DE19603223A1 - Mit elektrisch leitfähigen Fasern gefüllter Elastomer-Schaum und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Mit elektrisch leitfähigen Fasern gefüllter Elastomer-Schaum und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
- Publication number
- DE19603223A1 DE19603223A1 DE1996103223 DE19603223A DE19603223A1 DE 19603223 A1 DE19603223 A1 DE 19603223A1 DE 1996103223 DE1996103223 DE 1996103223 DE 19603223 A DE19603223 A DE 19603223A DE 19603223 A1 DE19603223 A1 DE 19603223A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foam
- electrically conductive
- fibers
- elastomeric
- group
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/65—Apparatus which relate to the handling of copy material
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B7/00—Footwear with health or hygienic arrangements
- A43B7/36—Footwear with health or hygienic arrangements with earthing or grounding means
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/0085—Use of fibrous compounding ingredients
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K7/00—Use of ingredients characterised by shape
- C08K7/02—Fibres or whiskers
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
- H01B1/20—Conductive material dispersed in non-conductive organic material
- H01B1/22—Conductive material dispersed in non-conductive organic material the conductive material comprising metals or alloys
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
- H01B1/20—Conductive material dispersed in non-conductive organic material
- H01B1/24—Conductive material dispersed in non-conductive organic material the conductive material comprising carbon-silicon compounds, carbon or silicon
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Conductive Materials (AREA)
Description
Es wird ein elektrisch leitender elastomerer Schaumstoff vorge
stellt. Bevorzugt umfaßt der elastomere Schaumstoff Polyure
than-Schaumstoff und gemäß einem wichtigen Merkmal dieser Er
findung ist der elastomere Schaumstoff elektrisch leitend ge
macht durch die Einlagerung elektrisch leitender Fasern. So wie
hierin verwendet, hat eine "Faser" einen Durchmesser, der
größer oder gleich einem Mikrometer ist und ein Längen : Durch
messer-Verhältnis von größer oder gleich 15. Gemäß dem Verfah
ren der vorliegenden Erfindung wird der elastomere Schaumstoff
aus einem Polyurethan-Ausgangsmaterial hergestellt, das eine
Polyhydroxylverbindung, eine organische Polyisocyanat-Verbin
dung, einen Katalysator, einen Schaumstoffstabilisator und eine
Menge elektrisch leitender Phasen umfaßt, die wirksam ist, um
den elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen. Der
leitende Schaumstoff dieser Erfindung findet insbesondere eine
Anwendung bei der Herstellung leitender Sohlen in der Fußbe
kleidung, leitender Walzen und dergleichen für eine Verwendung
in elektrophotographischer Ausrüstung sowie in elektrischen Ab
leitungs- und EMI/RFI-Abschirmanwendungen.
Die Erfindung betrifft einen elektrisch leitenden elastomeren
Schaumstoff und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Insbeson
dere betrifft die Erfindung einen neuen elektrisch leitenden
Schaumstoff, der elektrisch leitende Fasern einliest, der eine
bessere Leitfähigkeit gegenüber anderen elektrisch leitenden
Schaumstoff-Materialien aufweist, und der gute mechanische und
physikalische Eigenschaften wie Elastizität, Widerstandsfähig
keit gegen bleibende Verformung, geringe Durometerhärte, kleine
gleichmäßige Zellstruktur, Festigkeit und Verschleißbeständig
keit beibehält.
Das Gebiet der Sohlenmaterialien bei elektrostatisch ableiten
der (ESA) Fußbekleidung und das Gebiet von Walzen, Bändern und
andere in Kontakt mit Photorezeptorteilen in der Elektrophoto
graphie verwendeten Teilen sind insbesondere passend, so daß
diese Gebiete zum Zweck der Veranschaulichung der Merkmale, An
wendbarkeit und Vorteile dieser Erfindung diskutiert werden. Es
versteht sich jedoch, daß diese Erfindung auf keines dieser Ge
biete beschränkt ist; diese Erfindung ist vielmehr allgemein
gut geeignet für jede Anwendung, die einen elektrisch leitenden
elastomeren Schaumstoff (insbesondere Polyurethan-Schaumstoff)
verwendet, und diese Erfindung ist insbesondere gut geeignet
für jede Anwendung in der ESA und EMI/RFI-Abschirmung.
Die Akkumulation statischer elektrischer Ladung in bestimmten
Arbeitsumgebungen ist schon lange als unerwünscht erkannt wor
den. Viel verbreitet verwendete synthetische Materialien, z. B.
Polyurethan und Polyvinylchlorid, sind elektrische Isolatoren
und Gegenstände aus diesen Materialien können somit eine be
trächtliche statische elektrische Ladung akkumulieren.
Elastomere Schaumstoffe einschließlich Polyurethan-Schaumstoffe
werden in der Fußbekleidungsindustrie verbreitet verwendet, um
elektrostatische Innensohlen, Außensohlen und Einlegesohlen
herzustellen. Elektrisch leitende Materialien werden verwendet,
um den Aufbau elektrischer Ladungen am Körper des Arbeiters zu
verhindern. Diese elektrostatischen Ladungen können eine ernste
Verletzungsgefahr darstellen, wenn die Luft brennbare Gase oder
entflammbare Flüssigkeitsdämpfe enthält. Wenn ein Arbeiter
einen geerdeten Metallgegenstand berührt, kann der Aufbau elek
trostatischer Ladung einen Funken verursachen, die wiederum die
Explosion in der Luft befindlicher brennbarer Materialien ver
ursachen kann. Zusätzlich ist eine elektrisch leitende Fußbe
kleidung für Arbeiter, die eine elektronische Ausrüstung hand
haben, die durch statische Entladungen leicht beschädigt wird,
nützlich.
Eine elektrisch leitende Fußbekleidung verhindert die Akkumula
tion elektrischer Ladungen durch die Zur-Verfügung-Stellung
eines leitenden Weges relativ geringen elektrischen Widerstan
des von dem Fuß zum Boden. Die Verwendung elektrisch leitender
Außensohlen und Einlegesohlen erhält einen leitenden Weg, der
es elektrischen Ladungen erlaubt, von dem Fuß des Verwenders
auf den leitenden Schuh übertragen zu werden. Patente, die ver
schiedene Arten elektrisch leitende Sohlen und Sohleneinlagen
beschreiben, schließen das an Saavedra et al. erteilte US-Pa
tent Nr. 4,861,805 (auf eine Schuhsohle gerichtet) und das an
Weber erteilte US-Patent Nr. 5,319,867 (auf eine Schuheinlege
sohle gerichtet) ein.
In einem herkömmlichen elektrophotographischen Verfahren wird
ein Toner von einer Tonerkartusche auf einen Photorezeptor, auf
dem ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt worden ist, do
siert. Der Toner wird dann auf Papier oder ein anderes Substrat
oder Druckmedien übertragen und fixiert. Jeder Schritt des
elektrophotographischen Verfahrens erfordert eine präzise Kon
trolle der anwesenden elektrostatischen Ladungsmenge. Die
Schritte, die um die zentrale Photorezeptor-(PR)Trommel ausge
führt werden, sind das Trommel-Laden, Belichten und Entwickeln,
das Übertragen des Toners von der Trommel auf das Druckmedium
(normalerweise Papier) und das Reinigen der Trommel. Jeder die
ser Schritte, ausgenommen die Belichtung, kann elektrisch lei
tende elastomere Walzen, Bänder oder andere Teile verwenden.
Die Voraussetzungen für die elektrische Leitfähigkeit hängen
von der ausgeführten Funktion und dem Maschinenaufbau ab. Der
Leitfähigkeitsbereich kann elastomere Materialien mit einem
spezifischen Volumenwiderstand im Bereich von 10³ bis 10¹⁰ Ohm
cm erfordern. Mehrere dieser Funktionen einschließlich das La
den, Übertragen und Reinigen können durch die Verwendung von
leitenden elastomeren Schaumstoffteilen verbessert werden. Ein
elastomerer Schaumstoff stellt eine höhere Nachgiebigkeit
(geringere Durometer-Härte oder geringere Druckkraft-Ablenkung)
zur Verfügung, was eine größere Fußspur ("food print") gegen
die PR-Trommel bei niedrigerem Druck zur Verfügung stellt und
deshalb den Abriebverschleiß im Vergleich zu nicht geschäumten
(festen) Elastomeren verringert. Schaumstoffwalzen mit geringe
rem Modul (hoher Nachgiebigkeit) haben auch eine Anwendung als
Toner-Zufuhrwalzen, die Teil des PR-Trommel-Entwicklungssystems
sind. Eine Patentanmeldung, die einen elektrisch leitenden Po
lyurethan-Schaumstoff für eine Verwendung in Walzen in einem
herkömmlichen elektrophotographischen Verfahren beschreibt, ist
die japanische Anmeldung Nr. HEI 2-262715 [262,715/1990].
Die Akkumulation elektrischer Ladung in bestimmten Geräteumge
bungen ist auch schon seit langem als unerwünscht erkannt wor
den. Die Akkumulation elektrischer Ladung auf Geräteteilen kann
Staub anziehen, der die Qualität hergestellter Produkte nach
teilig beeinflussen kann; elektrische Entladungen können das
Betriebsverhalten elektromagnetischer Maschinen wie Computer in
der Nähe der Entladung stören; Feuer und Explosionen können von
solchen Entladungen in Umgebungen, die zur Lagerung brennbarer
Materialien verwendet werden, oder in Kornspeichern verursacht
werden. Es ist seit langem bekannt, daß geerdete Gegenstände
aus elektrisch leitendem Material eine elektrische Ladung ab
führen.
Aus der vorstehenden Diskussion ist es offensichtlich, daß ge
genwärtig ein Bedarf an elektrisch-leitenden elastomeren
Schaumstoffen, insbesondere elektrisch leitenden Polyurethan-
Schaumstoffen, besteht. Derzeit besteht ein Verfahren, elasto
mere Schaumstoffe elektrisch leitend zu machen, darin, in diese
ionische Verbindungen einzulagern. Zum Beispiel offenbart das
US-Patent Nr. 4,861,805, daß eine Polyurethan-Schuh-Einlege
sohle oder -Außensohle durch die Einlagerung eines nicht-flüch
tigen ionisierbaren Metallsalzes elektrisch leitend gemacht
werden kann.
Die Verwendung ionischer Verbindungen in elastomeren Schaum
stoffen leidet jedoch an bestimmten Einschränkungen und Nach
teilen. Zum Beispiel ist der niedrigste elektrische Widerstand
(die höchste Leitfähigkeit), der unter Verwendung ionischer
Verbindungen in elastomeren Schaumstoffen erreicht werden kann,
etwa 1 × 10⁸ Ohm-cm. Zusätzlich ist die Leitfähigkeit solcher
Schaumstoffe mit ionischer Leitung sehr empfindlich gegenüber
Temperatur und Feuchtigkeit. Da die Leitfähigkeit durch eine
Ionenbewegung bewirkt wird, ändert sich die Leitfähigkeit zu
sätzlich mit der Zeit aufgrund von Ionenverarmung.
Diese Nachteile können zumindest teilweise durch die Einlage
rung leitender Füllmaterialien überwunden werden. Das US-Patent
Nr. 4,505,973 offenbart einen festen Polyurethan-Schaumstoff,
der durch Einlagerung verschiedener Rußsorten elektrisch lei
tend gemacht ist. Die japanische Anmeldung Nr. HEI 2-262715
[262, 715-1990] beschreibt einen elektrisch leitenden Polyure
than-Schaumstoff, in dem ein Kohlenstoff-Mikropulver mit einer
Teilchengröße von weniger als 100 µm eingelagert ist. Die Ver
wendung leitender Füllmaterialien in elastomeren Schaumstoffen
leidet jedoch darunter, daß hohe Füllmaterialeinträge verwendet
werden müssen. Hohe Füllmaterialeinträge beeinflussen die Ver
arbeitung und die mechanischen Eigenschaften des fertigen
Schaumstoffs, insbesondere von Polyurethan-Schaumstoffen, nach
teilig und machen den fertigen Schaumstoff oft relativ teuer.
Leitende Fasern sind gemäß US-Patent Nr. 4,228,194 in isolie
rende Polymere, wie Polyurethan, eingemischt worden, um diese
elektrisch leitfähig zu machen, mit niedrigerer Zugabekonzen
trat Ion als mit einem teilchenförmigen leitenden Füllmaterial
benötigt wurde. Dieses Patent offenbart mit Silikonöl überzo
gene leitende Fasern, um eine hohe Leitfähigkeit bei geringen
Fasereinträgen zu bewirken. Silikonöl hat jedoch eine destabi
lisierende Wirkung auf die Schaumstoffstruktur bei der Bearbei
tung elastomerer Schaumstoffe. Es werde nicht erwartet, daß
dieser Weg auf geschäumte Elastomere mit guten mechanischen
Eigenschaften und feiner (kleiner) gleichmäßiger Zellstruktur
anwendbar ist.
Fasern, einschließlich elektrisch leitende Fasern, können gemäß
US-Patent 4,572,917 in einen elastomeren Silikonschaumstoff
eingearbeitet werden. Diese Schaumstoffe besitzen jedoch nicht
den hohen Grad an mechanischen Eigenschaften wie Festigkeit,
Zähigkeit und Abriebfestigkeit, die für viele Anwendungen, ein
schließlich der Innen- und Außensohlenmaterialien für ESA-Fuß
bekleidung und der elektrophotographischen Walzen und anderer
zuvor genannter Teile, notwendig sind.
Die oben diskutierten und andere Probleme und Nachteile im
Stand der Technik werden durch den elektrisch leitenden elasto
meren Schaumstoff der vorliegenden Erfindung überwunden oder
erleichtert. Bevorzugt umfaßt der elastomere Schaumstoff einen
Polyurethan-Schaumstoff. Gemäß einem wichtigen Merkmal dieser
Erfindung ist der elastomere Schaumstoff elektrisch leitend ge
macht durch die Einlagerung elektrisch leitender Fasern. So wie
hierin verwendet, hat eine "Faser" einen Durchmesser, der
größer oder gleich einem Mikrometer ist und ein Längen : Durch
messer-Verhältnis von 15. Gemäß dem Verfahren der vorliegen
den Erfindung wird der elastomere Schaumstoff aus einem Poly
urethan-Ausgangsmaterial hergestellt, das eine Polyhydroxyl-
Verbindung, eine organische Polyisocyanat-Verbindung, einen Ka
talysator, einen Schaumstoffstabilisator und einer Menge elek
trisch leitender Fasern umfaßt, die wirksam ist, um den elasto
meren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen. Die wirksame
Menge ist bevorzugt im Bereich von etwa 5 bis etwa 30 Gew.-%.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Haftverminder
oder ein Dispersionsmittel verwendet, um die elektrisch lei
tende Faser gleichmäßiger durch den elastomeren Schaumstoff zu
dispergieren und somit zu einer erhöhten elektrischen und phy
sikalischen Gleichförmigkeit des erfindungsgemäßen Schaumstoffs
zu führen.
Der erfindungsgemäße elektrisch leitende elastomere Schaumstoff
bietet viele Merkmale und Vorteile. Zum Beispiel besitzt der
elektrisch leitende elastomere Schaumstoff der vorliegenden Er
findung eine vorteilhafte Leitfähigkeit im Bereich von 1 × 10²
bis 1 × 10¹¹ Ohm-cm. Zusätzlich werden die verschiedenen Nach
teile im Stand der Technik dahingehend überwunden, daß der fer
tige elastomere Schaumstoff und reproduzierbare Leitfähigkeit
im Hinblick auf Temperatur und Feuchtigkeit zur Verfügung
stellt. Zusätzlich hat der Schaumstoff eine hohe Nachgiebig
keit, Elastizität, Haltbarkeit, Gleichmäßigkeit und chemische
Kompatibilität mit in der Elektrophotographie verwendeten orga
nischen Photorezeptorwalzen. Zusätzlich erlaubt die vorliegende
Erfindung die Verwendung niedrigerer Konzentrationen an Fasern,
was zu geringeren Kosten und einer verbesserten Verarbeitbar
keit des elastomeren Schaumstoffs im Vergleich mit der Verwen
dung von Rußsorten und anderen teilchenförmigen Füllmaterialien
führt. Die Verarbeitbarkeit des elastomeren Schaumstoffs wird
auch durch die im Vergleich mit Ruß geringere Oberfläche von
Fasern verbessert.
Der erfindungsgemäße leitende Schaumstoff findet insbesondere
eine Anwendung, wenn er als ein Material in Fußbekleidungs-
Außensohlen, Innensohlen und Einlagen und anderen ESA-Anwendun
gen sowie als ein Material bei der Herstellung von leitenden
Walzen, Bändern und dergleichen in elektrophotographischen Ge
räte-Anwendungen verwendet wird. Das erfindungsgemäße Material
findet auch eine Anwendung, wo eine EMI/RFI-Abschirmung benö
tigt wird.
Die oben diskutierten und andere Merkmale und Vorteile der vor
liegenden Erfindung werden vom Fachmann durch die folgende de
taillierte Beschreibung und die Zeichnungen richtig einge
schätzt und verstanden.
Nun wird Bezug genommen auf die Zeichnungen, in denen gleiche
Teile in den einzelnen Figuren gleich numeriert sind:
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Schuh-Innensohle;
Fig. 2 ist eine Querschnitt-Seitenansicht entlang der
Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Walze, die
für eine Verwendung in der herkömmlichen Elektro
photographie geeignet ist;
Fig. 4 ist eine Querschnitt-Seitenansicht entlang der
Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Mikroaufnahme mit einem Raster-Elektro
nen-Mikroskop (REM) in Querschnittansicht des
erfindungsgemäßen elektrisch leitenden elastome
ren Schaumstoffs;
Fig. 6 ist ein Diagramm des spezifischen Widerstands
gegen die Konzentration für den erfindungsgemäs
sen elektrisch leitenden Schaumstoff, worin die
spezifische Leitfähigkeit zwischen 1 × 10² bis
1 × 10¹¹ für Faserkonzentrationen von 2,5 Gew.-%
bis 20 Gew.-% liegt;
Fig. 7 ist ein Diagramm des spezifischen Widerstandes
gegen die Konzentration, das die Effekte von Tem
peratur und Feuchtigkeit auf den erfindungsge
mäßen elektrisch leitenden Schaumstoff zeigt; und
Fig. 8 ist ein Diagramm des spezifischen Widerstandes
gegen die Spannung für den erfindungsgemäßen
elektrisch leitenden Schaumstoff.
Der elektrisch leitende elastomere Schaumstoff der vorliegenden
Erfindung umfaßt einen elastomeren Schaumstoff enthaltend elek
trisch leitende Fasern. Obwohl elastomere Schaumstoffe von vie
len anderen Polymersystemen wie beispielsweise Polyvinylchlorid
(PVC), Styrolbutadien-Gummi (SBG), Ethylenpropylendien-Monomer
(EPDM), Ethylenpropylen-Gummi (EPG), Acrylpolymer und andere in
dieser Erfindung eingesetzt werden können, umfaßt der Schaum
stoff bevorzugt eine schäumbare polyurethanbildende Mischung.
Die Polyurethan-Schaummischung enthält mindestens eine Po
lyhydroxyl-Verbindung, mindestens eine organische Polyisocya
nat-Verbindung, einen Katalysator und ein schaumstabilisieren
des oberflächenaktives Mittel. Andere wahlweise Zusätze wie
beispielsweise Füllmittel, Pigmente, Farbstoffe, Verfahrens
hilfsmittel, Flammverzögerungsmittel und andere Stabilisatoren
können auch verwendet werden; und wie unten genauer diskutiert
werden wird, schließen bevorzugte Ausführungsformen dieser Er
findung Haftvermittler und Dispersionsmittel ein. Gemäß einem
wichtigen Merkmal dieser Erfindung werden elektrisch leitende
Fasern in dem elastomeren Schaumstoff verwendet, um den Schaum
stoff leitend zu machen. Die Menge an leitenden Fasern ist
gleich der Menge, die wirksam ist, um dem Schaumstoff eine
elektrische Leitfähigkeit zu verleihen. Bevorzugt beträgt diese
wirksame Menge von etwa 5 bis etwa 30 Gew.-% elektrisch leiten
der Faser in Bezug auf die gesamte Zusammensetzung. Am bevor
zugtesten liegen die elektrisch leitenden Fasern in einer Menge
von etwa 10 bis 20 Gew.-% vor.
Beispiele für geeignete Polyhydroxylverbindungen schließen im
Stand der Technik der Technik wohl bekannte Polyole wie bei
spielsweise hydroxylbeendete Polyether-Polyole, hydroxylbeen
dete Polyesther-Polyole, hydroxylbeendete Polyole, Dicopolymere
von Polyethern und Polyestern, Polymer-Polyole, die durch die
Polymerisation von ethylenisch ungesättigten Monomeren (wie
beispielsweise Styrol oder Acrylonitril oder Mischungen dieser
Verbindungen) in einem Polyol hergestellt sind, hydroxylbeende
tes Polybutadien und alkoholische Materialien mit niedrigem Mo
lekulargewicht wie beispielsweise Butandiol, Ethylenglycol, Di
propylenglycol und viele andere ein, sind aber nicht darauf be
schränkt.
Beispiele für geeignete Polyisocyanatverbindungen schließen im
Stand der Technik wohlbekannte Isocyanate wie beispielsweise
Toluol-Diisocyanat (TDI), rohes TDI, 4,4′-diphenylmetandi
isocyanat (MDI), rohes MDI, aliphatische Diisocyanate, Mischun
gen dieser Isocyanate und abgeleitete Vorpolymere, die durch
die teilweise Reaktion dieser Isocyanate mit Polyolen herge
stellt sind, ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
Beispiele für geeignete Katalysatoren schließen im Stand der
Technik wohlbekannte Katalysatoren wie beispielsweise organo
metallische Verbindungen einschließlich Dibutylzinn, Dilaurat,
Zinn (II)-Octoat, verschiedene Zinn- und Zinkwachse und Metall
acetylacetonate, tertiäre Amine einschließlich Cryethylamin,
Triethylendiamin und viele andere ein, sind aber nicht darauf
beschränkt.
Beispiele für geeignete schaumstabilisierende oberflächenaktive
Mittel schließen im Stand der Technik wohlbekannte oberflächen
aktive Mittel wie beispielsweise viele Mitglieder der Familie
der Organosilikon-Copolymer-Materialien ein, sind aber nicht
darauf beschränkt.
Geeignete Materialien für die elektrisch leitenden Fasern um
fassen elektrisch leitende Materialien, wie beispielsweise Me
talle und Kohlenstoffasern; Glas-, Keramik- und Polymerfasern,
die durch Überzug mit elektrisch leitenden Materialien wie Me
tallen leitend gemacht sind. Die elektrisch leitenden Metalle
schließen z. B. Niob, Nickel, Wolfram, Eisen, Aluminium, Kohlen
stoffstahl, Chrom, Rostfreistahl, Kupfer oder Silber ein. Be
vorzugt umfaßt die leitende Faser eine Kohlenstoffaser, ein
schließlich Graphitfasern, Mesoflächen- und isotropische Pech
fasern und aus Polyacrylonitril (PAN) hergestellte Fasern. Der
Grad der Umwandlung in Kohlenstoff der Kohlenstoffaser beein
flußt die elektrische Leitfähigkeit sowie andere elektrische,
thermische und mechanische Eigenschaften. Obwohl PAN-Fasern
normalerweise zu 93-94% in Kohlenstoff umgewandelt sind, ist in
der vorliegenden Erfindung eine bevorzugte PAN-Faser zu etwa
99% in Kohlenstoff umgewandelt. Dies führt zu einer höheren
Leitfähigkeit unter Verwendung geringerer Fasermengen.
