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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern pulverförmiger fluidisierbarer
Medien, insbesondere eines Lackpulvers, mit
- a)
einem Vorlagebehälter
mit einem Innenraum für
das zu fördernde
Medium, welches durch eine Fördereinrichtung
aus dem Innenraum förderbar ist;
- b) einer Befülleinrichtung
mit einem Auslaß,
der mit einem wahlweise verschließbaren und freigebbaren Verbindungsweg
zwischen der Befülleinrichtung
und dem Innenraum des Vorlagebehälters
verbunden ist;
- c) einer der Befülleinrichtung
zugehörigen
Fluidisierungseinrichtung zum Fluidisieren des zu fördernden
Mediums, welche einen Fluidisierungsboden aus porösem, gasdurchlässigen Material umfaßt;
- d) Fördermitteln,
durch welche fluidisiertes Medium in der Befülleinrichtung in Richtung auf
deren Auslaß förderbar
ist.
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Derartige
Vorrichtungen werden insbesondere in der Oberflächentechnik, z.B. in der Automobilindustrie,
zum Fördern
von Lackpulver verwendet. Dabei wird Lackpulver aus dem Vorlagebehälter beispielsweise
zu einer Applikationseinrichtung, insbesondere einem Rotationszerstäuber, gefördert. Der Vorlagebehälter wird
von einer Befülleinrichtung
gespeist, der ihrerseits Lackpulver beispielsweise aus einem sogenannten
Big-Bag, in dem das Lackpulver angeliefert wird, zugeführt wird.
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Bei
Vorrichtungen der eingangs genannten Art trennt der Fluidisierungsboden
der Befülleinrichtung
einen Raum, in dem zu förderndes
Lackpulver vorliegt, von einem Druckraum, der mit Druckluft beaufschlagt
werden kann. Wird einem solchen Druckraum Druckluft zugeführt, so
strömt
diese durch den gas- bzw. luftdurchlässigen Fluidisierungsboden
hindurch in den Raum mit dem zu förderndem Lackpulver, wodurch
dieses fluidisiert wird. Das fluidisierte Lackpulver ist fließfähig und
wird dem Auslaß der
Befülleinrichtung
zugeführt,
um von dort über
den Verbindungsweg zwischen der Befülleinrichtung und dem Vorlagebehälter zu
letzterem gefördert
zu werden.
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Bei
bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art bestehen die
Fördermittel
zur Überführung des
fluidisierten Lackpulvers in der Befülleinrichtung zu deren Auslaß ausschließlich aus
Absauganlagen, welche z.B. nahe dem Auslaß einen Unterdruck erzeugen,
wodurch fluidisiertes Lackpulver in Richtung auf den Auslaß der Befülleinrichtung
angesaugt wird. Um innerhalb der Befülleinrichtung zu einer ausreichenden
Förderung
zu kommen, muß der Unterdruck
an dem Auslaß verhältnismäßig hoch sein,
was das fluidisierte Lackpulver ungünstig verwirbelt. Dadurch kann
ein gleichmäßiger Fluß des fluidisierten
Lackpulvers in Richtung auf den Auslaß beeinträchtigt sein, was sich wiederum
in einem unerwünschten
ungleichmäßigen Materialfluß von der Befülleinrichtung
zum Vorlagebehälter
niederschlagen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei welcher eine gleichmäßige Überführung von fluidisiertem Medium
innerhalb der Befülleinrichtung
zu deren Auslaß auf
baulich einfache Weise unterstützt wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
daß
- e) die Fördermittel
zumindest teilweise durch einen Bereich des Fluidisierungsbodens
gebildet sind, wobei dieser Bereich in Richtung auf den Auslaß rinnenartig
ausgebildet ist und eine Neigung aufweist, so daß fluidisiertes Medium aufgrund
der Schwerkraft zum Auslaß gelangt.
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Diese
Ausbildung bzw. Anordnung des Fluidisierungsbodens ermöglicht es,
daß fluidisiertes Medium
etwa wie eine Flüssigkeit über eine
rinnenartige Vertiefung aufgrund der Schwerkraft in Richtung auf
den Auslaß fließt. Dies
unterstützt
einen im wesentlichen gleichmäßigen Fluß des fluidisierten
Mediums zum Auslaß der
Befülleinrichtung
und fördert
so einen im wesentlichen gleichmäßigen Transport
des Mediums von der Befülleinrichtung
zum Innenraum des Vorlagebehälters.
Wenn das fluidisierte Medium bereits in ausreichendem Maße allein
durch die Schwerkraft über
den Fluidisierungsboden zum Auslaß der Befülleinrichtung gelangt, kann
sogar auf weitere Fördermittel,
wie beispielsweise die bereits erwähnte Absauganlage oder dergleichen,
verzichtet werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Es
ist vorteilhaft, wenn der rinnenartige Bereich des Fluidisierungsbodens
in größerem Abstand zum
Auslaß flacher
ist als in weniger großen
Abstand zum Auslaß.
Anders ausgedrückt
ist der rinnenartige Bereich in geringerem Abstand zum Auslaß tiefer
als in größerem Abstand
zum Auslaß.
D.h., dem Auslaß benachbarte
sich gegenüberliegende
Randgebiete des rinnenartigen Bereichs verlaufen steiler als weiter
vom Auslaß entfernte
Randgebiete des rinnenartigen Bereichs des Fluidisierungsbodens.
Somit wird insbesondere am Rand des rinnenartigen Bereich des Fluidisierungsbodens
vorliegendes fluidisiertes Medium aufgrund der Schwerkraft um so
stärker
in Richtung auf den Auslaß beschleunigt
und diesem gerichteter zugeführt,
je geringer die Entfernung des betreffenden fluidisierten Mediums
zum Auslaß ist.
