DE19609068A1 - Verteilanlage für flache Gegenstände - Google Patents

Verteilanlage für flache Gegenstände

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DE19609068A1
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Withdrawn
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DE1996109068
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Inventor
Hanno Dr Ing Gillmann
Dietmar Dipl Ing Oexle
Armin Dipl Ing Zimmermann
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Siemens AG
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AEG Electrocom GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/02Apparatus characterised by the means used for distribution
    • B07C3/06Linear sorting machines in which articles are removed from a stream at selected points

Description

Die Erfindung betrifft eine kompakte Verteilanlage für flache Gegenstände, wie Post­ sendungen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Um der Forderung nach immer leistungsfähigeren Verteilanlagen bei möglichst gerin­ ger Standfläche gerecht zu werden, wurden Verteilanlagen mit senkrechter oder etwas dazu geneigter Brieflaufebene geschaffen. Die aufgabengemäß vorhandenen und an sich bekannten Baugruppen, wie z. B. Adreßleser, Barcodeleser, Barcodedrucker, Ver­ einzeler, Weichen, Speicher- oder Verzögerungsstrecken befinden sich je nach Kun­ denanforderung rechts und/oder links von den Verteilfächern, in welche die Sendun­ gen sortiert werden (Jp-Publ.-no. 07088436A; Toshiba Letter sorting machine TR 52, TR 62, 1985). Bei diesen bekannten Sendungsverteilanlagen werden die Sendungen nach oben abgezogen. Da die Sendungen aufgrund ihrer Schwerkraft auf die schmale Kante nach unten ausgerichtet werden und im Normalfall unterschiedliche Längen aufweisen kann hierbei u. a. nur auf konstante Vorder- oder Hinterkante vereinzelt werden. Das hat wiederum ungleichmäßige Lücken zwischen den Sendungen und somit relativ ge­ ringe Durchsätze zur Folge. Diesen Mangel versucht man bei den bekannten Anlagen mit einer Vorsortierung nach einheitlichen Sendungslängen zu beheben, was aber sehr aufwendig ist und nur bei größeren Stückzahlen gleicher Länge angewendet werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Vertei­ lanlage für flache Gegenstände zu schaffen, bei der eine Vereinzelung der Gegenstände mit gleichmäßig geringer Lücke zwischen den Gegenständen und damit möglichst ho­ hem Durchsatz ohne Vorsortierung und notwendiges a priori Wissen über die Gegen­ stände möglich ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst.
Das Vereinzeln nach unten erfordert dabei eine Vereinzelungseinrichtung, die ein un­ gewolltes Vereinzeln aufgrund der Sendungsschwerkraft oder aufgrund von Mitnah­ mekräften verhindert.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In der Ausgestaltung nach Patentanspruch 2 erfolgt die Vereinzelung nach unten auf kon­ stante einstellbare Lücke über eine Lückenmessung.
Da die Gegenstände (Sendungen) auf die unter schmale Kante ausgerichtet sind, kann bei einem Vereinzeln nach unten mit geringem Aufwand über eine Lückenmessung auf konstante Lücke abgezogen werden. Dieser Vorgang erfolgt mittels an sich bekannter Verfahren wie: Messung der Hinterkante der abgezogenen Sendung und Neuabzug nach Ablauf einer der Lücke entsprechenden Taktzahl bei bekannter Abzugsgeschwin­ digkeit oder Feststellen des Ortes der Hinterkante der abgezogenen Sendungen mittels einer Lichtschrankenzeile (DE-PS 26 13 201, DE-PS 27 12 907; DE-OS 34 24 397). Damit wird ein für jede Sendungslänge möglichst hoher Durchsatz erreicht.
Um eine sichere Vereinzelung nach unten zu gewährleisten, weist die Vereinzelungs­ einrichtung gemäß der vorteilhaften Ausführung nach Patentanspruch 3 im Start-Stop- Betrieb laufende Abzugsbänder mit Reiboberfläche und Saugöffnungen sowie federnd gelagerte Abstreifer auf (DE-PS 27 04 045, DE-OS 43 28 434).
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung nach Patentanspruch 4 befinden sich benö­ tigte Speicher- oder Verzögerungsstrecken, welche die für die online-Verarbeitung notwendigen Adreßerkennungszeiten sicherstellen, oberhalb und/oder unterhalb der Fachwand, so daß die Anlage möglichst kurz gehalten werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnun­ gen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Offline-Rechtsversion
Fig. 2 Prinzipdarstellung der Sendungsläufe für verschiedene Anlagenvarianten.
Bei der als Beispiel gewählten Offline-Rechtsversion werden die im Stapel angeliefer­ ten Sendungen, z. B. Briefe manuell auf eine Stoffeingabeeinheit 11 eingelegt und da­ bei möglichst gut auf die Unter- und Hinterkante ausgerichtet. Durch eine Vakuum- Reibe-Vereinzelungseinrichtung 1 werden die Briefe aus dem Stapel mit konstanter Lücke nach unten vereinzelt. In einer Formaterkennung, bestehend aus einer Steifig­ keitsmeßeinrichtung 2, einer Höhenmeßeinrichtung 3 und einer Dickenmeßeinrich­ tung 4, wobei die Brieflänge mittels Lichtschranke der Vereinzelungseinrichtung er­ mittelt wird, werden die nichtmaschinenfähigen Briefe erkannt und mit Hilfe einer Format-Weiche 5 aus dem Briefstrom aus gesondert und in einer Reject-Box 7 gesam­ melt.
Der Briefstrom maschinenfähiger Sendungen wird in einer Richtstrecke 6 auf die lange Unterkante parallel zur Brieflaufebene ausgerichtet, damit in den Folgeeinheiten keine Probleme mit verdrehten Briefen auftreten. Durch einen Scanner 8 werden alle Teile der Adresse aufgenommen, die für den automatischen Anschriftenleser notwendig sind, um die Briefadresse eindeutig zu erfassen. Sendung die schon einmal bearbeitet wurden und einen Identifizierungs(ID)-Code oder einen Barcode haben, werden von einem ID-Leser 9 bzw. einen Barcode-Leser 10 gelesen.
Maschinenfähige Sendungen, die nicht gelesen werden konnten oder eine zu kleine Lücke haben, werden durch eine Reject-Weiche 12 in ein Reject-Fach 13 gestapelt und können erneut eingegeben werden. Mittels einer Transport- und Speicherstrecke 14 werden die Sendungen zu einem Druck-Modul transportiert, wo sie in einer weiteren Richtstrecke 15 nochmals auf die Längskante parallel zur Bandlaufebene ausgerichtet werden, um den ID-Code bzw. den Barcode durch nachfolgende ID-Code-Drucker 16 und Barcode-Drucker 17 in einem engen Toleranzfeld auf die Briefe zu drucken. Die aufgedruckten Daten werden dann durch eine ID-Code-Kontrolleinrichtung 18 bzw. eine Barcode-Kontrolleinrichtung 19 überprüft. In einer nachfolgenden Trockenstrecke 20 wird der Druck getrocknet, um ein Verwischen zu verhindern.
Um Stapelprobleme zu minimieren, werden in einem Überlapper 21 Sendungen glei­ cher Zieladresse überlappt und in diesem Zustand verteilt. Je nach Zieladresse werden die Sendungen in die jeweils horizontalen Transportstrecken 22 geleitet, um dann im entsprechenden Fach 23 abgestapelt zu werden.
Neben dieser beispielhaften Maschinenkonfiguration sind je nach Kundenanforderung auch andere Varianten wie Offline-Links-Maschine NTS Online-Maschinen NTS Rechts- oder Links-Versionen, Barcodesorter BCS Rechts- und Links-Version möglich. Dies ist in der Fig. 2 schematisch dargestellt.
Um eine einheitliche vorteilhafte Stapelrichtung in der Fachwand, bei einheitlicher Ausrichtung in der Vereinzelungseinrichtung zu erreichen, z. B. Briefseite mit Adresse und Briefmarke nach oben, ist bei den Rechtsversionen eine Transportstrecke 14 not­ wendig. Durch die Anordnung der Transportstrecke oberhalb der Fachwand ist bei der Online-Maschine Rechtsversion unterhalb der Fachwand Raum für eine platzsparende Speicher- bzw. Verzögerungsstrecke, ausgeführt als Doppeltransportstrecke. Bei der Online-Maschine Linksversion ist die platzsparende Doppeltransportstrecke oberhalb der Fachwand angeordnet. Diese Transportstrecken werden in ihrer Summe als Spei­ cherstrecken zur Realisierung der Online-Erkennungszeiten genutzt.

