DE19610627A1 - Mikrokontroller mit Selbstweckvorrichtung - Google Patents
Mikrokontroller mit SelbstweckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Mikrokontroller mit
Selbstweckvorrichtung, insbesondere zur Verwendung in
elektrischen Verstellantrieben, der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung.
Bei einem bekannten Mikrokontroller mit Selbstweckvorrichtung
dieser Art (DE 43 02 232 A1), der insbesondere in elektrischen
Verstellantrieben Verwendung finden soll, ist er zur Einsparung
von Versorgungsenergie mit einer Steuervorrichtung zur Vorgabe
eines aktiven und eines inaktiven Betriebszustandsversehen sowie
mit einem Oszillator für die Abgabe eines Aufwecksignals. Dieser
Oszillator ist außerhalb des Mikrokontrollers vorgesehen und von
seiner Art nach von relativ niedriger Taktfrequenz. Neben dem
Aufwecken des Mikrokontrollers durch ein internes, vom Wachhund
abgebenen Signals, ist das Aufwecken auch in regelmäßigen,
periodisch wiederkehrenden Zeitabständen durch das vom externen
Oszillator zugeführte externe Aufwecksignal möglich, welches der
Steuerschaltung zugeführt wird. Das Aufwecken erfolgt unabhängig
vom gerade vorliegenden Betriebszustand. Die Periodendauer dieses
externen Aufwecksignals sollte derart bemessen sein, daß der
Mikrokontroller möglichst lange im inaktiven Zustand verbleibt,
um eine niedrige mittlere Energieaufnahme zu erzielen.
Andererseits sollte die Periodendauer kurz genug sein, um
genügend schnell auf eine geänderte Betriebssituation reagieren
zu können, wobei diese über Eingangsleitungen mitgeteilt werden
kann. Bei diesem bekannten Mikrokontroller wird dieser demnach,
wenn zwischenzeitlich kein internes Wecksignal auftritt, immer im
Rhythmus des externen Oszillators aufgeweckt.
Der erfindungsgemäße Mikrokontroller mit Selbstweckvorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat
demgegenüber den Vorteil der Zurverfügungstellung eines
kompletten Bauteils, bei dem ein niederfrequenter Oszillator mit
geringer Stromaufnahme mitintegriert ist in den Mikrokontroller,
und der vorteilhafterweise bei nicht im Betrieb befindlicher
Hochfrequenztaktquelle, in der Lage ist, den Mikrokontrollerkern
in dieser Situation bei wenig auszuführenden Funktionen mit
dieser niedrigen Taktfrequenz zu versorgen und zu betreiben.
Damit ist eine wesentliche Voraussetzung dafür geschaffen, daß
der Mikrokontroller energiesparend betrieben werden kann und ein
für Notfälle vorzusehender Pufferkondensator in der
Steuerelektronik erheblich kleiner gewählt und damit in diese mit
eingebaut werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies prinzipiell dadurch erreicht, daß
der Oszillator ein niederfrequenter Oszillator ist, daß im
Mikrokontroller eine Schaltung vorgesehen ist, die aus der
niedrigen Frequenz dieses Oszillators eine wesentlich höhere
Taktfrequenz des Mikrokontrollerkerns generiert, daß der
Oszillator als originäres Bauelement in den Mikrokontroller
mitintegriert ist, und daß eine Unterspannungserkennung
vorgesehen ist, deren Ausgangssignal unmittelbar dem
Mikrokontrollerkern zuführbar ist.
Durch die in den weiteren Ansprüchen niedergelegten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Mikrokontrollers möglich.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Schaltung zur Generierung der hohen
Taktfrequenz des Mikrokontrollerkerns ein abschaltbarer
Phasenregelkreis.
In zweckmäßiger Weiterbildung ist der erfindungsgemäße
Mikrokontroller mit einer Weckschaltung versehen, welche nach
Ablauf einer bestimmten Zeit oder bei Eintritt eines bestimmten
Ereignisses den Mikrokontrollerkern von dem inaktiven in den
aktiven Betriebszustand versetzt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße
Mikrokontroller mit einer Zeitschaltlogik versehen, welche nach
Ablauf einer verschieden vorgebbaren Zeitspanne die Weckschaltung
beaufschlagt, damit diese den Mikrokontrollerkern von dem
inaktiven in den aktiven Betriebszustand versetzt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung aktiviert das
Wecksignal der Weckschaltung diejenige Schaltung, welche aus der
niedrigen Frequenz des niederfrequenten Oszillators die
wesentlich höhere Taktfrequenz des Mikrokontrollerkerns
generiert, um diesen von dem inaktiven in den aktiven
Betriebszustand zu versetzen.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung ist der
erfindungsgemäße Mikrokontroller mit einem Multiplexer versehen,
über den der Mikrokontrollerkern in bestimmten
Betriebssituationen direkt mit der Frequenz des niederfrequenten
Oszillators als seiner Taktfrequenz versorgbar ist.
