DE19603638C2 - Glaselement mit integrierter Store - Google Patents

Glaselement mit integrierter Store

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    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/264Combinations of lamellar blinds with roller shutters, screen windows, windows, or double panes; Lamellar blinds with special devices

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Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Fenstertechnik. Sie betrifft ein Glaselement mit inte­ grierter Store, umfassend wenigstens zwei Glasplatten, welche parallel zueinander und voneinander beabstandet angeordnet sind, einen zwischen den Glasplatten randseitig umlaufenden ersten Abstandhalter, welcher die Glasplatten auf Abstand halt und aus einem horizontalen unteren Teilstück und zwei vertikalen seitlichen Teilstücken besteht, und welcher mit den Glasplatten dichtend verbunden ist und mit diesen zusam­ men einen ersten Luftzwischenraum einschließt, und eine als längliche Einheit ausgebildete Store mit einem Storenkasten, welcher im oberen Teil des Glaselementes zwischen den Glasplatten und zwischen den beiden oberen Enden der seitlichen Teilstücke horizontal ver­ laufend angeordnet ist.
Ein solches Glaselement ist z. B. aus der Druckschrift WO-91/14069 bekannt.
Stand der Technik
Seit langem werden im Baubereich Isolierglasfenster eingesetzt, bei denen zwei oder mehr Glasplatten durch Luftzwischenräume voneinander getrennt hintereinander ange­ ordnet sind. Mit einer solchen Mehrfachverglasung lassen sich erhöhte Anforderungen hinsichtlich Wärme- und Schallschutz erfüllen. Die Zwischenräume sind meist hermetisch abgeschlos­ sen und mit einem trockenen Gas gefüllt. Es gibt jedoch auch Glaselemente (insbesondere mit größeren Scheibenabständen), bei denen die Zwischenräume zum Druckausgleich mit dem Außenraum in Verbindung stehen. Das Eindringen von Feuchtig­ keit wird in diesen Fällen durch geeignete, mit einem Trockenmittel gefüllte Zwischenstücke, z. B. in Form von Filterpa­ tronen, verhindert.
Die Isolierglasfenster sind üblicherweise nicht für eine Regulierung des Lichteinfalls ausgerüstet. Eine solche Regulierung wird dann durch ein Rollo, eine Store, oder eine vergleichbares Vorrichtung erzielt, welche vor oder hinter dem Fenster angebracht ist. Die Verwendung von separaten Ele­ menten für den Lichteinfall (Fenster) und die Lichtregulie­ rung (Rollo, Store etc.) hat jedoch Nachteile. Das nachträg­ liche Anbringen einer Vorrichtung zur Lichtregulierung bedeu­ tet erhöhten Montageaufwand. Weiterhin beansprucht die sepa­ rate Vorrichtung mehr Platz. Schließlich ist die Vorrichtung außerhalb des Fensters weitgehend ungeschützt und ver­ schmutzt leicht.
Man hat deshalb bereits verschiedentlich vorgeschlagen, eine Vorrichtung zur Lichtregulierung, insbesondere in Form einer mit Lamellen versehenen Store, so in ein Isolierglase­ lement zu integrieren, daß sie zwischen zwei Glasscheiben angeordnet ist. Die Vorrichtung wird dann einfach zusammen mit dem Glaselement montiert. Sie beansprucht keinen zusätz­ lichen Raum und ist der Verschmutzung entzogen.
Die Integration der Store kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Eine bekannte Möglichkeit besteht darin, die Store vollständig innerhalb des geschlossenen, um­ laufenden Abstandhalterrahmens anzuordnen, der die zwei Glasplatten auf Abstand hält und mit ihnen verklebt ist und den isolierenden Zwischenraum bildet. Als Beispiel für diese Art der Integration seien die Druckschriften EP-B1-0 109 382 und EP-B1-0 198 972 genannt. Problematisch ist bei dieser Lö­ sung die Wartung oder Reparatur der Store, weil hierzu das ganze Glaselement auseinandergebaut werden muß. Um dieses Problem zu beseitigen, ist in der EP-B1-0 330 943 vorgeschla­ gen worden, im Abstandhalterrahmen eine dicht verschließbare Öffnung vorzusehen, durch welche die Store im Bedarfsfall zugänglich ist, ohne daß das Glaselement zerlegt werden muß. Die Öffnung im Rahmen und der zugehörige Deckel müssen jedoch, um gasdicht zu schließen, genau gearbeitet sein und erfordern daher einen erheblichen zusätzlichen Aufwand bei der Herstellung des Glaselementes.
Eine andere bekannte Möglichkeit der Integration be­ steht darin, die Store teilweise oder ganz in den Abstandhal­ terrahmen zu integrieren. In der EP-B1-0 345 007 ist nur der Antrieb im Rahmen untergebracht, während sich die eigentliche Store im Inneren des Rahmens befindet. In der BE-A-854 963 und in der eingangs genannten WO-91/14069 bildet das Rollo bzw. die Store direkt das obere Querstück des Abstandhal­ terahmens und ist entsprechend mit den auf Abstand gehaltenen Glasplatten verklebt. Obgleich hierdurch der Rahmen selber einfach gehalten werden kann, ist eine einfache Zugänglich­ keit zu Wartungs- oder Reparaturzwecken nicht mehr gegeben.
Darstellung der Erfindung
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Glaselement mit integrierter Store zu schaffen, das gleichzeitig einen ein­ fachen Rahmenaufbau aufweist und einen leichten Zugang zur integrierten Store gewährleistet, ohne daß das Glaselement vollständig demontiert werden muß.
Die Aufgabe wird bei einem Glaselement der eingangs ge­ nannten Art dadurch gelöst, daß die seitlichen Teilstücke des ersten Abstandhalters in einem Abstand von ihrem oberen Ende, welcher der Höhe des Storenkastens entspricht, jeweils einen nach innen vorspringenden Absatz aufweisen, der Storenkasten ohne Verklebung mit den Glasplatten mit seinen seitlichen Enden auf den Absätzen lose aufliegt, der erste Luftzwischenraum zum Druckausgleich mit dem Außenraum über Mittel zur Trocknung der Luft in Verbindung steht, und der erste Luftzwischenraum oberhalb des auf den Absätzen lose auflie­ genden Storenkastens mit einer Dampfsperre verschlossen ist.
Kern der Erfindung ist, daß bei der Integration der Store auf ein mit den Glasplatten verklebtes oberes Querstück des Abstandhalterrahmens vollständig verzichtet wird. Durch einfach anzubringende Absätze an den Seitenteilen des Rahmens wird eine Auflagemöglichkeit für den Storenkasten geschaffen, welcher lose in die Absätze eingesetzt wird. Ermöglicht wird der Verzicht auf das Querstück durch den vorgesehenen Druckausgleich mit Lufttrocknung zwischen Innen- und Außenraum des Glaselementes. Die durch das feh­ lende Querstück gebildete Öffnung am oberen Rand des Glase­ lementes wird über dem Storenkasten lediglich durch eine ein­ fache Dampfsperre verschlossen, die das Eindringen von Feuch­ tigkeit durch diese Öffnung verhindert. Im Bedarfsfall kann die Dampfsperre leicht aufgeschnitten und der Storenkasten zur Wartung oder Reparatur herausgenommen werden. Als Store kann eine Standardstore eingesetzt werden, da sie nicht spe­ ziell auf den Einsatz zwischen den Glasplatten vorbereitet sein muß.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Glaselementes zeichnet sich dadurch aus, daß die seitlichen Teilstücke des ersten Abstandhalters oberhalb des Absatzes jeweils in ein Seitenteil übergehen, welches den auf den Absätzen lose aufliegenden Storenkasten seitlich führt. Hierdurch wird auf einfache Weise und ohne zusätzliche Vorrichtungen eine seitliche Führung der eingesetzten Store erreicht.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Glaselemen­ tes nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfsperre im wesentlichen aus einer mit den Glasplatten verklebten Metallfolie besteht. Eine solche Art der Dampf­ sperre ist einfach anzubringen, aber auch leicht zu entfer­ nen, wenn die integrierte Store zugänglich gemacht werden soll.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist hinter der zweiten Glasplatte und in einem Abstand parallel dazu eine dritte Glasplatte angeordnet, werden die zweite und dritte Glasplatte durch einen randseitig umlaufenden zweiten Abstandhalter auf Abstand gehalten, und ist der zweite Ab­ standhalter mit der zweiten und dritten Glasplatte dichtend verbunden und schließt zusammen mit diesen einen zweiten Luftzwischenraum ein. Hierdurch werden für das Glaselement nach der Erfindung die Vorteile einer Dreifachverglasung nutzbar gemacht.
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß auch der zweite Luftzwischenraum zum Druck­ ausgleich mit dem Außenraum über Mittel zur Trocknung der Luft in Verbindung steht, und daß auch zwischen der zweiten und der dritten Glasplatte Mittel zur Veränderung des Licht­ einfalls angeordnet sind.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängi­ gen Ansprüchen.
Kurze Erläuterung der Figuren
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungs­ beispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 in der Frontalansicht ein bevorzugtes Ausfüh­ rungsbeispiel für ein Glaselement nach der Erfin­ dung;
Fig. 2 in einem vergrößerten Ausschnitt die obere linke Ecke des Glaselementes nach Fig. 1 mit dem auf dem Absatz aufliegenden Storenkasten;
Fig. 3 im Schnitt den beispielhaften Aufbau eines Glase­ lementes mit Dreifachverglasung, wie es für die Realisierung der Erfindung geeignet ist;
Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie IV-IV das Glasele­ ment aus Fig. 1; und
Fig. 5 in einem vergrößerten Ausschnitt den Storenka­ sten mit der darüberliegenden Dampfsperre aus Fig. 4.
Wege zur Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 ist in der Frontalansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein Glaselement nach der Erfindung dargestellt. Das Glaselement 1 umfaßt wenigstens zwei Glasplatten 2 (2a und 2b in Fig. 3-5), die parallel zueinan­ der und in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Der Ab­ stand (A in Fig. 3) zwischen den Glasplatten 2a, b wird durch einen ersten Abstandhalter 3 eingestellt, der randseitig zwi­ schen den Glasplatten 2a, b umläuft und mit den Glasplatten 2a, b jeweils durch eine Verklebung 13 bzw. 14 fest verbunden ist. Der Abstandhalter 3 bildet keinen allseitig geschlosse­ nen Rahmen, sondern setzt sich zusammen aus einem horizonta­ len unteren Teilstück 3b und zwei vertikalen seitlichen Teil­ stücken 3a und 3c. Die Glasplatten 2a, b und der Abstandhalter 3 umschließen einen ersten Luftzwischenraum 16 (Fig. 3 und Fig. 4), der mit trockener Luft gefüllt ist.
Ein oberes horizontales Teilstück, welches den Rahmen schließen würde, fehlt. An seine Stelle tritt eine längliche Store 4, die in einem rechteckigen Storenkasten 5 unterge­ bracht ist. Die Store 4 umfaßt in üblicher Weise eine Viel­ zahl von parallelen, um ihre Längsachse verkippbaren horizon­ talen Lamellen 8, die aus dem Storenkasten herauskommend nacheinander ihre Endposition einnehmen, wenn der untere Bal­ ken 9 an den Bändern 18 heruntergelassen wird. Die Store 4 wird mittels eines integrierten Antriebes 7 betätigt, der in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet ist. Der Antrieb 7 enthält vorzugsweise einen Elektromotor, der über nach außen ge­ führte Zuleitungen Energie erhält.
Die Store 4 liegt mit den seitlichen Enden des Storen­ kastens 5 lose auf zwei nach innen vorspringenden Absätzen 10a und 10b auf. Die Absätze 10a, b (10 in Fig. 2) sind in den oberen Enden der seitlichen Teilstücke 3a und 3c des Abstand­ halters 3 untergebracht. Sie haben einen Abstand vom oberen Ende, welcher der Höhe des Storenkastens entspricht, so daß der zwischen den Glasplatten 2a, b eingesetzte Storenkasten 5 auf der Vorder- und Rückseite vollständig von den Glasplatten 2a, b abgedeckt ist (siehe Fig. 5). Oberhalb der Absätze 10a, b gehen die Teilstücke 3a, c in Seitenteile 12 bzw. 12a, b über, welche die auf den Absätzen lose aufliegende Store 4 seitlich führen. Der Storenkasten 5 ist mit den Glasplatten 2a, b nicht verklebt. Er kann daher jederzeit zu Wartungs- oder Repara­ turarbeiten nach oben zwischen den Glasplatten 2a, b herausge­ nommen werden. Günstig für den Zugang ist es weiterhin, wenn der Storenkasten 5 - wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich - nach oben offen ausgebildet und durch eine plattenförmige Storen­ kastenabdeckung 6 abgedeckt ist.
Der erste Luftzwischenraum 16 ist zum Druckausgleich über Mittel zur Trocknung der ausgetauschten Luft mit dem Außenraum verbunden. Diese Druckausgleichs-Verbindung über eine (im Abstandhalter untergebrachte) interne oder externe Trockenmittelsäule ist in den Figuren der Einfachheit halber nicht dargestellt. Sie kann ähnlich realisiert werden, wie dies im Europäischen Patent EP-B1-0 117 885 oder im Schweize­ rischen Patent CH-A5-661 769 beschrieben ist, weshalb auf diese Druckschriften als Referenz ausdrücklich Bezug genommen wird. Der Druckausgleich ermöglicht einen großen Abstand A zwischen den Glasplatten 2a, b. Daher können auch größere Standardstoren im Rahmen der Erfindung zum Einsatz kommen. Insbesondere können Glaselemente mit großem Plattenabstand, die zwischen den Glasplatten eine gespannte Folie aufweisen, für die Erfindung modifiziert werden, indem anstelle der Fo­ lie die Store im Luftzwischenraum untergebracht wird.
Wie bereits oben beschrieben worden ist, ist der Ab­ standhalterrahmen mit seiner dichten Verklebung wegen der Store im oberen Querbereich unterbrochen. Damit dort keine Feuchtigkeit in den Luftzwischenraum 16 eindringen kann, ist über dem eingesetzten Storenkasten 5 eine Dampfsperre 11 vor­ gesehen (Fig. 4 und 5). Die Dampfsperre 11 besteht vorzugs­ weise aus einer verklebten Metallfolie, die den gesamten Be­ reich zwischen den Glasplatten 2a, b überdeckt. Hinsichtlich der konkreten Ausführung der Dampfsperre 11 wird auf das Eu­ ropäische Patent EP-B1-0 470 373 verwiesen, auf welches als Referenz ebenfalls ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die erfindungsgemäße integrierte Store läßt sich mit Erfolg bei Glaselementen mit zwei Glasplatten einsetzen. Sie kann aber auch bei Elementen mit Dreifachverglasung mit Vor­ teil eingesetzt werden, wie dies aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist. Mit der zweiten Glasplatte 2b ist hier eine dritte Glasplatte 2c über einen zweiten umlaufenden und allseitig geschlossenen Abstandhalter 15 thermisch isoliert verbunden (verklebt). Hierdurch wird ein zweiter Luftzwischenraum 17 gebildet, der vorzugsweise zum Druckausgleich ebenfalls mit dem Außenraum über Trocknungsmittel in Verbindung steht. Mit der Dreifachverglasung können erhöhte Anforderungen an Wärme- und Schallisolierung erfüllt werden. Desgleichen ist es denk­ bar, zwischen der zweiten und der dritten Glasplatte 2b bzw. 2c ebenfalls integrierte Mittel zur Veränderung des Lichtein­ falls vorzusehen. So kann dort eine zweite Store in der glei­ chen Weise eingebaut sein, wie zwischen der ersten und zwei­ ten Glasplatte 2a bzw. 2b. Es ist aber auch denkbar, zur Än­ derung des Lichteinfalls (Lichtumlenkung) feststehende Licht­ umlenkungselemente 19 einzusetzen, wie dies in Fig. 4 ge­ strichelt angedeutet ist.
