DE19610526C1 - Verfahren zum Verlegen von Unterwasserrohrleitungen - Google Patents
Verfahren zum Verlegen von UnterwasserrohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Unter
wasserrohrleitungen, insbesondere Stahlrohren, und eine Vor
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In DE 24 09 962 C3 wird ein solches Verfahren geschildert. Die
Leitung wird zuerst durch Leichterungselemente so geleichtert,
daß sie nicht absinkt. Sie wird an mehreren über die Leitung
verteilten Punkten in wellengangsfreier Wassertiefe an stehen
den Schwimmerrohren aufgehängt, durch Lösen der Aufhängung zum
Absinken gebracht und am Seegrund spannungsarm abgerollt. In
DE 43 07 922 C1 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem ein an
Land fertig verschweißtes Rohr auf das Wasser geschoben und
versenkt wird. Das Absinken wird durch kontrolliertes Fluten
des Rohres erreicht. Dabei kann ein an das abzusenkende Rohr
parallel befestigtes Begleitrohr als Schwimmer benutzt werden,
der gleichzeitig mitgeflutet wird. Die Auftriebselemente zur
Herbeiführung der Rohrleichterung und Schwimmfähigkeit, an de
nen die Leitung unmittelbar aufgehängt ist, sind dabei bei
entsprechend starkem Wellengang erheblichen Krafteinträgen
ausgesetzt. Dieses Verfahren ist deshalb in der Regel auf Ver
legen von Seeleitungen beschränkt, die von vorne herein in ei
nem Stück ohne Schweißen von Teilsträngen auf dem Wasser vor
geschoben und abgeworfen werden können.
Krümmungen müssen also über die Rohrelastizität mit Hilfe von
entsprechenden Verankerungen herbeigeführt werden. Für Seelei
tungen, wo dies wegen hohem Widerstandsmoment des Rohres oder
aus topographischen Gründen nicht möglich ist, ist es jedoch
nötig, Teilstränge unter Einfügung von Schweißbögen zum Ge
samtstrang auf dem Gewässer zu verschweißen.
Ein derartiges Verschweißen im Wasser ist beim erstgenannten
Verfahren zwar möglich, aber ab einem bestimmten Trockenge
wicht, bzw. Widerstandsmoment des Rohres wegen dem entspre
chenden Aufwand an Zeit und Kosten nicht mehr wirtschaftlich.
Es muß dazu eine Schweißbühne in wellengangfreier Höhe über
dem Wasserspiegel eingesetzt werden. Die Enden der zu ver
schweißenden Rohre werden unter erheblichem Spannungseintrag
aus dem Wasser gehoben und auf der Schweißbühne zwangsver
spannt und verschweißt. Dann wird das gesamte Rohr wieder ins
Wasser abgelassen. Dabei können naturgemäß große materialbela
stende Spannungen entstehen.
Zweck der Erfindung ist es daher ein vereinfachtes Verfahren
und eine Vorrichtung, die ein Verschweißen von Rohrteilsträn
gen bzw. Schweißbögen auf dem Gewässer unter Verzicht auf die
bisher üblichen Vorrichtungen ermöglicht, zur Verfügung stel
len.
Dieses Ziel wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des An
spruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
10 erreicht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Verlegen von Unterwas
serrohrleitungen, insbesondere Stahlrohren, werden zunächst
einzelne Rohrelemente auf der Wasseroberfläche ausgebracht,
deren Schwimmfähigkeit durch den Ausgleich der Auftriebs- und
Abtriebskräfte der Rohrelemente und gegebenenfalls vorhandener
Auf- und Abtriebselemente gewährleistet ist. Je zwei zu ver
schweißende Rohrenden werden in einen Schweißkasten, etwa in
Höhe des Wasserspiegels eingebracht. Die Enden dieser zwei zu
verschweißenden Rohrelemente werden innerhalb des Schweißka
stens auch etwa auf Höhe des Wasserspiegels miteinander ver
schweißt. Der Schweißkasten wird von dieser Schweißstelle ent
fernt. Die vorangegangenen Schritte werden so oft wiederholt,
bis das gesamte zu verlegende Rohr entsprechend der Topogra
phie des Gewässerbodens fertiggestellt ist. Im letzten Schritt
wird das verschweißte Rohr auf den Gewässerboden abgesenkt.