In vorteilhafter Weise ist der Mikrokontrollerkern nach
Abarbeiten bestimmter Funktionen für eine bestimmte, an gewisse
Umstände anpaßbare Zeitspanne in den inaktiven Betriebszustand
versetzbar. In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist die
anpaßbare Zeitspanne programmierbar und in ein in der
Zeitschaltlogik vorgesehenes Zeitvergleichsregister
einspeicherbar ist.
In zweckmäßiger Weise ist der erfindungsgemäße Mikrokontroller so
ausgestaltet, daß die Frequenz des niederfrequenten Oszillators
beispielsweise 100 kHz und die daraus generierte Frequenz des
Mikrokontrollerkerns beispielsweise 10 MHz beträgt.
Gemäß einem bevorzugten Einsatzgebiet der Erfindung wird der
Mikrokontroller bei elektrischen Verstellantrieben von
Kraftfahrzeugen verwendet, und die Unterspannungserkennung
unmittelbar an die Bordnetzspannung angeschlossen, um
Unterspannungsbedingungen ohne Zeitverzug zu erkennen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild des
erfindungsgemäß gestalteten Mikrokontrollers mit
Selbstweckvorrichtung.
Der in der Figur schematisch als Blockschaltbild dargestellte
Mikrokontroller 10 enthält einen Mikrokontrollerkern 11, einen
stromsparenden niederfrequenten Oszillator 12, einen
Phasenregelkreis 13, einen Multiplexer 14, eine Weckschaltung 15,
eine Zeitschaltlogik 16, sowie eine Unterspannungserkennung 17
als wesentliche Bestandteile. Weiterhin ist im Blockschaltbild
noch eine Stromversorgung 18 und eine Ein-/Ausgangsschaltung 19
dargestellt.
Der Mikrokontrollerkern 11 dient zur Erfüllung der Aufgaben des
Mikrokontrollers 10 und wird mit einer bestimmten Taktfrequenz
betrieben. Diese Taktfrequenz kann beispielsweise 10 MHz
betragen, wenn der Takt von dem Phasenregelkreis 13 über Leitung
20 zugeführt wird. Diese hohe Taktfrequenz generiert der
Phasenregelkreis 13 aus niederfrequenten Signalen, die auf
Leitung 21 vom niederfrequenten Oszillator 12 zugeführt werden.
Die Frequenz des Oszillators 12 kann beispielsweise 100 kHz
betragen. Der Phasenregelkreis 13, für den bevorzugt ein
PLL-Schaltkreis (phase-locked loop Schaltung) verwendet wird, stellt
also eine Schaltung dar, die aus der niedrigen Frequenz des
Oszillators 12 eine wesentlich höhere Taktfrequenz für den
Mikrokontrollerkern 11 generiert. Dabei stehen die Phasen von
niederfrequenter- und hochfrequenter Taktfrequenz in zueinander
geregelter fester Beziehung. Der komplette PLL-Schaltkreis wird
im inaktiven Betriebszustand abgeschaltet, da er aufgrund der
hohen Frequenz einen hohen Betriebsstrom benötigt.
Der im Mikrokontroller 10 vorgesehene Multiplexer 14 wird über
Leitung 20 mit der hohen Taktfrequenz des Phasenregelkreises 13
oder über Leitung 21 mit der niedrigen Frequenz des
niederfrequenten Oszillators 12 beaufschlagt. Über eine
Ausgangsleitung 23 wird die Zeitschaltlogik 16 angesteuert und
entweder mit der hohen oder der niedrigen Taktfrequenz versorgt.
Weiterhin wird dem Multiplexer 14 über eine Leitung 24 ein
Steuersignal vom Mikrokontrollerkern 11 zugeführt. Die
Zeitschaltlogik 16 steht über Leitung 25 mit dem
Mikrokontrollerkern 11 in zweiseitigem Signalaustausch und gibt
über eine Ausgangsleitung 26 ein Signal an die Weckschaltung 15.
