DE19609684A1 - Schutzring gegen Kontaktkorrosion - Google Patents
Schutzring gegen KontaktkorrosionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzring gegen Kontaktkorrosion
für ein an einem Bauteil montierbares und eine Auflagefläche
aufweisendes Verbindungselement, insbesondere Schraube, mit
einem Dichtring aus Kunststoff. Unter Kontaktkorrosion wird eine
galvanische Korrosion verstanden, die an mit Verbindungselemen
ten zu verschraubenden Bauteilen auftritt, wenn das Bauteil aus
einem chemisch unedleren Metall im Vergleich zu dem Verbindungs
element besteht, so daß sich beim Auftreten eines Elektrolyten
eine galvanische Zelle ausbildet, bei dem das unedlere Metall
die Anode bildet. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf im
Fahrzeugbau anwendbare Bauteile aus Magnesiumlegierungen und
Verbindungselemente aus Stahl. Ein elektrisch leitender Kontakt
zwischen dem Bauteil aus dem unedleren Metall und dem Verbin
dungselement aus dem vergleichsweise edleren Metall läßt sich in
aller Regel nicht vermeiden, wenn eine nennenswerte Anpreß- oder
Vorspannkraft mit dem Verbindungselement übertragen werden soll.
Jedenfalls ist eine direkte Auflage für die Aufbringung und
Beibehaltung einer Vorspannkraft optimal. Dagegen läßt sich eine
Elektrolyt-Ansammlung an dieser Kontaktstelle zwischen Verbin
dungselement und Bauteil, die schon allein durch Feuchtigkeit
aus der Atmosphäre erfolgen kann, durch Anwendung eines Schutz
rings vermindern oder sogar verhindern.
Ein Schutzring der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE 44 39 567 bekannt. Der Schutzring ist in Form einer aus
Kunststoff bestehenden Kappe mit und ohne Durchbrechung ausge
bildet. Wenn der Schutzring keine Durchbrechung aufweist, läßt
er sich nur nachträglich nach der Montage des Verbindungselemen
tes am Bauteil auf den Kopf des Verbindungselementes aufsetzen.
Wenn der Schutzring dagegen eine Durchbrechung aufweist, ist es
möglich, aus dem Verbindungselement und dem Schutzring eine
vormontierte Einheit zu bilden, die dann zu Montagezwecken
einsetzbar ist. Der bekannte Schutzring besteht aus einem
Dichtring aus Kunststoff. Der Dichtring weist als wesentliche
Funktionselemente eine Mehrzahl von Dichtlippen auf, die eine
Abdichtwirkung zu dem Bauteil einerseits und zu dem Verbindungs
element andererseits erbringen. Solche Dichtlippen besitzen
einen sich verjüngenden Querschnitt und liegen in der montierten
Stellung mehr oder weniger linienförmig an dem Bauteil oder dem
Kopf des Verbindungselementes an. Die Dichtlippen arbeiten mit
kugel- oder kegelförmig gestalteten Gegenflächen am Kopf des
Verbindungselementes zusammen. Als Verbindungselement kann eine
Stellschraube Anwendung finden. Eine nennenswerte Anpreßkraft
oder gar Vorspannkraft läßt sich mit dieser bekannten Stell
schraube nicht übertragen. In einer anderen Ausführungsform wird
ein Teil des Materials einer Dichtlippe zwischen dem Bauteil und
einer Auflagefläche am Kopf des Verbindungselementes bei der
Montage des Verbindungselementes eingeklemmt. Dies erbringt zwar
eine gute Abdichtwirkung an dieser Stelle gegen Kontaktkorro
sion. In nachteiliger Weise lassen sich jedoch Setzverluste und
damit das Nachlassen der ursprünglich aufgebrachten Vorspann
kraft nicht vermeiden, so daß diese Verbindung unsicher ist.
Weiterhin ist die Anwendung von Dichtlippen in ihrer filigranen
Ausbildung gerade bei Schüttgut, wie es nun einmal Schrauben,
Muttern u. dgl. sind, kaum reproduzierbar einzuhalten. Durch die
gegenseitige Berührung der Teile des Schüttgutes besteht die
Gefahr, daß die Dichtlippen örtlich beschädigt werden, bevor das
betreffende Verbindungselement montiert ist. Aber auch dann,
wenn die Dichtlippen ohne Beschädigung bleiben, muß damit
gerechnet werden, daß die entsprechende Gegenfläche am Bauteil
teilweise rauh und/oder riefig sein kann, wobei solche unver
meidbaren Unebenheiten in der Gegenfläche des Bauteils durch die
Dichtlippe nicht ausgeglichen werden können. Eine sichere
reproduzierbare Abdichtung erscheint mit dem bekannten Schutz
ring nicht möglich.
Aus der Zeitschrift METALL, Heft 6, 1992, Seite 570, "Korro
sionseigenschaften von neuen Magnesiumlegierungen", A. L. OLSEN,
ist eine Schrauben-Ausführung zur Vermeidung von Kontaktkorro
sion bekannt, bei der eine Kappe aus Kunststoff Anwendung
findet, die sich in axialer Richtung über die Höhe des Kopfes
einer innensechskant-Schraube erstreckt und mit einem radial
nach innen gerichteten Bund in einen ringförmig umlaufenden
Freiraum um einen gesondert ausgebildeten Zylinderansatz am Kopf
der Schraube im Anschluß an die Auflagefläche eingreift. Damit
findet eine Kunststoff-Abdeckung Anwendung, um die freie Ober
fläche des Schraubenkopfes möglichst klein zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzring der
eingangs beschriebenen Art bereit zustellen, der einerseits eine
verläßliche Wirkung gegen Kontaktkorrosion auch bei Verwendung
von Verbindungselementen als Schüttgut erbringt und andererseits
das reproduzierbare Aufbringen einer Vorspannkraft an dem
Verbindungselement nicht behindert.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem Schutzring der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Dichtring in
unmontiertem Zustand des Verbindungselements an dem Verbindungs
element so abgestützt ist, daß sich ein über die Auflagefläche
des Verbindungselementes am Bauteil in axialer Richtung über
stehender Wulst ergibt, der bei der Montage des Dichtrings und
des Verbindungselements unter Ausbildung einer ringförmigen, die
Kontaktfläche zwischen Verbindungselement und Bauteil mit
Abstand umschließenden Dichtfläche zum Bauteil bleibend axial
verspannbar ist, und daß der Dichtring einen in entgegengesetz
ter Richtung zur Wulst abstehenden Schutzmantel für das Verbin
dungselement aufweist.
Die Erfindung wendet sich von der Anordnung von Dichtlippen ab
und setzt statt dessen einen Wulst ein, also ein vergleichsweise
weniger empfindliches Bauelement, welches keinen sich lippen
artig verjüngenden Querschnitt besitzt, sondern einen abgerun
deten Querschnitt aufweisen kann. Ein solcher Wulst mit einem
vergleichsweise mehr Material umschließenden Querschnitt ist
auch weniger verletzungsgefährdet, wenn solche Schutzringe
allein oder in Verbindung mit Verbindungselementen als Schüttgut
gehandhabt werden, und zwar auch dann, wenn sie beispielsweise
einer Robotermontage zugeführt werden. Wichtig ist auch die
Relativdimensionierung und -anordnung des Dichtrings relativ zum
Verbindungselement. In unmontiertem Zustand muß der Wulst an dem
Dichtring bei axialer Abstützung an dem Verbindungselement so
weit überstehen, daß bei der Montage des Dichtringes der Wulst
zum Bauteil bleibend axial verspannbar ist. Bei dieser Verspan
nung legt sich der Wulst an das Bauteil flächig an und verformt
sich. Es wird eine ringförmige Dichtfläche - im Gegensatz zu
einer linienförmigen Berührung durch eine Dichtlippe - geschaf
fen, wobei sich die Dichtfläche auch in radialer Richtung über
eine gewisse Strecke erstreckt. Die Anordnung dieser sich
bildenden Dichtfläche ist dabei so getroffen, daß kein Material
des Dichtrings bzw. des Wulstes zwischen die Kontaktflächen
zwischen dem Verbindungselement und dem Bauteil einwandern kann,
wodurch die Aufbringung und Beibehaltung der Vorspannkraft
beeinträchtigt würde. Die Dichtfläche weist vielmehr einen
definierten Abstand zu dieser Kontaktfläche auf. Zwar ist es
möglich, daß der Wulst auch den Kopf des Verbindungselementes
teilweise untergreift, jedoch muß auch dann sichergestellt sein,
daß kein Material des Wulstes in die Kontaktfläche zwischen
Verbindungselement und Bauteil einwandern kann. Der Dichtring
weist weiterhin in entgegengesetzter Richtung zu dem Wulst einen
Schutzmantel auf. Der Schutzmantel stellt keine Schutzkappe dar,
weil er eine Öffnung besitzt, durch die hindurch ein Verdreh
werkzeug am Kopf des Verbindungselementes angreifen kann. Damit
ergibt sich gleichzeitig die Möglichkeit, aus dem Schutzring und
dem Verbindungselement eine vormontierte Einheit zu erstellen,
so daß bei der Montage des so ausgestatteten Verbindungselemen
tes die Dichtfläche aus dem Wulst gleichsam automatisch beim
Aufbringen der Vorspannkraft entsteht und ein gesonderter Monta
gevorgang, wie bei einer nachträglich aufzusetzenden Schutz
kappe, vermieden wird. Der Schutzmantel kann einen kleineren
Innendurchmesser aufweisen, als es dem Außendurchmesser des
Kopfes des Verbindungselementes an dieser Stelle entspricht.
Wesentlicher Sinn dieses Schutzmantels ist die hinreichende
Verlängerung des Weges oder Abstandes zwischen den freien
Oberflächen des Verbindungselementes einerseits und des Bauteils
andererseits, um den Elektrolytweg möglichst lang zu gestalten.
Wenn der Innendurchmesser des Schutzmantels kleiner als der
Außendurchmesser des betreffenden Teils des Verbindungselementes
ist, entsteht durch die Haftreibung an der vormontierten Einheit
eine hinreichende Verbindung zwischen den beiden Teilen, um eine
Unverlierbarkeit sicherzustellen. Der Dichtring des Schutzman
tels besteht aus Kunststoff, insbesondere aus einem thermo
plastischen Elastomer.
Der Schutzring kann zusätzlich zu seinem Dichtring einen ring
förmigen scheibenartigen Grundkörper aus Metall aufweisen, der
eine Durchbrechung für den Durchtritt des Verbindungselements,
eine Auflagefläche für das Bauteil und eine Auflagefläche für
das Verbindungselement besitzt. Dieser zusätzliche scheiben
artige Grundkörper aus Metall ist in mehrfacher Hinsicht sinn
voll. Er erbringt durch seine Durchbrechung eine Zentrierwirkung
zu dem Verbindungselement, so daß die relative Lage der durch
den Wulst gebildeten Dichtfläche zu der Achse des Verbindungs
elements und Schutzrings reproduzierbar eingehalten werden kann.
Gleichzeitig ergibt sich auch eine Zentrierwirkung für die
Anlage des Schutzmantels am Kopf des Verbindungselementes.
Schließlich gestattet es der Grundkörper aus Metall, eine unver
lierbare Einheit zwischen Schutzring und Verbindungselement
herzustellen. So ist es insbesondere möglich, den Schutzring mit
seinem Grundkörper aus Metall auf den Schaft einer Schraube
aufzustecken, bevor das Gewinde auf den Schaft aufgerollt wird.
Das Gewinde kann dabei einen größeren Außendurchmesser bekommen,
als es dem Durchmesser der Durchbrechung entspricht. Der
scheibenartige Grundkörper aus Metall stellt dann gleichsam ein
Zwischenglied dar, welches zwischen die Auflagefläche am Kopf
des Verbindungselementes und die Auflagefläche am Bauteil einge
schaltet ist, wobei jedoch trotzdem durch die Unnachgiebigkeit
des Grundkörpers aus Metall eine reproduzierbare Vorspannkraft
aufgebracht werden kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, für
den Grundkörper ein Material einzusetzen, welches in seinen
elektrochemischen Eigenschaften zwischen dem Material des Bau
teils und dem Material des Verbindungselementes angesiedelt ist.
So kann insbesondere eine Schraube aus Stahl, ein scheibenarti
ger Grundkörper aus Aluminium und ein Bauteil aus einer Magne
siumlegierung miteinander kombiniert werden.
Diese Ausbildung läßt sich auch ausgehend von einer Unterleg
scheibe definieren. Sie kann auch als eine Unterlegscheibe für
ein an einem Bauteil montierbares und eine Auflagefläche aufwei
sendes Verbindungselement, insbesondere Schraube, mit einem
ringförmigen scheibenartigen Grundkörper aus Metall, der eine
Durchbrechung für den Durchtritt des Verbindungselements auf
weist, angesehen werden, welche sich dadurch kennzeichnet, daß
ein den Grundkörper umgebender Dichtring vorgesehen ist, der
einen Wulst aufweist, der in unmontiertem Zustand über die dem
Bauteil zugekehrte Auflagefläche des Grundkörpers axial vorsteht
und bei der Montage des Verbindungselements unter Eintritt einer
Dichtwirkung zum Bauteil bleibend axial verspannbar ist, wobei
der Dichtring einen in entgegengesetzter Richtung zum Wulst
abstehenden Schutzmantel für das Verbindungselement aufweist,
der die dem Bauteil abgekehrte Auflagefläche des Grundkörpers
axial überragt.
Der Dichtring aus Kunststoff kann mit dem Grundkörper aus Metall
verbunden sein. Die Verbindung kann lösbar oder unlösbar ausge
bildet sein. Beispielsweise ist es möglich, den Dichtring aus
Kunststoff auf den Grundkörper aus Metall aufzuknüpfen und/oder
die Verbindung durch einen Vulkanisiervorgang zu vervollkommnen.
Der Grundkörper aus Metall kann im Bereich seiner Durchbrechung
einen Kragen oder elastische Halteelemente aus Kunststoff auf
weisen. Der umlaufend angeordnete Kragen oder auch die einzeln
auf Abstand angeordneten elastischen Halteelemente verhindern
eine radiale Bewegung zwischen Grundkörper und Verbindungs
element bei der Montage des Verbindungselementes. Es wird eine
besonders effektive Zentrierwirkung erreicht. Gleichzeitig wird
damit eine Möglichkeit für eine unverlierbare Einheit aus
Schutzring und Verbindungselement aufgezeigt.
