DE19604446A1 - Verfahren zum Entsorgen einer Schwerkraft-Abscheideanlage und Schwerkraft-Abscheideanlage - Google Patents
Verfahren zum Entsorgen einer Schwerkraft-Abscheideanlage und Schwerkraft-AbscheideanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie eine Schwer
kraft-Abscheideanlage gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
Bei Schwerkraft-Abscheideanlagen, z. B. Fettabscheideanlagen,
haben sich zwei Entsorgungsverfahren durchgesetzt. Das eine
Verfahren führt zur Selbstentsorgung durch den Betreiber, wo
bei das leichte Abscheidegut, das in der Abwasserfüllung auf
schwimmt, durch hydrostatischen Druck herausgedrückt und in
Sammelbehältern aufgefangen wird. Auch das schwere Abschei
degut wird im Sammelbehälter abgefüllt. Diese Sammelbehälter
entsorgt dann der Betreiber der Abscheideanlage. Das andere
Entsorgungsverfahren wird an den Abscheideanlagen mit Fremde
nergie durchgeführt. Es wird (DE-A-38 04 158) die Füllung
(leichtes, oben abgesetztes Abscheidegut, schweres, unten ab
gesetztes Abscheidegut) und die Abwassermenge, mittels eines
Saugrüssels eines Entsorgungsfahrzeuges abgesaugt, durch Pum
peneinrichtungen in einen Entsorgungsbehälter oder ein Ent
sorgungsfahrzeug gepumpt oder über ein von außen bis in Bo
dennähe des Abscheidebehälters reichendes, fest installiertes
Entsorgungsrohr herausgezogen. Aufgrund der mitentsorgten Ab
wassermenge ergibt sich bei jedem Entsorgungsvorgang ein sehr
großes zu entsorgendes Volumen. Da sich die Entsorgungskosten
nach dem Entsorgungsvolumen bemessen, ist dieses Entsorgungs
verfahren außerordentlich teuer.
Ist in der Abscheideanlage ein Stadium erreicht, an dem eine
Entsorgung vorzunehmen ist, dann liegt im Regelfall unterhalb
der Schicht des oben abgeschiedenen leichten Abscheideguts
bzw. zwischen der oberen Schicht und unten abgesetztem schwe
ren Abscheidegut eine abscheidegutarme Teilmenge an Abwasser
vor, die zwar wegen ihrer Verschmutzung nicht direkt ins Ka
nalisationssystem gelangen darf, jedoch noch nicht entsorgt
werden müßte. Aus dieser Erkenntnis resultieren Verfahren ge
mäß DE-A-29 17 883 und DE-C-41 19 549, gemäß denen diese ab
scheidegutarme Teilmenge vor dem Entsorgen aus der Füllung
ausgesondert wird. Dadurch reduziert sich die zu entsorgende
abscheidegutreiche Restmenge beträchtlich, und konsequenter
weise der Kostenaufwand für die Entsorgung. Bei dem aus
DE-A-29 17 883 bekannten Verfahren wird in einer speziellen Ab
scheideanlage mit mindestens zwei parallelen Abscheidebehäl
tern die Füllung des einen Abscheidebehälters in den anderen
Abscheidebehälter gepumpt, sobald beide Abscheidebehälter et
wa halb voll mit Abscheidegut sind. Entsorgt wird dann aus
dem anderen Abscheidebehälter. Dieses Verfahren ist unratio
nell und gefährdet die Umwelt, weil einerseits bereits in ei
nem Abscheidebehälter abgeschiedenes Abscheidegut vor dem
Entsorgen im zweiten Abscheidebehälter nochmals abgeschieden
werden muß, und weil andererseits durch das Überführen der
Füllung aus dem einen in den anderen Abscheidebehälter aus
dem anderen Abscheidebehälter viel und ggfs. erheblich ver
schmutztes Reinwasser abfließt. Außerdem wird auch hierbei
noch eine beträchtliche abscheidegutarme Teilmenge aus dem
anderen Abscheidebehälter entsorgt. Dies ist teuer. Bei dem
aus DE-C-41 19 549 bekannten Entsorgungsverfahren einer Ab
scheideanlage mit mindestens zwei parallel betreibbaren Ab
scheidebehältern wird vor der Entsorgung des einen Abscheide
behälters nur die abscheidegutarme Teilmenge der Füllung in
den anderen Abscheidebehälter gepumpt. Diese Teilmenge ver
drängt in dem anderen Abscheidebehälter eine entsprechende
Reinwassermenge in die Kanalisation. Aus dem einen Abscheide
behälter wird nur mehr die abscheidegutreiche Restmenge ent
sorgt, z. B. durch Abpumpen oder Absaugen. Die die von der um
gepumpten Teilmenge verdrängte Menge an Reinwasser ist verlo
ren und muß vor Inbetriebnahme wieder ergänzt werden, z. B.
durch Reinwasserzufuhr. Dieses Entsorgungsverfahren läßt sich
nur bei Abscheideanlagen mit mehreren Abscheidebehältern
durchführen. Solche Abscheideanlagen werden verwendet bei ho
her notwendiger Abscheideleistung und/oder für permanenten
Abscheidebetrieb ohne Betriebsunterbrechung bei der Entsor
gung. Für Abscheideanlagen mit nur einem Abscheidebehälter,
sind die vorerwähnten Verfahren nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art sowie eine zum Durchführen des Verfah
rens geeignete Schwerkraft-Abscheideanlage mit nur mindestens
einem Abscheidebehälter anzugeben, bei denen der Kostenauf
wand für die Entsorgung weiter reduziert ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem Verfahren
gemäß Anspruch 1 und mit der Schwerkraft-Abscheideanlage der
Merkmalskombination des nebengeordneten Anspruchs 6 gelöst.