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Es
ist bevorzugt, daß der
rinnenartige Bereich des Fluidisierungsbodens senkrecht zur Längsrichtung
des rinnenartigen Bereichs gekrümmt
ist. Im Gegensatz zu einer beispielsweise quer zum Verlauf des rinnenartigen
Bereichs gewinkelten Ausbildung desselben sind so möglicherweise
den gleichmäßigen Fluß des fluidisierten
Mediums zum Auslaß beeinträchtigende
Kanten vermieden.
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Ein
im wesentlichen gleichmäßiger Fluß des fluidisierten
Mediums in Richtung auf den Auslaß der Befülleinrichtung erfolgt, wenn
die Krümmung
des rinnenartigen Bereichs des Fluidisierungsbodens in von dem Auslaß weg weisende
Richtung im wesentlichen gleichmäßig schwächer wird.
Dabei kann der Fluidisierungsboden in einem von dem Auslaß entfernt
liegenden Endbereich keine Krümmung
aufweisen.
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Es
ist günstig,
wenn der Auslaß in
einer im wesentlich vertikal verlaufenden Seitenwand der Befülleinrichtung
vorgesehen ist, an welcher der Fluidisierungsboden mit einem Außenrand
anliegt, wobei der Auslaß nahe
an dem Außenrand
des Fluidisierungsbodens angeordnet ist. So kann das fluidisierte Medium
ohne große
störende
Verwirbelungen in den Auslaß der
Befülleinrichtung
fließen.
Dazu ist es zudem vorteilhaft, wenn zwischen dem Auslaß und dem Außenrand
des Fluidisierungsbodens kein Abstand verbleibt.
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Es
ist bevorzugt, wenn der Auslaß ein
Auslaßrohr
umfaßt,
welches bezogen auf eine im wesentlichen horizontale Ebene nach
unten geneigt ist. Auf diese Weise kann fluidisiertes Medium, welches in
den Auslaß eintritt,
aufgrund der Schwerkraft über das
Auslaßrohr
abfließen.
Dabei ist es günstig,
wenn auch der Verbindungsweg zwischen der Befülleinrichtung und dem Vorlagebehälter bezogen
auf eine im wesentlichen horizontale Ebene nach unten geneigt ist.
So kann das fluidisierte Medium durch den gesamten Weg zwischen
Befülleinrichtrung
und Vorlagebehälter
durch die Wirkung der Schwerkraft gefördert werden oder dessen Förderung
durch die Wirkung der Schwerkraft zumindest unterstützt werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert; in
dieser zeigen:
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1 einen
mit einer in 2 gezeigten Befülleinrichtung
verbundenen Vorlagebehälter
einer Pulverförderpumpe,
wobei dieser und bereichsweise ein zwischen dem Vorlagebehälter und
der Befülleinrichtung
angeordnetes Spülventil
im Schnitt gezeigt sind;
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2 in
gegenüber 1 kleinerem
Maßstab
die mit dem Vorlagebehälter
verbundene Befülleinrichtung
mit einer Bodenwanne;
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3 einen
Schnitt durch die Bodenwanne der Befülleinrichtung von 2 entlang
der dortigen Schnittlinie III-III in kleinerem Maßstab als
in 2;
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4 eine
Draufsicht von oben auf die Bodenwanne der 2 und 3;
und
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5 in
gegenüber 1 größerem Maßstab das
in 1 bereichsweise gezeigte Spülventil zwischen Vorlagebehälter und
Befülleinrichtung
im axialen Schnitt.
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In 1 ist
ein insgesamt mit 10 bezeichneter Vorlagebehälter einer
Pulverförderpumpe
gezeigt, welcher ein zylindrisches Gehäuse 12 aufweist. Dieses
umfaßt
einen unteren Gehäuseteil 14,
einen mittleren Gehäuseteil 16 sowie
einen oberen Gehäuseteil 18,
welche als zu beiden Seiten hin offene Hohlzylinder mit kreisförmigem Querschnitt
ausgebildet, koaxial zueinander angeordnet und dicht miteinander verbunden
sind. Das Gehäuse 12 ist
oben mit einer Abdeckplatte 20 und unten mit einem Boden 22 verschlossen.
Das mittlere Gehäuseteil 16 weist
eine gegenüber
dem unteren Gehäuseteil 14 und
dem oberen Gehäuseteil 18 geringere
Wandstärke
auf. Die Gehäuseteile 14, 16, 18,
die Abdeckplatte 20 und der Boden 22 sind aus
elektrisch leitfähigem
Material, wie z.B. Edelstahl oder Aluminium, hergestellt, wobei zumindest
diejenigen inneren Oberflächen,
welche mit Lackpulver in Kontakt kommen können, glatt poliert sind. In
einer Abwandlung kann das mittlere Gehäuseteil 16 aus einem
transparenten Kunststoff gefertigt sein, so daß das Innere des Gehäuses 12 von außen einsehbar
ist.
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Der
Boden 22 ist zentrisch von einer Gewindebohrung 26 durchsetzt,
in welche von außen
her ein Dämpfer 28 aus
elastischem Material eingeschraubt ist. Mit diesem Dämpfer 28 sitzt
der Vorlagebehälter 10 auf
einer an und für
sich bekannten und hier nicht weiter interessierenden Wägezelle 30 auf, über welche
das Gewicht des Vorlagebehälters 10 erfaßbar ist.
