DE4430164A1 - Verwendung eines interaktiven Informationssystems - Google Patents
Verwendung eines interaktiven InformationssystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verwendung eines interaktiven In
formationssystems, umfassend mindestens einen Computer, minde
stens eine Schnittstelle zum Anschluß des Computers an ein pri
vates oder öffentliches Telefonnetz, ein Computerprogramm zum
Auswerten und Umsetzen der über das Telefonnetz einspeisbaren
Eingabesignale und mindestens einer Ausgabevorrichtung, mit der
in digitaler Form abgespeicherte Geräusche, insbesondere in
sog. Sprach-Files abgelegte Sprachsignale, wiedergebbar sind.
Derartige interaktive Informationssysteme werden bereits in ei
nigen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt. Bekannt ist
z. B. "Karlchen", ein Auskunftssystem, das zeitweise von der
Deutschen Bundesbahn eingesetzt wurde. Der Kunde konnte über
"Karlchen" telefonisch Auskunft über Bahnverbindungen innerhalb
Deutschlands einholen. Dazu wurde ein Computer telefonisch an
gewählt. Mit dem Zustandekommen der Verbindung wurde ein
Sprach-File aufgerufen, welches dem Kunden die "Spielregeln"
mitteilte und den Kunden aufforderte, über die Wahltastatur des
Telefons sowohl die Postleitzahl des Ausgangsortes als auch die
Postleitzahl des Zielortes anzugeben. Diese Eingabedaten wurden
ausgewertet. Anschließend wurde ein entsprechendes Sprach-File
aufgerufen, über das dem Kunden die gewünschte Bahnverbindung
mit einer menschlich klingenden Computerstimme mitgeteilt
wurde.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, weitere Anwendungen für
das in Rede stehende interaktive Informationssystem anzugeben,
bei denen ausgenutzt wird, daß der Benutzer mit einem Computer
in Dialog treten kann.
Mit dem Patentanspruch 1 wird die Verwendung des in Rede ste
henden interaktiven Informationssystems zur Vorbereitung und
Unterstützung von Therapien im medizinischen und psychologi
schen Bereich vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß ist nämlich erkannt worden, daß auch der Dialog
mit einem Computer einen therapiefördernden, psychologischen
Effekt auf bestimmte Patienten ausüben kann. Außerdem ist er
kannt worden, daß viele Routineabläufe im Bereich der medizini
schen Betreuung auch von einem Computer erfüllt werden können.
Ein wesentlicher Bestandteil der gesundheitlichen Betreuung
sind Maßnahmen zur Prävention, d. h. Vorsorgemaßnahmen, die
schon das Auftreten einer Krankheit verhindern sollen. Dazu ist
eine umfangreiche Aufklärung der Bevölkerung erforderlich, die
in der Regel nicht personenspezifisch ist, sondern große Teile
der Bevölkerung betrifft. Das in Rede stehende interaktive In
formationssystem kann im Rahmen solcher Aufklärungsmaßnahmen
vorteilhaft eingesetzt werden und führt zu einer erheblichen
zeitlichen Entlastung der zuständigen Behörden und Institutio
nen, wie z. B. von Ärzten, Krankenhäusern, Apotheken und Pharma
herstellern. Der Benutzer des interaktiven Informationssystems
kann über definierte Eingabesignale bestimmte Sprach-Files auf
rufen und so wahlweise Informationen abfragen, wie z. B. über
gesundheitliche Risikofaktoren und Risikoverhalten, über medi
zinische Vorgänge, über Institutionen, wie Kurorte, Sanatorien
und Heilstätten, über gesundheitsrelevante Veranstaltungen, wie
Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und Sportvereine, aber
auch ärztliche Empfehlungen für den Notfall oder bezüglich
Krankheits-Prophylaxen, wie Impfungen, Allergien, Wetterfühlig
keit und Vorsorgeuntersuchungen. Zur weiteren Entlastung des
Personals können auch Informationen über Kosten im Gesundheits
wesen, über ärztliche Notdienste, Apothekennotdienste und Pra
xisvertretungen abgefragt werden. All diese Informationen sind
allgemeiner Natur, d. h. sie betreffen nicht die persönliche Si
tuation und das persönliche Krankheitsbild eines Patienten und
müssen daher auch nicht vertraulich behandelt werden.
Aus didaktischen Gründen kann es vorteilhaft sein, wenn das in
teraktive Informationssystem in gewissen zeitlichen Abständen
die Anwesenheit und Aufmerksamkeit des Patienten überprüft, in
dem der Patient während der Wiedergabe eines Sprach-Files zur
Eingabe bestimmter Kontrollsignale aufgefordert wird. Bei
spielsweise kann der Patient einfach aufgefordert werden, eine
bestimmte Ziffer auf seiner Telefontastatur zu wählen. Eine an
dere Möglichkeit besteht darin, in die Informationen des
Sprach-Files Fragen bezüglich der vorangegangenen Erläuterungen
einzuflechten und nur dann mit der Wiedergabe des Sprach-Files
fortzufahren, wenn der Patient diese Fragen richtig beantwortet
hat.
