DE19608546A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Zahnabdrücken - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Zahnabdrücken

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Zahnabdrücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist in der DE 41 30 701 A1 beschrieben.
In der Praxis erhält man mit einer solchen bekannten Vorrichtung keine vollständig zufriedenstellenden Zahn­ abdrücke.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Vorrich­ tung zum Herstellen von Zahnabdrücken gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß man sehr gut paßgenaue Abdrücke erhält.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung, welche die im Anspruch 1 angegebenen Merk­ male aufweist.
Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen von Zahnabdrücken werden folgende Funktionen und Vorteile erhalten:
  • 1. Der Löffel wird sowohl bei der Anwendung an einem Oberkiefer als auch bei der Anwendung an einem Unter­ kiefer sauber positioniert und gut fixiert, und zwar unabhängig von Bewegungen von Schleimhäuten oder der Zunge. Der Löffel braucht nicht durch den Zahnarzt oder durch Hilfspersonal gehalten zu werden.
  • Auf diese Weise ist nicht nur das Handling wesentlich vereinfacht, das Herstellen eines Abdruckes erfolgt auch für den Patienten angenehmer.
  • 2. Der Löffel ist am Rand dicht abgeschlossen, so daß kein flüssiges Abformmaterial aus dem Löffel heraus­ läuft und z. B. in den Rachen gelangt.
  • 3. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Unterdruckbeauf­ schlagung des Abformraumes, der zum einen durch den Löffel zum anderen durch die Zähne des Patienten und das die Zähne umgebende Zahnfleisch begrenzt wird, wird auch erreicht, daß sich die Zahnfleischränder geringfügig von den Zahnhälsen abheben, so daß das zunächst flüssige Abformmaterial auch den nahe am Zahnfleischsaum liegenden Bereich der Zähne gut abformt.
  • 4. Im Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat man den schon oben angesprochenen abgeschlossenen Abformraum. Dieser kann vor dem Ausfüllen mit einem Abformmaterial auch zur selektiven Anwendung von Therapeutika verwendet werden, z. B. Mitteln zur Blutstillung oder zur Manipulation der Speichel­ drüsensekretion.
  • 5. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat man einen gerichteten Fluß von Flüssigkeiten, z. B. der oben erwähnten Therapeutika oder der Abformmasse vom Abform­ material-Anschlußelement über einen vorgegebenen Strömungsweg zum Vakuum-Anschlußelement. Diese zuge­ führten Flüssigkeiten schieben auf dem beschriebenen Strömungsweg angefundene Flüssigkeiten wie Speichel und Blut vor sich her. Auf diese Weise wird ein vollständiges Ausfüllen des Abformraumes gewährleistet.
  • Dabei erfolgt die Relativbewegung zwischen den Flüssig­ keiten und den Zahnlängsachsen unter einem von Null verschiedenen Winkel, vorzugsweise einem bei 90° liegenden Winkel. Dabei kann man bevorzugte Fließrich­ tungen von distal nach mesial oder umgekehrt oder von bukkal nach oral oder umgekehrt einrichten.
  • Bei den herkömmlichen Abformtechniken wird der mit dem Abformmaterial gefüllte Löffel in zur Kieferebene senkrechter Richtung auf den Kiefer aufgesetzt, was bedeutet, daß die Relativbewegung zwischen Abform­ material und den Zähnen parallel zur Zahnlängsachse erfolgt.
Die flüssigen härtbaren Anformmaterialien, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden, haben verglichen mit Wasser verhältnismäßig hohe Viskosität, wie sie für die sogenannten "dünnfließenden" Abform- oder Korrekturmassen, die zur intraoralen Abformung ver­ wendet werden, (Gegensatz: breiige Abformmassen) typisch ist. Aus diesem Grunde werden sie unter positivem Druck dem Abformmaterial-Anschlußelement zugeführt, und der im Abformraum aufgebaute Unterdruck wird so gewählt, daß einerseits die gewünschte gute Randabdichtung des Löffels und der gewünschte gute Sitz des Löffels gewährleistet ist, andererseits aber in den mit den Löffelrändern zusammenarbeitenden Geweben keine Hämatome entstehen und stärkere Schmerzen des Patienten vermieden werden.
Der angelegte Unterdruck und der Einspeisedruck für das Abformmaterial sowie die Füllmenge pro Zeiteinheit und die Viskosität der Abformmasse sind aufeinander abgestimmt. Bei laufender Befüllung des Abformraumes wird der Unterdruck und der Einspeisedruck im wesentlichen konstant gehalten, so daß das Abformmaterial den Abformraum mit gleichbleibender Geschwindigkeit füllt, wobei die Front des Abformmateriales im Abformraum angefundene Flüssigkeiten (Wasser, Speichel, Blut) vor sich herschiebt. Diese Flüssigkeiten werden dann über das Vakuum-Anschluß­ element abgesaugt. Durch dieses kontinuierliche Füllen des Abformraumes ist gewährleistet, daß keine eingeschlos­ senen Blasen an durch Zähne gegen die Füllrichtung gebil­ deten Schattenzonen im Abdruck erhalten werden.
Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt senkrecht zur Zahnlängsachse erfolgende Befüllung des Abformraumes unter Vakuum gewährleistet insbesondere, daß auch unter dem Zahnäquator liegende Unterschnitte und Zahnzwischenräume verzugfrei und vollständig abge­ formt werden. Auch werden die Zahnoberflächen weitgehend druckfrei abgeformt, wodurch Fehler durch elastische Rückstellung des Abformmateriales vermieden werden.
Das Herstellen von Zahnabdrücken unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt mit hoher Erfolgs­ sicherheit, unter Zeitersparnis und in für den Patienten angenehmerer Weise. Dabei werden präzisere Zahnabdrücke als bei herkömmlichen Techniken erhalten. Dies bedeutet nicht nur, daß die Abdrücke kleinere Toleranzen aufwei­ sen, sondern auch, daß eine bessere Benetzung von mehr Oberflächen erfolgt, auch von ungünstiger gelegenen Oberflächen.
Wie schon oben dargelegt, wird bei Anwendung der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung die bewegliche marginale Gingiva von den festen benachbarten Zahnoberflächen abgehoben. Auf diese Weise kann gerade der Bereich des Zahnfleisch­ saumes gut abgeformt werden. Dies ist dann besonders wichtig, wenn Zähne z. B. zur Aufnahme von Kronen prä­ pariert sind. Die Präparationsgrenze liegt häufig auf Höhe des Zahnfleischsaumes (paramarginal) oder sogar apikal (wurzelwärts) dieses Bereiches (subgingival). Zu dessen vollständiger Erfassung und zur notwendigen Erfassung von etwa 1 mm Zahnwurzeloberfläche apikal der Präparationsgrenze (erforderlich zur korrekten Kon­ turgestaltung der Krone) kann das Abformmaterial bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen Zahnfleisch und Zahnwurzeloberfläche einfließen.
Dieses Abformen wird durch das schon angesprochene Ab­ heben des Zahnfleischsaumes unter dem einwirkenden Vakuum ermöglicht, wobei zusätzlich aber auch der schon oben beschriebene gerichtete Fluß des Abformmateriales günstig ist, da die im Zwischenraum zwischen Zahnfleischsaum und Zahnoberfläche im Zahnfleischsulcus bzw. in Zahn­ fleischtaschen vorhandene Flüssigkeitssäule (Speichel oder Sulcusfluid) vom Abformmaterial gerichtet verdrängt wird. Ein derartiges Verdrängen erfolgt bei herkömmlichen Abformtechniken nicht, da bei diesen die Zähne von okklusal her mit Abformmaterial in Berührung kommen, was bedeutet, daß die verschiedenen Abschnitte eines Zahnfleischsaumes eines Zahnes etwa gleichzeitig mit Abformmaterial über­ schichtet werden. Damit ist die zwischen Zahnfleischsaum und Zahnoberfläche liegende Flüssigkeitssäule eingeschlos­ sen, und da sie nicht komprimiert werden kann, erhält man im fertigen Abdruck eine entsprechende blasenähnliche Fehlstelle, oder es wird die Abformung subgingival lie­ gender Zahn- oder präparierter Zahnoberflächen verhindert.
Es versteht sich, daß diese im Bereich des marginalen Zahnfleischsaumes lokalisierten Zahnoberflächen vor Einbringen des erfindungsgemäßen Löffels in den Mund des Patienten nach Trocknung im Luftstrom auch zunächst mit einem dünnfließenden Abformmaterial umspritzt werden können. Anschließend an dieses erste Umspritzen wird dann der erfindungsgemäße Löffel aufgesetzt, mit Vakuum beauf­ schlagt und mit Abformmaterial gefüllt. Das Abformmate­ rial ist so ausgewählt, daß es zu dem zuerst aufgebrach­ ten dünnfließenden Abformmaterial kompatibel ist und sich mit letzterem im Zuge der Erhärtung verbindet. Das zunächst manuell angespritzte Abformmaterial dient gleichzeitig auch als Platzhalter, welcher ein Wieder­ auffüllen tiefer Taschen aus dem Taschenfundus nach Trocknung verhindert. Bei dem vorgenannten Vorgehen werden Teile des voreingespritzten Materiales verdrängt, andere durchmischen sich mit dem später unter Verwen­ dung des erfindungsgemäßen Löffels eingebrachten Ab­ formmaterial. Eventuell zwischenzeitlich aufgetretene Einblutungen werden wiederum vor der Front des in den Löffel eingebrachten Abformmateriales hergeschoben und an einem der Vakuum-Anschlußelemente abgesaugt. Dieses Vorgehen hat sich z. B. bei Patienten mit tiefen Zahn­ fleischtaschen und subgingivalen Präparationen bewährt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Un­ teransprüchen angegeben.
Wählt man das im Abformraum erzeugte Vakuum gemäß An­ spruch 2, ist einerseits ein sicherer Sitz des Löffels im Mund des Patienten gewährleistet, andererseits wer­ den von den freien Rändern des Löffels keine so großen Kräfte auf die Weichgewebe im Mund des Patienten ausge­ übt, daß der Patient Schmerzen empfindet. Bei den be­ sonders bevorzugten Werten für den im Abformraum erzeug­ ten Unterdruck ist gewährleistet, daß sich die Zahn­ fleischsäume geringfügig von den Zähnen abheben, so daß die Zähne im Zahnfleischsaumbereich gut abgeformt werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 gestattet die Einstellung des im Abformraum erzeugten Unterdruckes gemäß den jeweils beim Patienten vorliegenden Verhältnissen. Insbesondere kann man den Unterdruck bei visueller Kon­ trolle des Zahnfleischsaumes unter Verwendung eines zumindest teilweise transparenten Löffels so einstellen, daß der Zahnfleischsaum gerade ein wenig abhebt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 gestattet auf einfache Weise das Erzeugen eines Unterdrucks ge­ wünschter Größe ausgehend von der an einem zahnärztlichen Arbeitsplatz sowieso zur Verfügung stehenden Druckluft. Das Erzeugen des von der erfindungsgemäßen Vorrichtung benötigten Unterdruckes nach dem Venturi-Prinzip kann auch in Kombination mit einer am Arbeitsplatz vorhandenen Absaugung angewendet werden. Als Alternative kann auch die am Arbeitsplatz vorhandene Absaugung in Verbindung mit einem zusätzlichen Unterdruckregler in Betracht gezogen werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 gestattet es, im Abformraum bis hin zum Ende des Füllvorganges ein definiertes Vakuum aufrechtzuerhalten.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist dabei im Hinblick auf ein rasches und gleichförmiges Einfließen des Abformmateriales in den Abformraum von Vorteil.
Gleiches gilt für die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7. Dadurch, daß man eine Mehrzahl symmetrisch zur Mittelebene angeordneter Vakuum-Anschlußelemente hat (mindestens drei) ist auch bei asymmetrischen Kiefer­ verhältnissen oder bei nur teilbezahnten Gebissen eine vollständige Auffüllung des Abformraumes gewährleistet. Wird gegen Ende des Füllvorganges eines oder mehrere der Vakuum-Anschlußelemente durch Abformmaterial ver­ schlossen, so findet weiterhin eine Unterdruckbeaufschla­ gung und ein Absaugen durch die Front des Abformmateriales verdrängter Flüssigkeiten durch die noch freien Anschluß­ elemente statt, so daß auch die letzte Phase des Füllens blasenfrei erfolgt.
Dabei ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 Hinblick auf eine noch gleichförmigere Unterdruckbeauf­ schlagung während des Füllens des Abformraumes und im Hinblick auf ein noch gleichförmigeres Abziehen von vor dem Abformmaterial hergeschobenen Flüssigkeiten von Vorteil.
Verwendet man eine Vakuum-Verteilleitung, wie sie gemäß Anspruch 8 vorgeschlagen wird, in Verbindung mit einer Abformmaterial-Verteilleitung, wie sie Gegenstand des Anspruches 5 ist, so kann man auch Fließrichtungen des Abformmateriales von bukkal nach oral oder umgekehrt einrichten, wobei sich derartige Flußbilder besonders gut dann realisieren lassen, wenn jeder Zahnposition fluchtende Öffnungen in der Abformmaterial-Verteilleitung und der Vakuum-Verteilleitung zugeordnet sind.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 9 werden die ver­ schiedenen Vakuum-Anschlußelemente gleichermaßen mit Vakuum versorgt, was ebenfalls im Hinblick auf ein rasches und gleichförmiges Füllen des Abformraumes von Vorteil ist. In der Praxis ist der lichte Durchmesser der Vakuum-An­ schlußelemente kleiner als der der gemeinsamen Unter­ druckleitung. Wenn Abformmaterial in ein Anschlußelement hineingezogen wird, da der Löffel an dieser Stelle gefüllt ist, wird dieses Material nur ein Stück weit aspiriert, da es aufgrund seiner hohen Viskosität nur schlecht in dem engen Kanal des Anschlußelementes bewegbar ist. Damit wird das entsprechende Vakuum-Anschlußelement verschlossen. Das Abformmaterial kann aber nicht in die gemeinsame Unter­ druckleitung hineinfließen, so daß die anderen Vakuum-An­ schlußelemente über diese Leitung weiterhin mit Unter­ druck beaufschlagt sind. Nach Verschluß eines Vakuuman­ schlußelementes wird das Fließbild des Abformmateriales geändert, und zwar so, daß das Abformmaterial den noch nicht gefüllten Abschnitten des Abformraumes zugeführt wird. Die Lage und Anzahl der Vakuum-Anschlußelemente kann man aus einem vereinfachten Modell der Kieferform ableiten, wonach die Seitenzahnreihen bis zum Eckzahn durch eine Gerade und die Frontzahnregion zwischen den beiden Eckzähnen als weitere Gerade angesehen werden. Die Knotenpunkte zur Absaugung liegen dann jeweils mesial der Eckzähne zwischen dem Eckzahn und dem seitlichen Schneidezahn auf den Schnittpunkten der Geraden und zusätzlich ist wenigstens ein Knotenpunkt symmetrisch zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen vorgesehen.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 10 entfällt eine aufwendige Reinigung der Anschlußelemente. Das wiederver­ wendete Teil des Löffels kann aus starrem oder weichem Material gefertigt sein. Vorzugsweise ist das als Weg­ werfteil ausgebildete Löffelteil starr und so ausge­ bildet, daß es vom eingefüllten Abformmaterial weitgehend umschlossen wird. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der aus den Löffelteilen zusammengesetzte Löffel insgesamt starr und verwindungssteif ist, zugleich das als Wegwerfteil ausgebildete Löffelteil zusammen mit den ausgehärteten Abformmaterial ein starres Teil bildet und ohne das wiederverwendete Löffelteil ins Labor verschickt werden kann. Die Verwendung eines weichen wiederverwendeten Löffelteiles ist dagegen im Hinblick auf die Abdichtung zwischen den Löffelteilen unter geringem Aufwand von Vorteil. Falls gewünscht, kann man auch nur Abschnitte des als Wegwerfteil ausgebildeten Löffelsegmentes, welche am Zahnfleisch anliegen, auch aus weichem elastischem Material herstellen.
Bei einem Löffel, wie er im Anspruch 11 angegeben ist, liegen die verschiedenen Anschlußelemente für Abform­ material und Unterdruckbeaufschlagung in einem gemein­ samen vorderen Löffelbereich, was das Herstellen der Strömungsverbindungen vereinfacht.
Dabei kann man gemäß Anspruch 12 auch Anschlußelemente mit großem Durchflußquerschnitt in einem kleinen vorde­ ren mittigen Bereich des Löffels vorsehen, wobei diese Anschlußelemente zu dem gegebenenfalls als Wegwerfteil ausgebildeten Löffelteil gehören.
Gemäß Anspruch 13 erhält man eine gute fluidische Ab­ dichtung zwischen dem wiederverwendeten Löffelteil und dem Wegwerf-Löffelteil. Man kann daher das Untervakuumsetzen des Abformraumes unter Verwendung einer wenig leistungs­ fähigen Saugeinrichtung bewerkstelligen. Statt dessen oder zusätzlich kann man an den Stoßstellen zwischen den Löffel­ segmenten auch zusätzliche Dichtmassen vorsehen, z. B. verformbare und/oder härtende Dichtmassen, z. B. Silikon einspritzen oder plastische oder plastisch oder elastisch verformbare und erhärtende Dichtmassen verwenden, z. B. Knetmasse, Silikone, Wachse, Kunststoffe oder dergleichen. Ferner kann man an den Stoßstellen zwischen den Löffel­ teilen schlauchähnliche Dichtelemente verwenden.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 14 bis 16 sind im Hinblick auf ein gutes, schonendes und mit geringem apparativem Aufwand verbundenes Ab­ dichten des Abformraumes von Vorteil.
Bildet man das Wegwerf-Löffelteil gemäß Anspruch 17 aus, so läßt es sich gut als eine Einheit handhaben, z. B. auf das wiederverwendete Löffelteil aufsetzen, hat aber andererseits noch eine gewisse Flexibilität, um sich der Form des wiederverwendeten Löffelteiles anpassen zu können, so daß es in sicherem Reib- oder Schnappeingriff mit die­ sem steht. Durch die Stegbauweise des Wegwerf-Löffel­ teiles wird auch Material eingespart, was bei Weg­ werf-Löffelteilen von besonderem Vorteil ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 wird eine präzise Positionierung des Abformmaterial-Ver­ teilrohres im Löffel gewährleistet.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 ge­ stattet es, zum einen das richtige Aufsetzen und Posi­ tionieren des Löffels visuell zu kontrollieren. Darüber hinaus kann man visuell kontrollieren, ob der für den jeweiligen Patienten richtige Unterdruck im Abformraum eingestellt ist (leichtes Abheben der Zahnfleischsäume) Schließlich kann man bei einem Löffel gemäß Anspruch 19 auch das Füllen des Abformraumes mit Abformmaterial visuell kontrollieren.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 ist im Hinblick auf einen sicheren Sitz des Löffels im Mund des Patienten in allen Phasen des Abformvorganges von Vorteil.
Wählt man die Durchmesser der Anschlußelemente des Löffels gemäß Anspruch 21, so hat man eine gute Unterdruckbeauf­ schlagung des Abformraumes sowie ein gutes Zuführen von Abformmaterial ins Innere des Löffels.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 wird ein noch rascheres Füllen des Abformraumes bei weiterhin hoher Abdruckgenauigkeit gewährleistet.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 23 ist im Hinblick auf einen in allen Abschnitten gleich­ förmig gut paßgenauen Zahnabdruck von Vorteil.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 24 kann man den Löffel auch dazu verwenden, den Abformraum vor dem Aus­ füllen mit Abformmaterial mit einem Spül- oder Behand­ lungsfluid durchzuspülen. Dieses Spülen kann sowohl mit flüssigen Medien als auch gasförmigen Medien erfolgen.
Gemäß Anspruch 25 kann man zusammen mit diesem Spülvor­ gang auch Wirkstoffe auf die Zahnoberflächen oder Gewebe einwirken lassen, z. B. Reinigungsmittel, Trennmittel oder blutstillende Mittel.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 26 ist besonders gut gewährleistet, daß kein Abformmaterial in die Unterdruckquelle gelangt.
Ein Sperrelement für Abformmaterial, wie es im Anspruch 27 angegeben ist, läßt sich unter Verwendung von herkömm­ lichen Komponenten leicht als Wegwerfteil realisieren.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 28 ist gewährleistet, daß auch etwa in flüssigem Zustand das Sperrelement noch erreichendes Abformmaterial nicht zu der Unterdruckquelle hindurchgesaugt werden kann.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 29 ist der Abform­ raum zunächst zum Positionieren des Löffels evakuierbar, ohne daß hierzu schon die Quelle für das flüssige härt­ bare Abformmaterial angeschlossen werden müßte. Dies erleichtert das Positionieren.
Gemäß Anspruch 30 erhält man den Verschluß für das Ab­ formmaterial-Anschlußelement mit geringen Kosten, und sogleich ist ein einfacheres Öffnen des Abformmaterial-An­ schlußelementes automatisch beim Anschließen der Quelle für das flüssige härtbare Abformmaterial gewährleistet.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 31 und 32 sind im Hinblick auf die Gestaltung des Strö­ mungsmusters des Abformmateriales im Abformraum von Vorteil. Bevorzugt wird dieses Strömungsmuster so einge­ stellt, daß sich die Front des Abformmateriales bis zum Schluß des Füllvorganges gegen ein noch nicht abgedecktes Vakuum-Anschlußelement bewegt. Dies bedeutet bei der in der Praxis vorteilhaften Anordnung von Vakuumelementen im vorderen Bereich des Löffels ein Füllen der Form von hinten nach vorne.
Von der mit der Erfindung erhaltenen hohen Paßgenauigkeit von Abdrücken kann man mit Vorteil auch im Dentallabor beim Doublieren von Abdrücken oder von Teilen hiervon Gebrauch machen, wie im Anspruch 33 angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs­ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Löffel zum Herstellen eines Unterkiefer-Abdruckes;
Fig. 2 einen tranversalen Schnitt durch den Löffel nach Fig. 1 längs der dortigen Schnittlinie II-II in vergrößertem Maßstabe, welcher im Munde eines Patienten über den Unterkie­ fer-Zahnreihen reponiert ist.
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Unterseite eines Löffels zum Herstellen eines Oberkiefer-Abdruckes;
Fig. 4 einen transversalen Schnitt durch den Löffel nach Fig. 3 längs der dortigen Schnittlinie IV-IV;
Fig. 5 eine Frontansicht des Löffels nach den Fig. 3 und 4;
Fig. 6 einen Schnitt durch den Nasen-Mund-Rachenbereich des Kopfes eines Patienten, anhand dessen die Anwendung eines Löffels nach den Fig. 3 bis 5 erläutert wird;
Fig. 7 eine Aufsicht auf die Unterseite des Löffels nach den Fig. 3 bis 5 unter Arbeitsbedingungen;
Fig. 8 einen in der Längsmittelebene genommen Schnitt durch einen abgewandelten Löffel;
Fig. 9 eine Aufsicht auf die Oberseite des Löffels nach Fig. 8 sowie eine schematische Darstel­ lung von dem Löffel zum Herstellen eines Ab­ druckes zugeordneten Versorgungseinrichtungen;
Fig. 10 eine Frontansicht des Löffels nach den Fig. 8 und 9;
Fig. 11 eine Aufsicht auf die Rückseite des Löffels nach den Fig. 8 bis 10;
Fig. 12 einen longitudinalen Schnitt durch einen weiter abgewandelten Löffel zum Herstellen eines Oberkiefer-Abdruckes;
Fig. 13 eine Aufsicht auf die Oberseite des Löffels nach Fig. 12;
Fig. 14 einen vergrößerten Teilschnitt durch einen Randbereich eines Löffels, in welchem Einzel­ heiten einer Dichtleistenanbringung wiederge­ geben sind;
Fig. 15 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 14, in welcher eine abgewandelte Dichtleistenanordnung gezeigt ist;
Fig. 16 einen schematischen Teilschnitt durch einen weiter abgewandelten Löffel, welcher in Ver­ bindung mit vor Einbringen in den Löffel er­ wärmten und durch Abkühlung härtenden Abform­ materialien verwendet wird;
Fig. 17 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 9, in welcher ein weiter abgewandelter Löffel dargestellt ist; und
Fig. 18 einen transversalen Teilschnitt durch einen weiter abgewandelten Löffel.
In Fig. 1 und 2 trägt ein Löffel zum Herstellen eines Abdruckes der Unterkiefer-Zahnreihe eines Patienten insgesamt das Bezugszeichen 1. Der Löffel hat in Auf­ sicht gesehen die Form einer Parabel oder vereinfacht eines V oder U, dessen Schenkel einen Winkel von etwa 50° miteinander einschließen und leicht gekrümmt sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Auf diese Weise ist der Löffel grob der Kontur eines Unterkiefers angepaßt.
Ein Oberkiefer-Löffel hat dagegen etwa elliptische Form.
Die Größe des Löffels richtet sich nach epidemiologischen Daten und Häufigkeitsverteilungen unterschiedlicher Kiefergrößen. Für die Praxis kann es ausreichen, drei unterschiedliche Standard-Löffelgrößen vorzusehen.
Der Löffel 1 besteht aus einem starren käfigähnlichen Skelett 2 und einem über diesem liegenden transparenten Überwurfteil 4, vorzugsweise einem Kunststoff-Einwegartikel. Das Skelett 2 umfaßt eine in Aufsicht gesehen U-förmig gebogene Schiene 6, an welcher transversale Spanten 8 befestigt sind.