Die Wägezelle 30 ihrerseits
ruht auf einer Halterung 32 für den Vorlagebehälter 10.
Durch den Dämpfer 28 werden
Erschütterungen,
die beim Betrieb der Pulverförderpumpe
auftreten und den Wiegevorgang negativ beeinflussen können, zumindest teilweise
gedämpft.
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Das
untere Gehäuseteil 14 weist
zwei radial verlaufende Gewinde-Durchgangsbohrungen 34, 36 auf,
die zueinander koaxial angeordnet sind, so daß sie eine gemeinsame Achse 38 aufweisen.
In gleicher Weise sind im oberen Gehäuseteil 18 zwei Gewindebohrungen 40, 42 mit
gemeinsamer Achse 44 vorgesehen. Die Abdeckplatte 20 weist
wie der Boden 22 zentrisch eine Gewindebohrung auf; diese trägt das Bezugszeichen 46.
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Im
unteren Gehäuseteil 14 ist
nahe dem Boden 22 ein Fluidisierungsboden 48 aus
einem porösen
Material ähnlich
demjenigen einer Fritte, welches gas- und insbesondere luftdurchlässig ist,
gehalten. Der Fluidisierungsboden 48 trennt den Innenraum des
Gehäuses 12 in
einen oberhalb des Fluidisierungsbodens 48 liegenden Förderraum 50 und
einen unterhalb des Fluidisierungsbodens 48 liegenden Druckraum 52.
In letzteren kann über
eine in 1 nicht zu erkennende Druckluftleitung
Druckluft eingeblasen werden, welche durch den Fluidisierungsboden 48 hindurch
in den Förderraum 50 strömt und darin
befindliches Lackpulver fluidisiert. Letzteres wird dadurch fließfähig.
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Der
Fluidisierungsboden 48 weist eine in Richtung auf den Förderraum 50 weisende
ebene Außenfläche 54 auf,
die senkrecht zur Achse 24 des Gehäuses 12 des Vorlagebehälters 10 verläuft. Auf der
in Richtung auf den Boden 22 des Gehäuses 12 weisenden
Seite 56 des Fluidisierungsbodens 48 ist dessen
Außenfläche konisch
bzw. bereichsweise kegelstumpfförmig
ausgebildet. D.h., der Fluidisierungsboden 48 verjüngt sich
in Richtung auf den Boden 22.
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Der
Fluidisierungsboden 48 ist derart dimensioniert, daß er in
einem seinem Umfangsrand benachbarten Bereich eine Dicke von etwa
10 mm und in einem seine Achse 24 umgebenden Bereich eine Dicke
von etwa 50 mm aufweist. Im konischen Bereich seiner Außenfläche 54 nimmt
die Dicke des Fluidisierungsbodens 48 von außen nach
innen gleichmäßig zu.
Radial ist der Fluidisierungsboden 48 gegenüber dem
unteren Gehäuseteil 14 über einen
hier nicht dargestellten O-Ring abgedichtet.
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Die
Gewindebohrungen 34 und 36 im unteren Gehäuseteil 14 halten
eine Absaugeinrichtung 58, welche nach dem Venturi-Prinzip arbeitet.
Dazu ist in die in 1 rechts zu erkennende Gewindebohrung 36 ein
Absaugrohr 60 eingeschraubt, welches eine bezogen auf die
Achse des Absaugrohrs 60 radiale Absaugbohrung 62 in
Form einer Sackbohrung aufweist, die in der in 1 gezeigten
Betriebsanordnung des Absaugrohres 60 in dem Gehäuse 12 parallel
zu dessen Achse 24 verläuft.
Die Öffnung
der Absaugbohrung 62 weist dabei in Richtung auf den Fluidisierungsboden 48.
Senkrecht zur Längsachse der
Absaugbohrung 62 geht von dieser ein Förderkanal 64 ab, welcher
ausgehend von der Absaugbohrung 62 zunächst einen sich relativ stark
verjüngenden
konischen Bereich 66 und sich daran anschließend einen
sich wieder allmählich
erweiternden Abschnitt 68 aufweist. Der Förderkanal 64 erstreckt
sich koaxial zur gemeinsamen Achse 38 der Gewindebohrungen 34 und 36 im
unteren Gehäuseteil 14 und mündet in
einem Anschlußnippel 65 an
der Außenseite
des unteren Gehäuseteils 14.
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Auf
der dem Förderkanal 64 gegenüberliegenden
Seite der Absaugbohrung 62 geht von dieser eine koaxial
zum Förder kanal 64 verlaufende
und nicht näher
bezeichnete Durchgangsbohrung aus, in welcher eine Druckluftdüse 70 sitzt.
Deren Düsenspitze
ragt ein wenig in den konischen Bereich 66 des Förderkanals 64.
Die Druckluftdüse 70 steht über eine
Druckluftleitung 72, die sich durch die in 1 links
zu erkennende Gewindebohrung 34 im unteren Gehäuseteil 14 hindurch
erstreckt und darin gehalten ist, mit einer hier nicht dargestellten
steuerbaren Druckluftquelle in Verbindung. Wird über die Düse 70 Druckluft in
den Förderkanal 64 eingeblasen,
so entsteht aufgrund der Venturiwirkung in der Absaugbohrung 62 ein
Unterdruck. Dadurch wird sich im Förderraum 50 des Gehäuses 12 befindliches
fluidisiertes Lackpulver über
die Absaugbohrung 62 angesaugt und durch die Druckluft
aus der Düse 70 in
den Förderkanal 64 und
weiter zum Anschlußnippel 65 gefördert. Der
Anschlußnippel 65 seinerseits
ist über
einen nicht dargestellten Förderschlauch
mit einem Verbraucher verbunden. Unter Verbraucher ist jedes Ziel zu
verstehen, zu welchem fluidisiertes Medium gefördert werden soll. Handelt
es sich bei dem Medium um Lackpulver, zählt zum Verbraucher z.B. eine
Applikationseinrichtung, aber auch ein Vorlagebehälter einer weiteren
Fördereinrichtung,
die ihrerseits mit der Applikationseinrichtung verbunden ist.
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In
die Gewindebohrung 46 in der oberen Abdeckplatte 20 des
Gehäuses 12 ist
ein Verbindungsglied 74 eingeschraubt, welches ein in das
Innere des Förderraums 50 des
Gehäuses 12 ragendes
Filterelement 76 trägt,
das mit einem ersten Anschluß eines außerhalb
des Gehäuses 12 vorgesehenen
T-Verbindungsstücks 78 einer
Druckluftleitung 80 verbunden ist. Der zweite Anschluß des T-Verbindungsstückes 78 ist
mit einem an und für
sich bekannten Sicherheitsventil 82 verbunden, während der
dritte Anschluß des
T-Verbindungsstücks 78 über einen Leitungsabschnitt 84 mit
einer einen Druckmesser 86 umfassenden Venturi-Pumpe 88 verbunden
ist, wie sie an und für
sich bekannt ist. Stromauf der Venturi-Pumpe 88 sind ein
hier nicht näher
interessierendes Quetschventil 90, ein Geräuschdämpfer 92 und eine
nicht gezeigte Druckluftquelle vorgesehen. Die Förderleistung der Pulverförderpumpe
kann u.a. durch die in den Druckraum 52 eingeblasene und durch
den Fluidisierungsboden 48 in den Förderraum 50 strömende Luft
in Verbindung mit der Einstellung des Sicherheitsventils 82 beeinflußt werden.
Je höher
der Druck ist, der im Förderraum 50 vorherrscht, desto
größer ist
die Förderleistung.
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Die
in 1 links gezeigte Gewindebohrung 40 im
oberen Gehäuseteil 18 ist
durch einen Blindstopfen verschlossen. In die zweite, in 1 rechts zu
erkennende Gewindebohrung 42 im oberen Gehäuseteil 18 des
Gehäuses 12 ist
eine nicht näher bezeichnete
Halterung für
ein Rohrstück 94 eingeschraubt,
welche mit einer Stirnseite eines an und für sich bekannten Quetschventils 96 verbunden
ist. Das Quetschventil 96 ist an seiner gegenüberliegenden Stirnseite
mit einem bidirektionalen Spülventil 98 verbunden,
welches in 1 nur bereichsweise, in 4 dagegen
vollständig
und im Detail gezeigt ist. Auf die Funktionsweise des Spülventils 98 wird
nachstehend noch näher
eingegangen.
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Das
Spülventil 98 ist
auf der dem Quetschventil 96 gegenüberliegenden Seite mit einem
Auslaßrohr 102 einer
in 2 gezeigten Befülleinrichtung 100 verbunden.
Das Rohrstück 94,
das Quetschventil 96, das Spülventil 98 und das
Auslaßrohr 102 bilden
so gemeinsam einen Verbindungsweg zwischen der Befülleinrichtung 100 und
dem Vorlagebehälter 10.
Die Befülleinrichtung 100 weist einen
oberen Trichter 104 und eine damit verbundene Bodenwanne 106 auf.
Das Innere der Befülleinrichtung 100 ist
von außen
durch ein Sichtfenster 105 in der Wand des Trichters 104 einsehbar.
Anstelle des Sichtfensters 105 kann auch eine in 2 nicht eigens
gezeigte Öffnung
vorgesehen sein, welche durch einen von außen zugänglichen abnehmbaren, in 2 nicht
gezeigten Deckel dicht verschlossen ist. In diesem Fall ist oberhalb
der Öffnung
ein in das Innere des Trichters 104 ragendes gewinkeltes
Bleck als eine Art Dach angebracht. Der Winkel des Bleches beträgt etwa
60°, so
daß sich
auf dem Blech im wesentlichen kein Lackpulver absetzen kann. Auf diese
Weise kann der Deckel im Betrieb der Befülleinrichtung 100 abgenommen
werden, ohne daß zu förderndes
Medium durch die Öffnung
aus dem Trichter 104 austritt.
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Die
Bodenwanne 106 ist senkrecht zur Längsachse 108 der Befülleinrichtung 100 gesehen rechteckig
ausgebildet, was in 4 gut zu erkennen ist. Das Auslaßrohr 102 ist
an einer Längsseite 110 der
Bodenwanne 106 vorgesehen, und zwar mittig bezogen auf
die Längserstreckung
dieser Längsseite 110 (vgl. 4)
und von dem Boden 112 der Bodenwanne 106 beabstandet
(vgl. 2).
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In
der Bodenwanne 106 ist ein gekrümmter Fluidisierungsboden 114 gehalten.
