DE19602490A1 - Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen - Google Patents
Vorrichtung zum InnenhochdruckumformenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmi
gen Rohlings in einem einen Formhohlraum aufweisenden, aus einem Unterteil und
einem Oberteil bestehenden Werkzeug, die Einrichtungen aufweist, das Unterteil und
das Oberteil zusammenzuhalten sowie voneinander zu trennen, und die ferner einen
von einer Basis aus vorschiebbaren, an das eine Ende des rohrförmigen Rohlings
ansetzbaren Druckmittelanschluß und einen von einer zweiten Basis aus vorschieb
baren, an das andere Ende dicht anschließenden Verschluß oder zweiten Druckmittel
anschluß aufweist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 44 02 674 bekannt. Das Werkzeug ist nach
dem dortigen Vorschlag in einem topfförmigen Behältnis angeordnet, das einen Deckel
mit einem Bajonettverschluß aufweist. Die beiden Teile des Werkzeugs werden so in
einer Weise zusammengehalten, daß größte Kräfte aufgenommen werden können.
Die Abmessungen des Formlings sind da bei naturgemäß auf weniger als den Innen
durchmesser des Behältnisses beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Formlinge größerer bis hin zu großer Länge
durch Innenhochdruckumformung zu erzeugen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck, ausgehend von einer Vorrichtung der ein
gangs genannten Art, erfüllt durch ein in Reihe mit weiteren, gleichen Segmenten
zusammensetzbares Segment, das die genannten Einrichtungen aufweist, wobei im
Falle der Mehrzahl von Segmenten die Segmente gemeinsam das Werkzeug aufnehmen
und die gleichen Einrichtungen der verschiedenen Segmente synchron gesteuert sind.
Das Segment ist eine vollständige, arbeitsfähige Einheit. Daher kann es ohne wesent
liche weitere Vorkehrungen im Prinzip beliebig oft aneinandergesetzt werden zu einer
Gesamtvorrichtung der jeweils benötigten Länge. Im unteren Grenzfall kann auch mit
nur einem Segment gearbeitet werden. Andererseits können bis zu über zehn Seg
mente von jeweils z. B. 1 m axialer Erstreckung zu einer tunnelförmigen Vorrichtung
zusammengesetzt werden. Die Vorrichtung kann je nach Bedarf in ihrer Länge ver
ändert werden. Die Segmente erfüllen immer selbst den Bedarf an Bewegung und
Kraftausübung auf der axialen Länge der Vorrichtung, die sie einnehmen. Darauf wird
unten noch weiter im einzelnen eingegangen.
Die beiden Basen und das Segment bzw. die Segmente sind vorzugsweise auf einer
langgestreckten Plattform befestigt, die ein Verändern der Segmentzahl zuläßt und
zugleich ein entsprechendes Versetzen jedenfalls einer der beiden Basen, alles in einer
möglichst einfachen und schnellen Montage.
Weiter ist die Plattform vorzugsweise mit einer Führung versehen, auf der das Unterteil
des Werkzeuges von einer Be- und Entladestation für den Rohling bzw. Formling in das
Segment bzw. die Segmente hinein und zurück verschiebbar ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auf beiden Seiten
des Segments bzw. der Segmente jeweils eine Be- und Entladestation angeordnet, und
es sind zwei Unterteile des Werkzeugs für abwechselnden Arbeitseinsatz vorgesehen.
So kann immer der fertige Formling von dem einen Unterteil entfernt und ein neuer
Rohling aufgelegt werden, während sich das andere Unterteil in den Segmenten befin
det und mit dem Oberteil zusammengesetzt wird und der Druckmittelanschluß und der
Verschluß oder zweite Druckmittelanschluß vorgeschoben und an den rohrförmigen
Rohling angesetzt werden und, nach Durchführen der Verformung, wieder zurück
bewegt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Basen des
Druckmittelanschlusses und des Verschlusses oder weiteren Druckmittelanschlusses
portalförmig gestaltet mit einer lichten Weite des Portals, die in beiden Dimensionen
größer als der Querschnitt des Unterteils des Werkzeuges ist.
Die Be- und Entladestation kann dann jeweils hinter den Basen liegen. Die Basen kön
nen in geringem Abstand von den Segmenten angeordnet und die Anschlüsse kurz
bemessen sein.
Vorzugsweise ist das Oberteil des Werkzeugs in dem Segment bzw. den Segmenten im
wesentlichen in fixer Höhe gehalten, und die genannten Einrichtungen weisen eine Vor
richtung zum Anheben und Absenken des Unterteils und eine Vorrichtung zum form
schlüssigen Abstützen des Unterteils in dem Segment in der angehobenen Stellung auf;
lediglich insoweit soll das Oberteil eine Bewegungsfreiheit auf und ab haben, daß es an
das Unterteil in dessen angehobener und abgestützter Stellung angepreßt und wieder
leicht abgehoben werden kann.
Das Segment hat zweckmäßigerweise einen ringförmigen Querschnitt, zusammen
gesetzt aus einem U-förmigen Oberteil, wobei die U-Schenkel Seitenwände bilden, und
einem mit diesen verschraubten Boden.
Zweckmäßigerweise weist ferner das Segment eine Aufnahme für das Unterteil des
Werkzeuges auf, vorzugsweise eine kastenförmige Aufnahme, jedoch ohne Stirn
wände.
Die Vorrichtung zum Anheben und Absenken des Unterteils des Werkzeuges weist
nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung unter das Unterteil bzw.
dessen Aufnahme fassende Hubzylinder auf, und die Vorrichtung zum Abstützen des
Unterteils weist Wandteile auf, die von den Seitenwänden des Segments her nach
innen vorschiebbar sind, vorzugsweise mittels Arbeitszylindern in Kombination mit
Stangenführungen.
Dabei sind die vorschiebbaren Wandteile zweckmäßigerweise über den, vorzugsweise
in Nischen der Seitenwände angeordneten, Hubzylindern angeordnet und auf Vorsprün
gen, vorzugsweise Absätzen über einem dickeren unteren Bereich der Seitenwände
abgestützt, und sie fassen unter Flansche der kastenförmigen Aufnahme.
Dies ist eine günstige Platzaufteilung zwischen der Hub- und der Abstützvorrichtung.
Ferner ergibt sich ein kurzer Kräftefluß der Abstützung.
Noch einmal eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Vor
richtung zum Anpressen des Oberteils des Werkzeuges an das Unterteil eine Halterung,
vorzugsweise Halteplatte, aufweist, an der das Oberteil befestigt ist und die mittels
Paaren von Keilen nach oben gegen das Segment verklemmbar ist, wobei die einen
Keile der Paare an dem Segment befestigt sind und die anderen Keile mittels Zugstan
gen verschiebbar sind, die im Falle der Mehrzahl von Segmenten allen Segmenten
gemeinsam sind und am Ende der Reihe der Segmente durch am letzten Segment
angebrachte Spannzylinder verschiebbar und spannbar sind.
Die Zugstangen können Teile der Segmente und von Segment zu Segment zusammen
geschraubt sein. Sie sind aber vorzugsweise, abweichend von der Segmentierung,
gesonderte, durchgehende Elemente.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weiter im einzelnen sind die Paare von Keilen
quer zur Axialrichtung wirkend angeordnet und die genannten anderen Keile über auf
den Zugstangen sitzende Hilfskeile verschiebbar, die jeweils zwischen zwei genannten
anderen Keilen angeordnet sind und vorzugsweise mit zwei schräg zueinander verlau
fenden Federn in gleichermaßen schräg verlaufende Nuten der genannten anderen Keile
greifen.
Diese Anordnung bedeutet, daß sich die die Verspannung unmittelbar erzeugenden
Kräfte gegenseitig aufheben. Die von den Hilfskeilen in Axialrichtung ausgeübten Kräfte
können bei geeigneter Schräge der Hilfskeile, vorzugsweise nur wenig über der Selbst
hemmung, vergleichsweise gering bleiben.
Mit zwei Zugstangen, an denen jeweils zwei Hilfskeile innerhalb eines Segmentes sit
zen, ergeben sich acht Paare von Keilen in gleichmäßiger Verteilung über der
Halterung; vier Paare können sich nahe den Ecken befinden.
Die Halterung kann in dem Segment einfach federnd aufgehängt sein mit einer Vor
spannung, die die Paare von Keilen in Anlage aneinander hält.
Die Mehrzahl von Segmenten wird man durch Zugstangen verbinden, die die Segmente
in Bohrungen der Seitenwände durchsetzen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Segmente in ihren Sei
tenwänden noch mit weiteren Bohrungen versehen, die von die beiden genannten
Basen verbindenden Zugstangen durchsetzt werden.
Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen in Seitenansicht,
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab einen Querschnitt durch die Vorrichtung in einer
ersten Betriebsstellung,
Fig. 4 zeigt den Querschnitt nach Fig. 3 in einer zweiten Betriebsstellung,
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 3 und 4 in größerem Maßstab und
Fig. 6 zeigt in Fig. 5 dargestellte Teile in Draufsicht.
Auf einer langgestreckten Plattform 1 sind eine portalförmige Basis 2 mit einem
Druckmittelanschluß 3, ein aus Segmenten 4 zusammengesetztes, tunnelförmiges
Gehäuse 5 und eine wiederum portalförmige Basis 6 mit einem Verschluß 7 aufgebaut.
Über die gesamte Länge der Plattform 1 erstreckt sich eine nicht im einzelnen darge
stellte Führung, auf der zwei gleiche Unterteile 8 eines Werkzeuges verschiebbar sind.
Ein zugehöriges Oberteil 9 ist in dem Gehäuse 5 angeordnet.
Der Aufbau der Segmente 4 ist aus Fig. 3 und 4 zu erkennen:
Zwei Seitenwände 10 und eine Decke 11 sind in einem Stück als Gußteil hergestellt,
ein Boden 12 ist mit den Seitenwänden 10 kräftig verschraubt.
Die Seitenwände 10 sind in einem unteren Abschnitt dicker und in einem oberen
Abschnitt dünner; der obere Abschnitt springt an der Innenseite der Seitenwand 10 an
einem entsprechenden Absatz 13 zurück.
In dem unteren, dickeren Abschnitt sind zwei Nischen 14 ausgespart, in denen hydrau
lische Hubzylinder 15 (Kreuzzylinder) angeordnet sind. Beiderseits der Hubzylinder 15,
d. h. vor und hinter der Zeichenebene, sind in ähnlichen Nischen jeweils zwei in den
Zeichnungen nicht erscheinende Stangenführungen angeordnet.
Die Hubzylinder 15 tragen mit abgewinkelten kurzen Armen 16 und die Stangenfüh
rungen halten ergänzend eine kastenförmige, jedoch stirnseitig offene Aufnahme 17 für
das Unterteil 8 des Werkzeuges 8, 9.
In ihrer in Fig. 4 gezeigten, unteren Stellung liegt die Aufnahme 17 auf dem Boden 12.
Das Unterteil 8 kann auf seiner erwähnten Führung in die in dieser Stellung befindliche
Aufnahme 17 eingeschoben werden, was durch an der Aufnahme 17 gelagerte
schmale Rollen 18 erleichtert wird.
In ihrer in Fig. 3 dargestellten oberen Stellung wird die Aufnahme 17 gehalten durch
zwei verschiebbare Wandteile 19, die sich auf den Absätzen 13 abstützen und auf
denen die Aufnahme 17 mit Flanschen 20 aufliegt. Verschiebbar sind die Wandteile 19
mittels eines Arbeitszylinders 21, wobei wiederum beiderseits, d. h. vor und hinter der
Zeichenebene, zwei in den Zeichnungen nicht erscheinende Stangenführungen ergän
zend vorhanden sind. Zum Absenken der Aufnahme 17 werden die verschiebbaren
Wandteile 19 in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung zurückgezogen.
Die Wandteile 19 haben, ebenso wie die Aufnahme 17, dieselbe axiale Erstreckung wie
das Segment 4 im Ganzen, z. B. 1 m.
Das Oberteil 9 des Werkzeuges 8, 9 ist an einer Halteplatte 22 befestigt, z. B. mittels
hydraulischer Schwenkspanner. Die Halteplatte 22 ist ihrerseits an der Decke 11 auf
gehängt einer Stange 23 und einer auf dieser angeordneten starken Druckfeder 24, die
sich auf dem Boden 25 eines in der Decke 11 ausgebildeten, nach oben offenen
Hohlzylinders 26 abstützt und unter einen am Ende der Stange 23 angeordneten Feder
teller 27 faßt.
In einer aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise kann das Oberteil 9 gegen das Unterteil 8
des Werkzeuges verklemmt werden mit Hilfe von acht Paaren von Keilen 28 und 29.
Die Keile 28 sitzen starr an der Decke 11 des Segmentes 4. Die zugehörigen Keile 29
sitzen zwischen den Keilen 28 und der Halteplatte 22, die durch die Kraft der Druck
feder 24 über Gleitführungen 30 an den Keilen 29 anliegt.
Jeweils zwei Keile 29 sind durch einen Hilfskeil 31 miteinander verbunden. Der
Hilfskeil 31 greift mit zwei schräg zueinander gestellten Federn 32 in zwei Nuten 33
gleicher Schrägstellung der Keile 29.
Je zwei solche Hilfskeile 31 sitzen in dem Segment 4 hintereinander auf zwei Zugstan
gen 34.
Die Zugstangen 34 gehen durch alle Segmente 4 durch und sind hinter einer am letzten
Segment aufgesetzten Platte 35 an Spannzylinder 36 angesetzt.
Werden die Zugstangen 34 durch die Spannzylinder 36 angezogen, so treiben die Hilfs
keile 31 die Keile 29 auseinander. Diese drücken dann im Zusammenwirken mit den
Keilen 28 die Halteplatte 22 mit dem Oberteil 9 des Werkzeugs unter geringfügiger
weiterer Anspannung der Druckfeder 24 nach unten. Betätigung der Zugstangen 34 in
Gegenrichtung zieht die Keile 29 zurück und löst die Verklemmung.
Schließlich sind in Fig. 3 und 4 vier Bohrungen 37 und zwei größere Bohrungen 38 in
den Seitenwänden 10 des Segmentes zu erkennen. Die Bohrungen 37 nehmen nicht
gezeichnete Zugstangen auf, mittels derer die Segmente 4 insgesamt verbunden sind.
Durch die Bohrungen 38 erstrecken sich gleichfalls nicht gezeichnete Zugstangen, die
die Basis 2 und die Basis 6 miteinander verbinden.
Bei 39 ist ein in ein Unterteil 8 eingelegter, vorgebogener Rohling angedeutet, bei 40
ein in einem Unterteil 8 liegender bzw. von einem Werkzeug 8, 9 eingeschlossener
(Fig. 3) fertiger Formling.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Unterteile 8 des Werkzeuges befinden sich auf einer
Be- und Entladestation 41 bzw. 42. Die Be- und Entladestationen 41 und 42 werden
abwechselnd benutzt, um einen Rohling in das Gehäuse 5 einzubringen und dann den
fertigen Formling zu entnehmen. Das Unterteil 8 wird jeweils durch die portalförmige
Basis 2 bzw. 6 hindurchgeschoben.
Von den Basen 2 und 6 aus werden der Druckmittelanschluß 3 und der Verschluß 7
vorgeschoben und innerhalb des Gehäuses 5 an dem Rohling 39 dicht angesetzt. Dann
wird durch Einbringen der Hydraulikflüssigkeit und Anwendung hohen Druckes der
Formling aufgeweitet, bis er sich an die Wandung des Formhohlraumes anlegt.
Die dabei auf das Unterteil 8 und das Oberteil 9 des Werkzeuges ausgeübten extremen
Kräfte werden von den Segmenten 4 und den Aufnahmen 17, deren Bewegung durch
die Hubzylinder 15 und Abstützung durch die verschiebbaren Wandteile 19 synchron
gesteuert ist, auf kurzem Wege aufgenommen. Die zwischen dem Oberteil 9 und der
Decke 11 der Segmente 4 angeordnete Verkeilung mit den Paaren von Keilen 28 und
29 leitet hier die Kräfte, gleichmäßig auf die betreffende Fläche verteilt, über. Würde
man das Unterteil 8 an das Oberteil anpressen, beispielsweise mittels einer mit den
Wandteilen 19 kombinierten Verkeilung, so würde man gleichwohl oben ähnlich ver
teilte Abstützungen vorsehen.
Zum Werkzeugwechsel wird statt des Unterteils 8 allein das Oberteil 9 des Werkzeugs
zusammen mit dem Unterteil 8 aus dem Gehäuse 4 ausgefahren, und zwar durch die
eine größere Portalhöhe aufweisende Basis 6 hindurch, wofür in dieser der Verschluß 7
mittels eines Zylinders 43 über die Durchgangshöhe anhebbar ist.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Rohlings (39) in
einem einen Formhohlraum aufweisenden, aus einem Unterteil (8) und einem Ober
teil (9) bestehenden Werkzeug, die Einrichtungen (13-36) aufweist, das Unterteil
(8) und das Oberteil (9) zusammenzuhalten sowie voneinander zu trennen, und die
ferner einen von einer Basis (2) aus vorschiebbaren, an das eine Ende des rohrför
migen Rohlings (39) ansetzbaren Druckmittelanschluß (3) und einen von einer
zweiten Basis (6) aus vorschiebbaren, an das andere Ende dicht ansetzbaren Ver
schluß (7) oder zweiten Druckmittelanschluß aufweist,
gekennzeichnet durch ein in Reihe mit weiteren, gleichen Segmenten (4) zusam
mensetzbares Segment (4), das die genannten Einrichtungen (13-36) aufweist,
wobei im Falle der Mehrzahl von Segmenten (4) die Segmente (4) gemeinsam das
Werkzeug (8, 9) aufnehmen und die gleichen Einrichtungen (13-36) der verschie
denen Segmente (4) synchron gesteuert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Basen (2; 6) und das Segment bzw. die Segmente (4) auf einer
langgestreckten Plattform (1) zu befestigen sind, die vorzugsweise mit einer Füh
rung versehen ist, auf der das Unterteil (8) des Werkzeuges (8, 9) von einer Be- und
Entladestation in das Segment bzw. die Segmente (4) hinein und zurück verschieb
bar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten des Segments bzw. der Segmente (4) jeweils eine Be- und
Entladestation angeordnet ist und zwei Unterteile (8) des Werkzeuges (8, 9) für
abwechselnden Arbeitseinsatz vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis (2) des Druckmittelanschlusses und/oder die Basis (6) des Verschlus
ses (7) oder weiteren Druckmittelanschlusses portalförmig gestaltet ist bzw. sind
mit einer lichten Weite des Portals, die in beiden Dimensionen größer als der Quer
schnitt des Unterteils (8) des Werkzeuges (8, 9) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (8) des Werkzeuges (8, 9) in dem Segment bzw. den Segmenten
(4) im wesentlichen in fixer Höhe gehalten ist und die genannten Einrichtungen
(13-36) eine Vorrichtung (15, 16) zum Anheben und Absenken des Unterteils (8)
und eine Vorrichtung (19-21) zum formschlüssigen Abstützen des Unterteils (8) in
dem Segment in der angehobenen Stellung, vorzugsweise ferner eine Vorrichtung
(28-36) zum Anpressen des Oberteils (9) an das Unterteil (8) in dessen angehobe
ner und abgestützter Stellung, aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segment bzw. die Segmente (4) einen ringförmigen Querschnitt hat bzw.
haben, vorzugsweise zusammengesetzt aus einem U-förmigen Oberteil (10, 11),
wobei die U-Schenkel Seitenwände (10) bilden, und einem mit diesen verschraub
ten Boden (12).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segment bzw. die Segmente (4) eine Aufnahme (17) für das Unterteil (8)
des Werkzeuges (8, 9) aufweist bzw. aufweisen, vorzugsweise eine kastenförmige
Aufnahme (17), jedoch ohne Stirnwände.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (15, 16) zum Anheben und Absenken des Unterteils (8) des
Werkzeuges (8, 9) unter das Unterteil bzw. dessen Aufnahme (17) fassende Hub
zylinder (15) aufweist und die Vorrichtung (19-21) zum Abstützen des Unterteils
(8) Wandteile (19) aufweist, die von den Seitenwänden (10) des Segments (4) her
nach innen vorschiebbar sind, vorzugsweise mittels Arbeitszylindern (21), vor
zugsweise in Kombination mit Stangenführungen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorschiebbaren Wandteile (19) über den, vorzugsweise in Nischen (14) der
Seitenwände (10) angeordneten, Hubzylindern (15) angeordnet sind und auf Vor
sprüngen, vorzugsweise Absätzen (13) über einem dickeren unteren Bereich, der
Seitenwände (10) abgestützt sind und unter Flansche (20) der kastenförmigen
Aufnahme (17) fassen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (28-36) zum Anpressen des Oberteils (9) des Werkzeuges
(8, 9) an das Unterteil (8) eine Halterung, vorzugsweise Halteplatte (22), aufweist,
an der das Oberteil (9) befestigt ist und die mittels Paaren von Keilen (28, 29) nach
oben gegen das Segment (4) verklemmbar ist, wobei die einen Keile (28) der Paare
an dem Segment (4) befestigt sind und die anderen Keile (29) mittels Zugstangen
(34) verschiebbar sind, die im Falle der Mehrzahl von Segmenten (4) allen Segmen
ten (4) gemeinsam sind und am Ende der Reihe der Segmente (4) durch am letzten
Segment (4) angebrachte Spannzylinder (36) verschiebbar und spannbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paare von Keilen (28, 29) quer zur Axialrichtung wirkend angeordnet sind
und die genannten anderen Keile (29) über auf den Zugstangen (34) sitzende Hilfs
keile (31) verschiebbar sind, die jeweils zwischen zwei genannten anderen Keilen
(29) angeordnet sind und vorzugsweise mit zwei schräg zueinander verlaufenden
Federn (32) in gleichermaßen schräg verlaufende Nuten (33) der genannten ande
ren Keile (29) greifen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Zugstangen (34) vorgesehen sind, auf denen jeweils zwei Hilfskeile (31)
innerhalb eines Segmentes (4) sitzen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (22) in dem Segment (4) federnd (24) aufgehängt ist mit einer
Vorspannung, die die Paare von Keilen (28, 29) in Anlage aneinander hält.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden genannten Basen (2; 6) durch Zugstangen verbunden sind, die das
Segment bzw. die Segmente (4) durchsetzen, vorzugsweise in Bohrungen (38) der
Seitenwände (10).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle der Mehrzahl von Segmenten (4) die Segmente (4) durch Zugstangen
verbunden sind, die sie, vorzugsweise in Bohrungen (37) der Seitenwände (10)
durchsetzen.
16. Segment (4) gemäß und zur Anwendung in einer Vorrichtung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 15.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |