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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen für die Verwendung
bei der Herstellung von Brandschutzvorrichtungen in Gebäuden.
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Trennwände allgemein,
einschließlich
Wände,
Fußböden und
Decken in Gebäuden,
können
Löcher
haben, damit Gegenstände
wie Lüftungsrohre, Abflussrohre,
Installationsrohre, Gasleitungen, elektrische Leitungen, Kabelkanäle für elektrische
Telefon- und Computerkabel, Lichtleiter, Klimaanlagenkanäle, Heizrohre
u. Ä. durch
sie hindurchgehen können.
In einem Loch kann ein oder mehrere solcher Gegenstände untergebracht
sein. Ringförmige
Räume zwischen
dem Loch und dem durch das Loch hindurchgehenden Gegenstand schaffen
Durchgänge, durch
die sich Hitze und Feuer ausbreiten können, besonders wenn ein Rohr
unter Hitzeeinwirkung in sich zusammenfällt oder verbrennt. Es ist
daher wünschenswert,
Mittel zum Füllen
oder Verstopfen dieser Räume
bereitzustellen, um die Ausbreitung von Hitze und Feuer durch die
Löcher
zu verhindern. Vorrichtungen und Materialien für diesen Zweck sind bekannt.
von Nachteil ist bei ihnen, dass ihre Anwendung umständlich ist,
sie unter Einsatz von Werkzeugen und Können installiert werden müssen und
eine permanente Installierung möglicherweise
nur unter Verwendung von Metallrahmen und Schrauben oder Fugen-
oder Dichtmasse möglich
ist. Es ist möglich, dass
sie zur Verhinderung des Durchgangs von Hitze und Feuer bei der
Installierung abgedichtet werden müssen. Erneuter Zugang für Reparaturen
oder das Nachrüsten
von Rohr- und Kabelsystemen wird durch solche Vorrichtungen und
Materialien erschwert. In vielen Fällen wird außerdem durch
eine nachfolgende optische Prüfung
nicht ohne Weiteres deutlich, ob die Vorrichtung oder das Material
ordnungsgemäß installiert
wurde oder nicht.
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Aus
der EP-A-0 476 945 ist eine feuerfeste Abdichtung für den Einsatz
mit elektrischen Durchführungen
und Armaturen bekannt, die eine Fläche oder Schicht aus intumeszierendem
Material aufweist, die auf eine oder mehrere Innenflächen der
Armaturen oder Kanäle,
durch die die elektrischen Kabel gehen, aufgebracht wird. Das intumeszierende Material
kann die Form einer Matte oder Dichtung haben und kann mittels PVC-beschichtetem
Klebeband an einer oder mehreren Innenwänden der Armaturen oder Kanäle befestigt
werden.
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Aus
der US-A-4,273,821 ist ein Feuerschutzband unter Verwendung einer
auf einen flächenartigen
Träger
aufgebrachten halogenfreien Mastixbeschichtung bekannt, das als
Band um ein einzelnes oder eine Gruppe von Strom- und Steuerleitungen gewickelt werden
kann, um zu verhindern, dass Feuer um sich greift, und um die Selbstentzündung von Kabeln
zu vermeiden, die auf Brände
aufgrund von Überlastung
oder anderer elektrischer Defekte zurückzuführen ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Milderung einiger oder
aller der oben genannten Nachteile.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bereit.
Die abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf einzelne Ausführungsformen
der Erfindung.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen der
Erfindung
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In
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen wird aus Veranschaulichungsgründen ein
durch ein Loch gehendes Rohr erwähnt. Es
versteht sich, dass das Rohr lediglich stellvertretend für Gegenstände ist,
die durch ein Loch gehen können;
Beispiele derartiger Gegenstände
sind oben angegeben.
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Wenn
die Vorrichtung im Loch angeordnet ist und mit Hitze von einem Brand
beaufschlagt wird, schwillt das intumeszierende Material merklich
an, wodurch das Loch blockiert und der Durchgang von Hitze, Flammen,
Rauch u. Ä.
verhindert wird. Als geeignete intumeszierende Materialien kommen
flexible Brandsperrfilze in Frage, die aus der US-A-5,830,319 bekannt
sind, deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme eingegliedert wird.
Der Filz weist ein organisches polymeres Bindemittel, organische
Fasern mit seitenständigen
Hydroxylgruppen, beispielsweise Cellulosefasern, eine wärmeaufnehmende
Verbindung, bei der es sich geeigneterweise um eine intumeszierende
Verbindung handelt, beispielsweise interkaliertes Graphit, Glimmer,
Perlit, Vermiculit, wasserhaltiges Natriumsilikat, und eine Phosphorverbindung
auf.