Der Fluidisierungsboden 114 liegt mit seinem Außenrand 123 an der
Längsseite 110,
mit seinem Außenrand 124 an der
Längseite 118,
mit seinem Außenrand 125 an
der Schmalseite 120 und mit seinem Außenrand 126 an der
Schmalseite 122 der Bodenwanne 106 an. Die Außenränder 124, 125 und 126 verlaufen
geradlinig in einer gemeinsamen Ebene in im wesentlichen konstanten
Abstand zum Boden 112 der Bodenwanne 106. Der
Außenrand 123 des
Fluidisierungsbodens 114 an der Längsseite 110 dagegen
ist gekrümmt und
hat einen von oben in Richtung auf den Boden 112 der Bodenwanne 106 gesehen
konkaven Verlauf. Dadurch ist der Fluidisierungsboden 114 schaufelförmig und
bildet eine Art Rinne, die in Richtung auf das Auslaßrohr 102 bezogen
auf den Boden 112 der Bodenwanne 106 nach unten
geneigt ist. Die Krümmung
des Fluidisierungsbodens 114 wird mit zunehmender Entfernung
von seinem Außenrand 123,
der die größte Krümmung aufweist,
in Richtung auf seinen gegenüberliegenden
Außenrand 124,
der keine Krümmung
aufweist, schwächer.
Die Krümmung
des Fluidisierungsbodens 114 ist also umso schwächer, je
größer die
Entfernung zum Auslaßrohr 102 der
Bodenwanne 106 ist.
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Zwischen
dem Fluidisierungsboden 114 und dem Boden 112 der
Bodenwanne 106 ist ein Druckraum 128 gebildet,
dem über
eine Druckluftleitung 130 Druckluft zuführbar ist. Dazu steht letztere
mit einer hier nicht gezeigten steuerbaren Druckluftquelle in Verbindung.
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Die
nicht eigens gekennzeichnete Eintrittsöffnung des Auslaßrohres 102 in
der Längsseite 110 der
Bodenwanne 106 ist so positioniert, daß zwischen ihr und dem Fluidisierungsboden 114 kein
Abstand verbleibt. Das Auslaßrohr 102 selbst
verläuft schräg nach unten
in Richtung auf den Vorlagebehälter 10,
wie es in 2 zu erkennen ist. Auf Höhe des Außenrandes
des Fluidisierungsbodens 114 an der Längsseite 118 der Bodenwanne 106 ist
an der gegenüberliegenden
Längsseite 110 die
Unterseite einer von außen
zugänglichen
Aufnahme 132 für
einen hier nicht gezeigten Füllstandssensor
vorgesehen (vgl. auch 3 und 4). In den 2 und 3 ist
oberhalb des Fluidisierungsbodens 114 durch eine Kreuzschraffur
Lackpulver 134 angedeutet.
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Das
in 1 bereichsweise zu erkennende Spülventil 98 ist
in 5 in größerem Maßstab im axialen
Schnitt gezeigt. Wie dort zu sehen ist, umfaßt das Spülventil 98 eine Verbindungshülse 136 mit
einem radial nach innen weisenden Kragen 138, der mittig
bezogen auf die Längserstreckung
der Verbindungshülse 136 angeordnet
ist. An beiden Endbereichen weist die Verbindungshülse 136 jeweils
ein Innengewinde 140 auf, wobei die Wandstärke der
Verbindungshülse 136 im
Bereich 142 zwischen dem Innengewinde 140 und
dem Kragen 138 geringer ist als im Bereich des Innengewindes 140 selbst.
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An
die Verbindungshülse 136 ist
von beiden Seiten her jeweils eine Luftleiteinrichtung 144a, 144b angeschraubt,
von denen nachstehend der Einfachheit halber lediglich die in 5 rechts
zu erkennende Luftleiteinrichtung 144a erläutert wird.
Die Erläuterung
gilt sinngemäß entsprechend
für die
in 5 links gezeigte Luftleiteinrichtung 144b,
die baugleich dazu ist. Die Buchstaben a und b bezeichnen jeweils, zu
welcher der Luftleiteinrichtungen 144a oder 144b eine
bestimmte Komponente gehört.
Nachstehend wird diese Buchstaben-Kennzeichnung jedoch nur verwendet,
wenn eine eindeutige Zuordnung notwendig ist.
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Die
Luftleiteinrichtung 144 umfaßt eine Anschlußhülse 146 mit
einer ersten Stirnseite 148, welche von außen zugänglich ist.
Ausgehend von dieser Stirnseite 148 weist die Anschlußhülse 146 in
Richtung auf ihr gegenüberliegendes
Ende einen Anschlußabschnitt 150 auf,
dessen Außendurchmesser demjenigen
der Verbindungshülse 136 des
Spülventils 98 entspricht.
Dieser Anschlußabschnitt 150 geht über eine
senkrecht auf der Achse der Anschlußhülse 146 stehende umlaufende
Stufenringfläche 152 in einen
Außengewindeabschnitt 154 mit
kleinerem Außendurchmesser über, der
zum Innengewinde 140 der mittleren Hülse 136 komplementär ist. An
den Außengewindeabschnitt 154 der
Anschlußhülse 146 schließt sich über eine
weitere senkrecht auf der Achse der Anschlußhülse 146 stehende umlaufende Stufenringfläche 156 ein
Strömungsabschnitt 158 an. Dieser
ist von in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten Durchgangsbohrungen 160 durchsetzt,
von denen in 5 jeweils eine im Schnitt zu
erkennen ist. Auf die Außenmantelfläche des
Strömungsabschnittes 158 der
Anschlußhülse 146 ist
ein Dichtring 162 mit rechteckigem Querschnitt aufgesetzt,
der aus einem elastomeren Material, wie z.B. Polyurethan, gefertigt
ist und eine Härte
von 60 bis 90 Shore aufweist.
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Fluchtend
mit ihrer ringförmigen
Stirnfläche 148 weist
die Anschlußhülse 146 einen
radial nach innen ragenden umlaufenden Rastkragen 161 auf.
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Etwa
mittig bezogen auf die Längserstreckung
des Anschlußabschnitts 150 der
Anschlußhülse 146 weist
dieser einen radial nach innen ragenden umlaufenden Konterkragen 162 auf.