Die Verwendung eines Schweißkastens zur Verbindung einzelner
Rohrelemente ermöglicht es, Rohrelemente miteinander zu ver
schweißen, die optimal an die Topographie des Gewässerbodens
angepaßt sind. Problemlos können einzelne Schweißelemente, wie
z. B. Schweißbögen, in die Geometrie des gesamten Rohres aufge
nommen werden. Die Verbindung der einzelnen Rohrelemente wird
durch die Benutzung eines Schweißkastens auf dem Gewässer sehr
stark vereinfacht. Das Rohr braucht nicht verspannt werden,
um es z. B. auf eine Schweißbühne oberhalb des Wasserspiegels
zu heben. Trotzdem kann die Schweißung im Trockenen durchge
führt werden. Die Verwendung des Schweißkastens ermöglicht zu
sätzlich eine einfache Überprüfung und eventuelle Nachbesse
rung der Schweißnaht am unverspannten Rohr.
Vorteilhaft ist es, wenn die Schwimmfähigkeit vor dem Absenken
des gesamten Rohres alleine durch den Auftrieb der Rohrelemen
te, bzw. des gesamten verschweißten Rohres, gewährleistet
wird.
So kann der Einsatz zusätzliche Auftriebselemente während des
Ausbringens und Verschweißens der Rohrelemente eingespart wer
den. Dies vermeidet erhöhten Konstruktions- und Kosteneinsatz.
Eine einfache Vorgehensweise ergibt sich, wenn das Absenken
des Rohres durch Anbringen abgestufter Ballastgewichte hervor
gerufen wird.
So muß das Rohr zum Absenken nicht geflutet werden. Dies er
gibt eine starke Vereinfachung des Absenkvorgangs und eine
weitere Einschränkung der auftretenden Belastungen und Span
nungen.
Vorzugsweise entspricht die Gesamtheit aller anzubringenden
Ballastgewichte dem nötigen Ballastgewicht für die Auftriebs
sicherheit des abgesenkten Rohres, wobei das Ballastgewicht
während des Schweißvorganges und bis zum Absenken so weit re
duziert ist, daß gerade die Schwimmfähigkeit gewährleistet
ist.
Auf diese Weise können die Ballastkörper im vorhinein dimen
sioniert werden, so daß ihr Gewicht genau dem Gewicht ent
spricht, das den Auftrieb des verlegten Rohres verhindert.
Diese Ballastgewichte werden vor dem Verlegen reduziert und
können vom Schiff aus angebracht werden.
Entsprechend den Umgebungsbedingungen kann vor dem endgültigen
Absenken des Rohres das Sinkgewicht des Rohres mit den bereits
angebrachten Ballastgewichten durch Auftriebselemente ausge
glichen werden.
Vorteilhafterweise ist der Schweißkasten während des Einbrin
gens der zu verschweißenden Rohrenden wassergefüllt; die je
weiligen Teilstrangenden der zu verschweißenden Rohre werden
durch seitliche, abgedichtete Einschuböffnungen horizontal in
den wassergefüllten Schweißkasten eingeführt. Der Kasten wird
an den Einschuböffnungen abgedichtet und leergepumpt, bevor
die Enden der Rohre miteinander verschweißt werden.
Der Schweißvorgang kann so ohne Spannungseinträge in die Rohr
teilstränge im Trockenen durchgeführt werden, wobei die Rohre
in ihrer Lage bereits fixiert sind.
Vorteilhafterweise sind die Teilstrangenden der zu verschwei
ßenden Rohre vor dem Verschweißen mit Strangverschlußdeckeln
verschlossen, die vor dem Verschweißen abgenommen werden.
Durch diese Maßnahme kann eine Überflutung der einzelnen Rohr
stränge vor dem Einbringen der Enden in den Schweißkasten ver
mieden werden.
Vorzugsweise wird der Schweißkasten nach dem Verschweißen der
jeweiligen Rohrenden geflutet, bis er sein Auftriebsgewicht
verloren hat; die Seitenwände des Kastens mit den Einschuböff
nungen werden geöffnet, so daß sich der Schweißkasten nach un
ten absenkt, und der Kasten dann unter der schwimmenden Lei
tung entfernt werden kann.
Eine solche Vorgehensweise ermöglicht eine einfache Entfernung
des Schweißkastens unter Ausnutzung seines Abtriebsgewichtes.
Da das Rohr zu diesem Zeitpunkt bereits verschweißt ist, be
hält es sein Auftriebsgewicht und sinkt nicht mit dem Schweiß
kasten ab.
Zusätzlich vereinfachen läßt sich das Verfahren, wenn das Ab
senken des Schweißkastens durch das Öffnen der Seitenwände des
Kastens selbst hervorgerufen wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Ver
fahrens sieht einen Schweißkasten mit seitlichen Einschuböff
nungen vor, die dem Außenprofil der zu verschweißenden Rohr
teilstränge entsprechen und deren Leibung in der unteren Hälf
te die Last aus dem Trockengewicht der Rohrteilstränge auf
nimmt und deren obere Hälfte aus einem abnehmbaren Verschluß
teil besteht.
Ein derartig ausgebildeter Schweißkasten ermöglicht eine
leichte Abdichtung des Schweißkastens, wenn die Rohrenden in
die Einschuböffnungen eingebracht sind. Der Schweißkasten wird
durch Anbringen der abnehmbaren Verschlußdeckel verschlossen.
Vorteilhaft ist das Vorsehen eines Raumes zwischen dem Boden
des Schweißkastens und dem Arbeitsboden der Schweißer.
Dieser Raum kann in den Kasten eindringendes Leckwasser auf
nehmen, das auf einfache Weise aus diesem Raum abgepumpt wer
den kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren und ein erfindungsgemäßer
Schweißkasten werden im folgenden anhand der Zeichnungen wei
ter erläutert und beschrieben:
Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung zweier zu verschwei
ßender Rohre innerhalb des Schweißkastens im Schnitt
und
Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung entlang des Schnittes A-A in
Fig. 1.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des Verfah
rens schematisch anhand dieser Figuren erläutert. Einzelne
Rohrteilstränge 3a, 3b, die in ihrer Form an die Topographie
des Gewässerbodens (auf dem sie verlegt werden sollen) ange
paßt sein können, werden auf die Wasseroberfläche ausgebracht.
Die einzelnen Rohrstücke sind so ausgelegt, daß sie aufgrund
ihres eigenen Auftriebs an der Wasseroberfläche bleiben. Bei
dieser Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, daß die
einzelnen Rohrstränge an ihren Enden mit Verschlußdeckeln ver
schweißt sind, so daß kein Wasser in die Rohrteilstränge 3a,
3b eindringen kann.
Die zu verschweißenden Enden zweier Rohrteilstränge 3a, 3b
werden in den wassergefüllten Schweißkasten 1 eingeschoben.
Dieser Schweißkasten 1 taucht nur soweit in den Seewasserspie
gel 2 ein, daß seine Oberkante bei Wellengang nicht überspült
werden kann. Zwischen dem Kastenboden 4 und dem Arbeitsboden 5
ist ein Raum zur Aufnahme von eindringendem Leckwasser vorge
sehen. Dieses Wasser kann aus dem Zwischenraum zwischen dem
Arbeitsboden 5 und dem Kastenboden 4 abgepumpt werden. Die
Seitenwände des Schweißkastens 1 sind so ausgeführt, daß sie
jeweils eine Öffnung 6 zum Einschieben der jeweiligen Rohr
teilstrangenden aufweisen. Der untere Teil der Seitenwände hat
eine Aussparung, die an die untere Hälfte des Rohres angepaßt
ist. Der obere Teil 7 der Seitenwand ist ganz oder teilweise
entfernbar und weist eine entsprechende Aussparung für die
obere Hälfte des Rohres auf.
Nachdem die Enden der Rohrteilstränge 3a, 3b durch die Öffnung
6 in den überfluteten Schweißkasten 1 eingeführt worden sind,
werden die Rohre provisorisch fixiert und der verbliebene
Spalt zwischen Rohraußenwand und Leibung der Einschuböffnungen
mit Gummilippendichtungen 10, oder ähnlichem, verschlossen.
Desgleichen wird der Spalt zwischen den Teilen der jeweiligen
Seitenwände abgedichtet.
Zur Stabilisierung des Schweißkastens können auf entsprechende
Ballastborde 12 Gewichte aufgebracht werden, während der
Schweißkasten 1 leergepumpt wird.
Es können jetzt die Endverschlußstücke der Teilstränge ent
fernt, z. B. abgeschnitten werden. Die Rohrenden werden jetzt
auf Schweißfuge zusammengeschoben und mit Spannbacken 11 fi
xiert. Die Fuge kann verschweißt werden und, z. B. mit Röntgen
strahlung oder Ultraschall, überprüft werden. Gegebenenfalls
kann die Schweißstelle nachisoliert oder ummantelt werden. Die
oben genannten Schweiß-, Überprüfungs- und Nachisolierungs
schritte können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren also im
Trockenen durchgeführt werden.
Eindringendes Leckwasser sammelt sich im Raum unterhalb des
Arbeitsbodens 5 und kann von dort während der oben genannten
Arbeitsschritte abgepumpt werden.
Ist bei der Abschlußüberprüfung die ausreichende Dichte der
Schweißnaht festgestellt worden, so wird der Schweißkasten 1
geflutet. Dies geschieht durch Abnehmen der oberen Hälfte 7
der jeweiligen Seitenwände. Durch das eindringende Wasser
senkt sich der Schweißkasten 1 ab. Da das Rohr nicht mit Was
ser gefüllt ist, schwimmt es weiterhin an der Wasseroberflä
che. Der Schweißkasten 1 wird auf diese Weise so weit abge
senkt, daß er seitlich unter dem Rohr weggezogen werden kann.
Er wird dann hochgehoben und mit einem Ponton zur nächsten
Einsatzstelle transportiert.
Je nach topographischer Notwendigkeit können bei dem erfin
dungsgemäßen Verfahren auch vorgefertigte Schweißbögen mit
eingeschweißt werden.
Das Absenken wird durch Ballastkörper 8 erreicht, die mit den
Rohrteilsträngen 3a, 3b im vorhinein verbunden worden sind.
Diese Ballastkörper können mit Ballastgewichten 9a, 9b ausge
rüstet werden, die sich vor dem Absenken nicht auf dem Bal
lastkörper befinden. Nach dem Verschweißen der Rohrenden und
dem Entfernen des Schweißkastens 1 werden diese Ballastgewich
te 9a, 9b auf die Ballastkörper 8 aufgebracht und führen zu
einem Absinken des Rohres. Die Ballastgewichte 9a, 9b sind da
bei so dimensioniert, daß sie bei dem abgesenkten Rohr eine
optimale Auftriebssicherheit gewährleisten. Andererseits sind
die Ballastkörper 8 ohne die Ballastgewichte 9a, 9b so dimen
sioniert, daß das Rohr an der Wasseroberfläche verbleibt.
Zusätzlich kann zur Vermeidung von Spannungen das Rohr vor dem
Anbringen der Ballastgewichte 9 mit beliebig gearteten Auf
triebselementen geleichtert werden, bis alle Ballastgewichte
9a, 9b aufgebracht sind. Dann wird das Rohr als gesamtes durch
Entfernen des Auftriebselementes abgesenkt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist sichergestellt, daß
Überdehnungen des Rohrmaterials, die z. B. beim Schweißen mit
Hilfe einer Schweißbühne ab einem bestimmten Widerstandsmoment
des Rohres durch den Wegfall des Rohrauftriebsgewichtes nur
mit unwirtschaftlichem Aufwand an Zeit und Vorrichtung vermie
den werden könnten, nicht auftreten. Eine solche Schweißbühne,
die in wellengangfreier Höhe über dem Wasserspiegel angeordnet
sein muß, ist nicht mehr nötig. Die Ausnutzung des eigenen
Auftriebs des Rohres vermeidet den Konstruktions- und kosten
intensiven Einsatz von Auftriebselementen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Verlegen von Unterwasserrohrleitungen, ins
besondere Stahlrohren mit den folgenden Schritten:
- a) Ausbringen einzelner Rohrelemente (3a, 3b) auf die Wasseroberfläche (2), wobei deren Schwimmfähigkeit durch den Ausgleich der Auftriebs- und Abtriebskräfte der Rohrelemente (3a, 3b) und gegebenenfalls vorhande ner Auf- und Abtriebselemente gewährleistet ist;
- b) Einbringen von je zwei zu verschweißenden Rohrenden in einen Schweißkastens (1), etwa in Höhe des Wasserspie gels (2);
- c) Verschweißen dieser Enden der je zwei Rohrelemente (3a, 3b) miteinander innerhalb des Schweißkastens (1), etwa auf Höhe des Wasserspiegels;
- d) Entfernen des Schweißkastens (1) von der Schweißstel le;
- e) Wiederholung der Schritte a)-d) bis das gesamte zu verlegende Rohr entsprechend der Topographie des Ge wässerbodens fertiggestellt ist; und
- f) Absenken des verschweißten Rohres auf den Gewässerbo den.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwimmfähigkeit während der Schritte a)-e) allein durch
den Auftrieb der Rohrelemente (3a, 3b) bzw. des ver
schweißten Rohres gewährleistet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Absenken des Rohres in Schritt f)
durch Anbringen abgestufter Ballastgewichte (9a, 9b) her
vorgerufen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gesamtheit der Ballastgewichte (9a, 9b) dem nötigen Bal
lastgewicht für die Auftriebssicherheit des abgesenkten
Rohres entspricht und die Ballastgewichte (9a, 9b) während
des Schweißvorganges soweit reduziert sind, daß die
Schwimmfähigkeit des Rohres gewährleistet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach Schritt e) vor dem endgültigen Ab
senken des Rohres das Sinkgewicht des Rohres mit den be
reits angebrachten Ballastgewichten (9a, 9b) durch Auf
triebselemente ausgeglichen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Schritt b) die jeweiligen Enden der
zu verschweißenden Rohre (3a, 3b) durch seitliche, ab
dichtbare Einschuböffnungen (6) horizontal in den wasser
gefüllten Schweißkasten (1) eingeführt werden und der
Schweißkasten (1) an den Einschuböffnungen (6) abgedichtet
wird und leergepumpt wird, bevor die Enden der Rohre (3a,
3b) in Schritt c) miteinander verschweißt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden der zu verschweißenden Rohre (3a, 3b) während der
Schritte a) und b) mit Strangverschlußdeckeln verschlossen
sind und diese Deckel vor Schritt c) abgenommen werden.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Durchführung des Schrittes
d) der Schweißkasten (1) geflutet wird, bis er sein Auf
triebsgewicht verloren hat, die Seitenwände des Kastens
(1) mit den Einschuböffnungen (6) geöffnet werden, so daß
sich der Schweißkasten (1) nach unten absenken kann und
der Schweißkasten (1) dann unter der schwimmenden Rohrlei
tung entfernt werden kann.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fluten des Schweißkastens (1) durch das Öffnen der Seiten
wände des Schweißkastens (1) hervorgerufen wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Verlegen
von Unterwasserrohrleitungen nach einem der Ansprüche 1
bis 9, wobei ein Schweißkasten (1) vorgesehen ist, der
seitliche Einschuböffnungen (6) entsprechend dem Außenpro
fil der zu verschweißenden Rohrelemente (3a, 3b) aufweist,
deren Leibung in der unteren Hälfte die Last des Trocken
gewichtes der Rohrelemente (3a, 3b) aufnimmt und in deren
oberen Hälfte aus einem abnehmbaren Verschlußteil (7) be
steht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Bodens (4) des Schweißkastens (1) ein Ar
beitsboden (5) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19610526A DE19610526C1 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Verfahren zum Verlegen von Unterwasserrohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19610526A DE19610526C1 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Verfahren zum Verlegen von Unterwasserrohrleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610526C1 true DE19610526C1 (de) | 1997-04-24 |
Family
ID=7788585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19610526A Expired - Fee Related DE19610526C1 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Verfahren zum Verlegen von Unterwasserrohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610526C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102133692A (zh) * | 2010-01-21 | 2011-07-27 | 中国石油天然气集团公司 | 海洋管道漂浮对口焊接装置 |
WO2019012186A1 (en) * | 2017-07-14 | 2019-01-17 | Dyke Engineering Oy | ARRANGEMENT AND METHOD FOR ASSEMBLING PIPES ON WATER |
CN113531210A (zh) * | 2021-07-06 | 2021-10-22 | 广西华硕建设工程有限公司 | 水下沉管施工的方法 |
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DE4307922C1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-08-18 | Riepl Josef Bau Ag | Verfahren zum Verlegen einer Unterwasserleitung |
-
1996
- 1996-03-18 DE DE19610526A patent/DE19610526C1/de not_active Expired - Fee Related
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