Claims (4)

1. Verteilanlage für flache Gegenstände, insbesondere Postsendungen mit einer senk­ rechten oder etwas dazu geneigten Ebene des Brieflaufes und der Verteilfächer, wo­ bei die aufgabengemäßen, an sich bekannten Funktionsgruppen seitlich neben der Verteilfachwand angeordnet sind und wobei die Eingabestapel auf der schmalen Kante stehen und von dort vereinzelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die untere schmale Kante ausgerichteten Gegenstände nach unten ver­ einzelt werden und die Vereinzelungseinrichtung Rückhalteelemente enthält, die ein ungewolltes Vereinzeln hervorgerufen durch die Schwerkraft oder Mitnahme­ kräfte verhindern.
2. Verteilanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelung nach unten auf konstante, einstellbare Lücke über eine Lückenmessung erfolgt.
3. Verteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungseinrichtung in Start-Stop-Betrieb laufende Abzugsbänder mit Reibeoberfläche und Saugöffnungen sowie federnd gelagerte Abstreifer aufweist.
4. Verteilanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß benötigte Speicher- bzw. Verzögerungsstrecken im Sendungslauf sich oberhalb und/oder unterhalb der Fachwand befinden.
DE1996109068 1996-03-08 1996-03-08 Verteilanlage für flache Gegenstände Withdrawn DE19609068A1 (de)

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