Bei dem Verfahren wird jeweils nur die abscheidegutreiche
Restmenge entsorgt, so daß aufgrund des erheblich gegenüber
dem Volumen der Gesamtfüllung reduzierten Entsorgungsvolumens
der Kostenaufwand für die Entsorgung reduziert ist. Da die
abscheidegutarme Teilmenge nur zwischengelagert und nachträg
lich wieder rückgeführt wird, ist sie für den weiteren Ab
scheidebetrieb nicht verloren und braucht - wenn überhaupt - Frisch
wasser nur in geringem Ausmaß zugeführt zu werden. Das
Verfahren läßt sich besonders zweckmäßig für Abscheideanlagen
mit nur einem Abscheidebehälter einsetzen, bei denen es bis
her stets erforderlich war, die gesamte Füllung teuer zu ent
sorgen.
In der Schwerkraft-Abscheideanlage eröffnet der Zwischenla
gerbehälter auch bei nur einem Abscheidebehälter die Möglich
keit, tatsächlich nur die abscheidegutreiche Restmenge zu
entsorgen, hingegen die abscheidegutarme Teilmenge von der
Entsorgung auszuschließen und in der Abscheideanlage zu be
halten. Die Teilmenge bzw. das Wasservolumen der Teilmenge
geht nicht verloren. Das Kanalisationssystem wird weniger be
lastet. Die Umwelt wird geschont. Am normalen Abscheidebe
trieb nimmt der Abscheidebehälter nicht teil. Er wird erst
vorgreifend zur und während der Entsorgung verwendet. Die
zwischengelagerte Teilmenge kann ferner bei oder nach der
Entsorgung für andere Zwecke, z. B. Reinigung oder Spülung
oder dgl., benutzt werden.
Das erfindungsgemäß Verfahren und der erfindungsgemäße Zwi
schenlagerbehälter können auch bei Abscheideanlagen mit meh
reren Abscheidebehältern gewinnbringend eingesetzt werden, um
den vollständigen Verlust des Volumens der Teilmenge für den
normalen Abscheidebetrieb zu vermeiden.
Bei der Verfahrensvariante gemäß Anspruch 2 wird bei der Ent
sorgung gespült und/oder gemischt, um das Abscheidegut zügig
bzw. ohne Rückstände entsorgen zu können. Die abscheidegutar
me Teilmenge wird erst später in den geleerten, gespülten Ab
scheidebehälter rückgeführt. Die Spülmenge ist kleiner als
die Teilmenge, so daß das Entsorgungsvolumen klein bleibt.
Besonders zweckmäßig wird gemäß Anspruch 3 zumindest ein An
teil der zwischengelagerten Teilmenge zum Spülen bzw. Vermi
schen eingesetzt und ebenfalls entsorgt. Trotzdem bleibt noch
die um den Anteil verminderte Teilmenge in der Abscheideanla
ge. Ihr Volumen wird nicht nur nicht entsorgt, sondern steht
nachher wieder für den Abscheidebetrieb zur Verfügung.
Zweckmäßig wird gemäß Anspruch 4 in zumindest einer Strö
mungsrichtung mit einer schwerkraftbedingten Strömung geför
dert, weil sich auf diese Weise der Energieeinsatz bei der
Entsorgung reduziert. Fremdenergie wird zum Pumpen nur für
die jeweils entgegengesetzte Strömungsrichtung eingesetzt.
Bei der alternativen Verfahrensvariante gemäß Anspruch 5 wird
die Teilmenge in beiden Strömungsrichtungen mit Fremdleistung
gepumpt, was den Zeitaufwand für einen Entsorgungszyklus ver
ringern läßt und die Möglichkeit eröffnet, die aufgrund der
Fremdleistung erzeugte Strömungsdynamik für zusätzliche Auf
gaben einzusetzen, z. B. zum Spülen oder Mischen.
Bei der Ausführungsform der Schwerkraft-Abscheideanlage gemäß
Anspruch 7 wird eine Umweltbelästigung bzw. Umweltgefährdung
durch Geruch bzw. aggressive Geruchsstoffe vermieden. Auf
grund der Belüftung sind störungsfreie und rasche Flüssig
keitsbewegungen möglich. Die den Vorschriften entsprechende
Belüftungseinrichtung des Abscheidebehälters bzw. der Ab
scheideanlage kann die Aufgabe der Belüftung des Zwischenla
gerbehälters übernehmen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch
8 hervor. Durch die Abstimmung der Dimensionierung des Zwi
schenlagerbehälters auf die Form, das Betriebsvolumen bzw.
das Betriebsniveau der Füllung des Abscheidebehälters wird
konstruktiv vorgegeben, jeweils eine optimal große Teilmenge
in den Zwischenlagerbehälter zu bringen. Das Überströmen der
Teilmenge hört selbsttätig auf, sobald das gemeinsame Füllni
veau im Zwischenlagerbehälter und im Abscheidebehälter er
reicht ist. Dies vereinfacht die Handhabung bei der Vorberei
tung der Entsorgung und verhindert, daß zur Entsorgung be
stimmtes Abscheidegut in nennenswertem Maß in den Zwischenla
gerbehälter gelangt. Durch Nutzung des physikalischen Effekts
kommunizierender Flüssigkeitsgefäße strömt die Teilmenge
schwerkraftabhängig ab, d. h. ohne Einsatz von Fremdenergie.
Eine Überwachung beim Füllen des Zwischenlagerbehälters ent
fällt. Durch Wahl der Höhenlage des Strömungsweges kann der
Hersteller der Abscheideanlage, dem im Regelfall die Abschei
debedingungen beim Betreiber, die Abstände zwischen den Ent
sorgungszyklen und die für die Fälligkeit der Entsorgung maß
gebende Schichtdicke des leichten Abscheideguts vorab bekannt
sind, die Abscheideanlage sozusagen maßschneidern, um eine
optimal große Teilmenge abzusondern. Die Vorgabe der Höhenla
ge des Strömungswegs seitens des Herstellers wird z. B. im
Hinblick darauf getriffen, ob der Betreiber eine sehr dicke
Schicht leichten Abscheideguts, z. B. Fett, oder ein hohes Ni
veau schweren Abscheideguts zu entsorgen hat. Im ersten Fall
wird der Strömungsweg tiefer, im zweiten Falle höher gesetzt,
um möglichst wenig Abscheidegut der einen oder der anderen
Sorte in den Zwischenlagerbehälter zu lassen.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 9 ist vorteilhaft, um das
Überwechseln größerer Verschmutzungen in den Zwischenlagerbe
hälter zu verhindern.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 10 führt die Pumpein
richtung die Teilmenge nach der Entsorgung wieder in den Ab
scheidebehälter zurück. Die hochgezogene Rückführleitung ver
hindert, daß Anteile der Füllung des Abscheidebehälters im
normalen Abscheidebetrieb ungewollt in den Zwischenlagerbe
hälter gelangen.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 11 ist besonders zweckmä
ßig, weil vor der Entsorgung bei geöffnetem Absperrorgan die
Teilmenge selbsttätig in den Zwischenlagerbehälter strömt. Da
die Rückführleitung das Sieb in Rückführ-Strömungsrichtung
spült, wird das Sieb nach jedem Entsorgungsvorgang gesäubert.
Es ist auch möglich, das zugelegte Sieb beim Befüllen des
Zwischenlagerbehälters durch kurzzeitiges Aktivieren der
Rück-Pumpeinrichtung zu säubern.
Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 12 wird
entweder die Strömung in den Zwischenlagerbehälter durch die
Pumpe unterstützt oder die Teilmenge grundsätzlich durch die
Pumpe in den Zwischenlagerbehälter gefördert. Es brauchen die
Dimensionierung des Zwischenlagerbehälters sowie dessen Lage
oder Höhenposition nicht auf die Form, das Betriebsvolumen
bzw. das Betriebsniveau im Abscheidebehälter abgestimmt zu
sein. Der Zwischenlagerbehälter kann in ausreichender Größe
einer für den Betreiber zweckmäßigen Lage in Relation zum Ab
scheidebehälter angeordnet sein.
Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 13 läßt
sich der Zwischenlagerbehälter dort anordnen, wo es für den
Betreiber zweckmäßig ist, gegebenenfalls extrem platzsparend
oben auf oder sogar in dem Abscheidebehälter. Das Rückführen
der Teilmenge in den Abscheidebehälter erfolgt unter Schwer
kraft durch das Fallrohr. Die Befüllung des Zwischenlagerbe
hälters erfolgt über den Strömungsweg unterstützt durch die
Pumpe.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 14 wird die Teilmenge
in beiden Strömungsrichtungen über Pumpen gefördert. Der Zwi
schenlagerbehälter kann, falls zweckmäßig, in beträchtlichem
Abstand vom Abscheidebehälter angeordnet oder, besonders
zweckmäßig sogar mobil sein.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 15 wird ein Anteil der
Teilmenge zum Spülen, Vermischen oder Aufreißen im Abscheide
behälter eingesetzt. Die Förderleistung der für das Spülen
verwendeten Pumpe ist entsprechend gesteigert, d. h. ist höher
als es für die reine Förderfunktion nötig wäre.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 16 ist über die Zeit
steuervorrichtung eine exakte Anpassung an die jeweilige Ab
scheidebedingungen möglich, d. h., es wird bei konstanter För
derleistung der Pumpe(n) exakt die Teilmenge gefördert, die
zum maximalen Verringern des Versorgungsvolumens zweckmäßig
ist. Die ist für den Betreiber der Abscheideanlage bequem.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 17 wird jeweils nur
die Teilmenge aus dem zu entsorgenden Abscheidebehälter in
den gemeinsamen Zwischenlagerbehälter überführt und nach oder
bei der Entsorgung wieder in denselben oder einen anderen Ab
scheidebehälter zurückgeführt. Das Volumen der Teilmenge geht
deshalb in der Abscheideanlage nicht verloren.
Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 18 ist
jedem Abscheidebehälter ein eigener Zwischenlagerbehälter zu
geordnet. Dies ermöglicht es, mehrere Abscheidebehälter
gleichzeitig zu entsorgen.
Baulich einfach ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 19,
bei der der Zwischenlagerbehälter integrierter Bestandteil
der Abscheideanlage ist.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungs
gegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt einer ersten Aus
führungsform einer Schwerkraft-Abscheideanlage, wobei
Detailvarianten gestrichelt angedeutet sind,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform in einem Vertikalschnitt,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform in einem Vertikalschnitt,
und
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform in einem Vertikalschnitt.
Eine Schwerkraft-Abscheideanlage A gemäß Fig. 1, z. B. eine
Fettabscheideanlage, weist wenigstens einen Abscheidebehälter
B beliebiger Form und einen dem Abscheidebehälter B zugeord
neten Zwischenlagerbehälter Z auf, zwischen denen ein Strö
mungsweg 10 vorgesehen oder herstellbar ist. Der Abscheidebe
hälter B hat bei dieser Ausführungsform einen untenliegenden,
konischen Sumpf 1 zum Absetzen schwereren Abscheideguts E,
das bis zu einem untenliegenden Niveau NE anwachsen kann, ehe
eine Entsorgung fällig wird. Oben ist der Abscheidebehälter B
mittels eines Mannloch-Deckels 2 geruchsdicht verschlossen.
Der Abscheidebehälter B ist mit einer Entsorgungsvorrichtung
3 ausgestattet, die bei der gezeigten Ausführungsform aus ei
ner aus dem Sumpf 1 ansaugenden Zerhackerpumpe 4 und einem
Mehrwegeventil 5 besteht, an das die Förderleitung von der
Zerhacker-Pumpe 4 angeschlossen ist, von dem eine Spül- oder
Mischleitung 7 oben ins Behälterinnere führt, und das einen
Anschluß 6 zu einem Entsorgungsbehälter oder für ein Entsor
gungsfahrzeug aufweist. An die Spülleitung 7 sind nach unten
gerichtete Düsen 8 zum Durchmischen und Aufbrechen sich oben
absondernden leichten Abscheideguts G sowie wenigstens ein
Spülteller 9 angeschlossen.
In den Abscheidebehälter B wird mit schwerem und/oder leich
tem Abscheidegut E, G vermischtes Abwasser durch einen Zulauf
D eingeleitet, das sich im Abscheidebehälter B beruhigt, so
daß schweres Abscheidegut E nach unten sinkt und das leichte
re Abscheidegut G nach oben steigt und sich in einer Schicht
sammelt, die behördlichen Vorschriften entsprechend bis auf
eine Schichtdicke s (z. B. 16 cm) anwachsen darf, ehe die Ent
sorgung fällig wird. Nachdem aus dem über den Zulauf D zulau
fendem Wasser die Abscheidegüter E und G abgeschieden sind,
läuft bei weiterhin zulaufendem Abwasser über einen tiefer
als der Zulauf D angeordneten Auslauf C das Reinwasser in das
Kanalisationssystem ab. Ist das leichte Abscheidegut G Fett,
dann liegt die Oberseite der Fettschicht ca. 10% oberhalb des
Betriebsniveaus NB der Abscheideanlage A, d. h., daß 9/10 der
Schicht unter das Betriebsniveau NB reichen. Bei der gezeig
ten Ausführungsform arbeitet die Abscheideanlage A mit einem
Freispiegel, so daß zwischen dem Betriebsniveau NB und dem
Mannloch-Deckel 2 ein Luftraum vorliegt. Das Betriebsvolumen
des Abscheidebehälter B ist abhängig von der Form und im we
sentlichen von der Höhe h1 des Betriebsniveaus NB und der in
neren Weite d1 des Abscheidebehälters B. Zwischen der oben
liegenden Schicht des leichten Abscheideguts G und der unten
gesammelten Menge des schweren Abscheideguts E liegt eine
Teilmenge T der Gesamtfüllung F aus abscheidegutarmen Abwas
ser vor.
Der Strömungsweg 10 ist bei dieser Ausführungsform eine in
etwa waagrechte Überströmleitung 21, deren Beginn 11 im Ab
scheidebehälter B auf einer Höhe H oberhalb des Niveaus NE
des schweren Abscheideguts E im Sumpf 1 liegt
(zweckmäßigerweise einige Zentimeter höher). Für den Strö
mungsweg 10 ist ein Sieb 12 vorgesehen.
Der Zwischenlagerbehälter Z ist mit einer inneren Höhe h und
einer inneren Weite d ausgebildet, wobei die Weite d auf die
Höhe h1 und das Betriebsvolumen der Füllung F derart abge
stimmt ist, daß relativ genau nur die Teilmenge T nach Öffnen
eines im Strömungsweg 10 enthaltenen Absperrorgans 22 schwer
kraftbedingt in den leeren Zwischenlagerbehälter Z läuft und
diesen bis auf ein gemeinsames Füllniveau NG füllt. Dieses
ist im Zwischenlagerbehälter Z und im Abscheidebehälter B
gleich, da die beiden Behälter als kommunizierende Gefäße
zusammenwirken. Zu diesem Zweck ist vor allem die Weite d bei
ausreichender Höhe h abgestimmt auf die gewünschte Höhendif
ferenz zwischen dem Betriebsniveau NB und dem gemeinsamen
Füllniveau NG. Sobald die Teilmenge T im Zwischenlagerbehäl
ter Z ist, verbleibt im Abscheidebehälter B noch eine Rest
menge R, bestehend aus den Abscheidegütern G und E und, wenn
überhaupt, nur mehr einem geringfügigen Rest Abwasser. Die
Höhe H ist so gewählt, daß der Beginn 1 geringfügig unterhalb
der Unterseite der Schicht mit der Schichtdicke s des leich
ten Abscheideguts G liegt, wenn das gemeinsame Füllniveau NG
vorliegt. Auch hier wird sicherheitshalber ein Zwischenab
stand von mehreren Zentimetern konstruktiv vorgegeben. Damit
der Flüssigkeitsaustausch problemlos vonstatten geht, ist der
Zwischenlagerbehälter Z belüftet, beispielsweise mittels ei
ner Belüftungsleitung 16, die vom Zwischenlagerbehälter Z
oben zum obenliegenden Teil des Abscheidebehälters B führt.
Im Zwischenlagerbehälter Z (oder außerhalb desselben über ei
ne Saugleitung an den Bodenbereich des Zwischenlagerbehälters
Z angeschlossen) ist eine Pumpeinrichtung P vorgesehen,
zweckmäßigerweise eine eingesetzte Tauchpumpe 13, die über
eine Rückführleitung 17 zum Strömungsweg 10 zwischen dem Ab
sperrorgan 22 und dem Beginn 11 fördert. Die Rückführleitung
14 ist bis über das Betriebsniveau NB hochgezogen.
Ist ein Entsorgungszyklus fällig, dann wird zunächst das Ab
sperrorgan 22 geöffnet, bis die Teilmenge T in den Zwischen
lagerbehälter Z gelaufen ist und sich das gemeinsame Füllni
veau NG eingestellt hat. Das Absperrorgan 22 wird wieder ver
schlossen. Zweckmäßigerweise wird die Restmenge R mittels der
Zerhackerpumpe 4 und der Düsen 8 und des oder der Spülteller
9 intensiv vermischt und gegebenenfalls eine erstarrte
Schicht oder erstarrte Brocken des leichten Abscheidegutes G
aufgebrochen. Ist die Restmenge R gemischt, dann wird das
Mehrwegeventil 5 umgestellt und die Restmenge zum Entsorgen
aus dem Abscheidebehälter B entfernt. Ist eine Nachspülung
gewünscht, wird ein geringer Anteil der Teilmenge T aus dem
Zwischenlagerbehälter Z mittels der Tauchpumpe 13 in den Ab
scheidebehälter B zurückgepumpt und zu einem erneuten Spül
vorgang mittels der Zerhackerpumpe 4 umgewälzt. Die ver
schmutzte Spülmenge wird ebenfalls entsorgt. In weiterer Fol
ge wird der Inhalt des Zwischenlagerbehälters Z mittels der
Tauchpumpe 13 vollständig in den Abscheidebehälter B zurück
gepumpt, und, falls erforderlich, durch Frischwasser bis auf
das Betriebsniveau NB ergänzt. Die Abscheideanlage A kann er
neut in Betrieb genommen werden, wobei darauf zu achten ist,
daß das Absperrorgan 22 geschlossen ist.
Hat der Zwischenlagerbehälter Z beispielsweise die Form Z′
eines hohen, schlanken Zylinders oder Quaders (gestrichelt in
Fig. 1 angedeutet), dann könnte die Teilmenge T nicht allein
unter Schwerkrafteinfluß aus dem Abscheidebehälter B entnom
men werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, im Strömungsweg
10 eine zusätzliche Pumpe 17 (gestrichelt vollständig in den
Zwischenlagerbehälter Z′ gepumpt wird. Die zusätzliche Pumpe
17 ist auch dann von Vorteil, wenn der Zwischenlagerbehälter Z
höher angeordnet ist als der Abscheidebehälter B oder sehr
weit von diesem entfernt (z. B. aus Platzgründen). Ferner wäre
es denkbar, den Zwischenlagerbehälter Z breiter und niedriger
als in Fig. 1 gezeigt und geschlossen (mit Belüftung) auszu
bilden und in seinem Fassungsvermögen exakt auf das Volumen
der Teilmenge T abzustimmen, so daß das Abfließen der Teil
menge T aus dem Abscheidebehälter B automatisch beendet wird,
wenn der Zwischenlagerbehälter Z voll ist.
Besteht die Abscheideanlage A aus mehreren Abscheidebehältern
B, die parallel oder wechselweise betrieben werden, dann kann
allen Abscheidebehältern ein gemeinsamer Zwischenlagerbehäl
ter Z zugeordnet sein, der zur Aufnahme jeweils der Teilmenge
aus einem zu entsorgenden Abscheidebehälter B angeschlossen
wird. Es ist aber auch denkbar, bei einer Abscheideanlage A
mit mehreren Abscheidebehältern B jedem Abscheidebehälter ei
nen eigenen Zwischenlagerbehälter Z entsprechend Fig. 1 zuzu
ordnen.
