DE19611533B4 - Vorrichtung zur Pulverbeschichtung - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Pulverbeschichtung mit folgenden Merkmalen: einen Zwischenbehälter (2); der Zwischenbehälter (2) hat ein Einlaßende (4), ein Auslaßende (6), ein Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) an seinem Einlaßende (4), einen Pulverauslaß (14) am Auslaßende (6), einen Pulvereinlaß (16) zwischen dem Vakuum-Druckluft- Anschlußmittel (8) und dem Pulverauslaß (14), je ein wahlweise zu öffnendes und zu verschließendes Element (20, 18) im Strömungsweg des Pulvereinlasses (16) und des Pulverauslasses (14), einen für Luft durchlässigen, jedoch für Beschichtungspulver undurchlässigen Filter (22) im Vakuum-Druckluft-Strömungsweg zwischen dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) einerseits und dem Pulvereinlaß (16) und dem Pulverauslaß (14) andererseits, eine im Strömungsweg zwischen dem Pulvereinlaß (16) und dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) angeordnete Blende (24), welche den Strömungsweg des durch den Pulvereinlaß (16) zugeführten Pulvers um die Blende (24) herum in Richtung zum Pulverauslaß (14) umlenkt; an die Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) ist eine Vakuum-Druckluft-Quelle (75; 85) anschließbar, die wechselweise Vakuum oder Druckluft erzeugen kann, so daß der Pulver-Förderprozeß wechselweise in einer Saugphase und...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Pulverbeschichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Die WO 94/27736 A1 zeigt ein Pulverbeschichtungssystem mit einer ersten Pulverempfängereinheit, welche eine Saugkammer mit einem Filter und darunter einen Trichter aufweist. Eine Vakuumquelle saugt durch den Filter hindurch Pulver an. Dieses fällt im Trichter auf ein Dosierrad zur dosierten Abgabe von Pulver. Der Filter kann periodisch mit Druckluft beaufschlagt werden, um an ihm haftendes Pulver abzuschütteln. Ferner zeigt diese Druckschrift eine zweite Pulverfördervorrichtung und eine dritte Pulverfördervorrichtung, welche jeweils ein Fluidisierbett aufweist, in welches durch einen Trichter Pulver fällt und in welches durch eine poröse Bodenplatte Druckluft einströmt zur Fluidisierung des Pulvers im Fluidisierbett. Das fluidisierte Pulver wird aus dem Fluidisierbett durch Saugrohre abgesaugt.
  • Die DE-OS 26 27 106 zeigt einen Fluidisierbehälter, welchem durch einen porösen Behälterboden Fluidisierluft zugeführt wird in und welchen von oben Beschichtungspulver fällt, welches dem Behälter durch einen Injektor im oberen Behälterbereich zugeführt wird, wobei das Pulver durch einen Deflektor nach unten zum porösen Behälterboden hin abgelenkt wird.
  • Eine Vorrichtung zur Pulverbeschichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der DE-A-43 00 832 bekannt. Die bekannte Vorrichtung hat eine Pulverzufuhreinrichtung zur pneumatischen Förderung von Pulver aus einem Hauptbehälter zu einer Sprühvorrichtung. Eine Pulverrückgewinnungsvorrichtung zur Rückgewinnung von versprühtem, an dem zu beschichtenden Objekt nicht haftenden oder vorbeigesprühten Pulver, enthält eine Unterdruckquelle zur Erzeugung eines Unterdruckes zum Absaugen des versprühten überschüssigen Pulvers und zur Rückführung dieses überschüssigen Pulvers in den Hauptbehälter. Durch den Unterdruck der Unterdruckquelle kann außerdem frisches Pulver aus einem zweiten Behälter in den Hauptbehälter gesaugt. werden. Der Saugstrom der Pulverrückgewinnungsvorrichtung geht durch einen Zyklon zur Abscheidung des zurückgewonnenen Pulvers vom Saugluftstrom. Das zurückgewonnene Pulver fällt aus dem unteren Ende des Zyklons in eine Schleuse, die oben und unten je durch ein Quetschventil wechselweise geöffnet und verschlossen werden kann.
  • Elektostatische Sprühvorrichtungen oder Sprühpistolen zur elektrostatischen Sprühbeschichtung sind aus der US 4 196 465 bekannt. Pneumatische Pulverpumpen in Form von Injektoren sind aus der US 3 504 945 bekannt.
  • Bei der Pulverbeschichtung wird das Beschichtungspulver häufig direkt aus dem Gebinde (Lieferantenbehälter) zu einer Sprühvorrichtung oder in einen anderen Behälter gefördert. Sobald das Gebinde während des Sprühbeschichtungsvorganges leer wird, muß frisches Pulver zugegeben werden. Dies geschieht entweder manuell durch Schöpfen oder durch Austauschen des Gebindes. Es besteht deshalb ein Bedürfnis, die Frischpulverzufuhr zu automatisieren. Dabei stellt sich das Problem, daß das Gebinde mit dem frischen Pulver etwa auf gleicher Höhe wie das benutzte Gebinde steht. Deshalb kann eine Förderung mit Gravitation nicht angewendet werden. Bei der Pulverförderung mit einem Sauggebläse oder einem Injektor wird eine große Luftmenge zum Ansaugen des Pulvers benötigt. Das hierbei gebildete Pulver-Luft-Gemisch muß anschließend in einem Zyklon wieder in Luft und Pulver getrennt werden. Bei diesem Trennvorgang geht immer ein kleiner Teil Frischpulver verloren, der für den Verbraucher nicht wieder zurückgewonnen werden kann.
