DE19609359A1 - Schließfugenausbildung an flexiblen, innen gepolsterten Behältnissen - Google Patents
Schließfugenausbildung an flexiblen, innen gepolsterten BehältnissenInfo
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- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C3/00—Flexible luggage; Handbags
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- A45C13/00—Details; Accessories
- A45C13/10—Arrangement of fasteners
- A45C13/1023—Arrangement of fasteners with elongated profiles fastened by sliders
- A45C13/103—Arrangement of zip-fasteners
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10G—REPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
- G10G7/00—Other auxiliary devices or accessories, e.g. conductors' batons or separate holders for resin or strings
- G10G7/005—Carrying cases for musical instruments
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließfugenausbildung
an flexiblen, innen gepolsterten Behältnissen, wie Taschen,
kofferähnliche Taschen, Etuis oder dergl., insbesondere geeig
net zur Aufnahme von Musikinstrumenten, jedoch nicht darauf
beschränkt, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei solchen Behältnissen kann es vorkommen, daß das aufzuneh
mende Gut, man denke z. B. an eine wertvolle Violine, Trompete
usw., wenn beim Schließen des Behältnisses das Polster im
Schließfugenbereich etwas weggequetscht wird, die Verschluß
elemente mit der Oberfläche des Musikinstrumentes oder Gutes
in Berührung kommen und bei ihrem Schließen Kratzer oder der
gleichen an der Oberfläche des Gutes verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließfugen
ausbildung der eingangs definierten Art zu schaffen, bei der
das geschilderte Problem eliminiert ist, d. h. bei der das auf
zunehmende Gut nicht der Gefahr ausgesetzt ist, beim Schließ
vorgang oder danach mit den Verschlußelementen in Berührung
zu kommen.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst, nämlich
dadurch, daß zum Schutz des aufgenommenen Gutes vor einer Be
rührung mit den Verschlußelementen der Schließfuge, z. B. den
Zähnen oder dem Reiter eines an den Außenrändern der Schließ
fuge angebrachten Reißverschlusses, die Schließfugenkanten
zwischen den im Bereich der Schließfuge aneinanderstoßenden
Polsterschichten in bezug auf eine die Polsterschichten im
Schließfugenbereich durchdringende Flächennormale mehrfach
winklig versetzt oder schräg verlaufen, so daß vom Innenspalt
zum Außenspalt der Stoßfuge keine Sichtverbindung in Richtung
der Flächennormalen besteht.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 8
angegeben. - Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind
vor allem darin zu sehen, daß trotz flexibler Ausbildung des
Behältnisses bei seinem Schließen das Innenpolster im Schließ
fugenbereich nicht weggequetscht werden kann, so daß eine Be
rührung des aufzunehmenden Gutes mit den Verschlußelementen
bei oder nach dem Schließvorgang ausgeschlossen ist. Die Pol
sterschichten bilden immer eine das Gut weich umschließende
Innenpolsterung.
Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung anhand von meh
reren Ausführungsbeispielen, die in der beiliegenden Zeich
nung dargestellt sind, noch näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt in z. T. vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine kofferähnliche Tasche als Behältnis für
ein Keyboard mit einem Reißverschluß als Ver
schlußelement,
Fig. 2 den Teilschnitt nach der Schnittebene II-II aus
Fig. 1, d. h. eine erste Schließfugenausbildung,
Fig. 3 in entsprechender Darstellung zu Fig. 2 eine
Variante zum Beispiel nach Fig. 2 für eine
Schließfuge im Eckbereich eines Behältnisses,
ebenfalls mit Reißverschluß als Verschlußele
ment,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel mit Nut-und-Fe
der-Verzahnung der im Schließfugenbereich an
einanderstoßenden Polsterschichten und einem
Klettverschluß als Verschlußelement,
Fig. 5 ein weiteres Beispiel für eine Schließfugenaus
bildung mit pfeilförmig ineinandergreifenden
Polsterschichten und einer Druckknopfleiste als
Verschlußelement und
Fig. 6 ein viertes Beispiel der Schließfugenausbildung
mit schräg aneinanderstoßenden Polsterflächen
und einem Scharnier- oder Bügelverschluß.
