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Die
Erfindung betrifft einen Axialkolbenverdichter, insbesondere Verdichter
für die
Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Bei
den erstgenannten drei Druckschriften werden verschiedene Ausführungsvarianten
beschrieben bzw. offenbart, die den Kippwinkel einer Schräg-/Taumelscheibenanordnung
mit Hilfe von verschiedenen Federanordnungen beeinflussen.
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Bei
dem dort beschriebenen Verdichter handelt es sich um einen Taumelscheibenverdichter. Eine
Schrägscheibe,
die drehfest aber kippbar über einen
Kippmechanismus mit der Welle verbunden ist, ist mit einer Taumelscheibe
gekoppelt, die durch entsprechende Lagerungen auf der Schrägscheibe drehbar
gelagert ist und durch eine Verdrehsicherung zum Gehäuse zu einer
Taumelbewegung gezwungen ist. Über
die Taumelscheibe werden die Kolben über einen Koppelmechanismus
(z. B. Pleuelstangen) angetrieben.
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Bei.
dieser Art von Verdichtern, aber auch bei anderen Ausführungsformen,
wie z. B. Schrägscheibenverdichtern,
wird die Schrägscheibenstellung (der
Kippwinkel) durch verschiedene Regelventilanordnungen beeinflusst.
Der Druck im Triebwerksraum des Verdichters kann also zwischen dem
vorliegenden Saugdruck und dem Hochdruck variiert werden, um den
gewünschten
Kippwinkel einzustellen. Dabei wird die Regelcharakteristik, welche
durch eine Zuordnung von Triebwerksraumdruck und Kippwinkel bei
den jeweiligen Betriebsbedingungen, wie z. B. Drehzahl, Saugdruck
und Hochdruck, vorgegeben wird, durch eine Ruckstellfeder beeinflusst.
Die Art der Federcharakteristik bestimmt erheblich den Verlauf der
Regelcharakteristik. Weiterhin ist die Rückstellfunktion der Feder wichtig,
um die Schrägscheibe
z. B. beim Abschalten des Verdichters, wieder definiert in die Ausgangslage
zurückzubringen. Bei
den erwähnten
Beispielen wird die Rückstell-Federkraft
durch eine Schrauben-Druckfeder bereitgestellt.
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Die
Schrauben-Druckfeder wirkt üblicherweise
zwischen einem Teil der Welle, wo sie axial gelagert ist, und einem
auf der Welle verschiebbaren Gelenkkörper, auf dem die Schrägscheibenanordnung kippbar
gelagert ist. Da der Kippwinkel der Schrägscheibe über einen separaten Kippmechanismus
bereitgestellt ist, ist jedem Kippwinkel der Schrägscheibe
eine bestimmte axiale Position des Gelenkkörpers auf der Welle zugeordnet.
Hierbei wird die Schrauben-Druckfeder an der Welle zentriert.
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Es
sind auch Anordnungen bekannt, in denen die Druckfeder direkt auf
die Schrägscheibe
einwirkt. Bei solchen Triebwerken sind die Schrägscheiben direkt und nicht über einen
Gelenkkörper
an der Welle kippbar und verschieblich geführt. Bei letzterer Variante
kann die Feder auch ein (sehr kleines) Moment auf die Schrgscheibenanordnung
ausüben.
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Verdichter
nach dem Stand der Technik weisen häufig eine Regelcharakteristik
dahingehend auf, dass das infolge der verschiedenen Massenkräfte wirksame
Moment, die Schrägscheibe
zu einem größeren Kippwinkel
bewegt. Das wird bei Drehzahlerhöhungen
deutlich und muss durch Eingriff der Regelventile gegebenenfalls
korrigiert werden.
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Hierzu
sei folgendes angemerkt: Im allgemeinen sind es die folgenden Momente
die im Zentrum der Kippbewegung der Schrägscheibe Einfluss auf das Kippen
der Schrägscheibe
haben. In Klammern ist die Richtung des Momentes angegeben, wo bei
(–) abregelnd
(in Richtung des Minimalhubs) und (+) (aufregelnd in Richtung des
Maximalhubs) bedeutet.
- – Moment infolge der Gaskräfte in den
Zylinderräumen
(+)
- – Moment
infolge der Gaskräfte
aus dem Triebwerksraum (–)
- – Moment
infolge einer Ruckstellfeder (–)
- – (Moment
infolge einer Aufstellfeder (+))
- – Moment
infolge der rotierenden Massen (–) (inkl. Moment infolge Schwerpunktlage;
kann (+) sein)
- – Moment
infolge der translatorisch bewegten Massen (+)
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Neuartige
Verdichter werden häufig
nicht über
eine Magnetkupplung, über
die der Verdichter ein oder ausgeschaltet werden kann, sondern direkt und
permanent über
eine Riemenscheibe angetrieben. Da der Verdichter auch bei der Funktion "Klimaanlage aus" mit der Motordrehzahl
beaufschlagt wird, ist es notwendig, die Schrägscheibe auf einen minimierten
Kippwinkel zu stellen. In solchen Betriebszuständen kommt es häufig vor,
dass aufregelnde Massenkräfte
(wenn sie konstruktiv so vorgesehen wurden) kaum einen Einfluss
haben. Außerdem
ist es schwierig, bei minimalem Kippwinkel ein Hochdruckniveau zu
halten, welches es ermöglicht, über das Regelventil/die
Regelventile Gas in den Triebwerksraum zu leiten und ein Aufregeln
(Kippen) der Schrägscheibe
in Richtung eines vergrößerten Kippwinkels
zu bewirken.
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Unter
anderem für
solche Fälle
kommen Stellfedern zum Einsatz, die zumindest mit einem begrenzten
Hub im Bereich geringer Kippwinkel die Schrägscheibe bzw. den Gelenkkörper in
Richtung vergrößerten Hubs
bewegen.
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Im
Verdichterbetrieb mit Kupplung ist auch bekannt, durch die Anordnung
von Federn zur Rückstellung
und zum Aufstellen die Schrägscheibe,
beim Anfahrvorgang/Startvorgang die Schrägscheibe auf einen Kippwinkel
zu stellen, der zwischen minimalem und maximalem Kippwinkel liegt.
Die o. g. Druckschriften zielen in die Richtung eines solchen Konzeptes.
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Zusammengefasst
ist bekannt, dass Tellerfedern und Schraubendruckfedern so eingesetzt
werden können,
dass sie direkt auf die Schrägscheibe oder
indirekt auf die Schrägscheibe
(einen Gelenkkörper
als Verbindung zur Welle) so einwirken, dass es sich Kippwinkel
mindernd oder erhöhend
auswirkt. Auch ist bekannt, mehrere Federn in Reihe oder parallel
zum Einsatz zu bringen.
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In
diese Richtung zielt auch die
US 5,894,782 A . Darin wird eine Federanordnung
offenbart, bei der mehrere Federn eine Rückstellkraft zwischen einem
Wellenabsatz und einem verschieblichen Bauteil (Gelenkkörper) erzeugen,
so dass sich der Kippwinkel der Schrägscheibe über die mit dem Gelenkkörper und
der Welle konstruktiv vorgesehenen Koppelstellen verringert. Durch
diese Federanordnung kann eine größere Feder hoher Federsteifigkeit
substituiert werden. Das ist insbesondere beim Hochdruckkältemittel
CO
2 relevant, auf welches sich die Patentschrift
bezieht. Insbesondere für
die CO
2-Verdichter ist häufig eine hohe Federrate interessant.
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In
der
DE 102 06 743
A1 wird ein (bereits weiter oben angesprochenes) Triebwerkskonzept
offenbart, bei dem eine Schrägscheibe
direkt an der Welle zentral gehalten wird und verkippbar ist, dabei aber
auch einen weiteren Freiheitsgrad auf der Welle in axialer Richtung
besitzt. Für
diese Überlagerung von
zwei Funktionen erhält
die Schrägscheibe
eine spezielle Ausformung, die allerdings nicht für den Erfindungsgegenstand
relevant ist und deshalb nicht naher erläutert wird. Der Stand der Technik
hält hier auch
verschiedene Ausführungsvarianten
bereit. In der angegebenen Patentschrift ist die Federanordnung
nicht näher
spezifiziert.
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1 zeigt
die Abhängigkeit
Triebwerksraum-Druckdifferenz, bezogen auf den Saugdruck über dem
Kippwinkel der Schrägscheibe
bei einem Triebwerkskonzept gemäß 6.
Berechnet wurde exemplarisch für
die Drücke:
Hochdruck 120 bar und Saugdruck 35 bar. Gerechnet wurden weiterhin
die Drehzahlen: 600 U/min, 1200 U/min, 2500 U/min, 5000 U/min, 8000
U/min und 11.000 U/min. Zu erkennen sind allerdings nur 5 der 6
gerechneten Verläufe. Das
liegt daran, dass die Verläufe
für die
gerechneten Drehzahlen 600 U/min und 1200 U/min quasi fast identisch
aufeinander liegen.
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Aufgrund
des Diagramms ist sehr gut erkennbar, dass sich Kennlinienverläufe ergeben,
die ein Verstellen der Schrägscheibe
zu größeren Kippwinkeln
hier verursachen, wenn sich die Drehzahl erhöht. Neben dem Diagramm in der
Anlage sind die Größen angegeben,
die für
die Berechnung verwendet wurden. Aus Gründen der Vereinfachung wurde mit
einer Schrägscheibe
gerechnet, die geometrisch im wesentlichen durch einen Innendurchmesser,
einen Außendurchmesser
und eine Höhe
beschrieben wird. Daneben sind die Kolbenmasse (Annahme hier: mK = 45 g), der Teilkreisdurchmesser (Annahme
hier: R = 29 mm), auf dem die Kolben liegen, und die Anzahl der
Kolben (Annahme hier: n = 7 Stück)
relevant.
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In 1 ist
ein weiteres Diagramm enthalten, das das Moment infolge der rotierenden
Massen (–)
(inklusive dem Moment infolge Schwerpunktlage; hier = 0 gesetzt),
das Moment infolge der translatorisch bewegten Massen der Kolben
und Gleitsteine (+) darstellt, sowie die Summe (+) aus beidem. Aus der
Summe kann man erkennen, dass diese für alle Kippwinkel positiv ist
und das Triebwerk allein aufgrund der Massenkräfte und der Massenträgheit der Schrägscheibe
für alle
Kippwinkel "aufregelt". Dargestellt wurden
in dem Diagramm die Momente für
eine mittlere Drehzahl von 2500 U/min. Bei kleineren Drehzahlen
wird der Effekt natürlich
kleiner, bei größeren Drehzahlen
demzufolge größer.
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In 2 sind
das Berechnungsschema und das 1 entsprechende
Diagramm für
ein nahezu identisches Triebwerk angegeben. Allerdings wurde die
Höhe der
Schrägscheibe
von 10 mm auf 18 mm erhöht.
Das hat zur Konsequenz, dass das relevante Massenträgheitsmoment
J2 auf den doppelten Wert ansteigt.
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In
einem ersten Diagramm der Figur ist ein abregelndes Verhalten des
Schrägscheibentriebwerkes
zu erkennen. Angedeutet wird dieser Trend, durch den eigefügten Pfeil,
wobei "n" die Drehzahl bezeichnen
soll (vgl. den Trend mit 1!). Ein weiteres (kleineres)
Diagramm enthält
auch hier die Momentenverläufe
bzgl. des Moments infolge der rotierenden Massen (–) (inklusive
dem Moment infolge Schwerpunktlage; hier = 0 gesetzt), das Moment
infolge der translatorisch bewegten Massen der Kolben und Gleitsteine
(+) sowie die Summe aus beidem. Für die Summe kann man erkennen,
dass diese für alle
Kippwinkel negativ ist und das Triebwerk allein aufgrund der Massenkräfte und
der Massenträgheit der
Schrägscheibe
für alle
Kippwinkel "abregelt". Dargestellt wurden
in dem Diagramm die Momente für
eine mittlere Drehzahl von 2500 U/min.
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Auf
Basis der zitierten Literaturstellen kann man die beiden angesprochenen
Verläufe "aufregelnd" und "abregelnd" als Stand der Technik
ansehen. Dabei ist das "aufregelnde" Verhalten bei gegenwärtigen Serienverdichtern
häufig
feststellbar. Bei neuen Entwicklungen versucht man eher, diesen Trend
in das Gegenteil zu wandeln.
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In
Ergänzung
zu den beiden erläuterten
Fällen
- – Überkompensation
der Massenkräfte
der Kolben durch die Massenkräfte
der Schrägscheibe sowie
- – Unterkompensation
der Massenkräfte
der Kolben durch die Massenkräfte
der Schrägscheibe,
ist
es auch denkbar, eine Kompensation vorzusehen. In 2 sind
die zu verwendenden Gleichungen in der angesprochenen vereinfachten
Form angegeben.
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Aus
den zugrundeliegenden mathematischen Zusammenhängen ergibt sich, dass sich
aus der Gleichung der Drehzahleinfluss w2 herauskürzen lässt. Ansonsten
sind dort noch geometrische Größen enthalten,
die in bestimmten Zusammenhängen zueinander
stehen und grundsätzlich,
inklusive der Bauteildichten und Dichteverteilungen, so gewählt werden
können,
dass die Summe der Momente infolge von Massenkräften auf Null eingestellt werden kann.
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Dagegen
lässt sich
aber ein Einfluss des Kippwinkels nicht vermeiden. Dieser ergibt
sich aus den Verläufen
der Terme tan(α)
und sin(2α).
Anhand der Terme lässt
sich einfach ableiten, dass der Einfluss bei kleinem Kippwinkel
sehr gering ist, allerdings bei größerem Kippwinkel beträchtlich
wird. In der Regel werden die Schrägscheibenkippwinkel der Verdichter
durch einen minimalen Wert und einen maximalen Wert limitiert. So
sind etwa Werte zwischen einem Kippwinkel von ca. 0° und maximal
ca. 25° denkbar.
In der Praxis liegen die Werte eher zwischen 1° und ca. 18°. Wenn für minimalen Kippwinkel konstruktiv
ein Gleichgewicht zwischen aufre gelnden und abregelnden Massen verwirklicht
wurde, so muss man im entgegengesetzten Limit der Schrägscheibe
dennoch mit einem unerwünschten
Kippverhalten (Drehzahleinfluss infolge des Kippwinkels) rechnen.
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Um
eine möglichst
weitgehende Kompensation der Massenkräfte zu erreichen, ist es sinnvoll,
die Kompensation für
einen maximalen Kippwinkel oder eine theoretischen (virtuellen)
Kippwinkel (z. B. α = 24° (> = αmax =
16°)) vorzusehen,
der größer als
der maximale Kippwinkel ist. Das resultiert aus der Erkenntnis,
dass bei kleinem Kippwinkel ohnehin der Unterschied von tan(α) und sin(2α) klein ist.
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Das
Diagramm der 3 enthält das Ergebnis der Berechnungen
für eine
Auslegung auf den Kippwinkel 16°,
der für
dieses Triebwerk beispielhaft als maximaler Kippwinkel gelten soll.
Die Höhe
der Schrägscheibe
wurde auf 14,292 mm angepasst, die Momentenbilanz weist ebenfalls
wieder ausgeglichene Verhältnisse
aus. Es sei nochmals erwähnt,
dass natürlich
auch andere Schrägscheibenparameter
für die
Einstellung des Massenträgheitsmomentes
herangezogen werden können.
Um eine einfache Vergleichbarkeit herzustellen, wurde aber lediglich
beispielhaft der Parameter Schrägscheibenhöhe ausgewählt.
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Das
Regelverhalten der Schrägscheibe
gemäß dem Diagramm
der 3 zeigt das gewünschte Resultat. Im gesamten
Arbeitsbereich der Schrägscheibe
(vom minimalen bis maximalen Kippwinkel) gibt es keinen nennenswerten
aufregelnden Effekt infolge von Momenten bewegter Massen, eine breite Streuung
der Kennlinien wird vermieden, dadurch dass es einen Schnittpunkt
bei maximalem Kippwinkel gibt.
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Eine
sehr gute Kompensation entsteht im Bereich kleiner Kippwinkel wegen
des kleinen Effektes (Unterschieds) von tan(α) und sin(2α) sowie für den maximalen Kippwinkel
von 16°,
für den
die Massenkräfte
durch Auswahl der Parameter kompensiert wurden. Bei mittleren Kippwinkeln "driften" die Kurven leicht
auseinander.
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Für den Fall
Kompensation der Massenkräfte
sind also folgende Auslegungen denkbar:
für α = amax:
MK,ges = MSW
für a ≥ amax: MK,ges = MSW
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Um
gerade im niedrigen und mittleren Drehzahlbereich den Verdichter
auf maximalen Kolbenhub/maximalen Schrägscheibenkippwinkel einstellen zu
können,
ist es unerlässlich,
dass der Triebwerksraumdruck eine genügend große Druckdifferenz gegenüber dem
Saugdruck aufweist. Andernfalls kann kein oder kein ausreichend
großer
Volumenstrom vom Triebwerksraum zur Saugseite fließen, um
den maximalen Kippwinkel einregeln zu können. Sinnvoll ist ein Treibwerksraumdruck,
der 1–2
bar über
dem Saugdruck liegt.
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Ein
weiteres wichtiges konstruktives Gestaltungsmerkmal ist die Rückstellfeder,
die auf die Schrägscheibe
direkt oder indirekt einwirkt. Ist die Federkonstante vergleichsweise
hoch, so fällt
die Regelcharakteristik vergleichsweise starker mit zunehmendem
Kippwinkel. Die Federrate sollte so gewählt werden, dass der nutzbare
Regelbereich erschlossen wird. Dabei ist den unterschiedlichsten
Betriebsbedingungen Rechnung zu tragen. So kann eine für den Betriebspunkt
120 bar/35 bar als optimal befundene Federrate bei einem Betriebspunkt
von z. B. 65 bar/35 bar dazu führen,
dass aufgrund der Charakteristik nicht mehr das maximale Hubvolumen
des Verdichters eingeregelt werden kann.
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Ein
weiteres Merkmal der Regelcharakteristik ist der Bereich bei minimalem
Kippwinkel. Aufgrund von Schadräumen,
die z. B. aufgrund der Rückexpansion
den Verdichtungsprozess beeinflussen, kommt es dazu, dass die Regelcharakteristik häufig keine
Steigung oder kaum eine Steigung aufweist. Gelegentlich kann es
auch dazu kommen, dass sich ein Maximum ausbildet. Das sind natürlich unerwünschte Erscheinungen,
die ein Regeln gegebenenfalls unmöglich machen.
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Solche
sehr flachen (Steigung ~0; siehe 4 bei kleinem α) Verläufe oder
die Maxima können
z. B. durch hohe Federraten vermieden werden. Unter anderem aus
diesem Grund sind hohe Federraten insbesondere bei der CO2-Anwendung sehr erwünscht.
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Es
wurde anderseits aber auch erläutert, dass
nicht beliebig hohe Federraten verwendet werden können, da
insbesondere bei Betriebspunkten mit einem vergleichsweise geringem
Hochdruck (65 bar) eine hohe Federrate dazu führt, dass nicht das maximale
Hubvolumen eingeregelt werden kann. Diese Problematik gewinnt noch
an Gewicht, wenn es sich um einen Verdichter handelt, dessen Triebwerk
eine abregelnde Charakteristik bereitstellt. Hohe Drehzahlen führen dann
dazu, dass der Regelverlauf noch steiler verlauft als bei niedrigen
Drehzahlen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Axialkolbenverdichter
der gattungsgemäßen Art
anzugeben, bei dem durch geeignete Ausbildung der auf die Schrägscheibe
einwirkenden Federeinrichtung (Rückstellfeder)
eine den Praxisanforderungen weitgehend gerecht werdende Regeldynamik
erzielt wird.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Axialkolbenverdichter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Fortbildungen
des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der anhängigen Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass für einen optimalen Verlauf der
Regelkennlinie im Bereich geringer Kippwinkel der Schrägscheibe schnell
eine hohe Federkraft bereitgestellt werden muss und sich im Bereich
größerer Kippwinkel
die Federkraft nicht mehr so stark erhöhen sollte. Zur Erfindung gehört mithin
der Gedanke, einen Federkraft-Federweg-Verlauf bereitzustellen,
bei dem die unterschiedlichen Erfordernisse bei minimalem und maximalem
Kippwinkel Berücksichtigung
finden. Ein weiterer wesentlicher Gedanke der Erfindung liegt darin,
dass eine Federeinrichtung mit einem Federkraft-Federweg Verlauf
bereitgestellt wird, der nicht durch eine Konstante charakterisiert
und insbesondere degressiv oder stark degressiv ist.
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Weiterhin
wird dies durch ein Tellerfederpaket konstruktiv realisiert, welches
vorzugsweise zwischen einem auf der Welle verschiebbaren Gelenkkörper und
einem Absatz der Welle wirksam ist. Insbesondere werden Tellerfedern
bestimmter Abmessungen verwendet, wodurch der degressive Verlauf der
Federrate in zweckmäßiger Weise
ermöglicht wird.
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Wichtige
Vorteile der Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführung liegen darin, dass
- – das
Tellerfederpaket eine sehr kostengünstige Losung darstellt,
- – sie
mit einem vergleichsweise kleinem Einbauraum einen vergleichsweise
großen
Federweg ermöglicht
und
- – mit
einer eventuell vorzusehenden leichten Vorspannung sehr dauerfest
ist.
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Weiterhin
wird durch das bevorzugt eingesetzte Paket von Tellerfedern bei
bestimmter konstruktiver Gestaltung ein degressiver Kraft-Weg Verlauf
ermöglicht
und damit bei einem geringen Kippwinkel schnell eine relativ hohe
Federkraft erreicht, wobei der Kraftzuwachs sich bei größerem Kippwinkel
deutlich verlangsamt. Dadurch wird das Regelverhalten des Verdichters
und weiterhin das Anfahrverhalten (Kippen der Schrägscheibe
von einem minimalem Kippwinkel auf vergrößerten Kippwinkel) verbessert.
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Vorzugsweise
kommen in einem Federpaket gleiche Tellerfedern zum Einsatz. Weiter
vorzugsweise werden die Einzeltellerfedern geschichtet.
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Weiterhin
soll der theoretische Federweg der Tellerfeder nur mit etwa 75 ...
80% ausgenutzt werden, da eine Tellerfeder je nach Ausführungsform
bei höherer
Belastung einen progressiven Verlauf annehmen kann, welcher unerwünscht ist.
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Das
Verhältnis
De/t sollte etwa im Bereich 25 ... 45 liegen,
vorzugsweise etwa bei 35 ... 45. Das Verhältnis h0/t
soll auf jeden Fall größer 0,75
sein. Insbesondere das Verhältnis
h0/t ist ein Indikator für die Degression der Tellerfeder,
so dass vorzugsweise ein Verhältnis
oberhalb von ca. 1 vielleicht bei etwa 1,2 ... 1,3 gewählt werden
sollte. Bevorzugt werden Tellerfedern eingesetzt, die der DIN 2093
entsprechen, sowie insbesondere den Verhältnissen h0/t
sowie De/t der Reihe C (DIN 2093).
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Weiterhin
sind Sonderformen von Tellerfedern denkbar, wie Tellerfedern mit
Trapezquerschnitt oder Tellerfedern mit Ausnehmungen am Innenrand. Durch
die letztere Variante lassen sich vergleichsweise längere Federwege
erreichen.
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Vorzugsweise
werden die Tellerfedern konzentrisch zur Wellenachse gelagert, wobei
der Durchmesser der Welle vorzugsweise gegenüber dem Innendurchmesser der
Tellerfeder ein Spiel von > 0,15
mm aufweisen sollte. Die Welle sollte im Bereich der Lagerung gehärtet (> 55 HRC) und geschliffen
sein.
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Es
ist auch denkbar, das Tellerfederpaket exzentrisch an einem Wellenabsatz
zu lagern. Da die Schrägscheibe
durch das Kippen auf einen größeren Winkel
einseitig den Platz für
die Tellerfedern einschränken
könnte,
wäre für diesen
Fall diese Variante sinnvoll. Dabei kann auf die Wellenachse eine Buchse
aufgesetzt werden, bei der die Mittelachse der Bohrung eine andere
ist als die Mittelachse des Außendurchmessers.
An der Buchse können
die Einzeltellerfedern oder das Tellerfederpaket zentriert werden.
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Alternativ
ist es möglich,
die Tellerfedern an ihrem Außendurchmesser
zu führen,
es wird hier ein Spiel von großer
0,4 mm vorgeschlagen. Die Führung
am Außendurchmesser
ist durch den Gelenkkörper
möglich,
aber auch bei Druckfedern, die sich an einer mit der Welle verbundenen
Mitnehmerscheibe abstützen,
ist dies durch eine entsprechende Ausformung möglich. Eine Nutzung beider
Führungen
ist ebenfalls möglich,
wie z. B. durch das weiter beispielhaft dargestellte Design.
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Bevorzugt
wird eine Führung
innen, da dadurch das Spiel eingeschränkter ausgelegt werden kann
und damit die Zentrierung besser ist.
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Damit
die Federn innerhalb des Federpaketes nicht verrutschen, wird vorzugsweise
eine Vorspannung vorgesehen, die etwa für die gesamte Säule 0,2·h0 betragen soll.
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Vorteile
und Zweckmäßigkeiten
der Erfindung ergeben sich im übrigen
aus den abhängigen Ansprüchen sowie
der Beschreibung anhand der beigefügten Figuren. Von diesen zeigen:
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1 bis 4 grafische
Darstellungen sowie Wertetabellen bzw. Berechnungsvorschriften zur Auslegung
der Schwenkscheibenanordnungen von Axialkolbenverdichtern im Hinblick
auf ihr Kippverhalten,
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5 und 6 eine
perspektivische Darstellung bzw. Seitenansichten der erfindungswesentlichen
Komponenten eines Axialkolbenverdichters,
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7A bis 7C eine
bevorzugte Ausführung
der Federeinrichtung in Querschnittsdarstellung sowie unter Angabe
von Kenngrößen bzw.
-diagrammen und
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8 bis 10 grafische
Darstellungen bzw. Wertetabellen zur Darstellung der unter definierten
konstruktiven Randbedingungen auftretenden Momente.
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In 5 und 6 wird
ein Schrägscheibenmechanismus
angegeben, durch den die Auslegung (der Erfindungsgegenstand) konstruktiv
umgesetzt werden kann, wobei 6 hierzu
eine perspektivische Explosionsdarstellung und 7 zwei
Seitenansichten der wesentlichen Komponenten bei minimalem bzw.
maximalem Kippwinkel zeigt. (In 5 ist symbolisch
eine Schraubenfeder dargestellt, die in 6 erfindungsgemäß durch
Tellerfedern substituiert ist.) Der dargestellte Schwenkring-Mechanismus 100 umfasst
eine ringförmige
Schwenkscheibe, d. h. einen Schwenkring, 101, der über eine
Führungs- bzw.
Schiebehülse 102 und
eine in dieser liegende Druckfeder 103 neigungsverstellbar
auf einer Antriebswelle 104 gelagert ist. Der Schwenkring 101 wird
von der Antriebswelle 104 drehend angetrieben und ist über eine
spezielle Ausführung
der Führungshülse 102 um
eine quer zur Antriebswelle verlaufende Schwenkachse gelenkig gelagert.
Diese Schwenkachse wird definiert durch zwei Lagerbolzen 104a, 104b,
die in Lagerhülsen 105a, 105b der
Führungshülse 102 sowie
korrespondierend angeordneten radialen Bohrungen 106a, 106b des
Schwenkringes 101 drehbar aufgenommen sind. Die Lagerhülsen 105a, 105b sind
so bemessen, dass sie einen zwischen der Führungshülse 102 und dem Schwenkring 101 gebildeten
Ringraum überbrücken.
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Des
weiteren ist der Schwenkring 101 mit einem zusammen mit
der Antriebswelle 104 drehenden Stützelement 107 gelenkig
verbunden, wobei diese Verbindung als Axialabstützung ausgebildet ist. Sie
erfolgt durch einen mit dem Schwenkring 101 wirkungsmäßig verbundenen
Stützbogen 108.
Dieser Stützbogen 108 ist
so ausgebildet, dass er eine zwischen einem Kolben 109 der
Anordnung und dem Schwenkring wirksame Gelenkanordnung übergreift, und
zwar derart, dass unabhängig
von der Neigung (dem Kippwinkel) des Schwenkringes 101 jede
Kollision zwischen diesem und dem Stützbogen 108 einerseits
und einem eine Gelenkanordnung umfassenden Kolbenfuß 110 andererseits
ausgeschlossen ist. Das Stützelement 107 ist
Teil einer mit der Antriebswelle 104 drehfest verbundenen
Scheibe 111.
