DE19614663A1 - Ventilpistole, insbesondere für ein Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents

Ventilpistole, insbesondere für ein Hochdruckreinigungsgerät

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    • B05B12/00Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B1/00Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
    • B05B1/30Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B05B9/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
    • B05B9/01Spray pistols, discharge devices

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  • Nozzles (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ventilpistole, insbesondere für ein Hochdruckreinigungs­ gerät, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die bekannte Ventilpistole, von der die Erfindung ausgeht (EP-B-0 408 865), ist hinsichtlich der Öffnungskraft sehr zweckmäßig und mit geringem konstruktiven Aufwand so gestaltet, daß am Handhebel auch die bei geöffnetem Ventilkörper erfor­ derliche Haltekraft sehr gering ist. Dies wird bei der bekannten Ventilpistole dadurch erreicht, daß eine Verschiebebewegung der Schwenkbewegung um die erste Schwenkachse überlagert wird, und zwar mit Hilfe einer Langlochanordnung für die Schwenkachse des Handhebels. Die Schwenkachse des Handhebels ist im Pistolen­ gehäuse bzw. im Handhebel dazu in einem sich etwa in Bewegungsrichtung des Kraftübertragungselements erstreckenden Langloch gelagert und in diesem ver­ schiebbar, dies ist die Verschiebebewegung, die der Schwenkbewegung des Hand­ hebels um die Schwenkachse überlagert wird.
Bei dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt beim Öffnungsvorgang ein großes Hebelverhältnis vor, da der Betätigungsarm des Handhebels zum Betätigungsteil ge­ genüber dem Handhebel insgesamt kurz ist. Dadurch läßt sich beim anfänglichen Öff­ nen des Ventilkörpers bei einem Systemdruck von beispielsweise 250 bar eine Redu­ zierung der Öffnungskraft auf 20 bis 30 N erreichen. Ungeachtet dessen kann auch bei geöffnetem Ventilkörper die erforderliche Haltekraft sehr gering sein, da sie durch Gestaltung der Getriebeverbindung praktisch beliebig klein gemacht werden kann. Gleichzeitig wird durch Überlagerung der Verschiebebewegung über die Schwenk­ bewegung nach dem anfänglichen Abschnitt der Öffnungsbewegung eine sehr schnelle weitere Öffnung des Ventilkörpers bis in die vollständige Öffnungsstellung erreicht.
Die zuvor erläuterten Vorteile der aus dem Stand der Technik bekannten Ventilpistole werden mit einer Verschiebbarkeit des Handhebels im Pistolengehäuse zur Realisie­ rung der Verschiebebewegung erreicht. Das ist nicht immer gewünscht, so daß der Lehre die Aufgabe zugrundeliegt, die zuvor erläuterte, bekannte Ventilpistole hin­ sichtlich der Realisierung der Verschiebbarkeit in Bewegungsrichtung des Kraftüber­ tragungselements noch zu verbessern.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einer Ventilpistole mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ventilpistole wird die der Schwenkbewegung überla­ gerte Verschiebebewegung bei einer feststehenden Schwenkachse für den Handhe­ bel erreicht, nämlich durch Aufnahme eines gegenüber dem Handhebel relativbeweg­ lichen Betätigungsteils. Durch die Schwenkbewegung des Handhebels gerät das Be­ tätigungsteil zwischen ein feststehendes Getriebeteil der Getriebeverbindung am Pi­ stolengehäuse bzw. an einem entsprechenden Tragkörper einerseits und die Spitze des Kraftübertragungselements andererseits. Das Betätigungsteil wird in diesen Zwi­ schenraum hineingezogen und dadurch in Längsrichtung im Handhebel verlagert, gleichzeitig wird damit das Kraftübertragungselement in Bewegungsrichtung verla­ gert, das ist die der Schwenkbewegung überlagerte Verschiebebewegung.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten die Lehre der Erfindung aus­ zugestalten und weiterzubilden. Diese Möglichkeiten ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Im übrigen wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausfüh­ rungsbeispiele darstellenden Zeichnung weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt ein Pistolengehäuse einer erfindungsgemäßen Ven­ tilpistole, geschlossener Zustand,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung den interessierenden Bereich am Kraftüber­ tragungselement und Handhebel der Ventilpistole aus Fig. 2,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform einer Ventilpistole in einer Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt-Darstellung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Ventilpistole ist bestimmt für ein Hochdruckrei­ nigungsgerät - Wasser-Hochdruckreiniger - und weist ein Pistolengehäuse 1 auf, das im hier dargestellten Ausführungsbeispiel beispielsweise aus Kunststoff besteht und aus zwei Halbschalen ausgeführt ist oder einstückig ausgebildet sein kann. Am Pisto­ lengehäuse 1 ist ein Handgriff 2 ausgebildet. Im Pistolengehäuse 1 befindet sich eine Schwenkachse 3 für einen dem Handgriff 2 zugeordneten schwenkbaren Handhebel 4.
Die Schwenkachse 3 befindet sich genau gesagt an einem feststehenden Tragkörper 5, der die aktiven Bauteile der Ventilpistole enthält und beispielsweise aus Metall ausgeführt ist. Angedeutet am Tragkörper 5 ist eine Druckleitung 6, die die unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit von einer Förderpumpe führt, sowie ein An­ schluß 7 für eine Reinigungslanze oder dergleichen, an die letztlich ein Düsenkopf angeschlossen ist. Ein Schutzbügel 8 am Handgriff 2 schützt den Handhebel 4 gegen Beschädigung.
Der Tragkörper 5 beherbergt ein gegen den Systemdruck zu öffnendes Ventil 9 mit einem zur Öffnungsbewegung eines Ventilkörpers des Ventils 9 dienenden Kraftüber­ tragungselement 10, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als einfacher Stößel ausgeführt ist. An dem Kraftübertragungselement 10 kommt ein Betätigungsteil 11 des Handhebels 4 zur Anlage - kurzer Hebelarm -.
Der Handhebel 4 ist über einen bestimmten Schwenkweg schwenkbar und der Schwenkbewegung ist teilweise eine Verschiebebewegung in Bewegungsrichtung des Kraftübertragungselementes 10 überlagert. Diese Verschiebebewegung wird durch Umlenkung mittels einer Getriebeverbindung 12 aus der Schwenkbewegung abgeleitet.
Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 läßt nun die Besonderheit der Lehre der vorliegenden Erfindung erkennen. Es ist nämlich so, daß das Betätigungsteil 11 vom Handhebel 4 getrennt und diesem gegenüber in Bewegungsrichtung des Kraftübertragungsele­ mentes 10 relativbewegbar ist, wobei die Getriebeverbindung 12 zwischen dem Be­ tätigungsteil 11 und dem Tragkörper 5 für den Handhebel 4 wirksam ist. Gegenlager für die Getriebeverbindung 12 könnte auch das Pistolengehäuse 1 selbst sein. Im Re­ gelfall ist es aber als Kunststoffteil dafür nicht optimal geeignet.
Fig. 1 zeigt in Verbindung mit Fig. 2, daß sich am Tragkörper 5 zwei Tragplatten 13, nämlich die in Fig. 1 erkennbare vordere Tragplatte 13 und die in Fig. 2 erkennbare hintere Tragplatte 13 befinden, in Fig. 2 ist die vordere Tragplatte 13 entfernt. Der Handhebel 4 befindet sich zwischen den beiden Tragplatten 13, die Tragplatten 13 bilden zwischen sich das Gegenlager in der Getriebeverbindung 12, was später noch weiter erläutert wird.
Das Betätigungsteil 11 könnte am Handhebel 4 schwenkbar oder auf andere Weise relativbeweglich angeordnet sein. Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen aber insoweit eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ventilpistole als das Betätigungsteil 11 im Handhebel 4 längsverschiebbar geführt ist. Die Längs­ verschiebbarkeit des Betätigungsteils 11 im Handhebel 4 sollte dabei durch eine Be­ grenzung 14 begrenzt sein, damit das Betätigungsteil 11 nicht verlorengehen kann. In Fig. 3 ist die Begrenzung 14 durch eine Rolle 15 am Handhebel 4 und eine Ausneh­ mung 16 wie eine Art einseitig offenes Langloch am Betätigungsteil 11 realisiert. In dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 ist die Begrenzung nicht eingezeichnet.
Fig. 2 zeigt in Verbindung mit Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für das gilt, daß das Be­ tätigungsteil 11 als in einer zylindrischen Führung 17 geführter Stößel mit einer end­ seitigen Verrundung als Getriebekopf 18 ausgeführt ist. Das ist natürlich eine äußerst einfache Konstruktion, die aber gleichwohl eine vorzügliche Kraftübertragungswir­ kung erlaubt. Man kann sich vorstellen, wie durch Einschwenken des Handhebels 4 in die strichpunktierte Lage die den Getriebekopf 18 bildende endseitige Verrundung des Stößels an dem feststehenden Getriebeteil 19 zur Anlage kommt, das im darge­ stellten Ausführungsbeispiel ebenfalls als Rolle - zwischen den Tragplatten 13 dreh­ gelagert - ausgeführt sein kann. Wegen der Überdeckung beider Teile wird das Betä­ tigungsteil 11 in der Führung 17 in Längsrichtung im Handhebel 4, in Fig. 2 nach links, verschoben. Das entgegengesetzte Ende des Betätigungsteils 11 schiebt dabei das Kraftübertragungselement 10 in Fig. 2 nach links vor sich her in die in dünnen Linien dargestellte Stellung. Man erkennt auch das Betätigungsteil 11 mit strich­ punktierten Linien dargestellt in der Einschwenkstellung des Handhebels 4.
Man erkennt auch hier, daß die Haltekraft bei geöffnetem Ventilkörper, also weit nach links verschobenem Kraftübertragungselement 10 minimal ist, nämlich beliebig klein gemacht, also praktisch auf Null reduziert werden kann. Eine Reduzierung auf Null ist dann gegeben, wenn das Betätigungsteil 11 gerade in Fluchtrichtung zur Drehachse des feststehenden Getriebeteils 19 bzw. zu dessen Mittelachse steht (was in Fig. 2 nicht ganz erreicht ist, so daß eine geringfügige Rückstellkraft vorliegt).
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 ist im Bereich des Handhebels 4 etwas komplizier­ ter gestaltet. Hier ist vorgesehen, daß das Betätigungsteil 11 einen am feststehenden Getriebeteil 19 zur Anlage kommenden Getriebekopf 18, der hier als Getrieberolle ausgeführt ist, aufweist.
Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß zwischen dem Betätigungsteil 11 und dem Kraftübertragungselement 10 ebenfalls eine Getriebeverbindung 20 vor­ liegt. Im Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 zeigt diese Getriebeverbindung 20 ebenfalls verrundete Getriebeköpfe. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 läuft ein verrundeter Getriebekopf an der Spitze des Kraftübertragungselements 10 auf einer Keilfläche am Ende des Betätigungsteils 11.
Insgesamt wird mit einfachen Mitteln und insbesondere unter Beibehaltung der fest­ stehenden Schwenkachse des Handhebels 4 im Pistolengehäuse 1 die Überlagerung der Verschiebebewegung über die Schwenkbewegung mit den damit verbundenen positiven Ergebnissen realisiert. Bei anfänglichem Öffnen des Ventilkörpers ist eine geringe Öffnungskraft ebenso gegeben wie eine geringe Haltekraft bei geöffnetem Ventilkörper realisiert ist.

