DE19614348A1 - Samenkörner-Verlangsamungsvorrichtung für eine Sämaschine, und mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstete Sämaschine - Google Patents
Samenkörner-Verlangsamungsvorrichtung für eine Sämaschine, und mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstete SämaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Samenkörner-
Verlangsamungsvorrichtung für eine Sämaschine, welche zum auf
einanderfolgenden Ablegen von Samenkörnern am Erdboden vorgese
hen ist, wobei die genannten Samenkörner bei der Verlangsamungs
vorrichtung mit einer erhöhten Geschwindigkeit ankommen.
Im allgemeinen ist eine derartige Sämaschine mit einem Furchen
öffner oder einer Scheibe verbunden, welche eine Ackerfurche in
dem Boden ausheben, wobei von diesem Furchenöffner oder von der
Scheibe aus die Samenkörner ohne Beschädigung in regelmäßiger
Art und Weise abgelegt werden müssen, damit eine homogene Pflan
zung der resultierenden Pflanzen gewährleistet wird. Diese Säma
schinen sind meistens von dem pneumatischen Typ, wobei die Sa
menkörner mit großer Geschwindigkeit durch einen Transportkanal
zur Vergrößerung der Geschwindigkeit des Säens ausgestoßen wer
den.
Das Säen ist ein für die Rentabilität von landwirtschaftlichen
Betrieben ausschlaggebender Vorgang. Es ist somit angebracht,
Sämaschinen vorzuschlagen, welche eine Zuführung und ein Ablegen
von Samenkörnern in den zuvor gezogenen Ackerfurchen in dem Bo
den erlauben, damit eine homogene Pflanzung und eine zufrieden
stellende Rentabilität erzielt werden.
Aus der EP-A-0038241 ist eine Präzisions-Sämaschine bekannt, die
einen Furchenöffner, der die Öffnung der Ackerfurche erlaubt,
einen Kanal zum pneumatischen Transport der Samenkörner, wobei
dieser Kanal in Richtung zu der Ackerfurche hinführt, und ein
Stampfrad aufweist, welches die in der Ackerfurche verteilten
Samenkörner versenkt oder eindrückt, wobei das Samenkorn am Aus
gang des Kanals ins Richtung zur Spitze des Zweiflachs hin ausge
stoßen wird, das durch die Umfangsfläche vor dem Stampfrad mit
dem Grund der Ackerfurche gebildet wird.
Währenddessen erlaubt diese Art von Präzisions-Sämaschine es
nicht, eine homogene Pflanzung vollständig zu gewährleisten,
und, trotz der Positionierung des pneumatischen Transportkanals
in der größtmöglichen Nähe zu dem Erdboden und zu dem Stampfrad,
erzeugt die erhöhte Geschwindigkeit der Samenkörner während ih
rer Austreibung aus dem Kanal noch Rücksprünge der Samenkörner
aus der Ackerfurche. Außerdem bleiben während der Anwendung der
Präzisions-Sämaschine auf einem feuchten Boden die Samenkörner
an dem Stampfrad angehaftet.
Es ist daher angebracht, in einer stets regulären Art und Weise
die Samenkörner von der Sämaschine zu dem Erdboden an dem Aus
gang des pneumatischen Transportkanals zuführen zu können, je
doch unter Verminderung ihrer Geschwindigkeit bis zu einer Ge
schwindigkeit, die genügend wenig angehoben ist, um ihre Ablage
ohne die Gefahr des Rückpralls an dem Erdboden zu erlauben und
um folglich ein regelmäßiges und genaues Einbringen der Samen
körner in den Erdboden zu gewährleisten, wobei jede Gefahr der
Störung vermieden wird, die mit einer zu großen Geschwindigkeit
des Ausstoßens der Samenkörner verbunden ist. Es ist ebenfalls
angebracht, diese Verlangsamung und diese Führung der Samenkör
ner in Richtung zu dem Erdboden zu gewährleisten, wobei eben
falls jede Gefahr der Beschädigung der Samenkörner vermieden
wird.
