DE19612593C2 - Umlaufhydrauliksystem - Google Patents
UmlaufhydrauliksystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Umlaufhydraulik
systeme und insbesondere ein vorratsbehälterloses
Umlaufhydrauliksystem, bei dem Luft aus der umlau
fenden Flüssigkeit entfernt werden muß, sowie einen
Luftabscheider für ein Hydrauliksystem.
Herkömmliche Umlaufhydrauliksysteme, beispielsweise
Servolenkungssysteme für Kraftfahrzeuge, bestehen
aus einem Flüssigkeitsvorratsbehälter, aus dem eine
Pumpe über einen für niedrigeren Druck ausgelegten
Versorgungsschlauch mit Flüssigkeit versorgt wird.
Die Pumpe beaufschlagt die Flüssigkeit mit Druck
und leitet sie über eine Hochdruckschlauchanordnung
einem Betätigungselement, beispielsweise einer Len
kungszahnstange, zu. Die verdrängte Flüssigkeit aus
dem Betätigungselement wird über eine Niederdruck
rückführungsleitung zu dem Vorratsbehälter zurück
geführt.
Der Vorratsbehälter hat mehrere Funktionen. Er ver
sorgt das System mit frischer Flüssigkeit. Außerdem
nimmt er durch thermische Veränderungen hervorgeru
fene Überschußflüssigkeit auf und dient dazu, vor
handene Luft aus der Flüssigkeit abzuscheiden, wäh
rend sich diese im dem Vorratsbehälter befindet.
Ein Behälter für Hydraulikflüssigkeit, der als
Schlauch mit flexibler Wand ausgebildet ist, ist in
EP 0281 052 A1 beschrieben.
DE 24 59 276 B2 gibt ein Beispiel für einen
Luftabscheider.
Ein derartiges Hydrauliksystem mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein
Luftabscheider mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 10 sind aus DE 43 26 580 A1 bekannt.
Die Verwendung eines Vorratsbehälters ist jedoch
unter gewissen Umständen unerwünscht; so bean
sprucht ein Vorratsbehälter beispielsweise relativ
viel Raum und erfordert außerdem die Verwendung ei
ner relativ großen Flüssigkeitsmenge. Ein Vorrats
behälter kann normalerweise nicht hermetisch abge
schlossen werden.
Es ist ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfin
dung, ein Umlaufhydrauliksystem beziehungsweise ei
nen Luftabscheider für ein Hydrauliksystema bereit
zustellen, das ohne einen konventionellen Vorrats
behälter auskommt und eine effektive Luftabschei
dung mit einfachen Mitteln zuläßt.
Dieses Ziel wird erreicht durch ein Hydrauliksystem
nach Anspruch 1 beziehungsweise einen Luftabschei
der nach Anspruch 10.
Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung
werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen beschrieben; dabei sind:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Hydrauliksystems nach vorliegender
Erfindung;
Fig. 2 ein vergrößerter schematischer
Schnitt durch Teil des Systems ent
lang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3a, b und c
Ansichten entlang der Linie III-
III in Fig. 1, die unterschiedliche Querschnittsformen
von Behältern mit verschiedenen Volumina zeigen;
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstel
lung eines Luftabscheiders nach vorliegender Erfindung;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V
in Fig. 4 und 6;
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-
VI in Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Umlaufhydrauliksystem 10
dargestellt.
Das System 10 schließt eine Hydraulikpumpe 12,
ein Betätigungselement 14, eine Hochdruckzuführungs
leitung 16 und eine Niederdruckrückführungsleitung 18
ein.
Die Niederdruckrückführungsleitung 18 stellt eine
direkte Flüssigkeitsverbindung zwischen einem Auslaß aus
dem Betätigungselement 14 und einem Einlaß der Pumpe 12
her; die Hochdruckzuführungsleitung 16 stellt eine
direkte Flüssigkeitsverbindung zwischen einem Auslaß der
Pumpe 12 und einem Einlaß des Betätigungselementes 14
her. Folglich definieren die Pumpe 12, das Betätigungs
element 14 und die Leitungen 16, 18 einen Umlaufweg oder
eine Umlaufschleife L (wie in Fig. 1 schematisch
dargestellt).
Ein innerhalb der Leitung 18 angeordneter Luftab
scheider 30 bewirkt, daß Luft aus der Hydraulikflüssig
keit abgeschieden wird, während diese mittels der Pumpe
12 durch die Umlaufschleife L befördert wird.
Der Luftabscheider 30 schließt einen
zylindrischen Hohlkörper 31, eine Flüssigkeitseinlaß
öffnung 32, durch die Flüssigkeit aus einem in Strömungs
richtung vorgeschalteten Bereich der Leitung 18 eintritt,
und eine an dem unteren axialen Ende des Körpers 31
angeordnete Auslaßöffuung 33 ein, durch die austretende
Flüssigkeit über einen in Strömungsrichtung nach
geschalteten Abschnitt der Leitung 18 zu der Pumpe 12
gelangt. Der Körper 31 schließt außerdem eine Flüssig
keitsverbindungsöffnung 34 ein, die an dem oberen axialen
Ende des Körpers 31 angeordnet ist. Die über den Weg L
erfolgende, von der Pumpe 12 geschaffene Umlaufströmung
bewirkt, daß Flüssigkeit durch die Öffnung 32 des
Abscheiderkörpers 31 eintritt und durch die Öffnung 33
austritt.
Ein innerhalb des Körpers 31 angeordnetes Strö
mungsumlenkmittel 39 dient dazu, den Strömungsweg der
zwischen den Öffnungen 32 und 33 strömenden Flüssigkeit
aufzuteilen, um einen primären Strömungsweg 40 (Fig. 2)
und einen sekundären Strömungsweg 41 zu schaffen. Über
den Strömungsweg 40 strömende Flüssigkeit strömt direkt
von der Öffnung 32 zu der Öffnung 33, während über den
Strömungsweg 41 strömende Flüssigkeit dazu veranlaßt
wird, zu dem oberen Bereich 44 des Körpers 31 zu strömen,
bevor sie nach unten strömt und durch die Öffnung 33
austritt.
Luft wird aus der primär in dem oberen Bereich 44
des Körpers 31 enthaltenen Flüssigkeit geschieden und
tritt dann durch die Öffnung 34 aus. Das Abscheiden der
Luft innerhalb des Bereiches 44 kann dadurch erfolgen,
daß sichergestellt wird, daß eine
ausreichend große Flüssigkeitsmenge über den Weg 40
strömt, so daß innerhalb des oberen Bereiches 44 ein
Unterdruck entsteht, und daß dafür gesorgt
wird, daß die Flüssigkeit mit einer relativ geringen
Strömungsgeschwindigkeit durch den oberen Bereich 44
strömt, um die Verweilzeit der Flüssigkeit in dem oberen
Bereich 44 zu verlängern. In der dargestellten
Ausführungsform wird dies mit Hilfe des Strömungs
umlenkmittels 39 erreicht, das einen festen Körper 50 mit
halbkreisförmigem Querschnitt einschließt, der sich von
dem unteren axialen Ende des Hohlkörpers 31 aus nach oben
erstreckt und ein oberes axiales Ende 51 aufweist, das
mit Abstand zu dem oberen axialen Ende 46 des Körpers 31
angeordnet ist, um den Bereich 44 zu definieren.
In dem Körper 50 ist eine Bohrung 55 ausgebildet,
die eine Einlaßöffnung 56 gegenüber der Öffnung 32 und
eine Auslaßöffnung 57 aufweist, die mit dem Bereich 44 in
Verbindung steht. Wenn also Flüssigkeit durch die Öffnung
32 in den Körper 31 strömt, prallt ein Anteil der
Flüssigkeit auf die Öffnung 56 und strömt, durch die
Bohrung 55 und schafft den sekundären Strömungsweg 41.
Aus der Öffnung 57 austretende Flüssigkeit gelangt in den
wesentlich größeren Bereich 44 und dehnt sich dadurch
aus, und ihre Strömungsgeschwindigkeit nimmt wesentlich
ab. Diese Effekte wirken mit dem durch die Flüssigkeits
strömung 40 erzeugten Unterdruck zusammen und
begünstigen, daß sich in der Flüssigkeit gelöste Luft in
dem Bereich 44 abscheidet.