Bei der Ausführungsform der Abscheideanlage A gemäß Fig. 2
ist ein quaderförmiger oder runder Abscheidebehälter, z. B.
aus Blech oder Kunststoff, mit einem Zulauf D und wenigstens
einem Auslauf C vorgesehen, dessen zugeordneter Zwischenla
gerbehälter Z höherliegend angeordnet ist, z. B. auf der obe
ren Wand 19 des Abscheidebehälters B. Der Strömungsweg 10 ist
eine Steigleitung 18, wobei der Beginn 11 des Strömungswegs
10 auf einer Höhe angeordnet ist, die knapp oberhalb des Ni
veaus sich unten sammelnden schweren Abscheideguts liegt. Im
Strömungsweg 10 ist die Pumpeinrichtung P, zweckmäßigerweise
eine fest installierte zusätzliche Pumpe 17, vorgesehen. Die
Steigleitung 18 führt oben in den Zwischenlagerbehälter Z,
der über die Belüftungsleitung 16 mit dem Luftraum des Ab
scheidebehälters B verbunden ist. Vom Boden des Zwischenla
gerbehälters Z führt wenigstens ein Fallrohr 20 oben zurück
in den Abscheidebehälter B, wobei das Fallrohr 20 (bzw. die
Fallrohre) ein Absperrorgan 22 enthält(en). Bei dieser Aus
führungsform wird die Teilmenge mittels der Pumpe 17 in den
Zwischenlagerbehälter hochgepumpt, ehe die Restmenge entsorgt
wird. Zum Spülen kann gegebenenfalls ein kleiner Anteil der
Teilmenge aus dem Zwischenlagerbehälter verbraucht werden.
Ist die Entsorgung abgeschlossen, dann wird die im Zwischen
lagerbehälter enthaltene Teilmenge über das Fallrohr 20 wie
der in den Abscheidebehälter zurückgebracht, und zwar durch
Schwerkrafteinfluß. Es wäre denkbar, im Fallrohr 20 ebenfalls
eine in den Abscheidebehälter B fördernde Pumpe vorzusehen.
Bei der Abscheideanlage A gemäß Fig. 2 ist keine Entsorgungs
einrichtung 3 wie in Fig. 1 angedeutet. Zum Entsorgen kann
durch einen der Mannloch-Deckel des Abscheidebehälters ein
Saugrüssel eines Entsorgungsfahrzeuges eingeführt werden. Es
ist aber auch denkbar, eine ähnliche Entsorgungseinrichtung 3
vorzusehen, wie in Fig. 1.
Bei der Abscheideanlage A gemäß Fig. 3 ist ein ähnlicher Ab
scheidebehälter B vorgesehen wie in Fig. 2. Zusätzlich ist
ein fest installiertes Absaugrohr 23 vorgesehen, an das ein
Absaugschlauch eines Absaugfahrzeuges angeschlossen werden
kann. Der Zwischenlagerbehälter Z steht seitlich neben dem
Abscheidebehälter B auf dem Boden. Da der Strömungsweg 10 vom
Beginn 11 über eine Steigleitung 18 nach oben in den Zwi
schenlagerbehälter Z verläuft, ist im Strömungsweg 10 die
Pumpeinrichtung B mit einer Pumpe 17 vorgesehen, um die Teil
menge aus dem Abscheidebehälter B in den Zwischenlagerbehäl
ter Z zu pumpen. Zum Rückführen der Teilmenge aus dem Zwi
schenlagerbehälter Z in den Abscheidebehälter B ist im Zwi
schenlagerbehälter Z eine Pumpeinrichtung P, zweckmäßigerwei
se eine eingesetzte Tauchpumpe 13, vorgesehen, die über die
Rückführleitung 14 mit einem Bereich 24 des Abscheidebehäl
ters verbunden ist. Die Teilmenge T wird in beiden Strömungs
richtungen durch Fremdenergie, d. h. die Pumpen 17, 13, geför
dert.
Die Abscheideanlage A gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der
Abscheideanlage gemäß Fig. 3 dadurch, daß im Abscheidebehäl
ter B wenigstens ein Spülteller 25 vorgesehen ist, der aus
der Rückführleitung 14 über eine Verbindungsleitung 26 mit
einem Anteil der Teilmenge T im Zwischenlagerbehälter speis
bar ist, um beim oder nach dem anfänglichen Entsorgen den Ab
scheidebehälter B zu spülen. Zweckmäßigerweise ist die Pum
peinrichtung P eine Tauchpumpe 13′ mit höherer Förderlei
stung, um den hohen Förderbedarf des Spültellers 25 decken zu
können. Zum Spülen wird beispielsweise ein Anteil V der Teil
menge T aus dem Zwischenlagerbehälter zurückgepumpt, so daß
die nach dem Entsorgen rückzuführende Teilmenge T′ um diesen
Anteil V geringer ist.
Ferner ist in Fig. 4 eine Zeitsteuervorrichtung 28 angedeu
tet, mit der die beiden Pumpen 17 und 13′ verbunden sind, um
jede der Pumpen nur über eine vorbestimmte Zeitdauer in Be
trieb zu nehmen, so daß einerseits exakt die Teilmenge aus
dem Abscheidebehälter in den Zwischenbehälter Z überführt und
andererseits entweder der Anteil V oder die verminderte Teil
menge T′ in den Abscheidebehälter rückgeführt wird.
Der Zwischenlagerbehälter Z könnte auch seitlich am Abschei
debehälter B angebaut sein. Ferner ist es denkbar, den Zwi
schenlagerbehälter Z unter den Abscheidebehälter B zu setzen.
Beispielsweise wäre der unter dem kegeligen oder pyramiden
förmigen Sumpf des Abscheidebehälters zur Verfügung stehende
Bauraum zum Unterbringen des zur Aufnahme der Teilmenge er
forderlichen Volumens des Zwischenlagerbehälters nutzbar.
Claims (19)
1. Verfahren zum Entsorgen einer wenigstens einen Abscheide
behälter aufweisenden Schwerkraft-Abscheideanlage, bei dem
eine abscheidegutarme Teilmenge der Füllung aus dem Abschei
debehälter entnommen und anschließend nur die abscheidegu
treiche Restmenge der Füllung zum Entsorgen entfernt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die abscheidegutarme Teilmenge
(T) nach der Entnahme zwischengelagert und nach dem Entfernen
der abscheidegutreichen Restmenge (R) wieder in den geleerten
Abscheidebehälter (B) rückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
abscheidegutarme Teilmenge (T) nach der Entnahme zwischenge
lagert wird, daß im Abscheidebehälter (B) bei vorhandener
Restmenge (R) mit einem Spülmedium gespült und/oder gemischt
bzw. nach Entfernen der Restmenge (R) gespült wird, daß die
durch die Spülmenge ergänzte Restmenge (R) bzw. nur die Spül
menge zum Entsorgen entfernt wird, und daß die abscheidegut
arme Teilmenge (T) dann wieder in den geleerten, gespülten
Abscheidebehälter (B) rückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit
einem Anteil (V) der zwischengelagerten Teilmenge (T) ge
spült wird, und daß nur die um den Anteil (V) verminderte
Teilmenge (T) wieder in den geleerten, gespülten Abscheidebe
hälter (B) rückgeführt wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Teilmenge (T) bzw. die vermin
derte Teilmenge (T′) zum Entnehmen und Rückführen in einer
Strömungsrichtung (Entnahme oder Rückführung) in einer
schwerkraftbedingten Strömung gefördert und in der jeweils
entgegengesetzten Strömungsrichtung mit Fremdleistung (P) ge
pumpt wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Teilmenge (T) in beiden Strö
mungsrichtungen mit Fremdleistung (P) gepumpt wird.
6. Schwerkraft-Abscheideanlage mit wenigstens einem Abschei
debehälter, dessen Füllung in Abhängigkeit von der Betriebs
dauer und/oder der Menge von in der Füllung enthaltenem Ab
scheidegut als eine einer abscheidegutarmen Teilmenge entle
digte, abscheidegutreiche Restmenge mit einer Entsorgungsvor
richtung, gegebenenfalls während einer Betriebsunterbrechung,
zum Entsorgen entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Abscheidebehälter (B) wenigstens ein Zwischenlagerbehälter
(Z) ohne Abscheidefunktion für die abscheidegutarme Teilmenge
(T) der Füllung (G) baulich zugeordnet ist, und daß der Ab
scheidebehälter (B) mit dem Zwischenlagerbehälter (Z) über
wenigstens einen absperrbaren Strömungsweg (10) verbindbar
ist.
7. Schwerkraft-Abscheideanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zwischenlagerbehälter (Z) geschlossen
und belüftet ist, vorzugsweise über eine mit dem Abscheidebe
hälter (B) verbundene Belüftungseinrichtung (16).
8. Schwerkraft-Abscheideanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zwischenlagerbehälter (Z) und der Ab
scheidebehälter (B) über den Strömungsweg (10) nach Art kom
munizierender Gefäße verbindbar sind, daß der Beginn (11) des
Strömungswegs (10) im Abscheidebehälter (B) auf einer ober
halb des bei Fälligkeit einer Entsorgung erreichten Niveaus
(NE) schweren, abgesunkenen Abscheideguts (G) liegt, daß die
Weite (d) des Zwischenlagerbehälters (Z) auf das Betriebsvo
lumen und Betriebsniveau (NR) der Füllung (F) des Abscheide
behälter (B) derart abgestimmt ist, daß über den Strömungsweg
(10) nur die Teilmenge (T) aus dem Abscheidebehälter (B)
schwerkraftbedingt bis zum Erreichen eines gemeinsamen Füll
niveaus (NE) im Zwischenlagerbehälter (Z) und im Abscheidebe
hälter (B) abströmt, das um mindestens die bei Fälligkeit der
Entsorgung erreichte Dicke (S) leichten, aufgeschwommenen Ab
scheideguts (G) oberhalb des Beginns (11) des Strömungswegs
(10) im Abscheidebehälter (B) liegt.
9. Schwerkraft-Abscheideanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Strömungsweg (10) oder im Abscheidebe
hälter (B) vor dem Strömungsweg (10) ein Sieb (12) vorgesehen
ist.
10. Schwerkraft-Abscheideanlage nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zwischenlagerbehälter (Z) mit einer
Rück-Pumpeinrichtung (P), vorzugsweise einer im Zwischenla
gerbehälter (Z) angeordneten Tauchpumpe (13, 13′), ausgestat
tet ist, von der eine bis über das Betriebsniveau (NB) des
Abscheidebehälters (B) hochgezogene Rückführleitung (14) zum
Abscheidebehälter (B) führt.
11. Schwerkraft-Abscheideanlage nach Anspruch 8 und 10, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abscheidebehälter (B)
und dem Zwischenlagerbehälter (Z) eine in etwa waagerechte
Überströmleitung (21) als der Strömungsweg (10) vorgesehen
ist, daß in der Überströmleitung (21) ein Absperrorgan (22)
enthalten ist, und daß die Rückführleitung (14) zwischen dem
Beginn (11) des Strömungswegs (10) im Abscheidebehälter (B)
und dem Absperrorgan (22) an den Strömungsweg (10) ange
schlossen ist.
12. Schwerkraft-Abscheideanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Strömungsweg (10) eine in den Zwischenla
gerbehälter (Z) fördernde Pumpe (17) angeordnet ist.
13. Schwerkraft-Abscheideanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zwischenlagerbehälter (Z) höher ange
ordnet ist als der Abscheidebehälter (B), vorzugsweise oben
auf oder in dem Abscheidebehälter (B), daß wenigstens ein mit
einem Absperrorgan (22) ausgestattetes Fallrohr (20) vom Bo
denbereich des Zwischenlagerbehälters (Z) oben in den Ab
scheidebehälter (B) führt, und daß der Strömungsweg (10) ein
getrennt vom Fallrohr (20) angeordnetes Steigrohr (14) und
mit einer in den Zwischenlagerbehälter (Z) förderende Pumpe
(13, 13′) ausgestattet ist.
14. Schwerkraft-Abscheideanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Fassungsvermögens des Zwischenlagerbe
hälters (Z) unabhängig von dessen Breiten/Höhen-Verhältnis
mindestens der Teilmenge (T) entspricht, und daß im Strö
mungsweg (10) eine in den Zwischenlagerbehälter (Z) fördernde
erste Pumpe (17) und beim oder im Zwischenlagerbehälter (Z)
eine über ein Steigrohr (14) (in den Abscheidebehälter (B)
fördernde zweite Pumpe (13, 13′) vorgesehen ist.
15. Schwerkraft-Abscheideanlage nach wenigstens einem der An
sprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Abscheidebe
hälter (B) wenigstens ein obenliegendes Spül- und/oder Auf
reißelement (25), vorzugsweise ein Spülteller (9), angeordnet
ist, das an die von der zweiten Pumpe (13′) kommende Steig
leitung (14) anschließbar ist, und daß die zweite Pumpe (13′)
mit gegenüber der ersten Pumpe (17) oder der schwerkraftbe
dingten Förderleistung des Strömungswegs (10) gesteigerter
Förderleistung ausgebildet ist.
16. Schwerkraft-Abscheideanlage nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und/oder die zweite Pumpe (13,
17, 13′) an eine einstellbare Zeitsteuervorrichtung (28) an
geschlossen ist bzw. sind.
17. Schwerkraft-Abscheideanlage nach wenigstens einem der An
sprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren, pa
rallel betreibbaren Abscheidebehältern (B) ein gemeinsamer
Zwischenlagerbehälter (Z) für die Teilmenge (T) wenigstens
eines Abscheidebehälters (B) zugeordnet ist.
18. Schwerkraft-Abscheideanlage nach wenigstens einem der An
sprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Abschei
debehälter (B) von mehreren parallel betreibbaren Abscheide
behältern (B) ein eigener Zwischenlagerbehälter (Z) zugeord
net ist.
19. Schwerkraft-Abscheideanlage nach wenigstens einem der An
sprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenla
gerbehälter (Z) an den Abscheidebehälter (B) angebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19604446A DE19604446A1 (de) | 1996-02-07 | 1996-02-07 | Verfahren zum Entsorgen einer Schwerkraft-Abscheideanlage und Schwerkraft-Abscheideanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19604446A DE19604446A1 (de) | 1996-02-07 | 1996-02-07 | Verfahren zum Entsorgen einer Schwerkraft-Abscheideanlage und Schwerkraft-Abscheideanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604446A1 true DE19604446A1 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=7784763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19604446A Withdrawn DE19604446A1 (de) | 1996-02-07 | 1996-02-07 | Verfahren zum Entsorgen einer Schwerkraft-Abscheideanlage und Schwerkraft-Abscheideanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19604446A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000066242A1 (en) * | 1999-04-30 | 2000-11-09 | Cmy Associates, Llc | Preloader system for separating sewage materials |
DE102006043468A1 (de) * | 2006-09-15 | 2008-03-27 | Fülling, Rainer, Dr. | Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Geruchsentwicklungen und zur Verbesserung der Ölabscheidung bei nach dem Phasentrennprinzip arbeitenden Ölabscheideanlagen |
ITPI20110056A1 (it) * | 2010-05-24 | 2011-11-25 | Massimo Durgoni | Impianto a fossa biologica per acque reflue perfezionato |
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1996
- 1996-02-07 DE DE19604446A patent/DE19604446A1/de not_active Withdrawn
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US6261446B1 (en) | 1999-04-30 | 2001-07-17 | Cmy Associates, Llc | Preloader system for separating sewage materials |
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DE102006043468B4 (de) * | 2006-09-15 | 2009-03-26 | Fülling, Rainer, Dr. | Vorrichtung zur Verhinderung von Geruchsentwicklungen und zur Verbesserung der Ölabscheidung bei nach dem Phasentrennprinzip arbeitenden Ölabscheideanlagen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KESSEL GMBH, 85101 LENTING, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: KESSEL, BERNHARD, 85101 LENTING, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |