DE19602548A1 - Ablagemappe mit Reiter - Google Patents
Ablagemappe mit ReiterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablagemappe mit
einer Mappenvorderwand und einer Mappenrückwand, wobei
auf der freien Randkante der Mappenvorderwand oder der
Mappenrückwand ein blattartiger Reiter verschieblich
angeordnet ist, welcher Reiter einerseits im Übergriff
zur oberen Randkante und andererseits im Untergriff zu
einer unteren Randkante gestaltet ist, und wobei weiter
der obere Übergriff durch eine an dem Reiter ausgebilde
te Leiste geschaffen ist, welche im Verbindungsbereich
zu dem Reiterblatt in die Flächenebene des Reiterblatts
übergeht und andererseits in freier Überlappung zu dem
Reiter eine zweite, untere Leiste ausgebildet ist,
welche mit der unteren Randkante zusammenwirkt.
Eine Ablagemappe dieser Art ist durch die EP-PS 122 380
bekannt. Der dort auf der freien Randkante der Mappen
rückwand verschieblich gelagerte Reiter führt sich an
einem eine Schiene bildenden Längsstreifen. Letzterer
ist als separates Bauteil erstellt und der besagten
Mappenrückwand durch Klebung zugeordnet. Um führend
freistehende Ränder zu erzielen, weist der Mittelbe
reich der Schiene eine Ausprägung auf. Der korrespondie
rende Abschnitt der Mappenrückwand ist gegenkonturent
sprechend geprägt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Anord
nung eines Reiters an einer Ablagemappe zur Verfügung
zu stellen.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen
angegebene Erfindung.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine sowohl baulich
vereinfachte als auch gebrauchsvorteilhafte Ablagemappe
mit Reiteranordnung erzielt. Hierzu wird zunächst so
vorgegangen, daß die Mappenlage als freie Randkante
einen oberen Falzrand ausbildet derart, daß im Bereich
der oberen Leiste des Reiters eine Doppellagigkeit der
Mappenlage vorliegt, wobei der Falzrand dem Verbindungs
bereich zwischen dieser Leiste und dem Reiterblatt
zugeordnet ist, und die zweite, untere Leiste die freie
Randkante des Falzrandes umgreift. Die den Reiter füh
rende Schiene wird hier von einem umgefalteten Ab
schnitt der Mappenlage gebildet. Neben dem Vorteil der
so integralen Ausbildung der Schiene ist eine solche
Schiene auch recht stabil. Hierzu trägt schon der Falz
rand bei, wobei die anschließende Doppellagigkeit der
Mappenlage die entsprechende Wirkung optimiert. Bis auf
einen Restabschnitt auf dem sich die untere Leiste des
Reiters führt, kann die Doppellagigkeit als verbundene
Zone ausgebildet sein. Der obere Falzrand nimmt der die
Schiene bildenden Lage überdies die Schärfe. Das Auf
schieben des Reiters geschieht über das eine oder das
andere Ende der Schiene. Der Reiter ist reibungsschlüs
sig geführt, bleibt also in der eingenommenen Position
stehen. Es kommt daher auch praktisch nicht zu einem
Abrutschen des Reiters über die Enden. Im allgemeinen
kann aber die bei gattungsgemäßen Ablagemappen auftre
tende Taschenbildung zur Schaffung von Endanschlägen
herangezogen werden, welche Taschenbildung durch an den
kürzeren Seiten der Mappe vorgesehenen, einschlagbare
Fahnen realisiert ist. Solche Fahnen übergreifen die
Kopf enden der Schiene. Alsdann erweist es sich als
vorteilhaft, daß die obere Leiste einen parallel zur
oberen Randkante verlaufenden Schlitz durchgreift und
die untere Leiste einen zweiten, parallel zu diesem
verlaufenden Schlitz durchgreift.