In transversaler Schnittansicht gesehen hat das Überwurf­ teil 4 im wesentlichen U-förmige Gestalt. Eine innenlie­ gende Randwand 12 ist über eine bogenförmige Basiswand 14 mit einer außenliegendes Randwand 16 verbunden. Diese Wände begrenzen zusammen eine Abformrinne 18.
Auf die freien, unter Arbeitsbedingungen untenliegenden Enden der Spanten 8 sind zugleich Längsspanten des Ske­ lettes 2 bildende Dichtleisten 20, 22 fest aufgesetzt. Diese erstrecken sich bis zu transversalen Stirnwänden 26 an den Enden der Schenkel des Löffels 1.
Die Dichtleisten 20, 22 können zumindest in Abschnitten aus weichem Material gefertigt sein.
Längs der äußeren Randwand 16 verläuft ein U-förmiges Verteilrohr 28. Dieses hat einen mittleren als T-Stück ausgebildeten und von der Randwand 16 getragenen Ab­ schnitt. Letzterer kommuniziert mit einem Anschlußstutzen 30, der unter Betriebsbedingungen mit einer Quelle für flüssiges Abformmaterial verbunden ist.
In Fig. 1 unter dem Anschlußstutzen 30 liegend ist ein Anschlußstutzen 32 vorgesehen, der mit einer Unterdruck­ quelle verbunden wird. Symmetrisch zu beiden Seiten der Längsmittelebene des Löffels 1 sind zwei weitere Vakuum-An­ schlußstutzen 34, 36 vorgesehen. Letztere liegen je­ weils mesial der Eckzähne zwischen den Eckzahn und dem seitlichen Schneidezahn.
Fig. 2 zeigt einen oben beschriebenen Löffel unter Arbeitsbedingungen an einem Patienten. Die innenliegende Dichtleiste 22 sitzt in einer Umschlagfalte 38, die zwischen der Zunge 40 und dem zungenseitigen Zahnfleisch 42 liegt.
Die außenliegende Dichtleiste 20 stützt sich bei der hier betrachteten Anwendung über einen plastischen Dichtkörper 44 am Boden einer bukkalen Umschlagfalte 46 ab, die zwischen dem bukkalen Zahnfleisch 48 und dem Wangenge­ webe 50 liegt. Der Dichtkörper 44 kann z. B. ein Wachs­ draht, ein Schlauch, eine geformte Silikonmasse, weich­ bleibender Kunststoff, ein Wattepfropfen, ein plastisch verarbeiteter, unter Anwendungsbedingungen intraoral am in situ befindlichen Löffel ausgeformter und thermo- oder duroplastisch erhärtender Kunststoff (Herstellung eines individualisierten Löffels) oder dergleichen sein.
Die Stirnwände 26 oder ggf. unter ihnen vorgesehene dem Dichtkörper 44 entsprechende Dichtkörper arbeiten mit den hinter der Zahnreihe liegenden mit Weichgewebe bedeckten Kieferabschnitten dicht zusammen. Auf diese Weise begrenzt der Löffel 1 insgesamt zusammen mit den der Zahnreihe benachbarten Geweben einen strömungsmitteldichten Abform­ raum 52.
Unter Arbeitsbedingungen ist der Abformraum 52 über die Anschlußstutzen 32 bis 36 mit einer Unterdruckquelle verbunden. Durch die Unterdruckbeaufschlagung werden die weichen Gewebe aus ihrem in Fig. 2 gestrichelt ange­ deuteten Normalzustand in den durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Zustand gebracht. In diesem sind die dem Zahnhals benachbarten Ränder 54, 56 des Paradonts vom Zahnhals abgehoben, so daß dieser über Spalte 58, 60 zum Abformraum 52 hin offen ist.
Bei 62 ist der knöcherne Alveolarfortsatz angedeutet. Bei 64 ist ein präparierter Unterkiefer-Molar gezeigt.
Verbindet man unter den in Fig. 2 gezeigten Bedingungen den Anschlußstutzen 30 mit einer Quelle für flüssiges Abformmaterial mit verglichen mit Wasser hoher Viskosität ("dünnflüssiges" Abformmaterial), so fließt dieses in erster Linie unter dem durch die Abformmaterialquelle vor­ gegebenen Einspeisedruck, aber auch unterstützt durch den in Abformraum herrschenden Unterdruck in den Abformraum 52 eingeschlossen die Spalte 58, 60 und füllt diesen voll­ ständig aus, wobei die Front des flüssigen Abformmateriales im Abformraum 52 angefundene Flüssigkeiten (Wasser, Speichel, Blut) vor sich herschiebt, so daß diese Flüssig­ keiten zu keinen Blasen im Abdruck führen können. Die Flüssigkeiten werden über die Anschlußstutzen 32 bis 36 abgesaugt.
Nach dem Aushärten des Abformmateriales erhält man einen sehr präzisen und paßgenauen Abdruck der Unterkie­ fer-Zahnreihe, insbesondere auch im Bereich der Zahnfleisch­ säume.
Der Löffel 1 ist ein starres zumindest teilweise (Über­ wurfteil 4 oder Teil hiervon) aus transparentem Material hergestelltes Teil. Auf diese Weise kann man das Fort­ schreiten des Füllens des Abformraumes 52 mit einem Abformmaterial, welches vorzugsweise gefärbt ist, visuell gut verfolgen.
Einzelheiten der bevorzugten Arbeitsbedingungen zur Herstellung eines Abdruckes und hierzu verwendbarer Abformmaterialien werden weiter unten noch genauer be­ schrieben.
In den Fig. 3 und 4 ist ein ähnlich aufgebaut er Löffel 1 dargestellt, der jedoch zum Herstellen eines Abdruckes eines Oberkiefers verwendet wird. Von der Funktion her vergleichbare Teile sind wieder mit denselben Bezugszei­ chen versehen. Der Löffel 1 nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich in erster Linie von demjenigen nach den Fig. 1 und 2 dadurch, daß er zusätzlich eine mittige Wand 66 aufweist, welche der Kontur des Gaumensegels nachgebildet ist, und zwar derart, daß sie von letzterem einen mittleren Abstand von 1 bis 2 cm aufweist. Darüber hinaus unterscheidet sich der Löffel 1 nach den Fig. 3 und 4 von demjenigen nach Fig. 1 und 2 durch seine abgewandelte Querschnittsform, wie aus der Zeichnung ersichtlich.
Bei den freien Rändern des Löffels 1 sind in Fig. 4 rechts und links der Mittellinie zwei verschiedene Dich­ tungsanordnungen wiedergegeben. Im linken Abschnitt von Fig. 4 ist eine im wesentlichen H-förmigen Querschnitt aufweisende mit den transversalen Spanten zu einem Skelett verbundene Dichtleiste 68 gezeigt, die zwischen ihren oberen Armen den freien Rand der Randwand 16 aufnimmt, während ihre unteren Arme ein verformbares zylindrisches Dichtelement 70 aufnehmen.
In der rechten Hälfte von Fig. 4 ist auf den freien Rand der Randwand 16 eine ebenfalls mit den transversalen Spanten zu einem Skelett verbundene Dichtleiste 72 aufge­ setzt, welche mit Armen 74 die Randwand zwischen sich aufnimmt und einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Kopfabschnitt 76 hat, auf welchem ein C-förmigen Quer­ schnitt aufweisendes Dichtelement 78 angeordnet ist.
Ein solcher mehrlagiger Aufbau der Dichtstellen zwischen Löffel und Gewebe kann im Hinblick auf ein Ausgleichen größerer geometrischer Unterschiede vorteilhaft sein, wozu die äußeren Dichtelemente 70 bzw. 78 vom Arzt nach Bedarf verwendet werden, wobei auch mehrere Dichtelemente 78 übereinander verwendet werden können.
Bei den in Fig. 1 bis 5 gezeigten Löffeln kann man das Überwurfteil 4 auch aus schwächerem Material herstellen, da man ja die starre fachwerkähnliche Tragstruktur in Form der belastungsfähigen Schienen 6 und der Spanten 8 sowie der mit diesen verbundenen Dichtleisten 20, 22 bzw. 68, 72 hat, welche sich in Längsrichtung der Abformrinne 18 erstrecken und beim Abformen des Kiefers in das Abform­ material fest ganz oder teilweise eingebettet werden. Sind die Dichtleisten aus weichem Material gefertigt, so tragen sie nicht zur Steifigkeit des Löffels bei. Auch in diesem Falle ist aber gewährleistet, daß das ausgehär­ tete Abformmaterial zusammen mit in es eingebetteten Löffelabschnitten eine stabile steife Struktur darstellt.
In diesem Falle kann man dann den Löffel selbst statt aus Glas auch aus Kunststoff oder als Folienformteil (z. B. vakuumverformte Polypropylenfolie) herstellen. Verzich­ tet man auf den Vorteil eines visuellen Kontaktes zum Inneren des Abformraumes, kann man den Löffel auch aus Metall herstellen.
In Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele kann man den Löffel auch als einstückiges Wegwerfteil ausbilden oder aus mehr als zwei Löffelteilen zusammen­ setzen. Zwei- oder mehrteilige Abformlöffel haben dabei den Vorteil, daß man eines der Löffelteile als generell verwendbares Standardteil auslegt, während man in andere der Löffelteile eine Feinanpassung der Größe an den Kiefer des jeweiligen Patienten legen kann. Dabei erfolgt diese Anpassung vorzugsweise in einem als Wegwerfteil ausgebildeten Löffelteil.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den Löffel nach den Fig. 3 bis 5 unter Einsatzbedingungen.
Im Sagittalschnitt nach Fig. 6 ist bei 82 der harte Gaumen eines Patienten gezeigt. Mit 84 ist ein präpa­ rierter Schneidezahn gekennzeichnet.
Unter dem freien Rand der hinteren Stirnwand 26 des Löffels 1 ist eine plastisch verformbare Dichtmasse 86 wiedergegeben, der vordere Abschnitt der Randwand 16 sitzt (ggf. wieder unter Zwischenschaltung eines Dicht­ körpers 87) in demjenigen Bereich der Umschlagfalte 38, welcher sich zwischen der Oberlippe 88 und dem außen­ liegenden labialen Zahnfleisch 48 befindet.
Die drei Vakuum-Anschlußstutzen 32, 34, 36 sind über eine gemeinsame Vakuumleitung 89 und einen Unterdruckregler 90 mit der Saugseite einer Saugeinrichtung 92 verbunden. Der Abformmaterial-Anschlußstutzen 30 ist mit dem Auslaß einer Tandemspritze 94 verbunden, deren Stempel 96, 98 wahlweise getrennt oder zusammen verlagerbar sind. Die beiden Zylinder 100, 102 der Tandemspritze enthalten einen flüssigen Binder 104 bzw. einen flüssigen, mit Katalysator versetzten Härter 106. Die beiden Zylinder 100, 102 stehen mit einem Mischer 108 in Verbindung, der z. B. ein Misch­ rohr mit darin angeordneten Mischwendeln aufweisen kann. Beim Einlaß des Anschlußstutzens 30 ist ein Ventil 110 dargestellt, welches bei nicht angesetzter Tandemspritze 94 verschlossen ist, so daß unter diesen Bedingungen im Abformraum 52 ein Vakuum erzeugt werden kann, um den Löffel 1 sicher auf dem Oberkiefer zu positionieren. Mit dem Aufsetzen der Tandemspritze 94 wird das Ventil 11 dann zwangsweise geöffnet. In Abwandlung kann man an dem Abformmaterial-Anschlußstutzen 30 eine angeformte Membran vorsehen, welche beim Aufsetzen der Tandemspritze 94 perforiert wird.
Ebenfalls in Abwandlung kann man anstelle einer Tandem­ spritze 94 mit angesetztem Mischrohr eine separate Misch­ vorrichtung verwenden und gemischtes Material in eine Einfachspritze einfüllen, die dann an den Abformmaterial-An­ schlußstutzen 30 angesetzt wird.
Fig. 6 zeigt eine fortgeschrittene Phase des Einfüllens von Abformmaterial. Dieses wird über die im Inneren des Löffels 1 verlaufende U-förmige Verteilleitung 28 zu den hinteren Enden der Schenkel der Abformrinne 18 geför­ dert. Durch die auf die Stempel 96, 98 ausgeübte Kraft wird das Abformmaterial zwangsweise in den Abformraum 52 eingebracht und zunehmend nach vorne gedrückt.
Beim Füllen des Abformraumes 52 von hinten nach vorne schiebt die Stirnfläche des flüssigen Abformmateriales Speichel- oder Blutreste vor sich her zu den Vakuuman­ schlußstutzen 32, 34, 36. Das zunehmende Ausfüllen des Abformraumes 52 durch das vom Mischer 108 abgegebene Abformmaterial 114 kann visuell kontrolliert werden, wenn das Überwurfteil 4 aus transparentem Material herge­ stellt worden ist. Insbesondere kann visuell kontrolliert werden, wann Abformmaterial in die transparenten Vakuum-An­ schlußstutzen 32, 34, 36 eintritt. Sind diese alle drei mit Abformmaterial gefüllt, kann das Bewegen der Stempel 96, 98 beendet werden.
Die Aushärtecharakteristik des Abformmateriales 114 ist über die Wahl des Härters 106 und des in diesem und/ oder dem Binder enthaltenen Katalysators bzw. Inhibitors so gewählt, daß das Abformmaterial bis zum vollständigen Ausfüllen des Abformraumes 52 noch gut flüssig ist. Nach Aushärten des Abformmateriales und Lösen der Verbindungen an den Anschlußstutzen 30 bis 36 kann dann der Löffel 1 in bekannter Weise vom Oberkiefer abgenommen werden, wobei die Anschlußstutzen 30 bis 36 zugleich als Griff dienen können.
Wie insbesondere aus den Fig. 5, 6 und 7 ersichtlich, liegen die Vakuum-Anschlußstutzen 32, 34, 36 gleicher­ maßen auf Höhe oder apikal der Zahnhälse im Bereich der Umschlagfalte. Die beiden seitlichen Anschlußstutzen liegen in tangentialer Verlängerung zu den Seitenzahn­ reihen, der mittlere Anschlußstutzen liegt zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen. Durch diese An­ ordnung ist gewährleistet, daß der Löffel auch bei asym­ metrischem Zahnbogen zuverlässig gefüllt wird.
Bei dem abgewandelten Löffel nach den Fig. 8 bis 11 ist ein Löffelgrundteil 116 vorgesehen, welches als starrer Glaskörper oder starrer transparenter Kunststoff­ körper ausgebildet ist. Das Löffelgrundteil entspricht in seiner Grundgeometrie im wesentlichen dem Löffel 1 nach den Fig. 3 bis 5, nur ist seine außenliegende Randwand 16 etwas niedriger. Auf das Löffelgrundteil 116 ist ein insgesamt mit 118 bezeichnetes Löffelrandteil aufgesetzt. Dieses hat eine außenliegende Randwand 120, die eine stetige Fortsetzung der Randwand 16 des Löffel­ grundteiles 116 darstellt. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, kann man eine Dichtstelle zwischen den Randwänden 16 und 120 dadurch herstellen, daß man am oberen Ende der Randwand 16 eine nach oben vorstehende außenliegende Feder 122 anformt, während die Randwand 120 eine innenliegende nach unten hängende Feder 124 aufweist, die mit der Feder 122 nach Art einer Feder-/Nut-Verbindung zusammenarbeitet.
Als Alternative kann man, wie ebenfalls in Fig. 10 darge­ stellt, in den Stirnflächen der Randwände 16 und 120 fluchtende Nuten 126, 128 vorsehen, in welchen jeweils ein Abschnitt einer Dichtung 130 einsitzt.
Nochmals wahlweise kann man die beiden Stirnflächen der Randwände 16 und 18 auch durch eine plastische Dicht- oder Klebemasse 132 verbinden.
Es versteht sich, daß die vorgenannten Alternativen zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen den Randwänden 16 und 120 auch untereinander kombiniert werden können.
Von der Randwand 120 des Löffelrandteiles 118 hängen verschiedene vertikale Stege 134 nach unten. Diese sind mit radial verlaufenden Querstegen 136 verbunden, deren radial innenliegende Enden eine inneren Längssteg 138 tragen. Damit bilden die Randwand 120 und die Stege 134, 136 und 138 insgesamt eine käfigähnliche Struktur, durch welche das Löffelrandteil 118 versteift wird.
Beim hier betrachteten Ausführungsbeispiel ist das zu den hinteren Enden der Abformrinne 18 führende U-förmige Verteilrohr 28 in seinen beiden Schenkeln jeweils mit zwei im mittleren Schenkelabschnitt liegenden nicht direkt auf die Zahnreihe gerichteten, gegebenenfalls auch von der Zahnreihe wegweisenden Austrittsöffnungen 140 versehen. Aufgrund dieser Ausbildung des Verteilrohres 28 wird auch schon zu Beginn der Füllphase dem vorderen Abschnitt des Abformraumes 52 flüssiges Abformmaterial zugeführt.
Die Größe der in der Wand des Verteilrohres 28 vorge­ sehenen Austrittsöffnungen 140 und die Größe des offenen hinteren Endes 142 des Verteilrohres 28 sind aber unter Berücksichtigung der Viskosität des flüssigen Abformmate­ riales so gewählt, daß weiterhin das Füllen des Abform­ raumes in erster Linie von hinten nach vorne, also in Richtung auf die Vakuum-Anschlußstutzen 32, 34, 36 zu erfolgt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Verteilrohr 28 in verdickte Fußabschnitte 144 eingebettet, welche bei den unteren Enden der vertikalen Stege 134 liegen.
Das Löffelrandteil 118 ist vorzugsweise aus transparen­ tem Kunststoffmaterial hergestellt, so daß man, wie oben stehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7 schon beschrieben, das Abheben der Zahnfleischsäume von den Zahnhälsen durch geeignet große Unterdruckbe­ aufschlagung und das Füllen des Abformraumes 52 visuell verfolgen kann. Auch die Vakuum-Anschlußstutzen 32 bis 36 sind wieder aus transparentem Kunststoffmaterial hergestellt, vorzugsweise an das Löffelrandteil 118 angeformt.
Alternativ kann man die Vakuum-Anschlußstutzen 32 bis 36 auch nur teilweise transparent ausbilden oder über transparente Verbindungsstücke an die gemeinsame Vakuum­ leitung 89 anschließen.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, hat das Löffelrandteil in seinem mittleren, vorderen Abschnitt eine herabhängen­ de Schürze 146, in welche der mit dem Verteilrohr 28 in Verbindung stehende Abformmaterial-Anschlußstutzen 30 eingespritzt ist und welche in einer Ausnehmung 147 der Randwand 16 einsitzt. Auf diese Weise befinden sich alle Strömungsmittelanschlüsse und alle Strömungsmittel verteilenden Kanäle am Löffelrandteil 118 und bilden zu­ sammen mit diesem ein kostengünstiges Wegwerfteil. Der starre, verwindungsfreie Abschnitt des Löffels, nämlich das aus z. B. Glas oder transparentem Kunststoff gefertigte Löffelgrundteil 116 ist dagegen von schwierig zu reini­ genden Elementen frei. Das Löffelgrundteil 116 läßt sich somit nach Sterilisierung wieder verwenden.
In weiterer Fortbildung der Erfindung kann man die ver­ schiedenen Anschlußstutzen in einem gemeinsamen Steckver­ binder (ggf. mehrteilig) zusammenfassen.
In Abwandlung des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles kann man das Verteilerrohr 28 auch durch eine an das Löffelrandteil 118 angeformte, C-förmigen Querschnitt aufweisende nach unten offene Verteilrinne ersetzen, welche zusammen mit dem Boden der Abformrinne 18 einen Verteilkanal begrenzt.
Der oben stehend unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 11 beschriebene Löffel wird wie folgt eingesetzt:
Zunächst wird ein desinfiziertes bzw. sterilisiertes Löffelgrundteil 116 mit einem Wegwerf-Löffelrandteil 118 ggf. unter Verwendung einer Dichtmasse zu einem Löffel 1 zusammengesetzt, wie er in den Fig. 8 bis 11 dar­ gestellt ist. Dieser Löffel wird unter visueller Kon­ trolle auf den Oberkiefer des Patienten aufgesetzt. Ist die richtige Lage erreicht, wird der Unterdruckreg­ ler 90 auf einen Wert grob eingestellt, bei welchem der Löffel sich unverrückbar an den den Oberkiefer-Zahn­ bogen umgebenden Weichgeweben festsaugt. Unter weiterer visueller Kontrolle wird dann der Unterdruck so stark erhöht, daß sich die Zahnfleischsäume von den Zahnhälsen geringfügig abheben wie oben stehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7 schon erläutert wurde. Der Unter­ druckregler 90 hält dann diesen Druck aufrecht, welcher in der Regel zwischen 10 und 500 mbar, vorzugsweise zwi­ schen 10 und 200 mbar, besonders bevorzugt zwischen 50 und 150 mbar beträgt.
Nun wird durch Aufstecken der vom Mischer 108 herkommenden Abformmaterial-Speiseleitung 148 auf den Anschlußstutzen 30 das Ventil 11 zwangsweise geöffnet, und unter dem und dem auf die Stempel 96, 98 ausgeübten Druck und unter Mitwirkung des im Abformraum 52 herrschenden Unterdrucks strömt das flüssige Abformmaterial durch das Verteilrohr 28 und tritt durch dessen offene hintere Enden 142 und falls vorhanden die Austrittsöffnungen 140 aus. Der Abformraum 52 füllt sich wieder von hinten nach vorne mit Abformmaterial, welches Speichel und Blut vor sich her zu den Anschlußstutzen 32, 34, 36 schiebt. Hat das flüssige Abformmaterial alle drei Anschlußstutzen 32, 34, 36 erreicht, so kann die auf die Stempel 96, 98 ausgeübte Kraft beendet werden. Die Speiseleitung 148 wird vom Anschlußstutzen 30 abgenommen, wodurch sich das in diesen integrierte Ventil 11 wieder schließt.
Nach Aushärten des Abformmateriales wird dann der Unter­ druckregler 90 wieder auf die sperrende Ausgangsstellung zurückgestellt, und man kann nun den Löffel 1 vom Ober­ kiefer-Zahnbogen abheben.
Falls gewünscht, kann man die Unterdruckbeaufschlagung des Löffels auch schon nach dem vollständigen Ausfüllen des Abformraumes 52 beenden.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 und 13 der Zeichnung unterscheidet sich vom soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß die mittlere unter Abstand parallel zum Gaumensegel verlaufende Wand 66 des Löffels 1 eine zusätzliche Dichtwand 150 trägt, deren freier Rand dicht an das Gaumsegel anlegbar ist. Der unter Einsatzbedingungen durch die Dichtwand 150 und das Gaumensegel begrenzte Saugraum 152 steht über eine gesonderte Saugleitung 154 mit dem Unterdruckregler 90 in Verbindung. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Löffel 1 auch dann noch unter starker Saug­ wirkung gegen den Oberkiefer des Patienten gedrückt wird, wenn der Abformraum 52 schon vollständig mit Ab­ formmaterial ausgefüllt wurde, oder auch dann, wenn durch den Abformraum 52 eine flüssiges oder gasförmiges Spül- oder Behandlungsfluid geschickt wird.
Bei den Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 und 13 sind ferner an den Anschlußstutzen 32, 34, 36 zylin­ drische Filterelemente 156, 158, 160 angebracht, welche durch in sie etwa angesaugtes flüssiges Abformmaterial verstopft werden. Zur weiteren Verbesserung der Sperr­ wirkung können die eigentlichen Filterflächen der Filter­ elemente mit zusätzlichem Härter- oder Katalysatormaterial oder mit Inhibitorantagonisten versehen sein.
Ferner ist beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 und 13 anstelle einer Saugmaschine (Verdichter) eine Venturi-Düse 162 vorgesehen. Deren Unterdruckanschluß ist mit dem Unterdruckregler 90 verbunden, ihr Speise­ eingang steht mit einer Druckluftleitung 164 über ein Schaltventil 166 sowie eine Drossel 168 in Verbindung.
Auf diese Weise kann man den zum Betreiben des Löffels 1 notwendigen Unterdruck am Arbeitsplatz unter Verwen­ dung von dort schon sowieso vorhandener Druckluft er­ zeugen und einstellen.
Schließlich gehört zu den in Fig. 13 gezeigten Löffel­ versorgungseinheiten noch eine Spülfluidquelle 170, die über ein Schaltventil 172 mit der Speiseleitung 148 verbunden ist. Auf diese Weise kann bei noch nicht frei­ gegebenen Stempeln 96, 98 der Speiseleitung 148 ein Spülfluid zugegeben werden, welches nach Aufsetzen und Festsaugen des Löffels 1 durch die Abformrinne 18 in die Anschlußstutzen 32, 34, 36 gesaugt wird. Das Spül­ fluid reinigt dabei den Zahnbogen und kann für den Ab­ druck schädliche Verunreinigungen so fernen. Bei dem Spülfluid kann es sich um eine Spülflüssigkeit oder um ein Spülgas oder um ein Aerosol handeln. In sämtli­ chen Fällen kann das Spülfluid Wirkstoffe umfassen, welche die Zahnoberflächen und/oder das Zahnfleisch im Hinblick auf ein günstiges späteres Abformen vorteil­ haft beeinflussen. So kann z. B. das Spülfluid blutungs­ stillende oder die Speichelbildung bzw. den Speichelfluß herabsetzende Wirkstoffe enthalten.
Anstelle einer Spülfluidquelle kann man an die Speise­ leitung 148 auch eine Warmluftquelle anschließen, um die Zahnoberflächen und Gewebeoberflächen zu trocknen, wobei die Lufttemperatur beispielsweise zwischen 37 und 50°C liegen kann.
Nach Beendigung der Spülphase wird der in den Fig. 12 und 13 gezeigte Löffel ähnlich verwendet, wie oben stehend unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 11 be­ schrieben.
Um eine gute Anpassung des freien Randes des Löffelrand­ teiles 118 an die im Mund eines Patienten vorgefundene Geometrie zu erhalten, kann man den randnahen Abschnitt der Randwand 16 balgähnlich ausbilden, wie in Fig. 14 bei 174 gezeigt. Der Balgabschnitt 174 kann dann eine weiche angeformte oder aufgesetzte Dichtung 176 tragen.
Gemäß Fig. 15 kann man auf dem freien Rand der Rand­ wand 16 auch eine schlauchförmige Dichtung 178 vor­ sehen, die elastisch verformbar ist.
In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 15 kann man die Dichtung 178 auch als flexiblen Schlauch ausbilden und über einen Druckregler 180 mit einer Druck­ luftleitung 182 verbinden, wie in Fig. 15 zusätzlich dargestellt ist.
Schließlich kann man gemäß Fig. 16 die Randwand 16 auch als Doppelwand ausbilden, die aus Einzelwänden 16a und 16b besteht. Der zwischen den Einzelwänden 16a und 16b liegende Raum 184 wird dann am einen Ende des Löffels mit einer Kühlwasser-Speiseleitung und am ande­ ren Ende mit einer Kühlwasser-Rückführleitung verbunden. Auf diese Weise kann man im Löffel auch vorgewärmte (temperierte) Abformmaterialien verwenden, die unter definierter Abkühlung erhärten.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung gut geeignete Abformmaterialien sind insbesondere Silikone, z. B. Poly­ siloxane oder Polyether jeweils mit zugehörigen Härter-, Inhibitor- oder Katalysatormaterialien.
In Verbindung mit der doppelwandigen Löffelform können auch Hydrokolloid-Abformmaterialien verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 ist zusätzlich zum Abformmaterial-Verteilrohr 28 ein Vakuum-Verteilrohr 186 vorgesehen, welches ebenfalls an den Unterdruckregler 90 angeschlossen ist. Das Verteilrohr 186 hat hintere Anschlußenden 188 sowie in seiner Wand ausgebildete Ansaug­ öffnungen 190. Die Ansaugöffnungen 190 liegen den Aus­ trittsöffnungen 140 gegenüber. Der mittlere Abschnitt des Vakuumverteilrohres 186 ist über eine Leitung 192 mit einem weiteren Vakuum-Anschlußstutzen 194 verbunden, der an die gemeinsame Unterdruckleitung 89 angeschlossen ist. Ähnlich sind die Anschlußenden 188 des Vakuum-Verteil­ rohres 186 an eine Leitung 196 angeschlossen, die mit einem weiteren Vakuum-Anschlußstutzen 198 in Verbindung steht. Letzterer ist wiederum an die gemeinsame Unter­ druckleitung 89 angeschlossen.
Das Abformmaterial-Verteilrohr 28 und das Vakuum-Verteil­ rohr 186 können in einer gemeinsamen Ebene liegen, welche z. B. in Höhe des Zahnhalses verläuft, sie können aber auch in unterschiedlicher Höhe angeordnet sein, wobei eines der Verteilrohre in Höhe des Zahnhalses, das andere der Verteilrohre auf Höhe der mittleren Höckerspitzen bzw. der Kauflächen oder Inzisalkanten liegt, so daß sich in zur Längserstreckung des Abformraumes senkrech­ ter Schnittebene gesehen ein schräg ansteigender oder schräg abfallender Fließweg des Abformmateriales ergibt.
Im einzelnen können die Austrittsöffnungen 140 und Ansaug­ öffnungen 190 jeweils einer Zahnposition oder einer Mehr­ zahl von Zahnpositionen zugeordnet sein.
Es versteht sich, daß man in Abwandlung des Ausführungsbei­ spieles nach Fig. 17 die Lage von Abformmaterial-Verteil­ rohr 28 und von Vakuum-Verteilrohr 186 vertauschen kann.
Das Abformmaterial fließt dann radial von innen nach außen statt wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 von außen nach innen. Dies zeigt, daß man Zufuhr und Abfuhr bezüglich der Lage vertauschen kann.
Die Lage der Austrittsöffnungen 140 und der Ansaugöffnungen 190 kann auch so gewählt werden, daß sie mit interdentalen Räumen fluchten. Auch kann man den Anstellwinkel der Achsen der Austrittsöffnungen 140 und der Ansaugöffnungen 190 ändern, z. B. schräg nach oben zur Zahnreihe hin ansteigend wählen.
Um gleichzeitig einen Materialfluß von hinten nach vorne überlagern zu können und evt. auf die Vakuum-Anschluß­ stutzen 32, 34, 36 verzichten zu können, kann man die Austrittsöffnungen 140 und die Ansaugöffnungen 190 mit von hinten nach vorne zunehmendem Durchmesser gestalten. In Abwandlung hiervon kann man auch den zentralen Vakuum- Anschlußstutzen 32 beibehalten, um bis ans Ende des Füllens des Abformraumes ein Vakuum im Abformraum auf­ rechtzuerhalten und aus diesem Flüssigkeiten abzusaugen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 ist ein einstückiges Löffelhauptteil 200 aus etwas biegsamem transparentem Kunststoff vorgesehen, welches in Aufsicht gesehen im wesentlichen U- oder V-förmig ist und im wesentlichen rechteckig U-förmigen transversalen Querschnitt hat.
Die außenliegende Randwand 16 trägt dicht angeclipst das Vakuumverteilrohr 186 (inklusive Anschlußende 188, Leitung 182 sowie Anschlußelemente 194 und 198). Die innenliegende Randwand 12 trägt dicht angeclipst das Abformmaterial-Ver­ teilrohr 28 (inklusive Anschlußelement 30). Auf diese Weise können die schlecht zu reinigenden vom Abformmaterial durchströmten oder erreichten Rohre zusammen mit dem Abdruck leicht vom Löffelhauptteil 200 getrennt werden.
Das Vakuum-Verteilrohr 28 ist in der Nachbarschaft des Bodens der Abformrinne angeordnet, das Vakuum-Verteilrohr 186 in Höhe des Zahnhalses. Die Vakuum-Ansaugöffnungen 190 weisen nach oben, die Abformmaterial-Austrittsöffnungen 140 schräg nach oben. Auf diese Weise erhält man eine Füllung des Abformraumes mit Abformmaterial, bei welcher sich die Front des letzteren zum einen von hinten nach vorne, zum anderen von unten nach oben und gleichzeitig von innen nach außen bewegt.
Die Größe und/oder der Abstand der Abformmaterial-Austritts­ öffnungen 140 und/oder der Vakuum-Ansaugöffnungen 190 kann sich in Längsrichtung der Verteilrohrrohre ändern, um eine gesteuerte Zufuhr des Abformmateriales zu ermöglichen, ins­ besondere die Front des Abformmateriales so zu führen, daß sie auf eine bis zuletzt offenbleibende Vakuum-Ansaugöffnung oder ein ggf. vorgesehenes bis zu letzt offenbleibendes Vakuum-Anschlußelement zuläuft. Bei der oben beschriebenen Geometrie kann hierzu der Durchmesser unter gleichem Abstand angeordneter Abformmaterial-Austrittsöffnungen und Vakuum-Ansaugöffnungen von hinten nach vorne abnehmen.
Beim Ausführungsbeispieles nach Fig. 18 konnten die Vakuumanschlußelemente 32, 34, 46 entfallen, da das Vakuum-Verteilrohr 186 bis in den vorderen Abschnitt mit Ansaugöffnungen 190 versehen ist.

Claims (33)

1. Vorrichtung zum Herstellen von Zahnabdrücken, mit einem Löffel (1), welcher eine Mehrzahl benachbar­ ter Zahnpositionen eines Kiefers überdecken kann, welcher in seinem Verlauf grob dem Kieferverlauf angepaßt ist, wobei die freien Ränder der Löffelwände (12, 16, 26) so verlaufen, daß sie zusammen mit Weichgeweben des Mundes eines Patienten eine Dichtstelle bilden können, und welcher mit mindestens einem mit dem Löffel inneren in Verbindung stehenden Abformmaterial-Anschlußelement (30) versehen ist, und mit einer Quelle (94 bis 108) für flüssiges härtbares Abformmaterial (114), welche mit dem Abform­ material-Anschlußelement (30) verbunden (148) ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Löffel (1) mindestens ein mit dem Löffelinneren in Verbindung stehendes Vakuum-Anschluß­ element (32, 34, 36, 194, 198) aufweist, welches mit einer Unterdruckquelle (90, 92) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckquelle (90, 92) ein Vakuum im Bereich zwischen 10 und 500 mbar bereitstellt, vorzugsweise zwischen 10 und 200 mbar, nochmals vorzugsweise zwischen 50 und 150 mbar.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckquelle eine Saugeinrichtung (92) und einen deren Saugöffnung vorgeschalteten Unterdruck­ regler (90) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung eine Venturi-Düse (162) aufweist, deren Speiseeingang mit einer Druckluftleitung (164) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß sich in Längsrichtung eines durch den Löffel (1) vorgegebenen gekrümmten Abform­ raumes (52) ein Abformmaterial-Verteilrohr (28) erstreckt, welches mindestens eine Öffnung aufweist, bevorzugt an seinen Enden offen (142) ist und vorzugsweise zusätzlich mindestens eine zum Löffel inneren hin offene Austrittsöff­ nung (140) in der Rohrwand aufweist, wobei nochmals bevorzugt für jede Zahnposition eine zur Zahnposition weisende Austrittsöffnung vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Löffel (1) eine einen ganzen Zahnbogen überdeckende zu einer Längsmittelebene symmetrische Gestalt hat, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Verteilrohr (28) ebenfalls zur Längsmittelebene des Löffels symmetrisch ist und sich durch die beiden Schenkel des U-förmige Aufsichtsgeo­ metrie aufweisenden Abformraumes (52) erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Löffel (1) eine Mehrzahl von Vakuum-Anschlußelementen (32, 34, 36, 194, 198) aufweist, welche vorzugsweise symmetrisch zu seiner Längsmittelebene angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Vakuum-Anschlußelemente (32, 34, 36, 194, 198) mit zugeordneten Vakuum-Verteil­ leitungen (186) in Verbindung steht, die sich über eine Mehrzahl von Zahnpositionen erstrecken und mindestens eine Ansaugöffnung (190) aufweisen, vorzugsweise für jede der Zahnpositionen eine Ansaugöffnung (190) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vakuum-Anschlußelemente (32, 34, 36, 194, 198) über eine gemeinsame Unterdruckleitung (89) mit der Unterdruckquelle (90, 92) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abformmaterial-An­ schlußelemente (30) und die Vakuum-Anschlußelemente (32, 34, 36, 194, 198) von einem als Wegwerfteil ausge­ bildeten Löffelabschnitt (4; 118) getragen sind, während der wiederverwendete Rest des Löffels als sterilisierbares Teil ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abformmaterial-Anschlußele­ mente (30) und die Vakuum-Anschlußelemente (32, 34, 36, 194, 198) von einem mittigen Abschnitt (146) einer äußeren Randwand (16) des Löffels (1) getragen sind, wobei der mittige Abschnitt (146) der äußeren Randwand (16) ggf. in Kombination mit den Anschlußelementen vorzugsweise als Handgriff ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abformmaterial-Anschlußelement (30) in einer Schürze (146) der äußeren Randwand (120) des Wegwerf-Löffel­ teiles (118) angeordnet ist, welches in eine komplemen­ täre Ausnehmung (147) der äußeren Randwand (16) des wiederverwendeten Löffelteiles (116) eingreift.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeiten­ den Ränder von wiederverwendetem Löffelteil (116) und Wegwerf-Löffelteil (118) über eine Nut-/Feder-Verbindung (122, 124) und/oder eine Dichtung (130; 132) gegeneinander abgedichtet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand des Löffels (1) eine elastisch nachgiebige Dichtung (70; 78; 176; 178) trägt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Dichtung (176) über einen Biegeab­ schnitt (174) vom Wegwerf-Löffelteil (118) getragen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dichtung (178) ein aufblas­ barer flexibler Hohlkörper ist, der mit einer Druck­ mittelquelle (182) verbunden ist, oder ein elastisch verformbarer Hohlkörper ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegwerf-Löffelteil (118) einen mindestens einen in Längsrichtung des Ab­ formraumes (52) verlaufenden Materiallängssteg (138) und eine Mehrzahl zwischen diesem und der außenlie­ genden Randwand (120) des Wegwerf-Löffelteiles (118) ver­ laufender Querstege (136) aufweist, wobei die Material­ längsstege (138) und die Querstege (136) so ausgebildet sind, daß sie ein Fließen des Abformmateriales in Längs­ richtung des Zahnbogens und/oder hierzu senkrechter Richtung gestatten.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abformmaterial-Verteilrohr (28) mit dem Löffel­ randteil (118) verbunden, insbesondere ganz oder teilweise in dieses eingebettet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Löffel (1) ganz oder teilweise aus transparentem Material, insbeson­ dere transparentem Kunststoffmaterial hergestellt ist und vorzugsweise zusätzlich auch die Vakuum-Anschluß­ elemente (32, 34, 36) aus transparentem Material, insbe­ sondere transparentem Kunststoffmaterial hergestellt sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt des Innen­ raumes des Löffels (1) durch eine Dichtwand (150) vom Abformraum (52) getrennt ist, wobei der freie Rand der Dichtwand (150) dicht auf intraorales Weichgewebe aufsetz­ bar ist und daß in den durch die Dichtwand (150) begrenzten Saugraum (152) eine getrennte Saugleitung (154) führt, die mit einem getrennten Vakuum-Anschlußstutzen (156) verbunden ist, welcher mit einer Unterdruckquelle, ins­ besondere der mit dem Abformraum (52) in Verbindung stehenden Unterdruckquelle (90, 92) verbunden ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquer­ schnitt der Anschlußelemente (30) für das Abformmaterial der Fläche eines Kreises mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 8 mm, vorzugsweise etwa 4 bis 6 mm entspricht.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Abformmaterial­ quelle (94 bis 108) das Abformmaterial unter Überdruck, vorzugsweise einstellbarem Überdruck bereitstellt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Abformmaterial­ quelle (94 bis 108) ein einen Härtungskatalysator ent­ haltendes Abformmaterial bereitstellt, wobei der Kata­ lysator so gewählt und dosiert ist und der Unterdruck im Abformraum (52) und der Abgabedruck der Abformmate­ rialquelle (94 bis 108) so aufeinander abgestimmt sind, daß das Aushärten des Abformmateriales erst nach voll­ ständigem Füllen des Abformraumes (52) erfolgt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch eine mit dem Abformmaterial-An­ schlußelement (30) verbindbare Spülfluidquelle (170).
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülfluidquelle (170) ein mindestens einen Wirkstoffenthaltendes Fluid bereitstellt, z. B. eine Wirkstoffe enthaltende Flüssigkeit oder ein Wirk­ stoff-Aerosol.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß bei oder in den Vakuum­ anschlußelementen (32, 34, 36) ein Abformmaterial-Sperr­ element (156, 158, 160) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich­ net, daß das Abformmaterial-Sperrelement (156, 158, 160) ein Filterelement umfaßt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Abformmaterial-Sperrelement zusätzliches Härtermaterial und/oder zusätzliches Kataly­ satormaterial umfaßt.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Abformmaterial-An­ schlußelement (30) ein Verschlußmittel aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußmittel ein Ventil (110) oder eine Siegelfolie gebildet ist, welches bzw. welche beim An­ schließen der Quelle (94 bis 108) für das flüssige härtbare Abformmaterial (114) an das Abformmaterial-Anschlußelement (30) zwangsweise geöffnet wird.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwand des Abformmaterial-Ver­ teilrohres (28) eine Mehrzahl in Längsrichtung beab­ standeter Austrittsöffnungen (140) aufweist, die sich zumindest teilweise im Durchmesser und/oder ihrer Ausrich­ tung unterscheiden.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß Rohrwände der Vakuum-Verteillei­ tungen (186) eine Mehrzahl in Längsrichtung beabstandeter Austrittsöffnungen (190) aufweist, die sich zumindest teilweise im Durchmesser und/oder ihrer Ausrichtung unter­ scheiden.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verwendung in einem Dentallabor bestimmt ist.
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