Das in Rede stehende interaktive Informationssystem kann aber
auch in vorteilhafter Weise eingesetzt werden, wenn es um die
individuelle Betreuung einzelner Patienten geht. Dazu muß
zunächst die Identität des Patienten festgestellt werden. Das
interaktive Informationssystem kann - nachdem die Verbindung zu
dem Computer hergestellt worden ist - die Identität des Patien
ten abfragen und protokollieren, was gleichzeitig den Effekt
hat, daß sich der Patient persönlich angesprochen fühlt. Die
Identifikation selbst kann in unterschiedlichster Form erfol
gen, bspw. durch Eingabe eines Zahlencodes über die Tastatur
des Telefons oder aber auch durch ein Sprachsignal. Der Patient
spricht dazu nach Aufforderung des Informationssystems entweder
seinen Namen oder aber eine standardisierte Wortsequenz. Mit
Hilfe automatischer Spracherkennung kann der Name des Patienten
identifiziert werden. Besonders sicher ist die Auswertung einer
standardisierten Wortsequenz, bei der nicht die Lautfolge der
Worte identifiziert wird, sondern der Patient selbst aufgrund
von sprecherspezifischen Eigenschaften des Sprachsignals.
Die Identifikation des Anrufers ist besonders dann wichtig,
wenn der Patient diagnosespezifische Informationen, nämlich
z. B. ein Untersuchungsergebnis, abruft. Neben solchen Informa
tionen, die einer strengen Geheimhaltung bedürfen, gibt es aber
auch andere patientenspezifische Informationen, die in vorteil
hafter Weise unter Verwendung des in Rede stehenden interakti
ven Informationssystems automatisch abgefragt werden können,
nämlich Verhaltensanweisungen und Ratschläge, die auf die spe
zielle Situation eines Patienten abgestimmt sind.
Das interaktive Informationssystem kann in besonders vorteil
hafter Weise im Rahmen von Langzeittherapien eingesetzt werden,
bei denen der Patient u. a. psychologisch geschult wird und je
nach Therapiestand unterschiedliche Lektionen zu lernen hat.
Das in Rede stehende interaktive Informationssystem kann derar
tige Therapien automatisch unterstützen, indem es zunächst die
Identität des Patienten abfragt und diese Information zusammen
mit der registrierten Häufigkeit der Anrufe dieses Patienten
auswertet. Auf diese Weise kann das Therapiestadium des Patien
ten ermittelt werden und automatisch, in Abhängigkeit von der
Identität des Patienten und dem ermittelten Therapiestadium,
ein entsprechender Sprach-File - d. h. die entsprechende Lektion -
aufgerufen und wiedergegeben werden.
Das Therapiestadium eines Patienten kann auch auf andere Weise,
nämlich interaktiv, bestimmt werden, indem verschiedene Zu
standsdaten des Patienten abgefragt und protokolliert werden.
Bspw. könnte ein Patient, der sich das Rauchen abgewöhnen will,
täglich nach der Anzahl der gerauchten Zigaretten gefragt wer
den. Patienten mit Gewichtsproblemen könnten nach ihren Eßge
wohnheiten befragt werden. Durch Abfrage von bestimmten Zu
standsdaten könnten aber bspw. auch Dauersituationen überwacht
werden, wie z. B. Schwangerschaften, indem der Patient täglich
aufgefordert wird, Angaben zu Blutdruck, Temperatur, Gewicht,
Übelkeit, Kindsbewegungen, etc. zu machen.
Das interaktive Informationssystem könnte derartige Angaben des
Patienten automatisch, ganz oder teilweise auswerten und bspw.
auch für den Patienten kommentieren. Auch derartige Kommentare
sind dazu geeignet, eine positive psychologische Wirkung auf
den Patienten auszuüben, indem sich der Patient individuell und
persönlich angesprochen fühlt. Im Falle des Patienten, der sich
das Rauchen abgewöhnen will, könnte bspw. die Anzahl der ge
rauchten Zigaretten mit Lob oder Tadel kommentiert werden.
Gleichzeitig könnte ein Therapieprotokoll für den behandelnden
Arzt oder Psychologen angefertigt werden, so daß dieser stets
auf dem laufenden ist und über die Fortschritte und Rückschläge
einer Therapie informiert ist. Auch die Therapieprotokolle
könnten ausgewertet und kommentiert werden, bspw. so, daß der
behandelnde Arzt oder Psychologe dann alarmiert wird, wenn sein
persönliches Eingreifen erforderlich wird.
Insgesamt eignet sich das in Rede stehende interaktive Informa
tionssystem besonders gut zur Therapie von Patienten mit Sucht
problemen, Gewichtsproblemen, Allergien oder Streßsymptomen.
Erfindungsgemäß wird ferner mit dem nebengeordneten Patentan
spruch 13 die Verwendung des in Rede stehenden interaktiven In
formationssystems zur Durchführung von Gewinnspielen vorge
schlagen. Es ist nämlich erkannt worden, daß die Durchführung
einer Lotterie mit Hilfe eines derartigen interaktiven Informa
tionssystems ohne Personaleinsatz für die Erhebung der Teilnah
megebühr erfolgen kann.
Der Teilnehmer ruft dazu einfach die Nummer des Computers an.