Diese Probleme werden ganz allgemein dann angetroffen, wenn die
Samenkörner mit einer großen Geschwindigkeit auf dem Niveau der
Ackerfurche ankommen.
Um für diese Probleme eine Lösung zu bieten, schlägt die Erfin
dung eine Samenkörner-Verlangsamungsvorrichtung für eine Säma
schine vor, die zum aufeinanderfolgenden Ablegen der Samenkörner
an dem Erdboden vorgesehen ist, wobei die Samenkörner bei der
Verlangsamungsvorrichtung mit einer sehr großen Geschwindigkeit
ankommen, und diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
sie zwei Elemente aufweist, von denen wenigstens das eine beweg
lich ist und welche zwischen ihnen eine Klemmzone vorsehen, die
durch ihre einander gegenüberstehenden Oberflächen auf einem
Teil ihrer Umfänge definiert ist.
Infolgedessen werden die mit erhöhter Geschwindigkeit ankommen
den Samenkörner vorteilhafterweise zwischen den Oberflächen der
einander gegenüberstehenden Elemente an einer Stelle oberhalb
der Klemmzone eingefangen und werden, während sie zwischen den
beiden Oberflächen eingeklemmt sind, geführt und infolgedessen
bis zu der Geschwindigkeit wenigstens des beweglichen Elements
verlangsamt, an einer Stelle stromabwärts von der Klemmzone, wo
sie in den Erdboden in der Nähe des Grundes der zuvor ausgehobe
nen Ackerfurche freigegeben werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Sämaschine
pneumatisch und die Samenkörner kommen stromaufwärts von der
Klemmzone durch das äußere freie Ende einer Röhre für pneumati
schen Transport an.
In bevorzugter Weise ist die Umfangsoberfläche wenigstens des
einen der genannten Elemente in der Weise ausgebildet, daß sie
sich deformiert oder sich verlagert, um die Samenkörner mit der
Umfangsoberfläche in Gegenüberstellung zu dem anderen Element
einzuklemmen. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die
erwähnte Umfangsoberfläche, die so ausgebildet ist, daß sie sich
verformt oder sich verlagert, in elastischer Weise verformbar
ist.
In vorteilhafter Weise sind die zwei Oberflächen der genannten
Elemente beweglich und sie sind mit einer gemeinsamen Geschwin
digkeit verschiebbar, die zu der Geschwindigkeit des Vorschubs
der Sämaschine proportional ist. Aufgrund dieser Tatsache weisen
die von der Verlangsamungsvorrichtung freigegebenen Samenkörner
eine Geschwindigkeit auf, die praktisch gleichwertig zu derjeni
gen der Sämaschine ist, und es besteht infolgedessen keine Ge
fahr mehr, daß ein Zurückprallen der Samenkörner aus der Acker
furche heraus aufgrund der Tatsache auftritt, daß diese eine zu
große Geschwindigkeit der Freigabe aufweisen, wie dies bei den
früheren Sämaschinen der Fall ist.
Folglich erlaubt die Samenkörner-Verlangsamungsvorrichtung gemäß
der Erfindung vorteilhafterweise eine Verlangsamung der Samen
körner, die von der Sämaschine herkommen, dadurch, daß sie zwi
schen den Oberflächen der zwei beweglichen Elemente an dem Aus
gang der Röhre des pneumatischen Transports eingefangen werden,
damit sie geführt und auf den Erdboden mit einer Geschwindigkeit
abgelegt werden, die in Bezug auf den Erdboden praktisch null
ist.