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Ein
für den
Einsatz bei der vorliegenden Erfindung geeignetes intumeszierendes
Material ist ein flexibler Brandsperrfilz, der unter der Marke Interam Ultra
GS von 3M erhältlich
ist. Er ist in 5 cm (etwa 2 Inch) breiten und etwa 1 cm (etwa 0,5
Inch) dicken Streifen von beliebiger Länge erhältlich. Wenn er Temperaturen
von mindestens 149°C
(300°F)
ausgesetzt wird, intumesziert er schnell und dehnt sich auf das
bis zu 25Fache seines ursprünglichen
Volumens aus. Er verwandelt sich in eine harte Kohle, die den Durchgang
von Hitze, Feuer, Rauch und Gasen verlangsamt oder verhindert. Das
Material übt
erheblichen Druck auf Gegenstände
im Loch aus, so dass es Rohrleitungen und Drahtmaterialien zusammendrückt, wodurch
weiter eine Abdichtung des Lochs gegen Feuer, Hitze, Rauch u. Ä. erzielt
wird. Es setzt auch chemisch gebundenes Wasser frei, was zur Verlangsamung
des Temperaturanstiegs beiträgt.
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Bei
einer einfachen Ausführungsform
der Erfindung, die sich für
den Einsatz bei kleinen Löchern und
kleinen Rohren eignet, befindet sich die Klebestelle des Klebstoffs
direkt auf einer Oberfläche
eines Streifens eines intumeszierenden Brandsperrfilzes. Die Abdeckung
wird von der Klebestelle des Klebstoffs entfernt, der Filz wird
gebogen, damit er in das Loch geschoben werden kann, und der Klebstoff
haftet entweder an der Außenfläche des
Rohrs oder an der Innenfläche
des Lochs, wo er permanent an Ort und Stelle gehalten wird. Bei
einer anderen einfachen Ausführungsform
ist der intumeszierende Filzstreifen in einer Beschichtung beispielsweise
einer Kunststofffolie, eines Gewebes oder vorzugsweise einer Aluminiumfolie
enthalten und die Klebstoffklebestelle befindet sich auf der Beschichtung.
Das intumeszierende Filzmaterial und der Klebstoff sind über die
Beschichtung betriebsmäßig miteinander
verbunden, stehen aber physisch nicht direkt miteinander in Kontakt.
Die Beschichtung enthält
das intumeszierende Material, wenn es zuerst mit der Hitze beaufschlagt wird
und intumesziert, so dass das ausgedehnte Material im Loch enthalten
bleibt und das Loch blockiert und nicht vielleicht durch den durch
das Feuer verursachten Luftzug herumgeweht wird und das Loch offen
lässt.
Diese Ausführungsformen
eignen sich eher für
den Einsatz mit kleinen Rohren mit einem Nenndurchmesser von bis
zu etwa 5 cm (etwa 1 Inch) und kleinen Löchern mit einem Nenndurchmesser
von bis zu 3,8 cm (etwa 1½ Inch).
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Für den Einsatz
mit Rohren mit einem Durchmesser von mehr als 5 cm (1 Inch) und
Löchern
mit einem Durchmesser von mehr als 3,8 cm (1½ Inch) wird bevorzugt, das
intumeszierende Material in einem Behälter zu umschließen.
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Der
das intumeszierende Material umgebende Behälter ist vorzugsweise flexibel
und ist relativ fest. Als geeignete Materialien für den flexiblen
Behälter
kommen Kunststoffmaterialien wie beispielsweise Polyolefine, besonders
Polyethylen, in Frage, das in der Hitze schmilzt und zu der Abdichtung
beitragen kann. Ein weiteres flexibles Behältermaterial, das zum Einsatz
kommen kann, ist eine Metallfolie wie Aluminiumfolie. Ein weiteres
Material ist ein Gewebe, beispielsweise gewobene Polyamid-, Polyester-,
Polyolefin-, Polyacrylat-, Glas- oder Keramikfasern o. Ä. Ein bevorzugter
Behälter,
besonders bei strengeren Auflagen, besteht aus einem dünnen Aluminiumblech
oder einer dünnen
Aluminiumfolie, das bzw. die an einem gewebe- oder faserverstärkten Material
aus beispielsweise Polyamid, Polyester, Glas, Keramik o. Ä. angebracht
ist. Zu geeigneten Materialien gehören gewebenetzverstärkte Aluminiumfolien
mit einer Heißsiegelschicht
aus Polyethylen, die von der Alpha Associates, Inc., Woodbridge, New
Jersey, USA, erhältlich
sind, insbesondere die Folie, die unter der Bezeichnung Alpha Style 4413-VLSTM erhältlich
ist.
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Zur
Herstellung einer Vorrichtung für
den Einsatz bei Rohren mit einem Nenndurchmesser von etwa 3,8 cm
(1½ Inch)
und darüber
ist der flexible Behälter,
wenn er flach ausgelegt ist, üblicherweise länglich und
wird im Gebrauch gefaltet, um zur Bildung eines Rings ein Ende mit
dem anderen in Kontakt zu bringen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die beiden Enden mit einem Mittel in Kontakt gehalten. Was
genau das Mittel zum Halten der Enden ist, ist nicht entscheidend.
Fachleute sind in der Lage, viele mögliche Mittel für diesen
Zweck, beispielsweise einen Clip oder eine Klemme, ein Band oder
einen Klettverschluss, vorzuschlagen. Bevorzugt ist ein Klebstoff
mit einer ablösbaren
Abdeckung, so dass der Ring ohne Weiteres hergestellt werden kann,
indem einfach die ablösbare
Abdeckung abgelöst
wird und die beiden Enden des Behälters zusam- mengedrückt werden,
so dass sie durch den Klebstoff gehalten werden. Die an diesen Klebstoff
gestellten Anforderungen sind nicht besonders hoch, und geeignete
Klebstoffe sind unter der Bezeichnung ScotchTM 467
HiPerformance Adhesive und 468 HiPerformance Adhesive von 3M erhältlich.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
lässt sich
mit einer Fläche
des flexiblen Materials, das den Behälter bildet, herstellen. Die
Fläche
sollte etwa so lang sein, wie es für die maximale Länge des
Behälters
im flachen Zustand nötig
ist, plus erforderlichenfalls ein Zusatz zum Versiegeln an jedem
Ende, um das intumeszierende Material einzuschließen. Sie sollte
so breit sein, dass sie sowohl die Breite als auch die Höhe des unausgedehnten
intumeszierenden Materials umfasst, plus erforderlichenfalls auch hier
ein Zusatz zum Versiegeln entlang eines Rands. Das Material kann
dann über
das unausgedehnte intumeszierende Material gefaltet und entlang
einer Seite und an beiden Enden versiegelt werden, so dass die erforderliche
Einfassung gebildet wird. Geeigneterweise kann dies durch Heißsiegeln
erfolgen, obwohl es natürlich
auch hier klar ist, dass dies auf vielfache andere Weise erfolgen
könnte,
beispielsweise durch den Einsatz eines Klebstoffs oder sogar durch
Vernähen.
Der flexible Behälter
sollte nicht eng über
das intumeszierende Material passen, so dass ein Teil der Schwellung,
wenn das intumeszierende Material tatsächlich anschwillt, aufgenommen
wird, bevor der flexible Behälter
durch die Schwellung gespannt wird. Es ist wichtig, dass der flexible
Behälter das
intumeszierende Material aufnimmt, wenn es bei der ersten Beaufschlagung
mit Hitze anschwillt, so dass das intumeszierende Material an Ort
und Stelle bleibt und im Loch eingeschlossen ist und das Rohr umgibt,
das durch das Loch geht. Der Behälter
nimmt das anschwellende Material mindestens diesen kurzen Anfangszeitraum
lang auf. Selbst wenn eine Dichtung aufplatzt oder der Behälter danach
reißt, hält die Ausdehnung
des intumeszierenden Materials in dem begrenzten Raum mindestens
den größten Teil
des ausgedehnten Materials an Ort und Stelle und bildet einen wirksamen
Brandschutz.
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Um
die Vorrichtung permanent um das Rohr herum und in einem zu blockierenden
Loch anzuordnen, kommt die Klebestelle des Klebstoffs zum Einsatz,
die sich an einer Außenfläche des
Behälters
befindet. Dieser Klebstoff kann sich auf der Fläche befinden, die zur Innenfläche wird,
wenn die Vorrichtung zu einem Ring gebildet wird. Die Installation
der Vorrichtung ist nicht von besonderer Bedeutung, vorausgesetzt,
sie haftet am Rohr, da die Dichtung nicht bei der Installierung,
sondern erst dann gebildet wird, wenn das intumeszierende Material
durch die Hitze intumesziert. Bei der Installierung wird die Vorrichtung
unter Verwendung des Klebstoffs oder eines anderen Abdichtungsmittels
an einem Ende des Behälters
zur Bildung eines Rings oder Bunds um ein Rohr gewickelt und dann
in das Loch geschoben. Wenn sich die Vorrichtung an der gewünschten
Stelle befindet, wird zur Entfernung der Abdeckung von der Klebstoffklebestelle
an einer Zuglasche gezogen, die an der Abdeckung an der Klebstoffklebestelle
angebracht ist oder damit einstückig
ist und aus dem Loch vorsteht. Während
des Einführens
der Vorrichtung in ein Loch besteht normalerweise eine gewisse Reibung
zwischen der Innenfläche
der Vorrichtung und dem Rohr, die vor dem Freilegen der Klebstoffklebestelle
zur Bildung der permanenten Verbindung dazu beiträgt, die
Vorrichtung an Ort und Stelle zu halten. Der Klebstoff kommt dann
mit dem Rohr in Kontakt, und die Vorrichtung wird durch den Klebstoff
permanent an der gewünschten
Stelle gehalten. Die Zuglasche und die Abdeckung, die an ihrem einen
Ende permanent am Behälter
angebracht ist, ragt aus dem Loch hervor und dient als Flagge oder
Markierung, um anzudeuten, dass die Vorrichtung an Ort und Stelle
ist. In diesem Stadium oder bei einer beliebigen späteren Prüfung kann
das Loch ohne Weiteres visuell geprüft werden, um festzustellen,
ob die Vorrichtung im Loch an Ort und Stelle ist, wie durch die Flagge
angedeutet. Die Haftung zwischen dem Klebstoffstreifen an der Innenfläche des
Rings und der Außenfläche des
Rohrs kann natürlich
ebenfalls kontrolliert werden.
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Im
Schutzbereich der Erfindung liegt auch eine der im obigen Absatz
beschriebenen Vorrichtung ähnliche
Vorrichtung, wobei der Unterschied hier jedoch darin liegt, dass
sich die Klebstoffklebestelle an der Fläche befindet, die zur Außenfläche wird,
wenn die Vorrichtung zu einem Ring gebildet wird. Bei dieser Vorrichtung
haftet der Klebstoff am Lochinneren und nicht am Rohräußeren. Anwendung findet
diese Vorrichtung beispielsweise bei einer Trennwand, die aus einem
Gerippe besteht, das auf beiden Seiten mit Gipsverbundplatten verkleidet
ist. Für
einen effektiven Brandschutz müssen
zwei Brandschutzeinrichtungen verwendet werden, und zwar eine in
jeder Verbundplatte, oder es muss eine Hülse eingeschoben werden, die
sich durch die beiden Verbundplatten erstreckt und den Spalt überbrückt, der
der Breite des Gerippes entspricht. In diesem Fall kann eine Brandschutzeinrichtung
in die Hülse
eingeführt
werden, die beispielsweise aus PVC oder Blech, USA Blechlehre Nr.
24 oder 28, besteht. Die Vorrichtung kann durch die Klebstoffklebestelle
an Ort und Stelle gehalten werden, mittels derer die Außenfläche der
Vorrichtung an der Innenfläche
der Hülse
haftet.
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Wie
oben erwähnt,
wird die Abdichtung zur Verhinderung des Durchgangs von Hitze, Rauch, Flammen
usw. bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nicht bei der Installierung gebildet, sondern bei Beaufschlagung
durch Hitze, durch die sich das intumeszierende Material schnell
ausdehnt. Das sich schnell ausdehnende intumeszierende Material nimmt
allen verfügbaren
Raum ein und selbst ungünstige
Formen sind kein Problem. Manchmal befindet sich beispielsweise
in einem Loch ein Rohr mit einem Bogen oder ein Anschlussstück zwischen
zwei Rohren mit unterschiedlichem Durchmesser, oder es gehen zwei
oder mehr kleine Rohre durch ein Loch. Dadurch entstehen ungünstige Formen
und Probleme für
Brandschutzeinrichtungen, die aus starrem Material bestehen und
dafür ausgelegt
sind, sofort bei der Installierung eine Dichtung zu bilden. Sie
stellen bei der erfindungsgemäßen Brandschutzeinrichtung
jedoch kein Problem dar, da sich das intumeszierende Material in
jeden verfügbaren,
wie auch immer geformten Raum ausdehnt, um die erforderliche Dichtung
zu bilden.
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Die
Haftung zwischen einer Fläche
der Brandschutzvorrichtung und der Außenfläche des Rohrs bzw. der Innenfläche des
Lochs soll permanent und daher in der Lage sein, Temperaturschwankungen,
Feuchtigkeitsbedingungen, Feuchtigkeitsmangel, Vibrationen, Beaufschlagung
mit Gasen und beliebigen anderen Bedingungen, die dazu neigen können, die
Haftung zu schwächen
oder zu brechen, zu widerstehen. Die Anforderungen an dieses Klebstoffmaterial
sind daher anspruchsvoller als die Anforderungen an das Material,
mit dem die beiden Enden des Behälters
zur Bildung eines Rings verbunden werden. Wenn diese letztere Haftung
versagt, hat das keine Bedeutung, weil die Vorrichtung sich immer
noch an Ort und Stelle befindet. Die Klebehaftung der Vorrichtung
an dem Rohr muss dagegen an Ort und Stelle bleiben und sollte daher
in der Lage sein, an Materialien mit geringer Oberflächenenergie zu
haften. Geeignete Klebstoffe sind beispielsweise aus US-A-5,602,221,
US-A-5,616,670 und US-A-5,654,387
bekannt, deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme eingegliedert
wird. Ein Klebstoff für
diesen Zweck ist von 3M unter der Marke Scotch 300LSE HiStrength
Adhesive erhältlich.
Es sollte berücksichtigt
werden, dass Brandschutzvorrichtungen mit derselben Konstruktion
an Rohren aus vielen verschiedenen Materialen, wie verschiedenen
Kunststoffmaterialien, u. a. PVC mit zelligem Kern (ccPVC), PVC,
vernetztem PVC (CPVC), feuerbeständigem
Polypropylen (FRPP), PVDF, ccABS und ABS, Stahl, verzinktem Stahl,
Aluminium, Kupfer oder Weichstahl, die zum Schutz vor Korrosion
eingeölt
oder lackiert sind, verwendet werden können, und der Klebstoff sollte
permanent und fest an allen diesen Materialien haften.
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In
Gebäuden
zum Einsatz kommende Rohre und Kanäle haben üblicherweise bestimmte Nenngrößen. Außendurchmesser
schwanken etwas, da es sich bei den angegebenen Durchmessern oft
um Innendurchmesser handelt, und verschiedene Rohre für verschiedene
Zwecke haben verschiedene Wanddicken. Die Außendurchmesser von Rohren,
die in Gebäuden
angetroffen werden, bewegen sich jedoch in verschiedenen, relativ
engen Abmessungsbereichen, und für
jeden Bereich wird eine Vorrichtung angemessener Größe hergestellt.
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Als
Alternative oder zusätzlich
zur größenmäßigen Auslegung
von Vorrichtungen in Bezug auf die Rohrgröße können sie mit Bezug auf die
Lochgröße ausgelegt
werden.
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Im
Bauwesen wird ein Loch zur Unterbringung eines hindurchgehenden
Rohrs üblicherweise so
bemessen, dass der Durchmesser des Rohrs etwa 50 bis 80% des Lochdurchmessers
beträgt.
In diesem Fall ist zur Bildung einer Brandschutzeinrichtung nur
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in entsprechender Größe nötig. In
manchen Fällen
muss jedoch eine Brandschutzeinrichtung in ein Loch eingeführt werden,
das viel größer als
das Rohr ist. Dies gilt besonders bei der Nachrüstung, wenn beispielsweise
ein Rohr mit einem Durchmesser von 7,5 cm (3 Inch) aus einem Loch
entfernt wurde, während
bei der Nachrüstung
ein Rohr mit einem Durchmesser von 2,5 cm (1 Inch) durch das Loch
geführt
wird. In solchen Fällen
können
zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen
verwendet werden. Eine Vorrichtung mit entsprechender Größe für ein 1-Inch-Rohr
wird unmittelbar um das 1-Inch-Rohr platziert, und um diese wird
eine zweite, größere erfindungsgemäße Vorrichtung
platziert. Als Alternative kann das Loch teilweise mit einem nicht
brennbaren Material wie beispielsweise Steinwolle gefüllt werden.
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Wie
oben erwähnt,
kann die Zuglasche nach der Installierung der Vorrichtung als Flagge
dienen. Die Flaggen können
zur Angabe der Größe der Vorrichtung
beispielsweise mit verschiedenen Farben kodiert sein.
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Die
Erfindung ist weiter in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht,
die beispielhaft bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen. Es zeigen:
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1 bestimmte
Merkmale eines mit einer Abdeckung versehenen Klebstoffs, die in
einigen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung genutzt werden,
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2 einen
erfindungsgemäßen flexiblen Behälter in
Draufsicht,
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3 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung im
Längsschnitt,
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4 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung im
Querschnitt,
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5 eine
Vorrichtung während
des Installierungsvorgangs und
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6 eine
Einzelheit einer Abdeckung und einer Zuglasche.
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1 zeigt
einen Träger 1,
auf dessen Oberfläche
ein Klebstoffmaterial 2 aufgebracht ist, das mit einer
Abdeckung 3 versehen ist, die sich in eine Zuglasche 4 erstreckt.
Wenn in der mit 0° in
der Figur angegebenen Richtung an der Zuglasche gezogen wird, dann
sind die der Entfernung der Zuglasche entgegenstehenden Scherkräfte sehr
groß,
und das Abreißen
der Zuglasche ist wahrscheinlicher als die Freigabe durch den Klebstoff.
Wenn die Zugbeanspruchung in der mit 90° angegebenen Richtung erfolgt,
d. h. senkrecht zu der Fläche
mit dem Klebstoff, dann muss zur Entfernung der Abdeckung erheblich weniger
Kraft aufgewendet werden. Wenn die Zugbeanspruchung in der mit 180° angegebenen
Richtung erfolgt, wird der Entfernung der Abdeckung ebenfalls weniger
Widerstand entgegengesetzt. Die in 2 bis 5 dargestellte
Ausführungsform
der Erfindung nutzt dieses Phänomen.
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2, 3 und 4 zeigen
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
vor der Installierung. Ein flexibler Behälter 5 umgibt Streifen 10 aus
intumeszierendem Material, wobei der Behälter mit einem heißgesiegelten
Streifen 7 verschlossen ist. An einem Ende des Behälters befindet
sich ein Klebstoffstreifen 6, der vorübergehend mit einer ablösbaren Abdeckung 6a bedeckt
ist und zum Halten der beiden Enden am anderen Ende des Behälters haftet,
wenn der flexible Behälter
zu einem Ring geformt wird. An einer Fläche des flexiblen Behälters ist
eine Zuglasche 8 angebracht, die über einen Teil ihrer Länge als
Abdeckung für
eine Klebestelle eines doppelseitigen Klebstoffs 9 dient,
der sich auf der Fläche des
Behälters
befindet, die die Innenfläche
bildet, wenn der Behälter
einen Ring bildet. Wie aus 4 ersichtlich,
bilden die Abdeckung und die Zuglasche 8 eine Schlaufe,
so dass sich die Zuglasche bei einem Zug in Pfeilrichtung anfänglich in
einem Winkel von etwa 180° zur
Klebstofffläche
befindet, so dass sich die Abdeckung relativ leicht ablöst. Wenn
sich der Anbringpunkt der Abdeckung dem Rand des flexiblen Behälters nähert, nähert sich
der Winkel 90° und
der Ablösewiderstand
nimmt zu. Wenn die Abdeckung weiter entfernt wird, nähert sich
der Winkel 0° und
der Ablösewiderstand
nimmt, wie oben erläutert, noch
weiter zu. An dem Punkt, an dem diese weitere Zunahme des Widerstands
angetroffen wird, wird die Klebestelle des Klebstoffs, die mit dem
Rohr in Kontakt tritt, freigelegt. Der Klebstoff berührt das
Rohr und haftet daran. Die Zuglasche erstreckt sich aus dem Loch
und dient als Flagge, um anzudeuten, dass eine Vorrichtung eingeführt worden
ist. Die Vorrichtung bleibt daher an Ort und Stelle. Es versteht
sich, dass bei ihrer Einführung
keine Werkzeuge, keine besonderen Fertigkeiten, keine Schrauben,
Fugen- oder Dichtmasse, um sie an Ort und Stelle zu halten, zum
Einsatz kamen, und sie kann offensichtlich sehr leicht optisch in Einsicht
genommen werden, um festzustellen, ob sie ordnungsgemäß installiert
wurde.
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Nach
der Darstellung ist das intumeszierende Material im Behälter zwei
Streifen des intumeszierenden Materials 10. Wie oben angegeben,
ist jede Vorrichtung für
den Einsatz mit einem Rohr einer bestimmten Größe ausgelegt, und die in 2, 3 und 4 gezeigte
Vorrichtung ist für
ein Rohr mit einem Außendurchmesser
von etwa 5 cm (2 Inch) gedacht. Das intumeszierende Material Interam
Ultra GS ist in etwa 5 cm (2 Inch) breiten und 0,3 cm (1/8 Inch)
dicken Streifen erhältlich.
Für eine
Vorrichtung, die mit einem Rohr mit einem Durchmesser von 5 cm (2
Inch) zum Einsatz kommen soll, werden zwei Streifen dieses Materials
verwendet – einer
etwa 19 cm (7½ Inch)
lang und der andere etwa 21 cm (8¼ Inch) lang. Sie werden aufeinander
gelegt und können
sich frei zueinander bewegen, sind aber natürlich in dem flexiblen Behälter enthalten.
Das kürzere
intumeszierende Material ist der Seite des Folienbehälters benachbart,
die auf ihrer Außenfläche die
Klebstoffklebestelle 9 und die Abdeckung 8 trägt. Wenn
die Vorrichtung um ein Rohr gewickelt wird, bewegen sich die beiden
Lagen intumeszierenden Materials zueinander, damit der Ring gebildet
werden kann. Für Rohre
mit einem Durchmesser von 5 cm (2 Inch) wird der flexible Behälter aus
einer Folie gebildet, die im flach ausgelegten Zustand 26 cm (10¼ Inch)
lang und 17,3 cm (7 Inch) breit ist. Die beiden Lagen intumeszierenden
Materials werden auf die Folie gelegt. Die Folie wird dann zum Einschließen des
intumeszierenden Materials in Längsrichtung
umgeschlagen und entlang einer Kante heißgesiegelt, so dass an beiden
Enden eine Dichtung 7 gebildet wird. Der Klebstoff 6 und
die Abdeckung 6a werden auf das eine Ende aufgebracht,
und die Klebstoffklebestelle 9 und die Abdeckung 8 werden
danach angebracht. Für
Rohre mit einem Durchmesser von 10 cm (4 Inch) ist der flexible
Behälter
geeigneterweise etwa 49,5 cm (19½ Inch) lang und enthält vier
Streifen intumeszierenden Materials der Marke Interam Ultra GS;
der kürzeste
Streifen ist etwa 35,8 cm (14 3/8 Inch) lang, während der längste etwa 43,1 cm (17 Inch)
lang ist.
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5 zeigt
eine schematische Ansicht der Vorrichtung an Ort und Stelle, bevor
die Abdeckung 8 entfernt wird. Ein Rohr 11 erstreckt
sich durch ein Loch in einer Betonwand 12. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist in dem Raum zwischen der Außenfläche des
Rohrs und dem Inneren des Lochs im Beton platziert. Wie ersichtlich
ist, legt eine Zugbeanspruchung der Abdeckung in Pfeilrichtung den
Klebstoff frei, der dann am Rohr haftet. Die Abdeckung 8 ist nicht
vollständig
von der Vorrichtung abgelöst,
sondern bleibt an Ort und Stelle und dient als Flagge, um anzudeuten,
dass die Vorrichtung installiert worden ist.
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Aus
der obigen Beschreibung wird deutlich, dass sich der Klebstoff,
mittels dessen die Vorrichtung aus 2 bis 6 am
Rohr haftet, nicht ganz um den inneren Kreis des Rings des Klebstoffs
erstrecken muss. Der Klebstoffbereich sollte, wenn er an Ort und
Stelle ist, einen Kreisausschnitt von mindestens etwa 25°, vorzugsweise
etwa 50°,
einnehmen. Die Größe dieses
Kreisausschnitts hängt
in gewissem Maße
von der Größe und dem
Gewicht der Vorrichtung und des Rohrs, um das sie zu wickeln ist, ab.
Bei einer größeren Vorrichtung
und einem Rohr mit größerem Durchmesser
kann der von der Klebstoffklebestelle eingenommene Kreisausschnitt
kleiner sein. Besonders bei Anwendungen in Fußboden- oder Deckenlöchern, wo
die Schwerkraft die Vorrichtung mit Zug beansprucht, sollte die
Menge und Haftkraft des Klebstoffs ausreichend sein, um das Gewicht
der Vorrichtung permanent nicht reibschlüssig, d. h. ohne sich auf Reibung
zu verlassen, auf einer niederenergetischen Oberfläche zu stützen.
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6 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Abdeckung und der Zuglasche 8 in ihrer Ausrichtung,
nach dem sie von der Klebstoffklebestelle 9 abgezogen worden
ist, genauer. Die Abdeckung und die Zuglasche besteht aus einem
silikonbeschichteten Trennpapier 15, d. h. Papier, das
auf beiden Seiten mit oberflächenenergiearmem
Silikon beschichtet ist, so dass sie leicht von der Klebstoffklebestelle 9 abgelöst werden
kann. Da die Zuglasche 8 als permanente Flagge oder Markierung
an Ort und Stelle bleiben soll, darf sie sich nicht von der Vorrichtung
als Ganzes lösen.
Zur Verbesserung der Haftung zwischen der Oberfläche des Behälters 5 und dem Papier 15 wird
ein doppelseitiger Klebstoff (Double Sided Adhesive 9731 von 3M)
verwendet. Dieser besteht aus einer Heftgaze, auf deren einen Seite
sich eine Schicht 16 von Scotch 300LSE HiStrength Adhesive
befindet, das gut an dem silikonbeschichteten Trennpapier 15 haftet.
Auf der anderen Seite der Heftgaze befindet sich eine Schicht 15 eines
Acrylatklebstoffs, der gut am Gewebe des Behälters 5 haftet. Am
anderen Ende des Papierstreifens 15 befindet sich ein Kunststofffolienstreifen 18,
der wieder unter Verwendung des Double Sided Adhesive 9731 von 3M
an dem Papier 15 angebracht ist, wobei der 300LSE HiStrength
Adhesive das Papier 15 berührt und das Acrylat die Kunststofffolie 18 berührt.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung anders als auf die oben mit Bezug
auf die Zeichnungen beschriebene Weise ausgeführt werden kann. Für größere Rohrdurchmesser
wird beispielsweise eine größere Vorrichtung
benötigt,
und es können
3 oder 4 oder sogar 5 oder mehr Streifen des 0,3 cm (1/8 Inch) dicken
Materials Interam Ultra GS verwendet werden. Das intumeszierende
Material könnte
in Pulverform und nicht als fester Streifen vorliegen. Es ist nicht
kritisch, wie der flexible Behälter
zur Umschließung
des intumeszierenden Materials abgedichtet ist; Voraussetzung ist
jedoch, dass das Dichtungsmaterial die anfängliche Kraft gut genug aushält, damit
sichergestellt ist, dass mindestens der Großteil des intumeszierenden
Materials im Ring zwischen dem Rohr und dem Loch an Ort und Stelle
bleibt und tatsächlich auch
einen Brandschutz bildet. Die Abdeckung und die Zuglasche können aus
demselben Material gebildet sein oder können natürlich aus einem Verbundstoff
aus mehreren verschiedenen Materialien gebildet sein. Geeignete
Materialien sind Kunststofffolie und Papier oder eine Kombination
daraus; die Materialauswahl für
diesen Zweck ist eindeutig nicht kritisch. Die Abdeckung und die
Zuglasche bleiben an der Vorrichtung angebracht; dies kann mittels Klebstoff
erfolgen, wie oben beschrieben, oder die Abdeckung kann an ihrem
einen äußeren Ende
mit einem beliebigen anderen geeigneten Mittel verankert werden,
beispielsweise durch Vernähen,
oder durch Herstellung des flexiblen Behälters aus einem Material, das
derart gestaltet ist, dass ein Schwanz von einer Oberfläche des
Behältermaterials
vorsteht, wenn es zur Einschließung
des intumeszierenden Materials umgeschlagen wird, wobei der Schwanz umgebogen
werden kann, um den Klebstoff abzudecken und als Abdeckung und Zuglasche
zu dienen.
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Bei
einer anderen Variante der Ausführungsform
von 2 bis 6 wird auf die Zuglasche 8 und
die Klebstoffklebestelle 9 verzichtet, und der Klebstoff
wird entlang des Streifens des heißgesiegelten Bereichs 7 in
Längsrichtung
angeordnet. Der Klebstoff ist bis zum Gebrauch mit einer Trennfolie abgedeckt.
Im Gebrauch wird die Trennfolie entfernt, die Vorrichtung um das
Rohr gewickelt und vorsichtig in das Loch geschoben, und nach ordnungsgemäßer Anordnung
wird der Klebstoff auf dem heißgesiegelten
Streifen 7 je nach Bedarf entweder gegen die Außenseite
des Rohrs oder das Innere des Lochs gedrückt. Es versteht sich, dass
bei dieser Ausführungsform
die Flagge zur Anzeige der Installierung der Vorrichtung nicht vorgesehen
ist. Da der Klebstoff bei dieser Ausführungsform vor der Anordnung
der Vorrichtung freigelegt wird, ist beim Schieben der Vorrichtung
entlang dem Rohr bis zum gewünschten Ort
mit Vorsicht vorzugehen.
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Bei
einer weiteren Variante ist in dem flexiblen Behälter ein Element aus beispielsweise
dicker Folie oder dünnem
Metall vorgesehen, das das intumeszierende Material teilweise umgibt
und die Ausdehnung und den Fluss des sich ausdehnenden Materials
in eine bestimmte Richtung lenkt.