Dabei wird es sich in der Regel um einen gebührenpflichtigen
Anruf handeln. Die normalen Postgebühren können dann einfach
mit der Teilnahmegebühr beaufschlagt werden. Die Zeit, die er
forderlich ist, um auf den gewünschten Lotterieeinsatz zu kom
men, wird durch Abfrage von Namen und Adresse des Teilnehmers
verbraucht. Anschließend wird der Teilnehmer aufgefordert, die
Teilnahmebedingungen zu erfüllen, die bspw. in der Beantwortung
einer Preisfrage oder Abgabe eines Zahlentips, bestehen können.
Die Beantwortung einer Preis frage kann im Multiple-Choice-Ver
fahren über die Tastatur des Telefons erfolgen, genauso wie die
Abgabe eines Zahlentips. In jedem Falle werden die Eingabesi
gnale des Teilnehmers zusammen mit seiner Identität protokol
liert.
Ein wesentlicher Vorteil der Durchführung von Gewinnspielen mit
Hilfe eines interaktiven Informationssystems besteht auch
darin, daß der Teilnehmer mittels definierter Eingabesignale
die Spielregeln abrufen kann, die in bestimmten Sprach-Files
abgelegt sind. Außerdem könnte das in Rede stehende interaktive
Informationssystem überprüfen, ob die den Teilnahmebedingungen
entsprechenden Eingabesignale eines Teilnehmers den Spielregeln
entsprechen und den Teilnehmer im Falle fehlerhafter Eingaben
zur Wiederholung der Eingabe auffordert. Dadurch würde sich das
Risiko des Teilnehmers, disqualifiziert zu werden, erheblich
verringern. Schließlich sei noch erwähnt, daß sich die Eingabe
signale der Teilnehmer auch automatisch auswerten ließen und so
die Gewinner unter den Teilnehmern schnell und zuverlässig er
mittelt werden könnten. Diese Art des Gewinnspiels ist insbe
sondere für kleinere Lotterien und Wetten geeignet, wenn ge
schlossene Benutzergruppen mit ID-Nummer vorhanden sind.
Das vorab beschriebene interaktive Informationssystem läßt sich
insbesondere auch vorteilhaft einsetzen, wenn das Gewinnspiel
der Produktwerbung dient. Bspw. könnte in der Fernseh- oder Ra
diowerbung auf eine Telefonnummer hingewiesen werden, über die
der Computer des interaktiven Informationssystems anwählbar
ist. Durch das Herstellen der Verbindung zwischen Teilnehmer
und Computer wird ein Sprach- File aufgerufen, mit dem eine Pro
duktbeschreibung wiedergegeben wird. Insbesondere in Form eines
Gewinnspieles wird der Teilnehmer nun aufgefordert, Fragen im
Zusammenhang mit dem Produkt oder auch sonstige Fragen zu be
antworten. Beispielsweise könnte zur Minimierung der Telefonko
sten und zur optimalen Auslastung der zur Verfügung stehenden
Telefonleitungen die Verbindung zu einem Teilnehmer automatisch
dann abgebrochen werden, sobald eine Frage fehlerhaft beantwor
tet worden ist. Das Gewinnspiel würde dann lediglich bei rich
tiger Beantwortung der Fragen fortgesetzt. Ein Teilnehmer würde
nur dann an einer Endverlosung teilnehmen, sofern er eine defi
nierte Anzahl von Fragen richtig beantwortet hätte.
Der Werbeeffekt der vorab beschriebenen Verwendung eines in
teraktiven Informationssystems zur Durchführung von Gewinnspie
len für Werbezwecke beruht im wesentlichen auf einer intensiven
Auseinandersetzung mit den beworbenen Produkten. Da der Teil
nehmer selber anruft, ist er prinzipiell bereit, Informationen
des Werbenden aufzunehmen. Die interaktive Beschäftigung mit
dem beworbenen Produkt ist erheblich intensiver und dauerhafter
als ein Werbespot im Fernsehen oder Radio. Sind die Programme
bzw. die verwendeten Sprach-Files in geeigneter Weise psycholo
gisch aufgebaut, so kann eine hohe Identifizierung des Teilneh
mers mit dem Werbenden oder seinem Produkt erfolgen. Auch die
Kosten für eine derartige Werbeaktion dürften erheblich gerin
ger sein als bei herkömmlicher Werbung, da kein Personalaufwand
und auch kein Versand von Material erforderlich ist.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß das in Rede ste
hende interaktive Informationssystem auch zu Spendenaufrufen
eingesetzt werden kann, wo grundsätzlich die selben Bedingungen
herrschen. Über das interaktive Informationssystem können bspw.
Informationen über das Spendenthema abgerufen werden.
Erfindungsgemäß wird mit dem nebengeordneten Patentanspruch 20
auch die Verwendung des in Rede stehenden interaktiven Informa
tionssystems zur Durchführung von Prüfungen, insbesondere von
Multiple-Choice-Tests, vorgeschlagen. Es ist nämlich erkannt
worden, daß die Prüfungsergebnisse auf diese Weise einfach au
tomatisch und sozusagen in Real-Time ermittelt und dokumentiert
werden können, eine manuelle Korrektur also nicht mehr erfor
derlich ist. Auch eine Wartezeit bis zum Erhalt der Prüfungser
gebnisse entfällt.
Zur Durchführung einer solchen Prüfung könnte einfach im Prü
fungsraum für jeden Prüfling ein Telefon, ggf. mit Kopfhörer
bereitstehen. Zweckmäßig ist die Verwendung eines internen Te
lefonnetzes, damit keine Postgebühren anfallen. Jedem Prüfling
könnte eine System-Identifikations-Nummer zur Legitimierung ge
genüber dem Computer zugeteilt werden. Dabei könnte es sich
bspw. um die Nummer des Studentenausweises handeln. In jedem
Falle wird die Identität des Prüflings abgefragt und protokol
liert. Außerdem gibt der Prüfling die Antworten auf die Prü
fungsfragen in das System ein, und zwar vorzugsweise durch Ein
gabe von Ziffern über die Tastatur des Telefons. Diese Eingabe
signale werden zusammen mit der Identität des Prüflings proto
kolliert.
Es gibt nun im wesentlichen zwei Möglichkeiten für die Mittei
lung der Prüfungsfragen. Die Prüfungsfragen können bspw. in
schriftlicher Form vorliegen, so daß nur die Beantwortung über
die Tastatur des Telefons erfolgen würde. Dazu müßten bspw. die
Nummer der Frage und anschließend die numerische Antwort einge
geben werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der
Prüfling die Prüfungsfragen abruft, indem er bestimmte Sprach-
Files aufruft. Neben der Wiedergabe der Prüfungsfragen könnten
auch Prüfungsbedingungen wiedergegeben werden, wie z. B. die An
zahl der mit einer Prüfungsfrage erzielbaren Punkte, die ver
bleibende Prüfungszeit, die zulässigen Hilfsmittel, etc.
Wie bereits erwähnt besteht der besondere Vorteil der Verwen
dung des in Rede stehenden interaktiven Informationssystems zur
Durchführung von Prüfungen darin, daß die Eingabesignale der
Prüflinge sofort ausgewertet werden können und so das Prüfungs
ergebnis der Prüflinge automatisch ermittelt werden kann. Die
Prüflinge können dann unmittelbar nach Ablauf der Prüfungszeit
die Ergebnisse, bspw. mit Hilfe eines Druckers dokumentiert,
abholen. Der Prüfling geht also aus dem Prüfungsraum und erhält
alle Fragen zusammen mit seinen Antworten und mit der Benotung
über den vor dem Prüfungsraum stehenden Drucker.
Erfindungsgemäß wird schließlich noch mit dem nebengeordneten
Patentanspruch 24 die Verwendung des in Rede stehenden interak
tiven Informationssystems zur telefonischen Abfrage von ge
schichtlichen und geographischen Informationen einer Region,
Stadt, Kommune oder Gemeinde vorgeschlagen.
Es ist erkannt worden, daß ein großer Bedarf an Informationen
über alle Aspekte der kommunalen Geschichte und wirtschaftli
chen Entwicklung besteht. In vorteilhafter Weise können daher
mittels definierter Eingabesignale bestimmte Sprach-Files auf
gerufen werden, und so wahlweise Informationen abgefragt werden
über Ereignisse in einem bestimmten Zeitraum, über ortsansäs
sige Firmen und Institutionen, über Straßen und Straßennamen,
über Freizeiteinrichtungen und Naherholungsgebiete, etc . . Be
sonders vorteilhaft ist es, wenn nach der Wiedergabe eines je
den Sprach-Files interaktiv mehrere Wahlmöglichkeiten abgefragt
werden, über die weitere Sprach-Files zu einem bestimmten Thema
aufgerufen werden können.
Bei einem derartigen Informationssystem könnte z. B. zunächst der
gewünschte Zeitraum abgefragt werden. Nach jedem Informations
block besteht für den Benutzer dann die Möglichkeit, tiefer in
die Materie einzudringen oder gemäß dem historischen Ablauf
weiterzugehen. Bspw. könnten Informationen über Personen oder
Institutionen, die in dem vorangehenden Informationsblock eine
Rolle gespielt haben, abrufbar sein. Auch Informationen über
Platz- und Straßennamen können über das interaktive Informati
onssystem abgefragt werden, wie z. B. Informationen über den Na
men oder eine Übersicht über dort vorhandene Einrichtungen und
Firmen.
Die Verwendung des in Rede stehenden interaktiven Informations
systems als telefonischer Geschichtsführer für Kommunen könnte
sich selber finanzieren, indem die Speicherung der Informatio
nen, die ja einen gewissen Werbewert für Firmen, Einrichtungen,
Vereine, Parteien oder ähnliches haben, kostenpflichtig wäre.
Hinsichtlich aller erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verwendungs
möglichkeiten eines interaktiven Informationssystems sei noch
darauf hingewiesen, daß der Computer in der Regel vom Benutzer
angerufen werden kann. Es kann jedoch auch von Vorteil sein,
wenn der Computer den Benutzer automatisch anrufen kann, bspw.
im Rahmen einer Langzeittherapie.
Wie bereits angedeutet, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten
für den Benutzer, mit dem Computer bzw. dem entsprechenden Com
puterprogramm zu kommunizieren. Zum einen kann der Benutzer
über gesprochene Sprache mit dem Computerprogramm kommunizie
ren, indem das Sprachsignal als Eingabesignal ausgewertet und
umgesetzt wird. Dazu sind aus dem Stand der Technik bereits
verschiedene Verfahren zur Spracherkennung und Sprachsignalaus
wertung bekannt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, be
stimmte Zahlenkombinationen über die Tastatur des Telefons ein
zugeben. Diese Signale können dann entweder über die Anzahl der
Wählimpulse ausgewertet werden oder - falls es sich um einen
Apparat mit Mehrfrequenz-Wahlmöglichkeit handelt - über die Ab
folge von Frequenzen.
Das zur Auswertung und Umsetzung der Eingabesignale und letzt
lich zur Steuerung des Computers dienende Computerprogramm kann
in unterschiedlichen Programmiersprachen erstellt worden sein.
Als besonders geeignet hat sich die objektorientierte Program
miersprache C++ erwiesen. Assembler hat gegenüber C++ den Vor
teil, daß diese Sprache maschinennäher ist und das Programm da
her vergleichsweise schnell arbeitet.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die den nebengeordneten
Patentansprüchen 1, 13, 20 und 24 nachgeordneten Patentansprü
che, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Aus
führungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verwei
sen.
In Verbindung mit der Erläuterung dieses Ausführungsbei
spiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allge
meinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre
erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch einen Aufbau eines er
findungsgemäß verwendeten interaktiven Informationssy
stems.
Die einzige Figur dient der Erläuterung der erfindungsgemäßen
Verwendung eines interaktiven Informationssystems 1, welches
lediglich schematisch dargestellt ist, zur Vorbereitung und Un
terstützung von Therapien im medizinischen und psychologischen
Bereich.
Das dargestellte Informationssystem 1 umfaßt einen Computer 2,
der über eine Schnittstelle 3 an ein öffentliches Telefonnetz 4
angeschlossen ist. Über diese Schnittstelle 3 ist aber auch der
Anschluß an ein privates Telefonnetz möglich. Der Computer 2
wird über ein Computerprogramm 5 gesteuert, welches auch zum
Auswerten und Umsetzen der über das Telefonnetz 4 einspeisbaren
Eingabesignale dient. Außerdem umfaßt der Computer 2 eine Aus
gabevorrichtung 6, mit der in digitaler Form abgespeicherte Ge
räusche wiedergebbar sind. In dem hier dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind sog. Sprach-Files 7 abgespeichert und über
die Ausgabevorrichtung 6 wiedergebbar.
Eine Möglichkeit der Realisierung eines derartigen Computers 2
besteht in dem Einbau einer Voice-Mail (VM) Steckkarte und An
kopplung an das Telefonnetz 4. Wie bereits erwähnt erfolgt die
Steuerung des Computers 2 mit einer solchen VM-Steckkarte über
das Computerprogramm 5. Dieses kann in verschiedenen Program
miersprachen erstellt sein. Insbesondere bieten sich hierfür
C++ oder die maschinennahe Programmiersprache Assembler an.
Das interaktive Informationssystem 1 stellt ein multifunktiona
les Unterstützungssystem für das Gesundheitswesen dar und ist
insbesondere zur Entlastung des Arztes oder Psychologen und des
Praxispersonals einsetzbar. Die verschiedenen Einsatzmöglich
keiten im Bereich der Vorsorge, der Therapieunterstützung, aber
auch der Praxisverwaltung sollen im folgenden erläutert werden.
Vorsorgemaßnahmen, die schon das Auftreten von bestimmten
Krankheiten verhindern sollen, erfordern eine umfassende Auf
klärung der Patienten. Solche Informationen sind personenunab
hängig, d. h. es besteht keine Veranlassung, diese Informationen
vor bestimmten Patienten zurückzuhalten. Beispielhaft erwähnt
seien hier Informationen über gesundheitliche Risikofaktoren
und Risikoverhalten, über medizinische Vorgänge, über Institu
tionen, wie Kurorte, Sanatorien und Heilstätten, über gesund
heitsrelevante Veranstaltungen, wie Selbsthilfegruppen, Bera
tungsstellen und Sportvereine, aber auch ärztliche Empfehlungen
bezüglich Krankheits-Prophylaxen wie Impfungen, Allergien, Wet
terfühligkeit und Vorsorgeuntersuchungen.
Derartige Informationen sind, nach Themen getrennt, in unter
schiedlichen Sprach-Files 7 abgespeichert. Ein interessierter
Patient 10 kann diese Informationen telefonisch abrufen, indem
er den Computer 2 anruft und auf diese Weise eine Verbindung zu
dem Computerprogramm 5 herstellt. Dieses Programm könnte dann
bspw. durch Wiedergabe eines Standard-Sprach-Files 7 den Pati
enten 10 auffordern, ein bestimmtes Thema und also einen
Sprach-File 7 durch ein entsprechendes Eingabesignal auszuwäh
len. Die Auswahl kann in Form von gesprochener Sprache erfol
gen. In diesem Falle sind entsprechende Mittel zur Spracherken
nung, d. h. zur Auswertung des Sprachsignals des Patienten 10,
erforderlich. Einfacher ist es, wenn der Patient 10 über die
Tastatur seines Telefons eine dem gewünschten Sprach-File 7 zu
geordnete Zahlenkombination eingibt, die dann entweder durch
Auswertung der Wählimpulse oder des Mehrfrequenzsignals ausge
wertet wird. Auf jeden Fall besteht für den Patienten die Wahl
möglichkeit zwischen verschiedenen Sprach-Files 7.
Das wiederholte Anhören bestimmter Sprachsequenzen ist ins
besondere bei solchen Patienten sinnvoll, die aufgrund ihres
Verhaltens und ihrer Lebensweise zu bestimmten Krankheiten nei
gen, die also einer Risikogruppe angehören. Als Risikofaktoren
seien hier beispielhaft das Rauchen, Alkoholgenuß, Über- und
Untergewicht, Streß, etc. genannt. Da die Aufklärung der Pati
enten äußerst zeitaufwendig ist, könnte ein Arzt bspw. das An
hören von geeigneten Sprach-Files "verschreiben". Das Anhören
könnte sowohl in einem Behandlungs-Ruhe-Raum, als auch im War
tezimmer über Kopfhörer erfolgen, wobei lediglich ein privates
Telefonnetz erforderlich wäre. Selbstverständlich ist auch ein
Anhören der Sprach-Files über das öffentliche Telefonnetz mög
lich. Die Sprach-Files sind so aufgebaut, daß sie mittels ihrer
Suggestivität die gewünschte psychologische Wirkung erzielen,
insbesondere bei mehrfachem Anhören. Dabei kann das interaktive
Informationssystem auch in gewisser Weise kontrollieren, ob der
Patient das "verschriebene" Sprach-File wirklich anhört. Wäh
rend des Anhörens kann nämlich eine Überprüfung der Anwesenheit
erfolgen, indem das System bestimmte Kontrolleingaben des Pati
enten verlangt. Außerdem kann die Identität des Patienten abge
fragt und protokolliert werden. Dazu kann der Patient bspw.
seinen Namen oder auch eine Patientennummer eingeben.
Beschließt der Patient nun sein Verhalten zu ändern, also bspw.
mit dem Rauchen aufzuhören, so kann der Arzt neben unterstüt
zenden Präparaten auch das intervallmäßige Anhören von Thera
piemodulen, d. h. Sprach-Files, die wie Lernlektionen auf einan
der aufbauen, verordnen. Gibt der Patient dem interaktiven In
formationssystem seine Kennung ein, so daß er identifiziert
werden kann, so ermittelt das Informationssystem automatisch
anhand der Häufigkeit der Anrufe dieses Patienten das Therapie
stadium des Patienten. Für jeden Therapieschritt sind geeignete
Sprach-Files abgespeichert, die psychologisch auf den Patienten
einwirken. Sie motivieren, belohnen, weisen auf weitere Arztbe
suche hin, etc.
Außerdem kann das interaktive Informationssystem auch verschie
dene Zustandsdaten des Patienten abfragen und protokollieren.
So kann bspw. täglich die Anzahl der gerauchten Zigaretten ab
gefragt und kommentiert werden. In dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel werden die persönlichen Daten des Patienten, näm
lich die Identität des Patienten zusammen mit seinen Zustands
daten, in einem dafür vorgesehenen Speicher 8 abgelegt. Das Sy
stem kann den Patienten z. B. loben, unterstützen oder auch ta
deln. Bei Gefährdung der Therapie, also bei drohendem Rückfall,
fordert es den Patienten automatisch zum Arztbesuch auf. Dane
ben kann auch für den behandelnden Arzt bzw. Psychologen nach
jedem Therapieschritt ein Therapieprotokoll angefertigt werden,
welches wahlweise zum Ausdruck oder zur Anzeige bereitsteht.
Ggf. können von dem interaktiven Informationssystem auch kom
mentierte Therapieprotokolle und insbesondere "Alarmausgaben"
produziert werden, die den Arzt veranlassen sollen, den Patien
ten von sich aus anzusprechen, wenn der Erfolg der Therapie ge
fährdet ist. Der Einsatz des interaktiven Informationssystems
ermöglicht also eine intensive Betreuung des Patienten.
In besonders gelagerten Fällen kann das interaktive Informati
onssystem auch aktiv werden und den Patienten automatisch,
bspw. täglich zu einer bestimmten Uhrzeit, anrufen und ihn da
mit an seine Therapie erinnern.
Selbstverständlich läßt sich das beispielhaft beschriebene in
teraktive Informationssystem nicht nur zum Abgewöhnen des Rau
chens verwenden. Beispielhaft sei hier auch die Einsatzmöglich
keit zur Überwachung von Ernährungsplänen für Diabetiker oder
andere Patienten, die Diät halten müssen, erwähnt.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß das dargestellte
interaktive Informationssystem erfindungsgemäß auch zur Unter
stützung der Administration im Gesundheitswesen eingesetzt wer
den kann. Bspw. können personen- und diagnosespezifische Infor
mationen, wie Untersuchungsergebnisse, Verhaltensanweisungen
und Ratschläge in Sprach-Files 7 abgespeichert werden, die dann
lediglich von den entsprechenden Patienten direkt per Telefon
ohne Zwischenschaltung eines Arztes, Psychologen oder einer
Sprechstundenhilfe abgefragt werden können.
Eine weitere wichtige Anwendung besteht in der Terminvereinba
rung. In dem in der einzigen Figur dargestellten Ausführungs
beispiel ist ein Terminkalender 9 eines behandelnden Arztes an
den Computer 2 angeschlossen. Selbstverständlich kann der Ter
minkalender 9 auch innerhalb des Computers geführt werden. Der
Patient 10 kann nun per Telefon den Computer 2 anrufen und sei
nen Wunsch zum Besuch des Arztes äußern. Das Computerprogramm 5
wertet diese Eingabe des Patienten aus und macht dem Patienten
nach Abfrage des Terminkalenders 9 Terminvorschläge. Dies kann
durch Wiedergabe entsprechender Sprachfiles erfolgen oder aber
auch durch ein geeignetes Sprachsyntheseverfahren. Der Patient
10 kann dann in der Regel einen von mehreren Terminvorschlägen
auswählen, den das Computerprogramm 5 dann nochmals bestätigt.
Hinsichtlich weiterer erfindungsgemäßer und vorteilhafter Ver
wendungsmöglichkeiten des in Rede stehenden interaktiven Infor
mationssystems wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung
verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße
Lehre keinesfalls auf das voranstehende Ausführungsbeispiel und
insbesondere die dort genannten Therapiefälle beschränkt ist.
Vielmehr läßt sich die erfindungsgemäße Lehre auch bei anderen
therapierbaren Sachverhalten realisieren.
Claims (32)
1. Verwendung eines interaktiven Informationssy
stems (1), umfassend mindestens einen Computer (2), mindestens
eine Schnittstelle (3) zum Anschluß des Computers an ein priva
tes oder öffentliches Telefonnetz (4), ein Computerprogramm (5)
zum Auswerten und Umsetzen der über das Telefonnetz (4) ein
speisbaren Eingabesignale und mindestens eine Ausgabevorrich
tung (6), mit der in digitaler Form abgespeicherte Geräusche,
insbesondere in sogenannten Sprach-Files (7) abgelegte Sprach
signale, wiedergebbar sind,
zur Vorbereitung und Unterstützung von Therapien im medizi
nischen und psychologischen Bereich.
2. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels definierter
Eingabesignale bestimmte Sprach-Files (7) aufgerufen werden
können und so wahlweise Informationen
- - über gesundheitliche Risikofaktoren und Risikoverhalten,
- - über medizinische Vorgänge,
- - über Kosten im Gesundheitswesen,
- - über Institutionen, wie Kurorte, Sanatorien und Heilstätten,
- - über gesundheitsrelevante Veranstaltungen, wie Selbsthilfe gruppen, Beratungsstellen und Sportvereine,
- - über ärztliche Notdienste, Apothekennotdienste und Praxisver tretungen und
- - ärztliche Empfehlungen für den Notfall aber auch bzgl. Krank heits-Prophylaxen, wie Impfungen, Allergien, Wetterfühligkeit und Vorsorgeuntersuchungen,
abgefragt werden können.
3. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anwesenheit und Aufmerksamkeit des Patienten (10) während der
Wiedergabe eines Sprach-Files (7) abgefragt wird, indem der Pa
tient (10) zur Eingabe bestimmter Kontrollsignale aufgefordert
wird.
4. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Identität des Patienten (10) abgefragt und protokolliert wird.
5. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß personen- und diagno
sespezifische Informationen, wie Untersuchungsergebnisse, Ver
haltensanweisungen und Ratschläge, abgefragt werden können.
6. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
Dialog zwischen Computer und Patient Terminvereinbarungen mit
dem behandelnden Arzt oder Psychologen getroffen werden können.
7. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- durch Auswertung der Identität des Patienten (10) und der Häu
figkeit der Anrufe dieses Patienten (10) - das Therapiestadium
des Patienten (10) ermittelt wird und daß automatisch, in Ab
hängigkeit von der Identität des Patienten (10) und dem ermit
telten Therapiestadium, ein entsprechender Sprach-File (7) auf
gerufen und wiedergegeben wird.
8. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ver
schiedene Zustandsdaten des Patienten (10) abgefragt und proto
kolliert werden.
9. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Angaben des Patien
ten (10) zumindest teilweise ausgewertet und für den Patienten
(10) kommentiert werden.
10. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Therapieprotokoll für den behandelnden Arzt oder Psychologen
angefertigt wird.
11. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Therapieprotokoll
zumindest teilweise ausgewertet und für den behandelnden Arzt
oder Psychologen kommentiert wird.
12. Verwendung eines interaktiven Informationssystems (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 11, zur Therapie von Patienten (10)
mit Suchtproblemen, Gewichtsproblemen, Allergien oder Streß
symptomen.
13. Verwendung eines interaktiven Informationssy
stems, umfassend mindestens einen Computer, mindestens eine
Schnittstelle zum Anschluß des Computers an ein privates oder
öffentliches Telefonnetz, ein Computerprogramm zum Auswerten
und Umsetzen der über das Telefonnetz einspeisbaren Eingabe
signale und mindestens eine Ausgabevorrichtung, mit der in di
gitaler Form abgespeicherte Geräusche, insbesondere in soge
nannten Sprach-Files abgelegte Sprachsignale, wiedergebbar
sind,
zur Durchführung von Gewinnspielen.
14. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach An
spruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Identität des Teil
nehmers abgefragt und protokolliert wird, daß der Teilnehmer
die Teilnahmebedingungen - wie z. B. die Beantwortung einer
Preis frage oder Abgabe eines Zahlen-Tips - durch entsprechende
Eingabesignale erfüllt und daß diese Eingabesignale zusammen
mit der Identität des Teilnehmers protokolliert werden.
15. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Teilnehmer mittels definierter Eingabesignale bestimmte Sprach-
Files aufrufen und die dort abgespeicherten Spielregeln abrufen
kann.
16. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach An
spruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die den Teilnahmebedin
gungen entsprechenden Eingabesignale dahingehend überprüft wer
den, ob sie den Spielregeln entsprechen, und daß der Teilnehmer
im Falle fehlerhafter Eingabesignale zur Wiederholung der Ein
gabe aufgefordert wird.
17. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingabesignale ausgewertet werden und der bzw. die Gewinner
unter den Teilnehmern ermittelt werden.
18. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 13 bis 17, wobei das Gewinnspiel der Pro
duktwerbung dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilnehmer
ein Sprach-File aufruft, mit dem eine Produktbeschreibung wie
dergegeben wird, daß dem Teilnehmer Fragen im Zusammenhang mit
dem Produkt gestellt werden und daß der Teilnehmer diese Fragen
mit entsprechenden Eingabesignalen beantwortet.
19. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach An
spruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zu dem
Teilnehmer automatisch abgebrochen wird, sobald eine Frage feh
lerhaft beantwortet worden ist.
20. Verwendung eines interaktiven Informationssy
stems, umfassend mindestens einen Computer, mindestens eine
Schnittstelle zum Anschluß des Computers an ein privates oder
öffentliches Telefonnetz, ein Computerprogramm zum Auswerten
und Umsetzen der über das Telefonnetz einspeisbaren Eingabesi
gnale und mindestens eine Ausgabevorrichtung, mit der in digi
taler Form abgespeicherte Geräusche, insbesondere in sogenann
ten Sprach-Files abgelegte Sprachsignale, wiedergebbar sind,
zur Durchführung von Prüfungen, insbesondere "multiple
choice tests".
21. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach An
spruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Identität des Teil
nehmers abgefragt und protokolliert wird, daß der Teilnehmer
die Prüfungsfragen durch entsprechende Eingabesignale beantwor
tet und daß diese Eingabesignale zusammen mit der Identität des
Teilnehmers protokolliert werden.
22. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Teilnehmer mittels definierter Eingabesignale bestimmte Sprach-
Files aufrufen und die dort abgespeicherten Prüfungsbedingungen
und Prüfungsfragen abrufen kann.
23. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingabesignale ausgewertet werden und das Prüfungsergebnis des
Teilnehmers automatisch ermittelt wird.
24. Verwendung eines interaktiven Informationssy
stems, umfassend mindestens einen Computer, mindestens eine
Schnittstelle zum Anschluß des Computers an ein privates oder
öffentliches Telefonnetz, ein Computerprogramm zum Auswerten
und Umsetzen der über das Telefonnetz einspeisbaren Eingabesi
gnale und mindestens eine Ausgabevorrichtung, mit der in digi
taler Form abgespeicherte Geräusche, insbesondere in sogenann
ten Sprach-Files abgelegte Sprachsignale, wiedergebbar sind,
zur telefonischen Abfrage von geschichtlichen und geographi
schen Informationen einer Region, Stadt, Kommune oder Gemeinde.
25. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach An
spruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß mittels definierter Ein
gangssignale bestimmte Sprach-Files aufgerufen werden können
und so wahlweise Informationen
- - über Ereignisse in einem bestimmten Zeitraum,
- - über ortsansässige Firmen und Institutionen,
- - über Straßen und Straßennamen und
- - über Freizeiteinrichtungen und Naherholungsgebiete
abgefragt werden können.
26. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß nach
der Wiedergabe jedes Sprach-Files mehrere Wahlmöglichkeiten für
den Aufruf weiterer Sprach-Files angegeben werden und daß ein
bestimmtes weiteres Sprach-File durch ein entsprechendes Einga
besignal ausgewählt wird.
27. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der
Computer vom Benutzer angerufen werden kann.
28. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der
Computer den Benutzer automatisch anrufen kann.
29. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Be
nutzer über gesprochene Sprache mit dem Computerprogramm kommu
niziert, indem das Sprachsignal als Eingabesignal ausgewertet
und umgesetzt wird.
30. Verwendung eines interaktiven Informationssystems nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Be
nutzer über DTMF-Signale im Mehrfrequenz-Verfahren mit dem Com
puterprogramm kommuniziert, indem die DTMF-Signale als Eingabe
signal ausgewertet und umgesetzt werden.
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