DE19608343A1 - Vorrichtung zur Ölversorgung der Laufradnabe einer Strömungsmaschine über eine schwimmend gelagerte ölzu- und abführende Buchse - Google Patents
Vorrichtung zur Ölversorgung der Laufradnabe einer Strömungsmaschine über eine schwimmend gelagerte ölzu- und abführende BuchseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuer- und
Schmierölversorgung einer einen Laufradservomotor beinhal
tenden Nabe eines an einer Turbinenwelle angeflanschten
Laufrades einer Strömungsmaschine mit verstellbaren Lauf
radflügeln, wobei die Nabe über die hohle Turbinenwelle
und mindestens zwei darin gelagerten ölführenden Rohren
mit einer im Bereich des freien Turbinenwellenendes gela
gerten ölzu- und abführenden Buchse hydraulisch verbunden
ist.
Eine Strömungsmaschine, in der eine derartige Vorrichtung
verwendet wird, ist beispielsweise eine Kaplan-Rohrtur
bine. Bei dieser Turbinenart liegt die Turbinenwelle in
der Regel annähernd horizontal oder neigt sich geringfügig
schräg nach unten. Die Zu- und Abströmung erfolgt nahezu
axial zum Laufrad. Das Laufrad ist mit verstellbaren Lauf
radflügeln versehen. Die Verstellung der Laufradflügel er
folgt über einen ölhydraulischen Servomotor, der in der
Laufradnabe selbst untergebracht ist.
Derartige Servomotoren, einschließlich ihrer Ölversorgung
sind bekannt, vgl. Joachim Raabe, "Hydraulische Maschinen
und Anlagen", 2. Auflage 1989, VDI-Verlag GmbH, Sei
ten 384, 390 und Willi Bohl, "Strömungsmaschinen I",
6. Auflage 1994, Vogel-Buchverlag, Seite 128, Bild 7.21.
Die gezeigten Servomotoren haben jeweils einen an der Nabe
drehstarr befestigten Kolben, der von einem axial beweg
lichen Zylinder umgeben ist. Außen am Zylinder sind die
einzelnen Mechanismen zum Verstellen der Laufradflügel an
gelenkt.
Um den Zylinder zu verschieben, wird dem jeweiligen Zylin
derraum Hydrauliköl zugeführt. Dazu werden zwei verschie
dene Ölkanäle verwendet. Ein Kanal führt innerhalb des Zy
linderraums zur Kolbenbodenseite, ein weiterer führt zur
Kolbenstangenseite. In einem dritten Kanal wird das Na
benöl in den Nabeninnenraum gefördert oder abgepumpt. Die
drei Kanäle werden in der Bohrung der Turbinenwelle über
zwei konzentrisch zueinander angeordnete Rohre gebildet.
Hierbei wird das zum Öffnen des Laufrades benutzte Hydrau
liköl im Raum zwischen der Turbinenwellenbohrung und dem
äußeren Rohr geführt. Es gelangt im Zylinder auf die Kol
benstangenseite. Das zum Schließen des Laufrades benutzte
Hydrauliköl strömt im Zwischenraum zwischen dem äußeren
Rohr und einem inneren Rohr. Das innere Rohr, das den Ka
nal mit dem kleinsten Querschnitt hat, kommuniziert mit
dem Nabeninneren. Dieses Rohr ist mit dem Zylinder des
Servomotors mechanisch gekuppelt. Es hat u. a. die Funk
tion, die Laufradstellung mechanisch vom vorderen Wellen
ende an das hintere Wellenende zur dortigen Anzeige
und/oder elektrischen Erfassung der Flügelstellung durch
seine Längsverschiebung zu übermitteln. Über das innere
Rohr wird ferner die von der Kolbenstange verdrängte Öl
nenge hin- und herbewegt.
Die Kanäle, in denen das Steuer- und Schmieröl geführt
wird, werden mit Hilfe eines Ölzuführbocks mit Öl ver
sorgt. Der Ölzuführbock besteht, wie in Bild 7.21 der Li
teraturstelle Willi Bohl, "Strömungsmaschinen I",
6. Auflage 1994, Vogel-Buchverlag, Seite 128, gut zu sehen
ist, aus einer massiven Konsole, die ein rohrförmiges Ge
häuse trägt. Die Konsole ist mittels Paßplatten auf dem
Generatorkuppelboden eingerichtet und starr fixiert. Im
Gehäuse sitzen zumindest für die Zuführung des Steueröls
einzelne Ölzuführbuchsen. Jede Ölzuführbuchse ist einzeln
in radialer Richtung schwimmend und abgedichtet gelagert.
