DE19604886C2 - Stirnseitige Getriebewand mit einem Abschlussdeckel eines Getriebes - Google Patents
Stirnseitige Getriebewand mit einem Abschlussdeckel eines GetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine stirnseitige Getriebewand mit einem Abschlussde
ckel eines Getriebes, insbesondere eines Geschwindigkeits-Wechselge
triebes für Kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Für die zuverlässige und dauerhafte Konstruktion eines Getriebes, insbe
sondere eines hoch belasteten Geschwindigkeits-Wechselgetriebes in Kraft
fahrzeugen, ist es wichtig, das Getriebegehäuse ausreichend steif auszubil
den, unter anderen um Lagervorspannungen und Zahnspiele in engen Gren
zen zu halten. Sind beispielsweise die Getriebelager in einer stirnseitigen
Getriebewand abgestützt, so sollte diese Getriebewand im Rahmen des kon
struktiv machbaren ausreichend steif gestaltet sein.
In der Druckschrift DE-Z, Metall, 27. Jg. März 1973, Heft 3, S. 292-294 ist
geoffenbart, dass ein Getriebegehäusedeckel üblicherweise im Druckguss
verfahren hergestellt wird. Ferner ist in dieser Druckschrift ein Räderkasten
deckel und ein Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeuges dargestellt, welche
beide aus Aluminiumguss bestehen und jeweils eine Anzahl von Verstei
fungsrippen aufweisen.
Aus der Druckschrift DE 72 11 346 U ist ein Zwischenflansch zur Verbin
dung von Getriebe und Motor eines Kleinwagens bekannt, wobei dieser Zwi
schenflansch eine zentrale Wellenbohrungsöffnung aufweist und für die Auf
nahme von Schwungscheibe und Kupplung zur Motorseite hin gewölbt ist.
Konzentrisch zu der Wellenbohrungsöffnung sind ein Verstärkungsring sowie
eine Anzahl von radialen Verstärkungsrippen angeordnet, wobei diese Ver
stärkungselemente insbesondere zur Ableitung der durch die Betriebsleis
tung des Motors entstehenden Wärme dienen. Innerhalb des Verstärkungs
ringes liegen mehrere Anschlussbohrungen zum Befestigen des Zwischen
flansches an der Getriebeseite und außerhalb des Verstärkungsringes sind
mehrere Schraublöcher zum Befestigen des Zwischenflansches an der Mo
torseite über den Umfang verteilt.
Darüber hinaus ist aus der Druckschrift DE 38 24 553 C1 ein Kurbelwellenla
ger für eine Brennkraftmaschine beschrieben, wobei deren Hauptlagerstühle
über eine Lagerbrücke miteinander verbunden sind. Zur Erzielung eines ho
hen Verformungswiderstandes, ist diese Lagerbrücke zwischen den Haupt
lagerstühlen mit Versteifungsrippen versehen, die sich in einem von der Kur
belwellenachse abweichenden diagonalen Verlauf erstrecken und die end
ständige Verschraubungen bzw. Schraubenpfeifen aufweisen.
Ferner ist in der Druckschrift DE 75 18 926 U1 eine Zylinderkopfhaube für
Dieselmotoren geoffenbart. Diese Zylinderkopfhaube ist aus einer Alumini
umlegierung gegossen, ein- oder zweiteilig ausgeführt und durch Schrauben
am Zylinderkopf befestigt, wobei diese Schrauben innerhalb von Schrauben
pfeifen geführt sind und je nach Ausführungsform innerhalb des Außenum
fangs liegen oder am Außenumfang verteilt angeordnet sind.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
stirnseitige Getriebewand mit einem Abschlussdeckel eines Getriebes so zu
verbessern, dass bei geringem Mehraufwand eine besonders steife Ausbil
dung der ein Getriebelager abstützenden Getriebewand möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den weiteren Patentansprüchen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Abschlussdeckel in die Ausstei
fung der stirnseitigen Getriebewand miteinzubeziehen, indem dieser topfarti
ge Abschlussdeckel zumindest eine in den Außenumfang einlaufende Rippe
mit zumindest einer dazwischenliegenden Schraubenpfeife für eine zusätzli
che innerhalb des Außenumfangs liegende Befestigung des Abschlussde
ckels aufweist, wobei die Rippe eine Lagerbohrung in der Getriebewand ü
berspannt und die Schraubenpfeife benachbart der Lagerbohrung an der
Getriebewand befestigt ist, so dass die Position der Schraubenpfeife zu
sammen mit den Positionen zweier am Außenumfang angeordneter Befesti
gungsstellen die Eckpunkte eines Dreiecks bildet, welches zumindest teil
weise über der Lagerbohrung in der Getriebewand liegt. Somit ist eine zu
sätzliche, innerhalb des Außenumfanges des Abschlussdeckels liegende
Befestigung mit der Getriebewand möglich, wodurch eine gleichmäßige Ab
stützung im Bereich der höchsten Belastung der stirnseitigen Getriebewand
geschaffen ist.
Bevorzugt kann die zumindest eine Rippe im wesentlichen quer über den
Abschlussdeckel in eine umlaufende Seitenwand des topfförmigen Ab
schlussdeckels einlaufen.
Bei einem gegossenen Abschlussdeckel, z. B. aus Leichtmetall, können die
Rippe und die Schraubenpfeife im Gießverfahren einstückig mit dem Ab
schlussdeckel hergestellt sein.
Wenn die Schraubenpfeife an einem im Abschlussdeckel angeordneten
Schacht angeordnet ist, so können gleiche Schraubenlängen am Außenum
fang und innerhalb der Schraubenpfeifen verwendet werden. An diesen
Schacht kann die davon abgehende Rippe großflächig angebunden sein, so
dass sich eine sehr steife Konstruktion des Abschlussdeckels mit gut einleit
baren Stützkräften in die stirnseitige Getriebewand ergibt.
Zweckmäßig sind die Rippe und die Schraubenpfeife bzw. der Schacht in
nenliegend der Getriebewand unmittelbar benachbart angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzel
heiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2 durch ein
teilweise dargestelltes Geschwindigkeits-Wechselgetriebe ei
nes Kraftfahrzeuges mit einer stirnseitigen Getriebewand und
einem Abschlussdeckel;
Fig. 2 eine Ansicht X gemäß Fig. 1 auf die stirnseitige Getriebe
wand; und
Fig. 3 in raumbildlicher Darstellung eine Ansicht des Abschlussde
ckels in Richtung des Pfeils Y der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist mit 10 ein Geschwindigkeits-Wechselgetriebe für Kraftfahr
zeuge abschnittsweise dargestellt, dessen Getriebegehäuse 12 in einer
stirnseitigen Getriebewand 14 endet.
Die Getriebewand 14 (vgl. Fig. 2) weist einen in Umfangsrichtung verlaufen
den Flansch 16, mehrere Lagerbohrungen 18, 20, 22 zur Aufnahme von
Wälzlagern für nicht dargestellte Getriebewellen und mehrere, allgemein mit
24 bezeichnete Stege zur Aussteifung der Getriebewand 14 auf.
An dem Flansch 16, der über den Umfang verlaufende Gewindebohrungen
26 aufweist, ist ein topfförmiger Abschlussdeckel 28 (vgl. Fig. 3) mittels nicht
dargestellter Befestigungsschrauben befestigt, wobei sich die Befestigungs
schrauben durch über den Außenumfang des Abschlussdeckels verteilte
Befestigungsbohrungen 30 erstrecken. Die Befestigungsbohrungen 30 sind
dabei in dem umlaufenden Flansch 32 des Abschlussdeckels 28 angeordnet,
wobei der Flansch 32 an die umlaufende Seitenwand 34 des Abschlussde
ckels 28 anschließt.
Innerhalb des Abschlussdeckels 28 und im wesentlichen quer zu dessen
umlaufender Seitenwand 34 ist an den Abschlussdeckel 28 eine Rippe 36
angeformt, die sich von der Stirnwand 38 des Abschlussdeckels 28 bis nahe
an die Flanschebene erstreckt und in die Seitenwand 34 beidseitig einläuft.
In die Rippe 36 eingebunden ist ein im Durchmesser größerer Schacht 40
(vgl. Fig. 1 und 3), der im Bereich der Flanschebene in einer Schraubenpfeife
42 endet. Über den Schacht 40 kann eine den umfangsseitigen Befesti
gungsschrauben gleiche Schraube eingeführt und über eine weitere, in der
Getriebewand 14 angeordnete Gewindebohrung 44 mit der Getriebewand 14
verschraubt werden. Wie die Fig. 2 zeigt, ist die Gewindebohrung 44 be
nachbart der Lagerbohrung 18 derart gegenüber den Gewindebohrungen
26a bzw. 26b am Außenumfang des Flansches 16 positioniert, dass sie mit
diesen ein symmetrisch über der Lagerbohrung 18 liegendes Dreieck bildet
(vgl. Fig. 2, strichpunktierte Linien).
Der Abschlussdeckel 28 sowie das Getriebegehäuse 12, 14 sind aus Leicht
metall im Gießverfahren hergestellt, wobei hinsichtlich des Abschlussdeckels
28 die Rippe 36 mit dem Schacht 40 und der Schraubenpfeife 42 unmittelbar
an den Abschlussdeckel 28 angeformt sind. Nach Verschrauben des Ab
schlussdeckels 28 mit der stirnseitigen Getriebewand 14 trägt die zusätzliche
Schraubenbefestigung über die Gewindebohrung 44 zu einer zusätzlichen
Aussteifung der Getriebewand 14 insbesondere im Bereich der Lagerboh
rung 18 bei. Es versteht sich, dass - sofern innerhalb des Abschlussdeckels
28 dazu Platz vorhanden ist, weitere Rippen vorgesehen sein könnten, die
beispielsweise die Lagerbohrungen 20 und 22 überspannen, wobei ggf. eine
zwischen den beiden Lagerbohrungen 20, 22 liegende Schraubenpfeife in
der beschriebenen Konstruktion zur einer weiteren Aussteifung der Getrie
bewand 14 beitragen könnte. In an sich bekannter Weise könnte der Ab
schlussdeckel 28 auch weitere Verrippungen aufweisen, vgl. beispielsweise
die dargestellten Rippen 46, 48 im Abschlussdeckel 28.
Claims (6)
1. Stirnseitige Getriebewand mit einem Abschlussdeckel eines Getriebes,
insbesondere eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes für Kraftfahr
zeuge, wobei der Abschlussdeckel topfartig ausgebildet ist und am Au
ßenumfang an der Getriebewand befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der topfartige Abschlussdeckel (28) zumindest eine in den Außenumfang
(32) einlaufende Rippe (36) mit zumindest einer dazwischenliegenden
Schraubenpfeife (42) für eine zusätzliche, innerhalb des Außenumfangs
liegende Befestigung des Abschlussdeckels (28) an der Getriebewand
(14) aufweist, wobei die Rippe (36) eine Lagerbohrung (18) in der Getrie
bewand (14) überspannt und die Schraubenpfeife (42) benachbart der
Lagerbohrung (18) an der Getriebewand (14) befestigt ist, so dass die
Position der Schraubenpfeife (42) zusammen mit den Positionen zweier
am Außenumfang (32) angeordneter Befestigungsstellen (26a, 26b) die
Eckpunkte eines ebenen Dreiecks bildet, welches zumindest teilweise ü
ber der Lagerbohrung (18) in der Getriebewand (14) liegt.
2. Getriebewand mit Abschlussdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die zumindest eine Rippe (36) im wesentlichen quer über
den Abschlussdeckel (28) bis zu dessen Außenumfang (32) verläuft.
3. Getriebewand mit Abschlussdeckel nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rippe (36) in die umlaufende Seitenwand (34) des
topfförmigen Abschlussdeckels (28) einläuft.
4. Getriebewand mit Abschlussdeckel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rippe (36) und die Schraubenpfeife (42) einstückig mit
dem Abschlussdeckel (28) im Gießverfahren hergestellt sind.
5. Getriebewand mit Abschlussdeckel nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben
pfeife (42) an einen im Durchmesser größeren Schacht (40) des Ab
schlussdeckels (28) angeformt ist.
6. Getriebewand mit Abschlussdeckel nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (36)
und die Schraubenpfeife (42) bzw. der Schacht (40) innenliegend der
Getriebewand (14) unmittelbar benachbart angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996104886 DE19604886C2 (de) | 1996-02-10 | 1996-02-10 | Stirnseitige Getriebewand mit einem Abschlussdeckel eines Getriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996104886 DE19604886C2 (de) | 1996-02-10 | 1996-02-10 | Stirnseitige Getriebewand mit einem Abschlussdeckel eines Getriebes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19604886A1 DE19604886A1 (de) | 1997-08-14 |
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Family
ID=7785041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996104886 Expired - Lifetime DE19604886C2 (de) | 1996-02-10 | 1996-02-10 | Stirnseitige Getriebewand mit einem Abschlussdeckel eines Getriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19604886C2 (de) |
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