DE19608919A1 - Dampfkessel für Kleindampferzeuger - Google Patents
Dampfkessel für KleindampferzeugerInfo
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- F22—STEAM GENERATION
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- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/28—Methods of steam generation characterised by form of heating method in boilers heated electrically
- F22B1/284—Methods of steam generation characterised by form of heating method in boilers heated electrically with water in reservoirs
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten Dampfkessel für
Kleindampferzeuger. Im einzelnen betrifft die Erfindung einen Dampfkessel mit
einem zylindrischen waagerecht angeordneten Wasserkessel mit einem dazu
senkrecht angeordneten zylindrischen Dampfdom.
Aus dem Stand der Technik sind bereits Bauformen für Dampfkessel bekannt,
die einen waagerecht angeordneten zylindrischen Wasserkessel und einen
dazu senkrecht angeordneten zylindrischen Dampfdom aufweisen, so z. B. aus
den japanischen Anmeldungen Nr. 3-202534 vom 17. 7. 91 und Nr.
3-202535 vom 17. 7. 91. Diese Dampfkessel werden jedoch nicht elektrisch
beheizt.
An elektrisch beheizte Dampfkessel für Kleindampferzeuger, die z. B. zum Be
treiben von Bügelgeräten vorgesehen sind, werden zwei gegensätzliche Anfor
derungen gestellt: So besteht häufig die Forderung, ein bestimmtes Wasser
höchstvolumen von z. B. 10 Liter nicht zu überschreiten. Gleichzeitig soll der
Dampferzeuger auch bei stark schwankender Dampfentnahme immer eine aus
reichende Menge Dampf bereitstellen. Um die entnehmbare Dampfmenge zu
vergrößern, d. h. die Kapazität des Kleindampferzeugers zu erhöhen, ist es
nach dem Stand der Technik üblich, die Heizleistung der Heizelemente zu er
höhen. Es ist jedoch aus dem Stand der Technik auch bekannt, daß die Heiz
leistung bei gleichbleibender Größe der Oberfläche der Heizelemente
(Heizflächenbelastung) nicht beliebig gesteigert werden kann. Nachfolgend
werden die physikalischen Effekte beschrieben, die der Begrenzung der Heiz
flächenbelastung zugrunde liegen.
Zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrades, d. h. zur Erzeugung einer maxima
len Dampfmenge, ist ein guter Wärmeübergang vom Heizelement zum Wasser
erforderlich. Es ist bekannt, daß beim sogenannten Blasensieden die größte
Dampfmenge erzeugt werden kann. Bei einer Steigerung der Heizleistung der
Elektroheizelemente ohne Vergrößerung deren Oberfläche, d. h. bei der Erhö
hung der Heizflächenbelastung, geht das Blasensieden in ein sog. Filmsieden
über, wobei sich das Heizelement vollständig mit einem dünnen Dampffilm
überzieht. Dieser Dampffilm wirkt als ein thermischer Isolator und verhindert
die Abgabe der Wärme von den Heizelementen an das Wasser. Der somit
auftretende Wärmestau führt zur Überhitzung und zum Durchbrennen der
Heizelemente. Der Wechsel vom Blasensieden zum Filmsieden erfolgt schlag
artig, wobei sich die Wahrscheinlichkeit dieses Wechsels mit zunehmender
Heizflächenbelastung erhöht.
Um jedoch sichere Betriebsbedingungen für den Dampfkessel zu gewährlei
sten, d. h. die vorstehend erläuterte Wahrscheinlichkeit des Wechsels vom
Blasensieden zum Filmsieden sehr gering zu halten, darf nach dem Stand der
Technik die Heizflächenbelastung den Wert von ca. 17 Watt pro Quadratzen
timeter [W/cm²] nicht überschreiten. Dieser Wert gilt für freie Konvektion des
Wassers.
Da die aus dem Dampferzeuger entnehmbare Dampfmenge (Dampfkapazität)
direkt von der Heizflächenbelastung abhängig ist und diese auf Grund der vor
stehend erläuterten Zusammenhänge nicht weiter gesteigert werden kann, ist
somit eine Erhöhung der Dampfkapazität mittels Erhöhung der Heizleistung
nicht möglich.
Die Höhe der Heizflächenbelastung ist somit begrenzt, wodurch auch die
Dampfkapazität des Dampferzeugers begrenzt wird. Bei den aus dem Stand
der Technik bekannten Dampfkesseln kann die Erhöhung der Dampfkapazität
nur durch die Vergrößerung des Kesselvolumens erreicht werden.
Trotz dieser vorstehend erläuterten und aus dem Stand der Technik hinrei
chend bekannten Effekte besteht jedoch das Bedürfnis, die Dampfkapazität
eines Dampferzeugers auch ohne Vergrößerung des Kesselvolumens zu erhö
hen. Es ist weiterhin erforderlich, daß der Dampferzeuger Dampf in einer vor
gegebenen Qualität bereitstellt, d. h., die Dampftemperatur darf einen vorge
gebenen unteren Grenzwert nicht unterschreiten.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Dampferzeuger mit sicherem Be
triebsverhalten zu schaffen, der die vorstehend diskutierten Mängel vermin
dert, eine höhere Dampfkapazität aufweist und eine ausreichende Dampfquali
tät gewährleistet.
Die Aufgabe wird mit einem Dampfkessel gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Auf Grund der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale kann die Heizflächenbelastung der Heizelemente wesentlich erhöht
werden. Diese Merkmale bewirken ein überraschend gutes Abführen der sich
an den Heizelementen bildenden Dampfblasen, wodurch eine sehr gute Wär
meableitung erzielt wird. Der erfindungsgemäße Heizkessel ermöglicht somit
eine wesentliche Erhöhung der Heizflächenbelastung der Heizelemente und
folglich eine Vergrößerung der Dampfkapazität des Dampferzeugers.
Es wurde gefunden, daß bei einer Dampfkesselform nach Patentanspruch 2
ein Optimum der Dampfkapazität und der Dampfqualität erzielbar ist. Zur wei
teren Erhöhung der Betriebssicherheit kann die Verbindungsstelle zwischen
dem waagerechten und dem senkrechten Rohrabschnitt innen abgerundet
sein, wobei der Radius der Abrundung vorteilhaft so groß wie möglich ausge
führt wird. Der erfindungsgemäße Dampfkessel kann an den Endabschnitten
des waagerechten Rohrabschnitts mit Flanschen versehen sein, die mit ent
fernbaren Flanschverschlüssen verschlossen sind, wodurch die Inspektion und
die Wartung des Dampfkessels erleichtert wird. Diese Maßnahme verbessert
die Betriebssicherheit des Dampferzeugers. Zur weiteren Erhöhung der Be
triebssicherheit sind die Heizelemente voneinander unabhängig geschaltet.
Sollte ein Heizelement ausfallen, kann der Dampfkessel mit den verbleibenden
funktionstüchtigen Heizelementen weiter betrieben werden.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbin
dung mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Dampfkessel in der Vorderansicht in ei
ner Schnittdarstellung.
Fig. 2 zeigt den Dampfkessel in der Seitenansicht.
In Fig. 1 ist mit Bezugszeichen 1 der in Gebrauchslage waagerechte Rohrab
schnitt zur Aufnahme von Wasser bezeichnet, wobei der Betriebsfüllstand mit
4 bezeichnet ist. Mit D1 ist die lichte Weite, mit L1 die Länge und mit V1 das
Volumen dieses Rohrabschnitts bezeichnet. Bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform sind drei Heizelemente 3 vorgesehen. Das Volumen V1 wird nach
folgender Formel bestimmt:
V1 = [π/4×(D1)²×L1]-VHeiz,
wobei VHeiz das Volumen der Heizelemente bezeichnet. Mit Bezugszeichen 2
ist der senkrechte Rohrabschnitt zur Aufnahme des Dampfes bezeichnet, der
einen Durchmesser D2 und ein Volumen V2 aufweist. Das Volumen V2 wird
nach folgender Formel berechnet:
V2 = VGES-V1,
wobei VGES das gesamte freie Volumen des Dampfkessels darstellt, d. h. das
Kesselvolumen abzüglich der Einbauten, wie z. B. der Heizelemente oder einer
Füllstandserfassungseinrichtung. Der Rohrabschnitt 1 ist mit einem Flansch
versehen, der mit einem Flanschverschluß 5 verschlossen ist. Damit der Kes
sel auf einfache Weise inspiziert, gereinigt bzw. gewartet werden kann, sind
die flanschseitigen Heizelemente 3 mit dem Flanschverschluß 5 fest verbun
den und werden demzufolge beim Entfernen des Flanschverschlusses 5
gleichzeitig mit entfernt. An der Verbindungsstelle zwischen dem Rohrab
schnitt 1 und dem Rohrabschnitt 2 ist ein innerer Radius R vorgesehen, des
sen Funktion nachfolgend erläutert wird. Dieser Radius sollte so groß wie
möglich gewählt werden. Der Betriebswasserstand ist in der Nähe der Mitte
der Krümmung mit dem Radius R.
Werden die Heizelemente 3 erhitzt, entstehen an den Heizelementen zahlrei
che aufsteigende Dampfblasen, die das Wasser in starke Wallungen versetzt.
Diese starken Wallungen begünstigen das Aufsteigen der Blasen selbst an der
mit Bezugszeichen 6 in Fig. 1 bezeichneten Stelle, so daß kein toter Raum
entsteht, in dem sich die Dampfblasen stauen könnten. Es ist also festzustel
len, daß die innere Geometrie des Dampfkessels eine besonders gute Ablei
tung der Dampfblasen bewirkt, wenn der Betriebswasserstand den in Fig. 1
aufgezeigten Stand 4 hat. Diese Ableitung wird durch die Krümmung mit dem
Radius R zusätzlich begünstigt. Ein Wärmestau, der zu dem unerwünschten
Filmsieden führen könnte, wird daher mit ausreichend hoher Wahrscheinlich
keit ausgeschlossen, obwohl die Heizflächenbelastung bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel 26 Watt pro Quadratzentimeter [W/cm²] beträgt. Bei Dampfkes
seln herkömmlicher Bauform werden max. 15-16 Watt pro Quadratzentime
ter [W/cm²] erreicht.
Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten, ist der Dampfkessel regelmäßig zu
inspizieren. Dazu wird der Flanschverschluß 5 abgeschraubt, wobei die
flanschseitigen Heizelemente 3 gleichzeitig mit entfernt werden. Es ist auch
zweckmäßig, auf beiden Seiten des Rohrabschnitts 1 einen Flansch vorzuse
hen. In diesem Fall werden mit dem Abnehmen der Flanschverschlüsse alle
Heizelemente 3 entfernt, so daß sich der Rohrabschnitt 1 besonders leicht in
spizieren oder reinigen läßt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform werden drei unabhängig voneinander
geschaltete Heizelemente 3 verwendet. Falls eines der Heizelemente ausfällt,
kann der Dampfkessel noch mit den verbleibenden zwei funktionstüchtigen
Heizelementen betrieben werden, wenn die Heizleistung entsprechend projek
tiert wurde. Um den Ausfall eines Heizelementes zu erkennen, werden aus
dem Stand der Technik bekannte Fehlererkennungseinrichtungen eingesetzt.
Die Regelung des Wasserstandes auf den Betriebswasserstand wird mittels
einer aus dem Stand der Technik bekannten Füllstandsregeleinrichtung vorge
nommen.
Es ist zu betonen, daß vorstehend lediglich die zum Verständnis der Erfindung
notwendigen Merkmale beschrieben wurden sind. So wurde z. B. auf eine Be
schreibung und die Darstellung der Wasserzuführung und der Dampfentnah
mevorrichtung verzichtet, da diese dem Fachmann bekannt sind, gleiches gilt
für die verschiedenen Möglichkeiten der Füllstandsregelung.
Claims (8)
1. Elektrisch beheizter Dampfkessel mit
- - einem in Gebrauchslage waagerechten Rohrabschnitt (1) zur Aufnahme von Wasser und
- - einem dazu senkrechten Rohrabschnitt (2) zur Aufnahme von Dampf, wobei
in dem Rohrabschnitt (1) Heizelemente (3) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß - - der Rohrabschnitt (2) näherungsweise mittig mit dem Rohrabschnitt (1) ver bunden ist und
- - der Rohrabschnitt (1) einen Durchmesser D1 und ein Volumen V1 aufweist
und der Rohrabschnitt (2) einen Durchmesser D2 und ein Volumen V2
aufweist, wobei folgende Beziehungen eingehalten werden:
0,8 D1/D2 1,2 und
0,5 V2/V1 2,5.
2. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß folgende
Beziehungen eingehalten werden:
D1/D2 =1 und
1 V2/V1 1,5.
1 V2/V1 1,5.
3. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungsstelle zwischen dem Rohrabschnitt (1) und dem Rohrabschnitt (2) einen
inneren Radius (R) aufweist.
4. Dampfkessel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R)
so groß wie möglich gewählt wird.
5. Dampfkessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Inspektion, Reinigung oder Wartung an einem Endabschnitt
oder an beiden Endabschnitten des Rohrabschnitts (1) ein entfernbarer
Flanschverschluß (5) angeordnet ist.
6. Dampfkessel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizele
mente (3) mit dem Flanschverschluß (5) so verbunden sind, daß sie beim Ent
fernen des Flanschverschlusses (5) mit entfernt werden.
7. Dampfkessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere unabhängig voneinander geschaltete Heizelemente (3)
vorgesehen sind.
8. Dampfkessel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der obere Endabschnitt des senkrechten Rohrabschnitts (2)
einen entfernbaren Flanschverschluß aufweist, an dem eine Vorrichtung zur
Füllstandserfassung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108919 DE19608919C2 (de) | 1996-03-07 | 1996-03-07 | Dampfkessel für Kleindampferzeuger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608919A1 true DE19608919A1 (de) | 1997-09-18 |
DE19608919C2 DE19608919C2 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=7787564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996108919 Expired - Fee Related DE19608919C2 (de) | 1996-03-07 | 1996-03-07 | Dampfkessel für Kleindampferzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19608919C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014071533A1 (de) * | 2012-11-06 | 2014-05-15 | Condair Ag | Verdampfungsvorrichtung |
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US2627015A (en) * | 1948-08-23 | 1953-01-27 | Electric Steam Cleaner Mfg Cor | Electric steam generator and cleaner |
DE3519224A1 (de) * | 1985-05-29 | 1986-12-04 | Dipl.-Ing. Riba Gmbh & Co Kg, 5450 Neuwied | Dampfkessel fuer eine dampfbuegeleinrichtung |
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JPH0526402A (ja) * | 1991-07-17 | 1993-02-02 | Toa Netsuken Kk | 複数個の蒸気出口を有する煙管式蒸気ボイラー |
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-
1996
- 1996-03-07 DE DE1996108919 patent/DE19608919C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19608919C2 (de) | 1998-04-09 |
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