An einer Ablagemappe mit einer Mappenvorderwand und
einer Mappenrückwand, wobei im Bereich der freien Rand
kante der Mappenvorderwand oder der Mappenrückwand ein
blattartiger Reiter verschieblich angeordnet ist, wobei
zur oberen Halterung des Reiters einerseits eine Leiste
ausgebildet ist und andererseits zur Halterung im unte
ren Bereich eine zweite Leiste vorgesehen ist, beide
zum Übergriff bzw. Untergriff von Rankanten dienend,
und welche Leisten im Verbindungsbereich zu dem Reiter
blatt in die Flächenebene des Reiterblatts übergehen,
erweist es sich sodann als vorteilhaft, die obere Lei
ste einen parallel zur oberen Randkante verlaufenden
Schlitz durchgreift und die untere Leiste einen zwei
ten, parallel zu diesem verlaufenden Schlitz durch
greift. Hier ist die Schiene einfach über einen Paral
lelschnitt in der entsprechenden Mappenwand erreicht.
Entsprechende Schlitze können endseitig nicht frei
austreten. Sie enden daher mit entsprechendem Abstand
vor diesen querseitigen Enden der entsprechenden Mappen
wand. Um dabei dennoch die Zuordnung des Reiters hand
habungsgünstig zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß
die Schlitze eine Einrangier-Schräge aufweisen. Weiter
wird in Vorschlag gebracht, daß die Leisten gegeneinan
der ausgerichtet sind zur Halterung des Reiters an
einer durch die obere Randkante und einen unteren,
parallel dazu verlaufenden Schlitz begrenzten Schiene
der Mappenwand. Zur Erzielung von Sonderformen solcher
Ablagemappen kann es dabei günstig sein, wenn mehrere
jeweils von zwei beabstandet zur oberen Randkante ver
laufenden parallelen Schlitzen gebildete Schienen vorge
sehen sind. Eine vorteilhafte Variante besteht zudem
darin, daß die Leisten voneinander weggerichtet sind
und die Mappenwand-Randkanten der Schlitze über- bzw.
untergreifen. Auf diese Weise wird die Schiene anteilig
von den Randkanten des praktisch rahmenbildenden Um
felds des freigeschnittenen Wandungsabschnitts gebil
det. Bezüglich des Reiters erweist es sich dabei sowohl
in führungstechnischer als auch in stabilisatorischer
Hinsicht als günstig, wenn dieser aus einem C-Profil
besteht. Auch besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung
darin, wenn der Reiter sich mappenabgewandt in eine
freistehende Fahne fortsetzt. Diese kann Träger eines
den Umriß einer Ablagemappe deutlich überragenden Hin
weises sein. Um die Fahne beispielsweise gegen Abbre
chen zu sichern, besteht eine vorteilhafte Lösung dar
in, daß die Fahne über eine Kerbtal-Linie anschließt.
Hierdurch ist eine Art Filmscharnier erzielt, welches
größere, in der Praxis nicht auszuschließende Abknickun
gen bzw. mechanische Belastungen besser toleriert und
auch verhindert, daß der schlittenartige Reiter wegen
mangelnder Nachgiebigkeit von der Schiene abkommt.
Vorteilhaft kann eine solche Kerbtal-Linie auch beidsei
tig des Reiterblattes liegen. Bei nicht so stark rück
stellfähigem Material läßt sich sogar die Fahne in eine
sichtgünstigere, pultartige Schräglage stellen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Ablagemappe mit Reiter-Anordnung in Vorder
ansicht, gemäß erstem Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Aus
schnitts der Ablagemappe unter besonderer Her
vorhebung der Reiter-Anordnung,
Fig. 4 eine Ablagemappe mit Reiter-Anordnung, als
Ausschnitt der Vorderansicht, gemäß zweitem
Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ablagemappe mit Reiter-Zuordnung, als Aus
schnitt einer Vorderansicht, gemäß drittem
Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 in perspektivischer Darstellung einen Aus
schnitt der Ablagemappe mit Reiter-Zuordnung
gemäß Ausführungsbeispiel Fig. 4,
Fig. 9 die entsprechende Darstellung, jedoch das
dritte Ausführungsbeispiel betreffend, also
das gemäß Fig. 6,
Fig. 10 eine Ablagemappe mit Reiter-Anordnung, als
Auszug einer Vorderansicht, ein viertes Ausfüh
rungsbeispiel wiedergebend,
Fig. 11 den Schnitt gemäß Linie XI-XI in Fig. 10 und
Fig. 12 in perspektivsicher Darstellung einen Aus
schnitt der Ablagemappe mit Reiter-Anordnung
gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel.
Die dargestellte Ablagemappe A aller Ausführungsbeispie
le besteht aus einem faltbaren Flächenzuschnitt, der,
in die Mappenform überführt, eine Mappenvorderwand 1
und eine Mappenrückwand 2 aufweist. Als Herstellungsma
terial dient durchsichtige oder mindestens durchschei
nende Kunststoff-Folie. Diese ist ausreichend steif.
Die Ablagemappe A weist rechteckigen Grundriß auf. Die
eine, untere Längsseite der Ablagemappe A fungiert als
Faltkante 3.
Die andere Längsseite der Ablagemappe A weist einen in
Längsrichtung verschieblich geführten Reiter R auf.
Letzterer sitzt entweder auf der freien Randkante der
Mappenvorderwand 1 oder der freien Randkante der Mappen
rückwand 2. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Mappenrückwand 2 zur Bildung des reiterführenden
Elements, nämlich einer Schiene Sch, herangezogen.
Letztere ist aus dem Material der Ablagemappe A gebil
det, also integraler Bestandteil derselben.
Reiterseitig sieht das schlittenartig führende Element
so aus, daß von dem eigentlichen Reiterblatt 4 eine
erste, obere Leiste 5 ausgeht. Letztere steht in Über
griff zu einer oberen Randkante a der Mappenrückwand
2. Andererseits, d. h. unten, geht eine zweite, also
untere Leiste 6 aus. Die untergreift eine untere Rand
kante b der Mappenrückwand 2. Der entsprechende Unter
griff geht besonders deutlich z. B. aus Fig. 3 hervor.
Im Grunde liegt bezüglich des Reiters R ein C-förmiges
Profil vor. Beide Leisten 5, 6 erstrecken sich in freier
Überlappung zum Reiterblatt 4. So entstehen die besag
ten Randkanten a,b stirn- und beidseitig übergreifende
Führungsnuten.
Die von der oberen Leiste 5 mit gebildete Führungsnut
ist mit 7 bezeichnet; die der unteren Leiste 6 ist mit
8 bezeichnet. Mit Ausnahme des vierten Ausführungsbei
spieles wird die untere Führungsnut 8 durch dortiges
entsprechend hakenförmiges Umfalten des Reiterblattes 4
erzielt. Es ergibt sich dabei eine quergerundete, haar
nadelförmige Kehre. Anders ist es bezüglich der oberen
Leiste 5. Diese Leiste geht bezüglich ihres Verbindungs
bereichs quer von der entsprechenden Flächenebene des
Reiterblattes 4 aus. Diese Leiste ist gleichsam als
Winkelschenkel gestaltet, deren kürzerer Schenkel im
wesentlichen senkrecht zur Flächenebene des Reiterblat
tes steht, um dann über eine von außen gesehen konvexe
Rundung in den etwas längeren Schenkel der im Grunde
winkelförmigen oberen Leiste 5 in die freie Überlappung
über zugehen.
Die Mappenlage der Mappenrückwand 2 bildet als freie
Randkante a einen Falzrand 9 aus. Der liegt oben und
ist durch Umschlagen eines entsprechend größer bemesse
nen Randabschnitts 10 gebildet. Zusammen mit der Mappen
rückwand 2 und dem besagten Randabschnitt 10 ergibt
sich ab dem Falzrand 9, in Richtung der Faltkante 3
weisend, eine Doppellagigkeit der dortigen Mappenlage.
Die Führungsnut 7 der oberen Leiste 5 ist bezüglich
ihres lichten Maßes darauf entsprechend abgestimmt. Wie
ersichtlich, ist der erwähnte, die Schiene Sch mit
formende Randabschnitt 10 in den eine Tasche 11 bilden
den Zwischenraum zwischen Mappenvorderwand 1 und Mappen
rückwand 2 eingeschlagen.
Der Falzrand 9 liegt dem Verbindungsbereich zwischen
Leiste 5 und Reiterblatt 4 zugewandt. Es liegt somit
bezüglich der oberen Randkante a und der oberen Füh
rungsnut 7 lagen- bzw. wandungsmäßig eine gleichsinnige
Kehrenkrümmung vor.
