DE1960667U - Ueberbehaelter fuer fluessigkeits-einwegpackungen aus papier, kunststoff od. dgl. - Google Patents

Description

533-25.1.67

PG 1206 17.1.1967

Dr. Manfred.P. Zeiser, Stuttgart

Üb erbehälter für Flüssigkeits-Einwegpackungen

aus Papier, Kunststoff oder dergleichen.

Die Neuerung "betrifft einen Üb erb ehält er für Flüssigkeits-Einwegpaekungen aus Papier, Kunststoff oder dergleichen, der die Packung sehräggestellt und enganliegend aufnimmt»

Wie das deutsche Gebrauchsmuster 1 94-2 468 zeigt, werden derartige Überbehälter insbesondere zur Aufnahme von Milch-Verpackungen verwendet. Sie verleihen den instabilen Yer~ packungen beim Transport, Öffnen und Aufbewahren den nötigen Halt. Diese Überbehälter tragen an einer Wand einen Einschnitt mit Ansätzen, der den geöffneten Verschluß aufnimmt und dauernd offen hält· Die eingestellten Packungen tragen entlang der Schweißnaht einen Aufreiß- oder Aufschneidverschluß. Das Öffnen der Packung bereitet bei derartigen Verschlüssen immer mehr oder weniger Schwierigkeiten. Der geöffnete Verschluß muß dabei immer mehr oder weniger auseinander gezogen werden, damit sich die Ausgußöffnung bilden kann. Die instabilen Verpackungen werden in den Überbehältern geöffnet, da dabei einmal der Flüssigkeitsspiegel unter die Ausgußöffnung verlagert wird und zum anderen die Packung dabei nicht verformt wird. Gerade bei einer in einen Überbehälter eingestellten Packung mit einem kleinen Einschnitt in

der Behälterwand ist der Verschluß der Packung nicht leicht zugänglich. Das Auseinanderziehen des geöffneten Verschlusses ist dadurch etwas schwieriger.

Is ist Aufgabe der vorliegenden Feuerung die Formgebung eines derartigen Überb ehält er s so zu verbessern, daß der geöffnete Verschluß der Packung "bequem in die breitgestellte Ausgußstellung gebracht werden kann. Dabei sollen jedoch gerade die durch einen Überbehälter dieser Art erreichten Vorteile beibehalten werden. Der Überbehälter für Flüssigkeits-Einwegpackungen aus Papier, Kunststoff oder dergleichen, der die Packung schräggestellt und enganliegend aufnimmt, ist nach der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß die dem Aufreiß- bzw. Aufschneidversehluß der eingestellten Packung zugekehrte Behälterwand Ausnehmungen trägt und daß die angrenzenden Seitenwände des Behälters dadurch zumindest in dem Bereich des Verschlusses gegen die Packung bewegbar sind. Bei dieser Ausgestaltung behält der neue Überbehälter den für den Transport, das Öffnen und das Aufbewahren der Packung nötigen Halt bei. Ist der Verschluß aber einmal aufgeschnitten oder aufgerissen, dann kann durch einfachen Druck auf die bewegbaren Behälterwände die den Verschluß tragende Wand der Packung so verformt werden, daß die Verschlußteile automatisch auseinander gehen, die Ausgußstellung einnehmen und über die Ausnehmung in der Behälterwand hinaus aus dem Behälter herausragen. Wird der Druck auf die bewegbaren Behälterwände weggenommen, dann schließt sich die Ausgußöffnung der Packung wieder von selbst.

Diese neue Ausgestaltung eines'Überbehälters für Flüssigkeitslinwegpackungen aus Papier, Kunststoff oder dergleichen wird an Hand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Is zeigen:

Fig.1 und 2 ein erstes Äusführungsbeispiel eines Überbehälters mit eingestellter Packung in lormal- und Ausgußstellung und

Fig-. 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines

Überbehälters mit eingestellter Packung in Normal- und Ausgußstellung.

Der Überbehälter 4 nach Fig.1 steht durch den schrägen Fuß geneigt, so daß der Flüssigkeitsspiegel in der eingestellten Packung 1 unter den Verschlußteilen 1a und 1b liegt. Diese Verschlußteile sind in bekannter Weise an dem Eckpunkt einer Sehweißnaht 1c gebildet und können am einfachsten durch Aufschneiden oder Aufreißen geöffnet werden. Wird z.B. die Ecke an der Schweißnaht 1c abgeschnitten, dann nehmen die Versehlußteile 1a und 1b die gezeigte Normalstellung ein. Die Packung 1 ist dabei ringsum durch den Überbehälter 4 gehalten und "verstärkt.

Die dem Verschluß zugekehrte Wand 5 cLes Überbehälters 4 ist nun abgesetzt und reicht nicht über die gesamte Behälterhöhe· Wird wie Fig.2 zeigt, gegen die erhöhten Seitenwände 6 gedrückt, so wird die Wand 5 des Überbehälters nach außen gewölbt. Die freien Teile der Seitenwände 6 werden im Bereich des Verschlusses gegen die eingestellte Packung 1 bewegt. Die Verpackung 1 verformt sich dabei in diesem Bereich derart, daß die Verschlußteile 1a und 1b in die breitgestellte Ausgußstellung gehen und über der Wand $ aus dem Überbehälter herausragen. Die Flüssigkeit kann dabei bequem aus der Packung 1 geschüttet werden.

Wie das in den Fig.3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel des neuen Überbehälters zeigt, kann die Bewegbarkeit der Seitenwände 12 durch eine durchgehende Ausnehmung 14 in der dem Verschluß der Packung 1 zugekehrten Wand 13 des Behälters noch mehr ausgedehnt werden. Die Ausnehmung ist dabei als V-förmiger Schlitz ausgebildet, der im Bereich des Verschlusses ziemlich breit ausgelegt ist und sich dann absetzt und als schmaler Einschnitt bis zum Boden des Behälters fortsetzt.

Diese Zweiteilung der Wand 13 führt zu einer großen Bewegbarkeit der Seitenwände 12 im Bereich des Verschluss es. Die eingestellte Packung 1 kann daher beim Ausgießen leicht in die angedeutete Ausgußstellung gebracht werden.

Wesentlich ist bei der neuen Ausgestaltung des Überbehälters, daß das gewählte Material elastisch genug ist, um die bei der Bewegung auftretenden JOrmveränderungen mitzumachen.

Soll jedoch der Behälter aus anderen Gründen starr bleiben, dann läßt sich die für das Ausgießen der !Flüssigkeit erwünschte Verformung der eingestellten Packung auch über einen aufsetzbaren Deckel erreichen.

Dieser Deckel trägt im Bereich des Verschlusses Ansätze, die sich beim Aufsetzen des Deckels zwischen die starren Behälterwände und die Packung einschieben. Durch entsprechende Formgebung dieser Ansätze läßt sich erreichen, daß bei aufgesetztem Deckel die Ansätze die Packung in der gleichen Weise verformt haben, wie es beim Zusammendrücken des Behälters nach Fig.1 bis 4 der Fall ist.

Claims (6)

"' OU 533*25. U7 Sehut zansprüche

1. Überbehälter für Flüssigkeits-Einwegpackungen aus Papier, Kunststoff oder dergleichen, der die Packung schräggestellt und enganliegend aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die dem .Aufreiß- "bzw* Aufsehneidversehluß ( 1a, Ib ) der eingestellten Packung ( 1 ) zugekehrte Behälterwand ( 5» 13 ) Ausnehmungen ( 14 ) trägt und daß die angrenzenden Seitenwände ( 6, 12 ) des Behälters dadurch zumindest in dem Bereich des Verschlusses gegen die Packung ( 1 ) "bewegbar sind.

2. Überbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Yersehluß ( 1a, 1b ) zugekehrte Behälterwand ( 5 ) sich nur über einen Teil der Behälterhöhe, vom Boden ausgehend, erstreckt ( ]?ig.1 und 2 ).

3. Überbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angrenzenden Seitenwände ( 6 ) in der Behältermitte nach oben gekrümmt sind·

4. Überbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem "Verschluß ( 1a, 1b ) zugekehrte Behälterwand ( 13 ) bis in den Bereich des Bodens durch einen durchgehenden Einschnitt ( 14 ) geteilt ist.

5. überbehälter nach Anspruch-,,4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt ( 14 ) an der Behälteroberseite breit und dann schmäler abgesetzt zum Boden hin V-förmig verläuft ( Fig.J und 4 )♦

6. Überbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Behälter aufsetzbarer Deckel Ansätze trägt, die sich zwischen die Behälterwände und die eingestellte Packung ( 1 ) schieben.