  • Auf anderen Gebieten als der Pulverbeschichtung ist es bereits bekannt, Pulver durch eine sog. "Pfropfenförderung" zu fördern. Die bekannte Pfropfenförderung arbeitet in zwei Phasen, einer Saugphase und einer Druckphase. Während der Saugphase wird Pulver aus dem Pulverbehälter in eine Speicherleitung gesaugt. Bei der anschließenden Druckphase wird das Pulver durch Druckluft aus der Speicherleitung in eine Pulverleitung getrieben. Dabei treibt die Druckluft das Pulver ähnlich wie einen Pfropfen vor sich her. Die Speicherleitung ist durch Ventile gegenüber dem Pulverbehälter und gegenüber der Pulverleitung wechselweise abschließbar beziehungsweise anschließbar. Dieses bekannte Pfropfenförderungs- Verfahren kann nicht ohne weiteres für die Förderung von Beschichtungspulver verwendet werden, weil bei Kompression die Gefahr von Verklebungen der Pulverpartikel miteinander und mit Leitungswänden besteht und weil bei einem Pulverwechsel (Wechsel von einer Pulversorte auf eine andere Pulversorte) keine Pulverrückstände des vorher verwendeten Pulvers vorhanden sein dürfen, weil dies zu Farbfehlern auf dem zu beschichtenden Objekt führt.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die bekannte Methode der Pfropfenförderung bei Vorrichtungen zur Pulverbeschichtung anzuwenden, ohne daß nachteilige Pulverablagerungen und Pulverpartikel-Verklebungen entstehen, und ohne daß bei einem Farbwechsel lange Betriebungsunterbrechungszeiten für Reinigungsarbeiten erforderlich werden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Demgemäß beinhaltet die Erfindung folgende Gedanken: Das Beschichtungspulver wird mit einem Vakuum, das in einem Zylinder erzeugt wird, luftarm in einen Zwischenbehälter gesaugt. Das Pulver-Luft-Gemisch wird bereits im Zwischenbehälter an einem Filter, bespielsweise einer Filterplatte, getrennt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann wie folgt funktionieren: Während des gesamten Pumpbetriebes strömt Luft durch Luftverteilerelemente (Fluidisierplatte) in einen Beschichtungspulver, beispielsweise frisches Beschichtungspulver, enthaltenden Behälter oder Gebinde und fluidisiert darin das Beschichtungspulver. "Fluidisieren" bedeutet, daß das Pulver in der Luft schwebt, damit es pneumatisch leicht gefördert werden kann. Dieses Fluidisiersystem hat die Aufgabe, das Beschichtungspulver, zumindest der Teil davon, welcher jeweils für einen "Pfropfen" notwendig ist, aufzubereiten (transportfähig zu machen). Bei einer zu kleinen Fluidisierleistung entsteht sehr bald nach dem Einschalten des Vakuums ein Luftkanal durch das Beschichtungspulver, so daß dann durch diesen Luftkanal nur Luft hindurchgesaugt wird, ohne Pulver anzusaugen. Anstelle oder zusätzlich zu der genannten Fluidisierung durch Fluidisier-Luft kann der Behälter (Gebinde) vibriert werden, um das Beschichtungspulver darin zu lockern und die Bildung des genannten unerwünschten Luftkanales zu unterdrücken. Der Pumpbetrieb oder Förderprozeß arbeitet wechselweise in einer Saugphase und einer Druckphase. Während der Saugphase wird Beschichtungspulver aus dem Pulverbehälter in den Zwischenbehälter gesaugt. Während der anschließenden Druckphase wird das Beschichtungspulver mittels Druckluft aus dem Zwischenbehälter in eine Pulverleitung getrieben, wobei die Druckluft das Beschichtungspulver wie einen "Pfropfen" aus dem Zwischenbehälter hinaus vor sich herschiebt.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In der Zeichnung zeigt
  • 1 schematisch und unmaßstäblich eine Vorrichtung zur Pulverbeschichtung gemäß der Erfindung.