Die kofferähnliche Tasche B nach Fig. 1 und 2 ist flexibel
und innengepolstert und an ihrer Schließfuge 1 im Bereich der
Umfangsseiten b, c und d mit einem Reißverschluß 2 verschließ
bar, d. h. es sind zwei in der Taschenmitte auslaufende Teil
reißverschlüsse 2.1, 2.2. Die untere Umfangsfläche a dient
als "Scharnier", wenn der Reißverschluß 2 geöffnet ist, wobei
die an dem Obermaterial der Umfangsfläche a anliegende (nicht
sichtbare)Polsterschicht im Bereich der Aufklapp-Knicklinie 3
geteilt und nur durch ihren Futterstoff zusammengehalten wird.
Die Aufklapp-Knicklinie 5 ist strichpunktiert angedeutet. Die
Tragegriffe sind mit T1, T2, Ösen zum Einklinken eines Schul
tergurtes mit 4, außen aufgenähte Gurtbänder mit 5 bezeichnet.
Die Besetzstücke 6, vorzugsweise aus Leder, sind bei 7 durch
genäht und fixieren die Tragegriffe T1, T2 am Gurtband 5 und
am Taschenstoff 8, der nur in einem Teilbereich als Gewebe
dargestellt ist.
Zum Schutz des aufgenommenen Gutes (z. B. Keyboard, Trompete,
Posaune etc.) vor einer Berührung mit den Verschlußelementen
2 (Fig. 1 bis 3), 20 (Fig. 4), 30 (Fig. 5) oder 40 (Fig. 6)
der Schließfuge 1 verlaufen die Schließfugenkanten 9, 10 zwi
schen dem im Bereich der Schließfuge 1 aneinanderstoßenden
Polsterschichten 11, 12 in bezug auf eine die Polsterschich
ten 11, 12 im Schließfugenbereich durchdringende Flächennorma
le N mehrfach winklig versetzt (Fig. 2 bis 4) oder schräg
(siehe Fig. 5 oder 6), so daß vom Innenspalt 13 zum Außen
spalt 14 der Stoß- oder Schließfuge 1 keine Sichtverbindung
in Richtung der Flächennormalen N besteht.
Bei den Beispielen nach Fig. 2 und 3 sind hierzu die Schließ
fugenkanten 9, 10 nach Art einer Treppenstufe ausgebildet, so
daß normal bzw. senkrecht zur Polsterschicht 11, 12 verlau
fende Spaltflächen 9.1, 10.1 bzw. 9.2, 10.2 in einer Richtung
M senkrecht zur Flächennormalen N gegeneinander versetzt sind.
Im Beispiel nach Fig. 4 sind die Schließfugenkanten 9, 10
nach Art von Nut und Feder ineinander verzahnt. Dabei ist als
Verschlußelement ein Klettverschluß 20 verwendet. Es kann
zweckmäßig sein, die Polsterschichten 11, 12, wie gestrichelt
angedeutet, in mehrere Unterschichten (im dargestellten Fall:
drei) zu unterteilen und durch den Futterstoff zusammenzuhal
ten, weil so das Nut-und-Feder-Profil praktisch ohne Verschnitt
erzeugt werden kann.
Fig. 5 zeigt eine Schließfugenausbildung, bei der die Schließ
fugenkanten 9, 10 mit einem pfeilförmigen, spitz zulaufenden
Vorsprung 15 und einem entsprechenden Rücksprung 16 ineinan
derfügbar sind. Als Verschlußelement 30 ist hierbei eine
Druckknopfleiste vorgesehen.
Beim Beispiel nach Fig. 6 stoßen die Schließfugenkanten 9, 10
schräg zur Flächennormalen N verlaufend aneinander. Als Ver
schlußelement ist ein Scharnier- oder Bügelverschluß 40 mit
Schnappcharakteristik verwendet. Dies ist möglich bei ausrei
chend formsteifen Polsterschichten 11, 12. Ein dafür geeigne
tes Material ist z. B. vernetzter Polyäthylen-Schaumstoff, wie
er unter der Marke "TROCELLEN" im Handel ist. Für diesen einen
besseren Schutz für das umschlossene oder aufgenommene Gut ge
währleistenden steiferen Polsterstoff gilt, daß bei seiner
Verbindung mit der Außenhaut des Behältnisses durch ihn selbst
nicht durchgenäht wird, sondern nur durch den die Polstern -
schichten umhüllenden und zusammenfassenden Futterstoff.