In dem Bereich zwischen dem Konterkragen 162 und der Stufenringfläche 152 weist
der Anschlußabschnitt 150 der
Anschlußhülse 146 eine
radiale Gewindebohrung 164 auf, in welche von außen ein
Anschlußnippel 166 zur Verbindung
mit einer hier nicht näher
gezeigten Druckluftleitung eingeschraubt ist.
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In
dem Bereich von dem Konterkragen 162 bis zur axialen Position
der Gewindebohrung 164 weist die Innenmantelfläche des
Anschlußabschnitts 150 der
Anschlußhülse 146 ein
Innengewinde 168 auf. Über
dieses ist eine Strömungshülse 170 in
der Anschlußhülse 146 gehalten,
deren einer Endbereich dazu mit einem entsprechenden Außengewinde 172 versehen
ist. An dem dem Außengewinde 172 gegenüberliegenden
Ende weist die Strömungshülse 170 einen
radial nach außen
ragenden umlaufenden Auflagekragen 174 auf. Zwischen der
Außenmantelfläche 178 der
Strömungshülse 170 und
der Innenmantelfläche 180 der
Anschlußhülse 146 verbleibt ein
erster Ringraum 182. Dieser erstreckt sich in axialer Richtung
zwischen dem Außengewinde 172 und dem
Auflagekragen 174 der Strömungshülse 170. Die Strömungshülse 170 liegt
an den Konterkragen 162 der Anschlußhülse 146 an, wenn sie
ordnungsgemäß in die
Anschlußhülse 146 eingedreht
ist. In dieser Position liegt der Auflagekragen 174 der
Strömungshülse 170 auf
der stirnseitigen Ringfläche
des Strömungsabschnitts 158 der
Anschlußhülse 146 auf.
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Zwischen
dem Dichtring 162 und der Umfangswand 176 des
Auflagekragens 174 der Strömungshülse 170 sowie der
Innenmantelfläche
der Verbindungshülse 136 in
deren Bereich 142 mit geringerer Wandstärke ist ein zweiter Ringraum 184 gebildet.
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Der Übergang
von der parallel zur Achse 190 der Strömungshülse 170 verlaufenden
Innenmantelfläche
der Strömungshülse 170 zur
senkrecht auf der Achse 190 stehenden stirnseitigen Außenfläche 186 des
Auflagekragens 174 ist durch mehrere ringförmige Strömungsflächen 188 gebildet,
von denen in 5 vier mit dem Bezugszeichen 188-1, 188-2, 188-3 und 188-4 bezeichnet
sind. Diese Strömungsflächen 188 sind
Schritten von etwa 7° zueinander geneigt.
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Die
Abmessungen der Verbindungshülse 136 des
Spülventils 98,
der Anschlußhülse 146 sowie der
Strömungshülse 170 sind
derart aufeinander abgestimmt, daß zwischen dem Kragen 138 der
Verbindungshülse 136 und
der stirnseitigen Außenfläche 186 der
Strömungshülse 170 ein
schmaler Spalt 192 von etwa 0,2 bis 0,5 mm Breite verbleibt.
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Das
Spülventil 98 nutzt
den sogenannten Coanda-Effekt. Darunter ist das Phänomen zu
verstehen, daß eine
Luftströmung,
die entlang eines gekrümmten
Köpers
strömt,
der Krümmung
der Oberfläche
dieses Körpers
folgt, so lange die Luftströmung
in einem Winkel auf die Oberfläche
des Körpers
trifft, der kleiner als etwa 15° ist.
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Wenn
nun beim Spülventil 98 durch
den Anschlußnippel 166a Druckluft
in den Ringraum 182a eingeblasen wird, so drückt diese
zunächst
durch Durchgangsbohrungen 160a im Strömungsabschnitt 180a der
Anschlußhülse 146a gegen
den Dichtring 162a und weitet diesen radial auf, wodurch
der Strömungsweg
zum Ringraum 184a freigegeben wird. Die Druckluft strömt dann
an dem geweiteten Dichtring 162a vorbei in den zweiten
Ringraum 184a und von dort durch den Spalt 192a bezogen
auf die Achse 190 des Spülventils 98 radial
nach innen. Aufgrund der in 7°-Schritten
zueinander geneigten Strömungsflächen 188a folgt
die Druckluft dem Verlauf der durch die Strömungsflächen 188a gebildeten
Oberfläche
und wird so in Richtung auf die Stirnseite 148a der Anschlußhülse 146a der
Luftleiteinrichtung 144a umgelenkt und verläßt das Spülventil 98 in
Richtung der in 5 mit A bezeichneten Pfeile.
Der gleiche Vorgang läuft
ab, wenn der Anschlußnippel 166b des Spülventils 98 mit
Druckluft beaufschlagt wird. Dann verläßt die eingebrachte Druckluft
das Spülventil 98 jedoch
in Richtung der in 5 mit dem Buchstaben B bezeichneten
Pfeile.
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Im
Gegensatz zum Dichtring 162 sind die Verbindungshülse 136,
die Anschlußhülse 146 und die
Strömungshülse 170 aus
einem kohlenstoffdotierten Kunststoff, inbesondere POM, gefertigt.
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Die
Anschlußhülse 146a des
Spülventils 98 ist
mit dem Auslaßrohr 102 der
Befülleinrichtung 100 und
die Anschlußhülse 146b des
Spülventils 98 mit dem
Quetschventil 96 (vgl. 1) verbunden.
