DE102004045429B3 - Pumpe und Pumpenanordnung zur Förderung pulverförmiger Medien - Google Patents

Pumpe und Pumpenanordnung zur Förderung pulverförmiger Medien Download PDF

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Abstract

Um eine Pumpe (1) zur Förderung pulverförmiger Medien, insbesondere von Lackpulver, von einem Vorlagebehälter zu einer Applikationseinrichtung zu schaffen, mit der das pulverförmige Medium schonend förderbar ist, ist einem ersten Pumpenbehälter (2) eine Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugung von Unter- oder Überdruck zugeordnet, dem ersten Pumpenbehälter (2) ein zweiter Pumpenbehälter (3) nachgeschaltet und der zweite Pumpenbehälter (3) mit einem Spülluftstrom beaufschlagt, wobei an einer ersten Zuführleitung (5) zum ersten Pumpenbehälter (2) und an einer zweiten Zuführleitung (9) vom ersten Pumpenbehälter (2) zum zweiten Pumpenbehälter (3) jeweils auf Über- oder Unterdruck ansprechende Ventile angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pumpe sowie eine Pumpenanordnung zur Förderung pulverförmiger Medien, insbesondere von Lackpulver, von einem Vorlagebehälter zu einer Applikationseinrichtung.
  • Auf dem technischen Gebiet der Lackierung beliebiger Gegenstände mit einem Pulverlack finden unterschiedliche Pumpen zur Förderung des pulverförmigen Lacks von einem Vorlagebehälter zu einer Applikationseinrichtung Verwendung. Beispielsweise wird mit Hilfe an sich bekannter Kolbenpumpen ein Unterdruck erzeugt und mit Hilfe dieses Unterdrucks der in einem Vorlagebehälter gespeicherte pulverförmige Lack angesaugt und zu einem Zerstäuber hin gefördert, um dort auf einen Gegenstand, beispielsweise eine Fahrzeugkarosserie, aufgetragen zu werden. Hierbei erfolgt die Förderung des Lackpulvers unter hohem Luftdruck und mit großen Geschwindigkeiten, so dass eine Erwärmung und ein Abrieb der einzelnen Pulverkörner entweder aneinander oder an einer Wandung der Pumpe oder einer Förderleitung nicht vollständig zu vermeiden ist. Somit kommt es zu einer unerwünschten Veränderung der Korngrößenverteilung des Pulvers sowie durch den Abrieb der Pulverkörner zu einer Verschmutzung der Pumpe bzw. der Förderleitungen, die im Extremfall in einer Verstopfung der gesamten Anlage resultieren kann.
  • Eine Fördervorrichtung zur Förderung staubförmigen oder körnigen Gutes ist z. B. aus der DE 24 37 799 A1 bekannt. Hier wird in einem zweistufigen Verfahren zunächst mit tels Unterdruck das pulverförmige Gut aus einem Vorratsbehälter angesaugt und in einen von zwei Behälter gefördert, von wo es dann mittels Druckluft über eine größere Strecke transportiert werden kann. Die beiden Behälter werden alternierend befüllt und entleert, so dass insgesamt eine kontinuierliche Förderung möglich ist.
  • Ähnlich arbeitet eine aus der DE 255 849 A bekannte pneumatische Fördervorrichtung, die zusätzlich noch über eine balkenwaagenartige Vorrichtung, an welcher die Behälter angeordnet sind, die Dosierung des geförderten Gutes erlaubt.
  • Auch bei der JP 01 214 519 A wird Pulver zunächst aus einem Vorratsbehälter in einen ersten Behälter angesaugt. Nach Erreichen eines festgelegten Füllstands wird es in einen darunter liegenden zweiten Behälter abgelassen, von wo es unter Verwendung von Druckluft weiterbefördert wird.
  • Maßnahmen zur Vermeidung von Abrieb gehen aus den genannten Druckschriften nicht hervor.
  • Des weiteren ist es bekannt, pulverförmige Medien mit Zahnradpumpen zu fördern. Diese sind jedoch für Lackpulver wenig geeignet, da dieses im unbewegten Zustand zur Agglomeration neigt und nach einer Stillstandszeit der Zahnradpumpe beim Wiederanlaufen derartige Lackpulver-Agglomerationen beispielsweise zwischen dem Zahnrad und dem Pumpengehäuse zu Verstopfungen führen. Eine weitere Möglichkeit zur Förderung pulverförmiger Medien ist die Pfropfenförderung bei der eine Pulversäule mit Pressluft durch eine Leitung getrieben wird. Hierbei ist die Fördermenge aber nur ungenau dosierbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pumpe sowie eine Pumpenanordnung zur Förderung pulverförmiger Medien anzugeben, mit der das zu fördernde Pulver ohne Beeinträchtigungen in der Pulverkonsistenz gefördert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit der im Anspruch 1 bzw. Anspruch 10 angegebenen Erfindung gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird eine aus zwei Pumpenbehältern bestehende Pumpe geschaffen, wobei der zweite Pumpenbehälter dem ersten Pumpenbehälter in Förderrichtung nachgeschaltet ist. Zum Ansaugen eines pulverförmigen Mediums aus einem Vorlagebehälter wird der erste Pumpenbehälter von einer Vorrichtung mit einem Unterdruck beaufschlagt, so dass ein Ventil an einer Zuführleitung vom Vorlagebehälter zum ersten Pumpenbehälter sich unter dem Einfluss dieses Unterdrucks öffnet und die Zuführleitung ebenfalls mit Unterdruck beaufschlagt wird, um das pulverförmige Medium in den ersten Pumpenbehälter einzusaugen. In einem nachfolgenden Schritt wird von der Vorrichtung ein Über druck erzeugt, so dass sich das Ventil in der Zuführleitung zum Vorlagebehälter selbsttätig schließt und ein zweites Ventil, das an einer Zuführleitung zwischen dem ersten und dem zweiten Pumpenbehälter angeordnet ist, sich öffnet. Somit wird das in den ersten Pumpenbehälter angesaugte Pulver durch den Überdruck in den zweiten Pumpenbehälter gefördert. Dabei ist der zweite Pumpenbehälter mit einem kontinuierlichen Spülluftstrom beaufschlagt, der derart in das Innere des zweiten Pumpenbehälters eingeleitet ist, dass diese Spülluft bzw. der Spülluftstrom unmittelbar an den Innenseiten der Wandungen des zweiten Pumpenbehälters anliegt und an diesen Wandungen laminar vorbeistreicht. Der Spülluftstrom ist derart durch den zweiten Pumpenbehälter geführt, dass stets eine Mindestluftmenge aus dem zweiten Pumpenbehälter heraus geführt wird, um beispielsweise einer Lackierdüse zugeführt zu werden, wobei diese Mindestluftmenge die Pulverpartikel mit sich führt.
  • Wie es dem Fachmann bekannt ist legt sich ein Luftstrom an eine Fläche, auf die er auftrifft, laminar an, falls sein Auftreffwinkel weniger als 15° auf die Oberfläche beträgt. Dies wird als Coanda-Effekt bezeichnet. Der hier beschrieben Spülluftstrom wird im zweiten und gegebenenfalls im ersten Pumpenbehälter derart in diesen eingeleitet und aus diesem herausgeführt, dass diese Bedingungen stets gewährleistet sind, so dass an den Wandungen der Pumpenbehälter stets ein laminarer Luftstrom anliegt.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass pulverförmige Medien, insbesondere Lackpulver, unter niedrigerem Druck und mit geringeren Strömungsgeschwindigkeiten gefördert werden können, so dass insbesondere ein Abrieb der Pulverkörner vermieden ist. Durch den kontinuierlichen Spülluftstrom im zweiten Pumpenbehälter ist zudem sichergestellt, dass in diesem Pumpenbehälter keine Anhaftungen von Pulver an den Innenseiten der Wandungen des Pumpenbehälters auftreten können. Durch die Beaufschlagung des ersten Pumpenbehälters mit einem Unterdruck erfolgt eine selbsttätige Ansaugung des pulverförmigen Mediums, so dass hier keine weiteren Fördereinrichtungen notwendig sind. Da es außer den beiden vorstehend beschriebenen Ventilen, die vorzugsweise wie im Folgenden beschrieben als Federbleche ausgeführt sind, keinerlei bewegliche Teile in der Pumpe gibt, ist sie leicht zu reinigen bzw. sauber zu halten. Außerdem ist die Pumpe einfach im Aufbau und daher störunanfällig. Mit einem geeigneten Drucksensor können die Druckverhältnisse in den Pumpenbehältern überwacht und somit Störungen, beispielsweise eine Verstopfung in einer Zuführleitung in die Pumpe, schnell festgestellt werden.