Vorteilhafterweise weist wenigstens eines der beweglichen Ele
mente eine biegsame oder nachgiebige Oberfläche auf, die bei
spielsweise durch Schaumstoff bedeckt ist, so daß diese Oberflä
che es erlaubt, jede Gefahr einer Quetschung oder einer Beschä
digung des Samenkorns während seines Einfangens und während sei
ner Überführung bis zu einer stromabwärtsseitigen Freigabestelle
in den Erdboden vermieden wird.
Bei der Samenkörner-Verlangsamungsvorrichtung gemäß der vorlie
genden Erfindung werden die Samenkörner an dem Ausgang der Röhre
für pneumatischen Transport in Richtung zu der Spitze des Win
kels ausgestoßen, der durch die Annäherung der Oberflächen der
erwähnten beweglichen Elemente gebildet wird, wobei das genannte
Samenkorn dort noch zwischen den Oberflächen der beweglichen
Elemente eingeklemmt ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine pneumati
sche Sämaschine, die eine derartige Samenkörner-
Verlangsamungsvorrichtung aufweist.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Verlangsamungsvorrichtung zwei Treibriemen auf, die
jeweils in eine Translationsbewegung zwischen zwei Rollen ge
bracht werden. Der erste Treibriemen wird in eine Translations
bewegung mit einer Geschwindigkeit gebracht, die zu der Ge
schwindigkeit des Vorschubs der Sämaschine proportional ist, und
er setzt den zweiten Treibriemen, sei es durch Reibung, sei mit
tels einer mechanischen Einrichtung, in Bewegung, wie etwa durch
ein mit seiner getriebenen Rolle einstückiges Getriebe. Die
Treibriemen werden in Bezug aufeinander in einer solchen Art und
Weise angeordnet, daß eine Berührungszone ihrer Oberflächen auf
einem Teil ihrer Bahn gebildet wird. Die erwähnten Oberflächen
bilden stromaufwärts von der genannten Berührungszone einen
Winkel, in dessen Spitze die Samenkörner herausgeschleudert wer
den, die von der Röhre für pneumatischen Transport ankommen,
während die vorgenannten Samenkörner sodann stromabwärts von der
Berührungszone auf dem Erdboden freigegeben werden. In bevorzug
ter Weise sind die Treibriemen übereinander angeordnet und ihre
Berührungszone, die der Zone des Einfangens, der Verlangsamung
und des Transports der Samenkörner mit reduzierter Geschwindig
keit entspricht, befindet sich zwischen den zwei Rollen des obe
ren Treibriemens, der auf dem unteren Treibriemen auf dem Niveau
seiner Rolle am stromabwärtsseitigen äußeren Ende zur Abstützung
gelangt.
Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Verlangsamungsvorrichtung einen Treibriemen, der zwi
schen zwei Rollen gespannt wird, sowie ein Rad auf, das sich in
Berührung mit dem einen der Bänder dieses Treibriemens befindet.
Die zwei beweglichen Elemente sind in der Weise angeordnet, daß
stromaufwärts von ihrer Berührungszone ein Winkel zwischen dem
Rad und dem Treibriemen in der Weise gebildet wird, daß die Sa
menkörner in seiner Spitze aufgenommen werden. Sodann werden die
Samenkörner stromabwärtsseitig von der Berührungszone in die zu
vor geöffnete Ackerfurche freigegeben.
Der Treibriemen wird in bevorzugter Weise in eine Rotationsbewe
gung mit einer Geschwindigkeit gebracht, die zu dem Vorschub der
Sämaschine proportional ist, und er kann ebenfalls das Rad durch
Reibung oder durch mechanische Verbindung, beispielsweise in der
Art eines Zahneingriffs bzw. einer Verzahnung in eine Rotations
bewegung versetzen. Der Treibriemen und/oder das Rad sind mit
einem nachgiebigen oder flexiblen Material bedeckt, beispiels
weise einem Schaumstoff, der ebenfalls das Samenkorn vor eventu
ellen Stößen oder vor eventueller Quetschung schützt.