Diese ihrerseits beaufschlagt über eine Ausgangsleitung 27 den
Mikrokontrollerkern 11 mit ihrem Wecksignal, um den
Mikrokontrollerkern 11 vom inaktiven in den aktiven
Betriebszustand zu bringen. Dies erfolgt nach einer bestimmten
abgelaufenen Zeitspanne, welche in der aktiven Phase vom
Mikrokontrollerkern 11 bestimmt wird und über Leitung 25 in ein
Register in der Zeitschaltlogik 16 eingestellt wird. Versorgt mit
Taktsignalen über den Multiplexer 14 und die Leitung 23 überwacht
und vergleicht die Zeitschaltlogik 16 die eingestellten
Zeitvorgaben. Zum rechten Zeitpunkt wird dann die Weckschaltung
15 über Leitung 26 angesteuert.
Der Mikrokontrollerkern 11 steht über eine Eingangsleitung 28 und
eine Ausgangsleitung 29 mit der Ein-/Ausgangsschaltung 19 in
Verbindung. Über diese Schaltung wird der Mikrokontrollerkern 11
beispielsweise mit Signalen versorgt und beaufschlagt, die z. B.
von der Tastaturerfassung, Relaistreibern, Positionssignalgebern
und anderen interessierenden und angeschlossenen Baueinheiten
stammen und über die Eingangsleitung 28 eingelesen werden.
Umgekehrt werden über die Ausgangsleitung 29 diese Baueinheiten
mit Steuer- und sonstigen Signalen über die Ein-/Ausgabeschaltung
19 versorgt.
Anhand eines bevorzugten Anwendungsbeispiels werden wesentliche
Funktionen des erfindungsgemäßen Mikrokontrollers 10 anschließend
erläutert. Bei elektrischen Verstellantrieben in Kraftfahrzeugen
wird eine Positionserfassung mittels Inkrementalgebern
eingesetzt. Dazu können z. B. Hallsensoren diesen. Solche Antriebe
mit Positionserfassung sind beispielsweise bei elektrischen
Fensterhebern mit Einklemmschutz, Schiebedächern und
Sitzverstellungen mit Memory-Funktion im Einsatz. Für derartige
Systeme soll die Positionserfassung auch nach einer
Notabschaltung infolge von Unterspannung, insbesondere durch
Abklemmen der Batterie oder Ansprechen einer Fahrzeugsicherung
während des Verstellvorgangs, noch realisierbar sein. Die
Nachlaufzeit eines typischen Verstellmotors kann bis zu 100 ms
betragen. Da anschließend noch die Positionsdaten in einen nicht
flüchtigen Speicher geschrieben werden müssen, muß das System
Mikrokontroller plus Sensorik für Pufferzeiten von ca. 120 ms aus
einer Kapazität gespeist werden.
Die minimale Bordnetzspannung, bei welcher die Antriebe noch
angesteuert werden, beträgt üblicherweise 9 V. Für die
Verpoldiode und den Spannungsabfall an einen Spannungsregler muß
mit ca. 1,2 V gerechnet werden. Die minimale Funktionsspannung
für Hallsensoren, die zur Positionserfassung dienen, und
Mikrokontroller liegt bei ca. 3,8 V. Daraus resultiert ein
zulässiger Spannungsabfall an der Pufferkapazität von
ΔU = 9 V - 1,2 V - 3,8 V = 4 V.
Bei Annahme von 30 mA Gesamtstromverbrauch für dieses System
ergibt sich damit eine Mindestgröße für die Pufferkapazität von
Kondensatoren dieser Kapazität sind aufgrund ihrer großen
Abmessungen nur sehr schwer in den üblichen
Motorsteuerelektroniken zu integrieren.
Um die mittlere Stromaufnahme des Systems zu reduzieren, werden
Mikrokontroller und Hallsensoren nur noch zeitweise
eingeschaltet, um die Sensorpegel abzutasten. Zu diesem Zweck
erfüllt der erfindungsgemäße Mikrokontroller 10 die folgenden
Anforderungen:
er besitzt einen stromsparenden inaktiven Betriebszustand (power down mode);
die Anlaufzeit des Mikrokontrollers 10 ist deutlich kleiner als das zu erwartende Abtastzeitintervall;
der Mikrokontroller 10 enthält eine Unterspannungserkennung 17, die beispielsweise als Schwellwerterfassung unmittelbar an die Bordnetzspannung angeschlossen ist, und damit die Unterspannungsbedingung ohne Zeitverzug feststellt und dem Mikrokontrollerkern 11 über Leitung 30 mitteilt;
schließlich wird nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach Eintritt in den inaktiven Betriebszustand oder bei Eintritt eines bestimmten Ereignisses der Mikrokontroller durch seine Selbstweckvorrichtung wieder in den aktiven Betriebszustand versetzt.
er besitzt einen stromsparenden inaktiven Betriebszustand (power down mode);
die Anlaufzeit des Mikrokontrollers 10 ist deutlich kleiner als das zu erwartende Abtastzeitintervall;
der Mikrokontroller 10 enthält eine Unterspannungserkennung 17, die beispielsweise als Schwellwerterfassung unmittelbar an die Bordnetzspannung angeschlossen ist, und damit die Unterspannungsbedingung ohne Zeitverzug feststellt und dem Mikrokontrollerkern 11 über Leitung 30 mitteilt;
schließlich wird nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach Eintritt in den inaktiven Betriebszustand oder bei Eintritt eines bestimmten Ereignisses der Mikrokontroller durch seine Selbstweckvorrichtung wieder in den aktiven Betriebszustand versetzt.
Wird bei dem erfindungsgemäß gestalteten Mikrokontroller 10 in
der Unterspannungserkennung 17 festgestellt, daß die
Bordnetzspannung unter einen Minimalpegel abgesunken ist, werden
folgende Aktionen ausgeführt:
die Positionssignale der Hallsensoren werden ausgewertet;
die Hallsensoren werden abgeschaltet;
es erfolgt die Bestimmung der gewünschten Zeitspanne für den inaktiven Betriebszustand und die Einstellung dieses Wertes in das Register in der Zeitschaltlogik als Vergleichswert;
der Systemtakt wird vom Phasenregelkreis 13 auf den niederfrequenten Oszillator 12 umgeschaltet;
schließlich wird der Mikrokontrollerkern 11 angehalten, d. h. der Mikrokontroller 10 in den inaktiven Betriebszustand (stop mode) versetzt.
die Positionssignale der Hallsensoren werden ausgewertet;
die Hallsensoren werden abgeschaltet;
es erfolgt die Bestimmung der gewünschten Zeitspanne für den inaktiven Betriebszustand und die Einstellung dieses Wertes in das Register in der Zeitschaltlogik als Vergleichswert;
der Systemtakt wird vom Phasenregelkreis 13 auf den niederfrequenten Oszillator 12 umgeschaltet;
schließlich wird der Mikrokontrollerkern 11 angehalten, d. h. der Mikrokontroller 10 in den inaktiven Betriebszustand (stop mode) versetzt.
In dem inaktiven Betriebszustand wird die Zeitschaltlogik 16 mit
dem niederfrequenten Takt versorgt. Bei der Berechnung des Wertes
für die inaktive Zeitspanne, die in das Register eingeschrieben
wird, wird dies berücksichtigt, damit die richtige Aufweckzeit
erreicht werden kann. Wenn die Zeitspanne für den inaktiven
Betriebszustand abgelaufen ist, wird die Weckschaltung 15,
eingeleitet von einem Signal auf Leitung 26 der Zeitschaltlogik
16, ein Aufwecksignal für den Mikrokontrollerkern 11 generieren
und diesem über Leitung 27 zuführen. Das Aufwecksignal bewirkt,
daß der Phasenregelkreis 13 aktiviert wird. Nach Ablauf der
Einschwingzeit des Phasenregelkreises 13 von beispielsweise ca.
200 µs ist der Mikrokontrollerkern 11 voll funktionsfähig.
Wenn innerhalb des aktiven Betriebszustandes, der Laufphase des
Mikrokontrollers 10 nur wenige Funktionen ausgeführt werden, z. B.
das Auswerten der Positionssignale von Hallsensoren, so wird in
sinnvoller Weise der Mikrokontrollerkern 11 mittels des
entsprechend gesteuerten Multiplexers 14 nur mit dem
niederfrequenten Takt auf der Ausgangsleitung 21 des
niederfrequenten Oszillators 12 versorgt. In diesem Fall muß der
Phasenregelkreis 13 nicht aktiviert werden und die zugehörige
Einschwingzeit wird eingespart. Der Mikrokontrollerkern 11 ist
sofort nach Eintreffen des Wecksignals funktionsbereit, arbeitet
allerdings mit der niedrigeren Taktfrequenz. Wenn die Aufgaben
abgearbeitet sind, wird erneut die Zeitspanne für den inaktiven
Betriebszustand ermittelt, in das Register der Zeitschaltlogik 16
eingestellt und der Mikrokontroller schaltet sich selbst für
diese Zeitspanne ab.
Die Erfindung stellt einen besonders gestalteten Mikrokontroller
mit Selbstweckvorrichtung zur Verfügung, bei dem durch nur
kurzzeitiges Einschalten in den aktiven Betriebszustand die
mittlere Stromaufnahme entsprechend dem Verhältnis von Lauf- zu
Ruhezeit vorteilhaft reduziert wird. Damit ist die notwendige
Pufferkapazität für den Fall der Notabschaltung bei Unterspannung
reduziert. Er kann sowohl mit hoher als auch mit niedriger
Frequenz betrieben werden. In dem inaktiven Betriebszustand wird
der Takt von dem stromsparenden niederfrequenten Oszillator, der
in den Mikrokontroller 10 mitintegriert ist, zur Verfügung
gestellt.
Claims (10)
1. Mikrokontroller mit Selbstweckvorrichtung, insbesondere zur
Verwendung in elektrischen Verstellantrieben, mit einer
Steuervorrichtung zur Vorgabe eines aktiven und eines
inaktiven Betriebszustands, um Versorgungsenergie
einzusparen, und einem Oszillator für die Abgabe eines
Aufwecksignals,
dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (12) ein
niederfrequenter Oszillator ist, daß im Mikrokontroller (10)
eine Schaltung (13) vorgesehen ist, die aus der niedrigen
Frequenz dieses Oszillators (12) eine wesentlich höhere
Taktfrequenz des Mikrokontrollerkerns (11) generiert, daß
der Oszillator (12) als originäres Bauelement in den
Mikrokontroller (10) mitintegriert ist, und daß eine
Unterspannungserkennung (17) vorgesehen ist, deren
Ausgangssignal (30) unmittelbar dem Mikrokontrollerkern (11)
zuführbar ist.
2. Mikrokontroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung zur Generierung der hohen Taktfrequenz des
Mikrokontrollerkerns (11) ein abschaltbarer Phasenregelkreis
(13) ist.
3. Mikrokontroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er mit einer Weckschaltung (15) versehen
ist, welche nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder bei
Eintritt eines bestimmten Ereignisses den
Mikrokontrollerkern (11) von dem inaktiven in den aktiven
Betriebszustand versetzt.
4. Mikrokontroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
er mit einer Zeitschaltlogik (16) versehen ist, welche nach
Ablauf einer verschieden vorgebbaren Zeitspanne die
Weckschaltung (15) beaufschlagt, damit diese den
Mikrokontrollerkern (11) von dem inaktiven in den aktiven
Betriebszustand versetzt.
5. Mikrokontroller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wecksignal (27) der Weckschaltung (15) diejenige
Schaltung (13) aktiviert, welche aus der niedrigen Frequenz
des niederfrequenten Oszillators (12) wesentlich höhere
Taktfrequenz des Mikrokontrollerkerns (11) generiert, um
diesen von dem inaktiven in den aktiven Betriebszustand zu
versetzen.
6. Mikrokontroller nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er mit einem Multiplexer (14) versehen
ist, über den der Mikrokontrollerkern (11) in bestimmten
Betriebssituationen direkt mit der Frequenz des
niederfrequenten Oszillators (12) als seiner Taktfrequenz
versorgbar ist.
7. Mikrokontroller nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mikrokontrollerkern (11) nach
Abarbeiten bestimmter Funktionen für eine bestimmte, an
gewisse Umstände anpaßbare Zeitspanne in den inaktiven
Betriebszustand versetzbar ist.
8. Mikrokontroller nach Anspruch 4 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die anpaßbare Zeitspanne programmierbar
und in ein in der Zeitschaltlogik (16) vorgesehenes
Zeitvergleichsregister einspeicherbar ist.
9. Mikrokontroller nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenz des niederfrequenten
Oszillators (12) beispielsweise 100 kHz und die daraus
generierte Frequenz des Mikrokontrollerkerns (11)
beispielsweise 10 MHz beträgt.
10. Mikrokontroller nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er bei elektrischen Verstellantrieben
von Kraftfahrzeugen verwendet wird, und daß die
Unterspannungserkennung (17) unmittelbar an die
Bordnetzspannung angeschlossen ist, um
Unterspannungsbedingungen ohne Zeitverzug zu erkennen.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610627A1 true DE19610627A1 (de) | 1997-09-25 |
Family
ID=7788652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19610627A Ceased DE19610627A1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Mikrokontroller mit Selbstweckvorrichtung |
Country Status (5)
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US (1) | US6357012B1 (de) |
EP (1) | EP0888583A1 (de) |
BR (1) | BR9708222A (de) |
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