DE19610840A1 - Verfahren zum Laden von elektronischen Spielen auf ein mobiles Kommunikationsendgerät eines Mobil-Kommunikationsnetzes - Google Patents
Verfahren zum Laden von elektronischen Spielen auf ein mobiles Kommunikationsendgerät eines Mobil-KommunikationsnetzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Laden von elektroni
schen Spielen auf ein mobiles Kommunikationsendgerät eines
Mobil-Kommunikationsnetzes.
In Mobil-Kommunikationsnetzen, wie zum Beispiel dem GSM Mo
bilfunknetz (Global System for Mobile Communications), wird
die Mobilität der Teilnehmer dadurch erreicht, daß mobile
Kommunikationsendgeräte mit Basisstationen über eine Funkver
bindung verbindbar sind. Diese Basisstationen sind üblicher
weise drahtgebunden mit Vermittlungseinrichtungen verbunden,
welche wiederum untereinander vernetzt sind bzw. einen Netz
übergang zu einem Festnetz oder anderen Kommunikationsnetzen
ermöglichen. Ein solches Mobilkommunikationsnetz ist bei
spielsweise aus M.Mouly, M.-B.Pautet, "The GSM System for Mo
bile Communications", 49, rue Louise Bruneau, F-91120 Palai
seau, Frankreich, 1992, S.231-237 bekannt. Zur Übertragung
von Sprache und Daten stehen dabei über die Luftschnittstelle
der Funkverbindung verschiedene Kanäle bereit. Zu diesen Ka
nälen gehören die Sprachkanäle zur Übertragung von Sprache
und Steuerkanäle zur Übertragung von Signalisierungs- und
sonstigen Informationen.
Die mobilen Kommunikationsendgeräte eines Mobilkommunikati
onsnetzes sind programmgesteuerte Endgeräte, die über Einga
be- und Ausgabeeinrichtungen und über zumindest eine Spei
cher- und Steuereinheit verfügen. Ein derartiges Kommunikati
onsendgerät ist in "Schnurloses Telefon Sinus 33", Telekom
Unterrichtsblätter, Jg. 48, 10/1995, S. 560-571 für ein draht
loses Kommunikationsendgerät anschaulich vorgestellt. Ein
weiteres bekanntes Kommunikationsendgerät für ein Mobilfunk
netz ist das Siemens S4, siehe http://www.siemens.de/pn
/product/our_rod/terminal/term3.htm vom 18.3.1996, S. 1-3.
Ein solches Kommunikationsendgerät verfügt über vielfältige
Mittel zur Übertragung von Sprach- und Signalisierungsinfor
mationen, sowie Daten.
Weiterhin ist es aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE 41
36 065 A1 bekannt, ein tragbares, programmgesteuertes Gerät
der Telekommunikationstechnik mit Spielfunktionen auszurü
sten. Dazu weist dieses tragbare Gerät einen Betriebsarten-
Wählschalter zur Umschaltung des Gerätes auf eine Betriebsart
"Spiel" auf. Die vom Benutzer durch Tastenbetätigung eingeb
baren Signale werden mittels Programm- und Arbeitsspeicher
sowie einer Anzeigevorrichtung in ein vom Benutzer gesteuer
tes elektronisches Spiel umgesetzt. Es ist dabei vorgesehen,
einen Teil des Programmspeichers austauschbar zu gestalten,
wodurch eine größere Anzahl von Spielprogrammen nutzbar ist.
Der Austausch von Teilen des Programmspeichers erfordert je
doch mechanische Eingriffe in das Kommunikationsendgerät, die
störend sind. Hinzu kommt, daß der Benutzer die austauschba
ren Datenspeicher zur Hand haben muß, wenn er ein anderes als
das geladene Spiel nutzen will.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Laden von elek
tronischen Spielen auf ein mobiles Kommunikationsendgerät zu
vereinfachen. Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Pa
tenanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß wird die Einbindung des mobilen Kommunikation
sendgerätes in ein Mobil-Kommunikationsnetz genutzt, um elek
tronische Spiele zu laden. Dazu wird vom Kommunkationsendgerät
mittels eines über die Eingabeeinrichtung des Kommunikation
sendgerätes gesteuerten Dialogs mit einer Steuereinrichtung
zumindest ein Spiel ausgewählt und schließlich die dem Spiel
zugeordneten Daten und/oder das Spielprogramm zum Kommunikati
onsendgerät übertragen und dort gespeichert.