  • 2 einen vertikalen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Zwischenbehälters der Vorrichtung von 1 in einem anderen Maßstab,
  • 3 schematisch und unmaßstäblich eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Pulverbeschichtung gemäß der Erfindung.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung zur elektrostatischen Pulverbeschichtung enthält einen Zwischenbehälter 2. Der Zwischenbehälter 2 hat ein Einlaßende 4, ein Auslaßende 6, ein Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel 8 in Form eines Nippels in einer Öffnung 10 eines Deckels 12 am Einlaßende 4 des Zwischenbehälters 2, einen Pulverauslaß 14 am Auslaßende 6 des Zwischenbehälters 2, einen Pulvereinlaß 16 zwischen dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel 8 und dem Pulverauslaß 14, je ein wahlweise zu öffnendes und zu schließendes Verschlußelement 18 im Strömungsweg des Pulverauslasses 14 und ein Verschlußelement 20 im Strömungsweg des Pulvereinlasses 16, einen für Luft durchlässigen, jedoch für Beschichtungspulver weitgehend undurchlässigen Filter 22 in Form einer Filterplatte auf der dem Zwischenbehälter 2 zugewandten Seite des Vakuum-Druckluft-Anschlußmittels 8 im Vakuum-Druckluft-Strömungsweg zwischen dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel 8 einerseits und dem Pulvereinlaß 16 und dem Pulverauslaß 14 andererseits, und eine Blende 24, welche gegenüber vom Pulvereinlaß 16 mit Abstand von ihm angeordnet ist und sich zwischen diesem Pulvereinlaß 16 und dem Vakkum-Druckluft-Anschlußmittel 8 befindet, so daß sie den Strömungsweg zwischen dem Pulvereinlaß 16 und den Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel 8 in Richtung zum Pulverauslaß 14 hin um diese Blende herum umlenkt. Die Blende 24 hat die Form einer Zylinderwand, welche sich vom Vakuum-Druckluft-Anschluß 8 und dem Filter 22 weg am Pulvereinlaß 16 vorbei in Richtung zum Pulverauslaß 14 erstreckt. Dadurch erstreckt sich der Strömungsweg zwischen dem Pulvereinlaß 16 und dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel 8 um das von diesen Vakuum-Druckluft-Anschlußmitteln 8 entfernte Stirnende der Blenden-Zylinderwand 24 herum. Das andere Stirnende der Blende 24 ist als nach außen ringförmig abstehender Flansch ausgebildet, welcher zwischen dem Deckel 12 und einem benachbarten Flansch des Zwischenbehälters 2 eingespannt ist. Der plattenförmige Filter 22 ist zwischen dem Flansch der Blende 24 und dem Deckel 12 eingespannt. Der Filter 22 und der Deckel 12 bilden zwischen sich eine Verteilerkammer 26, in welcher sich das Vakuum oder die Druckluft des Vakuum-Druckluft-Anschlußmittels 8 über dem gesamten Filter 22 ausbreiten kann. Der Querschnitt der Verteilerkammer 26 ist ungefähr gleich groß wie der Innenquerschnitt der als Zylinderwand ausgebildeten Blende 24 und fluchtet mit ihm. Der Zwischenbehälter 2 hat die Form eines vertikal stehenden kreisrunden Zylinders mit einer vertikalen Mittelachse 30, auf welcher die Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel 8 und der Pulverauslaß 14 angeordnet sind und zu welcher die als Zylinderwand ausgebildete Blende 24 koaxial angeordnet ist. Damit befindet sich das Einlaßende 4 oben und das Auslaßende 6 unten. Der Zwischenbehälter 4 kann über die gesamte Höhe eine trichterartig nach unten enger werdende Querschnittsform haben und hat zumindest im unteren Abschnitt eine zum Pulverauslaß 14 hin trichterförmig enger werdenden Abschnitt 32.
  • An den Pulvereinlaß 16 ist ein Schlauch als Saugleitung 34 angeschlossen, dessen stromaufwärtiges Ende 36 durch das Verschlußelement 20 des Pulvereinlasses 16 an ein Kopfstück 38 eines Saugrohres 40 angeschlossen ist. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann das Verschlußelement 20 des Pulvereinlasses 16 auch am stromabwärtigen Ende 42 der Saugleitung 34 unmittelbar am Pulvereinlaß 16, oder an einer anderen Stelle der Saugleitung 34 angeordnet sein.
  • Das Saugrohr 40 kann in einen ersten Pulverbehälter, beispielsweise ein Gebinde oder Lieferanten-Behälter 44 eingetaucht werden, um daraus Pulver 46 abzusaugen. Am unteren Ende des Saugrohres 40 ist mindestens ein Fluidisierluft-Verteilerkörper 48 (Filter) angeordnet, aus welchem Fluidisierluft in den ersten Behälter 44 strömt, um darin Beschichtungspulver 46 zu fluidisieren. Die Fluidisierluft wird von einer Fluidisierluft-Druckluftleitung 50 durch das Kopfstück 38 hindurch zugeführt. Am Saugrohr 40, vorzugsweise am unteren Ende, ist ein Sensor 52 befestigt, welcher ein Signal liefert, wenn sich im Bereich der unteren Ansaugöffnung des Saugrohres 40 kein Pulver 46 befindet oder wenn das Saugrohr 40 den Boden des ersten Pulverbehälters 44 erreicht hat.
  • Am Auslaßende des Verschlußelementes 18 des Pulverauslasses 14 ist eine Schlauchtülle 54 befestigt, an welcher ein Schlauch angeschlossen werden kann, der zu einem zweiten Pulverbehälter führt. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist an die Schlauchtülle 54 kein Schlauch angeschlossen, sondern unter der Schlauchtülle 54 steht der zweite Pulverbehälter 56, so daß aus dem Zwischenbehälter 2 Beschichtungspulver durch den Pulverauslaß 14 in den zweiten Pulverbehälter 56 fallen kann, wenn das Verschlußelement 18 des Pulverauslasses 14 geöffnet wird. Durch Förderung von Beschichtungspulver aus dem ersten Pulverbehälter 44 in den zweiten Pulverbehälter 56 kann im zweiten Pulverbehälter 56 ein ungefähr konstantes Pulverniveau aufrechterhalten werden. Im zweiten Pulverbehälter 56 kann ein zweiter Sensor 58 angeordnet werden, welcher ein Signal in Abhängigkeit von dem Pulverniveau erzeugt, so daß in Abhängigkeit von diesem Signal Pulver vom ersten Pulverbehälter 44 in den zweiten Pulverbehälter 56 gefördert werden kann. In den zweiten Pulverbehälter 56 ist ein Saugrohr 60 einer zweiten Pulverfördervorrichtung 62 eingetaucht. Das Saugrohr 60 der zweiten Pulverfördervorrichtung 62 ist an seinem oberen Ende (oder in anderer Ausführungsform an seinem unteren Ende) mit einem Injektor 64 versehen, welcher durch sein Saugrohr 60 Pulver aus dem zweiten Pulverbehälter 56 ansaugt und zu einer Sprühvorrichtung 66 fördert, von welcher das Beschichtungspulver elektrostatisch auf einen zu beschichtenden Gegenstand gesprüht wird.
  • An das Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel 8 des Zwischenbehälters 2 ist über eine Vakuum-Druckluft-Leitung 68 das eine stirnseitige Ende eines Zylinders 70 angeschlossen, in welchem durch einen Antrieb 72 wechselweise ein Vakuum oder Druckluft erzeugt wird. Zu diesem Zwecke kann in dem Zylinder 70 ein Kolben 74 angeordnet sein, welcher vom Antrieb 72 wechselweise axial in Richtung zum Stirnende, an welches die Leitung 68 angeschlossen ist, hin- und herbewegt wird. Der Zylinder 70 mit dem Kolben 74 und der Antrieb 72 bilden zusammen eine Druckluft-Vakuum-Quelle 75. Der Antrieb 72 kann eine Kolben-Zylindereinheit sein, die hydraulisch, elektrisch oder vorzugsweise pneumatisch angetrieben wird. Eine Druckluftquelle 76, vorzugsweise ein Druckluftnetz einer Firma, liefert zusätzlich Druckluft für den Betrieb der Vorrichtung. In 1 sind die von der Druckluftquelle 76 über Druckregler oder Ventile oder andere Strömungseinstellelemente zu den einzelnen Bauelementen führenden Druckluftleitungs- Abschnitte mit den gleichen Bezugszahlen versehen wie die Druckluft-Leitungsabschnitte an den betreffenden Bauelementen, nämlich mit den Bezugszahlen 50, 51, 53, 55, 57, 59 und 61. Für den Fachmann ist es klar, daß je nach Art der Bauelemente auch Entlüftungsmittel vorgesehen sein müssen, beispielsweise Mittel zur Entlüftung der als Quetschventile ausgebildeten Verschlußelemente 18 und 20. Quetschventile sind Elemente, deren Durchgangsöffnung durch ein schlauchartiges flexibles Element gebildet ist, welches durch Druckluft zusammengedrückt werden kann, so daß der Schlauchinnendurchmesser auf Null reduziert wird, womit das Ventil geschlossen ist.
  • Eine computerisierte elektronische Steuereinrichtung 80 zur Steuerung der einzelnen Elemente und zur Steuerung des Pumpbetriebes oder Pulverförderprozesses ist in 1 schematisch dargestellt.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Während des ganzen Pumpbetriebes oder Pulverförderprozesses strömt Luft durch das Luftverteilerelement 48 in den ersten Pulverbehälter 44 und fluidisiert darin das frische Beschichtungspulver 46. Das Luftverteilerelement kann eine sog. Fluidkerze sein, welche einen porösen Filterkörper aufweist, durch welchen die Fluidisierluft feinst-verteilt in das Pulver 46 strömt. Als Fluidisierkerzen eignen sich insbesondere handelsübliche Schalldämpferelemente. Anstelle von Fluidkerzen können auch andere Fluidisiersysteme verwendet werden. Die Aufgabe des Fluidisiersystems ist die Aufbereitung des frischen Beschichtungspulvers 46 mindestens in der Menge, die für einen "Pfropfen" notwendig ist, was die Menge ist, welche bei einem Saughub in den Zwischenbehälter 2 gesaugt wird und welche anschließend durch einen Druckhub aus dem Zwischenbehälter 2 in den zweiten Pulverbehälter 56 gefördert wird. Der Pumpbetrieb und Förderprozeß läuft somit wechselweise in einer Saugphase und einer Druckphase ab.
  • Saugphase: Während der Saugphase ist das Quetschventil 20 des Pulvereinlasses 16 offen und das Quetschventil 18 des Pulverauslasses 14 ist geschlossen. Der Antrieb 72 zieht den Kolben 74 des Zylinders 70 nach links und erzeugt dadurch im Zylinder 70 ein Vakuum. Das Vakuum pflanzt sich über den Schlauch 68 und das Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel 8 und den Filter 22 in den Zwischenbehälter 2 fort und von dort über die Pulveransaugleitung 34 und dessen Quetschventil 20 in den ersten Pulverbehälter 44. Dadurch wird fluidisiertes Beschichtungspulver 46 aus dem ersten Pulverbehälter 44 angesaugt und in den Zwischenbehälter 2 gefördert. Die Filterplatte 22 verhindert den Weitertransport des Beschichtungspulvers in die Vakuum-Druckluft-Leitung 68. Nach dem Abfallen des Vakuums wird auf die Druckphase umgeschaltet. Die Saugphase dauert beispielsweise 10 bis 12 Sekunden.
  • Druckphase: Während der Druckphase ist das Quetschventil 18 des Pulverauslasses 14 offen und das Quetschventil 20 des Pulvereinlasses 16 ist geschlossen. Der Antrieb 72 bewegt den Kolben 74 im Zylinder 70 mit Bezug auf 1 nach rechts und erzeugt dadurch im Zylinder 70 einen Überdruck. Dieser Überdruck und die Schwerkraft fördern das im Zwischenbehälter 2 befindliche Beschichtungspulver nach unten durch den Pulverauslaß 14 und dessen geöffnetes Quetschventil 18 in den zweiten Pulverbehälter 56. Die aus dem Zylinder 70 in den Zwischenbehälter 2 strömende Druckluft reinigt den Filter 22. Die Druckphase dauert beispielsweise ca. 3 Sekunden. Sofort nach dem Druckhub des Kolbens 74 im Zylinder 70 wird wieder auf die Saugphase umgeschaltet. Die Steuerung und Umschaltung erfolgt durch die Steuereinrichtung 80. Mit jedem Hub des Kolbens 74 im Zylinder 70 wird je nach Fluidisierzustand und je nach Füllungsniveau des frischen Beschichtungspulvers 46 im ersten Pulverbehälter 44 eine bestimmte Menge Beschichtungspulver, beispielsweise bis zu 700 Gramm/Hub gefördert.
  • Der Filter 22 kann aus einem luftdurchlässig porösem, vorzugsweise gesintertem, Material bestehen oder ein Körper sein, in welchem eine sehr große Vielzahl von sehr engen Bohrungen gebildet ist. Der Filter 22 darf nur für Luft, jedoch nicht für die Pulverpartikel des Beschichtungspulvers durchlässig sein. Der Filter 22 verhindert eine Verschmutzung der Vakuum-Druckluft-Verbindungsleitung 68 und des an sie angeschlossenen Zylinders 70 mit Pulver.
  • Die beiden Pulverbehälter 44 und 56 können, wie bereits genannt, Gebinde oder Lieferantenbehälter sein, beispielsweise in Form von selbsttragend steifen Behältern oder von Säcken oder die Form eines Wagens haben oder auf einem Wagen stehen.
  • Die Vorrichtung eignet sich auch zur Förderung von Beschichtungspulver über größere Distanzen. Zu diesem Zwecke kann an das Verschlußelement oder Quetschventil 18 des Pulverauslasses 14 ein Schlauch angeschlossen werden und/oder an das Verschlußelement 20 des Pulvereinlasses 16 kann anstelle des Saugrohres 40 ein Schlauch angeschlossen werden, welcher direkt zu dem ersten Pulverbehälter 44 führt oder an seinem vom Verschlußelement entfernten Ende an ein Saugrohr 40 angeschlossen ist.
  • Die maximale Pulvermenge, die während eines Pumpzyklusses gefördert werden kann, ist die Menge, die im Innenvolumen des Zwischenbehälters 2 maximal Platz finden kann. Da das Beschichtungspulver in den Zwischenbehälter 2 wechselweise angesaugt und ausgestoßen wird, handelt es sich um einen diskontinuierlichen Pulver-Förderbetrieb.
  • Die Steuereinrichtung 80 kann die Saugphasen und Druckphasen in vorbestimmten Zeitperioden und in Abhängigkeit vom Pulverniveau oder von der Pulvermenge in den Pulverbehältern 44 und 56 und/oder in Abhängigkeit vom Pulverniveau im Zwischenbehälter 2 steuern und regeln. Das Füllungsniveau im Zwischenbehälter 2 kann durch die genannten Zeitperioden zeitabhängig oder in Abhängigkeit von Niveausonden oder Gewichtssonden im Zwischenbehälter 2 gesteuert oder geregelt werden.
  • Der Zwischenbehälter 2 wird von seinem Deckel 12 luftdicht verschlossen, damit sich in ihm das von Zylinder 70 erzeugte Vakuum oder die vom Zylinder 70 erzeugte Druckluft auswirken kann.
  • 2 zeigt einen Zwischenbehälter 2, dessen Behälterboden 84 aus einer trichterartig oder flachen Zwischenwand besteht, welche mikroporöse Durchgangsöffnungen hat und zwischen sich und einer unteren Behälterstirnwand 86 eine Druckluftkammer 87 begrenzt. Von der Druckluftquelle 76 von 1 strömt Druckluft über einen Fluidisierlufteinlaß 88 in die Druckluftkammer 87 und dann durch die poröse Zwischenwand 84 in den darüberliegenden Innenraum des Zwischenbehälters 2. Diese Druckluft wird durch die poröse Zwischenwand 84 fein verteilt und hält das Pulver über der porösen Zwischenwand 84 in einem Schwebezustand, durch welchen das Pulver wie eine Flüssigkeit leicht durch den Pulverauslaß 14 strömen kann, der im radialen Zentrum der Zwischenwand 84 gebildet ist. Der Deckel 12 des Zwischenbehälters 2 ist vorzugsweise durch Schnellverschlußmittel 89 lösbar auf dem Zwischenbehälter 2 befestigt. Die poröse Zwischenwand 84, welche den Behälterboden bildet, wird auch als "Fluidboden" bezeichnet. Ihre Poren oder Durchgangsöffnungen sind so eng, daß nur Druckluft, jedoch kein Pulver hindurch kann. Sie besteht vorzugsweise aus einem gesinderten Material, und kann gleich ausgebildet sein wie der Filter 22, welcher den Vakuum-Druckluft-Anschluß 8 gegenüber dem zur Pulveraufnahme dienenden Innenraum des Zwischenbehälters 2 trennt.
  • Bei der Ausführungsform nach 2 kann das Einlaß-Verschlußelement 20 entsprechend 2 entweder direkt am Pulvereinlaß 16 oder entsprechend 1 stromaufwärts davon angeordnet sein.
  • Die in 3 dargestellte weitere Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung enthält den Behälter 2 von 2 und eine Vakuum-Druckluft-Quelle 85. Die Vakuum-Druckluft-Quelle 85 enthält einen Druckluftnetz-Anschluß 90 zum Anschluß an ein in einer Firma vorhandenes Druckluftnetz, eine Vakuum-Quelle oder Vakuumpumpe 92 und eine Ventilanordnung 94 bestehend aus einem ersten 2/2-Wegeventil 96 in einer vom Druckluftnetz-Anschluß 90 zum Druckluft-Anschlußmittel 8 des Zwischenbehälters 2 führenden ersten Druckluftleitung 97 und einem zweiten 2/2-Wegeventil 98 in einer von der Vakuumpumpe 92 zum Druckluft-Anschlußmittel 8 des Zwischenbehälters 2 führenden Vakuumleitung 99. In der Druckluftleitung 97 befindet sich zwischen dem Druckluftnetz-Anschluß 90 und dem ersten Wegeventil 96 ein Druckregler 100 und ein seinen Ausgangsdruck anzeigendes Druckmeßgerät 102. In der Vakuumleitung 99 befindet sich zwischen ihrem zweiten Wegeventil 98 und der Vakuumpumpe 92 ein Vakuum-Speichergefäß 104, dessen inneres Volumen wesentlich größer ist als das Volumen der Vakuumleitung 99 und dessen Vakuum durch ein weiteres Druckmeßgerät 106 angezeigt wird.
  • Eine zweite Druckluftleitung 108 verbindet den Druckluftnetz-Anschluß 90 mit der Eingangsseite eines 4/2-Wegeventils 110, welches zwei Ausgänge hat, von welchen einer durch eine dritte Druckluftleitung 112 mit einem Steuerlufteinlaß 53 des Auslaß-Verschlußelements 18 am Pulverauslaß 14 des Zwischenbehälters 2 verbunden ist, und von welchen der andere Ausgang über eine vierte Druckluftleitung 114, die eine Strömungsdrossel 116 enthält, mit dem Fluidisierlufteinlaß 88 des Zwischenbehälters 2 verbunden ist. Auf der Eingangsseite des 4/2-Wegeventils 110 befindet sich in der zweiten Druckleitung 108 ein Druckregler 118 und ein seinen Ausgangsdruck anzeigendes Druckmeßgerät 120.
  • Die Auslaßseite des Auslaß-Verschlußelements 18 ist durch die Schlauchtülle 54 und einen daran angeschlossenen Pulverschlauch 122 mit dem zweiten Pulverbehälter 56 in Strömungsverbindung, so daß aus dem Zwischenbehälter 2 Pulver durch den Pulverschlauch 122 in diesen zweiten Pulverbehälter 56 pneumatisch gefördert werden kann. Der Pulverschlauch 122 kann geradlinig nach unten führen oder bogenförmig verlaufen. Ein Transportlufteinlaß 124 ist nahe beim Auslaß-Verschlußelement 18 auf seiner Ausgangsseite gebildet, um Transportluft in den Pulver-Strömungsweg des Pulverschlauches 122 einzubringen, welche den Transport des Pulvers durch den Pulverschlauch 122 unterstützt und Pulverablagerungen darin verhindert oder den Pulvertransport übernimmt. Der Transportlufteinlaß 124 ist über eine Strömungsdrossel 126 und ein stromaufwärts davon angeordnetes drittes 2/2-Wegeventil 128 in einer Transportluft-Druckluftleitung 130 mit dem Druckluftnetz-Anschluß 90 verbunden. In der Transportluft-Druckluftleitung 130 befindet sich stromaufwärts seines 2/2-Wegeventils 128 ein Druckregler 132 und ein Druckmeßgerät 134 zur Messung seines Ausgangsdruckes. Die Transportluft kann in Form von Wirbelluft in den Pulverschlauch 122 eingebracht werden.
  • Alle Ventile oder Verschlußelemente 18, 20, 96, 98, 110 und 128 werden von der Steuereinrichtung 80 derart gesteuert, daß sich automatisch nacheinander und wiederholt folgende Betriebsphasen ergeben.
  • Erste Phase:
  • Alle Wegeventile 96, 98 und 110, mit Ausnahme des immer offenen dritten Wegeventils 128 für die Transportluft, haben die in 3 dargestellten Schaltstellungen, bei welchen die beiden 2/2-Wegeventile 96 und 98 geschlossen sind. Die beiden Verschlußelemente 18 und 20 sind Quetschventile. Das Auslaß-Quetschventil 18 ist geschlossen, da seine Steuerdruckkammer über das 4/2-Wegeventil 110 Druckluft erhält. Das Einlaß-Quetschventil 20 ist offen, weil seine Steuerdruckkammer durch das 4/2-Wegeventil 110 entlüftet ist. Die Vakuumpumpe 92 ist eingeschaltet und erzeugt in dem großen Vakuum-Speichergefäß 104 ein großvolumiges Vakuum, welches dann bei der zweiten Phase schlagartig in großer Menge zur Verfügung steht, um in den Zwischenbehälter 2 Beschichtungspulver einzusaugen.
  • Zweite Phase:
  • Das erste 2/2-Wegeventil 96 und das Auslaß-Quetschventil 18 bleiben geschlossen; das dritte 2/2-Wegeventil 128 bleibt offen. Das 4/2-Wegeventil 110 bleibt in seiner in 1 dargestellten Schaltstellung wie bei der ersten Phase. Die Vakuumpumpe 92 bleibt eingeschaltet. Das zweite 2/2-Wegeventil 98 der Ventilanordnung 94 wird in seine Offenstellung umgeschaltet. Dadurch kommt das große Vakuumvolumen des Vakuumspeichergefäßes 104 im Zwischenbehälter 2 zur Wirkung und saugt schnell eine große Menge Beschichtungspulver aus dem ersten Pulverbehälter 44 in den Zwischenbehälter 2. Nach einer vorbestimmten Zeitdauer, welche so bemessen ist, daß eine vorbestimmte Pulvermenge in den Zwischenbehälter 2 gesaugt wurde, wird von der Steuereinrichtung 80 auf die dritte Phase umgeschaltet.
  • Dritte Phase:
  • Das zweite 2/2-Wegeventil 98 wird geschlossen und dadurch wird der Zwischenbehälter 2 von dem Vakuum-Speichergefäß 104 und der Vakuumpumpe 92 getrennt. Die Vakuumpumpe 92 bleibt weiterhin eingeschaltet. Das 4/2-Wegeventil 110 wird in seine in 3 nicht dargestellte zweite Schaltstellung umgeschaltet. Dadurch wird von dem 4/2-Wegeventil 110 Druckluft in die Steuerdruckkammer des Einlaß-Quetschventils 20 geleitet, so daß das Einlaß-Quetschventil 20 geschlossen wird. Gleichzeitig wird die Steuerdruckkammer des Auslaß-Quetschventils 18 durch das 4/2-Wegeventil 110 entlüftet, so daß es öffnet. Gleichzeitig strömt Druckluft vom Druckluftnetz-Anschluß 90 durch das 4/2-Wegeventil in die Druckluftkammer 87 und dann durch den Fluidisierboden 84 nach oben in den Zwischenbehälter 2. Das dritte 2/2-Wegeventil 128 bleibt in seiner in 3 dargestellten Offenstellung. Dadurch strömt Transportluft von ihm durch die Transportluft-Strömungsdrossel 126 und den Transportlufteinlaß 124 in den Pulverschlauch 122, welcher das Auslaß-Verschlußelement 18 des Zwischenbehälters 2 mit dem zweiten Pulverbehälter 56 verbindet. Das erste 2/2-Wegeventil 96 der Ventilanordnung 94 wird geöffnet. Dadurch strömt Druckluft vom Druckluftnetz-Anschluß 90 über dieses geöffnete erste 2/2-Wegeventil in den Zwischenbehälter 2 und diese Druckluft treibt das im Zwischenbehälter 2 vorhandene Pulver wie einen "Pfropfen" vor sich her durch den Pulverschlauch 122 in den zweiten Pulverbehälter 56.
  • Nach einer vorbestimmten Zeitdauer, welche so bemessen ist, daß der Zwischenbehälter 2 im wesentlichen vollständig entleert wird, wird wieder auf die zweite Phase und dann wechselweise auf die dritte Phase und zweite Phase umgeschaltet. Bei Betriebsende wird auf die in 3 dargestellte erste Phase umgeschaltet, bei welcher im Zwischenbehälter 2 weder Überdruck noch Unterdruck herrscht.