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Eine
Stützfläche des
Stützbogens 108 erstreckt
sich etwa konzentrisch zum Mittelpunkt einer zwischen dem Kolben 109 und
dem Schwenkring 101 wirksamen Gelenkanordnung. Die axiale
Abstützung
ist also außerhalb
der genannten Gelenkanordnung wirksam, mit der Folge, dass sie durch
axiale Abstützungsmaßnahmen
nicht beeinträchtigt
ist.
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Die
Verbindung zwischen dem Schwenkring 101 und dem Stützbogen 108 wird
durch zwei Verbindungsbolzen 112a, 112b hergestellt,
die in ein um 90° gegenüber den
vorgenannten Bohrungen 106a, 106b versetztes Bohrungs-Paar 113a, 113b des Schwenkringes
und in korrespondierend angeordnete Bohrungen 114a, 114b des
Stützbogens
selbst eingreifen. Die Gelenkanordnung bezüglich des Kolbenfußes 110 des
Kolbens 109 wird – entsprechend dem
Stand der Technik – durch
zwei kugelsegmentförmige
Gelenksteine 115a, 115b gebildet, deren sphärische Oberflächen in
einer korrespondierend ausgeformten unteren Stirnfläche des
Kolbens 109 einerseits und einer entsprechenden Fläche eines gegenüberliegenden
Fortsatzes 117 des Kolbenfußes 110 andererseits
liegen. Zwischen den Gelenksteinen ist ein Zwischenraum 116 gebildet,
in den der Schwenkring 101 derart eingreift, dass gegenüberliegende
Stirnflächenabschnitte
die planen Flächen
der Gelenksteine berühren.
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Es
ist erkennbar, dass bei der dargestellten Ausführung das Schwenklager des
Schwenkringes 101 nur zur Drehmomentübertragung und das Stützelement 108 nur
zur axialen Abstützung
des Kolbens 109 bzw. zur Gaskraftabstützung dient. Die Drehmomentübertragung
ist also von der Axialabstützung des
Schwenkringes 101 entkoppelt.
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Von
speziellem Interesse ist auch die Stützfläche für den Stützbogen 108 am Stützelement 107. Diese
ist als Abschnitt 118 einer Zylinderoberfläche ausgebildet.
Um eine Verschiebung der Stützlinie
bei Änderung
der Neigung des Schwenkringes 101, d. h. eine Verschiebung
aus dem "Zentrum" des Kolbens 109 heraus,
zu vermeiden, ist der Stützbogen 108 in radialer
Richtung relativ zum Schwenkring 101 verschieblich gelagert.
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Im
linken Bild der 6 sind vier Bereiche mit Q1,
Q2, Q3 und Q4 bezeichnet. Bei den bisherigen Beispielen wurde davon
ausgegangen, dass der Schwerpunkt der Schrägscheibe auf der Kippachse liegt,
die senkrecht zur Wellenmittelachse definiert ist. Aufbauend darauf,
weisen aber Verdichter nach dem Stand der Technik häufig Schwerpunkte
im Bereich der Schrägscheibe
auf, bei denen der Schwerpunkt der Schrägscheibe nicht auf der Kippachse liegt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
fallen diese Punkte zusammen. In einer weiteren ist ein "Offset" eingeplant. Dabei
wirken sich Schwerpunkte in den Quadranten Q wie folgt aus:
QI
(positive Koordinaten z und y): abregelnd
Q3 (negative Koordinaten
z und y): abregelnd
Q2 (positive Koordinaten z und negatives
y): aufregeind
Q4 (negative Koordinaten z und positives y):
aufregeind
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Wird
kein zusätzlicher
Massenausgleich vorgesehen, so liegt der Schwerpunkt vieler dem
Stand der Technik entsprechender Schrägscheiben im Bereich Q4.
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Es
ist natürlich
möglich,
dass ein in einem beliebigen Quadranten angeordneter Schwerpunkt bei
Verkippen der Schrägscheibe
die Wellenseite, bezogen auf die Wellenachse, wechselt und sich
z. B. ein aufregelndes Verhalten in ein abregelndes Verwalten umwandelt.
Es ist aber erkannt worden, dass sich im Bereich der Wellenachse
natürlich
die Fliehkraft und ein eventuell daraus resultierendes Kippmo ment
eher in Grenzen halten, d. h. die Schwerpunktlage wird nur dann
besonders relevant sein, wenn ein gewisser Abstand zur Wellenmittelachse gegeben
ist.
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Im
Zusammenhang mit der Erfindung sind die beiden folgenden Schwerpunktslagen
von Bedeutung (Offset, der aufregelnd wirkt):
Q2 (positive
Koordinaten z und negatives y): aufregelnd
Q4 (negative Koordinaten
z und positives y): aufregelnd
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Zum
besseren Verständnis
wurden die gleichen Parameter (Schrägscheibengeometrie) verwendet
wie in 1 und 2.
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Die üblicherweise
verwendete Rückstellfeder
ist hier durch eine Tellerfeder bzw. Tellerfedern substituiert.
Die Tellerfeder bewirkt eine axiale Rückstellkraft, die die Führungsbuchse
und mit ihr die Schrägscheibe
in Richtung eines kleineren Kippwinkels drängt.
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In 7A bis 7C sind
beispielhaft eine Tellerfeder-Geometrie und ein Tellerfeder-Paket 103 aus
mehreren gestapelten Tellerfedern 103a dargestellt. Es
versteht sich, dass die Auslegung spezifisch nur für das hier
ebenfalls beispielhaft genannte Triebwerk erfolgt und dass deshalb
prinzipiell größere Abweichungen
denkbar sind, sofern das Triebwerk andersartig ausgeführt wurde,
z. B. bei der Verwendung für
eine andere Applikation.
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Ausgewählt wurde
beispielhaft eine Tellerfeder (Einzelfeder) mit Außendurchmesser
De = 28 mmm, einem Innendurchmesser von
Di = 14,2 mm einer Scheibendicke/Tellerdicke
t = 0,8 mm und einem theoretischen Federweg von h0 =
1 mm ausgewählt. Die
maximale Federkraft beim Einbau wird durch F2 =
700 N bei einem Federweg von s2 = 0,42 mm
festgelegt. Da im Federpaket insgesamt z. B. 13 Einzeltellerfedern
vorgesehen wurden, wird bei maximaler Federkraft von F2 =
700 N ein gesamter Federweg von sges = 8,58
mm bereitgestellt.
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In 8–10 wird
das Regelverhalten erläutert,
welches durch eine degressive Federkennlinie erreicht werden kann.
Dabei ist zu berücksichtigen,
dass verschiedene Details noch stark beeinflussbar sind und es sich
bei den Regelkennlinien lediglich um ein bestimmtes Ausführungsbeispiel
handeln.
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Es
wurden insgesamt 3 repräsentative
Betriebspunkte ausgewählt,
für die
die Regelkennlinien errechnet wurden:
- – Air Conditioning
Bedingung (AC) 120 bar Hochdruck, 35 bar Saugdruck
- – Air
Conditioning Bedingung (AC) 65 bar Hochdruck, 35 bar Saugdruck
- – Heat
Pump Bedingung (HP) 70 bar Hochdruck, 15 bar Saugdruck
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Die
Berechnungen wurden jeweils für
3 unterschiedliche Federraten und Federkennlinien vorgenommen, sowie
für eine
maximale Drehzahl von 9000 U/min und eine minimale Drehzahl von
800 U/min (weitere, mittlere Drehzahlen liegen dazwischen). Als
Federraten wurden eine lineare Federkennlinie und eine Federrate
von 60 N/mm (Kurven 1) bzw. lineare Federkennlinie und eine Federrate von
150 N/mm (Kurven 2) bzw. eine degressive Federkennlinie gemäß der in
den Anlagen angegebenen Gleichung (Kurven 3) ausgewählt.
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Dabei
können
etwa 50 ... N/mm als das absolut notwendig angesehen werden, um
komfortabel regeln zu können
(noch ausreichende negative Steigung). Dagegen sind 150 N/mm als
Federrate mit Blick auf die Baugröße eventuell gerade noch konstruktiv
umzusetzen. Wie bereits erläutert
wurde, soll im wesentlichen durch eine degressive Federkennlinie
die Tendenz vermindert werden,
- – dass sich
im Bereich geringer Kippwinkel Plateaus oder gar Maxima bilden,
und anderseits
- – infolge
etwa zu höherer
Federkräfte
die Kennlinie vor Erreichen des maximalen Hubvolumens im Bereich
zu geringerer Differenzdrücke
befindet.
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Die
konstruktive Lösung
ermöglicht
im Ergebnis einen Kennlinienverlauf, der sich im Bereich geringerer
Kippwinkel sehr am Verlauf einer sehr starken Federung orientiert
(hohe Federrate), aber im Bereich größerer Kippwinkel im Bereich
einer schwachen Federung (niedrige Federrate) anzuordnen ist.
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Die
Ausführung
der Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Beispiel und die
hervorgehobenen Auslegungs-Schwerpunkte beschränkt, sondern ebenso in einer
Vielzahl von Abwandlungen möglich,
die im Rahmen fachgemäßen Handelns
liegen. So ist insbesondere hinsichtlich der konkreten Abmessungen
und des Aufbaus der Federeinrichtung Spielraum für den Konstrukteur vorhanden,
sofern den in den anhängenden
Ansprüchen
formulierten Kriterien Rechnung getragen wird.