Der Abstandhalter 3 kann ein Aluminium- oder Kunst­ stoffprofil sein, welches direkt mit dem Glas verklebt oder beidseitig in mit dem Glas verklebte Profilleisten eingescho­ ben ist. Der Abstandhalter 3 kann - wie in Fig. 3 gezeigt - einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Er kann aber auch andere, kompliziertere Profile haben, wie das in Fig. 4 dar­ gestellte trapezförmige, welches für Glaselemente mit ge­ spannter Zwischenfolie üblich ist. Die Dicke B der Glasplat­ ten beträgt vorzugsweise 6 mm, der Abstand A für den ersten Luftzwischenraum 16 beispielsweise 40 mm, der Abstand C für den zweiten Luftzwischenraum 20-26 mm.
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein Glaselement mit integrierter Store, welches sich durch folgende Charakte­ ristika auszeichnet:
  • - es ist ein druckentspanntes System mit externer oder in­ terner Trockenmittelsäule
  • - der Austausch der Store oder des Antriebs (Motors) ist möglich, ohne daß die technischen Grundwerte des Elemen­ tes bezüglich Wärme- und Schallisolation geändert werden (es geht kein Gas verloren)
  • - die Dampfsperre, die vorzugsweise nur aus einer verkleb­ ten Metallfolie besteht, kann sehr einfach demontiert bzw. montiert werden, um die Store oder den Antrieb (Motor) zu wechseln
  • - es ist eine Kombination von 3 Glasplatten und einer Store oder von zwei Glasplatten und einer Store möglich
  • - bei der Dreifachverglasung ist auch der zweite Luftzwi­ schenraum, in dem nicht unbedingt eine Store ist, druck­ entspannt
  • - der gesamte Luftzwischenraum kann wegen der Druckentspan­ nung einen Abstand (A + C) < 40 mm haben, während her­ kömmliche geschlossen Systeme kleiner gleich 36 mm haben
  • - bei einer im Abstandhalter integrierten Trockenmittel­ säule, die über eine bis vier Seiten geführt wird, ergibt sich eine Lebenserwartung von < 30 Jahren
  • - das System ist nur mit Luft gefüllt
  • - der Storenkasten ist nur eingelegt und positioniert, aber nicht verklebt oder kraftschlüssig fixiert, d. h. über ein spezielles Eckstück im Abstandhalter kraftschlüssig ver­ bunden
  • - die Lamellenbreite der Store kann je nach Konstruktion (2 oder 3 Glasplatten) bis zu 70 mm betragen
  • - es ist auch möglich, daß die beiden Luftzwischenräume je mit einer Store ausgerüstet werden, damit eine optimale Lichtumlenkung ermöglicht werden kann
  • - es kann auch ein Luftzwischenraum mit fixen Lichtlenkungselementen versehen und der andere Luftzwi­ schenraum mit Store ausgerüstet werden
  • - der Abstandhalter dient vorzugsweise als Auflage und als seitliche Führung für den Storenkasten.
Bezugszeichenliste
1 Glaselement
2; 2a-c Glasplatte
3; 3a-c Abstandhalter
4 Store
5 Storenkasten
6 Storenkastenabdeckung
7 Antrieb
8 Lamelle
9 Balken
10; 10a, b Absatz
11 Dampfsperre
12; 12a, b Seitenteil
13, 14 Verklebung
15 Abstandhalter
16, 17 Luftzwischenraum
18 Band
19 Lichtlenkungselement
A, C Abstand (zwischen Glasplatten)
B Dicke der Glasplatte

Claims (12)

1. Glaselement (1) mit integrierter Store (4), umfassend
wenigstens zwei Glasplatten (2; 2a, b), welche parallel zueinander und voneinander beabstandet angeordnet sind,
einen zwischen den Glasplatten (2; 2a, b) randseitig um­ laufenden ersten Abstandhalter (3; 3a-c), welcher die Glas­ platten (2; 2a, b) auf Abstand hält und aus einem horizontalen unteren Teilstück (3b) und zwei vertikalen seitlichen Teil­ stücken (3a, c) besteht, und welcher mit den Glasplatten (2; 2a, b) dichtend verbunden ist und mit diesen zusammen einen ersten Luftzwischenraum (16) einschließt, und
eine als längliche Einheit ausgebildete Store (4) mit einem Storenkasten (5), welcher im oberen Teil des Glaselementes (1) zwischen den Glasplatten (2; 2a, b) und zwischen den beiden oberen Enden der seitlichen Teilstücke (3a, c) horizontal verlaufend angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichen Teilstücke (3a, c) des ersten Abstandhalters (3) in einem Abstand von ihrem oberen Ende, welcher der Höhe des Storenkastens (5) entspricht, jeweils einen nach innen vorspringenden Absatz (10; 10a, b) aufweisen,
der Storenkasten (5) ohne Verklebung mit den Glasplatten (2; 2a, b) mit seinen seitlichen Enden auf den Absätzen (10; 10a, b) lose aufliegt,
der erste Luftzwischenraum (16) zum Druckausgleich mit dem Außenraum über Mittel zur Trocknung der Luft in Verbindung steht und
der erste Luftzwischenraum (16) oberhalb des auf den Absätzen (10; 10a, b) lose aufliegenden Storenkastens (5) mit einer Dampfsperre (11) verschlossen ist.
2. Glaselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Teilstücke (3a, c) des ersten Abstandhalters (3) oberhalb des Absatzes (10; 10a, b) jeweils in ein Seitenteil (12; 12a, b) übergehen, welches den auf den Absätzen (10; 10a, b) lose aufliegenden Storenkasten (5) seitlich führt.
3. Glaselement nach einem der Ansprüche 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Store (4) in einem rechtecki­ gen Storenkasten (5) untergebracht ist.
4. Glaselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Storenkasten (5) nach oben offen ausgebildet und durch eine plattenförmige Storenkastenabdeckung (6) abgedeckt ist.
5. Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß in die Store (5) ein elektrischer Antrieb (7) integriert ist.
6. Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Dampfsperre (11) im wesentli­ chen aus einer mit den Glasplatten (2; 2a, b) verklebten Me­ tallfolie besteht.
7. Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß hinter der zweiten Glasplatte (2b) und in einem Abstand parallel dazu eine dritte Glasplatte (2c) angeordnet ist, daß die zweite und dritte Glasplatte (2b bzw. 2c) durch einen randseitig umlaufenden zweiten Ab­ standhalter (15) auf Abstand gehalten werden, und daß der zweite Abstandhalter (15) mit der zweiten und dritten Glasplatte (2b bzw. 2c) dichtend verbunden ist und zusammen mit diesen einen zweiten Luftzwischenraum (17) einschließt.
8. Glaselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite Luftzwischenraum (17) zum Druckausgleich mit dem Außenraum über Mittel zur Trocknung der Luft in Ver­ bindung steht.
9. Glaselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch zwischen der zweiten und der dritten Glasplatte (2b bzw. 2c) Mittel zur Veränderung des Lichteinfalls angeordnet sind.
10. Glaselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mittel zur Veränderung des Lichteinfalls eine weitere Store oder feststehende Lichtlenkungselemente (19) umfassen.
11 Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Trocknung der Luft eine Trockenmittelsäule umfassen.
12. Glaselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trockenmittelsäule in den Abstandhalter (3 bzw. 15) integriert ist.
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