DE19607996A1 - Substituierte Cyclohex-3-en-1-yl-Derivate - Google Patents
Substituierte Cyclohex-3-en-1-yl-DerivateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft substituierte Cyclohex-3-en-1-yl-Derivate der
Formel I,
worin
R¹ H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF₃ oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unab hängig von einander durch
R¹ H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF₃ oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unab hängig von einander durch
so ersetzt sein können, daß O-Atome
nicht direkt miteinander verknüpft sind,
A¹ und A² jeweils unabhängig voneinander
A¹ und A² jeweils unabhängig voneinander
- (a) trans-1,4-Cyclohexylenrest, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- ersetzt sein können,
- (b) 1,4-Phenylenrest, worin auch eine oder zwei CH-Gruppen durch N ersetzt sein können,
- (c) 1,4-Cyclohexenylen,
- (d) Rest aus der Gruppe 1,4-Dyclohexenylen, 1,4-Bicyclo(2,2,2)-octylen, Piperidin-1,4-diyl, Naphthalin-2,6-diyl, Decahydronaphthalin-2,6-diyl und 1,2,3,4-Tetra-hydronaphthalin-2,6-diyl,
wobei die Reste (a) bis (c) durch ein oder zwei Fluor substituiert sein
können,
Z¹ und Z² jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH₂O-, -OCH₂-, -CH₂CH₂-, -CH=CH-, -C≡C-, -(CH₂)₄-, -CH=CH-CH₂CH₂-, oder eine Einfachbindung,
m 0, 1 oder 2, und
L¹ F, Cl, CN, OCN, NCS einen unsubstituierten oder einen minde stens einfach substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -CO-, CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt mit einander verknüpft sind,
bedeuten.
Z¹ und Z² jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH₂O-, -OCH₂-, -CH₂CH₂-, -CH=CH-, -C≡C-, -(CH₂)₄-, -CH=CH-CH₂CH₂-, oder eine Einfachbindung,
m 0, 1 oder 2, und
L¹ F, Cl, CN, OCN, NCS einen unsubstituierten oder einen minde stens einfach substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -CO-, CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt mit einander verknüpft sind,
bedeuten.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung dieser Verbindungen als
Komponenten flüssigkristalliner Medien sowie Flüssigkristall- und elektro
optische Anzeigeelemente, die die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen
Medien enthalten.
Die Verbindungen der Formel I können als Komponenten flüssigkristalliner
Medien verwendet werden, insbesondere für Displays, die auf dem Prinzip
der verdrillten Zelle, dem Guest-Host-Effekt, dem Effekt der Deformation
aufgerichteter Phasen oder dem Effekt der dynamischen Streuung
beruhen.
Ähnliche Verbindungen sind bereits aus der JO 1022830, J 6 323 8030,
JO 6 167 684, DE-OS-39 30 119, U.S. 5,356,560, WO 94-00 767 und
DE-OS-43 26 420 bekannt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue stabile flüssigkristalline
oder mesogene Verbindungen aufzufinden, die als Komponenten flüssig
kristalliner Medien geeignet sind und insbesondere gleichzeitig eine ver
gleichsweise geringe Viskosität besitzen sowie eine relativ hohe dielek
trische Anisotropie.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der Formel I als Komponenten
flüssigkristalliner Medien vorzüglich geeignet sind. Insbesondere verfügen
sie über vergleichsweise niedrige Viskositäten. Mit ihrer Hilfe lassen sich
stabile flüssigkristalline Medien mit breitem Mesophasenbereich und vor
teilhaften Werten für die optische und dielektrische Anisotropie erhalten.
Diese Medien weisen ferner ein sehr gutes Tieftemperaturverhalten auf.
Im Hinblick auf die verschiedensten Einsatzbereiche derartiger Verbin
dungen mit hohem Δε war es jedoch wünschenswert, weitere Verbin
dungen mit hoher Nematogenität zur Verfügung zu haben, die auf die
jeweiligen Anwendungen genau maßgeschneiderte Eigenschaften
aufweisen. Die Verwendung von 3,4-substituierten Cyclohexen-3-en-1-yl-Derivaten
als polarer Endgruppe führt zu flüssigkristallinen Verbindungen
mit relativ hohen Δε-Werten und niedriger Doppelberechnung, da auf
ausgedehnte konjugierte Systeme weitgehend verzichtet wird.
Mit der Bereitstellung von Verbindungen der Formel I wird außerdem ganz
allgemein die Palette der flüssigkristallinen Substanzen, die sich unter ver
schiedenen anwendungstechnischen Gesichtspunkten zur Herstellung
flüssigkristalliner Gemische eignen, erheblich verbreitert.
Die Verbindungen der Formel I besitzen einen breiten Anwendungs
bereich. In Abhängigkeit von der Auswahl der Substituenten können diese
Verbindungen als Basismaterialien dienen, aus denen flüssigkristalline
Medien zum überwiegenden Teil zusammengesetzt sind; es können aber
auch Verbindungen der Formel I flüssigkristallinen Basismaterialien aus
anderen Verbindungsklassen zugesetzt werden, um beispielsweise die
dielektrische und/oder optische Anisotropie eines solchen Dielektrikums
zu beeinflussen und/oder um dessen Schwellenspannung und/oder
dessen Viskosität zu optimieren.
Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand farblos und bilden
flüssigkristalline Mesophasen in einem für die elektrooptische Verwendung
günstig gelegenen Temperaturbereich. Chemisch, thermisch und gegen
Licht sind sie stabil.
Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der Formel I
sowie die Verwendung dieser Verbindungen als Komponenten flüssig
kristalliner Medien. Gegenstand der Erfindung sind ferner flüssigkristalline
Medien mit einem Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel I
sowie Flüssigkristallanzeigeelemente, insbesondere elektrooptische
Anzeigeelemente, die derartige Medien enthalten.
Der Einfachheit halber bedeuten im folgenden A³ einen Rest der
Formel
Cyc einen 1,4-Cyclohexylrest, Che einen
1,4-Cyclohexenylenrest, Dio einen 1,3-Dioxan-2,5-diylrest, Dit einen
1,3-Dithion-2,5-diylrest, Phe einen 1,4-Phenylenrest, Pyd einen
Pyridin-2,5-diylrest, Pyr einen Pyrimidin-2,5-diylrest und Bi einen Bicyclo(2,2,2)-octylenrest,
wobei Cyc und/oder Phe unsubstituiert oder ein- oder
zweifach durch F substituiert sein können.
A¹ und A² sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe Cyc, Che, Phe,
Pyr, Pyd und Dio.
Die Verbindungen der Formel I umfassen dementsprechend Verbindungen
mit zwei Ringen der Teilformeln Ia und Ib:
R¹-A²-A³ Ia
R¹-A²-Z²-A³ Ib
Verbindungen mit drei Ringen der Teilformeln Ic bis Ie
R¹-A¹-A²-A³ Ic
R¹-A¹-Z¹-A²-A³ Id
R¹-A¹-A²-Z²-A³ Ie
sowie Verbindungen mit vier Ringen der Teilformeln If bis Ii:
R¹-A¹-A¹-A²-A³ If
R¹-A¹-Z¹-A¹-A²-A³ Ig
R¹-A¹-A¹-A²-Z²-A³ Ih
R¹-A¹-Z¹-A¹-A²-Z²-A³ Ii
Bevorzugt sind auch Verbindungen der Formel I sowie aller Teilformeln, in
denen A¹ und/oder A² ein- oder zweifach durch F substituiertes
1,4-Phenylen bedeutet. Insbesondere sind dies 2-Fluor-1,4-phenylen,
3-Fluor-1,4-phenylen und 3,5-Difluor-1,4-phenylen.
A¹ und A² sind vorzugsweise
Z¹ und Z² bedeuten bevorzugt eine Einfachbindung, -CO-O-, -O-CO- und
-CH₂CH₂-, in zweiter Linie bevorzugt -CH₂O- und -OCH₂-. Falls einer der
Reste Z¹ und Z² -(CH₂)₄- oder -CH=CH-CH₂CH₂- bedeutet, so ist der
andere Rest Z¹ oder Z² (falls vorhanden) vorzugsweise eine Einfachbin
dung.
L¹ bedeutet vorzugsweise F, CN, OCF₃, OCHF₂, OCH=CF₂, OCF=CF₂,
CF₃, CH₃, C₂H₅, OCH₃, insbesondere F.
m ist vorzugsweise 0 oder 1. R¹ bedeutet vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl.
Falls R¹ einen Alkylrest und/oder einen Alkoxyrest bedeutet, so kann
dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig,
hat 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 C-Atome und bedeutet demnach bevorzugt Ethyl,
Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy,
Hexoxy oder Heptoxy, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl,
Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Methoxy, Octoxy, Nonoxy,
Decoxy, Undecoxy, Dodecoxy, Tridecoxy oder Tetradecoxy.
Oxaalkyl bedeutet vorzugsweise geradkettiges 2-Oxapropyl (= Methoxy
methyl), 2- (= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (= 2-Methoxyethyl), 2-, 3-
oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxa
heptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Oxa
nonyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.
Falls R¹ einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH₂-Gruppe durch
-CH=CH- ersetzt ist, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein.
Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2 bis 10 C-Atome. Er bedeutet
demnach besonders Vinyl, Prop-1-, oder Prop-2-enyl, But-1-, 2- oder
But-3-enyl, Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder
Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-
oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder Non-8-enyl, Dec-1-, 2-,
3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder Dec-9-enyl.
Falls R¹ einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH₂-Gruppe durch -O- und
eine durch -CO- ersetzt ist, so sind diese bevorzugt benachbart. Somit
beeinhalten diese eine Acyloxygruppe -CO-O- oder eine Oxycarbonyl
gruppe -O-CO-. Vorzugsweise sind diese geradkettig und haben 2 bis
6 C-Atome.
Sie bedeuten demnach besonders Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy,
Pentanoyloxy, Hexanoyloxy, Acetyloxymethyl, Propionyloxymethyl, Buty
ryloxymethyl, Pentanoyloxymethyl, 2-Acetyloxyethyl, 2-Propionyloxyethyl,
2-Butyryloxyethyl, 3-Acetyloxypropyl, 3-Propionyloxypropyl, 4-Acetyl
oxybutyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Butoxy
carbonyl, Pentoxycarbonyl, Methoxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonyl
methyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonylmethyl, 2-(Methoxy
carbonyl)ethyl, 2-(Ethoxycarbonyl)ethyl, 2-(Propoxycarbonyl)ethyl,
3-(Methoxycarbonyl)propyl, 3-(Ethoxycarbonyl)propyl, 4-(Methoxy
carbonyl)-butyl.
Falls R¹ einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH₂-Gruppe durch unsub
stituiertes oder substituiertes -CH=CH- und eine benachbarte CH₂-Gruppe
durch CO oder CO-O oder O-CO ersetzt ist, so kann dieser geradkettig
oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 4 bis
13 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Acryloyloxymethyl, 2-Acryl
oyloxyethyl, 3-Acryloylbxyprnpyl, 4-Acryloyloxybutyl, 5-Acryloyloxypentyl,
6-Acryloyloxyhexyl, 7-Acryloyloxyheptyl, 8-Acryloyloxyoctyl, 9-Acryloyl
oxynonyl, 10-Acryloyloxydecyl, Methacryloyloxymethyl, 2-Methacryloyloxy
ethyl, 3-Methacryloyloxypropyl, 4-Methacryloyloxybutyl, 5-Methacryloyl
oxypentyl, 6-Methacryloyloxyhexyl, 7-Methacryloyloxyheptyl, 8-Methacryl
oyloxyoctyl, 9-Methacryloyloxynonyl.
Falls R¹ einen einfach durch CN oder CF₃ substituierten Alkyl- oder
Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig und die
Substitution durch CN oder CF₃ in ω-Position.
Falls R¹ einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl-
oder Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig
und Halogen ist vorzugsweise F oder Cl. Bei Mehrfachsubstitution ist
Halogen vorzugsweise F. Die resultierenden Reste schließen auch
perfluorierte Reste ein. Bei Einfachsubstitution kann der Fluor- oder
Chlorsubstituent in beliebiger Position sein, vorzugsweise jedoch in
ω-Position.
Verbindungen der Formel I, die über für Polymerisationsreaktionen geeig
nete Flügelgruppen R verfügen, eignen sich zur Darstellung flüssigkristal
liner Polymerer.
Verbindungen der Formel I mit verzweigten Flügelgruppen R können
gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den üblichen flüssig
kristallinen Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber als
chirale Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Smektische Verbindungen
dieser Art eignen sich als Komponenten für ferroelektrische Materialien.
Verbindungen der Formel I mit SA-Phasen eignen sich beispielsweise für
thermisch adressierte Displays.
Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine
Kettenverzweigung. Bevorzugte verzweigte Reste R sind Isopropyl,
2-Butyl (= 1-Methylpropyl), Isobutyl (= 2-Methylpropyl), 2-Methylbutyl,
Isopentyl (= 3-Methylbutyl), 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl,
2-Propylpentyl, Isopropoxy, 2-Methylpropoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methyl
butoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 2-Ethylhexoxy, 1-Methyl
hexoxy, 1-Methylheptoxy.
Falls R¹ einen Alkylrest darstellt, in dem zwei oder mehr CH₂-Gruppen
durch -O- und/oder -CO-O- ersetzt sind, so kann dieser geradkettig oder
verzweigt sein. Vorzugsweise ist er verzweigt und hat 3 bis 12 C-Atome.
Er bedeutet demnach besonders Bis-carboxy-methyl, 2,2-Bis-carboxyethyl,
3,3-Bis-carboxy-propyl, 4,4-Bis-carboxybutyl, 5,5-Bis-carboxy-pentyl,
6,6-Bis-carboxy-hexyl, 7,7-Bis-carboxy-heptyl, 8,8-Bis-carboxy-octyl,
9,9-Bis-carboxy-nonyl, 10,10-Bis-carboxy-decyl, Bis-(methoxycarbonyl)-methyl,
2,2-Bis-(methoxycarbonyl)-ethyl, 3,3-Bis-(methoxycarbonyl)-propyl,
4,4-Bis-(methoxycarbonyl)-butyl, 5,5-Bis-(methoxy-carbonyl)-pentyl,
6,6-Bis-(methoxycarbonyl)-hexyl, 7,7-Bis-(methoxycarbonyl)-heptyl,
8,8-Bis-(methoxycarbonyl)-octyl, Bis-(ethoxycarbonyl)-methyl,
2,2-Bis-(ethoxycarbonyl)-ethyl, 3,3-Bis-(ethoxycarbonyl)-propyl,
4,4-Bis-(ethoxycarbonyl)-butyl, 5,5-Bis-(ethoxycarbonyl)-hexyl.
Verbindungen der Formel I, die über für Polykondensationen geeignete
Flügelgruppen R verfügen, eignen sich zur Darstellung flüssigkristalliner
Polykondensate.
Formel I umfaßt sowohl die Racemate dieser Verbindungen als auch die
optischen Antipoden sowie deren Gemische.
Unter diesen Verbindungen der Formel I sowie den Unterformeln sind
diejenigen bevorzugt, in denen mindestens einer der darin enthaltenden
Reste eine der angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat.
In den Verbindungen der Formel I sind diejenigen Stereoisomeren bevor
zugt, in denen die Ringe Cyc und Piperidin trans-1,4-disubstituiert sind.
Diejenigen der vorstehend genannten Formeln, die eine oder mehrere
Gruppen Pyd, Pyr und/oder Dio enthalten, umschließen jeweils die beiden
2,5-Stellungsisomeren.
Bevorzugte kleinere Gruppen von Verbindungen sind diejenigen der
Teilformeln I1 bis I17:
Die 1,4-Cyclohexenylen-Gruppe hat vorzugsweise folgende Strukturen:
Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekannten Methoden
dargestellt, wie sie in der Literatur (z. B. in den Standardwerken wie
Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag,
Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für
die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind.
Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten
Varianten Gebrauch machen.
Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten vorzugsweise
neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen als weitere
Bestandteile 2 bis 40, insbesondere 4 bis 30 Komponenten. Ganz beson
ders bevorzugt enthalten diese Medien neben einer oder mehreren erfin
dungsgemäßen Verbindungen 7 bis 25 Komponenten. Diese weiteren
Bestandteile werden vorzugsweise ausgewählt aus nematischen oder
nematogenen (monotropen oder isotropen) Substanzen, insbesondere
Substanzen aus den Klassen der Azoxybenzole, Benzylidenaniline,
Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate, Cyclohexan
carbonsäure-phenyl- oder Cyclohexyl-ester, Phenyl- oder Cyclohexylester
der Cyclohexylbenzoesäure, Phenyl- oder Gyclohexyl-ester der Cyclo
hexylcyclohexancarbonsäure, Cyclohexyl-phenylester der Benzoesäure,
der Cyclohexancarbonsäure, bzw. der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure,
Phenylcyclohexane, Cyclohexylbiphenyle, Phenylcyclohexylcyclohexane,
Cyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexylcyclohexene, 1,4-Biscyclo
hexylbenzole, 4,4′-Bis-cyclohexylbiphenyle, Phenyl- oder Cyclohexyl
pyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexylpyridine, Phenyl- oder Cyclohexyl
dioxane, Phenyl- oder Cyclohexyl-1,3-dithiane, 1,2-Diphenylethane,
1,2-Dicyclohexylethane, 1-Phenyl-2-cyclohexylethane,
1-Cyclohexyl-2-(4-phenylcyclohexyl)-ethane, 1-Cyclohexyl-2-biphenylylethane,
1-Phenyl-2-cyclohexyl-phenylethane, gegebenenfalls halogenierten
Stilbene, Benzylphenylether, Tolane und substituierten Zimtsäuren. Die
1,4-Phenylengruppen in diesen Verbindungen können auch fluoriert sein.
Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer Medien in
Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch die Formeln 1, 2, 3, 4
und 5 charakterisieren:
R′-L-E-R′′ 1
R′-L-COO-E-R′′ 2
R′-L-OOC-E-R′ 3
R′-L-CH₂CH₂-E-R′′ 4
R′-L-C≡C-E-R′′ 5
In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die gleich oder ver
schieden sein können, jeweils unabhängig voneinander einen bivalenten
Rest aus der aus -Phe-, -Cyc-, -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-,
-Dio-, -G-Phe- und -G-Cyc- sowie deren Spiegelbilder gebildeten Gruppe,
wobei Phe unsubstituiertes oder durch Fluor substituiertes 1,4-Phenylen,
Cyc trans-1,4-Cyclohexylen oder 1,4-Cyclohexylen, Pyr Pyrimidin-2,5-diyl
oder Pyridin-2,5-diyl, Bio 1,3-Dioxan-2,5-diyl und G 2-(trans-1,4-Cyclo
hexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl, Pyridin-2,5-diyl oder 1,3-Dioxan-2,5-diyl
bedeuten.
Vorzugsweise ist einer der Reste L und E Cyc, Phe oder Pyr. E ist vor
zugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugsweise enthalten die erfin
dungsgemäßen Medien eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus
den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin L und E ausgewählt
sind aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und gleichzeitig eine oder mehrere
Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4
und 5, worin einer der Reste L und E ausgewählt ist aus der Gruppe Cyc,
Phe und Pyr und der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe
-Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -CycCyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-, und
gegebenenfalls eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den
Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin die Reste L und E
ausgewählt sind aus der Gruppe -Phe-Cyc-, -CycCyc-, -G-Phe- und
-G-Cyc-.
R′ und R′′ bedeuten in einer kleineren Untergruppe der Verbindungen der
Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl,
Alkoxy, Alkoxyalkyl, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit bis zu 8 Kohlenstoff
atomen. Im folgenden wird diese kleinere Untergruppe Gruppe A genannt
und die Verbindungen werden mit den Teilformeln 1a, 2a, 3a, 4a und 5a
bezeichnet. Bei den meisten dieser Verbindungen sind R′ und R′′ vonein
ander verschieden, wobei einer dieser Reste meist Alkyl, Alkenyl, Alkoxy
oder Alkoxyalkyl ist.