  • Das dritte 2/2-Wegeventil 128 bleibt immer geöffnet, damit die Transportluft den Pulverschlauch 122 spült und damit sauber hält.
  • Die in den 1 und 2 dargestellten beiden Ausführungsformen eines Zwischenbehälters 2 können sowohl für die Vorrichtung von 1 als auch für die Vorrichtung von 3 verwendet werden.
  • An die Vakuum-Druckluft-Quelle 85 und an die Steuereinrichtung 80 können mehrere Zwischenbehälter 2 und deren Steuerelemente angeschlossen sein.
  • Der Strömungsdurchtrittsquerschnitt des Pulverauslasses 14 ist bei allen Ausführungsformen ein Vielfaches kleiner als der Querschnitt des Zwischenbehälters 2 im Bereich seines höchsten Pulver-Füllungsniveaus.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Pulverbeschichtung mit folgenden Merkmalen: einen Zwischenbehälter (2); der Zwischenbehälter (2) hat ein Einlaßende (4), ein Auslaßende (6), ein Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) an seinem Einlaßende (4), einen Pulverauslaß (14) am Auslaßende (6), einen Pulvereinlaß (16) zwischen dem Vakuum-Druckluft- Anschlußmittel (8) und dem Pulverauslaß (14), je ein wahlweise zu öffnendes und zu verschließendes Element (20, 18) im Strömungsweg des Pulvereinlasses (16) und des Pulverauslasses (14), einen für Luft durchlässigen, jedoch für Beschichtungspulver undurchlässigen Filter (22) im Vakuum-Druckluft-Strömungsweg zwischen dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) einerseits und dem Pulvereinlaß (16) und dem Pulverauslaß (14) andererseits, eine im Strömungsweg zwischen dem Pulvereinlaß (16) und dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) angeordnete Blende (24), welche den Strömungsweg des durch den Pulvereinlaß (16) zugeführten Pulvers um die Blende (24) herum in Richtung zum Pulverauslaß (14) umlenkt; an die Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) ist eine Vakuum-Druckluft-Quelle (75; 85) anschließbar, die wechselweise Vakuum oder Druckluft erzeugen kann, so daß der Pulver-Förderprozeß wechselweise in einer Saugphase und in einer Druckphase ablaufen kann, wobei in der Saugphase das Absperrelement (18) des Pulverauslasses (14) geschlossen und das Absperrelement (20) des Pulvereinlasses (16) geöffnet ist, wohingegen in der Druckphase das Absperrelement (18) des Pulverauslasses (14) geöffnet und das Absperrelement (20) des Pulvereinlasses (16) geschlossen ist, um das während der Saugphase in den Zwischenbehälter (2) gesaugte Beschichtungspulver durch die Druckluft aus dem Zwischenbehälter (2) hinaus zu fördern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßende (4) oben und das Auslaßende (14) unten ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßende (14) an einer tiefsten Stelle des Zwischenbehälters (2) ist, zu welcher im Zwischenbehälter (2) befindliches Beschichtungspulver durch Schwerkraft gelangen kann.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (24) die Form einer zylindrischen Wand hat, daß diese zylindrische Blenden-Wand sich in Richtung vom Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) weg am Pulvereinlaß (16) vorbei zum Pulverauslaß (14) hin erstreckt, wobei der Strömungsweg zwischen dem Pulvereinlaß (16) und dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) sich um das dem Pulverauslaß (14) zugewandte Stirnende der zylindrischen Filter-Wand (24) herumerstreckt, und daß der Filter (22) im Strömungsweg zwischen dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) und dem dem Pulverauslaß (14) zugewandten Stirnende der Blende (24) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Absperrelemente (18, 20) ein Quetschventil ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (2) zumindest an seinem im Pulverauslaß (14) aufweisenden Endabschnitt eine trichterartig enger werdende Form hat.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (80) zur automatischen Steuerung der Vakuum-Druckluft-Quelle (75; 85) und der beiden Absperrelemente (18, 20) und zur fortlaufenden wechselweisen Umschaltung von der Saugphase auf die Druckphase und umgekehrt vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (2) mit einem Fluidisierboden (84) versehen ist, der eine große Vielzahl von engen Öffnungen zum Einbringen von Fluidisierluft in den Zwischenbehälter (2) aufweist, wobei die Öffnungen so klein sind, daß sie für Druckluft als Fluidisierluft, jedoch nicht für Beschichtungspulver durchlässig sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuum-Druckluft-Quelle (85) einen Druckluftnetz-Anschluß (90) und eine Vakuumquelle (92) aufweist, und daß eine Ventilanordnung (94) zur wechselweisen Verbindung des Druckluftnetz-Anschlusses (90) oder der Vakuumquelle (92) mit dem Vakuum-Druckluft-Anschlußmittel (8) des Zwischenbehälters (2) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vakuumquelle (92) und der Ventilanordnung (94) ein Vakuum-Speichergefäß (104) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulverauslaßweg des Zwischenbehälters (2) stromabwärts seines Auslaß-Absperrelements (20) einen Transportlufteinlaß (124) zum Einbringen von Druckluft in eine an das Auslaß-Absperrelement (20) angeschlossene Pulverleitung (122) vorgesehen ist.
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