DE19611901C1 - Einrichtung zur Erfassung eines Höhenabstandes - Google Patents
Einrichtung zur Erfassung eines HöhenabstandesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H11/00—Defence installations; Defence devices
- F41H11/12—Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
- F41H11/16—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Erfassung eines Höhenabstandes zwischen einer Auf
hängung der Einrichtung an einem Fahrzeug, insbesondere
an einem Minenräumpanzer und dessen Bodenaufstands
fläche, mittels eines Bodentasters.
Bei selbst fahrenden Arbeitsmaschinen mit einem vorge
bauten Arbeitsgerät, wie beispielsweise einem Minen
räumgerät oder einem Minenräumpanzer mit einem Schlag
körper aufweisenden Vorbau, besteht das Problem darin,
entsprechend der Bodenformation, die richtige Höhe des
Schlagkörpers einzustellen, damit eine wirksame Minen
räumung erfolgt.
Bei einem Minenräumgerät oder Minenräumpanzer, der nach
dem Prinzip der rotierenden Schlagkörper arbeitet und
in einem Vorbaugerät eine Anzahl rotierender Schlag
körper trägt, die in der Funktionsstellung in eine
bestimmte Höhe über dem Boden gebracht werden und den
Boden bei Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs bis zu einer
bestimmten Bodentiefe abtragen, wird die Räumein
richtung mit den Schlagkörpern automatisch in ihrer
rage den Geländeunebenheiten angepaßt. Hierzu dient ein
Meßtaster, der zu einem elektromechanischen Meßsystem
gehört, so daß die Bodenhöhe relativ zur Räumeinrich
tung bzw. dem Fahrzeug mittels des Meßtasters erfaßt
und die Meßgrößenerfassung zur Einstellung der Räumein
richtung benutzt wird.
Der Meßtaster ist am unteren Ende angeordnet und mit
einer Gleitkufe ausgebildet. Bei einer Bodenunebenheit
wird der über Anlenkarme an der Räumeinrichtung auf
gehängte Meßtaster nach oben gehoben oder fällt durch
sein Eigengewicht nach unten entsprechend der Boden
höhe. In den Lagerstellen der Anlenkarme verändert sich
die Winkellage des Lagerbolzens entsprechend der
Meßtasterberührung am Boden. Das Winkelsignal stellt
ein Maß für die Bodenhöhe am Meßtaster dar und wird
entsprechend zur Weiterverarbeitung und Einstellung der
Räumeinrichtung verwendet.
Ein solches System hat sich für viele Geländestrukturen
bewährt. Es hat sich aber gezeigt, daß bei einem
Geländezustand mit Schneebedeckung ab einer gewissen
Schneehöhe am Boden Probleme eintreten. Bei Schnee
taucht die bekannte Anordnung aufgrund der verminderten
Flächenpressung, die mit dem Meßtaster auf dem Boden
erzeugt wird, nicht durch eine Schneedecke bis auf den
gewachsenen Boden.
Nach der DE 31 38 590 A1 ist bereits eine gattungsge
mäße Einrichtung zur Erfassung eines Höhenabstandes für
ein Landminenschnellräumgerät bekannt, wobei ein
Bodentaster am Fahrzeug über einen Anlenkarm ver
schwenkbar gehalten ist. Der Bodentaster am Anlenkarm
besitzt einen Tasterfuß mit einer Gleitkante und die
Schwenkbewegung des Anlenkarmes wird über einen Sensor
als Wegmesser erfaßt.
Weiterhin ist nach der EP 0 326 368 A2 eine an einem
Fahrzeug anbaubare Minenräumeinrichtung vorgeschlagen
worden, die entsprechende Gleitkufen zur Höhenstellung
aufweist und die Minenräumeinrichtung parallelogramm
artig am Fahrzeug gehalten ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur
Durchführung der Erfassung eines genauen Abstandes
zwischen der Aufhängung der Einrichtung und der
Bodenaufstandsfläche zu schaffen, die unabhängig von
abdeckenden Bodenauflagen die wirkliche Höhe bis zu
einer gewachsenen Bodenaufstandsfläche auf einfache
Weise feststellte.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den
Merkmalen im Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind durch die Merkmale in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile
bestehen darin, daß der Tasterfuß des Bodentasters
durch seine Gleitkantenausbildung eine störende Ober
flächenschicht auf einem gewachsenen Boden, wie bei
spielsweise eine Schneeschicht, durchdringt und somit
die reale Höhe feststellbar ist. Die Winkelmeßein
richtung besteht aus einem Winkelsensor, der in einem
Lager der fahrzeugseitigen Anlenkung des Bodentasters
über die Anlenkarme vorgesehen ist und welche als
Parallelogrammgestänge ausgeführt sind.
Insbesondere ist es vorteilhaft, die Gleitkante am
Tasterfuß mit einer messerartigen Schneide zu versehen,
damit eine Durchdringung der störenden Bodenschicht in
einfacher Weise möglich wird. Damit eine entsprechende
hohe Flächenpressung vom Tasterfuß auf die Bodenober
fläche aufzubringen ist, kann der Bodentaster mit einem
zusätzlichen Gewicht belastet werden, das auf einem
stangenartigen Führungselement des Bodentasters auf
gesetzt wird. Diese Zusatzgewichte können bedarfsweise
gesteigert werden, damit auch in gefrorenen Schnee
eingedrungen werden kann.
Das Führungselement ist beispielsweise als Rohr oder
Stange ausgeführt und kann wahlweise durch eine Steck
verbindung mit unterschiedlichen Tasterfüßen verbunden
werden.
Der Tasterfuß kann in vorteilhafter Weise auch aus
einem Blechsegment bestehen, das entsprechende Gleit
winkel aufweist und zusätzlich noch eine Anschärfung an
der Vorderkante besitzen kann, um ein widerstandsloses
Eindringen, beispielsweise in tiefe Schneeschichten zu
ermöglichen.
Durch die Steckverbindung zwischen dem Führungselement
des Bodentasters und dem Tasterfuß ist ein Wechsel mit
wenigen Handgriffen leicht möglich, damit eine An
passung an die Oberflächenbeschaffenheit des Bodens
jederzeit im Einsatz durchzuführen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen rohrförmigen Bodentaster mit Anlenk
armen und einem Tasterfuß in einer Seiten
ansicht,
Fig. 2 eine weitere Ausführung eines Tasterfußes
als Blechsegment,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Tasterfußes gemäß
Fig. 2 mit einer messerartigen Anschärfung
der Gleitkante und
Fig. 4 eine Vorderansicht des Tasterfußes gemäß
Fig. 3.
Eine Einrichtung 1 zur Erfassung des Höhenabstandes
umfaßt neben einem Winkelsensor W einen Bodentaster 2
mit einem Tasterfuß 3, 4, 5 in verschiedenen Ausführun
gen. Dieser ist mit einem stangenartigen Führungs
element 6 versehen und unter Zwischenschaltung von
Schwenklagern 7, 8 und über Anlenkarme 9, 10, wie bei
spielsweise einem Parallelogrammgestänge, über weitere
Lager 11, 12 an einer Befestigungsplatte 13 des Fahr
zeugs schwenkbar gehalten.
In einem der Lager, in diesem Fall im Lager 11, ist der
Winkesensor W angeordnet, der den momentanen Meßwinkel
des Anlenkarmes 10 als Erfassungssignal einer ent
sprechenden Auswerte- und Steuerungseinheit zuführt.
Hierdurch wird dann die Tiefeneinstellung des Räumwerk
zeugs eingestellt.
Das Führungselement 6 besteht aus einem Rohr oder einer
Stange und ist am unteren freien Ende mit dem Tasterfuß
3, 4, 5 verbunden. Dieser ist beispielsweise über eine
Steckverbindung S gehalten. Mit dem Führungselement 6
kann auch am oberen freien Ende ein Gewicht bzw. es
können mehrere Gewichte 14 verbunden werden. Diese
Gewichte werden entsprechend den Gegebenheiten bzw. der
Bodenbeschaffenheit ausgelegt.
Der Tasterfuß 3 gemäß Fig. 1 besteht aus einem Rohr
element 3a, wobei nach einer weiteren Ausführung der
Tasterfuß 4, 5 gemäß der Fig. 2, 3 und 4 aus einem
Blechsegment 4a, 5a besteht. Der Tasterfuß 3, 4, 5 ist
jeweils mit einer Gleitkante 15 versehen, die unter
einem sogenannten Gleitwinkel α zur Bodenaufstands
fläche ausgerichtet ist.
Der aus einem Blechsegment 5a bestehende Tasterfuß 5
ist mit einer messerartigen Anschärfung 16 der Gleit
kante 15 versehen, wie in Fig. 4 näher dargestellt ist.
Im Betrieb führt der Tasterfuß 3, 4, 5 über die fahrzeug
seitig gelagerten Anlenkarmen 9, 10 entsprechend der
Bodenbeschaffenheit eine Auf- und Abwärtsbewegung durch
und damit erfolgt eine Drehung der Arme 9, 10 um einen
Meßwinkel im Lager. Dieser Winkel wird mittels geeig
neter Winkelgeber als Erfassungssignal benutzt. Damit
ein unverfälschtes Erfassungssignal erzielbar ist,
weist der Tasterfuß 3, 4, 5 eine solche Kantenform und
einen entsprechenden Gleitwinkel auf, daß ein Gleiten
des Tasterfußes 3, 4, 5 auf der Bodenoberfläche bewirkt
wird und ein Eindringen des Tasterfußes bei Vorwärts
fahrt F in eine störende Deckschicht bis auf den ge
wachsenen Boden möglich ist.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Erfassung eines Höhenabstandes
zwischen einer Aufhängung der Einrichtung an einem
Fahrzeug, insbesondere an einem Minenräumpanzer und
dessen Bodenaufstandsfläche, mittels eines Boden
tasters (2), der über mindestens zwei Anlenkarme (9, 10)
parallelogrammartig am Fahrzeug in Lagern (11, 12)
auf- und abschwenkbar gehalten ist und einen
Tasterfuß (3, 4, 5) mit einer Gleit- und Eindring
kante (15) aufweist, wobei zur Erfassung eines
Schwenkwinkels des Anlenkarmes (10) für den Boden
taster (2) in einem der Lager (11, 12) am Fahrzeug
ein Winkelsensor (W) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Bodentaster (2) über ein stangen
förmiges Führungselement (6) mittels Schwenklagern
(7, 8) gelenkig mit den Anlenkarmen (9,10) verbunden
und der Tasterfuß (3, 4, 5) im Führungselement (6)
des Bodentasters (2) lösbar befestigbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Führungselement (6) aus einem Rohr
besteht und an seinem unteren freien Ende eine
Steckaufnahme (S) für den Tasterfuß (3, 4, 5) auf
weist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungselement (6) mit
mindestens einem Gewicht (14) verbindbar ist, das
am oberen freien Ende des Führungselementes (6)
aufsetzbar angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkante (15) des
Tasterfußes (3, 4, 5) des Bodentasters (2) unter
einem Winkel (α) zur Bodenfläche des Fahrzeugs
steht und eine die Deckschicht des Bodens durch
dringende Form aufweist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tasterfuß (4, 5) aus
einem Blechsegment (4a, 5a) mit der Gleitkante (15)
besteht.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tasterfuß (5) aus
einem Blechsegment (5a) besteht und die Gleitkante
(15) eine messerartige Anschärfung (16) aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tasterfuß (3) aus
einem gebogenen Rohr (3a) besteht.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tasterfuß (3) aus
einem Stangenmaterial besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996111901 DE19611901C1 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Einrichtung zur Erfassung eines Höhenabstandes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996111901 DE19611901C1 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Einrichtung zur Erfassung eines Höhenabstandes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19611901C1 true DE19611901C1 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=7789454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996111901 Expired - Lifetime DE19611901C1 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Einrichtung zur Erfassung eines Höhenabstandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19611901C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19921840A1 (de) * | 1999-01-29 | 2000-08-24 | Mak System Gmbh | Einrichtung zur Erfassung eines Höhenabstandes |
CN110207563A (zh) * | 2019-05-09 | 2019-09-06 | 北京汽车股份有限公司 | 踏板高度差测量装置及测量方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3138590A1 (de) * | 1981-09-29 | 1983-04-14 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Raeumtiefentaster fuer landminenschnellraeumgeraet |
EP0326368A2 (de) * | 1988-01-28 | 1989-08-02 | Firth Defence Systems Limited | Minenräumgerät |
-
1996
- 1996-03-26 DE DE1996111901 patent/DE19611901C1/de not_active Expired - Lifetime
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