DE19609068A1 - Verteilanlage für flache Gegenstände - Google Patents
Verteilanlage für flache GegenständeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C3/00—Sorting according to destination
- B07C3/02—Apparatus characterised by the means used for distribution
- B07C3/06—Linear sorting machines in which articles are removed from a stream at selected points
Description
Die Erfindung betrifft eine kompakte Verteilanlage für flache Gegenstände, wie Post
sendungen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Um der Forderung nach immer leistungsfähigeren Verteilanlagen bei möglichst gerin
ger Standfläche gerecht zu werden, wurden Verteilanlagen mit senkrechter oder etwas
dazu geneigter Brieflaufebene geschaffen. Die aufgabengemäß vorhandenen und an
sich bekannten Baugruppen, wie z. B. Adreßleser, Barcodeleser, Barcodedrucker, Ver
einzeler, Weichen, Speicher- oder Verzögerungsstrecken befinden sich je nach Kun
denanforderung rechts und/oder links von den Verteilfächern, in welche die Sendun
gen sortiert werden (Jp-Publ.-no. 07088436A; Toshiba Letter sorting machine TR 52, TR
62, 1985). Bei diesen bekannten Sendungsverteilanlagen werden die Sendungen nach
oben abgezogen. Da die Sendungen aufgrund ihrer Schwerkraft auf die schmale Kante
nach unten ausgerichtet werden und im Normalfall unterschiedliche Längen aufweisen
kann hierbei u. a. nur auf konstante Vorder- oder Hinterkante vereinzelt werden. Das
hat wiederum ungleichmäßige Lücken zwischen den Sendungen und somit relativ ge
ringe Durchsätze zur Folge. Diesen Mangel versucht man bei den bekannten Anlagen
mit einer Vorsortierung nach einheitlichen Sendungslängen zu beheben, was aber sehr
aufwendig ist und nur bei größeren Stückzahlen gleicher Länge angewendet werden
kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Vertei
lanlage für flache Gegenstände zu schaffen, bei der eine Vereinzelung der Gegenstände
mit gleichmäßig geringer Lücke zwischen den Gegenständen und damit möglichst ho
hem Durchsatz ohne Vorsortierung und notwendiges a priori Wissen über die Gegen
stände möglich ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Das Vereinzeln nach unten erfordert dabei eine Vereinzelungseinrichtung, die ein un
gewolltes Vereinzeln aufgrund der Sendungsschwerkraft oder aufgrund von Mitnah
mekräften verhindert.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In
der Ausgestaltung nach Patentanspruch 2 erfolgt die Vereinzelung nach unten auf kon
stante einstellbare Lücke über eine Lückenmessung.
Da die Gegenstände (Sendungen) auf die unter schmale Kante ausgerichtet sind, kann
bei einem Vereinzeln nach unten mit geringem Aufwand über eine Lückenmessung auf
konstante Lücke abgezogen werden. Dieser Vorgang erfolgt mittels an sich bekannter
Verfahren wie: Messung der Hinterkante der abgezogenen Sendung und Neuabzug
nach Ablauf einer der Lücke entsprechenden Taktzahl bei bekannter Abzugsgeschwin
digkeit oder Feststellen des Ortes der Hinterkante der abgezogenen Sendungen mittels
einer Lichtschrankenzeile (DE-PS 26 13 201, DE-PS 27 12 907; DE-OS 34 24 397). Damit
wird ein für jede Sendungslänge möglichst hoher Durchsatz erreicht.
Um eine sichere Vereinzelung nach unten zu gewährleisten, weist die Vereinzelungs
einrichtung gemäß der vorteilhaften Ausführung nach Patentanspruch 3 im Start-Stop-
Betrieb laufende Abzugsbänder mit Reiboberfläche und Saugöffnungen sowie federnd
gelagerte Abstreifer auf (DE-PS 27 04 045, DE-OS 43 28 434).
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung nach Patentanspruch 4 befinden sich benö
tigte Speicher- oder Verzögerungsstrecken, welche die für die online-Verarbeitung
notwendigen Adreßerkennungszeiten sicherstellen, oberhalb und/oder unterhalb der
Fachwand, so daß die Anlage möglichst kurz gehalten werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnun
gen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Offline-Rechtsversion
Fig. 2 Prinzipdarstellung der Sendungsläufe für verschiedene Anlagenvarianten.
Bei der als Beispiel gewählten Offline-Rechtsversion werden die im Stapel angeliefer
ten Sendungen, z. B. Briefe manuell auf eine Stoffeingabeeinheit 11 eingelegt und da
bei möglichst gut auf die Unter- und Hinterkante ausgerichtet. Durch eine Vakuum-
Reibe-Vereinzelungseinrichtung 1 werden die Briefe aus dem Stapel mit konstanter
Lücke nach unten vereinzelt. In einer Formaterkennung, bestehend aus einer Steifig
keitsmeßeinrichtung 2, einer Höhenmeßeinrichtung 3 und einer Dickenmeßeinrich
tung 4, wobei die Brieflänge mittels Lichtschranke der Vereinzelungseinrichtung er
mittelt wird, werden die nichtmaschinenfähigen Briefe erkannt und mit Hilfe einer
Format-Weiche 5 aus dem Briefstrom aus gesondert und in einer Reject-Box 7 gesam
melt.
Der Briefstrom maschinenfähiger Sendungen wird in einer Richtstrecke 6 auf die lange
Unterkante parallel zur Brieflaufebene ausgerichtet, damit in den Folgeeinheiten keine
Probleme mit verdrehten Briefen auftreten. Durch einen Scanner 8 werden alle Teile
der Adresse aufgenommen, die für den automatischen Anschriftenleser notwendig
sind, um die Briefadresse eindeutig zu erfassen. Sendung die schon einmal bearbeitet
wurden und einen Identifizierungs(ID)-Code oder einen Barcode haben, werden von
einem ID-Leser 9 bzw. einen Barcode-Leser 10 gelesen.
Maschinenfähige Sendungen, die nicht gelesen werden konnten oder eine zu kleine
Lücke haben, werden durch eine Reject-Weiche 12 in ein Reject-Fach 13 gestapelt und
können erneut eingegeben werden. Mittels einer Transport- und Speicherstrecke 14
werden die Sendungen zu einem Druck-Modul transportiert, wo sie in einer weiteren
Richtstrecke 15 nochmals auf die Längskante parallel zur Bandlaufebene ausgerichtet
werden, um den ID-Code bzw. den Barcode durch nachfolgende ID-Code-Drucker 16
und Barcode-Drucker 17 in einem engen Toleranzfeld auf die Briefe zu drucken. Die
aufgedruckten Daten werden dann durch eine ID-Code-Kontrolleinrichtung 18 bzw.
eine Barcode-Kontrolleinrichtung 19 überprüft. In einer nachfolgenden Trockenstrecke
20 wird der Druck getrocknet, um ein Verwischen zu verhindern.
Um Stapelprobleme zu minimieren, werden in einem Überlapper 21 Sendungen glei
cher Zieladresse überlappt und in diesem Zustand verteilt. Je nach Zieladresse werden
die Sendungen in die jeweils horizontalen Transportstrecken 22 geleitet, um dann im
entsprechenden Fach 23 abgestapelt zu werden.
Neben dieser beispielhaften Maschinenkonfiguration sind je nach Kundenanforderung
auch andere Varianten wie Offline-Links-Maschine NTS Online-Maschinen NTS Rechts-
oder Links-Versionen, Barcodesorter BCS Rechts- und Links-Version möglich. Dies ist
in der Fig. 2 schematisch dargestellt.
Um eine einheitliche vorteilhafte Stapelrichtung in der Fachwand, bei einheitlicher
Ausrichtung in der Vereinzelungseinrichtung zu erreichen, z. B. Briefseite mit Adresse
und Briefmarke nach oben, ist bei den Rechtsversionen eine Transportstrecke 14 not
wendig. Durch die Anordnung der Transportstrecke oberhalb der Fachwand ist bei der
Online-Maschine Rechtsversion unterhalb der Fachwand Raum für eine platzsparende
Speicher- bzw. Verzögerungsstrecke, ausgeführt als Doppeltransportstrecke. Bei der
Online-Maschine Linksversion ist die platzsparende Doppeltransportstrecke oberhalb
der Fachwand angeordnet. Diese Transportstrecken werden in ihrer Summe als Spei
cherstrecken zur Realisierung der Online-Erkennungszeiten genutzt.
Claims (4)
1. Verteilanlage für flache Gegenstände, insbesondere Postsendungen mit einer senk
rechten oder etwas dazu geneigten Ebene des Brieflaufes und der Verteilfächer, wo
bei die aufgabengemäßen, an sich bekannten Funktionsgruppen seitlich neben der
Verteilfachwand angeordnet sind und wobei die Eingabestapel auf der schmalen
Kante stehen und von dort vereinzelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die untere schmale Kante ausgerichteten Gegenstände nach unten ver
einzelt werden und die Vereinzelungseinrichtung Rückhalteelemente enthält, die
ein ungewolltes Vereinzeln hervorgerufen durch die Schwerkraft oder Mitnahme
kräfte verhindern.
2. Verteilanlagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vereinzelung nach unten auf konstante, einstellbare Lücke über eine
Lückenmessung erfolgt.
3. Verteilanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vereinzelungseinrichtung in Start-Stop-Betrieb laufende Abzugsbänder mit
Reibeoberfläche und Saugöffnungen sowie federnd gelagerte Abstreifer aufweist.
4. Verteilanlage nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß benötigte Speicher- bzw. Verzögerungsstrecken im Sendungslauf sich oberhalb
und/oder unterhalb der Fachwand befinden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996109068 DE19609068A1 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Verteilanlage für flache Gegenstände |
PCT/EP1997/001029 WO1997032674A1 (de) | 1996-03-08 | 1997-03-01 | Verteilanlage für flache gegenstände |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996109068 DE19609068A1 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Verteilanlage für flache Gegenstände |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19609068A1 true DE19609068A1 (de) | 1997-09-11 |
Family
ID=7787671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996109068 Withdrawn DE19609068A1 (de) | 1996-03-08 | 1996-03-08 | Verteilanlage für flache Gegenstände |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19609068A1 (de) |
WO (1) | WO1997032674A1 (de) |
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1996
- 1996-03-08 DE DE1996109068 patent/DE19609068A1/de not_active Withdrawn
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1997
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1997032674A1 (de) | 1997-09-12 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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