Der Dichtring kann mit dem Verbindungselement als eine vormon
tierbare Einheit verbunden sein. Der Dichtring einerseits und
das Verbindungselement andererseits sind zur gegenseitigen
Abstützung in axialer Richtung aneinander angepaßt. In einer
besonderen Ausführungsform kann das Verbindungselement Ausneh
mungen zum Eingriff des Dichtringes und zur gegenseitigen
Abstützung aufweisen. Insbesondere kann der Dichtring Vorsprünge
und das Verbindungselement korrespondierende Ausnehmungen
aufweisen.
Der Dichtring aus Kunststoff kann einen sich im wesentlichen
radial erstreckenden Schwenkflansch aufweisen, an dem der axial
überstehende Wulst und der in entgegengesetzter Richtung
abstehende Schutzmantel vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungs
form tritt eine gewisse Klappwirkung im nachgiebigen Material
des Dichtrings ein. Durch die Anordnung des Schwenkflansches
erbringt die Anlage und Verformung des Wulstes ein Verschwenken
des Schutzmantels in Richtung auf den Kopf des Verbindungs
elementes, also radial nach innen, wodurch die Abdichtwirkung
zwischen Schutzmantel und Verbindungselement herbeigeführt oder
verbessert wird.
Der überstehende Wulst des Dichtrings kann in unmontiertem
Zustand eine gegenüber seiner Achse schrägstehend angeordnete
Stützfläche aufweisen, die sich bei der Montage des Verbindungs
elementes zunehmend an dem Bauteil anlegt und dabei die Dicht
fläche bildet. Durch diese schrägstehend, also nicht im Winkel
von 90° zu der Achse des Dichtrings und des Verbindungselementes
verlaufende Stützfläche wird eine gezielte Möglichkeit geschaf
fen, mit der sich aus dem Wulst zunehmend die Dichtfläche
bildet. Auf den Ablauf der Verformung wird damit Einfluß ausge
übt, so daß der Abstand zwischen der Dichtfläche und der
Kontaktfläche vorteilhaft klein gehalten werden kann, ohne daß
die Gefahr besteht, daß Material des Dichtrings bei der Montage
in den Spalt an der Kontaktfläche zwischen Verbindungselement
und Bauteil einfließt und den Aufbau einer Vorspannkraft
behindert.
Der Dichtring kann einen zweiten, ebenfalls axial überstehenden
Wulst aufweisen, der bei der Montage des Dichtrings und des
Verbindungselements unter Ausbildung einer weiteren ringförmi
gen, die Kontaktfläche zwischen Verbindungselement und Bauteil
umschließenden zweiten Dichtfläche zum Bauteil bleibend axial
verspannbar ist, und daß zwischen den beiden Wulsten eine
Isolierkammer vorgesehen ist. Dabei verformen sich beide Wulste
zu je einer Dichtfläche, so daß noch eine größere Schutzwirkung
gegen Kontaktkorrosion gegeben ist. Zwischen den beiden Wulsten
wird eine gegenüber der Atmosphäre abgeschlossene Isolierkammer
gebildet.
Die Erfindung läßt sich einerseits an einem separaten Schutzring
verwirklichen, der als verkaufsfähige Einheit einem Verbindungs
element zugeordnet und mit diesem zusammen montiert wird. Es ist
aber auch möglich, aus dem Schutzring und dem Verbindungselement
eine vormontierbare Einheit zu schaffen und diesen Gesamtgegen
stand als verkaufsfähige Einheit in Verkehr zu bringen. Dies
kann insbesondere als unverlierbare Einheit geschehen. In allen
Fällen besitzt der Dichtring aus Kunststoff die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Schutzrings an einem
Verbindungselement,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Schutzrings an einem
Verbindungselement,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform des Schutzrings,
Fig. 4 eine Ausführungsform des Schutzrings in Form einer
Schutzkappe,
Fig. 5 einen Schutzring mit zwei Wulsten,
Fig. 6 einen zwischen Verbindungselement und Bauteil montier
baren Schutzring,
Fig. 7 einen Schutzring in einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 8 einen weiteren Schutzring,
Fig. 9 einen weiteren Schutzring und
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform des Schutzrings.
Der in Fig. 1 dargestellte Schutzring 1 besteht aus einem etwa
zylindermantelförmigen Dichtring 2 aus Kunststoff oder einem
anderen elastomeren Material. Der Schutzring 1 ist einem Verbin
dungselement 3, hier in Form einer Innensechskant-Schraube zuge
ordnet. Das Verbindungselement 3 weist einen Kopf 4 und einen
Gewindeschaft 5 auf. Der Kopf 4 ist gestuft ausgebildet und
besitzt einen im Durchmesser reduzierten Absatz 6 für die
Abstützung des Dichtrings 2 in Richtung der Achse 7 des Verbin
dungselementes und des Dichtrings 2. Das Verbindungselement 3
ist dazu bestimmt, in ein Bauteil 8 eingeschraubt zu werden. Das
Bauteil 8 kann aus einem angedeuteten Gehäuse 9 und einem Deckel
10 bestehen, wobei das Verbindungselement 3 dazu dient, den
Deckel 10 an dem Gehäuse 9 zu befestigen. Das Verbindungselement
3 besteht in der Regel aus Stahl, während das Gehäuse 9 und der
Deckel 10 des Bauteils 8 beispielsweise aus einer Magnesium
legierung erstellt sind, also einem vergleichsweise unedleren
Metall. Es versteht sich, daß der Deckel 10 eine Durchbrechung
11 für den Durchtritt des Gewindeschaftes 5 des Verbindungs
elementes 3 aufweist. Das Gehäuse 9 ist mit einem Innengewinde
12 versehen, welches auf das Gewinde des Gewindeschaftes 5 des
Verbindungselementes 3 abgestimmt ist.
Zum Aufbringen der Vorspannkraft über das Verbindungselement 3
auf das Bauteil 8 besitzt das Verbindungselement eine Auflage
fläche 13 unter dem Kopf 4. In unmontiertem Zustand besitzt der
Dichtring 2 eine axiale Höhe 14, die größer als die Entfernung
des Absatzes 6 von der Auflagefläche 13 ist, damit der Dichtring
2 beim Aufbringen der Vorspannkraft axial entsprechend zusammen
gepreßt wird. Der Dichtring 2 weist an dem dem Bauteil 8 zuge
kehrten Ende einen Wulst 15 auf, also keine Dichtlippe, sondern
einen eben oder gebogen verlaufenden Bereich, der sich flächig
an der Kontaktfläche 16 des Bauteils 8 anlegt, wobei sich der
Wulst 15 unter Ausbildung einer durch einen Strich angedeuteten
Dichtfläche 17 bleibend verformt. Wichtig ist zu erkennen, daß
die Dichtfläche 17 eine gewisse Erstreckung in radialer Richtung
zu der Achse 7 aufweist, im Gegensatz zu einer etwa linienförmi
gen Anlage einer Dichtlippe. Der Dichtring weist weiterhin in
der dem Bauteil 8 abgekehrten Richtung einen Schutzmantel 18
auf, der sich an den Kopf 4 des Verbindungselementes 3 anlegt.
Der Dichtring 2 ist auf den Kopf 4 des Verbindungselementes 3
aufgeknüpft, so daß damit eine vormontierte Einheit aus Schutz
ring 1 und Verbindungselement 3 geschaffen ist, die auch zur
Robotermontage geeignet ist. Der Dichtring 2 ist an dem Verbin
dungselement 3 unverlierbar gehalten.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Schutzrings 1, der
auch hier allein aus dem Dichtring 2 besteht. In dem linken
Halbschnitt der Fig. 2 ist der unmontierte Zustand und im
rechten Halbschnitt der montierte Zustand am Bauteil 8 darge
stellt. Es ist insbesondere erkennbar, daß sich der Wulst 15
unter Ausbildung der Dichtfläche 17 flächig verformt hat. Die
Auflagefläche 13 unter dem Kopf 4 des Verbindungselementes 3 ist
hier abgesetzt vorgesehen und ausgebildet, um einen Freiraum 19
zu schaffen und so eine größere Sicherheit als bei dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 1 zu haben, daß sich verformbares
Kunststoffmaterial des Dichtrings 2 nicht in den Spalt zwischen
der Auflagefläche 13 und der Kontaktfläche 16 des Bauelementes
8 einlagert. Es wird also eine direkte Auflage der Auflagefläche
13 auf der Kontaktfläche 16 angestrebt, um reproduzierbar und
dauerhaft eine Vorspannkraft aufbringen zu können. Bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 fehlt der Absatz 6. Statt dessen
ist der Dichtring 2 auf den Kopf 4 des Verbindungselementes 3
aufvulkanisiert oder aufgeklebt, wobei die Platzierung des
Dichtrings 2 relativ zu dem Kopf 4 auch hier so erfolgen muß,
daß der Dichtring 2 in unmontiertem Zustand gegenüber der
Anlagefläche 13 axial in Richtung auf das Bauteil 8 übersteht.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Verbindungsele
mentes 3 mit einem unverlierbar daran gehaltenen Schutzring 1 in
Form eines Dichtrings 2 aus Kunststoff oder anderem elastomerem
Material. Der Dichtring 2 kann aufgeknüpft, aufgeklebt, anvulka
nisiert oder in ähnlicher Weise befestigt sein. Es ist erkenn
bar, daß der dem nicht dargestellten Bauteil 8 zugekehrte Wulst
15 hier mit einem abgerundeten Querschnitt ausgebildet ist. Aber
auch hier steht der Wulst 15 gegenüber der Auflagefläche 13 des
Kopfes 4 in axialer Richtung auf das Bauteil 8 vor. Der Kopf 4
ist kegelförmig ausgebildet, wobei der Schutzmantel 18 ent
sprechend an die Neigung des Kegels angepaßt ist. Die Übergangs
kante zwischen dem Kopf 4 und der Auflagefläche 13 kann abgerun
det ausgebildet sein. Es kann hier eine Aufknüpflippe 20 vorge
sehen sein, die die Verbindung zwischen Dichtring 2 und Kopf 4
begünstigt. Es ist erkennbar, daß die Aufknüpflippe 20 wesent
lich kleineren Querschnitt und prinzipiell andere Formgebung
aufweist als der Wulst 15.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform des Schutzrings 1 ist
mehr kappenartig ausgebildet und kann vorzugsweise aufgeknüpft
sein. Der Dichtring 2 ist aus zwei Materialien einstückig
erstellt. Im oberen schraffierten Bereich, also insbesondere im
Bereich des Schutzmantels 18, ist ein thermoplastischer Werk
stoff verwendet, während im Bereich unterhalb des Kopfes 4, also
insbesondere im Bereich des Wulstes 15, ein elastomeres Material
eingesetzt ist. Der Dichtring 2 weist auch hier eine Durch
brechung 21 auf, ist also oben nicht geschlossen ausgebildet, um
den Ansatz eines Verdrehwerkzeuges am Kopf 4 des Verbindungs
elementes 3 zu ermöglichen.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform des Schutzrings 1
stimmt in weiten Bereichen mit der Ausführungsform der Fig. 4
überein. Der Dichtring 2 ist hier durchgehend aus dem gleichen
Material erstellt. Neben dem ersten Wulst 15 ist im Abstand dazu
ein zweiter Wulst 22 vorgesehen, der einen ähnlichen Querschnitt
und eine ähnliche Formgebung aufweist wie der Wulst 15. Zwischen
dem Wulst 15 und dem Wulst 22 ist eine Isolierkammer 23 gebil
det, also eine nutförmig umlaufende Vertiefung. Bei dem Auf
bringen der Vorspannkraft bildet sich durch bleibende Verformung
des ersten Wulstes 15 die Dichtfläche 17, deren radiale Er
streckung zu der Achse 7 in Fig. 5 als ein Strich verdeutlicht
ist. Auch der zweite Wulst 22 verformt sich zu einer Dichtfläche
24.
Die Ausführungsform des Schutzrings 1 gemäß Fig. 6 besteht aus
zwei Teilen, nämlich dem Dichtring 2 und einem Grundkörper 25
aus Metall. Der Grundkörper 25 ist von scheibenförmiger Gestalt
und weist zentrisch zur Achse 7 eine Durchbrechung 26 auf, die
auf den Durchtritt des Gewindeschaftes 5 des Verbindungsele
mentes 3 abgestimmt ist. Der Grundkörper 25 besitzt eine obere,
der Auflagefläche 13 des Kopfes 4 des Verbindungselementes 3
zugekehrte Auflagefläche 27. Auch auf der anderen Seite, also
dem Bauteil 8 zugekehrt, ist eine Auflagefläche 28 ausgebildet.
Es versteht sich, daß in montiertem Zustand des Verbindungs
elementes 3 unter Zwischenschaltung des Schutzrings 1 am Bauteil
8 die Auflagefläche 28 die der Auflagefläche 13 entsprechende
Funktion übernimmt. Der Grundkörper 25 besitzt auf seinem
äußeren Durchmesser eine umlaufende Rippe 29, auf die der Dicht
ring 2 mit Hilfe einer entsprechend geformten Nut 30 aufgeknüpft
ist. Auch hier weist der Dichtring 2, überstehend zu dem Grund
körper 25, den Wulst 15 auf, der hier eine schräg verlaufende
Stützfläche 31 besitzt. Die Stützfläche 31 erweitert sich kegel
stumpfartig in der dargestellten Richtung nach außen, damit auf
jeden Fall ein Einklemmen von Material des Dichtrings 2 zwischen
der Auflagefläche 28 und der Kontaktfläche 16 am Bauteil 8 beim
Aufbringen der Vorspannkraft vermieden wird. Durch die Ausbil
dung der schräg verlaufenden Stützfläche 31 bekommt der Dicht
ring 2 einen Querschnitt, der als Schwenkflansch bezeichnet
werden kann. Durch die Zusammendrückung des Wulstes 15, wie sie
beim fortlaufenden Anziehen des Verbindungselementes 3 erfolgt,
wird auf den sich nach oben erstreckenden Schutzmantel eine
Schwenkbewegung in Richtung auf den äußeren Umfang des Kopfes 4
des Verbindungselementes 3 iniziiert, wodurch die Anpressung und
Abdichtung zwischen Schutzmantel 18 und Kopf 4 hergestellt oder
verbessert wird.
Die Ausführungsform des Schutzrings 1 gemäß Fig. 7 weist den
Grundkörper 25 aus Metall und den Dichtring 2 auf, der hier
durch Kleben oder durch Vulkanisation befestigt ist. In der
Durchbrechung 26 des Grundkörpers 25 befindet sich ein Kragen
32, der aus dem gleichen Material wie der Dichtring 2 bestehen
kann und der auf gleiche Art mit dem Grundkörper 25 dauerhaft
verbunden ist. Der Kragen 22 besitzt einen Innendurchmesser 33,
der etwas kleiner gestaltet ist als der Außendurchmesser des
Gewindeschaftes 5 des zugehörigen Verbindungselementes 3, so daß
sich der Sicherungsring 1 über den Gewindeschaft 5 eines
Verbindungselementes 3 aufschieben läßt, in der aufgeschobenen
Stellung aber dann unverlierbar an dem Verbindungselement 3
gehalten ist.
In allen Ausführungsformen ist die Gestaltung so getroffen, daß
der Wulst 15 des Dichtrings 2 gegenüber der die axiale Auflage
bestimmenden Fläche, also bezüglich der Auflagefläche 28 des
Ausführungsbeispiels der Fig. 7, einen definierten Überstand 34
aufweist, durch dessen Bemessung die Zusammendrückung des
Wulstes 15 festgelegt ist.
Auch der Schutzring 1 gemäß Fig. 8 weist einen Kragen 32 auf. Am
inneren Umfang des Kragens 32 sind mehrere Halteelemente 35 über
den Umfang verteilt angeordnet, die eine ähnliche Funktion
erfüllen wie der Durchmesser 33 des Kragens 32 bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 7. Es sind mindestens drei über den Umfang
verteilt angeordnete Halteelemente 35 vorgesehen. Der innere
Bereich des Schutzmantels 18 des Dichtrings 2 ist mit einer
umlaufenden Dichtwulst 36 versehen, über die ebenfalls eine
flächige, ringförmige Anlage an dem äußeren Umfang des Kopfes 4
des Verbindungselementes 3 erzielt wird. Damit wird die
elastische Anpreßkraft des Dichtrings 3 im Bereich des Schutz
mantels 18 auf eine kleinere ringförmige Fläche konzentriert.
Sinnvoll ist auch eine Ausbildung im Zusammenspiel einer
Stützfläche 31 mit einer solchen Dichtwulst 36, wobei der
Querschnitt des Dichtrings 2 als Schwenkflansch ausgebildet ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 9 besitzt im Bereich des Schutz
mantels 18 den Dichtwulst 36. Der Dichtring 2 ist ansonsten
vermittels der Nut 30 auf die umlaufende Rippe 29 aufgeknüpft.
In diesem Bereich sind zusätzliche Noppen 37 und 38 auf der
Unterseite und auf der Oberseite ausgeprägt angeordnet, über die
nach der Montage mit dem Verbindungselement 3 die Verbindung des
Dichtrings 2 zu dem Grundkörper 25 stabilisiert wird. Die Noppen
37 und 38 können auch als umlaufende Rippen ausgebildet sein.
Fig. 10 zeigt schließlich eine letzte Ausführungsform des
Schutzrings 1 mit einem metallenen Grundkörper 25 und einem
aufgesetzten Dichtring 2 aus elastomerem Material. Der Grund
körper 2 besitzt einen umgebogenen umlaufenden Rand 39, der eine
gewisse Erstreckung in Richtung der Achse 7 aufweist. In diesem
Rand 39 sind Ausnehmungen 40 über den Umfang verteilt angeord
net, in welche Vorsprünge 41 des Dichtrings 2 eingreifen. Es
versteht sich, daß diese Verbindungstechnik auch im Zusammenhang
mit der Ausbildung des Kopfes 4 eines Verbindungselementes 3
direkt erfolgen kann. Der Dichtring 2 kann im Anschluß an den
großflächig gestalteten Wulst 15 auch eine Aufknüpflippe 20
aufweisen. Im Bereich der Durchbrechung 26 kann der Grundkörper
25 radial nach innen etwas vorstehende Zungen 42 besitzen, die
aus dem Material des Grundkörpers 25 gebildet sind. Die
Dimensionierung dieser Zungen 42 ist derart, daß ein solcher
Sicherungsring 1 mit seinem Grundkörper 25 auf den Schaft eines
Schraubenrohlings vor oder nach dem Aufwalzen des Gewindes
aufgesteckt werden kann, so daß auch damit eine unverlierbare
Einheit aus Verbindungselement 3 und Sicherungsring 1 ermöglicht
ist.
Allen Ausführungsformen des Sicherungsrings 1 ist gemeinsam, daß
eine Wiederverwendbarkeit gegeben ist. Der Dichtring 2 wird nur
im Rahmen seiner elastischen Eigenschaften genutzt.