In bevorzugter Weise ist die Vorrichtung, die gemäß diesen bei
den Ausführungsformen realisiert ist, zwischen zwei seitlichen
Wänden beiderseits der beweglichen Elemente enthalten. Die von
der Röhre für pneumatischen Transport herkommenden Samenkörner
werden durch Luft befördert, welche, wenn sie nicht evakuiert
wird, gleichfalls zwischen den Oberflächen der beweglichen Ele
mente der Vorrichtung und ihren Wänden komprimiert vorhanden
ist. Es konnte festgestellt werden, daß die Anwesenheit dieser
Luft Störungen bei dem Einfangen der Samenkörner mit sich
bringt, und infolgedessen Störungen bei der Freigabe dieser Sa
menkörner in die Erde. Aufgrund dieser Tatsache sind die Wände
der Vorrichtung vorzugsweise durch Löcher durchbohrt, welche die
Luft entweichen lassen. Außerdem fegt die Luft aufgrund dieser
Tatsache nicht Mikrogranulate für Schutz, für Behandlung
(Insektizide usw.) weg.
Gemäß einer Abwandlung kann wenigstens das eine der beweglichen
Elemente eine Oberfläche aufweisen, welche für Luft durchlässig
ist, wodurch es ebenfalls der Luft erlaubt wird, evakuiert zu
werden. Die Oberfläche des einen der beweglichen Elemente kann
beispielsweise ein mit einem Gitter versehenes Band sein.
Bei einer dritten Ausführungsform einer Sämaschine gemäß der Er
findung wird eine Verlangsamungsvorrichtung vorgeschlagen, wel
che zwei Scheiben aufweist, von denen zumindest die eine nach
giebig oder flexibel ist oder mit einem nachgiebigen oder flexi
blen Material bedeckt ist.
Gemäß einer ersten Variante dieser Ausführungsform sind die zwei
Scheiben koaxial, wobei sie aneinander angefügt sind und wobei
zumindest die eine eine nachgiebige oder flexible Scheibe ist.
Eine Vorrichtung zur Abstandshaltung, die in Bezug auf die
Scheiben bei Rotation fest ist, beispielsweise ein zwischen die
zwei Scheiben gesetzter Stöpsel, trennt teilweise die nachgiebi
ge Scheibe von der Oberfläche der anderen Scheibe, derart, daß
diametral gegenüberliegend zu diesem Stöpsel eine Zone der Be
rührung der Oberflächen dieser zwei Scheiben lediglich auf einem
Teil ihrer Bahn der Drehung erzeugt wird, wobei bei die genannte
Zone der Berührung eine Stromaufwärts-Stelle sowie eine Stromab
wärts-Stelle bildet.
Vorteilhafterweise ist die Röhre zur pneumatischen Zuführung der
Samenkörner an der Stromaufwärts-Stelle der Zone der Berührung
angeordnet und die eingefangenen Samenkörner werden in die Ac
kerfurche nach der Freigabe an der Stromabwärts-Stelle der ge
nannten Zone der Berührung im Verlaufe der Drehung der zwei
Scheiben geführt.
Gemäß einer zweiten Variante dieser Ausführungsform ist die eine
der Scheiben in der Weise angeordnet, daß sich ihre Oberfläche
in Berührung mit der Oberfläche der anderen Scheibe lediglich
auf einem Teil ihrer Bahn der Drehung befindet. Folglich sind
die Achsen der Scheiben in der Weise schneidend, um eine Zone
der Berührung der zwei Scheiben lediglich an einem Teil ihrer
Bahn der Drehung zu bilden. Die Samenkörner, die an dem Ausgang
der Röhre für pneumatischen Transport ausgestoßen werden, wel
cher an der Stromaufwärts-Stelle der Zone der Berührung angeord
net ist, werden zwischen den zwei Scheiben eingefangen und in
Richtung zu dem Erdboden hin verlangsamt und geführt, wo sie
während der Trennung der Scheiben an der Stromabwärts-Stelle der
Zone der Berührung freigegeben werden.
Die eine der Scheiben kann in vorteilhafter Weise dazu benutzt
werden, um die Öffnung der Ackerfurche anstelle eines Furchen
öffners zu realisieren.
Die Erfindung wird nunmehr im Rahmen von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläu
tert, in welchen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Verlangsamungsvorrichtung für
Samenkörner gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Verlangsamungsvorrichtung gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Verlangsamungsvorrichtung gemäß
der ersten Variante einer dritten Ausführungsform der Er
findung.
Die in Fig. 1 dargestellte Verlangsamungsvorrichtung 1 weist
zwei bewegliche Elemente auf, die durch Treibriemen 2, 2′ gebil
det sind, die zwischen Rollen 3a, 3b und 3a′, 3b′ gespannt sind.
Die Treibriemen 2, 2′ sind in Bezug aufeinander in der Weise an
geordnet, daß eine Berührungszone C auf einem Teil ihrer Bahn
gebildet wird, wobei die jeweiligen Oberflächen der zwei Treib
riemen 2, 2′ stromaufwärts von der Berührungszone C einen Winkel
α bilden, der dafür geeignet ist, die Samenkörner 4 aufzunehmen,
die von einer Röhre 5 für pneumatischen Transport herkommen, de
ren äußeres Ende in Nachbarschaft zu einer Stelle oberhalb der
Berührungszone c angeordnet ist. Die Samenkörner 4 werden in
Richtung zu der Spitze des Winkels α an einer Stelle oberhalb
der Berührungszone c geschleudert und bei der Translationsbewe
gung in der Richtung der Pfeile gemäß der Richtung der Verschie
bung der Treibriemen bis zu der Stelle L mitgenommen, welche der
Stelle stromabwärtsseitig von den Berührungszonen c entspricht,
wo sie in die Ackerfurche S freigegeben werden.
Vorzugsweise besitzt der Treibriemen 2, der die bewegliche unte
re Oberfläche der Vorrichtung bildet, eine bedeutend größere
Länge als der Treibriemen 2′, der die bewegliche obere Oberflä
che bildet, um die Anwendung eines Antriebs zu erlauben, der
sich in genügendem Abstand von der Verlangsamungsvorrichtung
findet.
Die Berührungszone C zwischen den Treibriemen 2 und 2′ wird vor
zugsweise nahe bei dem äußeren Ende unterhalb des unteren Treib
riemens 2 erzeugt, derart, daß der Punkt der Freigabe L im we
sentlichen dem genannten stromabwärtsseitigen äußeren Ende ent
spricht.
Die Rolle 3a, welche die äußerste an der Vorrichtung ist, wird
durch eine Antriebswelle 6 zur Rotation angetrieben, während die
Rolle 3b, in der Berührungszone C mit einem Zahnrad 7 verbunden
ist, welches in ein Zahnrad 7′ eingreift, das mit der Rolle 3a′
des Treibriemens 2′ verbunden ist.
Die Antriebswelle 6 treibt die Rolle 3a zur Rotation an, welche
den Treibriemen 2 in eine Translationsbewegung versetzt, welcher
sodann die Rolle 3b und infolgedessen das Zahnrad 7 zur Rotation
antreibt. Das genannte Zahnrad 7 treibt seinerseits das Zahnrad
7′ zur Rotation an, welches sodann die Rollen 3a′ und 3b′ in Ro
tation und den Treibriemen 2′ in eine Translationsbewegung ver
setzt.
Bei der in der Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform ist der
Treibriemen 2′ durch ein Rad 8 ersetzt. Der Treibriemen 2 und
das Rad 8 sind in Bezug aufeinander in der Art und Weise ange
ordnet, daß die Umfangsoberfläche des Rades 8 zur Berührung mit
der Oberfläche des Treibriemens 2 gelangt, so daß infolgedessen
eine Berührungszone C für den Einfang der Samenkörner gebildet
wird.