Aus dem Bereich 44 austretende Flüssigkeit strömt
zwischen dem Körper 50 und der Innenwand des Hohlkörpers
31 nach unten, und tritt aus der Öffnung 33. Die
Querschnittsfläche und/oder Formen der Öffnung 32 und der
Öffnung 56, die der Öffnung 32 direkt gegenüberliegt,
bestimmen primär den Anteil der über den Weg 41 strö
menden Flüssigkeit und ermöglichen es dadurch, den Anteil
der über den Weg 41 umgelenkten Flüssigkeit durch
geeignete Wahl der entsprechenden Formen und/oder Quer
schnittsflächen der Öffnungen 32, 56 einzustellen. In der
dargestellten Ausführungsform ist die Öffnung 56
kreisförmig ausgeführt und weist den gleichen Durchmesser
wie die Öffnung 32 auf. Die Öffnung 56 ist jedoch so
angeordnet, daß ihre Achse im Verhältnis zu der Achse der
Öffnung 32 geneigt ist und dadurch eine elliptische
Querschnittsform mit im Vergleich zu der Öffnung 32
reduzierter Fläche darstellt. Der Grad der Neigung
(erzielt durch die relative Drehposition des Körpers 50
innerhalb des Körpers 31) der Öffnung 56 wird so gewählt,
daß der gewünschte Anteil der Strömung über den Weg 41
strömen kann. Es ist beabsichtigt, daß die Achsen der
Öffnungen 32 und 56 auch koaxial verlaufen können, und
daß die Öffnung 56 kreisförmig ausgebildet sein oder im
Vergleich zu der Öffnung 32 eine abweichende Form
und/oder gegenüber der Öffnung 32 eine unterschiedliche
Querschnittsfläche aufweisen kann.
Es versteht sich jedoch, daß das Strömungsumlenk
mittel 39 trotz unterschiedlicher Form oder Ausführung
dennoch die gewünschte Funktion erfüllt.
Die Öffnung 34 steht mit einem
Flüssigkeitsbehälter 60 in Verbindung. Der Behälter 60
stellt eine Zuleitung bereit, durch die
Hydraulikflüssigkeit bei der anfänglichen Befüllung des
Systems in den Umlaufweg oder die Umlaufschleife L
eingefüllt werden kann. Die Menge der eingefüllten
Hydraulikflüssigkeit reicht aus, um die gesamte
Umlaufschleife L und den Abscheider 30 zu füllen sowie
den Behälter 60 vorzugsweise vollständig zu füllen. Nach
der Befüllung des Systems wird der Behälter 60 mittels
einer Kappe 61 vorzugsweise luftdicht abgeschlossen.
Der Behälter 60 ist so konstruiert, daß er sein
Innenvolumen als Reaktion auf Volumenänderungen der
innerhalb des Systems enthaltenen Hydraulikflüssigkeit,
die z. B. durch thermische Ausdehnung/Kontraktion ver
ursacht werden, variieren kann. Der Behälter 60 wirkt
daher als ein Puffervolumen für innerhalb des Systems
enthaltene Hydraulikflüssigkeit. Der Behälter dient
ebenfalls vorzugsweise als temporäre Überschußflüssig
keitsquelle, so daß die Umlaufschleife L mit Flüssigkeit
versorgt werden kann, um eine Kavitation der Pumpe zu
verhindern.
Der Behälter 60 weist vorzugsweise, wie
abgebildet, die Form eines eine flexible Wand besitzenden
Schlauches 62 auf, dessen Querschnittsform normalerweise
der Darstellung in Fig. 3a entspricht.
Sollte das Volumen der Hydraulikflüssigkeit in
dem System zunehmen, dehnt sich der Schlauch 62 aus und
nimmt schließlich einen kreisförmigen Querschnitt an, wie
in Fig. 3c dargestellt. Die Konstruktion des Schlauches
62 ist so gewählt, daß die Ausdehnung des Schlauches 62
zu seiner kreisförmigen Konfiguration ein Ergebnis einer
Formänderung der Schlauchwand und nicht auf eine
Streckung des Schlauchwandmaterials zurückzuführen ist.
Dadurch ist es möglich, die Volumenvergrößerung zu
erzielen, ohne daß übermäßige Gegendrücke in der Flüs
sigkeit erzeugt werden.
Sollte das Volumen der Hydraulikflüssigkeit in
dem System abnehmen oder Flüssigkeit aus dem Behälter
abgezogen werden, um einem temporären Bedarf der Pumpe 12
zu entsprechen, fällt der Schlauch 62 nach innen zusammen
und nimmt schließlich die in Fig. 3b dargestellte Quer
schnittsform an. Der Schlauch 62 wird während der Her
stellung vorzugsweise so geformt, daß nach dem vollstän
digen Zusammenfallen noch ein oder mehrere Kanäle 63
verfügbar sind, um so einen Flüssigkeitskanal durch den
Schlauch 62 aufrechtzuerhalten. Ein solcher Kanal trägt
dazu bei, daß Flüssigkeit wieder in den Schlauch ein
treten und diesen ausdehnen kann, und er sorgt ebenfalls
dafür, daß ein Kanal aufrechterhalten wird, durch den aus
dem Luftabscheider entweichende Luft strömen kann.
Der Schlauch 62 schließt vorzugsweise einen
oberen vergrößerten Abschnitt 65 mit kreisförmigem
Querschnitt ein, dessen Volumen sich nicht verändern
soll, d. h. dieser Abschnitt soll nicht zusammenfallen,
wenn der Rest des Schlauches 62 in Anpassung an eine
Volumenverringerung zusammenfällt. Der vergrößerte
Abschnitt 65 dient dazu, von dem Abscheider 30
abgeschiedene Luft zu sammeln und aufzunehmen.
Bei einem typischen System, beispielsweise einem
Servolenkungssystem eines Fahrzeuges, werden die zum
Ausweiten/Zusammenfallen der Wände des Schlauches 62
erforderlichen Drücke innerhalb akzeptabler Toleranzen
gehalten, um die gewünschte Druckcharakteristik der
Hydraulikflüssigkeit nicht zu beeinträchtigen. Folglich
wird bei einem Servolenkungssystem der zum Ausweiten des
Schlauches 62 benötigte Druck vorzugsweise unter etwa 3 bar
gehalten.
Ein geeigneter Behälter 60 kann aus einem Gummi
schlauch gebildet sein, der eine einzelne Verstärkungs
schicht enthält.
Luft, die aus dem Abscheider 30 entwichen ist,
wird innerhalb des oberen Bereiches des Behälters 60
zurückgehalten, d. h. sie wird dort eingefangen.
Es versteht sich, daß es der Behälter 60 zuläßt,
daß Flüssigkeit problemlos aus dem flexiblen Schlauch in
das System abgezogen werden kann, wenn sich die Schläuche
des Umlaufsystems druckbedingt ausdehnen. Aufgrund der
Möglichkeit des flexiblen Schlauches 62 zusammenzufallen
wird das Entstehen von Unterdrücken in dem Versorgungs
schlauch zu der Pumpe und damit eine nachteilige Pumpen
kavitation vermieden. Der flache Querschnitt (Fig. 3a)
des flexiblen Schlauches wandelt sich zu einem runden
Querschnitt, ohne eine Dehnung des Schlauchmaterials
(Fig. 3c) zu bewirken und verursacht bei einer Wärmeaus
dehnung der Flüssigkeit einen minimalem Druck. Da der
flexible Schlauch seine Form leicht verändert, wird
sichergestellt, daß die Niederdruckseite des Systems
keine wesentliche Druckbeaufschlagung erfährt. Dadurch
werden unerwünschte Gegendrücke vermieden, die einen
Verlust der Leistungsfähigkeit des Systems bewirken
würden, andererseits wird jedoch ein geringer Befüllungs
druck für die Pumpe bereitgestellt.
Die Kappe 61 kann mit einem Einwegventil
ausgestattet werden, um den Zutritt von Luft in den
Behälter 60 zu ermöglichen, so daß sich Hydraulikflüssig
keit in dem Fall daraus abziehen läßt, wenn die flexible
Wand des Schlauches 62 beispielsweise aufgrund der
Tatsache, daß die Wand durch Einwirkung extrem niedriger
Außentemperaturen ihre Flexibilität verliert, nicht mehr
zusammenfallen kann.
Der Abscheider 30 kann direkt an die Pumpe 12
angeschlossen werden, so daß dann auf die Leitung 18
zwischen dem Abscheider und der Pumpe verzichtet werden
kann.
Schließlich kann ein ein variables Volumen
aufweisender Behälter (von ähnlicher Konstruktion wie der
Behälter 60) in die Niederdruckleitung 18 eingebaut
werden kann, um einen Teil der Umlaufschleife L zu
bilden. Ein solcher Behälter kann alternativ oder
zusätzlich zum Einbau des Behälters 60 vorgesehen werden.
Claims (10)
1. Hydrauliksystem mit einer Umlaufströmungsschlei
fe, die eine Hydraulikpumpe und ein über eine Hoch
druckzuführungs- und eine Niederdruckrückführungs
leitung in Flüssigkeitsverbindung stehendes Betäti
gungselement einschließt, wobei das System weiter
hin einen Luftabscheider in Flüssigkeitsverbindung
mit der Niederdruckleitung einschließt, um Luft aus
der durch die Umlaufschleife strömenden Hydraulik
flüssigkeit zu entfernen, wobei der Luftabscheider ei
nen Hohlkörper mit einer Einlaßöffnung, durch die
Hydraulikflüssigkeit in den Körper gelangt, und ei
ner Auslaßöffnung, durch die Hydraulikflüssigkeit
aus dem Körper austritt, wobei die Flüssigkeits
strömung zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung
einen Teil der Umlaufschleife bildet, sowie ein in
nerhalb des Körpers angeordnetes Strömungsum
lenkmittel einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Strömungsumlenkmittel (39) einen Anteil der
zwischen der Einlaßöffnung (32) und der Auslaßöff
nung (33) strömenden Flüssigkeit umlenkt, wobei das
Strömungsumlenkmittel (39) einen separaten Flüssigkeitsströ
mungsweg (41) schafft, so daß der Anteil der Flüs
sigkeit zu einem Luftentfernungsbereich (44) inner
halb des Körpers (31) strömt und sich dann wieder
mit der zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung
(32, 33) strömenden Flüssigkeit vereint, und das Strömungsum
lenkmittel (39) einen Unterdruck und verringerte
Strömungsgeschwindigkeit in dem Luftentfernungsbereich
(44) hervorruft.
2. Hydrauliksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen ein
variables Volumen aufweisenden Behälter (60) in
Flüssigkeitsverbindung mit der Niederdruckrückfüh
rungsleitung (18) einschließt, um ein Puffervolumen
zu definieren, mit dem Zunahmen oder Abnahmen des
Volumens der Hydraulikflüssigkeit innerhalb des Sy
stems aufgenommen werden können.
3. Hydrauliksystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ein variables Volumen aufweisende
Behälter (60) von einem Schlauch (62) mit einer
flexiblen Wand definiert wird, die so gebildet ist,
daß sich das Volumen des Schlauches als Reaktion
auf Änderungen des Volumens der Hydraulikflüssig
keit innerhalb des Systems ausdehnen oder zusammen
ziehen kann.
4. Hydrauliksystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die flexible Wand so gebildet ist,
daß sie nicht gestreckt werden kann.
5. Hydrauliksystem nach Anspruch 2, 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Behälter (60) in
Flüssigkeitsverbindung mit der Niederdruckrückfüh
rungsleitung (18) steht, um einen Abschnitt der Um
laufschleife zu bilden.
6. Hydrauliksystem nach Anspruch 2, 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Behälter (60) über
eine Abzweigverbindung in Flüssigkeitsverbindung
mit der Niederdruckrückführungsleitung (18) steht,
so daß eine Abtrennung von der Umlaufschleife mög
lich ist.
7. Hydrauliksystem nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abzweigverbindung von dem
Luftabscheider (30) definiert wird.
8. Hydrauliksystem nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(31) eine mit dem Luftentfernungsbereich (44) in
Verbindung stehende Flüssigkeitsverbindungsöffnung
(34) einschließt, durch die aus der Hydraulikflüs
sigkeit abgeschiedene Luft aus dem Körper (31) aus
tritt.
9. Hydrauliksystem nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß der ein variables Volumen
aufweisende Behälter (60) so mit der Flüssigkeitsverbindungs
öffnung (34) verbunden ist, daß innerhalb des Be
hälters (60) enthaltene Hydraulikflüssigkeit über
den Luftabscheider (30) in die Umlaufschleife hinein-
und daraus herausströmen kann.
10. Luftabscheider für ein Hydrauliksystem, wobei
der Luftabscheider einen Hohlkörper mit einer Einlaß
öffnung, durch die Hydraulikflüssigkeit in den Kör
per gelangt, und einer Auslaßöffnung, durch die Hy
draulikflüssigkeit aus dem Körper austritt, sowie
ein innerhalb des Körpers angeordnetes Strömungsum
lenkmittel einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Strömungsumlenkmittel (39) einen Anteil der
zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung strömen
den Flüssigkeit umlenkt, wobei das Umlenkmittel
(39) einen separaten Flüssigkeitsströmungsweg (41) schafft, so
daß der Anteil der Flüssigkeit zu einem Luftentfer
nungsbereich (44) innerhalb des Körpers (31) strömt
und sich dann wieder mit der zwischen der Einlaß-
und der Auslaßöffnung (32, 33) strömenden Flüssig
keit vereint, wobei der Körper (31) weiterhin eine
Flüssigkeitsverbindungsöffnung einschließt, die mit
dem Luftentfernungsbereich (44) in Verbindung
steht, so daß aus der Hydraulikflüssigkeit abge
schiedene Luft aus dem Körper (31) austreten kann.
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