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Die
oben beschriebene Pulverförderpumpe funktioniert
wie folgt:
In der Befülleinrichtung 100 liegt
zunächst
zu förderndes
Lackpulver vor, wobei der Füllstand
höher ist
als es in den 2 und 3 anhand
des Lackpulvers 134 gezeigt ist. Druckluft wird in den
Druckraum 128 der Befülleinrichtung 100 über die
Druckluftleitung 130 eingeblasen. Diese strömt durch
den Fluidisierungsboden 114 und fluidisiert das darüber liegende Pulver 134.
Das fluidisierte Pulver ist fließfähig, ähnlich einer Flüssigkeit,
und folgt bereits aufgrund der Schwerkraft der Neigung des gekrümmten Fluidisierungsbodens 114 in
Richtung auf das Auslaßrohr 102 der
Befülleinrichtung 100.
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So
lange noch kein Pulver 134 zum Vorlagebehälter 10 gelangen
soll, ist das Quetschventil 96 geschlossen und das Spülventil 98 wird über seinen Anschlußnippel 166a mit
Druckluft beaufschlagt, so daß Druckluft
in Richtung der Pfeile A in das Auslaßrohr 102 und durch
dieses in die Befülleinrichtung 100 strömt. Auf
diese Weise wird verhindert, daß Lackpulver
aufgrund der Schwerkraft in den Auslaß 102 fließt, da es
durch die aus dem Spülventil 98 in die
Befülleinrichtung 100 strömende Druckluft
zurückgeblasen
wird.
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Soll
nun Lackpulver aus der Befülleinrichtung 100 in
den Vorlagebehälter 10 überführt werden, so
wird das Quetschventil 96 geöffnet. Gleichzeitig wird die
Druckluftzufuhr zum Anschlußnippel 166a des
Spülventils 98 unterbrochen
und dafür
dessen Anschlußnippel 166b mit
Druckluft gespeist. Dadurch, daß die
Druckluftzufuhr zum Anschlußnippel 166a des
Spülventils 98 unterbrochen
ist, drückt
keine Druckluft mehr gegen den Dichtring 162a, weshalb
sich dieser wieder an die Außenmantelfläche des
Strömungsabschnitts 158a der
Anschlußhülse 146a anlegt.
Somit erfüllt der
Dichtring 162a die Funktion einer Rückschlag-Sicherung und verhindert,
daß Lackpulver
aus dem Inneren des Spülventils 98 durch
den Spalt 192a über
den zweiten Ringraum 184a, Durchgangsbohrungen 162a,
den ersten Ringraum 182a und die Gewindebohrung 164a in den
Anschlußnippel 166a und
von dort in die damit verbundene Druckluftleitung gelangt.
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Während des
Befüllvorgangs,
bei dem Lackpulver von der Befülleinrichtung 100 zum
Vorlagebehälter 10 der
Pulverförderpumpe überführt wird,
wird der Förderraum 50 des
Vorlagebehälters 10 gegenüber der
Umgebung drucklos oder unter leichtem Unterdruck gehalten. Der Fluidisierungsboden 114 in der
Bodenwanne 106 der Befülleinrichtung 100 wirkt gleichsam
als leitende Förderrinne
für fluidisiertes Lackpulver
und dieses tritt in das Auslaßrohr 102 ein und
fließt
unter Wirkung der Schwerkraft und des Unterdrucks im Förderraum 50 weiter
in das Spülventil 98.
Das Spülventil 98 ist über den
Anschlußnippel 166b mit
Druckluft beaufschlagt, die, wie schon erwähnt, das Spülventil 98 in Richtung
der Pfeile B verläßt. Diese
Druckluft reißt
von der Befülleinrichtung 100 kommendes
und zur Verbindungshülse 136 des Spülventils 98 gelangendes
fluidisiertes Lackpulver mit sich und fördert dieses so über das
offene Quetschventil 96 und das Rohrstück 94 in den Förderraum 50 des
Vorlagebehälters 10,
wobei gleichzeitig die Fluidisierung des Lackpulvers aufrechterhalten
wird.
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Ist
entsprechend einer bestimmten Soll-Vorgabe genug Pulver von der
Befülleinrichtung 100 in den
Vorlagebehälter 10 überführt worden,
so wird das Spülventil 98 zunächst zusätzlich zum
Anschlußnippel 166b über den
Anschlußnippel 166a mit Druckluft
beaufschlagt. Dies bedeutet, daß Druckluft das
Spülventil 98 nun
in beide Richtungen der Pfeile A, B verläßt. Aufgrund der in Richtung der
Pfeile A strömenden
Druckluft wird ein Weiterfließen
von fluidisiertem Pulver aus der Befülleinrichtung 100 verhindert.
Gleichzeitig wird durch die in Richtung der Pfeile B strömende Druckluft
das Quetschventil 96 bzw. dessen hier nicht zu erkennender
Durchgangskanal von fluidisiertem Pulver befreit und gleichsam freigeblasen,
wobei auch dieses Lackpulver in den Vorlagebehälter 10 überführt wird.
Nach einem gewissen Zeitraum, der zur Reinigung des Durchgangskanals
des Quetschventils 96 ausreicht, wird dieses geschlossen
und die Speisung des Spülventils 98 über den
Anschlußnippel 166b mit
Druckluft wird eingestellt. Über
den Anschlußnippel 166a wird
das Spülventil 98 weiter
mit Druckluft beaufschlagt, so daß Lackpulver nicht aus der
Befülleinrichtung 100 austreten
kann.
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Nach
dem Befüllvorgang
wird der Förderraum 50 des
Vorlagebehälters 10 über die
Druckluftleitung 80 und das Filterelement 76 auf
einem Überdruck
von etwa 0,2 bis 0,5 bar gebracht und dieser Druck gehalten. Der
Druckraum 52 des Vorlagebehälters 10 wird über die
erwähnte,
nicht zu erkennende Druckluftleitung mit Fluidisierungsluft beaufschlagt,
welche durch den Fluidisierungsboden 48 des Vorlagebehälters 10 strömt. Aufgrund
der Tatsache, daß der
Fluidisierungsboden 48 des Vorlagebehälters 10 radial außen dünner ist
als radial innen, hat die aus dem Fluidisierungsboden 48 in
den Förderraumes 50 des
Vorlagebehälters 10 strömende Fluidisierungsluft
eine umso höhere
Strömungsgeschwindigkeit,
je weiter radial außen
sie den Fluidisierungsboden 48 durchströmt hat. Aufgrund dieser unterschiedlichen
Strömungsgeschwindigkeiten
der Fluidisierungsluft sind Luftlöcher vermieden, in denen ggfs.
weniger oder gar kein Lackpulver vorliegt. Mit anderen Worten kommt
es im Förderraum 50 zu einer
gleichmäßigeren
Verteilung der Pulverpartikel in der Fluidisierungsluft.
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Um
das fluidisierte Lackpulver aus dem Vorlagebehälter 10 zu einem Verbraucher
zu fördern, wird
nun die Absaugeinrichtung 58 aktiviert, indem Druckluft über die
Druckluftleitung 72 und die Düse 70 in den Förderkanal 64 des
Absaugrohres 60 eingeblasen wird. Aufgrund des Venturi-Effektes entsteht
an der Absaugbohrung 62 ein Unterdruck, aufgrund dessen
fluidisiertes Lackpulver aus dem Förderraum 50 des Vorlagebehälters 10 abgesaugt
wird und durch die aus der Druckluftdüse 70 ausströmende Druckluft
in den Förderkanal 64 mitgerissen
und weiter in eine hier nicht gezeigte, über den Anschlußnippel 65 mit
dem Förderkanal
verbundene Förderleitung
gefördert
wird, die zum Verbraucher führt.
Der im Förderraum 50 herrschende Überdruck
führt dazu,
daß mehr
fluidisiertes Lackpulver gefördert
wird als ohne diesen Überdruck,
wodurch die Förderleistung
der Pulverförderpumpe
positiv beinflußt
ist.
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Über die
Wägezelle 30 kann
stets verfolgt werden, welche Mengen an fluidisiertem Lackpulver gefördert werden. Über den
nicht dargestellten Sensor in der Sensoraufnahme 132 der
Fülleinrichtung 100 kann
darüber
hinaus stets erfaßt
werden, ob der Füllstand
der Befülleinrichtung 100 einen
minimalen Wert erreicht, so daß neues
Pulver nachgelegt werden muß.
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Die
Fördergeschwindigkeit
der Pulverförderpumpe
liegt bei etwa 2,5 m/sec. Dies ist im Vergleich zu bekannten Pulverförderpumpen
relativ langsam, hat jedoch den Vorteil, daß das Lackpulver schonend gefördert und,
u.a. durch Reibung, weniger stark mechanisch und/oder thermisch
beansprucht wird. Dadurch ist eine konstantere Qualität des geförderten Lackpulvers
gewährleistet.
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Die
oben beschriebene Pulverförderpumpe dient
vornehmlich als Transferpumpe zwischen einem Lackpulver-Reservoir
und einem Zwischenbehälter,
von dem aus eine Applikationseinrichtung gespeist wird. Die Pulverförderpumpe
ist jedoch auch dazu geeignet, Lackpulver direkt zu einer Applikationseinrichtung
zu fördern.
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Das
Spülventil 98 hat
einen Durchgangskanal, welcher Teil des Verbindungsweges bzw. des Förderkanals
zwischen der Befülleinrichtung 100 und dem
Vorlagebehälter 10 ist.
Durch das Spülventil 98 ist
es möglich,
Druckluft von radial außen
in diesen Verbindungsweg einzubringen, derart, daß die Druckluft
im wesentlichen parallel zur Achse des Verbindungsweges in denselben
strömt.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel ist
in die in 1 links gezeigte Gewindebohrung 40 im
oberen Gehäuseteil 18 des
Gehäuses 12 anstelle des
Blindstopfens eine Halterung für
ein Rohrstück eingeschraubt,
welches dem in 1 gezeigten Rohrstück 94 entspricht
und welches mit einer Stirnseite eines weiteren Quetschventils 96 verbunden
ist, das über
ein zweites Spülventil 98 zu
dem Auslaßrohr 102 einer
zweiten Befülleinrichtung 100 führt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
mit zwei Befülleinrichtungen 100 kann
die Zufuhr von Lackpulver aus beiden Befülleinrichtungen 100 gleichzeitig
erfolgen, so lange in jeder der Befülleinrichtungen 100 der Füllstand
des Lackpulvers oberhalb des Füllstandssensors
liegt. Fällt
bei einer der zwei Befülleinrichtungen 100 der
Füllstand
des Lackpulvers auf ein Niveau unterhalb des Füllstandssensors, so kann aus der
anderen Befülleinrichtung
noch weiter Lackpulver zum Vorlagebehälter 10 gefördert werden,
während die
andere Befülleinrichtung 100 mit
geringem Füllstand
des Lackpulvers zunächst
aufgefüllt
wird.
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Bei
einem derartigen zweikanaligen System ist so eine im wesentlichen
kontinuierliche Beschickung des Vorlagebehälters 10 der Pulverförderpumpe
mit Lackpulver möglich.