Da das mobile Kommunikationsendgerät bereits über einen Funk
teil verfügt und damit eine Funkverbindung zur Übertragung
von Informationen aufbauen kann, ist kein zusätzlicher schal
tungstechnischer Aufwand im mobilen Kommunikationsendgerät
erforderlich. Mittel zur Durchführung der Spiele können dabei
durch die vorhandenen Eingabe- bzw. Ausgabeeinrichtungen des
Kommunikationsendgerätes bereits verwirklicht sein. Auch kann
ein bereits im Kommunikationsendgerät vorhandener Speicher
und die Steuereinheit für die Durchführung der Spiele genutzt
werden. Die weitere Ausgestaltung der Mittel zur Durchführung
der Spiele kann jedoch erforderlich sein, wenn ein höherer
Spielkomfort, zum Beispiel durch den Anschluß zusätzlicher
Eingabe- oder Ausgabeeinrichtungen erwünscht ist. Das Kommu
nikationsendgerät kann dabei Elemente z. B. eines Gameboys
enthalten und eine Vielzahl zusätzlicher Spielfunktionen ver
wirklichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren schafft die Möglichkeit, auf
Steuereinrichtungen eine große Vielfalt von elektronischen
Spielen anzubieten, die von jedem Kommunikationsendgerät ab
gefragt und genutzt werden können. Um innerhalb der Vielfalt
der angebotenen elektronischen Spiele eine Auswahl zu tref
fen, ist ein Dialog vorgesehen. Während des Dialoges wird zum
Beispiel entsprechend einer Menüführung ein Anzeigen von an
gebotenen elektronischen Spielen auf dem Kommunikationendge
rätes durchgeführt. Mit der Eingabeeinrichtung wird dieser
Dialog im Sinne einer Auswahl gesteuert und letztlich eine
Auswahl zumindest eines Spieles ausgeführt. Im einfachsten
Fall besteht der Dialog durch Anwahl einer speziellen Rufnum
mer durch das mobile Kommunikationsendgerät, wodurch bei ei
ner Steuereinrichtung ein vorbestimmtes Spiel abgerufen wird.
Durch die Steuereinrichtung wird schließlich die Übertragung
der ausgewählten elektronischen Spiele zum Kommunikationsend
gerät veranlaßt.
Vorteilhafterweise wird zur Durchführung des Auswahldialogs
und/oder zur Übertragung der Daten bzw. des Spielprogramms
eines elektronischen Spiels eine Verbindung zwischen dem mo
bilen Kommunikationsendgerät und der Steuereinrichtung aufge
baut. Im Gegensatz zur verbindungslosen Übertragung können so
größere Datenmengen schnell übertragen werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die
Steuereinrichtung im Mobil-Kommunikationsnetz als eine Dien
stesteuerungseinheit für Dienste im Sinne eines intelligenten
Netzes ausgestaltet. Über weitere Einrichtungen des Mobil-
Kommunikationsnetzes, zum Beispiel Basisstationen und Ver
mittlungseinrichtungen, wird eine Verbindung zwischen Kommu
nikationsendgerät und Dienstesteuerungseinheit aufgebaut.
Dienstesteuerungseinheiten dienen üblicherweise zur Unter
stützung von zusätzlichen Diensten innerhalb eines intelli
genten Netzes und können vorteilhafterweise auch für das An
bieten von elektronischen Spielen im Mobil-Kommunikationsnetz
genutzt werden.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, die Steuereinrichtung
als eine separate Einrichtung auszugestalten, die durch eine
direkte Verbindung mit dem mobilen Kommunikationsendgerät das
Laden von elektronischen Spielen sicherstellt. Eine solche
Steuereinrichtung kann zum Beispiel eine Basisstation in ei
nem Drahtlos-Kommunikationsnetz sein. Vorteilhafterweise er
folgt die Verbindung zwischen mobilen Kommunikationsendgerät
und Steuereinrichtung derart, daß die funktechnischen Res
sourcen des Mobil-Kommunikationsnetzes nicht beeinträchtigt
werden. Dies wird zum Beispiel dadurch erreicht, daß bei ge
ringen Entfernungen zwischen Steuereinrichtung und Kommunika
tionsendgerät mit minimaler Leistung gesendet wird oder unge
nutzte oder zusätzliche Kanäle für diese Übertragung genutzt
werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird vom Kommunikationsendgerät zuerst eine Über
sicht über die durch einen Serviceanbieter angebotenen Spiele
angefordert. Der Serviceanbieter wird im Mobil-Kommunika
tionsnetz durch eine Steuereinrichtung repräsentiert. Darauf
hin wird zwischen dem Serviceanbieter und dem Kommunikations
endgerät über eine auf der Ausgabeeinrichtung des Kommunika
tionsendgerätes dargestellte Menüführung zumindest ein Spiel
ausgewählt. Dies kann durch ein oder mehrmaligen Meldungsaus
tausch erfolgen. Sind das oder die Spiele ausgewählt, wird
durch den Serviceanbieter eine Aufforderung an die das oder
die Spiele verwaltende Steuereinrichtung zur Übermittlung des
Spiels ausgelöst. Der Serviceanbieter tritt hiermit als Mitt
ler zwischen die die Spiele verwaltende Steuereinrichtung und
das Kommunikationsendgerät und kann unter Umständen mehrere
Steuereinrichtungen verwalten. Ein Serviceanbieter kann auch
durch eine einzige Steuereinrichtung realisiert sein.
Die zum Meldungsaustausch bzw. zur Übermittlung der elektro
nischen Spiele ausgewählten Kanäle werden vorteilhafterweise
aus den bereits vorhandenen Datenkanälen oder Sprachkanälen
des Mobil-Kommunikationsnetzes ausgewählt. Für den Meldungs
austausch eignen sich insbesondere Kanäle mit niedrigerer Da
tenrate, wie zum Beispiel ein Kanal für einen Kurznachrich
tenservice oder ein Steuerkanal. Für die Übertragung der
elektronischen Spiele ist unter Umständen eine höhere Daten
rate nötig, so können hier kodierte Signale in einem Sprach- oder
Datenkanal genutzt werden.
Ein elektronisches Spiel kann in Spielprogramme und zugehöri
ge Daten untergliedert sein. Hierzu können sich im Kommunika
tionsendgerät bereits gespeicherte Spielprogramme befinden
und lediglich für ein weiteres elektronisches Spiel die zuge
hörigen Daten übermittelt werden.
Zur vorteilhaften Nutzung eines Kommunikationsendgerätes für
eine Durchführung von elektronischen Spielen ist die Be
triebsart des Kommunikationsendgerätes zwischen der Durchfüh
rung des Spieles und der Nutzung des Endgerätes zum Empfang
und zum Senden von Informationen innerhalb des Mobil-
Kommunikationsnetzes umschaltbar. Während der Betriebsart
Spiel ist dabei ein Stand-by-Betrieb für ankommende Rufe im
Mobilkommunikationsnetz vorgesehen. Der Teilnehmer ist da
durch auch während der Durchführung eines elektronischen
Spieles für ankommende Anrufe erreichbar. Vorteilhafterweise
wird bei einem ankommenden Ruf das Spiel unterbrochen und ei
ne automatische Speicherung von Spielresultaten bewirkt. Das
Speichern von Spielresultaten kann jedoch auch manuell über
die Eingabeeinrichtung ausgelöst werden. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung können die Spielresultate im Kommunikationsend
gerät selbst oder in einer dem Mobil-Kommunikationsnetz zuge
hörigen Speichereinrichtung gespeichert werden. Beim Spei
chern innerhalb des Mobil-Kommunikationsnetzes werden dabei
bekannte Mail-Box-Systeme genutzt.
Zur Gebührenabrechnung für das Laden der Spiele kann durch
den Dienste-Anbieter eine Festlegung des Gebührentaktes der
Verbindung zwischen Kommunikationsendgerät oder Steuerein
richtung vorgesehen sein. Alternativ kann jedoch eine separa
te Zahlungsaufforderung und Rechnungslegung erfolgen.
Unter Bezugnahme auf die Figuren wird nachfolgend das erfin
dungsgemäße Verfahren näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 ein Mobil-Kommunikationsnetz,
Fig. 2 ein mobiles Kommunikationsendgerät, das über
eine Funkverbindung mit einer Steuereinrich
tung verbunden ist,
Fig. 3 den schematisierten Aufbau eines mobilen Kom
munikationsendgerätes,
Fig. 4 den Meldungsaustausch zwischen mobilen Kommu
nikationsendgerät und Steuereinrichtung sowie
die Übertragung der elektronischen Spiele, und
Fig. 5 den Meldungsaustausch zwischen mobilem Kommu
nikationsendgerät und Dienste-Anbieter bzw.
Steuereinrichtung.
Das Mobil-Kommunikationsnetz KN nach Fig. 1 umfaßt zwei mit
einander verbundene Vermittlungseinrichtungen MSC, wobei eine
Vermittlungseinrichtung MSC den Netzübergang zu einem Fest
netz PSTN gewährleistet und die andere Vermittlungseinrich
tung MSC jeweils mit einer Steuereinrichtung SE und einer Ba
sisstation BS verbunden ist. An die Basisstation BS und damit
an die weiteren Einrichtungen des Mobil-Kommunikationsnetzes
KN ist ein mobiles Kommunikationsendgerät MS über eine Luft
schnittstelle anschließbar. Ein Mobil-Kommunikationsnetz KN
verfügt über eine Vielzahl solcher Einrichtungen, von denen
zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens nur eine
Auswahl dargestellt wird.
Die Steuereinrichtung SE ist dabei als Dienstesteuerungsein
heit SCP ausgebildet. Eine solche Dienstesteuerungseinrich
tung SCP bietet dem Mobil-Kommunikationsnetz KN separat admi
nistrierbare zusätzliche Dienste an. Solche zusätzlichen
Dienste, die unabhängig von den Basisdiensten des Mobil-
Kommunikationsnetzes KN änderbar und gestaltbar sind, sind
auch unter dem Begriff Dienste in einem intelligenten Kommu
nikationsnetz bekannt.
Eine alternative Variante für die Verbindung zwischen mobilem
Kommunikationsendgerät MS und Steuereinrichtung SE ist in
Fig. 2 dargestellt. Hier ist eine direkte Verbindung zwischen
dem Kommunikationsendgerät MS und der Steuereinrichtung SE
vorgesehen. Die Steuereinrichtung SE ist, um diese direkte
Verbindung zu ermöglichen, wie eine Basisstation ausgestaltet
oder einer Basisstation direkt zugeordnet. Zusätzlich zu den
Funktionen einer Basisstation sind jedoch auch Signalisie
rungs-, Ermittlungs- und Speicherfunktionen vorgesehen. Die
Steuereinrichtung SE kann dabei als eigenständige Einheit,
die nur zur Bereitstellung von Programmen, zum Beispiel
Spielprogrammen, ausgestaltet sein. Es ist jedoch auch mög
lich, die Steuereinrichtung SE wiederum mit einem Kommunika
tionsnetz, sei es einem Festnetz PSTN oder einem Mobilkommu
nikatiosnetz KN zu verbinden.
Das schematisch dargestellte Mobil-Kommunikationsendgerät MS
nach Fig. 3 enthält eine Antenneneinheit mit Sende- und Emp
fangseinrichtungen AE, eine Speicher- und Steuereinheit SSM,
Ausgabeeinrichtungen AM und Eingabeeinrichtungen EM. Die pro
grammgesteuerte Speicher- und Steuereinheit SSM steuert die
Funktionen des Kommunikationsendgerätes MS, d. h. die Emp
fangsbereitschaft des Kommunikationsendgerätes MS innerhalb
des Mobil-Kommunikationsnetzes KN auch während der Nutzung
des Kommunikationsendgerätes für elektronische Spiele. Die
zur Realisierung des Funkteils und der Sprachcodierung bzw.
Decodierung vorgesehenen Einrichtungen des Kommunikationsend
gerätes sind nicht dargestellt.
Ein mobiles Kommunikationsendgerät MS stellt standardmäßig
eine Ausgabeeinrichtung, zum Beispiel in Form einer LCD-An
zeige und einer Eingabeeinrichtung EM, zum Beispiel in Form
einer Tastatur, bereit. Schon diese Einrichtungen genügen, um
ein elektronisches Spiel für einen Teilnehmer auf dem Kommu
nikationsendgerät MS nutzbar zu machen. Diese Einrichtungen
AM, EM dienen dabei auch für das elektronische Spiel als Be
nutzeroberfläche. Für einen höheren Komfort können jedoch zu
sätzliche Mittel zur Durchführung der Spiele im mobilen Kom
munikationsendgerät verwirklicht sein. Diese Mittel können
sowohl separate Speicherbereiche in der Speicher- und Steuer
einheit SSM oder auch zusätzliche Ausgabeeinrichtungen AM
bzw. Eingabeeinrichtungen EM sein. Gegebenenfalls sind diese
zusätzlichen Einrichtungen EM, AM über Anschlußbuchsen an das
Kommunikationsendgerät MS anschließbar.
Die Fig. 4 und 5 verdeutlichen den Meldungsaustausch zwi
schen der Mobilstation MS und einer Dienstesteuerungseinheit
SCP, die als Steuereinrichtung SE im Sinne des erfindungsge
mäßen Verfahrens betrieben wird. Beispielsweise gibt der
Teilnehmer am mobilen Kommunikationsendgerät MS eine die
Dienstevermittlungseinrichtung SCP kennzeichnende Rufnummer
ein und eine Verbindungsanforderung ergeht über die Basissta
tion BS zur Vermittlungseinrichtung MSC, in deren Versor
gungsbereich sich das Kommunikationsendgerät MS befindet. Die
Vermittlungseinrichtung MSC wertet die gewählte Rufnummer aus
und veranlaßt den Verbindungsaufbau zur Dienstevermittlungs
einrichtung SCP. Daraufhin findet ein Dialog zwischen der
Dienstesteuerungseinheit SCP und dem mobilen Kommunikation
sendgerät MS statt. Dieser Dialog kann dabei über einzelne
kodierte Meldungen in einem Sprachkanal erfolgen. In diesem
Fall sind sowohl die Dienstesteuerungseinheit SCP als auch
das Kommunikationsendgerät MS mit entsprechenden Kodier- und
Dekodiermitteln ausgestattet.
In einem alternativen Fall besteht zwischen mobilem Kommuni
kationsendgerät MS und Dienstesteuerungseinheit SCP keine
aufgebaute Verbindung. Für den Dialog werden zum Beispiel
Meldungen mit dem GSM Mobilfunksystem bekannten Kurznachrich
tenservice (Short-Message-Service) oder anderen Meldungen in
einem Steuerkanal benutzt. Eine zwischen mobilen Kommunikati
onsendgerät MS und Dienstesteuerungseinheit SCP aufgebaute
Verbindung kann jedoch auch nach dem Dialog für die anschlie
ßende Übertragung der Spielprogramme und/oder Daten aufgebaut
werden.
Während des Dialoges zur Auswahl von elektronischen Spielen
werden dem Teilnehmer von der Dienstesteuerungseinheit SCP
Spiele in Form eines Menüs oder einer Tabelle angeboten, ggf.
ergänzt durch Angaben zum Preis und zur benötigten Speicher
kapazität. Der Teilnehmer kann daraufhin über die Eingabemit
tel EM des Kommunikationsendgerätes MS zumindest ein Spiel
auswählen. Die zu diesem ausgewählten elektronischem Spiel
gehörigen Daten bzw. das Spielprogramm selbst werden darauf
hin von der Dienstesteuerungseinrichtung SCP zum Kommunikati
onsendgerät MS übertragen. Zur Übertragung der Daten und des
Programmes wird die aufgebaute Verbindung genutzt oder es
werden die Daten und das Programm über mehrere Nachrichten in
Steuerkanälen oder über den Kurznachrichtenservice übertra
gen.
Nach Fig. 5 kann auch eine Trennung zwischen Diensteanbieter
SP für die elektronischen Spiele und der Dienstesteuerungs
einrichtung SCP vorgesehen sein. In diesem Fall erfolgt die
Anfrage des Kommunikationsendgerätes MS bezüglich der elek
tronischen Spiele nicht direkt bei der die elektronischen
Spiele bereithaltenden Steuerungseinrichtung SE, sondern beim
Dienste-Anbieter SP. Der Dienste-Anbieter SP stellt im Kommu
nikationsnetz KN womöglich auf mehreren Dienstevermittlungs
einrichtungen SCP elektronische Spiele zur Verfügung. Der
Dialog zur Auswahl von Spielen findet nun zwischen dem mobi
len Kommunikationsendgerät MS und dem Diensteanbieter SP
statt. Ist ein Spiel ausgewählt worden, veranlaßt der Dien
ste-Anbieter SP durch eine Aufforderung zur Übertragung an
eine Dienstesteuerungseinheit SCP, die Daten bzw. das Pro
gramm zum mobilen Kommunikationsendgerät MS zu übertragen.
Dazu wird von der Dienstesteuerungseinheit SCP ein Nutzkanal
zum mobilen Kommunikationsendgerät MS aufgebaut.
Claims (14)
1. Verfahren zum Laden von elektronischen Spielen auf ein mo
biles Kommunikationsendgerät (MS) eines Mobil-Kommunikations
netzes (KN),
wobei das Kommunikationsendgerät (MS)
wobei das Kommunikationsendgerät (MS)
- - zumindest eine Eingabeeinrichtung (EM), eine Ausgabeein richtung (AM), eine Speicher- und Steuereinheit (SSM), und Mittel (SM) zur Durchführung der Spiele aufweist,
mit den folgenden Schritten:
- - über einen durch die Eingabeeinrichtung (EM) des Kommunika tionsendgerätes (MS) gesteuerten Dialog mit einer Steuer einrichtung (SE) wird zumindest ein Spiel ausgewählt, und
- - das zumindest eine elektronische Spiel wird zum Kommunika tionsendgerät (MS) übertragen und dort gespeichert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
eine Verbindung zwischen dem Kommunikationsendgerät (MS) und
der Steuereinrichtung (SE) zur Übertragung der Nachrichten
des Auswahldialogs und/oder der Daten bzw. des Spielprogramms
aufgebaut wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
die Steuereinrichtung (SE) als eine Dienstesteuerungseinheit
(SCP) für Dienste im Sinne eines intelligenten Netzes ausge
staltet ist und das Kommunikationsendgerät (MS) die Verbin
dung zur Dienstesteuerungseinheit (SCP) über weitere Einrich
tungen (BS, MSC) des mobilen Kommunikationsnetzes (KN) auf
baut.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
das Laden der Spiele von der Steuereinrichtung (SE) durch ei
ne direkte Verbindung zwischen dem Kommunikationsendgerät
(MS) und der Steuereinrichtung (SE) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
der Dialog zwischen dem Kommunikationsendgerät (MS) und der
Steuereinrichtung (SE) derart ausgestaltet ist,
daß vom Kommunikationsendgerät (MS) zuerst eine Übersicht über die durch einen Serviceanbieter (SP) angeboten Spiele angefordert wird,
dann zwischen dem Serviceanbieter (SP) und dem Kommunika tionsendgerät (MS) über eine auf der Ausgabeeinrichtung (AM) des Kommunikationsendgerätes (MS) dargestellte Menüführung zumindest ein Spiel durch zumindest einmaligen Meldungsaus tausch ausgewählt wird, und
durch den Serviceanbieter (SP) eine Aufforderung an die das oder die Spiele verwaltende Steuereinrichtung (SE) zur Über mittlung des Spiels erfolgt.
daß vom Kommunikationsendgerät (MS) zuerst eine Übersicht über die durch einen Serviceanbieter (SP) angeboten Spiele angefordert wird,
dann zwischen dem Serviceanbieter (SP) und dem Kommunika tionsendgerät (MS) über eine auf der Ausgabeeinrichtung (AM) des Kommunikationsendgerätes (MS) dargestellte Menüführung zumindest ein Spiel durch zumindest einmaligen Meldungsaus tausch ausgewählt wird, und
durch den Serviceanbieter (SP) eine Aufforderung an die das oder die Spiele verwaltende Steuereinrichtung (SE) zur Über mittlung des Spiels erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
zum Meldungsaustausch zwischen dem Kommunikationsendgerät
(MS) und dem Serviceanbieter bzw. der Steuereinrichtung (SE)
ein Datenkanal, ein kodiertes Signal in einem Sprachkanal
und/oder ein Kurznachrichtenservice verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
im Kommunikationsendgerät (MS) mindestens eine Anschlußbuchse
zum Anschluß zusätzlicher Ausgabeeinrichtungen (AM) und/oder
Eingabeeinrichtungen (EM) vorgesehen ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
mit Hilfe eines Auswahlmittels die Betriebsart des Kommunika
tionsendgerätes (MS) auf die Durchführung von elektronischen
Spielen eingestellt werden kann,
wobei eine Betriebsart Spiel mit Stand-by-Betrieb für ankom
mende Verbindungen im Mobil-Kommunikationsnetz (KN) vorge
sehen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem
eine ankommende, ein Spiel unterbrechende Verbindungsaufbau
anforderung ein Umschalten auf eine endgerätespezifische Be
triebsart und ein Speichern von Spielresultaten bewirkt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem
ein Speichern von Spielresultaten über die Eingabeeinrichtung
(EM) ausgelöst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem
die Spielresultate im Kommunikationsendgerät (MS) oder eine
dem Mobil-Kommunikationsnetz (KN) zugehörigen Speicherein
richtung gespeichert werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das elektronische Spiel in Form von dem Spiel zugeordneten
Daten und/oder durch ein Spielprogramm übertragen wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem eine Abrechnung für das Laden der Spiele über die Fest
legung eines Gebührentaktes der Verbindung zwischen Kommuni
kationsendgerät (MS) und Steuereinrichtung (SE) oder über ei
ne separate Zahlungsaufforderung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19610840A DE19610840C2 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Verfahren zum Laden von elektronischen Spielen auf ein mobiles Kommunikationsendgerät eines Mobil-Kommunikationsnetzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19610840A DE19610840C2 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Verfahren zum Laden von elektronischen Spielen auf ein mobiles Kommunikationsendgerät eines Mobil-Kommunikationsnetzes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610840A1 true DE19610840A1 (de) | 1997-09-25 |
DE19610840C2 DE19610840C2 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7788785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19610840A Expired - Fee Related DE19610840C2 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Verfahren zum Laden von elektronischen Spielen auf ein mobiles Kommunikationsendgerät eines Mobil-Kommunikationsnetzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610840C2 (de) |
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