Bezugszeichenliste
1 Schutzring
2 Dichtring
3 Verbindungselement
4 Kopf
5 Gewindeschaft
6 Absatz
7 Achse
8 Bauteil
9 Gehäuse
10 Deckel
11 Durchbrechung
12 Innengewinde
13 Auflagefläche
14 Höhe
15 Wulst
16 Kontaktfläche
17 Dichtfläche
18 Schutzmantel
19 Freiraum
20 Aufknüpflippe
21 Durchbrechung
22 Wulst
23 Isolierkammer
24 Dichtfläche
25 Grundkörper
26 Durchbrechung
27 Auflagefläche
28 Auflagefläche
29 Rippe
30 Nut
31 Stützfläche
32 Kragen
33 Innendurchmesser
34 überstand
35 Halteelemente
36 Dichtwulst
37 Noppe
38 Noppe
39 Rand
40 Ausnehmung
41 Vorsprung
42 Zunge
2 Dichtring
3 Verbindungselement
4 Kopf
5 Gewindeschaft
6 Absatz
7 Achse
8 Bauteil
9 Gehäuse
10 Deckel
11 Durchbrechung
12 Innengewinde
13 Auflagefläche
14 Höhe
15 Wulst
16 Kontaktfläche
17 Dichtfläche
18 Schutzmantel
19 Freiraum
20 Aufknüpflippe
21 Durchbrechung
22 Wulst
23 Isolierkammer
24 Dichtfläche
25 Grundkörper
26 Durchbrechung
27 Auflagefläche
28 Auflagefläche
29 Rippe
30 Nut
31 Stützfläche
32 Kragen
33 Innendurchmesser
34 überstand
35 Halteelemente
36 Dichtwulst
37 Noppe
38 Noppe
39 Rand
40 Ausnehmung
41 Vorsprung
42 Zunge
Claims (10)
1. Schutzring (1) gegen Kontaktkorrosion für ein an einem Bau
teils (8) montierbares und eine Auflagefläche (13) aufweisendes
Verbindungselement (3), insbesondere Schraube, mit einem
Dichtring (2) aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (2) in unmontiertem Zustand des Verbindungselements
(3) an dem Verbindungselement (3) so abgestützt ist, daß sich
ein über die Auflagefläche (13) des Verbindungselementes (3) am
Bauteil (8) in axialer Richtung überstehender Wulst (15) ergibt,
der bei der Montage des Dichtrings (2) und des Verbindungs
elements (3) unter Ausbildung einer ringförmigen, die Kontakt
fläche (16) zwischen Verbindungselement (3) und Bauteil (8) mit
Abstand umschließenden Dichtfläche (17) zum Bauteil (8) bleibend
axial verspannbar ist, und daß der Dichtring (2) einen in ent
gegengesetzter Richtung zum Wulst (15) abstehenden Schutzmantel
(18) für das Verbindungselement (3) aufweist.
2. Schutzring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schutzring (3) einen ringförmigen scheibenartigen Grundkörper
(25) aus Metall aufweist, der eine Durchbrechung (26) für den
Durchtritt des Verbindungselements (3), eine Auflagefläche (28)
für das Bauteil (8) und eine Auflagefläche (27) für das Verbin
dungselement (3) besitzt.
3. Schutzring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (2) aus Kunststoff mit dem Grundkörper (25) aus Metall
verbunden ist.
4. Schutzring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (25) aus Metall im Bereich seiner Durchbrechung (26)
einen Kragen (32) oder elastische Halteelemente (35) aus Kunst
stoff aufweist.
5. Schutzring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (2) mit dem Verbindungselement (3) als eine vor
montierbare Einheit verbunden ist, und daß der Dichtring (2)
einerseits und das Verbindungselement (3) andererseits zur
gegenseitigen Abstützung in axialer Richtung aneinander angepaßt
sind.
6. Schutzring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (2) Vorsprünge (41) und das Verbindungselement (3)
korrespondierende Ausnehmungen (40) aufweisen.
7. Schutzring nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (2) aus Kunststoff einen sich im wesentlichen
radial erstreckenden Schwenkflansch aufweist, an dem der axial
überstehende Wulst (15) und der in entgegengesetzter Richtung
abstehende Schutzmantel (18) vorgesehen sind.
8. Schutzring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
überstehende Wulst (15) des Dichtrings (2) in unmontiertem
Zustand eine gegenüber seiner Achse (7) schrägstehend angeord
nete Stützfläche (31) aufweist, die sich bei der Montage des
Verbindungselementes (3) zunehmend an dem Bauteil (8) anlegt und
dabei die Dichtfläche (17) bildet.
9. Schutzring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (2) einen zweiten, ebenfalls axial überstehenden Wulst
(22) aufweist, der bei der Montage des Dichtrings (2) und des
Verbindungselements (3) unter Ausbildung einer weiteren ring
förmigen, die Kontaktfläche (16) zwischen Verbindungselement (3)
und Bauteil (8) umschließenden zweiten Dichtfläche (24) zum
Bauteil (8) bleibend axial verspannbar ist, und daß zwischen den
beiden Wulsten (15, 22) eine Isolierkammer (23) vorgesehen ist.
10. Eine Auflagefläche (13) für ein Bauteil (8) aufweisendes
Verbindungselement (3), insbesondere Schraube, mit einem
Schutzring (1) gegen Kontaktkorrosion, der einen Dichtring (2)
aus Kunststoff mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
aufweist.
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ID=7788047
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