DE19611404A1 - Haushaltgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer um eine horizontale von an beiden Seiten angeordneten Scharnieren gebildeten Achse verschwenkbaren Tür, die schalenförmig aus einem Außentürblech und einem Innentürblech zusammengefügt ist.

Derartige Türen werden beispielsweise bei Haushalt-Geschirrspülmaschinen verwendet, um einen Behandlungsraum, einen Spülbehälter, zu verschließen. Üblicherweise ist im oberen Bereich der Tür eine Blende zur Aufnahme von Schalt- und Anzeigeelementen angeordnet. In dem Zwischenraum zwischen den beiden Türblechen sind weiterhin üblicherweise Zuga­ beeinrichtungen für Zugabemittel, Isoliermaterialien, elektrische Bauelemente, Teile eines Türverschlusses usw. angeordnet. Aufgrund der verhältnismäßig großen Ausdehnungen ei­ ner derartigen Tür ist die Verwindungssteife der Tür gering, was zu Schwierigkeiten beim Schließen und Abdichten der Tür führt.

Deshalb sind verschiedene Versteifungsmaßnahmen durch Einbau von Versteifungselemen­ ten vorgeschlagen worden. So ist z. B. aus dem DE-PS 35 41 789 eine sich über die Ge­ samtbreite der Tür erstreckende L-förmige Versteifungsschiene, die einen Teil der Schar­ niere bildet und an der Teile der Türdichtung befestigt sind, bekannt geworden. Weiterhin ist aus der EP-OS 04 52 288 bekannt, an den Scharnieren ein sich zwischen diesen erstrec­ kendes torsionssteifes, als Rohr ausgebildetes Element zu befestigen.

Die vorbeschriebenen Versteifungselemente sind großvolumig und schwer und müssen mit dem Scharnier, bzw. weiteren Scharnierteilen vor der Montage der Tür komplettiert werden, was eine große und noch schwerere Baueinheit ergibt, was deren Handhabung bei der Her­ stellung, Lagerung und Endmontage des Haushalsgerätes erschwert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine wirkungsvolle Verwindungssicherheit der Tür auf einfache Art und Weise und ohne Verwendung großvolumiger Baueinheiten ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Mittel zur Abstützung wenigstens in den unteren Eckbereichen der Tür angeordnet sind, die sich zwischen dem Scharnier und der Innenwand wenigstens eines das Scharnier umschließenden Türbleches erstrecken.

Durch die Anordnung von Mitteln zu Abstützung in den unteren Eckbereichen der Tür sind Bauelemente mit sehr geringer Baugröße möglich. In der Praxis hat sich überraschender­ weise gezeigt, daß die einfache Abstützung zwischen dem jeweiligen Scharnier und einer der Innenwände der es umschließenden Türbleche eine Verwindung der Tür wirkungsvoll verhindert. Durch die erfindungsgemäßen Mittel liegt bei Auftreten einer Verwindungsbela­ stung auf der einen Seite der Tür das Mittel an der Seitenwand der das entsprechende Scharnier umschließenden Türbleches und auf der anderen Seite der Tür an der Frontseite der das entsprechende Scharnier umschließenden Türbleches an, wodurch eine Verwindung nicht stattfinden kann. Im Achsbereich der Tür wird also verhindert, daß das Außentürblech sich bei Belastung gegenüber dem Innentürblech verschiebt, wodurch Schwierigkeiten beim Schließen und Abdichten der Tür vermieden sind. Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art geschaffen, bei dem eine wirkungsvolle Verwindungssicherheit der Tür auf einfache Art und Weise und ohne Verwendung großvo­ lumiger Baueinheiten ermöglicht wird.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Mittel zur Abstützung zwi­ schen dem Scharnier und der Innenwand wenigstens eines Türbleches eine Erweiterung je­ weils eines Teiles des Scharnieres, was eine weitere wesentliche Vereinfachung der erfin­ dungsgemäßen Anordnung bedeutet, da kein zusätzliches Teil benötigt wird.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Mittel zur Abstützung zwi­ schen dem Scharnier und der Innenwand wenigstens eines Türbleches jeweils ein in den unte­ ren Eckbereichen der Tür angeordnetes Verstärkungselement. In der Praxis hat sich gezeigt, daß aufgrund der hohen Kräfte bei einer auftretenden Verwindungsbelastung und trotz größt­ möglicher Anlageflächen die Türbleche von einem wie vorerläutert anliegenden Scharnierteil ausgebeult werden können, was nach der bevorzugten Ausführungsform verhindert wird.

Bevorzugt ist das Verstärkungselement jeweils an einem Teil des Scharniers befestigt, wodurch eine einfache Montage des Verstärkungselementes gewährleistet ist. Durch diese Halterung des Verstärkungselementes an einem sehr steifen Teil wird bei Verwindungsbelastung ein Verschieben des Verstärkungselementes verhindert, was eine zusätzliche Sicherheit gegen Verwindung der Tür bedeutet.

Bestimmungsgemäß umschließt das Verstärkungselement das Scharnierteil wenigstens an den Seiten, an denen dieses von den Türblechen umfaßt ist, womit ein einfacher Aufbau des Verstärkungselementes möglich wird.

Vorteilhafterweise umschließt das Verstärkungselement das Scharnierteil an drei Seiten, womit eine Vereinfachung der Montage erreicht und eine zusätzliche Haltemaßnahme vermieden wird.

Zweckmäßigerweise weist das Verstärkungselement eine U-förmige Form auf, was eine Ver­ einfachung in der Herstellung und der Montage bedeutet.

Eine weitere Verbesserung der Anlage des erfindungsgemäßen Verstärkungselementes an den Innenflächen der Türbleche wird dadurch erreicht, daß das Verstärkungselement an drei Seiten umlaufende Anlagerippen aufweist.

Vorteilhafterweise ist das Verstärkungselement mittels eines Rastmittels an dem Teil des Scharniers befestigt, was eine zusätzliche Sicherheit gegen Verschieben des Verstärkungs­ elementes bedeutet.

In besonders vorteilhafter Weise ist das Verstärkungselement aus Kunststoff gefertigt, was eine weitere Vereinfachung in der Fertigung und auch eine Verringerung des Gewichtes der Anord­ nung bedeutet und die Gefahr der Ausbeulung des Türbleches bei Auftreten einer Verwin­ dungsbelastung weiter verringert.

Die Erfindung wird nachstehend anhand dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispiel erläutert.

Ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät, im Ausführungsbeispiel eine nicht näher erläuterte Haushalt-Geschirrspülmaschine, weist eine um eine horizontale von an beiden Seiten angeord­ neten Scharnieren gebildeten Achse verschwenkbare, in der einzigen Figur nur teilweise dar­ gestellte Tür 1 auf, die schalenförmig aus einem Außentürblech 2 und einem Innentürblech 3 zusammengefügt ist.

Erfindungsgemäß sind Mittel zur Abstützung wenigstens in den unteren Eckbereichen der Tür 1 angeordnet sind, die sich zwischen dem Scharnier und der Innenwand wenigstens eines das Scharnier umschließenden Türbleches 2, 3 erstrecken. Die einzige Figur zeigt eine perspektivi­ sche Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung bei der die Mittel zur Abstützung zwischen dem Scharnier und der Innenwand wenigstens eines das Scharnier umschließenden Türbleches 2, 3 jeweils ein in den unteren Eckbereichen der Tür 1 angeordnetes Verstärkungselement 5 sind. Erfindungsgemäß stützt sich das Verstärkungs­ element 5 an der Innenwand des das Scharnier umschließenden Außentürbleches 2 ab.

Das Verstärkungselement 5 ist jeweils an einem Teil des Scharniers 4 befestigt, wobei es das Scharnierteil 4 wenigstens an den Seiten umschließt, an denen dieses von dem Außentürblech 2 umschlossen ist. Die Verbindung des mit dem Außentürblech 2 auf nicht näher erläuterte Art und Weise verbundenen Innentürbleches 3 mit dem Scharnierteil 4 erfolgt im Ausführungsbei­ spiel mittels Schrauben 7 deren Lage in der einzigen Figur mit jeweils einer strichpunktierten Linie angedeutet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel umschließt das Verstärkungselement 5 das Scharnierteil 4 an drei Seiten und weist dazu eine U-förmige Form auf und ist mittels eines nicht näher beschriebenen Rastmittels an dem Scharnierteil 4 befestigt.

Das Verstärkungselement 5 nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist aus Kunststoff gefer­ tigt und weist an drei Seiten umlaufende Anlagerippen 6 auf.

Durch die erfindungsgemäßen Mittel zur Abstützung - durch die Verstärkungselemente 5 - wird im Achsbereich der Tür 1 verhindert, daß das Außentürblech 2 sich bei Belastung ge­ genüber dem Innentürblech 3 verschiebt, wodurch die Verwindung der Tür 1 verhindert wird und Schwierigkeiten beim Schließen und Abdichten der Tür 1 vermieden sind.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art geschaffen, bei dem eine wirkungsvolle Verwindungssicherheit der Tür 1 auf einfache Art und Weise und ohne Verwendung großvolumiger Baueinheiten ermöglicht wird.

Claims (10)

1. Haushaltsgerät mit einer um eine horizontale von an beiden Seiten der Tür angeordneten Scharnieren gebildeten Achse verschwenkbaren Tür, die schalenförmig aus einem Außen­ türblech und einem Innentürblech zusammengefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Abstützung wenigstens in den unteren Eckbereichen der Tür (1) angeordnet sind, die sich zwischen dem Scharnier und der Innenwand wenigstens eines das Scharnier umschließenden Türbleches (2, 3) erstrecken.

2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Abstützung zwischen dem Scharnier und der Innenwand wenigstens eines Türbleches (2, 3) eine Er­ weiterung jeweils eines Teiles (4) des Scharnieres ist.

3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Abstützung zwischen dem Scharnier und der Innenwand wenigstens eines Türbleches (2, 3) jeweils ein in den unteren Eckbereichen der Tür (1) angeordnetes Verstärkungselement (5) ist.

4. Haushaltsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (5) jeweils an einem Teil (4) des Scharniers befestigt ist.

5. Haushaltsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungs­ element (5) das Scharnierteil (4) wenigstens an den Seiten umschließt, an denen dieses von den Türblechen (2, 3) umfaßt ist.

6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver­ stärkungselement (5) das Scharnierteil (4) an drei Seiten umschließt.

7. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver­ stärkungselement (5) eine U-förmige Form aufweist.

8. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver­ stärkungselement (5) an drei Seiten umlaufende Anlagerippen (6) aufweist.

9. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver­ stärkungselement (5) mittels eines Rastmittels an dem Teil (4) des Scharniers befestigt ist.

10. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver­ stärkungselement (5) aus Kunststoff gefertigt ist.