet
ist. Für einen solchen Abgasstutzen erschließen sich die
erwähnten Vorteile in besonderer Weise.
Claims (14)
1. Bauteil (6, 7, 29) für einen Abgasstutzen (2) einer Strö
mungsmaschine (1) und ein in dem Abgasstutzen (2) angeordne
tes Lager (3) der Strömungsmaschine (1), welches einstückig
gegossen ist und ein Stutzenteil (8, 9) und/oder ein Lager
teil (10, 11) zur Aufnahme des Lagers (3) sowie eine Tragar
manordnung (12, 21) mit zumindest einem Tragarm (12, 21), die
das Lagerteil (10, 11) bzw. das Stutzenteil (8, 9) abstützt
und eine Rohrleitung (13, 16, 17, 22, 23, 24) umgibt, welche
durch das Stutzenteil (8, 9) bzw. das Lagerteil (10, 11)
sowie einen Tragarm (12, 21) hindurchführt, aufweist.
2. Bauteil (6, 7, 29) nach Anspruch 1, bei dem die Tragarman
ordnung (12, 21) zumindest zwei Tragarme (12, 21) aufweist.
3. Bauteil (6, 7, 29) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die
Tragarmanordnung (12, 21) einen Tragarm (12, 21) aufweist, in
den eine einfache Rohrleitung (13, 16, 17) aus einem einzel
nen Rohr (13, 16, 17) eingegossen ist.
4. Bauteil (6, 7, 29) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem die Tragarmanordnung (12, 21) einen Tragarm (12,
21) mit einer isolierenden Rohrleitung (23, 24) aus einem in
den Tragarm (12, 21) eingegossenen Außenrohr (23) und einem
in dem Außenrohr (23) verlegten und gegen dieses isolierten
Innenrohr (24) aufweist.
5. Bauteil (6, 7, 29) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, welches ein Stutzenteil (8, 9) und ein daran angeschlos
senes Gehäuseteil (18) zum Anschluß an ein Gehäuse (19) der
Strömungsmaschine (1) aufweist.
6. Bauteil (6, 7, 29) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, welches ein Lagerteil (10, 11) aufweist.
7. Bauteil (6, 7, 29) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, welches aus einem Gußeisenwerkstoff, vorzugsweise
Sphäroguß, besteht.
8. Bauteil (6, 7, 29) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem die Rohrleitung (13, 16, 17, 22, 23, 24) aus
einem Stahl gefertigt ist.
9. Bauteil (6, 7, 29) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Stutzenteil (8, 9), das eine plane Seite (26) hat,
an welcher es mit einem Stutzenteil (8) eines anderen Bau
teils (6, 7) zusammenzufügen ist, wobei die plane Seite (26)
eine Ebene definiert, die eine Rotationsachse (5) der Strö
mungsmaschine (1) enthält.
10. Satz mit zumindest zwei Bauteilen (6, 7, 29) nach An
spruch 1, welche miteinander verbunden sind und deren jedes
ein Stutzenteil (8, 9) aufweist, wobei die Stutzenteile (8,
9) einen um eine Rotationsachse (5) der Strömungsmaschine (1)
geschlossenen Abgasstutzen (2) bilden.
11. Satz nach Anspruch 10, bei dem die Bauteile (6, 7, 29)
ein unteres Bauteil (6) mit zwei bezüglich einer vertikal
ausgerichteten Vertikalachse (20) symmetrisch zueinander
angeordneten und vertikal geneigten Tragarmen (21) sowie ein
vertikal über dem unteren Bauteil (6) angeordnetes oberen
Bauteil (7) mit einem vertikal ausgerichteten Tragarm (12)
umfassen.
12. Satz nach Anspruch 11, bei dem das untere Bauteil (6) zu
sätzlich einen vertikal ausgerichteten Tragarm (12) aufweist.
13. Satz nach Anspruch 11 oder 12, bei dem das untere Bauteil
(6) ein unteres Stutzenteil (8) und ein unteres Lagerteil
(10) sowie das obere Bauteil (7) ein oberes Stutzenteil (9)
aufweist, und welcher Satz ein mittleres Bauteil (29) mit
einem oberen Lagerteil (11) umfaßt, wobei das untere Lager
teil (10) mit dem oberen Lagerteil (11) verbunden ist und
wobei das mittlere Bauteil (29) an einer Trennstelle (28) in
einem Tragarm (12, 21) mit dem oberen Bauteil (7) verbunden
ist.
14. Satz nach einem der Ansprüche 10 bis 13, welcher einen
Abgasstutzen (2) für eine Dampfturbine (1) bildet.
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