  • Vorzugsweise umfasst das Ventil am ersten Pumpenbehälter und das Ventil am zweiten Pumpenbehälter jeweils ein Federblech. Das bedeutet, dass mindestens ein unter leichter Vorspannung stehendes streifenförmiges Blech jeweils derart in den Pumpenbehältern angeordnet ist, dass es unter Normal- oder Überdruck eine Zuführleitung in den Pumpenbehälter verdeckt bzw. abschließt. Dabei kann in einer Seitenansicht der Pumpe gesehen ein inneres Ende der Zuführleitung abgeschrägt sein, so dass das Federblech ebenfalls gegen die Horizontale geneigt im Inneren des Pumpenbehälters angeordnet ist und diese Zuführleitung verschließt. Das Ventil kann auch zwei sich knapp (max. 1 mm) überlappende Federbleche umfassen.
  • Wird nun der erste Pumpenbehälter mit einem Unterdruck beaufschlagt, wird durch diesen Unterdruck das Federblech von der Öffnung der Zuführleitung vom Vorlagebehälter abgehoben und Pulver durch diese Zuführleitung in das Inne re des ersten Pumpenbehälters angesaugt. Nachfolgend wird der erste Pumpenbehälter mit einem Überdruck beaufschlagt und dadurch das Federblech gegen die Öffnung der Zuführleitung gepresst, um diese zu verschließen. Gleichzeitig wird durch den jetzt im ersten Pumpenbehälter herrschenden Überdruck das gleichartig ausgebildete Federblech im zweiten Pumpenbehälter, das die Zuführleitung vom ersten zum zweiten Pumpenbehälter verschließt, aufgedrückt, so dass durch den Überdruck das Pulver aus dem ersten Pumpenbehälter in den zweiten Pumpenbehälter gefördert wird. Nach dem erneuten Beaufschlagen des ersten Pumpenbehälters mit einem Unterdruck wird das Federblech des zweiten Pumpenbehälters durch diesen Unterdruck wiederum vor die Öffnung der zweiten Zuführleitung gesaugt und dichtet diese ab. Nunmehr kann der dauernd im zweiten Pumpenbehälter anliegende Spülluftstrom das Pulver aus dem zweiten Pumpenbehälter in Richtung zu einer Applikationseinrichtung fördern. Derartige als Federbleche ausgebildete Ventile weisen eine hohe Lebensdauer auf, da sie nur einem geringen mechanischen Verschleiß unterworfen sind. Zudem sind die Federbleche derart ausführbar, dass sie nur geringe Druckkräfte auf die Öffnungen der Zuführleitungen ausüben, so dass insbesondere die Körner eines Lackpulvers nicht gepresst werden und somit Anhaftungen vermieden sind.
  • In einfacher Weise kann die Vorrichtung zur Erzeugung eines Unter- und eines Überdrucks, mit dem der erste und gegebenenfalls der zweite Pumpenbehälter beaufschlagbar ist, ein dem Fachmann bekannter Balg aus Metall, Kunststoff oder Gummi sein, der in entsprechender Weise getaktet angesteuert ist, um abwechselnd den ersten Pumpenbehälter mit Unter- und Überdruck zu beaufschlagen.
  • In einer alternativen Ausgestaltung weist die Vorrichtung ein auf Unter- oder Überdruck ansprechendes Ventil auf, beispielsweise ein Magnetventil. Beispielsweise mit einer Kolbenpumpe wird wahlweise ein Unter- oder Überdruck erzeugt und über das Ventil der erste und gegebenenfalls über ein weiteres Ventil der zweites Pumpenbehälter damit beaufschlagt.
  • Zur Erhöhung der Förderleistung der Pumpe steht bei einer vorteilhaften Ausführungsform auch der zweite Pumpenbehälter mit einer Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugung eines Unter- oder eines Überdrucks in Verbindung, um die Menge des durch die Pumpe geförderten Pulvers zu erhöhen. Es versteht sich, dass diese zweite Vorrichtung in entsprechender Weise getaktet angesteuert ist, um in Abhängigkeit der Arbeitsschritte der ersten Vorrichtung, die den ersten Pumpenbehälter wahlweise mit Unter- oder Überdruck beaufschlagt, den zweiten Pumpenbehälter anzusteuern. Das bedeutet, dass im Falle des Überdrucks im ersten Pumpenbehälter ein Unterdruck an den zweiten Pumpenbehälter angelegt wird und umgekehrt. Dabei kann es sich um eine unabhängige Vorrichtung handeln oder die Vorrichtung für den ersten Pumpenbehälter beaufschlagt auch den zweiten Pumpenbehälter.
  • Auch der erste Pumpenbehälter kann mit einem Spülluftstrom beaufschlagt sein, wobei dieses Beaufschlagen asynchron mit einem Ansaugen von Pulver in den ersten Pumpenbehälter erfolgt. Sobald Pulver in den ersten Pumpenbehälter angesaugt wird, wird in gleicher Weise wie im zweiten Pumpenbehälter ein Spülluftstrom in den ersten Pumpenbehälter eingeleitet, um unter anderem eine Verschmutzung des ersten Pumpenbehälters durch Pulveranhaftungen zu unterbinden.
  • Die Pumpe ist in zweckmäßiger Weise mit 30 bis 120, vorzugsweise 60 bis 80, Zyklen pro Minute getaktet. Das bedeutet, dass innerhalb einer Minute der erste Pumpenbehälter beispielsweise 30 mal mit Unterdruck beaufschlagt wird, um jeweils Pulver anzusaugen, und 30 Mal mit Überdruck, um das Pulver nachfolgend in den zweiten Pumpenbehälter zu fördern.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die beiden Pumpenbehälter jeweils trichterförmig ausgestaltet, um den vorstehend beschriebenen Coanda-Effekt möglichst effektiv ausnutzen zu können. Dabei wird am ersten Pumpenbehälter das Pulver an der Oberseite des Trichters in den ersten Pumpenbehälter angesaugt und tritt an der Unterseite des Trichters gegebenenfalls mit einem Spülluftstrom in den zweiten in gleicher Weise ausgebildeten Pumpenbehälter ein. Bei geeigneter Wahl des Öffnungswinkels der Trichter sowie der Anordnung von Anschlüssen zur Beaufschlagung mit einem Spülluftstrom liegt dieser laminar an der Innenseite der trichterförmigen Wandung der Pumpenbehälter an.
  • Zur Ausnutzung des vorstehend beschriebenen Coanda-Effekts werden die Spülluftströme in den zweiten und gegebenenfalls in den ersten Pumpenbehälter über Anschlüsse derart in diese eingeleitet, dass die Spülluftströme jeweils mit einem maximalen Winkel von 15° auf die Wandungen der Pumpenbehälter auftreffen, um sich laminar an diese anzulegen. Die Anordnung und Ausrichtung eines oder mehrerer Anschlüsse zur Einleitung von Spülluftströmen in die Pumpenbehälter ist dem Fachmann in Abhängigkeit von der Behältergeometrie möglich wobei trichterförmige Behälter besonders vorteilhaft sind, da hier ein Anschluss ausreicht, um an die gesamte Wandung des Pumpenbehälters einen durchgehenden Spülluftstrom anzulegen.
  • Da mit vorstehend beschriebener Pumpe eine diskontinuierliche oder getaktete Förderung des pulverförmigen Mediums erfolgt, ist es notwendig, zu einem kontinuierlichen Betrieb mindestens zwei derartige Pumpen parallel zu schalten. Diese Pumpen werden derart betrieben, dass wenn bei der ersten Pumpe der erste Pumpenbehälter mit Unterdruck beaufschlagt wird, bei der zweiten Pumpe der erste Pumpenbehälter mit einem Überdruck beaufschlagt wird. Somit ist sichergestellt, dass stets von der ersten oder der zweiten Pumpe pulverförmiges Medium gefördert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der einzigen Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt eine Pumpe im Axialschnitt.
  • Die Pumpe 1 weist einen ersten Pumpenbehälter 2 und einen zweiten Pumpenbehälter 3 auf. Am ersten Pumpenbehälter 2 ist ein Anschluss 4 für eine hier nicht abgebildete Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugung eines Unter- oder Überdrucks, beispielsweise ein Metallbalg oder eine Kolbenpumpe, vorgesehen, um den ersten Pumpenbehälter 2 wahlweise mit einem Unter- oder einem Überdruck zu beaufschlagen. Eine Zuführleitung 5 steht mit einem hier ebenfalls nicht dargestellten Vorlagebehälter in Verbindung, in dem ein Pulverlack bevorratet ist. Das offene Ende der Zuführleitung 5 im ersten Pumpenbehälter 2 ist mit einem Ventil in Form eines ersten Federblechs 6, das unter einer leichten Vorspannung steht, verschlossen wobei das offene Ende der Zuführleitung 5 abgeschrägt ausgebildet ist und dementsprechend das Federblech 6 im spitzen Winkel gegen die Vertikale im ersten Pumpenbehälter 2 angeordnet ist. Das Federblech 6 ist mit einer Verschraubung 14 im Pumpenbehälter 2 befestigt. Zusätzlich ist am ersten Pumpenbehälter 2 ein Anschluss 7 ausgebildet, über den in das Innere des ersten Pumpenbehälters 2 synchron mit einer Überdruckbeaufschlagung ein zusätzlicher Spülluftstrom eingeleitet werden kann. Hierfür ist an den Anschluss 7 eine Druckluftleitung anschließbar. Der Spülluftstrom wird derart in den ersten Pumpenbehälter 2 eingeleitet, dass er aufgrund des Coanda-Effekts im wesentlichen laminar an der Wandung des Pumpenbehälters 2 anliegt.
  • Der zweite Pumpenbehälter 2 mit der zweiten Zuführleitung 9, dem zweiten Federblech 8 und dem Anschluss 10 für einen Spülluftstrom ist im Wesentlichen gleichartig wie der erste Pumpenbehälter 2 ausgebildet wobei am zweiten Pumpenbehälter 3 kein Anschluss 4 für eine wahlweise Über- oder Unterdruckbeaufschlagung vorgesehen ist.
  • An der Unterseite der Pumpe 1 ist eine Austrittsvorrichtung 11 angeordnet mit einer Austrittsöffnung 13, aus der das mit der Pumpe 1 geförderte pulverförmige Medium austritt und einer Applikationseinrichtung zugeführt wird. Zusätzlich ist ein Anschluss 12 für einen Beschleunigungsluftstrom an der Austrittsvorrichtung 11 angeordnet.
  • Die Funktion der oben beschriebenen Pumpe 1 ist wie folgt: Sobald der erste Pumpenbehälter 2 mit einem Unterdruck beaufschlagt ist, wird das erste Federblech 6 von der Öffnung der Zuführleitung 5 abgehoben und aus dem Vorlagebehälter über die Zuführleitung 5 Pulver in den ersten Pumpenbehälter 2 angesaugt. Nachfolgend wird über den Anschluss 4 der erste Pumpenbehälter 2 mit einem Überdruck beaufschlagt, so dass das erste Federblech 6 die Zuführleitung 5 abdichtet und gleichzeitig das zweite Federblech 8 vom Ende der zweiten Zuführleitung 9 in das Innere des zweiten Pumpenbehälters 3 abgehoben wird. Somit kann das Pulver aus dem ersten Pumpenbehälter 2 auch mit Hilfe des am Anschluss 7 erzeugten Spülluftstroms in den zweiten Pumpenbehälter 3 hineingefördert werden wobei der Spülluftstrom mit in den zweiten Pumpenbehälter 3 geführt wird. Wird der erste Pumpenbehälter 2 wiederum mit Unterdruck beaufschlagt so wird das zweite Federblech 8 wieder vor das offene Ende der zweiten Zuführleitung 9 angesaugt und dichtet dieses ab.
  • Im zweiten Pumpenbehälter 3 wird über einen Anschluss 10 ein kontinuierlicher Spülluftstrom erzeugt, der derart in den Pumpenbehälter 3 eingeleitet wird, dass er höchstens unter einem Winkel von 15° auf die Wandung des trichterförmigen Pumpenbehälters 3 auftrifft und sich wegen des Coanda-Effekts an diese im Wesentlichen laminar anlegt. Gleiches gilt für einen Spülluftstrom im ersten Pumpenbehälter 2. Somit ist ein Anhaften von Pulver im Inneren der Pumpe 1 unterbunden. Durch den Spülluftstrom im zweiten Pumpenbehälter 3 wird das Pulver gemeinsam mit dem Spülluftstrom aus der Pumpe 1 hinausgefördert, wobei an der Austrittsvorrichtung 11 noch ein weiterer Anschluss 12 zur Beaufschlagung mit einem Beschleunigungsluftstrom vorgesehen ist, um das Pulver mit einer gewünschten Geschwindigkeit und Luftmenge zu fördern. Somit wird das Pulver durch die Austrittsöffnung 13 z. B. zu einer Sprühkabine in einer Lackiereinrichtung für Fahrzeugkarosserien geleitet.
  • Die Pumpe 1 wird mit 30, 60 oder 120 Zyklen pro Minute betrieben, d. h., dass der erste Pumpenbehälter 2 pro Minute so oft mit Unter- und Überdruck beaufschlagt wird und somit das Pulver diskontinuierlich aus der Pumpe 1 austritt. Um eine quasi-kontinuierliche Förderung des Pulvers zu erhalten werden zwei im wesentlichen gleichartige Pumpen 1 parallel geschaltet und im Gegentakt betrieben. Liegt am ersten Pumpenbehälter 2 der ersten Pum pe 1 ein Unterdruck an, so liegt am ersten Pumpenbehälter 2 der zweiten Pumpe 1 ein Überdruck an und umgekehrt.
  • 1
    Pumpe
    2
    erster Pumpenbehälter
    3
    zweiter Pumpenbehälter
    4
    Anschluss
    5
    erste Zuführleitung
    6
    erstes Federblech
    7
    Anschluss
    8
    zweites Federblech
    9
    zweite Zuführleitung
    10
    Anschluss
    11
    Austrittsvorrichtung
    12
    Anschluss
    13
    Austrittsöffnung
    14
    Verschraubung

Claims (10)

  1. Pumpe (1) zur Förderung pulverförmiger Medien, insbesondere von Lackpulver, von einem Vorlagebehälter zu einer Applikationseinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass einem ersten Pumpenbehälter (2) eine Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugung von Unter- oder Überdruck zugeordnet ist, dem ersten Pumpenbehälter (2) ein zweiter Pumpenbehälter (3) nachgeschaltet ist, und der zweite Pumpenbehälter (3) mit einem kontinuierlichen Spülluftstrom beaufschlagt ist, wobei an einer ersten Zuführleitung (5) zum ersten Pumpenbehälter (2) und einer zweiten Zuführleitung (9) vom ersten Pumpenbehälter (2) zum zweiten Pumpenbehälter (3) jeweils auf Unter- oder Überdruck ansprechende Ventile angeordnet sind.
  2. Pumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil am ersten Pumpenbehälter (2) und das Ventil am zweiten Pumpenbehälter (3) jeweils ein Federblech (6, 8) umfasst, das bei Normal- oder Überdruck jeweils an einer Öffnung der Zuführleitungen (5, 9) anliegt.
  3. Pumpe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugung von Unter- oder Überdruck ein Balg aus Metall, Kunststoff oder Gummi ist.
  4. Pumpe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugung von Unter- oder Überdruck ein auf Unter- oder Überdruck ansprechendes Ventil umfasst.
  5. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Pumpenbehälter (3) wahlweise mit Unter- oder Überdruck beaufschlagbar ist.
  6. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Pumpenbehälter (2) mit einem Spülluftstrom asynchron mit einem Ansaugen von Pulver beaufschlagbar ist.
  7. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (1) mit 30 bis 120, vorzugsweise 60 bis 80, Zyklen pro Minute getaktet ist.
  8. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Pumpenbehälter (2, 3) trichterförmig ausgebildet sind.
  9. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Spülluftströme über Anschlüsse (7, 10) derart in den zweiten und gegebenenfalls in den ersten Pumpenbehälter (3, 2) einleitbar sind, dass sie unter einem Winkel, der kleiner oder gleich 15° ist, auf Wandungen der Pumpenbehälter (3, 2) auftreffen.
  10. Pumpenanordnung zur Förderung von pulverförmigen Medien, insbesondere von Lackpulver, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei parallel geschalteten Pumpen (1) besteht, die jeweils nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet sind, um das pulverförmige Medium quasikontinuierlich zu fördern.
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DE255849C (de) *
DE2437799A1 (de) * 1974-08-06 1976-02-19 Spitzer Silo Fahrzeugwerk Kg Pneumatische foerdervorrichtung fuer staubfoermiges oder koerniges gut mit mindestens einer absaugeinrichtung
JPH01214519A (ja) * 1988-02-23 1989-08-28 Nikken Techno Kk 粉粒体の空気搬送方法

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