Claims (6)

1. Ventilpistole, insbesondere für eine Hochdruckreinigungsgerät,
mit einem Pistolengehäuse (1) mit einem Handgriff (2) und einem auf einer Schwenkachse (3) schwenkbar gelagerten Handhebel (4) und
mit einem gegen den Systemdruck zu öffnenden Ventil (9) mit einem zur Öff­ nungsbewegung eines Ventilkörpers dienenden Kraftübertragungselement (10), an dem ein Betätigungsteil (11) des Handhebels (4) zur Anlage kommt,
wobei der Handhebel (4) über einen bestimmten Schwenkweg schwenkbar ist und der Schwenkbewegung teilweise eine Verschiebebewegung in Bewe­ gungsrichtung des Kraftübertragungselement (10) überlagert ist und wobei die Verschiebebewegung durch Umlenkung mittels einer Getriebeverbindung (12) aus der Schwenkbewegung abgeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsteil (11) vom Handhebel (4) getrennt und diesem gegenüber in Bewegungsrichtung des Kraftübertragungselements (10) relativbewegbar ist und
daß die Getriebeverbindung (12) zwischen dem Betätigungsteil (11) und dem Pi­ stolengehäuse (1) bzw. einem Tragkörper (5) für den Handhebel (4) wirksam ist.
2. Ventilpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs­ teil (11) im Handhebel (4) längsverschiebbar geführt ist.
3. Ventilpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsver­ schiebbarkeit des Betätigungsteils (11) im Handhebel (4) durch eine Begren­ zung (14) begrenzt ist.
4. Ventilpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (11) als in einer zylindrischen Führung (17) geführter Stößel, vorzugsweise mit einer endseitigen Verrundung als Getriebekopf (18) ausge­ führt ist.
5. Ventilpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (11) einen am feststehenden Getriebeteil (19) zur Anlage kommenden Getriebekopf (18) aufweist, der vorzugsweise als Getrieberolle aus­ geführt ist.
6. Ventilpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungsteil (11) und dem Kraftübertragungselement (10) ebenfalls eine Getriebeverbindung (20), vorzugsweise mit verrundeten Getrie­ beköpfen ausgebildet ist.
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