DE19606217A1 - Isolierwelle eines elektrischen Schalters und Armatur für diese Isolierwelle - Google Patents
Isolierwelle eines elektrischen Schalters und Armatur für diese IsolierwelleInfo
- Publication number
- DE19606217A1 DE19606217A1 DE1996106217 DE19606217A DE19606217A1 DE 19606217 A1 DE19606217 A1 DE 19606217A1 DE 1996106217 DE1996106217 DE 1996106217 DE 19606217 A DE19606217 A DE 19606217A DE 19606217 A1 DE19606217 A1 DE 19606217A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fitting
- shaft
- insulating
- insulating shaft
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/42—Driving mechanisms
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
- H01H11/0006—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches for converting electric switches
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H2009/0094—Details of rotatable shafts which are subdivided; details of the coupling means thereof
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierwelle eines elektrischen Schalters und eine
Armatur für diese Isolierwelle, wobei die Armatur mit elektrischem Potential beauf
schlagbar ist und bei Drehung der Isolierwelle eine Kraft auf ein Schaltmesser oder
einen Schalthebel überträgt.
Bei allgemein bekannten elektrischen Schaltern müssen zum Schalten von Strömen
einzelne nebeneinander angeordnete, bewegliche im allgemeinen auf unterschiedli
chen elektrischen Potentialen liegende Kontakte, d. h. Armaturen mit Schaltmessern
oder Schalthebeln, durch feste Isolierstoffe voneinander getrennt werden, wodurch
eine abschnittsweise aus Armaturen und Isolierstücken zusammengesetzte Isolierwelle
gebildet wird. Durch Drehbewegung der Isolierwelle werden mit Potential beaufschlagte
Armaturen mit Schaltmessern oder Schalthebeln betätigt wodurch unterschiedliche
Schaltzustände eingestellt werden, ohne daß hierbei ein Kurzschluß zwischen den
Kontakten, d. h. den Armaturen mit Schaltmessern oder Schalthebeln oder zwischen
einem Kontakt und einem Lager der Isolierwelle, herbeigeführt wird.
Vielfach werden die Isolierwellen aus einzelnen Isolierwellenabschnitten gebildet, zwi
schen denen sich die Armaturen befinden. Isolierwellenabschnitte und Armaturen sind
kraftschlüssig miteinander verbunden. Dabei ist jedoch der Montageaufwand nicht un
erheblich, welcher erforderlich ist, um die Isolierwellenabschnitte und Armaturen prä
zise zu montieren und zu justieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Isolierwelle eines elektrischen Schal
ters und eine Armatur für diese Isolierwelle anzugeben, welche derart ausgebildet sind,
daß sich die Montagezeit zur Herstellung der Isolierwelle und das Bauvolumen der Iso
lierwelle drastisch reduzieren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Armatur aus mindestens zwei konzentrisch
angeordneten, metallischen Zylindern aufgebaut ist, welche über Stege miteinander
verbunden sind, wobei der Außendurchmesser des äußeren Zylinders etwa dem Au
ßendurchmesser der Isolierwelle entspricht. Unter Einsatz mindestens einer derartigen
Armatur wird die Isolierwelle einstückig unter Verwendung eines elektrisch isolierenden
Materials, insbesondere eines Polymers, gegossen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sowohl
das Bauvolumen der Isolierwelle als auch der Montageaufwand zur Herstellung der
Isolierwelle reduziert werden. Zur Herstellung der Isolierwelle müssen lediglich die Ar
maturen in eine entsprechend ausgebildete Gießform eingelegt werden, worauf der
Vergießvorgang zur Fertigung der einstückigen Isolierwelle erfolgen kann. Das Gieß
material befindet sich innerhalb der Armatur.
Nach dem Aushärten und Abkühlen des Gießmaterials ist die Isolierwelle komplett fer
tiggestellt und zeitraubende Justierarbeiten sind nicht mehr erforderlich.
Das Schrumpfen des Gießmaterials beim Aushärten und Abkühlen wird vorteilhaft aus
genutzt, den inneren Zylinder fest innerhalb des Gießmaterials und damit innerhalb der
Isolierwelle zu verankern, was den Kraftschluß zwischen Isolierwelle und Armatur ga
rantiert. Da die Armaturen mechanisch sehr fest innerhalb der Isolierwelle verankert
sind, kann ihre Breite reduziert werden, was insgesamt das Bauvolumen der Isolier
welle vorteilhaft verkleinert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich
net.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Isolierwelle eines elektrischen Schalters,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Armatur für die Isolierwelle,
Fig. 3 eine Sicht auf die Stirnseite einer Armatur.
In Fig. 1 ist eine Isolierwelle 12 eines elektrischen Schalters dargestellt. Wie zu erken
nen ist, weist die Isolierwelle 12 drei Armaturen 1, 2, 3 auf, welche die Isolierwelle in
vier Abschnitte unterteilen, und zwar in die beiden Wellenenden 4, 5 und zwei Wellen
zwischenstücke 6 bzw. 7 zwischen den Armaturen 1, 2 bzw. 2, 3. Die Länge der aus
einem isolierenden Material bestehenden Wellenenden 4, 5 und Wellenzwischen
stücke 6, 7 ist unter Berücksichtigung des elektrischen Potentials bemessen, mit wel
chem die Armaturen beaufschlagt werden. Im allgemeinen werden die Armaturen mit
Potentialen unterschiedlicher Größe beaufschlagt.
Die Isolierwelle ist einstückig gegossen, wobei vorzugsweise ein Polymer (gemagertes
oder mit Zusatzstoffen verstärktes Epoxidharz) als Vergießmaterial verwendet wird.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer Armatur 1 für die Isolierwelle dargestellt. Die me
tallische Armatur besteht aus zwei konzentrisch angeordneten metallischen Zylindern,
einem äußeren Hauptzylinder 8 und einem inneren Hilfszylinder 9. Der Hauptzylinder 8
weist zwei äußere Zähne 11 auf, welche bei Drehung der Isolierwelle zur Kraftweiterlei
tung an ein Schaltmesser oder einen Schalthebel dienen. Zur Kraftankopplung des
Hauptzylinders 8 zu den nicht dargestellten Schaltmessern ist es beispielsweise auch
möglich, die äußere Form des Hauptzylinders 8 oval oder elliptisch zu gestalten, wobei
die Zähne 11 bei einer derartigen Ausgestaltung entfallen. Des weiteren sind andere
allgemein bekannte kraftschlüssige Geometrien einsetzbar.
In Fig. 3 ist eine Sicht auf die Stirnseite einer Armatur dargestellt. Es sind der äußere
Hauptzylinder 8 mit Zähnen 11, der innere Hilfszylinder 9 sowie Stege 10 zu erkennen,
welche beide Zylinder 8, 9 kraftschlüssig miteinander verbinden.
Der Hilfszylinder 9 kann hohl oder massiv ausgebildet sein. Die Länge des Hilfszylin
ders 9 kann verschieden zur Länge des Hauptzylinders 8 ausgebildet sein. Aus dielek
trischen Gründen ist es günstig, den inneren Zylinder 9 kürzer als den äußeren Zylin
der 8 zu gestalten. Hierdurch werden Teilentladungen am inneren Zylinder 8 ausge
schlossen.
Nach dem einstückigen Gießen der Isolierwelle 12 unter Verwendung eines Polymers
als Vergießmaterial erfolgt die Aushärtung des Polymers bei relativ hohen Temperatu
ren. Während des Aushärtens und des anschließenden Abkühlens schrumpft das Po
lymer und versucht infolge der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten des
Vergießmaterials und der metallischen Armatur, sich vom Hauptzylinder 8 zu lösen.
Dabei wird eine Kraft auf den Hilfszylinder 9 ausgeübt, die eine feste Verankerung der
Armatur innerhalb der Isolierwelle bewirkt. Aufgrund der durch die Hauptzylinder/Hilfszylinder/Stege-Anordnung
bewirkten Segmentierung des Polymers werden die
Schrumpflängen stark reduziert, wodurch die Haftung zwischen Polymer und Armatur
aufgrund der aufgebauten mechanischen Spannungen verbessert wird.
Bei Betätigung der fertig im elektrischen Schalter montierten Isolierwelle ergibt sich ein
Kraftschluß von der sich drehenden Isolierwelle 12 und dem eingegossenen Hilfszylin
der 9 über die Stege 10 und den Hauptzylinder 8 mit den Zähnen 11 zum Schaltmesser
oder Schalthebel.
Im Ausführungsbeispiel ist die Armatur zwar aus lediglich zwei Zylindern aufgebaut, es
sind jedoch aus Ausführungsvarianten mit drei oder mehr Zylindern möglich, welche
jeweils über Stege miteinander verbunden sind.
Claims (7)
1. Armatur für eine Isolierwelle eines elektrischen Schalters, wobei die Armatur
mit elektrischem Potential beaufschlagbar ist und bei Drehung der Isolierwelle eine
Kraft auf ein Schaltmesser oder einen Schalthebel überträgt dadurch gekennzeichnet
daß die Armatur (1, 2, 3) aus mindestens zwei konzentrisch angeordneten metalli
schen Zylindern (8, 9) aufgebaut ist, welche über Stege (10) miteinander verbunden
sind, wobei der Außendurchmesser des äußeren Zylinders (8) etwa dem Außendurch
messer der Isolierwelle entspricht.
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder
(8) mit mindestens einem Zahn (11) zur Kraftweiterleitung an das Schaltmesser oder
den Schalthebel versehen ist.
3. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder
(8) eine ovale oder elliptische Formgebung aufweist, um die Kraftweiterleitung an das
Schaltmesser oder den Schalthebel zu bewirken.
4. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Zylinder (9) hohl ausgebildet ist.
5. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Zylinder (9) massiv ausgebildet ist.
6. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Zylinder (9) kürzer als der äußere Zylinder (8) gestaltet ist.
7. Isolierwelle eines elektrischen Schalters mit mindestens einer in ein elektrisch
isolierendes Material, insbesondere ein Polymer, einstückig eingegossenen, nach min
destens einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildeten Armatur (1, 2, 3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106217 DE19606217A1 (de) | 1996-02-20 | 1996-02-20 | Isolierwelle eines elektrischen Schalters und Armatur für diese Isolierwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106217 DE19606217A1 (de) | 1996-02-20 | 1996-02-20 | Isolierwelle eines elektrischen Schalters und Armatur für diese Isolierwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606217A1 true DE19606217A1 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=7785868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996106217 Withdrawn DE19606217A1 (de) | 1996-02-20 | 1996-02-20 | Isolierwelle eines elektrischen Schalters und Armatur für diese Isolierwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19606217A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD118197A1 (de) * | 1975-03-07 | 1976-02-12 | ||
DE2429475B2 (de) * | 1974-06-20 | 1979-07-19 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Stange oder Rohr aus Isolierstoff für einen Hochspannungs-Leistungsschalter |
DE3046538A1 (de) * | 1980-07-02 | 1982-01-28 | Sprecher & Schuh AG, 5001 Aarau, Aargau | "hochspannungs-leistungsschalter" |
DE9212434U1 (de) * | 1992-09-11 | 1993-05-19 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De |
-
1996
- 1996-02-20 DE DE1996106217 patent/DE19606217A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2429475B2 (de) * | 1974-06-20 | 1979-07-19 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Stange oder Rohr aus Isolierstoff für einen Hochspannungs-Leistungsschalter |
DD118197A1 (de) * | 1975-03-07 | 1976-02-12 | ||
DE3046538A1 (de) * | 1980-07-02 | 1982-01-28 | Sprecher & Schuh AG, 5001 Aarau, Aargau | "hochspannungs-leistungsschalter" |
DE9212434U1 (de) * | 1992-09-11 | 1993-05-19 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1615572A1 (de) | Steuerbare Hochstromdruckschalter | |
EP0039096A2 (de) | Blaskolbenschalter | |
DE102006041149A1 (de) | Vakuumschaltkammer für Mittelspannungsschaltanlagen | |
WO1993007635A1 (de) | Mehrpoliger vakuumschalter mit einer polantriebseinheit für jede vakuumschaltröhre | |
WO2011015367A1 (de) | Gasisolierte hochspannungsschaltanlage | |
DE2651158A1 (de) | Abschalter, insbesondere mehrpoliger abschalter | |
EP2143123B1 (de) | Übertragungswelle für ein installationsschaltgerät | |
DE2149437A1 (de) | Vakuumschalter mit kraftantrieb | |
DE19606217A1 (de) | Isolierwelle eines elektrischen Schalters und Armatur für diese Isolierwelle | |
EP1686600A2 (de) | 2-poliger Umschalter | |
EP1659669B1 (de) | Scheibenisolator | |
EP2919246B1 (de) | Rotorwellenmodul für eine Rotorwelle eines Kompaktleistungsschalters, Rotorwelle für einen Kompaktleistungsschalter, Kompaktleistungsschalter sowie Verfahren zur Herstellung eines Rotorwellenmoduls für eine Rotorwelle eines Kompaktleistungsschalters | |
EP3067909B1 (de) | Kontaktschiebereinheit für eine schalteinheit | |
DE102012201939A1 (de) | Schalteinheit für ein elektrisches Schaltgerät | |
DE69934559T2 (de) | Einbau des Einschaltwiderstandes für Hochspannungsanlage | |
DE102013216018B4 (de) | Vorrichtung zur Übertragung von Kräften | |
WO1998008240A1 (de) | Bewegbare kontaktanordnung für einen niederspannungs-leistungsschalter mit einem schwenklager | |
DE102011120584A1 (de) | Magnetsystem und Installationsschaltgerät mit einem Magnetsystem | |
EP2146361B1 (de) | Schaltvorrichtung für eine elektrische Schalteinheit insbesondere einer Mittelspannungsschaltanlage | |
DE3709290C2 (de) | ||
DE102009057093B4 (de) | Installationsschaltgerät mit einer Lichtbogenlöscheinrichtung | |
DE3002122A1 (de) | Flammhemmende polycarbonat-zusammensetzungen | |
DE974471C (de) | In den Laeufer einer elektrischen Maschine, insbesondere einer Turbomaschine, einzubauender Kurzschlusskaefig | |
DE10239049B3 (de) | Griffverbindung für ein mehrpoliges Installationsgerät | |
EP1168553B1 (de) | Störlichtbogenbegrenzer für eine gasisolierte Schaltanlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |