DE19613205C2 - Taumelscheibenverdichter - Google Patents

Taumelscheibenverdichter

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DE19613205C2 DE1996113205 DE19613205A DE19613205C2 DE 19613205 C2 DE19613205 C2 DE 19613205C2 DE 1996113205 DE1996113205 DE 1996113205 DE 19613205 A DE19613205 A DE 19613205A DE 19613205 C2 DE19613205 C2 DE 19613205C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Taumelscheibenverdichter (TSV), insbesondere auf einen TSV, der eine Sperrmutter hat, die auf einen Vorsprung einer Antriebsnabe aufgeschraubt ist, um mittels eines Ausgleichsgewichts eine Kraft auf ein Axiallager auszuüben, das zwischen dem Ausgleichsgewicht und der Taumelscheibe angeordnet ist, um dadurch zu verhindern, daß das Axiallager infolge der Taumelbewegung der Taumelscheibe zittert oder vibriert.
Zum Stand der Technik
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen TSV des oben erwähnten Typs, wie er der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift 4-129 886 zu entnehmen ist.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt des TSV, und Fig. 2 ein vergrößerter Querschnitt durch einen Teil des TSV der Fig. 1. Der TSV weist einen Druckflansch 140 auf, welcher auf einer Welle 105 befestigt ist. Eine Antriebsnabe 141 ist mit dem Druckflansch 140 verbunden, um sich zusammen mit der Welle 105 zu drehen. Eine Taumelscheibe 110 ist gleitend auf der Antriebsnabe 141 angeordnet, um eine Taumelbewegung auszuführen, wenn sich die Antriebsnabe 141 dreht. Ein Ausgleichsgewicht 164 ist mittels eines Axiallagers 162 an einer Stirnfläche der Taumelscheibe 110 angeordnet, und eine Sperrmutter 166 ist auf einen Vorsprung 141a der Antriebsnabe 141 aufgeschraubt, um über das Ausgleichsgewicht 164 eine Belastung des Axiallagers 162 zu bewirken.
Ferner hat der Verdichter ein zweites Drucklager 161 zwischen Antriebsnabe 141 und Taumelscheibe 110, und zwar auf einer Seite der Taumelscheibe 110, welche dem Axiallager 162 gegenüberliegt, um eine erhöhte Gleit­ fähigkeit der Taumelscheibe 110 auf der Antriebsnabe 141 sicherzustellen.
Der Grad der Neigung der Taumelscheibe 110 ändert sich mit der Resultierenden des Verdichtungsdrucks, der auf die Kolben 107 wirkt, und des Drucks innerhalb des Innenraums 108, und die Fördermenge bzw. Kapazität des Verdichters ändert sich mit dem Grad der Neigung der Taumelscheibe 110. Ist die Fördermenge groß, so drücken die Kolben 107 die Taumelscheibe 110 nach vorne, also nach rechts, bezogen auf Fig. 1, und ist die Fördermenge klein, so ziehen die Kolben 107 die Taumelscheibe 110 nach rückwärts, also, bezogen auf Fig. 1, nach links. Kurz gesagt ändert sich also, abhängig von der Fördermenge des Verdichters, die Richtung der Last oder Kraft, welche auf die Taumelscheibe 110 einwirkt.
Führt das Axiallager 162 bei der Taumelbewegung der Taumelscheibe 110 eine vibrierende Bewegung aus, so kann dies dazu führen, daß die zur Aufnahme von Druck dienende Seitenfläche der Taumelscheibe 110 einem Verschleiß unterliegt. Um dies zu vermeiden, wird die Sperrmutter 166 so weit angezogen, daß das Ausgleichsgewicht 164 gebogen wird, wie in Fig. 1 dargestellt, um so zu erreichen, daß die optimale Kraft auf das Axiallager 162 wirkt.
Befindet sich jedoch der Verdichter bei geringer Last in einer Stellung für minimale Fördermenge, so nimmt die Durchflußrate des Kühlmittels ab, so daß die Schmiermittelmenge im Kühlmittel, welche dem Axiallager 162 zugeführt wird, entsprechend abnimmt, und überdies wird die Taumelscheibe 110 durch die Kolben 107 nach rückwärts gezogen, um den Grad der Biegung des Ausgleichsgewichts 164 zu erhöhen, so daß eine Last oder Kraft auf eine innere Umfangskante bzw. das radial innere Ende eines dem Ausgleichsgewicht zugewandten Lagerrings des Axiallagers 162 einwirkt, wie in Fig. 2 dargestellt, und zwar in konzentrierter Weise, was eine verkürzte Lebensdauer des Axiallagers 192 und ein Festfressen des Verdichters zur Folge hat.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen neuen Taumelscheibenverdichter bereitzustellen.
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen Taumelscheibenverdichter mit einer Welle, der ein Drehmomenten- Übertragungsglied zugeordnet ist, welches sich im Betrieb mit der Welle dreht, mit einer auf dem Drehmomentenübertragungsglied angeordneten Taumelscheibe zum Ausführen einer Taumelbewegung bei Drehung des Drehmomentenübertragungsglieds, mit einem Ausgleichsgewicht, einem zwischen der Taumelscheibe und dem Ausgleichsgewicht angeordneten Axiallager, und einem am Drehmomentenübertragungsglied befestigten Befestigungsglied, mittels dessen das Axiallager über das Ausgleichsgewicht durch eine bei dessen Kraftbeaufschlagung erfolgende Formänderung desselben an einem - bezogen auf die Radialerstreckung des Axiallagers - mittleren Abschnitt desselben mit einer vorgegebenen Kraft beaufschlagbar ist, um eine Kantenbelastung des Axiallagers zu vermeiden. Man erhält hierdurch eine erhöhte Lebensdauer des Axiallagers, welches zwischen der Taumelscheibe und dem Ausgleichsgewicht angeordnet ist, und man vermeidet Probleme durch ein mögliches Festfressen infolge von Schäden an diesem Axiallager.
Wird bei einem solchen Verdichter das Befestigungsglied angezogen, um die Verformung des Ausgleichgewichts zu bewirken, so wird die durch das Befestigungsglied erzeugte vorgegebene Kraft auf einen - bezogen auf die Radialerstreckung des Axiallagers - mittleren Abschnitt desselben ausgeübt bzw. gelenkt. Dadurch kann man vermeiden, daß die Kraft des Befestigungsglieds in konzentrierter Weise auf eine innere Umfangskante des Axiallagers wirkt, also auf ein radial inneres Umfangsende eines Laufrings auf der Seite des Ausgleichgewichts. Da die Formänderung bevorzugt durch elastische Verformung erfolgt, wird die vorgegebene Kraft auch nach der Montage aufrechterhalten.