Gegen Verdrehung sind sie beispielsweise über Stifte gesi
chert.
Das Gehäuse trägt an seiner freien Stirnseite eine Rück
führhaube. In letzterer endet der dritte, das Nabenölfüh
rende Kanal. Das unter 3*10⁵ Pa stehende Nabenöl belastet
die Turbinenwelle mit einer relativ hohen Axialkraft.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung
für die Steuer- und Schmierölzuführung zu schaffen, die
sich zum einen auf dem Turbinenwellenende zumindest axial
selbst zentriert und zum anderen ein relativ geringes Ei
gengewicht aufweist. Ferner soll sie neben einem geringen
Montageaufwand im Bereich des Turbinenwellenendes mit ein
fachen Mitteln justiert werden können. Des weiteren soll
sie zum Teil eine lagernde bzw. tragende Funktion haben.
Außerdem sind die aus dem Bereich des Standes der Technik
bekannten Nachteile zu vermeiden.
Das Problem wird dadurch gelöst, daß zum einen alle ölfüh
renden Rohre für die Versorgung des Laufradservomotors
über die ölzu- und abführende Buchse mit Steuer- und/oder
Schmieröl versorgt werden und zum anderen daß die ölzu-
und abführende Buchse auf dem freien Turbinenwellenende
oder einer Verlängerung der Turbinenwelle schwimmend gela
gert ist, wobei das auf die Buchse wirkende Drehmoment mit
wenigstens einem tangential an der Buchse angelenkten Zug-
und/oder Druckstab an einer ortsfesten Lagerstelle abge
stützt wird.
In der schwimmenden Ölzuführbuchse wird dem
Turbinenwellenende das Hydrauliköl radial zugeführt, wobei
die einzelnen Zu- bzw. Abführungen gegeneinander und gegen
den äußeren Rand der Ölzuführbuchse abgedichtet sind. Bei
einer solchen Zu- bzw. Abführung wirkt das unter Druck
stehende Öl nur auf kleine Stirnflächenbereiche zwischen
der Ölzuführbuchse und der sie tragenden Welle, so daß
Axialkräfte zwischen beiden Teilen nicht entstehen können.
Das auf die Ölzuführbuchse wirkende Drehmoment wird zumin
dest bei einer annähernd horizontal ausgerichteten Turbi
nenwelle über eine Zugstange, eine Schubstange oder eine
Kombination aus mindestens zwei Stangen an einer oder meh
reren ortsfesten Lagerstellen abgestützt. Bei einer verti
kal ausgerichteten Turbinenwelle kann die Ölzuführbuchse
auf dem Generatorgehäuse abgestützt werden. Zusätzlich
sind zur Abstützung des Drehmoments am Generatorgehäuse
oder anderen ortsfesten Lagerstellen tangential an der
Buchse angelenkte Zug- und/oder Druckstäbe befestigt. Die
Ölzuführbuchse kann am Verdrehen auch über Stifte oder
Bolzen gehindert werden. Die Stifte oder Bolzen sind dazu
parallel zur Turbinenwelle ausgerichtet und ragen in eine
entsprechende Aussparung an der Ölzuführbuchse hinein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem
nachfolgend beschriebenen und schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 Längsschnitt des Turbinenwellenendes mit einer
Ölzuführbuchse sowie eine Frontansicht;
Fig. 2 Ölzuführbuchse im Längsschnitt;
Fig. 2a Ölzuführbuchse wie in Fig. 2, jedoch mit Ver
schlußstopfen für die Verlängerungswelle;
Fig. 3 Kugelgelenk an der Ölzuführbuchse;
Fig. 4 Schwenkgelenk am Generatorkuppelboden.
In Fig. 1 ist das längsgeschnittene Turbinenwellenende
dargestellt. Es besteht aus einer Verlängerungswelle (20),
auf der eine Ölzuführbuchse (40) gelagert ist. In der Ver
längerungswelle (20) werden u. a. die Ölzuführrohre (14-17)
am hinteren Turbinenende gelagert, vgl. Fig. 2 unter der
Beachtung der Schnittlinie (9) in Fig. 1. Die Ölzuführ
rohre (14-17) sind sogenannte Präzisionsstahlrohre, die
als Rohrbündel aus vier gleichartigen Rohren die Laufrad
nabe durch die hohle Turbinenwelle hindurch mit Steuer-
und Schmieröl versorgen.
Die Verlängerungswelle (20) ist im vorderen Bereich als
Rohr ausgebildet. Im hinteren Bereich, dem Bereich, auf
dem die Ölzuführbuchse (40) sitzt, ist sie ein zylindri
scher Block, in dem Bohrungen (22-27), (55-57) und
Kanäle (51-53) einzelne Hydraulikanschlüsse (42-47) mit
den Ölzuführrohren (14-17) verbinden, vgl. Fig. 2.
Die Ölzuführrohre (14-17) verlaufen in der Verlängerungs
welle (20) annähernd parallel zu deren Mittellinie (12).
Alle Ölzuführrohre (14-17) liegen im Querschnitt betrach
tet auf einem Kreis um die Mittellinie (12) und sind zu
einander um jeweils 900 versetzt. Je zwei einander gegen
überliegende Ölzuführrohre (14, 15) und (16, 17) transpor
tieren denselben Ölstrom. In der Verlängerungswelle (20)
enden die Ölzuführrohre (14-17) in parallelen Längsboh
rungen (22-25). Diese Längsbohrungen (22-25) sind in ihrem
vorderen Bereich so weit aufgebohrt, daß die Ölzuführ
rohre (14-17) hineingesteckt werden können. In diesem Be
reich sind in den einzelnen Längsbohrungen (22-25) jeweils
zwei Einstiche eingearbeitet, in denen O-Ringe (28) sit
zen. Die Längsbohrungen (22-25) enden in Inspektionsboh
rungen (22′-25′), die über eine auf der Verlängerungs
welle (20) angeordnete Lagerbüchse (30) durckmitteldicht
verschlossen sind.
Alternativ hierzu können die Längsbohrungen (22-25) auch
durch Verschlußstopfen (22′′-25′′) verschlossen werden, vgl.
Fig. 2a. Dazu sind die Längsbohrungen (22-25) als Durch
gangsbohrungen ausgeführt, die am freien Ende der Verlän
gerungswelle (20) jeweils einen Abschnitt mit einem ge
ringfügig vergrößerten Durchmesser aufweisen. Dieser Ab
schnitt trägt ein Innengewinde. Der einzelne Verschluß
stopfen (22′′-25′′) hat im wesentlichen einen zylindrischen
Körper. Zur Fixierung in der jeweiligen Längsbohrung (22-
25) trägt er an seinem hinteren Ende einen Gewindeab
schnitt. Vor dem Gewindeabschnitt sitzt in einer Ringnut
ein O-Ring.
Die Verschlußstopfen (25′′, 24′′) verschließen die Längsboh
rungen (25, 24), in denen die Ölzuführrohre (16, 17) en
den. Die Länge dieser Verschlußstopfen (25′′, 24′′) ist so
gewählt, daß sie vor dem Ringkanal (52) enden. Die beiden
anderen, längeren Verschlußstopfen (22′′, 23′′) enden vor
dem Ringkanal (51).
Die Verschlußstopfen (22′′-25′′) sind zum Einschrauben in
die jeweilige Längsbohrung (22-25) an ihrem äußeren Ende
beispielsweise mit einem - nicht dargestellten - Innen
sechskant ausgestattet.
Die in Fig. 2a dargestellte Gestaltung der Längsboh
rungen (22-25) erlaubt eine vereinfachte Montage der Ver
längerungswelle (20). Durch die Längsbohrungen (22-25)
lassen sich vor dem Aufsetzen der Verlängerungswelle (20)
auf der Turbinenwelle vier lange Dorne schieben, die in
die freien Enden der Ölzuführrohre (14-17) eingeführt wer
den. Die Dorne erleichtern durch ihre Zentrierwirkung das
Einfädeln der Ölzuführrohre (14-17) in die Längsboh
rungen (22-25).
Auf der rotierenden Verlängerungswelle (20) sitzt axial
und radial gleitgelagert die Ölzuführbuchse (40). Die
nicht mitrotierende Ölzuführbuchse (40) stützt sich über
mehrere Bauelemente (110, 120, 130) am ortsfesten Genera
torkuppelboden (1) ab, vgl. Fig. 1.
Die Ölzuführbuchse (40) sitzt über einen Gleitbelag (41)
auf der fest mit der Verlängerungswelle (20) verbundenen
Lagerbüchse (30). Letztere hat die Form eines Topfes, de
ren Rand als ein Bund (32) flanschartig radial nach außen
ragt. Der Bund (32) beinhaltet die rechte Axiallager
fläche. Die linke Axiallagerfläche wird mit Hilfe einer
Ringscheibe (33) gebildet, die zentriert an der linken
Stirnseite der Lagerbüchse (30) befestigt ist.
An der Oberseite der Ölzuführbuchse (40) sind nebenein
ander drei Hydraulikanschlüsse (42-44) angeordnet. Jeder
Hydraulikanschluß mündet in einen eigenen Ringkanal (51-
53). Jeder Ringkanal (51-53) ist im Ausführungsbeispiel
über eine Querbohrung (55-57) mit der jeweiligen Längsboh
rung (22-25) hydraulisch verbunden. Von dem rechten
Hydraulikanschluß (42) strömt das zum Öffnen des Laufrades
verwendete Öl u. a. in das Ölzuführrohr (14). Über den lin
ken Hydraulikanschluß (43) wird das Öl zum Schließen des
Laufrades in das Ölzuführrohr (17) gepumpt. Über den mitt
leren Hydraulikanschluß (44) wird das Nabenöl in die Sack
lochbohrungen (26, 27) gefördert. Die Sacklochboh
rungen (26, 27) münden direkt in die Hauptbohrung (21) der
Verlängerungswelle (20). Zum Entleeren der drei Hydraulik
stränge dienen drei an der Unterseite der Ölzuführ
buchse (40) nebeneinander angeordnete Hydraulikan
schlüsse (45-47). Jeder von ihnen ist mit je einem Ringka
nal (51-53) verbunden.
Alle Ölkanäle oder -rohre enden in der Verlängerungs
welle (20) und führen dort radial nach außen in die Ölzu
führbuchse (40). Ein geringer Teil des durch die Ölkanäle
und/oder -rohre geförderten Öls fließt im Lagerspalt zwi
schen der Lagerbüchse (30) und dem Gleitbelag (41) in axi
aler Richtung nach außen. Dort wird es in den Kammern (58)
und (59) aufgefangen; und als Leckageöl über die Leitungen
(48) und (49) abgeführt.
Eine Rückführstange (35), deren Hub ein Maß für die Lauf
radflügelverstellung ist, erstreckt sich zwischen den Öl
zuführrohren (14-17) liegend vom Laufradservomotor bis
über das freie Ende der Ölzuführbuchse (40) hinaus. Dazu
durchdringt sie den Boden (31) der Lagerbüchse (30) und
den Ölzuführbuchsendeckel (40′). Im Boden (31) und im
Deckel (40′) sind die Durchführstellen mit Öldichtringen
bewehrt. Außerhalb der Ölzuführbuchse (40) dient die Rück
führstange (35) der mechanischen Anzeige der Laufradflü
gelstellung und der Abnahme derselben durch elektrische
Weg- und/oder Drehwinkelmeßeinrichtungen (5), vgl.
Fig. 1.
Die teilweise zylindrische Außenwandung der Ölzuführ
buchse (40) ist an den beiden Seitenbereichen plangefräst,
vgl. Fig. 3. Ungefähr im Bereich der mittleren Länge des
Gleitbelages (41) ist auf der Höhe der Mittellinie (12) an
jeder seitlichen Planfläche (50) ein Kugelgelenk (110) an
geordnet. Jedes Gelenk umfaßt einen Kugelbolzen (111) und
ein Gelenkauge (112). Der dargestellte Kugelbolzen (111)
hat an seinem linken Ende einen Flansch und an seinem
rechten Ende ein Gewinde. Über den Flansch ist der Kugel
bolzen (111) mit der Ölzuführbuchse (40) verschraubt. Im
vorderen Teil des Gelenkauges (112) sitzt eine durch
bohrte, teilweise allseitig schwenkbare Kugel. Sie ist
mittels einer Mutter an Kugelbolzen (111) fixiert. Das
hintere Teil des Gelenkauges (112) besitzt eine Bohrung
mit Innengewinde. Dort ist eine Stange (120) eingeschraubt
und mit einer Mutter gekontert.
Fig. 4 zeigt die Abstützung der Stange (120) auf dem Ge
neratorkuppelboden (1). Die Abstützung erfolgt über ein
Schwenkgelenk (130). Letzteres umfaßt hauptsächlich zwei
am Generatorkuppelboden (1) verschraubte Winkelei
sen (131), die einen zylindrischen Bolzen (132) tragen.
Die Winkeleisen (131) sind gegen den Generatorkuppelbo
den (1) isoliert. Dazu liegt unter den Winkeleisen (131)
jeweils eine Isolierplatte (139). Die Befestigungsschrau
ben (136) sind im Bereich ihres Schaftes und ihrer Kopf
auflage gegenüber dem jeweiligen Winkeleisen (131) iso
liert.
Der von den Winkeleisen (131) getragene Bolzen (132) ist
beidseitig mittels Sicherungsringen gegen funktionsstören
des Verschieben gesichert. Zwischen den Winkeleisen (131)
sitzt auf dem Bolzen (132) ein Schwenkblock (133), der
über ein Linksgewinde die Stange (120) aufnimmt. Die
Stange (120) ist mit einer Mutter fixiert. Der Schwenk
block (133) sitzt über eine sog. Drehschubfeder (134) auf
dem Bolzen (132). Die Drehschubfeder (134) besteht aus
zwei konzentrisch ineinander liegenden Ringen, die über
eine Gummi- oder Kunststoffschicht miteinander elastisch
verbunden sind. Der Außenring der Drehschubfeder (134) ist
beispielsweise über einen Querpreßsitz im Schwenk
block (133) befestigt. Der Innenring stützt sich beidsei
tig über Distanzhülsen (135) an den Winkeleisen (131) ab.
Über die Stangen (120) wird die Ölzuführbuchse (40) gelen
kig und geringfügig elastisch am Generatorkuppelboden (1)
abgestützt. Die Stangen (120) und die Gelenke (110, 130)
stützen das durch die Lagerreibung zwischen Ölzuführ
buchse (40) und Verlängerungswelle (20) bzw. Lager
büchse (30) entstehende Drehmoment ab. Da die Abstützung
im Bereich der Schwerpunktsebene der Ölzuführbuchse (40)
erfolgt und die Stangen (120) und Gelenke (110, 130) klei
nere Auslenkungen zulassen, zentriert sich die Ölzuführ
buchse (40) mittels eines hydraulischen Schmierfilms auf
der Lagerbüchse (30) selbsttätig. Teilweise wird über die
Stangen (120) auch ein Teil der von der Verlängerungs
welle (20) ausgeübten Gewichtskraft abgestützt, wodurch
sich die Biegebeanspruchung der Verlängerungswelle (20)
verringert.
Bezugszeichenliste
1 Generatorkuppelboden
5 Weg- bzw. Drehwinkelmeßeinrichtungen
9 Schnittverlauf in der Verlängerungs welle
12 Mittellinie
14, 15 Ölzuführrohre zum Öffnen
16, 17 Ölzuführrohre zum Schließen
20 Verlängerungswelle
21 Hauptbohrung in (20)
22, 23, 24, 25 Längsbohrungen für (14, 15, 16, 17)
22′-25′ Inspektionsbohrungen zu (22-25)
22′′-25′′ Stopfen in (22-25)
26, 27 Sacklochbohrungen in (20)
28 O-Ringe
30 Lagerbüchse
31 Boden zu (30)
32 Bund an (30)
33 Ringscheibe
35 Positionsgeberstange, Rückführstange
38, 39 Hydraulikschläuche
40 Ölzuführbuchse
40′ Ölzuführbuchsendeckel
41 Gleitbelag
42, 43, 44 Hydraulikanschlüsse
45, 46, 47 Hydraulikanschlüsse für Entleerung
48, 49 Leitungen
50 Planflächen, seitlich an (40)
51, 52, 53 Ringkanäle in (40)
55, 56, 57 Querbohrungen in (20) und (30)
58, 59 Kammern
110 Kugelgelenke
111 Kugelbolzen
112 Gelenkauge
120 Stange, Zug- und/oder Druckstange
130 Schwenkgelenke
131 Winkeleisen
132 Bolzen
133 Schwenkblock
134 Drehschubfeder
135 Distanzhülsen
136 Befestigungsschrauben
139 Isolierplatte
5 Weg- bzw. Drehwinkelmeßeinrichtungen
9 Schnittverlauf in der Verlängerungs welle
12 Mittellinie
14, 15 Ölzuführrohre zum Öffnen
16, 17 Ölzuführrohre zum Schließen
20 Verlängerungswelle
21 Hauptbohrung in (20)
22, 23, 24, 25 Längsbohrungen für (14, 15, 16, 17)
22′-25′ Inspektionsbohrungen zu (22-25)
22′′-25′′ Stopfen in (22-25)
26, 27 Sacklochbohrungen in (20)
28 O-Ringe
30 Lagerbüchse
31 Boden zu (30)
32 Bund an (30)
33 Ringscheibe
35 Positionsgeberstange, Rückführstange
38, 39 Hydraulikschläuche
40 Ölzuführbuchse
40′ Ölzuführbuchsendeckel
41 Gleitbelag
42, 43, 44 Hydraulikanschlüsse
45, 46, 47 Hydraulikanschlüsse für Entleerung
48, 49 Leitungen
50 Planflächen, seitlich an (40)
51, 52, 53 Ringkanäle in (40)
55, 56, 57 Querbohrungen in (20) und (30)
58, 59 Kammern
110 Kugelgelenke
111 Kugelbolzen
112 Gelenkauge
120 Stange, Zug- und/oder Druckstange
130 Schwenkgelenke
131 Winkeleisen
132 Bolzen
133 Schwenkblock
134 Drehschubfeder
135 Distanzhülsen
136 Befestigungsschrauben
139 Isolierplatte
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Steuer- und Schmierölversorgung einer
einen Laufradservomotor beinhaltenden Nabe eines an ei
ner Turbinenwelle angeflanschten Laufrades einer Strö
mungsmaschine mit verstellbaren Laufradflügeln, wobei
die Nabe über die hohle Turbinenwelle und mindestens
zwei darin gelagerten ölführenden Rohren mit einer im
Bereich des freien Turbinenwellenendes gelagerten ölzu-
und abführenden Buchse hydraulisch verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß alle ölführenden Rohre (14-17) über die ölzu- und abführende Buchse (40) mit Steuer- und/oder Schmieröl versorgt werden und
- - daß die ölzu- und abführende Buchse (40) auf dem freien Turbinenwellenende oder einer Verlänge rung (20) der Turbinenwelle schwimmend gelagert ist, wobei das auf die Buchse (40) wirkende Drehmoment mit wenigstens einem tangential an der Buchse (40) angelenkten Zug- und/oder Druckstab (120) an einer ortsfesten Lagerstelle (1) abgestützt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Turbinenwellenende oder der Verlänge
rung (20) der Turbinenwelle eine dünnwandige Lager
büchse (30) mit radialen und axialen Gleitflächen
sitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Lagerbüchse (30) die ölzu- und abführende
Buchse (40) sitzt, wobei die Lagerbüchse (30) die
Stirnflächen der Buchse (40) zumindest bereichsweise
umgreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle an der ölzu- und abführenden Buchse (40) ange
ordneten hydraulischen Anschlüsse (42-47) zur Versor
gung der Nabe radial ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die ölzu- und abführende Buchse (40) zumindest
bei annähernd horizontal ausgerichteter Turbinenwelle
mit zwei längenveränderbaren annähernd vertikal ausge
richteten Stäben (120) an ortsfesten Lagerstellen (1)
abstützt, wobei die tangential zur Buchse (40) orien
tierten Stäbe (120) an der Buchse (40) mit Gelen
ken (110) mit je drei Freiheitsgraden und an den orts
festen Lagerstellen (1) mit Gelenken (130) mit je zwei
Freiheitsgraden angelenkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulischen Anschlüsse (42-49) der ölzu- und
abführenden Buchse (40) mit den ortsfesten Hydraulik
leitungen zumindest teilweise über Schläuche (38, 39)
verbunden sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19608343A DE19608343A1 (de) | 1996-03-05 | 1996-03-05 | Vorrichtung zur Ölversorgung der Laufradnabe einer Strömungsmaschine über eine schwimmend gelagerte ölzu- und abführende Buchse |
PCT/EP1997/000954 WO1997033087A1 (de) | 1996-03-05 | 1997-02-27 | Ölversorgung der laufradnabe einer strömungsmaschine über eine schwimmend gelagerte buchse |
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