DE19608135A1 - Formschließeinrichtung für ein Formwerkzeug einer Spritzgießmaschine - Google Patents
Formschließeinrichtung für ein Formwerkzeug einer SpritzgießmaschineInfo
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Formschließeinrichtung für ein
Formwerkzeug einer Spritzgießmaschine bestehend aus einer
festen Werkzeugaufspannplatte und einer beweglichen Werkzeug
aufspannplatte, die beide auf einem Maschinenrahmen
abstützbar sind und Aufspannflächen zur Aufnahme jeweils
einer Formhälfte des Formwerkzeuges besitzen. Über freitra
gende oder durchgehende Säulen, die in einer der beiden Werk
zeugaufspannplatten gelagert sind, sind beide Werkzeugauf
spannplatten miteinander verbindbar oder verbunden. Die
bewegliche Werkzeugaufspannplatte ist im Maschinenrahmen
seitlich geführt und mit Hilfe eines Fahrantriebes in die
Öffnungs- oder Schließstellung verfahrbar. In der Schließ
stellung wirkt zwischen den beiden Werkzeugaufspannplatten
auf die Formhälften des Formwerkzeuges eine Schließ- bzw.
Aufreißkraft ein.
Aus der DE-PS 41 41 259 ist eine gattungsgemäße Formschließein
richtung bekannt, bei der die bewegliche Werkzeugaufspann
platte auf einem Gleitschlitten angeordnet ist. Seitlich am
Gleitschlitten befinden sich Seitenführungsrollen, die über
einstellbare Exzenterbolzen am Maschinenrahmen abstützbar
sind. Zwischen dem Gleitschlitten und der beweglichen Werk
zeugaufspannplatte ist ein Luftspalt vorhanden und beide sind
über mindestens drei Biegedruckstäbe und einen zur Maschinen
längsachse quer verschiebbaren vertikalen Drehzapfen beweg
lich zueinander verbunden. Außerdem ist die bewegliche Werk
zeugaufspannplatte mit dem Gleitschlitten durch Befestigungs
schrauben lösbar verbunden. Durch die einstellbaren Seiten
führungsrollen wird eine stabile und funktionssichere Lage
des Gleitschlittens im Maschinenrahmen erreicht. Von Vorteil
ist weiterhin, daß durch den Luftspalt und die elastische
Verbindung über die Biegedruckstäbe die bewegliche Werkzeug
aufspannplatte gegenüber dem Gleitschlitten alle Freiheits
grade besitzt, um sich satt an die an der festen Werk
zeugaufspannplatte befindliche Formhälfte anzuschmiegen.
Dadurch treten keine Querverspannungen zwischen den Form
hälften auf, die Formwerkzeuge werden geschont und eine hohe
Formteilqualität wird gewährleistet.
Als nachteilig wird jedoch der relativ hohe konstruktive und
technologische Fertigungsaufwand für den Gleitschlitten, für
die Verbindungselemente zwischen Gleitschlitten und beweg
licher Werkzeugaufspannplatte und die separate Fertigung des
Gleitschlittens und der beweglichen Werkzeugaufspannplatte
angesehen. Ein weiteres Problem, das insbesondere bei groß
flächigen Formwerkzeugen unter Schließkrafteinwirkung auf
tritt, besteht darin, daß sich beide Werkzeugaufspannplatten
konkav verformen und diese Verformung auf die beiden Form
hälften bis in die Werkzeugtrennebene übertragen wird. Das
führt dazu, daß in der Werkzeugtrennebene ein konvexer Hohl
raum bzw. Spalt entsteht, der zur Folge hat, daß an den
Formteilen sogenannte Schwimmhäute auftreten, bzw. mehr
Kunststoffmasse als benötigt in das Formwerkzeug eingespritzt
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv und technolo
gisch kostengünstigere Lösung zu finden, bei der unter der
Einwirkung der Schließ- und Aufreißkraft die bewegliche Werk
zeugaufspannplatte ebenfalls alle Freiheitsgrade gegenüber
der Führung im Maschinenrahmen besitzt, ohne daß dabei die
Führungen überlastet werden. Eine weitere Aufgabe der
Erfindung besteht darin, unter Schließkrafteinwirkung die
Verformungen der beiden Werkzeugaufspannflächen mit den
Formhälften in der Werkzeugtrennebene insbesondere im Bereich
der innenliegenden Werkzeugkanten zu minimieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß
eine der beiden Werkzeugaufspannplatten vorzugsweise die
bewegliche Werkzeugaufspannplatte aus einem dünnwandigen
Aufspannteil und einem dickwandigen Kraftübertragungsteil
besteht, die beide um den Bereich der Längsmittelachse durch
ein oder mehrere Druckstücke miteinander verbunden sind.
