DE19603606C1 - Anorganischer Leichtwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Anorganischer Leichtwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein anorganischer Leichtwerkstoff, welcher aus Leichtzuschlägen und anorganischen Bindern herstellbar ist sowie das Verfahren zu seiner Herstel­ lung.
Es ist bekannt, anorganische Binder wie Zemente und mit Wasser abbindende Calciumsulfate zu Leichtwerkstoffen zu verarbeiten. Ein Nachteil dieser Leichtwerkstoffe ist, daß sie nach dem Abbinden des Bindemittels getrocknet werden müssen, da sie anderenfalls nicht ihre optimalen Eigenschaften aufweisen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, anorganische Leichtwerkstoffe aus Leichtzuschlägen und anorganischen Bindern herzustellen, die nach ihrer Fertigung unmittelbar eingesetzt werden können und keinem langwierigen und kostspieligen Trock­ nungsprozeß unterworfen werden müssen. Dabei ist zu beachten, daß diese Leichtwerkstoffe bezüglich ihrer Eigenschaften minde­ stens die Qualität aufweisen müssen, die bisherige Leichtwerk­ stoffe besitzen.
Derartige Leichtwerkstoffe sind Gegenstand der nicht vorpubli­ zierten WO 96/04217 A1. Es wurde jetzt gefunden, daß es möglich ist, diese anorganischen Leichtwerkstoffe weiter zu verbessern und das Herstellungsverfahren zur optimieren.
Dies ist beispielsweise möglich dadurch, daß der silikatische Leichtzuschlag Vermiculit, Bims, Perlit, Schaumglas oder Gemi­ sche derselben zusätzlich Kieselgur und/oder Molererde und/oder Zeolith enthält. Weiterhin ist es vorteilhaft, die silikatischen Leichtzuschläge in Form von Fraktionen mit engen Korngrößenver­ teilungen einzusetzen.
Schließlich ist es vorteilhaft, schon bei der Herstellung organische Schaumgranulate und/oder Schaumbildner zuzusetzen. Besonders geeignet ist das Granulat von Polystyrolschaum. Durch Erhitzen des fertigen Produktes auf Temperaturen über 300°C kann sogar diese organische Komponente wieder entfernt werden.
Schließlich werden die Eigenschaften der Leichtwerkstoffe deutlich verbessert durch Zusätze von Fasern.
Durch Zugabe von Kieselgur in Mengen von 5 bis 65% der silikat­ haltigen Komponente lassen sich Festigkeitssteigerungen zwischen 25 und 35% erzielen. Ähnlich gute Ergebnisse erreicht man durch Zusatz der entsprechenden Menge Molererde. Zeolithe können bereits in Mengen von 1 bis 10% die Festigkeit des Leichtzu­ schlages deutlich erhöhen. Vorzugsweise werden daher 25 bis 40% Kieselgur und/oder Molererde bzw. 2 bis 6% Zeolithe zugegeben. Gewünschtenfalls können auch Gemische dieser Zusätze zum Einsatz kommen.
Das Verfahren zur Herstellung verläuft einfacher und führt zu verbesserten Ergebnissen, wenn die silikatischen Zuschläge in Form von Fraktionen mit engen Korngrößenverteilungen eingesetzt werden. So können beispielsweise Perlite auch als Siebfraktion von gemahlenem Material eingesetzt werden. Es können aber auch unvermahlene geblähte Perlite eingesetzt werden, wobei es vorteilhaft ist, diese von feinkörnigem gebrochenem Material zu befreien.
Schließlich hat sich der Zusatz von gewissen Mengen von vor­ geblähtem Polystyrolgranulat bewährt. Dies dehnt sich bei späterer Erwärmung aus und führt zu einer weiteren Verfestigung. Bei Temperaturen über 300°C kann diese organische Komponente auch wieder ausgetrieben werden.
Ähnliche Effekte zur weiteren Herabsetzung des spezifischen Gewichtes können erzielt werden durch Zusatz von alkalibeständi­ gen organischen Schäumen oder Schaumbildnern.
Die Festigkeit der Produkte wird insbesondere durch Zusatz von Fasern verbessert. Besonders geeignet erscheinen unter anderem Flachsfasern, Hanffasern und Leinenfasern. Es können aber auch organische Synthesefasern zum Einsatz kommen, sofern sie aus reichend alkalibeständig sind.

Claims (8)

1. Anorganischer Leichtwerkstoff bestehend aus einem hydro­ thermal bei 120°C bis 300°C mit Wasserdampf verbundenen, in Formen gefüllten Gemisch aus feinvermahlenem Leichtzu­ schlag und etwa der gleichen Gewichtsmenge feinvermahlenem Erdalkalihydroxid oder einem trockenen, rieselfähigen Pulver, welches an der Oberfläche haftende Erdalkalisili­ kathydrate und/oder -gele aufweist, die erhältlich sind durch Kontakt von silikathaltigen Leichtzuschlägen mit wäßrigem Erdalkalihydroxid, Entfernung der überschüssigen flüssigen Phase und anschließendes Trocknen der festen Phase, wobei der silikatische Leichtzuschlag Vermiculit, Bims, Perlit, Schaumglas oder Gemische derselben ist dadurch gekennzeichnet, daß Gemische mit Kieselgur und/oder Molererde und/oder Zeolithen verwendet wurden.
2. Anorganischer Leichtwerkstoff gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die silikathaltigen Leichtzuschläge in Form von Fraktionen mit engen Korngrößenverteilungen eingesetzt werden.
3. Anorganischer Leichtwerkstoff gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich organische Schaumgranulate und/oder Schaumbildner enthält.
4. Anorganischer Leichtwerkstoff gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich Fasern enthält.
5. Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Leichtwerk­ stoffes aus silikathaltigen Leichtzuschlägen und anorga­ nischen Bindern, wobei entweder die feinvermahlenen silika­ tischen Leichtzuschläge mit etwa der gleichen Gewichtsmenge feinvermahlenem Erdalkalihydroxid vermischt oder die Oberflächen der silikatischen Leichtzuschläge zunächst mit wäßrigem Erdalkalihydroxid so in Kontakt gebracht werden, daß sich oberflächlich haftende Erdalkalisilikathydrate oder -gele bilden, danach die überschüssige flüssige Phase abgetrennt und die Leichtzuschläge als feste Phase zu einem rieselfähigen Pulver getrocknet und danach entweder das trockene Gemisch oder das getrocknete Pulver in Formen ein­ gefüllt und bei Temperaturen von 120°C bis 300°C mindestens 30 Minuten mit Wasserdampf behandelt wird, wobei das Gemisch oder das Pulver zu dem Leichtwerkstoff verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische mit Kieselgur und/oder Molererde und/oder Zeolithen verwendet werden.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die silikathaltigen Leichtzuschläge in Form von Fraktionen mit engen Korngrößenverteilungen eingesetzt werden.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich organische Schaumgranulate und/oder Schaum­ bildner zugesetzt werden.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Fasern mit eingearbeitet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000035826A1 (de) * 1998-12-17 2000-06-22 Kalksandsteinwerk Wemding Gmbh Hydrothermal gehärtete formkörper

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US2698251A (en) * 1950-01-12 1954-12-28 Great Lakes Carbon Corp Method of manufacturing siliceous insulating material
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WO1996004217A1 (de) * 1994-08-03 1996-02-15 Koch Marmorit Gmbh Anorganischer leichtwerkstoff und verfahren zu seiner herstellung

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8368 Opposition refused due to inadmissibility
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