Es ist ein Winkel β stromaufwärts von der Berührungszone C gebil
det und das äußere Ende einer Röhre 5 für pneumatischen Trans
port, wobei dieses äußere Ende in Nachbarschaft zu einer in Be
zug auf die Berührungszone c stromaufwärts befindlichen Stelle
angeordnet ist, stößt die Samenkörner 4 zur Spitze dieses Win
kels β in der Art und Weise aus, daß diese Samenkörner unmittel
bar in der Berührungszone C aufgenommen werden, um in Richtung
zu einer Stelle der Freigabe L unterhalb von der Berührungszone
C nahe an den Boden in der Ackerfurche S geführt zu werden.
Eine Antriebswelle 9 versetzt eine Rolle 3a des Treibriemens 2
in Rotation, wobei sich dieser Treibriemen 2 gemäß einer Trans
lationsbewegung verschiebt und durch Reibung oder durch mechani
sche Verbindung die Rotation des Rades 8 erzeugt. In dem Falle
einer mechanischen Verbindung trägt eine (nicht dargestellte)
zusätzliche Rolle, die zwischen den zwei Rollen 3a und 3b ange
ordnet ist, beispielsweise ein Zahnrad, welches mit einem ent
sprechenden Zahnrad in Eingriff gelangt, welches durch das Rad
8 getragen wird.
In einem anderen Ausgestaltungsfalle, welcher nicht veranschau
licht ist, kann die Antriebswelle 9 das Rad 8 zur Rotation an
treiben.
Fig. 3 veranschaulicht die erste Variante einer dritten Ausfüh
rungsform, bei welcher die zwei beweglichen Elemente, welche die
Samenkörner-Verlangsamungsvorrichtung 1 bilden, in Rotation be
findliche bzw. versetzbare Scheiben 10, 11 sind.
Eine erste Scheibe 10 kann sich in Verbindung mit einem Rad be
finden, das in Berührung mit dem Erdboden steht und das die er
ste Scheibe 10 mit der Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der
Sämaschine zur Rotation antreibt. Die zweite Scheibe 11, die aus
einem nachgiebigen oder flexiblen Material besteht, ist mit der
Scheibe 10 koaxial. Lediglich ein Teil ihrer Oberfläche befindet
sich in Berührung mit der Oberfläche der Scheibe 10 während der
Rotation der Scheiben, damit eine Berührungszone c geschaffen
wird, welche den Einfang von Samenkörnern 4 erlaubt, die von ei
ner Röhre 5 für pneumatischen Transport herkommen. Zu diesem
Zweck ist ein Element 12 zur Abstandshaltung vorgesehen, das in
Bezug auf die Rotation der Scheiben 10 und 11 fest und zwischen
diesen angeordnet ist, wobei dieses Element 12 zur Abstandshal
tung die Oberfläche der Scheibe 11 von der Oberfläche die Schei
be 10 in der Art und Weise beabstandet hält, daß ein Winkel O
während der Rotation der Scheibe 10 und der Scheibe 11 gebildet
wird. Auf diese Art und Weise ist das äußere Ende der Röhre 5
für pneumatischen Transport an einer Stelle stromaufwärts von
der Berührungszone C in der Weise angeordnet, daß die in Rich
tung zu der Spitze des Winkels Θ ausgestoßenen Samenkörner 4 in
der Berührungszone c blockiert werden, während die Stelle der
Abstandshaltung der zwei in Kontakt befindlichen Oberflächen,
im wesentlichen entsprechen dem Standort des Elements 12 zur
Abstandshaltung 12, die Stelle der Freigabe L bezüglich der Sa
menkörner stromabwärtsseitig von der Berührungszone C bildet.
Der Pfeil A zeigt die Richtung der Vorwärtsbewegung der Säma
schine an und der Pfeil B zeigt die Drehrichtung der zwei Schei
ben 10 und 11 an.
Gemäß der zweiten Variante dieser Ausführungsform, welche nicht
veranschaulicht ist, weisen die zwei Scheiben schneidende Achsen
auf.
In diesem Fall ist vorzugsweise wenigstens die eine der Oberflä
chen der Scheiben mit einem nachgiebigen oder flexiblen Material
bedeckt, oder die eine der Scheiben ist nachgiebig oder flexi
bel, damit jegliche Gefahr einer Zusammendrückung oder Quet
schung der Samenkörner während ihres Einfangens in der Berüh
rungszone C vermieden wird.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Verlangsamungsvorrichtung,
bei welcher das eine der Elemente, welches mit dem anderen die
Klemmzone definiert, stationär ist. Dieses eine Element kann in
einfacher Weise eine Platte anstelle des Unterbandes des Treib
riemens 2′ gemäß der Fig. 1 sein, wobei diese Platte in einer
mit dem Band konvergierenden Art und Weise in der Stromabwärts-
Richtung angeordnet sein könnte. Diese Platte könnte mit einem
Material mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten bedeckt sein.
Sie könnte in Bezug auf ein Gestell mit Hilfe elastischer Auf
hängungselemente montiert sein, welche eine Variation seiner Ab
standshaltung in Bezug auf das Band des Treibriemens 2 bei Pas
sage eines jeden Samenkornes erlauben, damit die Druckbeanspru
chung begrenzt wird, welcher dieses in der Klemmzone unterworfen
wird. Folglich gleitet das Samenkorn mit der Geschwindigkeit des
Treibriemens auf der Platte, insbesondere, wenn es von abge
flachter Form ist. Wenn es dagegen eher kugelförmig ist, wird es
dazu neigen, auf dieser selbst zu rollen und die Geschwindigkeit
des Treibriemens wird auf einen Wert oberhalb desjenigen der
Sämaschine auf dem Erdboden eingestellt, um die Rotationskompo
nente bei der Verschiebung des Samenkorns zu berücksichtigen.
Claims (15)
1. Samenkörner-Verlangsamungsvorrichtung für eine Sämaschine,
die zum aufeinanderfolgenden Ablegen von Samenkörnern am Erd
boden vorgesehen ist, wobei diese Samenkörner bei der Ver
langsamungsvorrichtung mit einer sehr großen Geschwindigkeit
ankommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei
Elemente (2, 2′, 8, 10, 11) aufweist, von denen wenigstens
das eine beweglich ist, und zwischen beiden Elementen eine
Klemmzone (C) vorgesehen ist, welche durch ihre einander
gegenüberstehenden Oberflächen auf einem Teil des Umfanges
der Elemente definiert ist.
2. Verlangsamungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sämaschine pneumatisch ist, wobei die Sa
menkörner stromaufwärtsseitig in Bezug auf die genannte
Klemmzone durch das äußere freie Ende einer Röhre für pneuma
tischen Transport ankommen.
3. Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsoberfläche wenigstens
eines der genannten Elemente in der Weise angeordnet ist, daß
sie sich verformt oder sich verschiebt, um die Samenkörner
mit der Umfangsoberfläche, welche dem anderen Elemente gegen
übersteht, zu klemmen.
4. Verlangsamungsvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umfangsoberfläche elastisch verformbar ist.
5. Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des beweglichen
Elements (2, 2′, 8, 10, 11) der Vorrichtung (1) mit einer Ge
schwindigkeit angetrieben wird, welche zur Geschwindigkeit
der Vorwärtsbewegung der Sämaschine proportional ist.
6. Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die bezüglich der Berührungszone
(C) stromaufwärtsseitig befindliche Stelle einer Spitze eines
Winkel (α, β, Θ) entspricht, der zwischen den erwähnten Ober
flächen gebildet ist.
7. Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei Treibriemen
(2, 2′) aufweist, welche zu einer Translationsbewegung ange
trieben und jeweils zwischen Rollen (3a, 3b und 3a′, 3′b) ge
spannt werden, wobei wenigstens eine der Rollen (3a, 3b und
3a′, 3′b) wenigstens eines der Treibriemen (2, 2′) zur Rota
tion durch eine Antriebswelle (6) angetrieben wird, wobei die
beiden Treibriemen (2, 2′) in Bezug aufeinander in der Art
und Weise angeordnet sind, daß stromaufwärtsseitig in Bezug
auf die Berührungszone (C) ein Winkel (α) gebildet wird, in
welchen die Samenkörner (4) von einer Röhre (5) für pneumati
schem Transport ausgestoßen werden, und wobei diese Samen
körner (4) in Richtung zu einer Stelle stromabwärtsseitig von
der Berührungszone (C) transportiert werden, wo sie freigege
ben werden.
8. Verlangsamungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Treibriemen vertikal übereinander gelagert
sind, wobei sich die Berührungszone (C) zwischen den Treib
riemen (2, 2′) nahe an dem äußeren Ende stromabwärtsseitig
von dem unteren Treibriemen (2, 2′) befindet.
9. Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Rad (8) und
einen Treibriemen (2) aufweist, der zwischen zwei Rollen (3a,
3b) gespannt ist, wobei das Rad (8) oder die eine der Rollen
(3a, 3b) durch eine Antriebswelle (9) zur Rotation angetrie
ben werden, und wobei der Treibriemen (2) und das Rad (8) in
Bezug aufeinander in der Weise angeordnet sind, daß die Um
fangsoberfläche des Rades (8) in Berührung mit der Oberfläche
des Treibriemens (2) unter Bildung einer Berührungszone (C)
gelangt und einen Winkel (β) mit dem Treibriemen zur Aufnahme
von Samenkörnern (4) bildet, welche von der Röhre (5) für
pneumatischen Transport her ankommen.
10. Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei seitliche
Wände beiderseits der beweglichen Elemente aufweist.
11. Verlangsamungsvorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitlichen Wände Löcher zur Evakuierung von
Luft aufweisen.
12. Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beweglichen Oberflä
chen durch ein für Luft durchlässiges Material gebildet ist.
13. Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei Scheiben
(10, 11) aufweist, welche koaxial sind und zur Rotation ange
trieben werden, wobei die aus einem nachgiebigen oder flexi
blen Material bestehende Scheibe (11) sich lediglich mit ei
nem Teil der Oberfläche der Scheibe (10) unter Bildung einer
Berührungszone (C) in Berührung befindet, wobei ein Element
(12) zur Abstandshaltung zwischen den Scheiben (10) und (11)
angeordnet und in Bezug auf deren Rotation feststehend ist,
und wobei dieses Element (12) zur Abstandshaltung die Ober
fläche der Scheibe (11) von der Oberfläche der Scheibe (10)
in einer solchen Art und Weise im Abstand hält, daß ein Win
kel (Θ) gebildet wird, welcher die von der Röhre (5) für
pneumatischen Transport herkommenden Samenkörner (4) auf
nimmt.
14. Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei zur Rotation
angetriebene Scheiben aufweist, wobei die Achse der ersten
Scheibe einen Winkel mit der Achse der zweiten Scheibe in der
Weise bildet, daß bei Rotation eine Berührungszone (C) auf
einem Teil der Bahn der Scheiben gebildet wird, wobei das äu
ßere Ende der Röhre für pneumatischen Transport an einer
Stelle stromaufwärtsseitig von der Berührungszone (C) ange
ordnet ist.
15. Sämaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Samenkörner-
Verlangsamungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR9504330A FR2732856B1 (fr) | 1995-04-11 | 1995-04-11 | Dispositif ralentisseur de graines pour semoir et semoir equipe d'un tel dispositif |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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