Eine bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung ergibt sich durch den Gegenstand des Patentanspruchs 2. Wenn hierbei das Befestigungsglied angezogen wird, um die Formänderung des Ausgleichsgewichts zu bewirken, wird die Kante der oberen Stufenfläche des Ausgleichsgewichts in Kontakt mit einem - bezogen auf die Radialerstreckung des Axiallagers - mittleren Abschnitt desselben gebracht. Auf diese Weise wird dieser mittlere Abschnitt in konzentrierter Form mit dieser Kraft beaufschlagt, und dadurch kann man verhindern, daß diese Kraft in konzentrierter Form auf die innere Umfangskante des Axiallagers einwirkt.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung ergibt sich durch den Gegenstand des Patentanspruchs 3. Hierbei wird bei einem Anziehen des Befestigungsglieds die Kante des Laufrings bei der Formänderung (Biegung) des Ausgleichgewichts in Kontakt mit der dem Axiallager zugewandten Seite des Ausgleichsgewichts gebracht, so daß die Kraftbeaufschlagung auch hier an einer günstigen Zone erfolgt und eine ungünstige Belastung des Axiallagers mit ihren Risiken vermieden wird, genauso, wie beim Gegenstand des Anspruchs 2.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung ergibt sich durch den Gegenstand des Patentanspruchs 4. Wird bei dieser Ausführungsform das Befestigungsglied angezogen, um die Formänderung des Ausgleichsgewichts zu bewirken, so wird die Kante des Distanzglieds, die an einer - bezogen auf die Radialerstreckung - mittleren Zone des Axiallagers liegt, in Kontakt mit der entsprechenden gegenüberliegenden Zone gebracht. Dadurch wird die Kraft des Befestigungsglieds auf den radial mittleren Abschnitt des Axiallagers in konzentrierter Form aufgebracht, und zwar vermittelst dieser inneren Kante, und man kann so verhindern, daß die Kraft vom Befestigungsglied in konzentrierter Form auf die innere Umfangskante des Axiallagers wirkt.
In bevorzugter Weise weist in Fortbildung der Erfindung das Drehmomentenübertragungsglied eine Antriebsnabe auf, welche auf der Welle so angeordnet ist, daß ihre Neigung bezüglich desselben veränderbar ist, ferner einen Druckflansch, welcher auf der Welle befestigt und mit der Antriebsnabe verbunden ist, um ein Drehmoment auf diese zu übertragen, wobei die Antriebsnabe einen Vorsprung aufweist, und die Taumelscheibe, das Ausgleichsgewicht, das Axiallager, und das Befestigungsglied jeweils ringförmig ausgebildet und auf diesem Vorsprung der Antriebsnabe angeordnet sind.
In bevorzugter Weise hat das erwähnte Distanzglied Ringform, und seine Kante ist eine innere Umfangskante des Distanzglieds.
Eine weitere Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich nach einem zweiten Aspekt der Erfindung durch einen Taumelscheibenverdichter gemäß Patentan­ spruch 7. Bei diesem Taumelscheibenverdichter wird dann, wenn das Be­ festigungsglied angezogen wird, um die Formänderung (elastische Verformung) des Ausgleichsgewichts zu bewirken, die vom Befestigungsglied erzeugte Kraft in gleichförmiger Weise auf die gesamte zugeordnete Fläche derjenigen Stirnseite des Axiallagers aufgebracht, welche dem Ausgleichsgewicht zuge­ wandt ist. Man verhindert so, daß die Kraft des Befestigungsglieds in konzentrierter Form auf die innere Umfangskante des Axiallagers wirkt, und diese Kraft wird in gleichförmiger Weise auf diejenige Stirnseite des Axiallagers verteilt, welche dem Ausgleichsgewicht zugewandt ist. Dies er­ möglicht es, zu verhindern, daß die Kraft des Befestigungsglieds in konzen­ trierter Form auf die innere Umfangskante des Axiallagers einwirkt.
Eine weitere Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich durch den Gegenstand des Patentanspruchs 8. Auch hierdurch wird die Kraft des Befestigungsglieds in gleichförmiger Weise auf diejenige Seite des Axiallagers Übertragen, welche dem Ausgleichsgewicht zugewandt ist, und dadurch kann man verhindern, daß die Kraft des Befestigungsglieds in konzentrierter Form auf die innere Umfangskante des Axiallagers einwirkt.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen, sowie aus den übrigen Ansprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Taumelscheibenverdichter nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt, senkrecht zur Drehachse, welcher einen Teil des Taumelscheibenverdichter nach dem Stand der Technik darstellt,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Taumelscheibenverdichter nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung analog Fig. 2, welche einen Teil des Taumelscheibenverdichters nach dem ersten Ausführungsbeispiel darstellt,
Fig. 5A eine Draufsicht auf das in Fig. 4 dargestellte Ausgleichsgewicht,
Fig. 5B einen Schnitt, gesehen längs der Linie A-A der Fig. 5A,
Fig. 6A einen vergrößerten Schnitt, welcher wesentliche Elemente des Taumelscheibenverdichters nach dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt, wobei in diesem Fall keine Belastung auf das Axiallager wirkt,
Fig. 6B eine Darstellung analog Fig. 6A, wobei in diesem Fall eine Last auf das Axiallager wirkt,
Fig. 7 einen vergrößerten Schnitt analog Fig. 4, welcher eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels zeigt,
Fig. 8A eine vergrößerte Schnittdarstellung, welche wesentliche Elemente des Taumelscheibenverdichter nach einer Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels zeigt, wobei auf das Axiallager keine Last einwirkt,
Fig. 8B eine Darstellung analog Fig. 8A, wobei auf das Axiallager eine Last einwirkt,
Fig. 9A eine vergrößerte Schnittdarstellung, welche wesentliche Elemente eines Taumelscheibenverdichters nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, wobei auf das Axiallager keine Kraft wirkt,
Fig. 9B eine Darstellung analog Fig. 9A, wobei aber auf das Axiallager eine Last einwirkt,
Fig. 10A eine vergrößerte Schnittdarstellung, welche wesentliche Elemente eines Taumelscheibenverdichter nach einer Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels zeigt, wobei auf das Axiallager keine Last einwirkt,
Fig. 10B eine vergrößerte Schnittdarstellung analog Fig. 10A, wobei aber auf das Axiallager eine Last einwirkt,
Fig. 11 eine vergrößerte Schnittdarstellung analog Fig. 4, gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 12A eine vergrößerte Schnittdarstellung, welche wesentliche Elemente des Taumelscheibenverdichters nach einem dritten Ausführungsbeispiel zeigt, wobei auf das Axiallager keine Kraft wirkt,
Fig. 12B eine vergrößerte Schnittdarstellung, welche die wesentlichen Elemente des Taumelscheibenverdichters nach dem dritten Ausführungsbeispiel zeigt, wobei aber auf das Axiallager eine Kraft wirkt,
Fig. 13A eine vergrößerte Schnittdarstellung, welche wesentliche Elemente eines Taumelscheibenverdichters nach einer Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels zeigt, wobei auf das Axiallager keine Kraft einwirkt, und
Fig. 13B eine Darstellung analog Fig. 13A, wobei aber auf das Axiallager eine Kraft wirkt.
Fig. 3 zeigt in Gesamtdarstellung einen Taumelscheibenverdichter nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieser weist einen Zylinderkörper 1 auf, ferner ein hinteres Kopfteil 3, das unter Zwischenschaltung einer Ventilplatte 2 an einer Stirnseite des Zylinderkörpers 1 starr befestigt ist, und ein vorderes Kopfteil 4, das an der anderen Stirnseite des Zylinderkörpers 1 starr befestigt ist.
Der Zylinderkörper 1 weist Zylinder 6 auf, welche sich in Längsrichtung und mit vorgegebenen Umfangsabständen um eine Antriebswelle 5 herum erstrecken. In jeder Zylinderbohrung 6 ist ein Kolben 7 verschiebbar angeordnet.
Im vorderen Kopfteil 4 ist ein Innenraum 8 ausgebildet, in welchem eine Taumelscheibe 10 angeordnet ist. Diese kann um eine auf der Welle 5 angeordnete Gelenkkugel 9 eine Taumelbewegung ausführen, welche mit der Drehung der Welle 5 gekoppelt ist. Über Kolbenstangen 11 sind die Kolben 7 mit der Taumelscheibe 10 verbunden, und die Kolben 7 bewegen sich in ihren Zylindern 6 hin und her, entsprechend der Taumelbewegung der Taumelscheibe 10.
Das hintere Kopfteil 3 weist eine Förderdruckkammer 12 und eine Saugdruckkammer 13 auf, welch letztere außerhalb der Förderdruckkammer 12 ausgebildet ist. Die Förderdruckkammer 12 ist durch eine Trennwand 14 in Förderdruckräume 12a, 12b unterteilt, welche über eine Drosselbohrung 14a miteinander in Verbindung stehen.
In der Ventilplatte 2 sind Auslaßöffnungen 16 vorgesehen, um eine Verbindung zwischen den Zylindern 6 und dem Förderdruckraum 12a herzustellen, ferner Einlaßöffnungen 15, um die Zylinder 6 mit der Saugdruckkammer 13 zu verbinden. Diese Auslaßöffnungen 16 und Einlaßöffnungen 15 haben jeweils vorgegebene Umfangsabstände voneinander. Die Auslaßöffnungen 16 werden jeweils durch Betätigung eines Auslaßventils 17 geöffnet und geschlossen. Die Ventile 17 sind auf derjenigen Stirnseite der Ventilplatte 2 befestigt, welche dem hinteren Kopfteil 3 zugewandt ist, zusammen mit einem Ventil-Halteteil 18. Die Befestigung erfolgt mittels einer Schraube 19, welche in ein Innengewinde 20 des Zylinderkörpers 1 durch eine Mittelausnehmung 2a eingeschraubt ist, welche Ausnehmung in der Ventilplatte 2 ausgebildet ist. In der Schraube 19 ist in Längsrichtung eine Führungsöffnung 27 ausgebildet, um unter Hochdruck stehendes Kühlgas im Förderdruckraum 12a in eine Ausnehmung 22 kleinen Durchmessers im Zylinderkörper 1 zu leiten. Die Einlaßöffnungen 15 werden jeweils durch ein Ansaugventil 21 geöffnet und geschlossen, welches zwischen der Ventilplatte 2 und dem Zylinderkörper 1 angeordnet ist.
Die Ausnehmung mit dem Innengewinde 20, die Ausnehmung 22 kleinen Durchmessers, und eine Ausnehmung 23 großen Durchmessers sind in der Mitte des Zylinderkörpers 1 und längs dessen Längsachse ausgebildet, so daß sie miteinander in Verbindung stehen. In der Ausnehmung 22 kleinen Durchmessers ist ein Radiallager 24 angeordnet, und in der Ausnehmung 23 großen Durchmessers ein Axiallager 25. Das Radiallager 24 und das Axiallager 25 stützen drehbar das dem hinteren Kopfteil zugewandte Ende der Welle 5 ab, und ein Radiallager 26 im vorderen Kopfteil 4 stützt das Ende der Welle 5 ab, das sich auf der vorderen Kopfseite befindet.
Ferner ist der Zylinderkörper 1 mit einem Verbindungsdurchlaß 31 versehen, um die Saugdruckkammer 13 mit dem Innenraum 8 zu verbinden. Ein Druckregelventil 32 ist in einem Zwischenabschnitt des Verbindungsdurchlasses 31 angeordnet, um den Druck in der Saugdruckkammer 13 und den Druck im Innenraum 8 zu regeln.
Auf der dem vorderen Kopfteil zugewandten Seite der Welle 5 ist ein Druckflansch 40 starr befestigt, um das Drehmoment von der Welle 5 auf eine Antriebsnabe 41 zu übertragen. Der Druckflansch 40 ist - über ein Axiallager 33 - an der Innenseite des vorderen Kopfteils 4 abgestützt. Ein radialer Endabschnitt des Druckflanschs 40 und ein radialer Endabschnitt der Antriebsnabe 41 sind über einen Lenker 42 miteinander verbunden, so daß sich der andere radiale Endabschnitt (auf der gegenüberliegenden Seite) der Antriebsnabe 41 in Richtung zum oder weg vom anderen radialen Endabschnitt des Druckflanschs 40 (auf der gegenüberliegenden Seite) bewegen kann. Der Druckflansch 40 und die Antriebsnabe 41 bilden ein drehmomentenübertragendes Teil.
Die Taumelscheibe 10 ist angeordnet auf einem Vorsprung 41a der Antriebsnabe 41, und zwar über ein Radiallager 60; ein Drucklager 61 ist angeordnet zwischen einer antriebsnabenseitigen Stirnfläche der Taumelscheibe 10 und einer taumelscheibenseitigen Stirnfläche der Antriebsnabe 41. Die Antriebsnabe 41 ist über die Gelenkkugel 9 auf der Welle 5 angeordnet, und die Gelenkkugel 9 ist verschiebbar auf der Welle 5 angeordnet, so daß die Antriebsnabe 41 eine Innenseite 41b zur Aufnahme der Gelenkkugel 9 aufweist, und diese Innenseite 41 b ist mit Spiel auf dem Außenumfang der Gelenkkugel angeordnet und erfährt keine Behinderung bei Drehung und Neigung der Antriebsnabe 41. Ein Begrenzungsbolzen 50 ist radial in die Taumelscheibe 10 eingesetzt, und an einem Ende dieses Begrenzungsbolzens 50 ist ein Gleitstück 51 angeordnet.
Auf der Welle 5 ist eine Feder 44 zwischen der Gelenkkugel 9 und dem Druckflansch 40 angeordnet, um die Gelenkkugel 9 in Richtung zum Zylinderkörper 1 zu beaufschlagen. Ferner ist ein Anschlag 45 um einen Abschnitt der Welle 5 herum ausgebildet, welcher Abschnitt näher beim Zylinderkörper 1 liegt als die Gelenkkugel 9, und dieser Anschlag 45 befindet sich in der Ausnehmung 23 größeren Durchmessers des Zylinderkörpers 1. Tellerfedern 46 und eine Schraubenfeder 47 sind auf der Welle 5 zwischen dem Anschlag 45 und der Gelenkkugel 9 in der beschriebenen Reihenfolge angeordnet, um die Gelenkkugel 9 in Richtung zum Druckflansch 40 zu beaufschlagen. Dies ist in Fig. 3 klar dargestellt.
Auf dem Vorsprung 41a der Antriebsnabe 41 befindet sich an dessen offenem Ende außen ein Außengewinde 63. Auf diesem Vorsprung 41a sind ein Ausgleichsgewicht 64 und eine Sicherungsscheibe 65 befestigt; eine Sperrmutter 66, welche auf das Außengewinde 63 aufgeschraubt ist, befestigt das Ausgleichsgewicht 64 zusammen mit der Sicherungsscheibe 65 sicher am Vorsprung 41 a der Antriebsnabe 41.
Wie in Fig. 5A dargestellt, ist das Ausgleichsgewicht 64 ringförmig ausgebildet, und gemäß Fig. 5B ist an seiner einen Stirnfläche ein Gewicht 64a ausgebildet, und an seiner anderen Stirnfläche 67, welche dem Axiallager zugewandt ist, ein Anschlag 64b. Ferner hat, wie in Fig. 6A dargestellt, die axiallagerseitige Stirnfläche 67 des Ausgleichsgewichts 64 eine stufenförmige Ausbildung, welche gebildet wird von einer oberen Stufenfläche 67a und einer unteren Stufenfläche 67b. Ferner hat das Ausgleichsgewicht 64 einen Vorsprung 64c auf seiner inneren Umfangsseite, welcher so ausgebildet ist, daß er radial nach innen ragt, vgl. Fig. 5A.
Die Sicherungsscheibe 65 ist ringförmig ausgebildet und hat, wie in den Fig. 6A und 6B dargestellt, Vorsprünge 65a, die mit vorgegebenen Umfangsabständen auf dem radial äußeren Umfang der Sicherungsscheibe 65 angeordnet sind, ferner einen einzigen Vorsprung 65b, der auf ihrem radialen Innenumfang angeordnet ist, wobei die Vorsprünge 65a, wie dargestellt, um einen vorgegebenen Winkel abgebogen sind.
Die Sperrmutter 66 ist ringförmig ausgebildet; wie in Fig. 6A und 6B dargestellt, hat sie auf ihrer radialen Außenseite Ausnehmungen 66a mit vorgegebenen Umfangsabständen. Eine äußere, der Sicherungsscheibe 65 zugewandte Umfangskante der Sperrmutter 66 ist wie dargestellt abgeschrägt, und der Winkel dieser Abschrägung entspricht im wesentlichen dem vorgegebenen Winkel der abgebogenen Vorsprünge oder Lappen 65a der Sicherungsscheibe 65.
Als nächstes wird ein Verfahren zum Zusammenbau des Ausgleichsgewichts 64 und anderer Komponenten, die ihm zugeordnet sind, beschrieben.
Als erstes wird das Ausgleichsgewicht 64 unter Zwischenschaltung des Axiallagers 62 auf die Antriebsnabe 41 aufgesetzt, so daß sein Vorsprung 64c (Fig. 5A) in Eingriff steht mit einer Ausnehmung 80 des Vorsprungs 41 a der Antriebsnabe 41. Anschließend wird die Sicherungsscheibe 65 so auf den Vorsprung 41a aufgesetzt, daß ihr radial innerer Vorsprung 65b mit der Ausnehmung 80 des Vorsprungs 41a der Antriebsnabe 41 in Eingriff steht. Schließlich wird die Sperrmutter 66 auf das Außengewinde 63 des Vorsprungs 41a der Antriebsnabe 41 aufgeschraubt, bis sie am Vorsprung 41a befestigt ist, und einer der Vorsprünge 65a der Sicherungsscheibe 65 wird weiter in eine der Ausnehmungen 66a der Sperrmutter 60 hochgebogen (vgl. Fig. 3) und verhindert dadurch eine Drehung der Sperrmutter 66, also ein ungewolltes Lösen derselben.
