DE19612799A1 - Verfahren zum Etikettieren von Gefäßen wie Flaschen und dergleichen mit die Wandung umgebenden Etiketten - Google Patents
Verfahren zum Etikettieren von Gefäßen wie Flaschen und dergleichen mit die Wandung umgebenden EtikettenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Etikettieren von Gefäßen wie Fla
schen und dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist bekannt.
Hierbei werden die Etiketten nur an ihren Endbereichen beleimt. Die erste Klebestel
le dient zum Fixieren und Positionieren des Etiketts auf der vorgesehenen Fla
schenwandung. Die an dem anderen Ende vorgenommene Beleimung dient zur
Verbindung der einzelnen Etikettenenden, wodurch eine haltbare Verbindung ge
schaffen worden ist, die nur mit einem nicht unerheblichen Aufwand wieder gelöst
werden kann. Insbesondere bei den in der Getränkeindustrie verwendeten Mehr
wegflaschen ist zur einwandfreien Entfernung der meist beschädigten Etiketten ein
erheblicher Aufwand erforderlich. Zu diesem Zwecke werden Reinigungsmaschinen
eingesetzt, in denen die Flaschen über einen längeren Zeitraum in verschiedenen
Behandlungsabteilungen mit Heißlauge und Wasser einer intensiven Reinigung un
terworfen werden. Hierbei löst sich auch die durch die Beleimung vorgenommene
Verbindung, so daß die Etiketten von der Flasche getrennt und durch besondere
Verfahren und Vorrichtungen aus der Reinigungsmaschine entfernt werden. Diese
Behandlungsmethode ist entsprechend aufwendig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art eine Vereinfachung anzubieten, mit der auf eine intensive Auflösung
der Etikettenverbindung verzichtet werden kann und deren Trennung voneinander
und von der Flasche auf einfache Weise vollzogen werden kann, wobei die Tren
nung zweckmäßig vor der eigentlichen Reinigungsmaschine oder schon am Ort des
Verbrauchers nach der eigentlichen Entleerung erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs benannten Art
vorgeschlagen, daß die Haftstelle aus einem zeitlich begrenzt haltbaren Material
gebildet ist, welches in einer zeitlich begrenzbaren Phase eine sichere Haftung des
Etiketts sicherstellt und in einer der ersten Phase folgenden zweiten Phase die
Haftwirkung verliert.
In selbständiger Ausgestaltung wird ferner vorgeschlagen, daß die Flaschen
und/oder Etiketten vor der Anbringung mit Flüssigkeit, vorzugsweise Dampf minde
stens am Anfangsbereich der späteren Etikettensitzposition beaufschlagt werden.
In weiterer selbständiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Flaschen und/oder Etiketten vor der Etikettenübergabestation mindestens teilweise
im Bereich des späteren Etikettensitzes mit Mikroflüssigkeitstropfen und/oder Dampf
beaufschlagt und anschließend mit einem unter geringer Vorspannung stehenden
Etikett in Verbindung gebracht und etikettiert werden.
Weitere Merkmale ergehen aus den verbleibenden Unteransprüchen.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung werden die eingangs genannten Proble
me weitgehend reduziert. Insbesondere können mit dem vorgeschlagenen Verfahren
die sonst im wesentlichen vollflächig anhaftenden Etiketten wesentlich einfacher
entfernt werden. Dieses hat zur Folge, daß die Etiketten bereits vor der eigentlichen
Reinigungsbehandlung von den Flaschen auf einfache Weise und mit wesentlich
geringerer Energie entfernt werden können. Dadurch ist auch deren Entsorgung we
sentlich einfacher.
Entsprechend dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren werden die Etiket
ten mit geeigneten bekannten Maschinen auf die Flaschen verbracht. Hierbei kön
nen Endlosetiketten oder Einzeletiketten verwendet werden, die vorzugsweise unmit
telbar vor dem Aufbringen auf die Flaschen mit dem verwendeten Haftmittel beauf
schlagt werden.
Bei der Verwendung von Dampf oder Flüssigkeit, insbesondere Mikroflüssig
keitstropfen, wird die Flaschenwandung oder das betreffende Etikett zweckmäßiger
weise vollflächig beaufschlagt, so daß sich bei der anschließenden Etikettierung ei
ne entsprechende vollflächige Haftung ergibt. Es ist aber auch denkbar, nur die je
weiligen Endbereiche der Etikettensitzposition an der Flaschenwandung bzw. an
dem Etikett entsprechend zu behandeln. Das Aufbringen der Flüssigkeit bzw. der
Mikroflüssigkeitstropfen und/oder Dampf wird zweckmäßigerweise vor der Etiketten
übergabe am Umlaufbereichbereich der Flaschen bzw. im Bereich der Übergabesta
tion des Etiketts vorgenommen. Danach werden die Etiketten mit ihrem Anfangsbe
reich an die Flasche verbracht und dann unter einer beliebig einstellbaren Vorspan
nung auf den Flaschenmantel abgewickelt, so daß aufgrund der Vorspannung auch
bei späterer Druckentlastung der Flasche beispielsweise beim Öffnen und die damit
eintretende geringfügige Durchmesserverringerung ein einwandfreier Sitz des Eti
ketts gewährleistet ist.
Als Haftmaterial können ferner Wachse, Spezialkleber oder Spezialleime verwendet
werden. Diese sollen zunächst eine sichere Positionierung der Etiketten gewährlei
sten und dann nach einer vorbestimmbaren Verweildauer eine einfache Trennung
des Etiketts von der Flasche ermöglichen.
Bei Verwendung von besonderem Haftmaterial wird dieses mindestens an einem
rückseitigen Ende des Etiketts aufgetragen und an der Flaschenwandung befestigt,
so daß eine erste Positionierung gegeben ist, die eine anschließende vollflächige
Anbringung des Etiketts erlaubt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Etikettieren von Gefäßen wie Flaschen und dergleichen mit die
Wandung umgebenden Etiketten, wobei die Enden der Etiketten überlappend an
der Gefäßwand angeordnet sind und eine Haftwirkung zwischen Gefäßwand und
Etikettenrückseite zur Fixierung des Etiketts bei dem Etikettiervorgang vorgese
hen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftstelle aus einem zeitlich begrenzt
haltbaren Material gebildet ist, welches in einer ersten zeitlich begrenzbaren
Phase eine sichere Haftung des Etiketts sicherstellt und in einer der ersten Pha
se folgenden zweiten Phase die Haftwirkung verliert.
2. Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flaschen und/oder die Etiketten vor der Anbringung mit Flüssigkeit, vorzugs
weise Dampf mindestens am Anfangsbereich der späteren Etikettensitzposition
beaufschlagt werden.
3. Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flaschen und/oder Etiketten von der Etikettenübergabestation mindestens
teilweise im Bereich des späteren Etikettensitzes mit Mikroflüssigkeitstropfen
und/oder Dampf beaufschlagt und anschließend mit einem unter geringer Vor
spannung stehenden Etikett in Verbindung gebracht und etikettiert werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Flüssigkeit ein Gemisch aus Wasser und Lauge verwendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Flüssigkeit mit geringer Klebemenge verwendet wird.
6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Etiketten mit ihrem Anfangsbereich an die Flaschen verbracht und dann
unter einstellbarer Vorspannung auf dem Flaschenmantel etikettiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Haftmaterial ein
flüchtiger Klebstoff eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmaterial
nach einer vorbestimmbaren Zeit brüchig wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmaterial in
Bezug auf seine Haftwirkung instabil ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19612799A DE19612799A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-03-30 | Verfahren zum Etikettieren von Gefäßen wie Flaschen und dergleichen mit die Wandung umgebenden Etiketten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19605306 | 1996-02-14 | ||
DE19612799A DE19612799A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-03-30 | Verfahren zum Etikettieren von Gefäßen wie Flaschen und dergleichen mit die Wandung umgebenden Etiketten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612799A1 true DE19612799A1 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=7785293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19612799A Withdrawn DE19612799A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-03-30 | Verfahren zum Etikettieren von Gefäßen wie Flaschen und dergleichen mit die Wandung umgebenden Etiketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19612799A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19927630A1 (de) * | 1999-06-17 | 2000-12-28 | Crown Simplimatic Ortmann & He | Behälteretikettiervorrichtung mit Befeuchtungseinrichtung |
WO2006000424A1 (de) * | 2004-06-23 | 2006-01-05 | Töpfer Kulmbach GmbH | Verfahren und anlage zum blasen- und einschlussfreien etikettieren von folienetiketten |
-
1996
- 1996-03-30 DE DE19612799A patent/DE19612799A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19927630A1 (de) * | 1999-06-17 | 2000-12-28 | Crown Simplimatic Ortmann & He | Behälteretikettiervorrichtung mit Befeuchtungseinrichtung |
WO2006000424A1 (de) * | 2004-06-23 | 2006-01-05 | Töpfer Kulmbach GmbH | Verfahren und anlage zum blasen- und einschlussfreien etikettieren von folienetiketten |
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8130 | Withdrawal |