Ein Vorteil der Erfindung besteht in einer kostengünstigen
Lösung zur Entkopplung des Biegeverhaltens der Aufspann
fläche einer Werkzeugaufspannplatte bei Einwirkung der
Schließkraft. Günstig ist es, wenn die bewegliche Werkzeug
aufspannplatte, wie vorgeschlagen ausgebildet wird. In diesem
Falle ist ein gesonderter Maschinenschlitten nicht erfor
derlich, weil die Wälz- oder Gleitkörper unmittelbar unter
bzw. seitlich an der beweglichen Werkzeugaufspannplatte
befestigt werden können und die Seitenführung somit innerhalb
des Maschinenrahmens gewährleistet ist. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil wird darin gesehen, daß unter
Schließkrafteinwirkung die Aufspannflächen nahezu parallel
bleiben. Wird zum Beispiel die feste Werkzeugaufspannplatte
ungeteilt und massiv ausgebildet, verformt sich deren Auf
spannfläche unter Schließkrafteinwirkung konkav. Durch die
geteilte Ausbildung der beweglichen Formaufspannplatte in
einen dünnwandigen Aufspannteil und einen dickwandigen Kraft
übertragungsteil paßt sich der dünnwandige Aufspannteil durch
eine konvexe Verformung über das Formwerkzeug an die konkave
Verformung der Aufspannfläche von der festen Werkzeugauf
spannplatte an. Diese ineinander übergehenden und nicht ent
gegengesetzt gerichteten Verformungen haben jedoch keine
negativen Auswirkungen auf die Werkzeugführungen und die
Formteilqualität.
In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung können das oder
die Druckstücke bei einer quadratischen Aufspannfläche auf
einer Fläche mit einer quadratischen oder kreisförmigen
Kontur und bei einer rechteckigen Aufspannfläche auf einer
Fläche mit einer rechteckigen oder einer ellipsenförmigen
Kontur angeordnet werden.
Um eine möglichst gute Entkoppelung des Biegeverhaltens der
beweglichen Werkzeugaufspannplatte von der Aufspannfläche zu
erreichen, ist es günstig, wenn der Durchmesser bzw. die
Kantenlänge des Druckstückes kleiner ist als der lichte
Säulenabstand. Das führt unter der Einwirkung der Schließ
kraft dazu, daß die von der Aufspannfläche abgewandten
Eckpunkte sich an die der Aufspannfläche zugewandten
Eckpunkte annähern. Wird die bewegliche Werkzeugaufspann
platte in der vorgeschlagenen Form ausgebildet, hat das den
weiteren Vorteil, daß dadurch der Anlagekontakt aller
Auflagepunkte zum Maschinenrahmen erhalten bleibt, wodurch
Lagerüberlastungen vermieden werden und ein Aufbäumen der
beweglichen Werkzeugaufspannplatte verhindert wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß im Bereich
des bzw. der Druckstücke eine oder mehrere Schnittstellen
vorhanden ist bzw. sind. Durch die Schnittstelle(n) können
der Aufspannteil mit dem der Aufspannfläche zugewandten
Abschnitt und der Kraftübertragungsteil mit dem der
Aufspannfläche abgewandten Abschnitt lösbar miteinander
verbunden werden. Des weiteren können das oder die
Druckstücke in Abhängigkeit von den Abmaßen des Formwerk
zeuges in der Größe austauschbar oder in ihrer Position
veränderbar gestaltet werden. Dadurch wird eine bessere
Anpassung an das jeweilige Formwerkzeug ermöglicht.
Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen ist dargestellt:
Fig. 1 Vorderansicht einer Formschließeinrichtung in
Zweiplattenbauweise in Öffnungsstellung,
Fig. 2 Vergrößerte Darstellung einer beweglichen Werkzeug
aufspannplatte in der Vorderansicht,
Fig. 3a Seitenansicht im Schnitt von einer beweglichen
Werkzeugaufspannplatte gemäß der Linie A-A in
Fig. 2 mit kreisförmiger Kontur des Druckstückes,
Fig. 3b Anordnung mehrerer Druckstücke auf einer ellipsen
förmigen Kontur,
Fig. 4 Verformungsverhalten der Werkzeugaufspannplatten
in der Schließstellung bei Formwerkzeugen mit
kleinen Abmaßen,
Fig. 5 Verformungsverhalten der Werkzeugaufspannplatten
in der Schließstellung bei Formwerkzeugen mit
großen Abmaßen,
Fig. 6 Verformungsverhalten der Werkzeugaufspannplatten
ohne erfindungsgemäße Lösung.
Die in Fig. 1 in der Öffnungsstellung dargestellte Form
schließeinrichtung ist eine Zweiplattenschließeinheit be
stehend aus dem Maschinenrahmen 1, auf dem eine feste Werk
zeugaufspannplatte 2 und eine bewegliche Werkzeugaufspann
platte 3 abstützbar sind. Beide Werkzeugaufspannplatten 2 und
3 sind im Ausführungsbeispiel über freitragende Säulen 4, die
in der beweglichen Werkzeugaufspannplatte 3 gelagert sind, in
der Schließstellung miteinander verbindbar. Mit Hilfe eines
angedeuteten Fahrantriebes 5, der im Ausführungsbeispiel über
Arbeitszylinder erfolgt, ist die bewegliche Werkzeugaufspann
platte 3 in die Öffnungs- oder Schließstellung verfahrbar. In
der Schließstellung wird nach einem Verriegelungsvorgang der
Säulen 4 auf die Formhälften des Formwerkzeuges 6 durch Hoch
druckzylinder 7 eine Schließ- und Aufreißkraft übertragen.
Über eine Werkzeughöhenverstellung 8 sind die Säulen 4 in
Abhängigkeit von der Werkzeugeinbauhöhe HW einstellbar. Im
Ausführungsbeispiel besteht gemäß der Erfindung die beweg
liche Werkzeugaufspannplatte 3 aus einem dünnwandigen Auf
spannteil 3.1 und einem dickwandigen Kraftübertragungsteil
3.2, die beide um den Bereich der Längsmittelachse 9 durch
ein oder mehrere Druckstücke 3.3 miteinander verbunden sind.
Gemäß dem Verlauf der Biegelinie ist der Kraftübertra
gungsteil 3.2 in seinem äußeren Randbereich schmal und im
Übergangsbereich zum Druckstück 3.3 wesentlich stärker
ausgebildet. Der dünnwandige Aufspannteil 3.1 besitzt dagegen
bis zum Übergangsbereich des Druckstückes 3.3 eine verhält
nismäßige dünne Wandstärke. Aus der in Fig. 2 vergrößerten
Darstellung der beweglichen Werkzeugaufspannplatte 3 sind
diese Einzelheiten der Gestaltung des Aufspannteils 3.1 und
des Kraftübertragungsteils 3.2 deutlich erkennbar. Aus der
Darstellung in Fig. 2 ist ebenfalls ersichtlich, daß das
Aufspannteil 3.1, das Druckstück 3.3 und das Kraftübertra
gungsteil 3.2 einstückig ausgebildet ist. In Abhängigkeit von
der Größe der Werkzeugaufspannplatte 3 können jedoch das
Aufspannteil 3.1, das bzw. die Druckstücke 3.3 und das
Kraftübertragungsteil 3.2 zwei- oder mehrstückig durch eine
Schraub- oder Steckverbindung lösbar miteinander verbunden
sein. Die dazu erforderliche(n) Schnittstelle(n) kann
(können) vorteilhaft im Bereich des bzw. der Druckstücke 3.3
angeordnet werden. Aus Fig. 1, 2, 3a und 3b ist außerdem
erkennbar, daß die bewegliche Werkzeugaufspannplatte 3 auf
Wälzkörpern 11 verschiebbar ist und durch eine
Seitenführungseinrichtung 10 am Maschinenrahmen 1 geführt
wird. Statt der Wälzkörper 11 können natürlich auch
Gleitplatten, die nicht dargestellt sind, verwendet werden.
Weiterhin ist in Fig. 2 durch einen Teilschnitt die
Säulenmutter 4.1 erkennbar, durch die bei Betätigung der
Werkzeughöhenverstellung die Säulen 4 einstellbar sind. Aus
Fig. 3a und 3b ist auch zu sehen, daß die bewegliche
Werkzeugaufspannplatte 3 eine annähernd quadratische
Aufspannfläche 3.4 hat, die sich in der Zeichnung auf der
Rückseite befindet. In Fig. 3a ist das Druckstück 3.3
einstückig ausgebildet und besitzt eine kreisförmige Kontur.
Der lichte Säulenabstand SLa ist größer als der Durchmesser
D des Druckstückes 3.3. Besonders bei rechteckigen Werk
zeugaufspannplatten mit entsprechenden Aufspannflächen, die
nicht dargestellt sind, kann es für eine bessere
Kraftübertragung zweckmäßig sein, wenn das Druckstück 3.3
einen ellipsenförmigen Querschnitt besitzt. Das Druckstück
3.3 kann aber auch im Querschnitt quadratisch oder rechteckig
ausgebildet werden, wobei dann die Kanten stark abgerundet
werden müssen.
In Fig. 3b sind bei einer annähernd quadratischen Werkzeug
aufspannfläche 3.4 vier Druckstücke auf einer elliptischen
Kontur angeordnet, deren Anzahl, Größe und Lage in
Abhängigkeit von der Größe der Werkzeugaufspannplatte 3
und/oder des Formwerkzeuges 6 variierbar sind. Aus Fig. 3b
ist ferner erkennbar, daß im Aufspannteil 3.1 im Bereich der
oberen Säulen 4 Ausnehmungen 3.11 vorhanden sind und die
oberen Säulen 4 im Aufspannteil 3.1 in offenen Lagerschalen
3.5 abstützbar sind.
Die Fig. 4 zeigt eine Zweiplattenschließeinheit in der
Schließstellung. Unter Einwirkung der Schließkraft treten
Verformungen der festen Werkzeugaufspannplatte 2 und des
Kraftübertragungsteils 3.2 der beweglichen Werkzeugaufspann
platte 3 auf, die hier übertrieben dargestellt sind. Bei dem
in Fig. 4 aufgespannten Formwerkzeug 6 handelt es sich um
ein relativ kleines Formwerkzeug. Die äußeren Abmaße des
Formwerkzeuges 6 befinden sich innerhalb des Stützbereiches
vom Druckstück 3.3. Das hat zur Folge, daß durch die Stütz
wirkung des Druckstückes 3.3 nur eine verhältnismäßig kleine
Verformung, die zeichnerisch nicht mehr dargestellt wurde, auf
das Aufspannteil 3.1 einwirkt. Infolge der Flächenpressung,
die das Formwerkzeug 6 auf die Aufspannfläche 3.4 ausübt,
kommt es somit auch zu keiner Durchbiegung des Aufspannteils
3.1. In der Trennebene 6.1 des Formwerkzeuges 6 bleibt
dadurch die Planparallelität erhalten, die internen
Werkzeugführungen werden geschont und die Maßhaltigkeit der
Formteile wird nicht beeinträchtigt.
In Fig. 5 ist eine Zweiplattenschließeinheit mit einem groß
flächigen Formwerkzeug 6 dargestellt, das in seinen äußeren
Abmaßen über den Stützbereich des Druckstückes 3.3 hinaus
ragt. Die durch den Einspritzdruck innerhalb des Formwerk
zeuges 6 wirkende Formauftriebskraft hat zur Folge, daß es zu
einer konvexen Verformung der Aufspannfläche 3.4 des
dünnwandigen Aufspannteils 3.1 kommt. Durch die konvexe Ver
formung der Aufspannfläche 3.4 wird die konkave Verformung
der Aufspannfläche 2.1 von der festen Werkzeugaufspannplatte
zu einem wesentlichen Teil kompensiert. Das hat zur Folge,
daß die Aufspannfläche 2.1 der festen Werkzeugaufspannplatte
2 und die Aufspannfläche 3.4 der beweglichen Werkzeugauf
spannplatte 3 auch bei leichter Krümmung parallel verlaufen.
Im Ergebnis wird dadurch eine sichere Werkzeugzuhaltung über
alle Werkzeuginnenkanten in der Trennebene 6.1 erreicht und
damit einerseits einem ungewollten Masseaustritt entgegen
gewirkt und andererseits eine ungewollte Masseanhäufung zur
Werkzeugmitte vermieden.
Aus den Fig. 4 und 5 ist ferner erkennbar, daß die
Wälzkörper 11 unter dem Aufspannteil 3 sich unter Einwirkung
der Schließkraft und der Verformung des Kraftübertra
gungsteils 3.2 nicht vom Maschinenrahmen 1 abheben, wodurch
Lagerüberlastungen vermieden werden.
Die Fig. 6 veranschaulicht das Verformungsverhalten der
beiden Werkzeugaufspannplatten 2, 3 einer Zweiplattenschließ
einheit ohne die erfindungsgemäße Lösung. In der Zeichnung
ist der Abstand HW, der beiden Aufspannflächen 2.1 und 3.4 im
Bereich der Längsmittelachse 9 deutlich größer als am Rand
des Formwerkzeuges 6. Das hat zur Folge, daß es zu einer
Gratbildung und Überspritzungen am Formteil kommen kann, wenn
die Außenkontur des Formteils in der Nähe des Zentrums
(Längsmittelachse) verläuft und es zu einer beidseitig
konkaven Verformung der Aufspannflächen 2.1, 3.4 durch den
Einspritzdruck kommt. Erkennbar ist aus dieser Figur
ebenfalls, daß sich unter der Schließkrafteinwirkung die
vorderen Wälzkörper 11 vom Maschinenrahmen 1 abheben, so daß
es zu einer Überbelastung der hinteren Wälzkörper kommt.
Im Gegensatz zur Fig. 6 wirkt sich in Fig. 4 und 5 nur die
Durchbiegung der festen Werkzeugaufspannplatte 2 auf die
Qualität des Formteils aus. Die bewegliche Werkzeugaufspann
platte kann wesentlich leichter und kostengünstiger ausge
bildet werden, wobei die Gratbildung am Formteil vermieden
wird. Rechnerisch wurde ermittelt, daß etwa die doppelte
Durchbiegung vertretbar ist, wenn sich die Aufspannfläche 2.1
der festen Werkzeugaufspannplatte 2 konkav und die Auf
spannfläche 3.4 vom Aufspannteil 3.1 der beweglichen Werk
zeugaufspannplatte 3 konvex verformt, ohne daß die Formteil
güte beeinträchtigt wird.
Bezugszeichenliste
1 Maschinenrahmen
2 Werkzeugaufspannplatte fest
2.1 Aufspannfläche
3 Werkzeugaufspannplatte beweglich
3.1 Aufspannteil
3.11 Ausnehmung
3.2 Kraftübertragungsteil
3.3 Druckstück
3.4 Aufspannfläche
3.5 Lagerschale
4 Säule
4.1 Säulenmutter
5 Fahrantrieb
6 Formwerkzeug
6.1 Trennebene
7 Hochdruckzylinder
8 Werkzeughöhenverstellung
9 Längsmittelachse
10 Seitenführungseinrichtung
11 Wälzkörper
D Durchmesser des Druckstückes
SLa lichter Säulenabstand
HW Werkzeugeinbauhöhe
2 Werkzeugaufspannplatte fest
2.1 Aufspannfläche
3 Werkzeugaufspannplatte beweglich
3.1 Aufspannteil
3.11 Ausnehmung
3.2 Kraftübertragungsteil
3.3 Druckstück
3.4 Aufspannfläche
3.5 Lagerschale
4 Säule
4.1 Säulenmutter
5 Fahrantrieb
6 Formwerkzeug
6.1 Trennebene
7 Hochdruckzylinder
8 Werkzeughöhenverstellung
9 Längsmittelachse
10 Seitenführungseinrichtung
11 Wälzkörper
D Durchmesser des Druckstückes
SLa lichter Säulenabstand
HW Werkzeugeinbauhöhe
Claims (13)
1. Formschließeinrichtung für ein Formwerkzeug einer
Spritzgießmaschine, bestehend aus einer festen Werk
zeugaufspannplatte und einer beweglichen Werkzeugauf
spannplatte, die beide auf einem Maschinenrahmen abstütz
bar sind und Aufspannflächen zur Aufnahme jeweils einer
Formhälfte des Formwerkzeuges besitzen, über freitra
gende oder durchgehende Säulen, die in einer der Werk
zeugaufspannplatten gelagert sind, beide Werkzeugaufspann
platten miteinander verbindbar oder verbunden sind, die
bewegliche Werkzeugaufspannplatte im Maschinenrahmen seit
lich geführt und mit Hilfe eines Fahrantriebes in die
Öffnungs- oder Schließstellung verfahrbar ist, wobei in
der Schließstellung zwischen den beiden Werkzeugaufspann
platten auf die Formhälften des Formwerkzeuges eine
Schließ- bzw. Aufreißkraft einwirkt, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der beiden Werkzeugaufspannplatten (2,
3) vorzugsweise die bewegliche Werkzeugaufspannplatte (3)
aus einem Aufspannteil (3.1) und einem Kraftübertragungs
teil (3.2) besteht, die beide um den Bereich der Längs
mittelachse (9) durch ein oder mehrere Druckstücke (3.3)
miteinander verbunden sind.
2. Formschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer quadratischen Aufspannfläche
(3.4) das oder die Druckstücke (3.3) auf einer Fläche mit
kreisförmiger Kontur angeordnet sind.
3. Formschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer quadratischen Aufspannfläche (3.4)
das oder die Druckstücke (3.3) auf einer Fläche mit
quadratischer Kontur angeordnet sind.
4. Formschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer rechteckigen Aufspannfläche (3.4)
das oder die Druckstücke (3.3) auf einer Fläche mit
ellipsenförmiger Kontur angeordnet sind.
5. Formschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer rechteckigen Aufspannfläche (3.4)
das oder die Druckstücke (3.3) auf einer Fläche mit recht
eckiger Kontur angeordnet sind.
6. Formschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (D) bzw. die
Seitenlänge des Druckstückes (3.3) kleiner ist als der
lichte Säulenabstand (SLa).
7. Formschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Druckstücke (3.3)
in Abhängigkeit von den Abmaßen des Formwerkzeuges (6) in
der Größe austauschbar oder in ihrer Position veränderbar
sind.
8. Formschließeinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem der Aufspannfläche (3.4) be
nachbarten Aufspannteil (3.1) die Durchgangsbohrungen
für die Säulen (4) größer ausgebildet sind, als in dem
der Aufspannfläche (3.4) abgewandten Kraftübertragungs
teil (3.2).
9. Formschließeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die oberen Säulen (4) in einseitig offenen
Lagerschalen (3.5) abstützbar sind.
10. Formschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspannteil (3.1) und das
Kraftübertragungsteil (3.2) im Bereich des Druckstückes
(3.3) bzw. der Druckstücke (3.3) durch eine oder mehrere
Schnittstellen lösbar miteinander verbunden sind.
11. Formschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sich unter Einwirkung der
Schließkraft die der Aufspannfläche (3.4) abgewandten Eck
punkte vom Kraftübertragungsteil (3.2) an die dem Auf
spannteil (3.4) zugewandten Eckpunkte annähern und die
unteren Anlagekontakte zum Maschinenrahmen (1) bestehen
bleiben.
12. Formschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß unter Schließkrafteinwirkung
die Aufspannfläche (2.1) der dickwandigen festen Werk
zeugaufspannplatte (2) wie an sich bekannt konkav und die
Aufspannfläche (3.4) des dünnwandigen Aufspannteils (3.1)
der beweglichen Werkzeugaufspannplatte konvex verformbar
ist.
13. Formschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß unter Schließkrafteinwirkung
die Aufspannfläche der dickwandigen beweglichen Werkzeug
aufspannplatte wie an sich bekannt konkav und die Auf
spannfläche des dünnwandigen Aufspannteils der festen
Werkzeugaufspannplatte konvex verformbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108135 DE19608135C2 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Formschließeinrichtung für ein Formwerkzeug einer Spritzgießmaschine |
PCT/DE1997/000333 WO1997031770A1 (de) | 1996-03-02 | 1997-02-25 | Formschliesseinrichtung für ein formwerkzeug einer spritzgiessmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108135 DE19608135C2 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Formschließeinrichtung für ein Formwerkzeug einer Spritzgießmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608135A1 true DE19608135A1 (de) | 1997-09-04 |
DE19608135C2 DE19608135C2 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=7787074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996108135 Expired - Fee Related DE19608135C2 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Formschließeinrichtung für ein Formwerkzeug einer Spritzgießmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19608135C2 (de) |
WO (1) | WO1997031770A1 (de) |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HPM HEMSCHEIDT GMBH, 19061 SCHWERIN, DE |
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