Bevor die Sperrmutter 66 angezogen wird, befindet sich gemäß Fig. 6A die gesamte Fläche der oberen Stufenfläche 67a des Ausgleichsgewichts 64 in Flächenkontakt mit einem Teil (der Hälfte der äußeren Seite) eines auf der Seite des Ausgleichsgewichts gelegenen Laufrings 62a des Axiallagers 62. In diesem Fall wirkt fast keine Kraft auf das Ausgleichsgewicht 64. Wird dagegen die Sperrmutter 66 um einen vorgegebenen Weg angezogen, um dadurch eine vorgegebene Kraft auf das Ausgleichsgewicht 64 auszuüben, so wird letzteres in Richtung zur Taumelscheibe 10 verschoben, so daß es signifikant gebogen wird, also eine Formänderung erfährt, wie in Fig. 6B deutlich dargestellt. Demzufolge wird eine radial innere Kante E der oberen Stufenfläche 67a des Ausgleichsgewichts 64 in Linienkontakt mit einem radial mittleren Abschnitt der Außenseite des auf der Seite des Ausgleichsgewichts gelegenen Laufrings 62a des Axiallagers 62 gebracht, so daß die Kraft der Sperrmutter 66 auf den radial mittleren Abschnitt des Axiallagers 62 einwirkt, also auf dessen radialen Zwischenabschnitt.
Arbeitsweise
Das Drehmoment eines (nicht dargestellten) Motors eines Kraftfahrzeugs wird auf die Welle 5 übertragen, und dadurch drehen sich der Druckflansch 40 und die Antriebsnabe 41 synchron mit der Welle 5, so daß die Taumelscheibe 10 eine Taumelbewegung ausführt. Diese Taumelbewegung bewirkt eine hin- und hergehende Bewegung der Kolben 7 in den Zylindern 6, und dadurch eine Änderung der Volumina in den Zylindern 6. Bei dieser Änderung wird Kühlgas in die Zylinder angesaugt, verdichtet, und aus ihnen ausgestoßen. Auf diese Weise wird Kühlgas unter hohem Druck gefördert, in einer Menge, die abhängig ist vom Neigungswinkel der Taumelscheibe 10.
Wenn die thermische Belastung der Klimaanlage abnimmt, schließt das Druckregelventil 32 den Verbindungsdurchlaß 31, um den Druck im Innenraum 8 zu erhöhen, so daß der Neigungswinkel der Taumelscheibe 10 abnimmt, was zu einem verkürzten Hub der Kolben 7 und einer Reduzierung der Fördermenge des Kühlgases führt.
Nimmt die thermische Belastung der Klimaanlage zu, so öffnet das Druckregelventil 32 den Verbindungsdurchlaß 31, um den Druck im Innenraum 8 zu senken, so daß der Neigungswinkel der Taumelscheibe 10 zunimmt, was zu einem vergrößerten Hub der Kolben 7 und einer Erhöhung der Fördermenge des Verdichters führt.
Kühlgas, welches auch den Radiallagern 24, 26, 60 und den Axiallagern 25, 33, 61 und 62 zugeführt wird, enthält Schmiermittel, und infolgedessen werden diese Lager durch das Schmiermittel geschmiert. Befindet sich der Verdichter bei niedriger thermischer Belastung in seiner Stellung für kleinste Fördermenge, so nimmt die Durchflußrate des Kühlgases ab, und dadurch wird auch weniger Schmiermittel zugeführt. Ferner wird die Taumelscheibe 10 nach hinten gezogen, also nach links, bezogen auf Fig. 3, was zur Folge hat, daß das Ausgleichsgewicht 64 stärker gebogen bzw. verformt wird, so daß sich die Kraft auf das Axiallager 62 erhöht. Jedoch wird die Kraft der Sperrmutter 66 auf den radial mittleren (Zwischen-)Bereich des Axiallagers 62 übertragen, und zwar über die radial innere Kante E der oberen Stufenfläche 67 des gebogenen (verformten) Ausgleichsgewichts 64, und dies verhindert eine extrem starke Belastung (sogenannte "Kantenbelastung") der inneren Umfangskante bzw. des radial inneren Endes des auf der Seite des Ausgleichsgewichts gelegenen Laufrings 62a des Axiallagers 62. Dies erhöht die Lebensdauer des Axiallagers 62 und verhindert ein Festfressen des Verdichters.
Fig. 7 zeigt einen Taumelscheibenverdichter nach einer Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels. Fig. 8A zeigt einen Zustand, bei dem keine Kraft auf das Axiallager ausgeübt wird, und Fig. 8B zeigt einen Zustand, bei dem eine Kraft ausgeübt wird. Gleiche oder gleichwirkende Teile wie beim ersten Ausführungsbeispiel werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nicht nochmals beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten wie folgt: Beim ersten Ausführungsbeispiel wird als Gegenmaßnahme zum Verhindern einer "Kantenbelastung" des Axiallagers 62 eine stufenförmige Fläche verwendet, wobei die obere Stufenfläche 67a und die untere Stufenfläche 67b auf der dem Axiallager 62 zugewandten Stirnseite 67 des Ausgleichsgewichts 64 vorgesehen sind. Statt dessen wird bei der Variante nach Fig. 7 und 8 auf der dem Axiallager 62 zugewandten Stirnseite 77 des Ausgleichsgewichts 74 eine im wesentlichen ebene Fläche verwendet, mit Ausnahme eines Anschlags 74b, und eine Außenseite 78 des auf der Seite des Ausgleichsgewichts gelegenen Laufrings 72a des Axiallagers 72 wird, wie dargestellt, als stufenförmige Fläche ausgebildet, mit einer oberen Stufenfläche 78a und einer unteren Stufenfläche 78b, vgl. die Fig. 8A und 8B. In diesem Fall wird eine radial innere Kante E der oberen Stufenfläche 78A der Außenseite 78 des auf der Seite des Ausgleichsgewichts gelegenen Laufrings 72a etwa so angeordnet, daß sie an einem radial dazwischen liegenden bzw. mittleren Abschnitt des Axiallagers 72 angeordnet ist.
Bevor die Sperrmutter 66 um einen vorgegebenen Betrag angezogen wird, also in dem unbelasteten Zustand gemäß Fig. 8A, bei dem fast keine Kraft auf das Axiallager 72 wirkt, befindet sich ein Teil der axiallagerseitigen Stirnfläche 77 des Ausgleichsgewichts 74 in Oberflächenkontakt mit der oberen Stufenfläche 78a der Außenseite des auf der Seite des Ausgleichsgewichts gelegenen Laufrings 72a.
Wird gemäß Fig. 8B die Sperrmutter 66 um ein vorgegebenes Maß angezogen, so wird das Ausgleichsgewicht 74 signifikant gebogen, erfährt also eine Formänderung, bis ein Abschnitt der axiallagerseitigen Stirnseite 77 des Ausgleichsgewichts 74 in Linienkontakt mit der radial inneren Kante E der oberen Stufenfläche 78a der Außenseite 72 des auf der Seite des Ausgleichsgewichts gelegenen Laufrings 72a steht. Da die radial innere Kante E sich etwa in der radial mittleren Lage des Axiallagers 72 befindet, wirkt die Kraft von der Sperrmutter 66 auf den radial dazwischenliegenden bzw. mittleren Abschnitt des auf der Seite des Ausgleichsgewichts gelegenen Laufrings 72a.
Diese Variante ergibt im wesentlichen dieselben Wirkungen wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 9A und 9B zeigen einen Taumelscheibenverdichter nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 9A zeigt einen Zustand, bei dem keine Kraft auf das Axiallager wirkt, und Fig. 9B zeigt einen Zustand, bei dem eine solche Kraft wirksam ist. Gleiche oder gleichwirkende Teile wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nicht nochmals beschrieben.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten wie folgt: Bei der ersten Ausführungsform wird als Gegenmaßnahme zur Verhinderung einer Kantenbelastung des Axiallagers 62 eine abgestufte Fläche mit der oberen Stufenfläche 67a und der unteren Stufenfläche 67b auf der drucklagerseitigen Stirnfläche 67 des Ausgleichsgewichts ausgebildet. Im Gegensatz dazu wird bei Fig. 9 die drucklagerseitige Stirnseite 77 des Ausgleichsgewichts 74 flach ausgebildet, mit Ausnahme eines Anschlags 74b, und ein ringförmiges Distanzstück 79 von L-förmigem Querschnitt wird zwischen der axiallagerseitigen Stirnfläche 77 des Ausgleichsgewichts 74 und der Außenseite des gegenüberliegenden Laufrings 62a des Axiallagers 62 angeordnet, so daß die innere Ecke eines Endes des Distanzstücks 79 in Eingriff kommt mit der Außenkante des auf der Seite des Ausgleichsgewichts gelegenen Laufrings 62a des Axiallagers 62, wie in den Fig. 9A, 9B dargestellt. Das Distanzstück 79 hat eine radiale Breite, welche etwa gleich der halben radialen Breite des Axiallagers 62 ist.
Bevor die Sperrmutter 66 um ein vorgegebenes Maß angezogen wird, also in dem Zustand gemäß Fig. 9A, in dem praktisch keine Kraft auf das Axiallager 72 wirkt, befindet sich ein Teil der drucklagerseitigen Stirnseite 77 des Ausgleichsgewichts 74 in Flächenkontakt mit dem Distanzstück 79.
Wird die Sperrmutter 66 um das vorgegebene Maß angezogen, wie in Fig. 9B dargestellt, so wird das Ausgleichsgewicht 74 signifikant gebogen, und ein Abschnitt der drucklagerseitigen Stirnseite 77 des Ausgleichsgewichts 74 wird in Linienkontakt mit einer radial inneren Umfangskante des Distanzstücks 79 gebracht.
Da beim zweiten Ausführungsbeispiel die radial innere Umfangskante des Distanzstücks 79 etwa an einem radial mittleren Abschnitt des Axiallagers 62 angeordnet ist, wird die Kraft von der Sperrmutter 66 auf diesen radial mittleren Abschnitt des Axiallagers 62 ausgeübt. Dies verbessert die Lebensdauer des Axiallagers 62 und verhindert ein Festfressen des Verdichters infolge eines Schadens am Axiallager 62.
Die Fig. 10A und 10B zeigen einen Taumelscheibenverdichter nach einer Variante des zweiten Ausführungsbeispiels. Fig. 10A zeigt einen Zustand dieses Verdichters, bei dem keine Kraft auf das Axiallager wirkt, und Fig. 10B zeigt einen Zustand, bei dem eine solche Kraft wirkt. Gleiche oder gleichwirkende Teile wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie dort und gewöhnlich nicht nochmals beschrieben.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten wie folgt: Bei der zweiten Ausführungsform wird die dem Axiallager 62 zugewandte Stirnseite 77 des Ausgleichsgewichts 74 flach ausgebildet, mit Ausnahme des Anschlags 74b, und das ringförmige Distanzglied 79 hat einen L-förmigen Querschnitt und liegt zwischen der genannten Stirnseite 77 und der gegenüberliegenden Außenseite des Axiallager-Laufrings 62a, so daß die innere Ecke eines Endes des Distanzglieds 79 mit der Außenkante des gegenüberliegenden Laufrings 62a in Eingriff steht. Dagegen wird bei Fig. 10 die dem Axiallager 62 zugewandte Stirnseite 87 des Ausgleichsgewichts 84 als abgestufte Fläche ausgebildet, mit einer unteren Stufenfläche 87a und einer oberen Stufenfläche 87b, und ein ringförmiges Distanzglied 85 von rechteckförmigem Querschnitt wird zwischen der unteren Stufenfläche 87a der Stirnseite 87 des Ausgleichsgewichts 84 und der dieser Stirnseite 87 zugewandten Seite des Axiallager-Laufrings 62a so angeordnet, daß das Distanzglied 85 eine innere Umfangskante hat, welche etwa an einem - bezogen auf die Radialerstreckung - mittleren Abschnitt dieses Axiallager- Laufrings 62a liegt, wobei die Dicke des Distanzglieds 85 etwa dem doppelten Niveauunterschied zwischen der unteren Stufenfläche 87a und der oberen Stufenfläche 87b der Stirnseite 87 entspricht, vgl. die Fig. 10A und 10B. Ferner liegt die untere Stufenfläche 87a der Stirnseite 87 des Ausgleichsgewichts 84 außerhalb der oberen Stufenfläche 87b, also umgekehrt wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Bevor die Sperrmutter 66 um einen vorgegebenen Betrag angezogen wird, ergibt sich das Bild nach Fig. 10A, wobei das Axiallager 64 praktisch nicht mit einer Kraft beaufschlagt wird, und deshalb steht die dem Laufring 62a zugewandte Seite des Distanzstücks 85 in Flächenkontakt mit diesem Laufring 62a, wie in Fig. 10A dargestellt.
Wird die Sperrmutter 66 um ein vorgegebenes Maß angezogen, wie in Fig. 10B dargestellt, so wird das Ausgleichsgewicht 84 signifikant gebogen, und die innere Umfangskante des Distanzstücks 85 wird in Linienkontakt mit der Außenseite des Laufrings 62a gebracht, wie in Fig. 10B dargestellt. Da diese innere Umfangskante des Distanzglieds 85 etwa im radialen Zwischen- oder Mittelbereich des Axiallagers 62 liegt, wird die Kraft von der Sperrmutter 66 auf diesen radial mittleren Abschnitt des Axiallagers 62 ausgeübt.
Diese Variante ergibt also im wesentlichen dieselbe Wirkung, wie sie beim zweiten Ausführungsbeispiel erzielt wird.
Fig. 11 zeigt einen Taumelscheibenverdichter nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 12A zeigt einen Zustand dieses Verdichters, bei welchem das Axiallager nicht mit einer Kraft beaufschlagt wird, und Fig. 12B zeigt einen Zustand, bei dem die Beaufschlagung mit einer solchen Kraft erfolgt. Gleiche oder gleichwirkende Teile wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen und deren Varianten werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie dort und gewöhnlich nicht nochmals beschrieben.
Die Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel wie folgt: Beim ersten Ausführungsbeispiel wird als Gegenmaßnahme zur Verhinderung einer Kantenbelastung des Axiallagers 62 die abgestufte Seite 67 mit der oberen Stufenfläche 67a und der unteren Stufenfläche 67b auf derjenigen Stirnseite 67 des Ausgleichsgewichts 64 vorgesehen, welche dem Axiallager 62 zugewandt ist. Statt dessen wird bei dieser Variante, wie in Fig. 12A dargestellt, die dem Axiallager 62 zugewandte Stirnseite 97 des Ausgleichsgewichts 94 mit einer leichten Neigung ausgeführt, so daß sie zum Außenrand des Ausgleichsgewichts hin leicht ansteigt. Die Stirnseite 97 hat also etwa die Form eines sehr flachen Hohlkegelstumpfs. Wird nun die Sperrmutter 66 um ein vorgegebenes Maß angezogen, so wird diese dem Axiallager 62 zugewandte Stirnseite 97 in Flächenkontakt mit der ihr gegenüberliegenden Seite des Laufrings 62a des Axiallagers 62 gebracht, wie in Fig. 12B dargestellt.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wird also die Kraft der Sperrmutter 66 im wesentlichen gleichförmig auf das Axiallager 64 verteilt, und dies verhindert, daß eine extrem große Kraft auf die Innenumfangskante des Axiallagers 62 wirkt. Dies erhöht die Lebensdauer des Axiallagers 62 und verhindert ein Festfressen des Verdichters durch Versagen dieses Axiallagers.
Die Fig. 13A und 13B zeigen einen Taumelscheibenverdichter nach einer Variante der dritten Ausführungsform. Fig. 13A zeigt einen Zustand, bei welchem keine Kraft auf das Axiallager 82 wirkt, und Fig. 13B zeigt einen Zustand, bei dem eine solche Kraft wirksam ist. Gleiche oder gleichwirkende Teile wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen und Varianten werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie dort und gewöhnlich nicht nochmals beschrieben.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der dritten wie folgt: Bei der dritten Ausführungsform wird als Gegenmaßnahme dagegen, daß eine Kantenbelastung auf das Axiallager 62 wirkt, diejenige Stirnseite 97 des Ausgleichsgewichts 94, welche dem Axiallager 62 zugewandt ist, mit einer leichten Neigung ausgebildet, und wenn die Sperrmutter 66 um ein vorgegebenes Maß angezogen wird, wird diese Stirnseite 97 in Flächenkontakt mit der ihr gegenüberliegenden Seite des Laufrings 62a gebracht. Dagegen wird bei dieser Variante eine Außenseite 99 eines Laufrings 82a des Axiallagers 82 mit einer leichten Neigung ausgebildet, welche in Richtung zum Außenumfang des Laufrings 82a leicht ansteigt, vgl. Fig. 13A, und wenn die Sperrmutter 66 um ein vorgegebenes Maß angezogen wird, wird die dem Axiallager 82 zugewandte Stirnseite 77 des Ausgleichsgewichts 74 in Flächenkontakt mit dieser Außenseite 99 des Laufrings 82a gebracht, wie in Fig. 13B dargestellt.
Durch diese Variante ergibt sich im wesentlichen dieselbe Wirkung wie beim dritten Ausführungsbeispiel.
Obwohl bei dieser Variante die Außenseite des Laufrings 82a des Axiallagers 82 (auf der dem Ausgleichsgewicht 74 zugewandten Seite) mit einer leichten Neigung ausgebildet ist, also kegelstumpfförmig, schränkt dies die Erfindung nicht ein, sondern der andere Laufring, oder beide Laufringe des Axiallagers, können mit einer leichten Neigung ausgebildet sein, also kegelstumpfförmig, und dies stellt dann eine weitere Variante der dritten Ausführungsform dar. Auch in diesem Fall ist es dann möglich, dieselben positiven Effekte zu erzielen wie bei der dritten Ausführungsform.
Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung zahlreiche weitere Abwandlungen und Modifikationen möglich.

Claims (9)

1. Taumelscheibenverdichter mit einer Welle (5), der ein Drehmomenten- Übertragungsglied (41) zugeordnet ist, welches sich im Betrieb mit der Welle (5) dreht,
mit einer auf dem Drehmomentenübertragungsglied (41) angeordneten Taumelscheibe (10) zum Ausführen einer Taumelbewegung bei Drehung des Drehmomentenübertragungsglieds (41),
mit einem Ausgleichsgewicht (64; 74; 84),
einem zwischen der Taumelscheibe (10) und dem Ausgleichsgewicht angeordneten Axiallager (61; 62; 72),
und einem am Drehmomentenübertragungsglied (41) befestigten Befestigungsglied (66), mittels dessen das Axiallager (61; 62; 72) über das Ausgleichsgewicht (64; 74; 84) durch eine bei dessen Kraftbeaufschlagung erfolgende Formänderung desselben an einem - bezogen auf die Radialerstreckung des Axiallagers - mittleren Abschnitt (E) desselben mit einer vorgegebenen Kraft beaufschlagbar ist, um eine Kantenbelastung des Axiallagers (61; 62; 72) zu vermeiden (Fig. 1 bis 10).
2. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1, bei welchem auf einer axiallagerseitigen Seite (67) des Ausgleichgewichts (64) eine obere Stufenfläche (67a) und eine untere Stufenfläche (67b) ausgebildet sind, wobei die obere Stufenfläche (67a) eine Kante (E) aufweist, welche bei einer durch die Kraftbeaufschlagung mittels des Befestigungsgliedes (66) erfolgenden Formänderung des Ausgleichgewichts (64) in Kontakt mit dem bezogen auf die Radialerstreckung des Axiallagers (62) mittleren Abschnitt desselben bringbar ist (Fig. 5 bis 7).
3. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1, bei welchem die auf der Seite des Ausgleichgewichts (74) gelegene Seite (78) eines Laufrings (72a) des Axiallagers (72) eine obere Stufenfläche (78a) und eine untere Stufenfläche (78b) aufweist, deren Grenze einem bezogen auf die Radialerstreckung des Axiallagers (72) mittleren Abschnitt desselben entspricht,
wobei die obere Stufenfläche (78a) eine Kante (E) an dieser Grenze aufweist, welche bei einer mittels des Befestigungsglieds (66) erfolgenden Formänderung des Ausgleichsgewichts (74) in Kontakt mit der dem Axiallager (72) zugewandten Seite (77) des Ausgleichgewichts (74) bringbar ist (Fig. 8A, 8B).
4. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1, bei welchem zwischen einer axiallagerseitigen Seite (77; 87) des Ausgleichgewichts (74; 84) und einer auf der Seite des Ausgleichgewichts (74; 84) gelegenen Seite eines Laufrings (62a) des Axiallagers (62) ein Distanzglied (79; 85) angeordnet ist, welches eine Kante aufweist, die entweder mit der axiallagerseitigen Seite (77; 87) des Ausgleichgewichts (74; 84) oder der auf der Seite des Ausgleichgewichts gelegenen Seite eines Laufrings (62a) des Axiallagers (62) in Kontakt gebracht wird, wenn das Befestigungsglied (66) zwecks Formänderung des Ausgleichgewichts (74; 84) montiert wird.
5. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 4, bei welchem das Drehmomentenübertragungsglied eine Antriebsnabe (41) aufweist, welche auf der Welle (5) so angeordnet ist, daß ihre Neigung bezüglich der Welle (5) veränderbar ist, ferner einen Druckflansch (40), welcher auf der Welle (5) befestigt und mit der Antriebsnabe (41) verbunden (42) ist, um ein Drehmoment auf diese zu übertragen,
wobei die Antriebsnabe (41) einen Vorsprung (41a) aufweist,
und die Taumelscheibe (10), das Ausgleichsgewicht (64; 74; 84), das Axiallager (61; 62; 72), und das Befestigungsglied (66) jeweils ringförmig ausgebildet und auf diesem Vorsprung (41a) der Antriebsnabe (41) angeordnet sind.
6. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 4 oder 5, bei welchem das Distanzglied (79; 85) ringförmig ausgebildet ist und seine Kante als innere Umfangskante desselben ausgebildet ist.
7. Taumelscheibenverdichter mit einer Welle (5), der ein Drehmomenten- Übertragungsglied (41) zugeordnet ist, welches sich im Betrieb mit der Welle (5) dreht,
mit einer auf dem Drehmomenten-Übertragungsglied (41) angeordneten Taumelscheibe (10) zum Ausführen einer Taumelbewegung bei Drehung des Drehmomenten-Übertragungsglieds,
mit einem Ausgleichsgewicht (74; 94),
mit einem zwischen der Taumelscheibe (10) und dem Ausgleichs­ gewicht angeordneten Axiallager (62; 82),
mit einem am Drehmomenten-Übertragungsglied (41) befestigten Befestigungsglied (66), mittels dessen das Axiallager (62; 82) über das Ausgleichsgewicht (74; 94) mit einer vorgegebenen Kraft beaufschlagbar ist, welche als Flächenpressung auf einen Flächenbe­ reich der dem Ausgleichsgewicht (74; 94) zugewandten Seite des Axiallagers (62; 82) wirksam ist,
und mit einer auf der dem Axiallager (62) zugewandten Seite (97) des Ausgleichsgewichts (94) vorgesehenen leichten Schrägung, welche Seite in Flächenkontakt mit einer ihr gegenüberliegenden Seite (62a) des Axiallagers (62) bringbar ist, wenn das Befestigungs­ glied (66) das Ausgleichsgewicht (94) beaufschlagt und dadurch verformt (Fig. 12A, 12B).
8. Taumelscheibenverdichter mit einer Welle (5), der ein Drehmomenten- Übertragungsglied (41) zugeordnet ist, welches sich im Betrieb mit der Welle (5) dreht,
mit einer auf dem Drehmomenten-Übertragungsglied (41) angeordneten Taumelscheibe (10) zum Ausfuhren einer Taumelbewegung bei Drehung des Drehmomenten-Übertragungsglieds,
mit einem Ausgleichsgewicht (74; 94),
mit einem zwischen der Taumelscheibe (10) und dem Ausgleichsgewicht angeordneten Axiallager (62; 82),
mit einem am Drehmomenten-Übertragungsglied (41) befestigten Befestigungsglied (66), mittels dessen das Axiallager (62; 82) über das Ausgleichsgewicht (74; 94) mit einer vorgegebenen Kraft beaufschlagbar ist, welche als Flächenpressung auf einen Flächenbereich der dem Ausgleichsgewicht (74; 94) zugewandten Seite des Axiallagers (62; 82) wirksam ist,
und mit einer an mindestens einem Laufring (82a) des Axial­ lagers (82) vorgesehenen leichten Schrägung (99), wobei eine axiallagerseitige Stirnseite (77) des Ausgleichsgewichts (74) in Flächenkontakt mit der dem Ausgleichsgewicht (74) zugewandten Seite (99) des Axiallagers (82) bringbar ist, wenn das Befestigungs­ glied (66) das Ausgleichgewicht (74) beaufschlagt und dadurch verformt (Fig. 13A, 13B).
9. Taumelscheibenverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Ausgleichsgewicht so ausgebildet ist, daß seine bei der Montage auftretende Formänderung im wesentlichen als elastische Formänderung erfolgt.
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