DE19608080A1 - Brandschutzabschottung - Google Patents
BrandschutzabschottungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L5/00—Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
- F16L5/02—Sealing
- F16L5/04—Sealing to form a firebreak device
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C2/00—Fire prevention or containment
- A62C2/06—Physical fire-barriers
- A62C2/065—Physical fire-barriers having as the main closure device materials, whose characteristics undergo an irreversible change under high temperatures, e.g. intumescent
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brandschutzabschottung mit Kanal und manschettenartig
angeordneter brandhemmender Ummantelung.
In Gebäuden müssen Lüftungsleitungen häufig durch Brandschutzwände
hindurchgeführt werden. Auch im Zusammenhang mit der Durchführung solcher
Lüftungsleitungen durch Brandschutzwände ist es wie bei Rohr- und
Kabeldurchführungen erforderlich, daß ein ausreichender Brandschutzabschluß
gewährleistet ist.
So ist es beispielsweise bekannt, daß bei Lüftungsleitungen als
Brandschutzabschottung sogenannte Brandschutzklappen vorgesehen werden. Diese
Brandschutzklappen werden nach DIN 4102 geprüft und zugelassen.
Der Einbau der genannten Brandschutzklappen hat aber eine Vielzahl von Nachteilen.
Sie sind sehr teuer. Um die Strömungsverhältnisse und die Leistung beispielsweise bei
Lüftungs- und Heizungsanlagen nicht zu stören, darf der Einbau der Klappen den
Querschnitt der Lüftungsleitungen nicht verkleinern. Die Lüftungsleitungen müssen
deswegen an dieser Stelle zur Vermeidung eines erhöhten Strömungswiderstandes
erweitert werden. Ein ganz erheblicher Nachteil besteht ferner darin, daß die
mechanischen Teile der Klappen störanfällig sind und zweimal jährlich gewartet werden
müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, eine Brandschutzabschottung zur
Verfügung zu stellen, die einen einwandfreien Brandschutzabschluß gewährleistet und
zudem wirtschaftlich und ohne weitere Nachteile mit einer Lüftungsleitung
zusammenwirkt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Brandschutzabschottung, umfassend eine
Ummantelung und einen Kanal, gelöst, wobei die Ummantelung bei erhöhten
Temperaturen expandierende Bestandteile enthält und der Kanal unter dem
Expansionsdruck der bei erhöhten Temperaturen expandierenden Bestandteile
kollabierend ausgebildet ist.
Unter Kanal sind Rohre, Leitungen und dergleichen mit rundem, rechteckigem,
quadratischem und beliebigem Querschnitt zu verstehen, unabhängig von dem Fluid,
von dem der Kanal durchströmt ist. Besonders bewährt hat sich die erfindungsgemäße
Brandschutzabschottung bei von Gasen durchströmten Kanälen, wie beispielsweise
Lüftungsleitungen bei Heizungen.
Die manschettenartige Ummantelung kann in Abhängigkeit von den jeweiligen baulichen
Erfordernissen ring-, würfel-, quaderförmig oder in sonstiger Weise ausgebildet sein. Die
Ummantelung kann den Kanal völlig oder nur teilweise umgeben.
Die Ummantelung enthält erfindungsgemäß bei erhöhten Temperaturen expandierende
Bestandteile. Unter erhöhten Temperaturen sind dabei Temperaturen zu verstehen, wie
sie beispielsweise bei Bränden entstehen oder von Bränden verursacht werden können.
Vorzugsweise beginnen die in der Ummantelung enthaltenen Bestandteile schon
merklich unterhalb solcher Brandtemperaturen jedoch deutlich oberhalb der betreffenden
Raumtemperatur zu expandieren.
Unter expandierenden Bestandteilen sind Stoffe und Stoffgemische zu verstehen, die bei
den vorgenannten erhöhten Temperaturen eine Volumenvergrößerung erfahren bzw.
bewirken. Dies kann durch Reaktion, aber auch durch Zustandsänderung, wie
beispielsweise bei Blähgraphit, Natriumsilikat, Vermiculite oder Zinkborat als Folge eines
hohen thermischen Expansionskoeffizienten durch Verschäumen, Abgabe oder Bildung
von Expansion und damit druckbewirkenden Gasen und dergleichen geschehen.
Maßgebend ist allein, daß die Bestandteile eine Expansion bewirken und dadurch
einen Druck erzeugen, unter dessen Bedingungen der Kanal unter Verschließen seiner
lichten Weite kollabiert.
Maßgebend gemäß vorliegender Erfindung ist es, daß der Kanal unter dem
Expansionsdruck der bei erhöhten Temperatur expandierenden Bestandteile kollabiert.
Um dies zu erreichen, ist der Kanal zumindest in dem von der Ummantelung
umgebenden Bereich dünnwandig und/oder leicht verformbar.
Für den Kanal können unterschiedliche Materialien verwendet werden, wobei
insbesondere Kunststoff oder Metall in Betracht kommen.
Im Falle der Verwendung von Kunststoff ist dieser vorzugsweise im Bereich der
Ummantelung dünnwandig ausgebildet und erweicht in diesem Bereich vorzugsweise bei
erhöhten Temperaturen.
Im Falle der Verwendung von Metall findet ebenfalls vorzugsweise ein dünnwandiges
Profil Anwendung. Insbesondere bietet sich als Metall bevorzugt Aluminium an,
beispielsweise in Form von Aluminiumrohr, Aluminium-Wickelfalzrohr oder insbesondere
Aluminium-Raffschlauch.
Die Ummantelung kann zur Bildung der erfindungsgemäßen Brandschutzabschottung
direkt auf dem Kanal, das heißt diesen teilweise oder ganz umgebend, angeordnet sein.
Handelt es sich bei der Brandschutzabschottung beispielsweise um die Durchführung
durch eine Brandschutzwand, bietet sich eine Befestigung der Ummantelung an der
Brandschutzwand an. Zum Zwecke einer solchen Befestigung weist die Ummantelung
vorzugsweise Flansche oder dergleichen Anschlußmittel für die Brandschutzwand auf.
Der Befestigung über solche Flansche dienen übliche Befestigungselemente wie Bolzen,
Anker und dergleichen. Möglich ist auch eine Befestigung mittels einer Klebeverbindung.
Zur Sicherstellung einer ausreichenden mechanischen Festigkeit sowie zur
Gewährleistung, daß der Expansionsdruck der bei erhöhten Temperaturen
expandierenden Bestandteile ausreichend auf den Kanal einwirkt, ist die
Außenwandung der Ummantelung vorzugsweise derart stark ausgebildet, daß sie dem
Expansionsdruck standhält. Dagegen soll eine allenfalls vorhandene Innenwandung der
Ummantelung dem Expansionsdruck ausreichend nachgeben. Vorzugsweise ist die
Innenwandung der Ummantelung vom Kanal selbst gebildet.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Brandschutzabschottung liegen damit
insbesondere in den niedrigen Material kosten sowie in der einfachen Montage. Darüber
hinaus führen die außerhalb des Kanals vorgesehenen, den Verschluß bildenden Mittel
zu keiner Querschnittsverkleinerung. Überdies ist im Vergleich zu den bekannten
Klappen bei der erfindungsgemäßen Brandschutzabschottung keine Wartung
erforderlich.
Die Erfindung wird anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung
nachfolgend näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Brandschutzabschottung für eine Lüftungsleitung durch eine
Brandschutzwand 4. Zu diesem Zwecke ist durch die Brandschutzwand 4 ein Kanal 1
durchgeführt. Dieser Kanal 1 besteht im vorliegenden Beispiel aus einem Aluminium-Raff
schlauch, welcher somit leicht verformbar ist. Umgeben ist der Kanal 1 von einer
Ummantelung 2, wobei im vorliegenden Beispiel beidseits der Brandschutzwand 4 eine
Ummantelung 2 vorgesehen ist.
Die Ummantelung 2 umfaßt bei erhöhten Temperaturen expandierende Bestandteile 3,
welche von einer Außenwandung 5 umgeben sind. Über diese Außenwandung 5 ist im
vorliegenden Beispiel die Ummantelung 2 mittels eines Flansches 5a an der
Brandschutzwand 4 befestigt. Der Befestigung der Ummantelung 2 an der
Brandschutzwand 4 dienen übliche Befestigungselemente, wie zeichnerisch nicht
dargestellte Bolzen, Anker und dergleichen. Darüber hinaus sind auch
Klebeverbindungen möglich.
Eine Befestigung der Ummantelung 2 an der Brandschutzwand 4, wie im vorliegenden
Beispiel dargestellt, ist nicht zwingend. Es besteht auch die Möglichkeit, die
Ummantelung 2 direkt auf dem Kanal 1 anzuordnen. Wichtig ist lediglich, daß die
Ummantelung 2 in einem ein Kollabieren des Kanals 1 erlaubenden Bereich angeordnet
ist und dort bis zur erfindungsgemäß vorgesehenen Wirkungsweise
verbleibt.
Claims (8)
1. Brandschutzabschottung mit Kanal (1) und manschettenartig angeordneter
brandhemmender Ummantelung (2), dadurch gekennzeichnet, daß die
Ummantelung (2) bei erhöhten Temperaturen expandierende Bestandteile (3)
enthält und der Kanal (1) unter dem Expansionsdruck der bei erhöhten
Temperaturen expandierenden Bestandteile (3) kollabierend ausgebildet ist.
2. Abschottung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
erhöhten Temperaturen expandierenden Bestandteile (3) aufblähende, zur
Entwicklung eines hohen Blähdrucks geeignete Verbindungen enthalten.
3. Abschottung gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als bei erhöhten Temperaturen expandierende Bestandteile (3) Blähgraphit,
Natriumsilikate, Vermiculite und/oder Zinkborate enthalten sind.
4. Abschottung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (1) zumindest in dem von der Ummantelung (2)
umgebenen Bereich dünnwandig und/oder leicht verformbar ist.
5. Abschottung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (1) metallisch mit geringer Wandstärke,
vorzugsweise aus Aluminium gebildet ist.
6. Abschottung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ummantelung (2) Flansche (5a) und dergleichen
Anschlußmittel aufweist.
7. Abschottung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ummantelung (2) eine unter dem Expansionsdruck der
bei erhöhten Temperaturen expandierenden Bestandteile (3) nicht wesentlich
verformbare Außenwandung (5) aufweist.
8. Abschottung gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwandung der Ummantelung (2) vom Kanal (1)
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108080 DE19608080A1 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Brandschutzabschottung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108080 DE19608080A1 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Brandschutzabschottung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608080A1 true DE19608080A1 (de) | 1997-09-04 |
Family
ID=7787039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996108080 Withdrawn DE19608080A1 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Brandschutzabschottung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19608080A1 (de) |
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- 1996-03-02 DE DE1996108080 patent/DE19608080A1/de not_active Withdrawn
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