Wie erwähnt, ist sowie hierin verwendet, eine "Faser" so defi
niert, daß sie einen Durchmesser von 1 µm und ein Längen :
Durchmesser-Verhältnis von 15 hat. Der Schaumstoff der vor
liegenden Erfindung kann auch einen ionischen Zusatz zusätzlich
zu den elektrisch leitenden Fasern enthalten, was eine verbes
serte Stabilität des spezifischen Volumenwiderstandes bezüglich
Spannung, Temperatur und Feuchtigkeit gegenüber allein verwen
deten ionischen Zusätzen ermöglicht. Solche ionischen Zusätze
schließen quaternäre Ammoniumsalze, die im Bereich von 0,5 bis
10 Teilen der Gesamtzusammensetzung vorliegen, ein, sind aber
nicht darauf beschränkt. Alternativ kann der Schaumstoff der
vorliegenden Erfindung auch leitende teilchenförmige Füllmittel
enthalten. Die Verwendung leitender teilchenförmiger Füllmittel
zusätzlich zu den elektrisch leitenden Fasern wird die Herstel
lungskosten herabsetzen, da weniger Fasern benötigt werden, um
den gleichen Leitfähigkeitsgrad zu erzielen. Beispiele für lei
tende teilchenförmige Füllmittel schließen Graphit, Nickel,
Aluminium, rostfreien Stahl und metallüberzogenes Glas ein.
Die Leitfähigkeitsgrade des elektrisch leitenden elastomeren
Schaumstoffs hängen von der Zusammensetzung der Fasern, der
Dichte des elastomeren Schaumstoffs, der Gleichmäßigkeit und
Orientierung der Fasern in dem Schaumstoff und der Konzentra
tion der Fasern ab. Diese Erfindung stellt eine Verteilung der
Fasern in dem Schaumstoff zur Verfügung, die ein Hüpfen oder
eine Ausbreitung der Ladung ermöglicht und somit die spezifi
sche Leitfähigkeit verbessert.
Diese Erfindung ermöglicht auch die Verwendung niedriger Kon
zentrationen an elektrisch leitender Faser. Niedrige Konzentra
tionen an Faser ermögliche eine einfache Einarbeitung in den
Schaumstoff mit einem resultierenden annehmbaren geringen Ef
fekt auf die physikalischen und mechanischen Schaumeigenschaf
ten. Die Verwendung von elektrisch leitenden Fasern, wie in
dieser Erfindung beschrieben, führt somit zu Schaumstoffen mit
guten Zellstrukturen und mechanischen Eigenschaften. Geringe
Faserkonzentrationen stellen auch einen Kontakt zwischen den
Teilchen zur Verfügung, der zu ausreichend geringem Widerstand
für das Hüpfen der Elektronen führt und somit zu verbesserter
spezifischer Leitfähigkeit. Eine typische Beziehung zwischen
spezifischem Widerstand und Konzentration der Kohlenstoffaser
wird in Tabelle 1 gezeigt:
Gew.-% Faser basierend auf Polyol |
spezif. Volumenwiderstand Ohm-cm |
2.5|1.23E11 |
5.0|9.33E10 |
7.5|7.24E8 |
10|2.88E4 |
15|1.82E3 |
20|1.04E2 |
Unter Bezug auf die oben dargestellte Tabelle 1 und Fig. 6
tritt das bei gefüllten Systemen oft beobachtete Durchsicker-
Verhalten zwischen etwa 5 und 10 Gew.-% Kohlenstoffaser auf.
Daher wird für dazwischenliegende Konzentrationen an Kohlen
stoffaser der spezifische Widerstand sehr empfindlich gegenüber
der Konzentration sein. In Tabelle 1 und Fig. 6 ist der spezi
fische Leitfähigkeitsbereich von 1 × 10² bis 1 × 10¹¹ Ohm·cm
entsprechend Fasern, die im Bereich von 2,5 Gew.-% bis 20 Gew.
% Faser basierend auf Polyol vorliegen. Es versteht sich je
doch, daß das Durchsicker-Verhalten selbst von der Faserorien
tierung abhängt. Zum Beispiel kann unter Verwendung einer al
ternativen Faserorientierung das Durchsicker-Verhalten zwischen
10 und 20 Gew. -% Faser liegen.
Bevorzugt werden Haft- und Dispersionsmittel zur Verbesserung
der Dispersion der elektrisch leitenden Faser in dem Schaum
stoff verwendet und damit, um gleichmäßigere elektrische und
physikalische Eigenschaften zu erhalten. Haftmittel sind mole
kulare Brücken an der Grenzfläche zwischen zwei andersartigen
Substraten, normalerweise eines anorganischen Füllmittels und
einer organischen Polymermatrix, jedoch nicht darauf be
schränkt. Haftmittel werden in erster Linie als Materialien de
finiert, die die Haftbindung zwischen andersartigen Oberflächen
verbessern. Im Falle von Titanat-Haftvermittlern reagieren
diese mit Reihen-Protonen an der anorganischen Grenzfläche und
führen zur Bildung einer organischen monomolekularen Schicht
auf der anorganischen Oberfläche. Normalerweise sind Titanat
behandelte anorganische Füllmittel hydrophob, organophil und
organofunktionell und zeigen daher eine verstärkte Dispergier
barkeit und Bindung mit der Polymer- oder organischen Faser.
Beispiele für eine Verwendung in der vorliegenden Erfindung ge
eignete Haftvermittler schließen Silan-, Titanat- und Zirkonat-
Haftvermittler ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Die
Haftvermittler werden bevorzugt mit 0,1 bis 2 Gew.-% basierend
auf dem Gewicht des Füllmittels (z. B. elektrisch leitende Fa
sern) zugegeben.
Dispersionsmittel sind oberflächenaktive Mittel, die zu einem
Suspensionsmedium zugegeben werden, um eine gleichmäßige Ver
teilung zwischen den feinen Feststoffteilchen zu unterstützen.
Am gewöhnlichsten verwendete Dispersionsmittel haben einen
anionischen oder nicht-ionischen Charakter. Anionische Disper
sionsmittel verhindern die Reagglomeration dadurch, daß sie der
Oberfläche der Aggregate eine negative Ladung vermitteln und
sie somit einander abstoßend machen. Nicht-ionische Mittel ver
leihen eine "schützende" Schicht, die anziehende Kräfte neutra
lisiert und somit einen gleichen Zweck erfüllt. Beispiele für
Dispersionsmittel, die für eine Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, schließen Fettsäuren, ungesättigte Po
lyaminamide und Säureester mit höherem Molekulargewicht und Al
kanolammoniumsalze eines polyfunktionellen Polymers mit anioni
schem und nicht-ionischem Charakter ein, sind aber nicht darauf
beschränkt. Die Dispersionsmittel werden bevorzugt mit 0,1 bis
2 Gew.-% basierend auf dem Füllmittelgewicht zugegeben.
Es wird gegenwärtig angenommen, daß Dispersionsmittel relativ
zu Haftvermittlern bessere Ergebnisse liefern.
Die Verwendung von Haftvermittlern/Dispersionsmittel stellt
viele Vorteile zur Verfügung, einschließlich die Möglichkeit,
einen leitfähigeren elastomeren Schaumstoff zu erhalten als er
ohne solche Mittel erhalten werden könnte. Zusätzlich hilft die
Verwendung von Haftvermittlern/Dispersionsmitteln die Kohlen
stoffasern oder elektrisch leitenden Fasern in der Polymerma
trix zu dispergieren und vermindert die Schwankung des spezifi
schen Widerstandes im Vergleich mit der Abwesenheit von Haft
vermittlern/Dispersionsmitteln. Die Haftvermitt
ler/Dispersionsmittel können auch die Dispersions-Drehbeanspru
chung oder -fährbeanspruchung, die normalerweise während der
Verarbeitung erzeugt wird, vermindern. Die kleine Menge an
Haftvermittlern/Dispersionsmittel kann leicht in die Polyure
thanmischung eingearbeitet werden und hat weiterhin einen an
nehmbar kleinen (z. B. vernachlässigbaren) Einfluß auf die
Schaumstoffeigenschaften.
Unter Bezug auf die Fig. 1 und 2 kann der erfindungsgemäße lei
tende elastomere Schaumstoff als Innensohlen, Außensohlen oder
Sohleneinlagen 10 verwendet werden. Als Schuh-Innensohle kann
eine Schicht aus leitendem elastomerem Schaumstoff (bevorzugt
Polyurethan-Schaumstoff) 12, hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung, von einer leitenden Schuhpappe 14, z. B. Texon 411,
von Texon geliefert, getragen werden. Wenn er als ein Schuh-In
nensohlenmaterial verwendet wird, sollte der spezifische Volu
menwiderstand des elastomeren Schaumstoffs weniger als 1 × 10⁶
Ohm-cm in Abhängigkeit von der besonderen Anwendung betragen.
Unter Bezug auf die Fig. 3 und 4 wird eine leitende Walze für
die Verwendung in einer elektrophotographischen Ausrüstung all
gemein als 16 gezeigt. Die leitende Walze 16 schließt eine zy
lindrische Schicht des leitenden elastomeren (bevorzugt Poly
urethan) Schaumstoffs 18 ein, der angegossen, extrudiert oder
anders auf den Schaft 20 angebracht ist. Bei Verwendung in
einer elektrophotographischen Ausrüstung sollte der spezifische
Volumenwiderstand des elastomeren Schaumstoffs im Bereich von 1
× 10³ bis 1 × 10¹⁰ Ohm-cm liegen, in Abhängigkeit von der beson
deren Anwendung. Es wird erkannt werden, daß der elastomere
Schaumstoff dieser Erfindung in anderen Anwendungen für elek
trisch leitende Bestandteile in elektrophotographischen Vor
richtungen wie beispielsweise Unterlagen, Bänder oder andere
Teile verwendet werden kann.
Das folgende nicht einschränkende Beispiel demonstriert die
Herstellung eines erfindungsgemäßen elektrisch leitenden Poly
urethan-Schaumstoffs.
Der spezifische Widerstand wurde unter Anwendung der ASTM-Test
methode D257 gemessen, die physikalischen und mechanischen
Eigenschaften wurden gemäß ASTM 3574 gemessen. Eine leitende
elastomere Schaumstoffprobe wurde gemäß Tabelle 2 hergestellt.
Tabelle 2 | |
Polyether polyol E351, Arco Chemical Co. | |
120 Teile | |
Polyester polyol TONE 0305, Union Carbide Corp. | 7 Teile |
Katalysator LC5615, OSI Speciality Inc. | 2 Teile |
Silikon-oberflächenaktives Mittel L5614, OSI Speciality Inc. | 9 Teile |
modifiziertes MDI Isonate 143L, Dow Chemical Co. | 18 Teile |
Kohlenstoffasern Textron Speciality Materials | 20 Teile |
Eine Mischung enthaltend das oben beschriebene Polyol, den Ka
talysator, das oberflächenaktive Mittel und die Kohlenstoffa
sern wurde in einem mit Stickstoff abgedeckten Tank gerührt.
Das MDI wurde zugegeben und die Mischung wurde mechanisch auf
geschäumt. Die resultierende Mischung wurde zum Aushärten in
eine Form gegossen und ergab einen elektrisch leitenden elasto
meren Schaumstoff mit den folgenden Eigenschaften:
Tabelle 4 | |
Dichte, g/cm³ (pcf)|9,8 (20) | |
spezif. Volumenwiderstand, Ohm-cm | 1 × 10² |
spezif. Oberflächenwiderstand, Ohm/sq | 1 × 10² |
Härte, Shore O | 22 |
Kompressionskraft-Durchbiegung kN/m² (psi) bei 25% Durchbiegung | 124 (18) |
Druckverformungsrest, % ursprüngl. Dicke (bei 70°C) | 2,4 |
Wie in Tabelle 4 gezeigt, stellt dieses Beispiel einen elek
trisch leitenden Schaumstoff mit guten physikalischen und me
chanischen Eigenschaften sowie einer guten Zellstruktur zur
Verfügung.
Dieses Beispiel demonstriert die Herstellung eines weiteren
elektrisch leitenden Polyurethan-Schaumstoffs gemäß der vorlie
genden Erfindung. Dieses Beispiel entspricht den in Tabelle 1
und Fig. 6 beschriebenen Proben.
Der spezifische Widerstand wurde unter Anwendung der ASTM-Test
methode D257 gemessen und die physikalischen und mechanischen
Eigenschaften wurden gemäß ASTM 3574 gemessen. Eine leitende
elastomere Schaumstoffprobe wurde gemäß Tabelle 5 hergestellt.
Tabelle 5 | |
Polyether polyol E351, Arco Chemical Co. | |
36 Teile | |
Polyether polyol NIAX LG56, Arco Chemical Co. | 35 Teile |
Glycol Dipropylenglycol, Olin Chemicals | 4 Teile |
Katalysator LC5615, OSI Speciality Inc. | 2 Teile |
Silikon-oberflächenaktives Mittel L5614, OSI Speciality Inc. | 3 Teile |
Modifiziertes MDI Isonate 143L, Dow Chemical Co. | 17 Teile |
Kohlenstoffasern Textron Speciality Materials | 20 Teile |
Eine Mischung enthaltend das oben beschriebene Polyol, den Ka
talysator, das oberflächenaktive Mittel und die Kohlenstoffa
sern wurde in einem mit Stickstoff abgedeckten Tank gerührt.
Das MDI wurde zugegeben und die Mischung wurde mechanisch auf
geschäumt. Die resultierende Mischung wurde zum Aushärten in
eine Form gegossen und ergab einen elektrisch leitenden elasto
meren Schaumstoff mit den folgenden Eigenschaften:
Tabelle 6 | |
Dichte, g/cm³ (pcf)|9,8 (20) | |
spezif. Volumenwiderstand, Ohm-cm | 1 × 10² |
spezif. Oberflächenwiderstand, Ohm/sq | 1 × 10² |
Härte, Shore O | 22 |
Kompressionskraft-Durchbiegung kN/m² (psi) bei 25% Durchbiegung | 124 (18) |
Druckverformungsrest, % ursprüngl. Dicke (bei 70°C) | 2,4 |
Wie in Tabelle 6 gezeigt, stellt dieses Beispiel einen elek
trisch leitenden Schaumstoff mit mechanischen Eigenschaften so
wie guter Zellstruktur zur Verfügung.
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von Umgebungsfaktoren wie
beispielsweise Temperatur und Feuchtigkeit auf den erfindungs
gemäßen Schaumstoff, verglichen mit leitenden Schaumstoffen aus
dem Stand der Technik. Es wird daran erinnert, daß leitende
Schaumstoffe aus dem Stand der Technik, die ionische Verbindun
gen einschließen, empfindlich gegenüber Temperatur und Feuch
tigkeit sind. Wie in Tabelle 7 und Fig. 7 demonstriert, treten
diese Nachteile bei Verwendung des fasergefüllten elastomeren
Schaumstoffs dieser Erfindung jedoch nicht auf.
Die oben dargestellte Tabelle 7 und Fig. 7 zeigen, daß der spe
zifische Widerstand des fasergefüllten elastomeren Schaumstoffs
weniger empfindlich gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit ist,
verglichen mit ionisch gefüllten elastomerem Schaumstoff. Der
Hybrid-elastomere Schaumstoff, der sowohl Fasern als auch eine
ionische Verbindung vereinigt, zeigt eine gewisse Empfindlich
keit gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit, aber nicht so stark
wie diejenige Empfindlichkeit wie für den nur mit einer ioni
schen Verbindung gefüllten elastomeren Schaumstoff beobachtet.
Dieses Beispiel zeigt die Spannungsabhängigkeit für einen ela
stomeren Schaumstoff, der gemäß der vorliegenden Erfindung her
gestellt ist und mit einer Kombination von sowohl ionischen
Verbindungen als auch Kohlenstoffasern gefüllt ist. Unter Bezug
auf Tabelle 8 und Fig. 8 erkennt man, daß der spezifische Wi
derstand von ionisch gefülltem elastomerem Schaumstoff sehr
gleichmäßig über einen Spannungsbereich von 10 bis 500 V ist.
Jedoch wird eine gewisse Abweichung im spezifischen Widerstand
(obwohl für einige Anwendungen diese Abweichung nicht signifi
kant sein mag) für den fasergefüllten Schaumstoff beobachtet.
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung eines Haftmittels in dem
leitenden Schaumstoff dieser Erfindung. Zusätzlich zu den in
Beispiel 1 beschriebenen Materialien wurden 0,2 Gew.-% eines
Titanat-Haftvermittlers (LICA 38 von Kenrich Petrochemicals,
Inc.) zu dem Polyurethan-Ausgangsmaterial zugegeben.
Das Polyol, der Katalysator, das oberflächenaktive Mittel und
der Haftvermittler werden in einem mit Stickstoff abgedeckten
Tank gerührt. Die Kohlenstoffasern werden dann zugegeben, ge
folgt von MDI. Die Mischung wird dann mechanisch aufgeschäumt;
die resultierende Mischung wird dann in eine Form oder auf ein
Trennpapier gegossen. Der gemessene spezifische Volumenwider
stand ist E2 Ohm-cm für 0,318 cm (0,125′′) dicke Proben und E3
Ohm-cm für 0,478 cm (0,188′′) dicke Proben, gemessen unter An
wendung der ASTM Testmethode D257-78. Die Polyurethan-Schaum
stoffprobe hat einen spezifischen Oberflächenwiderstand von E2
Ohm-cm. Proben unter Verwendung einer auf Polyester Polyol ba
sierenden Polyurethan-Zusammensetzung haben einen spezifischen
Volumenwiderstand von E4 bis E6 Ohm·cm.
Es sollten Mischungstechniken angewandt werden, die eine Loka
lisation vermeiden und die die gewünschte monomolekulare Aus
bildung durch die gesamte Matrix erzielen. Zum Beispiel ergibt
die Zugabe eines Haftvermittlers zu der Polymermischung vor der
Zugabe der Kohlenstoffasern vorzügliche Ergebnisse, verglichen
mit dem einfachen Eingießen des Haftvermittlers zusammen mit
den Fasern.
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung eines Dispersionsmittels
in dem leitenden Schaumstoff dieser Erfindung. Das Beispiel hat
die in Tabelle 9 unten gezeigte Zusammensetzung.
Tabelle 9 | |
Polyether Polyol E351, Arco Chemical Co. | |
28 | |
Polymer Polyol NIAX 34-45, Arco Chemical Co. | 35 |
Polyester Polyol Tone 0201, Union Carbide Corp. | 12 |
Glycol Dipropylen Glycol, Olin Chemicals | 7 |
Katalysator LC5615, OSI Speciality Chemical | 2 |
Silikon oberflächenaktives Mittel L5614, OSI Speciality Inc. | 3 |
Dispersionsmittel BYK W980, BYK-Chemie USA | 0,2 |
Kohlenstoffasern Textron Speciality Materials | 20 |
Modifiziertes MPI Isonate 143L, Dow Chemical Co. | 27 |
BYK-W980 enthält Salze ungesättigter Polyaminamide und Säure
ester mit höherem Molekulargewicht. In dem resultierenden
Schaumstoff wurde die Gleichmäßigkeit der spezifischen Leitfä
higkeit und Fasern verbessert, während normalerweise für Poly
urethanschaumstoff beobachtete Druckverformungsraten beibehal
ten wurden (ungefähr 4 bis 8%). In einem Beispiel unter Verwen
dung von 20 Gew.-% Kohlenstoffasern basierend auf dem Polyol
für eine Zusammensetzung bestehend aus Polymer, Polyester und
Polyester Polyol ist sowohl der spezifische Volumen- als auch
Oberflächenwiderstand E3-E4 Ohm-cm und der Druckverformungsrest
ist 4 bis 5%.
Der leitende elastomere Schaumstoff dieser Erfindung stellt be
deutende Merkmale und Vorteile gegenüber leitenden Schaumstof
fen aus dem Stand der Technik, die entweder ionische Verbindun
gen oder teilchenförmige leitende Füllmittel verwenden, zur
Verfügung. Die Verwendung leitender Fasern gemäß dieser Erfin
dung erlaubt einen viel geringeren Zugabelevel, um vergleich
bare spezifische Leitfähigkeiten zu erzielen, verglichen mit
teilchenförmigen Füllmitteln wie beispielsweise in dem zuvor
erwähnten japanischen Kokai Patent 2-262715 offenbart. Die vor
liegende Erfindung führt auch zu einer verbesserten Beständig
keit der spezifischen Leitfähigkeit im Gegensatz zu der Varia
bilität, die mit teilchenförmigen Füllmitteln in Verbindung ge
bracht wird. Zusätzlich treten die vielen Nachteile, die mit
ionischen Verbindungen in Verbindung gebracht werden, wie bei
spielsweise die Empfindlichkeit gegenüber Temperatur und Feuch
tigkeit, die Ionenbeweglichkeit-Wanderung und dergleichen, bei
Verwendung der erfindungsgemäßen elastomeren Schaumstoffe nicht
auf.
Während bevorzugte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben
wurden, können viele Änderungen und Substitutionen hieran
durchgeführt werden, ohne vom Erfindungsgedanken und Umfang der
Erfindung abzuweichen. Demgemäß versteht es sich, daß die vor
liegende Erfindung im Wege der Veranschaulichung und nicht der
Einschränkung beschrieben wurde.
Claims (40)
1. Elektrisch leitender elastomerer Schaumstoff, umfassend:
einen elastomeren Schaumstoff;
elektrisch leitende, in dem Schaumstoff dispergierte Fasern, wobei die Fasern in einer Menge vorliegen, die wirksam ist, um den elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen.
einen elastomeren Schaumstoff;
elektrisch leitende, in dem Schaumstoff dispergierte Fasern, wobei die Fasern in einer Menge vorliegen, die wirksam ist, um den elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen.
2. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
worin die wirksame Menge an leitenden Fasern im Bereich von
etwa 5 bis etwa 30 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtzusammenset
zung ist.
3. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
worin der elastomere Schaumstoff ausgewählt ist aus einer
Gruppe umfassend:
Polyvinylchlorid-Polymere, Styrolbutadien-Gummipolymere, Ethy lenpropylen-Gummi, Ethylenpropylen-Dienmonomer-Polymere und Acrylpolymere.
Polyvinylchlorid-Polymere, Styrolbutadien-Gummipolymere, Ethy lenpropylen-Gummi, Ethylenpropylen-Dienmonomer-Polymere und Acrylpolymere.
4. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
worin der elastomere Schaumstoff Polyurethan-Schaumstoff um
faßt.
5. Schaumstoff gemäß Anspruch 4,
worin der Schaumstoff aus einer schäumbaren Polyurethanmischung
synthetisiert ist, die mindestens eine Polyhydroxylverbindung,
mindestens eine organische Polyisocyanatverbindung, einen Kata
lysator und ein schaumstoffstabilisierendes oberflächenaktives
Mittel umfaßt.
6. Schaumstoff gemäß Anspruch 5,
worin die Polyhydroxylverbindung ausgewählt ist aus der Gruppe
umfassend:
Hydroxylbeendete Polyether Polyole, hydroxylbeendete Polyester Polyole, hydroxylbeendete Polyole, die Copolymere von Poly ethern und Polyestern sind, Polymer Polyole, die durch Polyme risation von ethylenisch ungesättigten Monomeren oder Mischun gen davon in einem Polyol hergestellt sind, hydroxylbeendetes Polybutadien und Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht.
Hydroxylbeendete Polyether Polyole, hydroxylbeendete Polyester Polyole, hydroxylbeendete Polyole, die Copolymere von Poly ethern und Polyestern sind, Polymer Polyole, die durch Polyme risation von ethylenisch ungesättigten Monomeren oder Mischun gen davon in einem Polyol hergestellt sind, hydroxylbeendetes Polybutadien und Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht.
7. Schaumstoff gemäß Anspruch 5,
worin die organische Polyisocyanatverbindung ausgewählt ist aus
der Gruppe umfassend:
Toluol-Diisocyanat, rohes Toluol-Diisocyanat, 4,4′-Diphenyl methandiisocyanat, rohes 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, ali phatische Diisocyanate, Mischungen der vorstehenden Diisocya nate und Polymere, die durch die teilweise Reaktion dieser Di isocyanate mit Polyolen hergestellt sind.
Toluol-Diisocyanat, rohes Toluol-Diisocyanat, 4,4′-Diphenyl methandiisocyanat, rohes 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, ali phatische Diisocyanate, Mischungen der vorstehenden Diisocya nate und Polymere, die durch die teilweise Reaktion dieser Di isocyanate mit Polyolen hergestellt sind.
8. Schaumstoff gemäß Anspruch 5,
worin der Katalysator ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend:
Dibutyl-Zinn-Dilaurat, Zinn (II)-Octoat, Zinn- und Zinkwachse, Metallacetylacetonate und tertiäre Amine.
Dibutyl-Zinn-Dilaurat, Zinn (II)-Octoat, Zinn- und Zinkwachse, Metallacetylacetonate und tertiäre Amine.
9. Schaumstoff gemäß Anspruch 5,
worin das schaumstoffstabilisierende oberflächenaktive Mittel
ein Organosilikon-Copolymer umfaßt.
10. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
worin die elektrisch leitenden Fasern ausgewählt sind aus einer
Gruppe umfassend:
elektrisch leitende Metalle, Kohlenstoffasern und Glas-, Kera mik- und Polymer-Fasern, die durch Überzug mit elektrisch lei tenden Materialien elektrisch leitend gemacht sind.
elektrisch leitende Metalle, Kohlenstoffasern und Glas-, Kera mik- und Polymer-Fasern, die durch Überzug mit elektrisch lei tenden Materialien elektrisch leitend gemacht sind.
11. Schaumstoff gemäß Anspruch 10,
worin das elektrisch leitende Material ausgewählt ist aus einer
Gruppe umfassend:
Niob, Nickel, rostfreier Stahl, Chrom, Kupfer und Silber.
Niob, Nickel, rostfreier Stahl, Chrom, Kupfer und Silber.
12. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
worin die elektrisch leitende Faser Kohlenstoffaser umfaßt.
13. Schaumstoff gemäß Anspruch 12,
worin die Kohlenstoffaser ausgewählt ist aus einer Gruppe um
fassend:
Graphitfasern, Meso-flächige Fasern, isotropische Pechfasern und PAN-Fasern.
Graphitfasern, Meso-flächige Fasern, isotropische Pechfasern und PAN-Fasern.
14. Schaumstoff gemäß Anspruch 13,
worin die elektrisch leitenden Fasern zumindesten 99% in Koh
lenstoff umgewandelte PAN-Fasern umfassen.
15. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
worin die elektrisch leitenden Fasern einen Durchmesser von 1
Mikrometer und ein Längen : Durchmesser-Verhältnis von 15 ha
ben.
16. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
weiterhin einschließend einen ionischen Zusatz in einer Menge
im Bereich von etwa 0,5 bis 10,0 Teilen der Gesamtzusammenset
zung.
17. Schaumstoff gemäß Anspruch 16,
worin der ionische Zusatz in einer Menge von etwa 0,5 bis 10,0
Teilen der Gesamtzusammensetzung vorliegt.
18. Schaumstoff gemäß Anspruch 16,
worin der ionische Zusatz ein quaternäres Ammoniumsalz ist.
19. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
weiterhin einschließend ein elektrisch leitendes teilchenförmi
ges Füllmittel.
20. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
worin der elektrisch leitende elastomere Schaumstoff eine spe
zifische Leitfähigkeit von etwa 1 × 10² bis 1 × 10¹¹ Ohm*cm hat.
21. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
einschließend mindestens einen Haftvermittler zur Verbesserung
der Dispersion der Fasern in dem Schaumstoff.
22. Schaumstoff gemäß Anspruch 21,
worin der Haftvermittler ausgewählt ist aus der Gruppe beste
hend aus Silanen, Titanaten und Zirkonaten.
23. Schaumstoff gemäß Anspruch 21,
worin der Haftvermittler in einer Menge von etwa 0,1 bis 2
Gew.-% basierend auf dem Gewicht der Fasern vorliegt.
24. Schaumstoff gemäß Anspruch 1,
einschließend mindestens ein Dispersionsmittel zur Verbesserung
der Dispersion der Fasern in dem Schaumstoff.
25. Schaumstoff gemäß Anspruch 24,
worin das Dispersionsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe be
stehend aus Fettsäuren, ungesättigten Polyaminamiden und Säu
reestern mit höherem Molekulargewicht und Alkanolammoniumsalze
von polyfunktionellen Polymeren.
26. Schaumstoff gemäß Anspruch 24,
worin das Dispersionsmittel in einer Menge von etwa 0,1 bis 2
Gew.-% basierend auf dem Gewicht der Fasern vorliegt.
27. Elektrisch leitender Gegenstand, umfassend:
einen elastomeren Schaumstoff, der elektrisch leitende Fasern in einer Menge enthält, die wirksam ist, um den elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen.
einen elastomeren Schaumstoff, der elektrisch leitende Fasern in einer Menge enthält, die wirksam ist, um den elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen.
28. Elektrisch leitende Fußbekleidungs-Innensohle, umfassend:
einen elastomeren Schaumstoff, der in dem Schaumstoff disper gierte elektrisch leitende Fasern enthält, wobei die Fasern in einer Menge vorliegen, die wirksam ist, um den elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen.
einen elastomeren Schaumstoff, der in dem Schaumstoff disper gierte elektrisch leitende Fasern enthält, wobei die Fasern in einer Menge vorliegen, die wirksam ist, um den elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen.
29. Elektrisch leitende Fußbekleidungs-Innensohle, umfassend:
eine Schicht aus elastomerem Schaumstoff, der in dem Schaum
stoff dispergierte, elektrisch leitende Fasern enthält, wobei
die Fasern in einer Menge vorliegen, die wirksam ist, um den
elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen.
30. Fußbekleidungssohle gemäß Anspruch 29,
einschließend eine elektrisch leitende Schuhpappe, wobei die
Schicht von elastomerem Schaumstoff von der Schuhpappe getragen
wird.
31. Elektrisch leitende Walze für elektrophotographische An
wendungen, umfassend:
einen Schaft und
eine Schicht aus elastomerem Schaumstoff, der elektrisch lei tende Fasern in einer Menge enthält, die wirksam ist, um den elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen, wobei die Schicht aus elastomerem Schaumstoff mindestens einen Teil des Schafts bedeckt.
einen Schaft und
eine Schicht aus elastomerem Schaumstoff, der elektrisch lei tende Fasern in einer Menge enthält, die wirksam ist, um den elastomeren Schaumstoff elektrisch leitend zu machen, wobei die Schicht aus elastomerem Schaumstoff mindestens einen Teil des Schafts bedeckt.
32. Elektrisch leitendes Teil für elektrophotographische Ge
räte, umfassend:
einen elastomeren Schaum, der elektrisch leitende Fasern in einer Menge enthält, die wirksam ist, um den elastomeren Schaum elektrisch leitend zu machen.
einen elastomeren Schaum, der elektrisch leitende Fasern in einer Menge enthält, die wirksam ist, um den elastomeren Schaum elektrisch leitend zu machen.
33. Teil gemäß Anspruch 32,
worin der elastomere Schaumstoff als Unterlage, Walze oder Band
ausgebildet ist.
34. Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Po
lyurethan-Schaumstoffs, umfassend:
das Zusammengeben mindestens einer Polyhydroxylverbindung, eines Katalysators, eines schaumstoffstabilisierenden oberflä chenaktiven Mittels und elektrisch leitender Fasern;
die Zugabe mindestens einer organischen Polyisocyanatverbin dung;
das Aufschäumen der Mischung zur gleichen Zeit wie das Einmi schen des organischen Polyisocyanats; und
das Aushärten der Mischung, um einen elektrisch leitenden Po lyurethan-Schaumstoff zu erhalten.
das Zusammengeben mindestens einer Polyhydroxylverbindung, eines Katalysators, eines schaumstoffstabilisierenden oberflä chenaktiven Mittels und elektrisch leitender Fasern;
die Zugabe mindestens einer organischen Polyisocyanatverbin dung;
das Aufschäumen der Mischung zur gleichen Zeit wie das Einmi schen des organischen Polyisocyanats; und
das Aushärten der Mischung, um einen elektrisch leitenden Po lyurethan-Schaumstoff zu erhalten.
35. Verfahren gemäß Anspruch 34,
worin die Polyhydroxylverbindung ausgewählt ist aus der Gruppe
umfassend:
hydroxylbeendete Polyether Polyole, hydroxylbeendete Polyester Polyole, hydroxylbeendete Polyole, die Copolymere von Poly ethern und Polyestern sind, Polymer Polyole, die durch Polyme risation von ethylenisch ungesättigten Monomeren oder Mischun gen davon in einem Polyol hergestellt sind, hydroxylbeendetes Polybutadien und Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht.
hydroxylbeendete Polyether Polyole, hydroxylbeendete Polyester Polyole, hydroxylbeendete Polyole, die Copolymere von Poly ethern und Polyestern sind, Polymer Polyole, die durch Polyme risation von ethylenisch ungesättigten Monomeren oder Mischun gen davon in einem Polyol hergestellt sind, hydroxylbeendetes Polybutadien und Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht.
36. Verfahren gemäß Anspruch 34,
worin die organische Polyisocyanatverbindung ausgewählt ist aus
der Gruppe umfassend:
Toluol-Diisocyanat, rohes Tolual-Diisocyanat, 4,4′-Diphenyl methandiisocyanat, rohes 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, alli phatische Diisocyanate, Mischungen der vorstehenden Diisocya nate und Polymere, die durch die teilweise Reaktion dieser Di isocyanate mit Polyolen hergestellt sind.
Toluol-Diisocyanat, rohes Tolual-Diisocyanat, 4,4′-Diphenyl methandiisocyanat, rohes 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, alli phatische Diisocyanate, Mischungen der vorstehenden Diisocya nate und Polymere, die durch die teilweise Reaktion dieser Di isocyanate mit Polyolen hergestellt sind.
37. Verfahren gemäß Anspruch 34,
worin der Katalysator ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend:
Dibutyl-Zinn-Dilaurat, Zinn (II)-Octoat, Zinn- und Zinkwachse, Metallacetylacetonate und tertiäre Amine.
Dibutyl-Zinn-Dilaurat, Zinn (II)-Octoat, Zinn- und Zinkwachse, Metallacetylacetonate und tertiäre Amine.
38. Verfahren gemäß Anspruch 34,
worin das schaumstoffstabilisierende oberflächenaktive Mittel
ein Organosilikon-Polymer umfaßt.
39. Verfahren gemäß Anspruch 34,
einschließend die Zugabe mindestens eines Haftvermittlers zur
Verbesserung der Dispersion der Fasern in dem Schaumstoff.
40. Verfahren gemäß Anspruch 34,
einschließend die Zugabe mindestens eines Dispersionsmittels
zur Verbesserung der Dispersion der Fasern in dem Schaumstoff.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US37930195A | 1995-01-27 | 1995-01-27 | |
US08/612,658 US5855818A (en) | 1995-01-27 | 1995-09-01 | Electrically conductive fiber filled elastomeric foam |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19603223A1 true DE19603223A1 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=27008565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996103223 Withdrawn DE19603223A1 (de) | 1995-01-27 | 1996-01-29 | Mit elektrisch leitfähigen Fasern gefüllter Elastomer-Schaum und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19603223A1 (de) |
FR (1) | FR2730340B1 (de) |
GB (1) | GB2297755B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301516B3 (de) * | 2003-01-17 | 2004-04-29 | Ticona Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Leiterstrukturen auf Isoliersubstraten aus polymerem Schaumstoff |
DE102008061105A1 (de) * | 2008-12-09 | 2010-06-10 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Bedienelement |
AT517996B1 (de) * | 2015-11-04 | 2017-09-15 | Röhrig Silvija | Schuhe mit Innenpolsterung und rutschfester Innensohle |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20003473U1 (de) * | 2000-02-24 | 2000-10-19 | Stucke Michael | Antistatische Fußbekleidung zur Abführung statischer Aufladungen |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2113900A1 (de) * | 1971-02-23 | 1972-09-07 | Semperit Gmbh | Formkoerper aus Kunststoff und Verfahren zur Herstellung desselben |
JPS5410028B2 (de) * | 1975-02-07 | 1979-05-01 | ||
US4102831A (en) * | 1976-10-12 | 1978-07-25 | Osgood Alan A | Imparting anlsotropy to foams by orienting added fibers whereby said fibers become parallely aligned |
US4529741A (en) * | 1984-10-26 | 1985-07-16 | Dow Corning Corporation | Nonslumping foamable polyorganosiloxane compositions containing silica and fibers |
US4572917A (en) * | 1984-10-26 | 1986-02-25 | Dow Corning Corporation | Silicone wear base elastomeric foam |
JPS6276113A (ja) * | 1985-09-28 | 1987-04-08 | ニッタ株式会社 | 導電性シ−ト |
CA2076220A1 (en) * | 1991-12-12 | 1993-06-13 | Spenco Medical Corporation | Electrically conductive shoe insole |
JPH0733977A (ja) * | 1993-07-23 | 1995-02-03 | Bridgestone Corp | 導電性ポリウレタンエラストマー |
-
1996
- 1996-01-24 GB GB9601349A patent/GB2297755B/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-01-26 FR FR9600941A patent/FR2730340B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1996-01-29 DE DE1996103223 patent/DE19603223A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301516B3 (de) * | 2003-01-17 | 2004-04-29 | Ticona Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Leiterstrukturen auf Isoliersubstraten aus polymerem Schaumstoff |
DE102008061105A1 (de) * | 2008-12-09 | 2010-06-10 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Bedienelement |
AT517996B1 (de) * | 2015-11-04 | 2017-09-15 | Röhrig Silvija | Schuhe mit Innenpolsterung und rutschfester Innensohle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2730340B1 (fr) | 1998-06-05 |
FR2730340A1 (fr) | 1996-08-09 |
GB2297755A (en) | 1996-08-14 |
GB2297755B (en) | 1998-12-16 |
GB9601349D0 (en) | 1996-03-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US5855818A (en) | Electrically conductive fiber filled elastomeric foam | |
DE3933979C2 (de) | Elektrisch leitende Siliconkautschukzusammensetzungen, ihre Herstellung und daraus hergestellte vulkanisierte Siliconkautschuk-Formkörper | |
EP1369452B1 (de) | Kunstharzzusammensetzung | |
EP0491728B1 (de) | Harzzusammensetzung | |
DE69829634T2 (de) | Entwicklungsrolle und Verfahren zum Herstellen derselben | |
US4317265A (en) | Electrically conductive elastomers | |
DE60007473T2 (de) | Leitende Siliconkautschukmasse und Verbinder mit niedrigem Widerstand | |
DE69734239T2 (de) | Entwicklerrolle | |
EP0401489B1 (de) | Anziehende elektrostatische Schicht | |
DE19934743A1 (de) | Elastisches Bodenbelagsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
US20060131546A1 (en) | Elastic member of semiconductive polymer and OA equipment using the same | |
DE60038225T2 (de) | Oberflächenmodifizierer | |
DE69816125T2 (de) | Druckwalzen,druckhülse und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE69815190T2 (de) | Halbleitende Rolle, deren äussere Schicht mit Fluor-modifiziertem Acrylatharz als Basismaterial hergestellt wird | |
US5082870A (en) | Method of making an electrically conductive polyurethane foam | |
EP0657896A1 (de) | Verfahren zur Herstellung blasenfreien und von fremden-Teilchen-freien elektrisch leitfähige Polyurethanen | |
DE19603223A1 (de) | Mit elektrisch leitfähigen Fasern gefüllter Elastomer-Schaum und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP1356716B1 (de) | Elektrisch leitfähiger bodenbelag | |
DE69910636T2 (de) | Aufladerolle mit Widerstandseinstellschicht | |
EP1511799B2 (de) | Thermoplastische polyurethane umfassende folienflachleiter | |
EP1226303B1 (de) | Linoleumfussbodenbelag | |
US5091452A (en) | Charge dissipative surface coverings | |
DE102016002024A1 (de) | Leitfähige Walze und Verfahren zur Herstellung der Walze | |
EP0747909A1 (de) | Polymerisches Halbleiterverbundmaterial | |
JP3356188B2 (ja) | 画像形成装置用導電性ローラー |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WORLD PROPERTIES, INC., LINCOLNWOOD, ILL., US |
|
8141 | Disposal/no request for examination |