In einer anderen als Gruppe B bezeichneten kleineren Untergruppe der
Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeutet R" -F, -Cl, -NCS oder
-(O)iCH3-(k+1)FkCl₁ wobei i 0 oder 1 und k+1 1, 2 oder 3 sind; die Ver
bindungen, in denen R′′ diese Bedeutung hat, werden mit den Teilformeln
1b, 2b, 3b, 4b und 5b bezeichnet. Besonders bevorzugt sind solche Ver
bindungen der Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b, in denen R′′ die Bedeu
tung -F, -Cl, -NCS, -CF₃, -OCHF₂ oder -OCF₃ hat.
In den Verbindungen der Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b hat R′ die bei
den Verbindungen der Teilformeln 1a-5a angegebene Bedeutung und ist
vorzugsweise Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder Alkoxyalkyl.
In einer weiteren kleineren Untergruppe der Verbindungen der Formeln 1,
2, 3, 4 und 5 bedeutet R′′ -CN; diese Untergruppe wird im folgenden als
Gruppe C bezeichnet und die Verbindungen dieser Untergruppe werden
entsprechend mit Teilformeln 1c, 2c, 3c, 4c und 5c beschrieben. In den
Verbindungen der Teilformeln 1c, 2c, 3c, 4c und 5c hat R′ die bei den
Verbindungen der Teilformeln 1a-5a angegebene Bedeutung und ist vor
zugsweise Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl.
Neben den bevorzugten Verbindungen der Gruppen A, B und C sind auch
andere Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 mit anderen Varianten
der vorgesehenen Substituenten gebräuchlich. Alle diese Substanzen sind
nach literaturbekannten Methoden oder in Analogie dazu erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten neben erfindungsgemäßen Ver
bindungen der Formel I vorzugsweise eine oder mehrere Verbindungen,
welche ausgewählt werden aus der Gruppe A und/oder Gruppe B
und/oder Gruppe C. Die Massenanteile der Verbindungen aus diesen
Gruppen an den erfindungsgemäßen Medien sind vorzugsweise
Gruppe A: 0 bis 90%, vorzugsweise 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%
Gruppe B: 0 bis 80%, vorzugsweise 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 65%
Gruppe C: 0 bis 80%, vorzugsweise 5 bis 80%, insbesondere 5 bis 50%
wobei die Summe der Massenanteile der in den jeweiligen erfindungs gemäßen Medien enthaltenen Verbindungen aus den Gruppen A und/oder B und/oder C vorzugsweise 5 bis 90% und insbesondere 10 bis 90% beträgt.
Gruppe A: 0 bis 90%, vorzugsweise 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%
Gruppe B: 0 bis 80%, vorzugsweise 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 65%
Gruppe C: 0 bis 80%, vorzugsweise 5 bis 80%, insbesondere 5 bis 50%
wobei die Summe der Massenanteile der in den jeweiligen erfindungs gemäßen Medien enthaltenen Verbindungen aus den Gruppen A und/oder B und/oder C vorzugsweise 5 bis 90% und insbesondere 10 bis 90% beträgt.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise 1 bis 40%, ins
besondere vorzugsweise 5 bis 30% an erfindungsgemäßen Verbindun
gen. Weiterhin bevorzugt sind Medien, enthaltend mehr als 40%, insbe
sondere 45 bis 90% an erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Medien
enthalten vorzugsweise drei, vier oder fünf erfindungsgemäße Verbin
dungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Medien erfolgt in an sich üblicher
Weise. In der Regel werden die Komponenten ineinander gelöst, zweck
mäßig bei erhöhter Temperatur. Durch geeignete Zusätze können die
flüssigkristallinen Phasen nach der Erfindung so modifiziert werden, daß
sie in allen bisher bekannt gewordenen Arten von Flüssigkristallanzeige
elementen verwendet werden können. Derartige Zusätze sind dem Fach
mann bekannt und in der Literatur ausführlich beschrieben (H. Kelker/
R. Hatz, Handbook of Liquid Crystals, Verlag Chemie, Weinheim, 1980).
Beispielsweise können pleochroitische Farbstoffe zur Herstellung farbiger
Guest-Host-Systeme oder Substanzen zur Veränderung der dielektrischen
Anisotropie, der Viskosität und/oder der Orientierung der nematischen
Phasen zugesetzt werden.
In der vorliegenden Anmeldung und in den folgenden Beispielen sind die
Strukturen der Flüssigkristallverbindungen durch Acronyme angegeben,
wobei die Transformation in chemische Formeln gemäß folgender
Tabellen A und B erfolgt. Alle Reste CnH2n+1 und CmH2m+1 sind gerad
kettige Alkylreste mit n bzw. in C-Atomen. Die Codierung gemäß Tabelle B
versteht sich von selbst. In Tabelle A ist nur das Acronym für den Grund
körper angegeben. Im Einzelfall folgt getrennt vom Acronym für den
Grundkörper mit einem Strich ein Code für die Substituenten R¹, R², L¹
und L²:
Erfindungsgemäße flüssigkristalline Mischungen enthalten neben ein oder
mehreren Verbindungen der Formel I, insbesondere Komponenten
ausgewählt aus den Tabellen A und B.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu
begrenzen. Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichts
prozent. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Fp. bedeutet
Schmelzpunkt, Kp. = Klärpunkt. Ferner bedeuten K = kristalliner Zustand,
N = nematische Phase, S = smektische Phase und I = isotrope Phase. Die
Angaben zwischen diesen Symbolen stellen die Übergangstemperaturen
dar. Δn bedeutet optische Anisotropie (589 nm, 20°C) und die Viskosität
(mm²/sec) wurde bei 20°C bestimmt.
"Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man gibt gegebenenfalls Wasser hinzu,
extrahiert mit Dichlormethan, Diethylether, Methyl-tert.Butylether oder
Toluol, trennt ab, trocknet die organische Phase, dampft ein und reinigt
das Produkt durch Destillation unter reduziertem Druck oder Kristallisation
und/oder Chromatographie. Folgende Abkürzungen werden verwendet:
DAST Diethylaminoschwefeltrifluorid
DMEU 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
KOT Kalium-tertiär-butanolat
THF Tetrahydrofuran
pTsOH p-Toluolsulfonsäure
DMEU 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
KOT Kalium-tertiär-butanolat
THF Tetrahydrofuran
pTsOH p-Toluolsulfonsäure
Eine Lösung von 100 mmol 1, 120 mmol Morpholin und 20 mg p-Toluol
sulfonsäure in 100 ml Toluol wird am Wasserabscheider unter Rückfluß
erhitzt. Anschließend wird wie üblich aufgearbeitet.
Eine Lösung von 80 mmol 2 in 100 ml THF wird tropfenweise innerhalb
von 0,5 h mit 82 mmol Selectfluor in 100 ml THF versetzt und 6 h bei
Raumtemperatur gerührt. Zuletzt wird wie üblich aufgearbeitet.
Eine Lösung von 40 mmol 3 in 100 ml CH₂Cl₂ wird bei 5-10°C tropfen
weise mit DAST versetzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie üblich.
Eine Lösung des Rohprodukts 4 in 50 ml THF wird bei -78°C tropfenweise
mit 44 ml einer 1 M KotBu-Lösung in THF versetzt. Man rührt 18 h bei
-78°C, läßt dann auf Raumtemperatur erwärmen und hydrolysiert mit
gesättigter NH₄Cl-Lösung. Zuletzt wird wie üblich aufgearbeitet.
20 mmol 5 werden 18 h in einer Mischung aus 100 ml Dichlormethan und
200 ml 1 N Salzsäure kräftig gerührt. Die organische Phase wird abge
trennt, mit gesättigter NaHCO₃-Lösung und Wasser gewaschen, über
MgSO₄ getrocknet und zur Trockene eingedampft. Man löst den Rück
stand in 50 ml Ethanol und tropft bei 0 °C eine Lösung von 25 mmol
NaBH₄ in 50 ml Ethanol zu. Nach einer Reaktionszeit von 3 h gibt man
300 ml Wasser hinzu und extrahiert mit Dichlormethan. Die organische
Phase wird wie üblich aufgearbeitet. Das Produkt 6 wird chromato
graphisch gereinigt.
Eine Lösung von 15 mmol 6 und 17 mmol Triphenylphosphin in 50 ml
Dichlormethan wird bei 0°C tropfenweise mit einer Lösung von 20 mmol
Tetrabrommethan in 20 ml Dichlormethan versetzt. Man rührt 2 h bei 0°C,
dann 18 h bei Raumtemperatur nach und arbeitet wie üblich auf. Das
Bromid 7 wird chromatographisch gereinigt.
Eine Suspension von 10 mmol 8, 5 mmol ZnBr₂ und 20 mmol Lithium-Granulat
in 50 ml THF wird 10 h unter kräftigem Rühren bei 0-10°C mit
Ultraschall behandelt. Nach Zugabe von 5 mmol Z, 150 mg NiCl₂(PPh₃)₂
und 10 mg CuBr wird 48 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wird
mit 100 ml gesättigter NH₄Cl-Lösung versetzt und 15 min gerührt. Die
organische Phase wird abgetrennt, über Kieselgel filtriert, mit Wasser
gewaschen und über MgSO₄ getrocknet. Das nach dem Eindampfen des
Lösungsmittels zurückbleibende Produkt a wird über HPLC gereinigt.
Analog werden die folgenden Verbindungen der Formel
hergestellt:
Claims (10)
1. Substituierte Cyclohex-3-en-1-yl-Derivate der Formel I,
worin
R¹ H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF₃ oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
A¹ und A² jeweils unabhängig voneinander
R¹ H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF₃ oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
A¹ und A² jeweils unabhängig voneinander
- (a) trans-1,4-Cyclohexylenrest, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- ersetzt sein können,
- (b) 1,4-Phenylenrest, worin auch eine oder zwei CH-Gruppen durch N ersetzt sein können,
- (c) 1,4-Cyclohexenylen,
- (d) Rest aus der Gruppe 1,4-Dyclohexenylen, 1,4-Bicyclo(2,2,2)-otylen, Piperidin-1,4-diyl, Naphthalin-2,6-diyl, Decahydronaphthalin-2,6-diyl und 1,2,3,4-Tetra-hydronaphthalin-2,6-diyl,
wobei die Reste (a) bis (c) durch ein oder zwei Fluor substituiert sein
können,
Z¹ und Z² jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH₂O-, -OCH₂, -CH₂CH₂-, -CH=CH-, -C≡C-, -(CH₂)₄-, -CH=CH-CH₂CH₂-, oder eine Einfachbindung,
m 0, 1 oder 2, und
L¹ F, Cl, CN, OCN, NCS einen unsubstituierten oder einen mindestens einfach substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -CO-, -CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind
bedeuten.
Z¹ und Z² jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH₂O-, -OCH₂, -CH₂CH₂-, -CH=CH-, -C≡C-, -(CH₂)₄-, -CH=CH-CH₂CH₂-, oder eine Einfachbindung,
m 0, 1 oder 2, und
L¹ F, Cl, CN, OCN, NCS einen unsubstituierten oder einen mindestens einfach substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -CO-, -CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind
bedeuten.
2. Verbindungen der Formel I1
worin R¹ und L¹ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
3. Verbindungen der Formel I2,
worin R¹ und L¹ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
4. Verbindungen der Formel I3,
worin R¹ und L¹ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
5. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß L¹ = F ist.
6. Verwendung von Verbindungen der Formel I als Komponenten
flüssigkristalliner Medien.
7. Flüssigkristallines Medium mit mindestens zwei flüssigkristallinen
Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine
Verbindung der Formel I enthält.
8. Flüssigkristall-Anzeigeelement, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
flüssigkristallines Medium nach Anspruch 7 enthält.
9. Elektrooptisches Anzeigeelement, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Dielektrikum ein flüssigkristallines Medium nach Anspruch 7
enthält.
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