Die untere, freie Randkante b ergibt sich hier durch
Nutzung der Doppellagigkeit der Mappenlage. Verwendet
ist dabei konkret die nach unten gerichtete, freiragen
de Endzone 12 des Randabschnitts 10. Die Freistandshöhe
der Endzone 12 berücksichtigt die in dieser Richtung
gemessene Breite der unteren Leiste 6. Von unten her
liegt zum freien Übergriff der Endzone zwischen dem
Rücken des umgefalteten Randabschnitts 10 und der korre
spondierenden Innenseiten der Mappenrückwand 2 eine
Gegennut 13 vor. Der in der Zeichnung, beispielsweise
Fig. 3, anliegend dargestellte Bereich kann lagenver
bindend ausgestaltet sein, also beispielsweise verklebt
sein oder auf thermischem Wege verbunden sein, letzte
res, wenn entsprechend thermisch ansprechendes Ausgangs
material zugrundeliegt.
Die so geschaffene Schiene Sch ist aufgrund der Doppel
wandigkeit recht stabil, ohne es jedoch an der notwendi
gen Gebrauchsbeweglichkeit fehlen zu lassen.
Der Reiter R läßt sich über die frei auslaufenden Stirn
enden dieser Schiene Sch her aufsetzen. Ein dortiger
Bewegungsabschluß kann durch eingeschlagene, die Tasche
11 von den kürzeren Querseiten der Ablagemappe A her
verschließende Seitenklappen 14 gebildet sein.
Die Ablagemappe A gemäß zweitem Ausführungsbeispiel
(Fig. 4, 5 und 8), sieht eine Abwandlung dahingehend
vor, daß die obere Leiste 5 des Reiters R eine nicht
umgeschlagene obere Randkante a umfaßt, also sich am
oberen Längsrand der Mappenrückwand 2 führt. Da letzte
rer mitbildendes Element der dortigen Schiene Sch ist,
trägt er gleichfalls das Bezugs Zeichen der oberen Rand
kante, also a.
Die untere Randkante b dieser Schiene Sch ist durch
einen Schlitz 15 in der Mappenrückwand 2 erzielt. Besag
ter Schlitz 15 verläuft parallel zur oberen Randkante
a. Der so freigeschnittene Streifen bildet mit seiner
Stirnschnittkante die untere Randkante b dieser Schiene
Sch.
Die Ausbildung des Reiters R entspricht der gemäß vorbe
schriebenem Ausführungsbeispiel. Die Bezugsziffer sind
daher, z. T. ohne textliche Wiederholungen, sinngemäß
angewandt.
Das in den Fig. 6, 7 und 9 veranschaulichte dritte
Ausführungsbeispiel der Ablagemappe A unterscheidet
sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, daß
hier die obere Leiste 5 des Reiters R einen parallel
zur oberen, nun nicht selbst reiterführenden Randkante
verlaufenden Schlitz 15 und die untere Leiste 6 einen
zweiten, parallel zu diesem verlaufenden Schlitz 16
durchgreift. Der so in Längsrichtung randkantenbeabsta
ndet freigeschnittene Streifen bildet hier eine Schiene
Sch, innerhalb des Flächenumrisses der Rückwand 2 lie
gend. Statt der noch gegebenen deutlichen Randnähe
dieser Schiene, könnte diese auch ohne weiteres noch
tiefergelegt sein. Die Ausbildung kann sogar soweit
gehen, daß mehrere jeweils von zwei beabstandet zur
oberen Randkante verlaufenden parallelen Schlitzen
gebildete Schienen Sch vorgesehen sind.
Zur entsprechend querschnittsumgreifenden Ausrichtung
der Leisten 5,6 sind diese gemäß erstem bis drittem
Ausführungsbeispiel gegeneinander gerichtet gestaltet,
d. h. ihre Führungsnuten 7 und 8 liegen zueinanderwei
send offen.
Da die Schlitze 15, 16 mit deutlichem Abstand vor den
kürzeren Querseiten der Mappenrückwand 2 enden, sind
Vorkehrungen getroffen, die das bequeme Aufsetzen des
schlittenartig geführten Reiters R erleichtern. Die
bestehen einfach darin, daß die Schlitze 15, 16 ein
oder beidendig der Schiene Sch eine Einrangier-Schräge
17 aufweisen. Die entsprechende Schlitzschrägung geht
gegen das Innere der Schiene Sch gerichtet. Die in
dieser Richtung liegende Schlitztiefe ist etwas größer
als die Breite der Leisten 5, 6.
Um die Gefahr eines Einreißens zu vermeiden, können die
Schlitzenden eine kreisrunde Endzone aufweisen. Hier
durch ist Spalt- bzw. Kerbwirkung vermieden.
Bezüglich der Ausrichtung der Leisten 5, 6 des Reiters R
sieht das vierte Ausführungsbeispiel (Fig. 10-12) eine
abweichende Ausgestaltung vor. Wie besonders Fig. 12
dieses Ausführungsbeispieles entnehmbar, sind dort die
Leisten 5, 6 voneinander weggerichtet. Sie greifen
gleichfalls in randbeabstandete, längsverlaufende
Schlitze 15 bzw. 16 ein, überfassen aber nicht mehr den
freigeschnittenen Längsstreifen als Schiene, sondern
die schlitzbenachbarten Längsränder des Umfeldes, gebil
det von der Mappenrückwand 2. Die Bezugsziffern sind
bezüglich des Reiters R sinngemäß angewandt. Die nach
oben, also in Richtung der Längsseite der Ablagemappe A
weisende Leiste 5 bildet nun eine nach oben gerichtete/
offene Führungsnut 7. Die darin laufende Mappen-Rand
kante als obere Randkante trägt das Bezugszeichen a′.
Die räumlich darunterliegende, der unteren Randkante b
entsprechende Mappenrand-Randkante, welche von der
unteren Leiste 6 übergriffen ist, ist mit b′ bezeich
net. Zufolge des nach unten gerichteten Verlaufs der
unteren Leiste 6 entsteht zusammen mit einem in dieser
Richtung liegenden Überstandabschnitt 4′ des Reiterblat
tes 4 ein y-förmiges Gabelprofil, das auf der dortigen
Mappenwand-Randkante b′ reitet. Der Reiter R ist so gut
gehalten.
Bezüglich der oberen Leiste 5 des Reiters R liegt inso
fern das gleiche gabelförmige y-Profil vor, da sich,
nach oben hin, über das Reiterblatt 4 hinausgehend,
eine Fahne 18 anschließt. Letztere ist integraler Be
standteil des Reiters R und kann als Beschriftungsflä
che fungieren, d. h. in unmittelbarer Art, oder einfach
in dem man Etiketten oder dergleichen aufklebt.
Die sich mappenabgewandt an das C-Profil des Reiters R
anschließende, freistehende Fahne 18 weist eine ihre Ge
lenkbeweglichkeit erhöhende Kerbtallinie 19 auf. Diese
setzt aber genügend weit beabstandet vom Grund der
oberen Führungsnut 7 an, so daß zumindest teilweise ein
relativ unbeweglicher bzw. nicht querschnittsveränderba
rer Abschnitt als Führungsnut 7 vorliegt. Eine solche
Kerbtal-Linie 19 gibt der Fahne 18 eine gewisse Beweg
lichkeit also Unempfindlichkeit gegenüber üblichen
mechanischen Beanspruchungen in der Praxis.
Ist ein solche Kerbtal-Linie 19 beidseitig des Reiter
blattes 4 realisiert, also Rücken - an - Rücken lie
gend, so ergibt sich praktisch eine filmscharnierartige
Gelenkstelle, die es erlaubt, die Fahne 18 in eine
sichtgünstigere, pultartige Schräglage zu überführen.
Der Reiter R läßt sich auf der Schiene Sch bzw. an den
partiell schienenbildenden Randkanten a′, b′ reibungs
schlüssig verlagern.
Da bei der Schlitzung kein Materialabtrag stattfindet,
andererseits aber die Wandungsdicke der Leisten 5, 6
durch den geschaffenen Schlitz hindurchtreten, ergibt
sich eine schienenstabilisierende Rand-Bugzone 20.
Letztere kann zur Randversteifung beitragen und bildet
im übrigen eine die reibungsschlüssige Halterung des
Reiters R begünstigende Klemmwirkung.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (10)
1. Ablagemappe (A) mit einer Mappenvorderwand (1) und
einer Mappenrückwand (2), wobei auf der freien Randkan
te der Mappenvorderwand (1) oder der Mappenrückwand (2)
ein blattartiger Reiter (R) verschieblich angeordnet
ist, welcher Reiter (R) einerseits in Übergriff zur
oberen Randkante (a) und andererseits im Untergriff zu
einer unteren Randkante (b) gehaltert ist, und wobei
weiter der obere Übergriff durch eine an dem Reiter (R)
ausgebildete Leiste (5) geschaffen ist, welche im Ver
bindungsbereich zu dem Reiterblatt (4) in die Flächen
ebene des Reiterblatts (4) übergeht und andererseits in
freier Überlappung zu dem Reiter (R) eine zweite, unte
re Leiste (6) ausbildet, welche mit der unteren Randkan
te (b) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mappenlage als freie Randkante (a) einen oberen Falz
rand (9) ausbildet derart, daß im Bereich der oberen
Leiste (5) des Reiters (R) eine Doppellagigkeit der
Mappenlage vorliegt, wobei der Falzrand (9) dem Verbin
dungsbereich zwischen dieser Leiste (5) und dem Reiter
blatt (4) zugewandt ist und die zweite, untere Leiste
(6) die freie Randkante (b) des Falzrandes (9) um
greift.
2. Ablagemappe (A) mit einer Mappenvorderwand (1) und
einer Mappenrückwand (2), wobei im Bereich der freien
Randkante der Mappenvorderwand (1) oder der Mappenrück
wand (2) ein blattartiger Reiter (R) verschieblich
angeordnet ist, wobei zur Halterung des Reiters (R)
einerseits eine Leiste (5) ausgebildet und andererseits
zur Halterung im unteren Bereich eine zweite Leiste (6)
vorgesehen ist, beide zum Übergriff bzw. Untergriff von
Randkanten (a, b) dienend, und welche Leisten (5, 6) im
Verbindungsbereich zu dem Reiterblatt (4) in die Flä
chenebene des Reiterblatts übergehen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere Leiste (5) einen parallel zur
oberen Randkante verlaufenden Schlitz (15) durchgreift
und die untere Leiste (6) einen zweiten, parallel zu
diesem verlaufenden Schlitz (16) durchgreift.
3. Ablagemappe nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlitze (15, 16) eine Einrangier-
Schräge (17) aufweisen.
4. Ablagemappe nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leisten (5, 6) gegeneinander ausgerich
tet sind zur Halterung des Reiters (R) an einer durch
die obere Randkante (a) und einen unteren, parallel
dazu verlaufenden Schlitz (15) begrenzten Schiene (Sch)
der Mappenwand.
5. Ablagemappe nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere, jeweils von zwei beabstandet zur
oberen Randkante (a) verlaufenden parallelen Schlitzen
(15,16) gebildete Schienen (Sch) vorgesehen sind.
6. Ablagemappe nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leisten (5, 6) voneinander weggerich
tet sind und Mappenwand-Randkanten (a′, b′) der Schlitze
(15, 16) übergreifen bzw. untergreifen.
7. Ablagemappe nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch ein C-Profil des Reiters (R).
8. Ablagemappe nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reiter (R) sich mappenabgewandt in
eine freistehende Fahne (18) fortsetzt.
9. Ablagemappe nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fahne (18) über eine Kerbtal-Linie
(19) anschließt.
10. Ablagemappe nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß Kerbtal-Linien (19) beidseitig des
Reiterblattes (4) liegen.
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---|---|---|---|---|
WO2006107653A1 (en) * | 2005-04-06 | 2006-10-12 | 3M Innovative Properties Company | Repositionable indexing tab device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1997027069A1 (de) | 1997-07-31 |
AU1311197A (en) | 1997-08-20 |
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