Durch die Erfindung ist es ermöglicht, eine Tasche mit Koffer
charakter auszubilden, die trotz hoher Formstabilität im
Schließfugenbereich eine ungewollte Beschädigung des aufge
nommenen Instrumentes oder dergl. beim Schließvorgang verhin
dert. Das neue Behältnis hat im Vergleich zu einem Koffer ins
besondere die folgenden Vorteile: a) geringeres Gewicht bzw.
Leergewicht, b) ausgewogene Flexibilität und Formsteifigkeit,
c) Schließmöglichkeit auf der gesamten Schließfugenstrecke,
d) große Variationsbreite hinsichtlich der Verschlußelemente.
Claims (8)
1. Schließfugenausbildung an flexiblen, innen gepolsterten
Behältnissen, wie Taschen, kofferähnliche Taschen, Etuis oder
dergl., insbesondere geeignet zur Aufnahme von Musikinstru
menten, jedoch nicht darauf beschränkt, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Schutz des aufgenommenen
Gutes vor einer Berührung mit den Verschlußelementen der
Schließfuge, z. B. den Zähnen oder dem Reiter eines an den
Außenrändern der Schließfuge angebrachten Reißverschlusses,
die Schließfugenkanten (9, 10) zwischen den im Bereich der
Schließfuge (1) aneinanderstoßenden Polsterschichten (11, 12)
in bezug auf eine die Polsterschichten (11, 12) im Schließfu
genbereich durchdringende Flächennormale (N) mehrfach wink
lig versetzt oder schräg verlaufen, so daß vom Innenspalt (13
zum Außenspalt (14) der Stoßfuge (1) keine Sichtverbindung in
Richtung der Flächennormalen (N) besteht.
2. Schließfugenausbildung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließfugenkanten (9, 10)
nach Art einer Treppenstufe ausgebildet sind, so daß normal
bzw. senkrecht zur Polsterschicht verlaufende Spaltflächen
in einer Richtung senkrecht zur Flächennormalen (N)
gegeneinander versetzt sind.
3. Schließfugenausbildung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließfugenkanten
(9, 10) nach Art von Nut und Feder ineinander verzahnt sind.
4. Schließfugenausbildung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließfugenkanten
(9, 10) mit einem pfeilförmigen, spitz zulaufenden Vorsprung
(15) und einem entsprechenden Rücksprung (16) ineinander
fügbar sind.
5. Schließfugenausbildung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließfugenkanten (9, 10)
schräg zur Flächennormalen (N) verlaufend aneinanderstoßen,
so daß der Innenspalt (13) der Schließfuge (1) zu ihrem
Außenspalt (14) in einer Richtung senkrecht zur Flächennorma
len (N) versetzt ist.
6. Schließfugenausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch einen Klettverschluß
(20) als Verschlußelement der Schließfuge (1).
7. Schließfugenausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei ausrei
chend formsteifen Polsterschichten Scharnier- oder Bügelver
schlüsse als Verschlußelemente (40) verwendet sind.
8. Schließfugenausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polster
schichten (11, 12) aus vernetztem Polyäthylenschaumstoff beste
hen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996109359 DE19609359A1 (de) | 1996-03-11 | 1996-03-11 | Schließfugenausbildung an flexiblen, innen gepolsterten Behältnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996109359 DE19609359A1 (de) | 1996-03-11 | 1996-03-11 | Schließfugenausbildung an flexiblen, innen gepolsterten Behältnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19609359A1 true DE19609359A1 (de) | 1997-09-18 |
Family
ID=7787846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996109359 Withdrawn DE19609359A1 (de) | 1996-03-11 | 1996-03-11 | Schließfugenausbildung an flexiblen, innen gepolsterten Behältnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19609359A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1808408U (de) * | 1960-01-23 | 1960-03-24 | Karl Seeger G M B H | Kofferrahmen aus holz. |
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DE9402113U1 (de) * | 1994-02-09 | 1994-05-19 | Ludwig Gotta GmbH & Co oHG Werkstätten feiner Lederwaren, 63322 Rödermark | Konferenzmappe |
-
1996
- 1996-03-11 DE DE1996109359 patent/DE19609359A1/de not_active Withdrawn
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