DE19600583A1 - Funktionsmodul für Kraftwagentüren - Google Patents
Funktionsmodul für KraftwagentürenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Funktionsmodul für Kraftwagentüren, welche
im Wesentlichen aus einem wenigstens teilweise umlaufend innerhalb des Tür
körpers angeordneten Rahmen, einer inneren und einer äußeren Beplankung
sowie Einbauten, wie Fensterheber, Schloß- und Verriegelungseinrichtungen be
stehen und mit Scharniergelenkhälften zur Anlenkung der Türe an einer Türsäu
le der Fahrzeugkarosserie sowie einem Teil eines Türfeststellers ausgestattet
sind.
Bei einer Gestaltungsform bekannter Kraftwagentüren ist vorgesehen, daß der
tragende Bereich der Türe ein etwa senkrechtes vorderes und ein gleichfalls etwa
senkrechtes hinteres Rahmenteil sowie je ein oberes und je ein unteres, die beiden
im wesentlichen senkrecht ausgerichteten Rahmenteile miteinander verbindende
weitere Rahmenteile umfaßt. Im einzelnen ist bei einer solchen Ausbildung eines
tragenden Türrahmens dann weiter vorgesehen, daß sowohl das vordere als auch
das hintere Rahmenteil als Gußteile mit integrierter Führungsschiene für eine
vertikal verschiebbare Türfensterscheibe ausgestattet sind. Durch eine solche Ge
staltungsweise der Türe bzw. eines tragenden Rahmens einer Fahrzeugtüre kann
zwar gegenüber der traditionellen Bauweise von Fahrzeugtüren aus Blech
pressteilen eine gewisse Vereinfachung hinsichtlich der Verminderung der Anzahl
der für den Aufbau eines stabilen und zudem mit einer im wesentlichen vertikal
gerichteten Fensterführung ausgestatten Türkörpers erzielt werden, jedoch muß
dabei die Ausbildung wenigstens zweier Rahmenteile der Türe als Gußformteile
in Kauf genommen werden, wobei diese Gußteile zudem lediglich als Teile eines
in einen durch Blechpreßteile gebildeten Türkörpers einzufügenden Türrahmens
ausgestaltet sind. Die Herstellung eines solchen Türrahmens erfordert zudem ei
nen beträchtlichen Aufwand selbst dann, wenn in Verbindung mit einer Ausbil
dung entsprechender Anschlußaufnahmen an den durch Gußteile gebildeten
senkrechten Rahmenteilen die waagrechten Rahmenteile und insbesondere auch
der Fensterrahmen durch Längenabschnitte eines Strangpressprofiles gebildet
sind. Hinsichtlich der Ausbildung und Befestigung der türseitigen Scharnierge
lenkhälften ist bei der bekannten Gestaltungsform eines einen Rahmenteil für
Kraftwagentüren bildenden Gußteiles ist lediglich vorgesehen, daß die Schar
niergelenkhälften einteilig mir dem Gußteil ausgebildet sein können. Hinsichtlich
der Ausbildung oder Anordnung des türseitigen Teiles eines Türfeststellers weist
die bekannte Ausbildung eines Gußteiles keine besondere Ausführungsform auf,
so daß davon auszugehen ist, daß türseitige Teil des Türfeststellers auch bei der
bekannten Ausbildung eines Türrahmens für Kraftwagentüren als gesondert her
gestelltes Einzelteil in herkömmlicher Weise und insbesondere mittels Ver
schraubung an die Fahrzeugtüre bzw. deren Rahmen angeschlossen werden muß.
Grundsätzlich nachteilig ist an der bekannten Rahmenbauweise der Fahrzeugtü
re der Umstand, daß einerseits ein verhältnismäßig hoher Aufwand für die Aus
bildung der senkrecht gerichteten Rahmenteile als Gußformteile erforderlich ist,
andererseits aber der im Zusammenhang mit einer Rahmenbauweise anfallende
Aufwand nicht verringert werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Funktionsmodul für Kraft
wagentüren zu schaffen, welches unter Gewährleistung einer hinreichenden
Stabilität des Türkörpers eine Verringerung des Aufwandes einerseits für die
Ausbildung bzw. den Zusammenbau der Rahmenteile der Fahrzeugtüre und an
dererseits für den Anschluß der türseitigen Scharnierhälften der Anlenkung der
Fahrzeugtüre ermöglicht und welches darüber hinaus auch die Anbindung von
An- und Einbauteilen der Türe in einfacher Weise gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß das
Funktionsmodul als vertikal ausgerichtetes vorderes oder hinteres Türrahmen
stirnteil mit Steckanschlüssen für weitere Türrahmenteile, insbesondere oberer
und unterer Türrahmenlängsträger, sowie an den Türrahmen anzuschließende
Ausstattungsteile, insbesondere Scharnierhälften, einer Kraftwagentüre ausge
stattet ist, wobei die Steckanschlüsse jeweils quer zur Steckrichtung gerichteten
Verriegelungsmitteln für das mit dem Türrahmenteil zu verbindende weitere
Teile versehen sind.
Ein solcherart ausgestattetes Funktionsteil ermöglicht es einem Türrahmen eine
hinreichende Eigensteifigkeit zu verleihen, wobei sich infolge der Anwendung
formschlüssig verriegelbarer Steckverbindungen zugleich der für den Zusammen
bau des Türrahmens erforderliche Aufwand erheblich verringert. Über diese bau
lichen Vorteile hinaus bietet die erfindungsgemäße Anwendung verriegelbarer
Steckverbindungen an einem Funktionsmodul für Kraftwagentüren zugleich auch
eine Anzahl von Vereinfachungen hinsichtlich der Anbringung bzw. des An
schlusses, sowohl der Türeinbauten, wie Fensterheber und dergl. als auch der
Anbringung der Türbeplankung und der den Türkörper ergänzenden Türteile,
wie Fensterrahmen oder Spiegeldreieck bzw. Dichtungsprofile und dergleichen
mehr.
In einer ersten Verwirklichungsform für ein erfindungsgemäßes Funktionsmodul
ist dabei vorgesehen, daß die Steckanschlüsse des Türrahmenstirnteiles durch in
wenigstens eine seiner Stirnseiten mündende, hinterschnittene Nutausnehmun
gen gebildet sind, wobei die die Steckanschlüsse bildenden Nutausnehmungen
T-förmige oder eine schwalbenschwanzförmige oder aber jede andere geeignete Hin
terschneidungen aufweisende, insbesondere eine zugfeste Verbindung gewährlei
stende Querschnittsform besitzen können. Dadurch ist einerseits eine stabile
Verbindung zwischen Längs- und Vertikalträgern eines Türrahmens gewährleistet
und andererseits eine gewisse Vereinheitlichung der Anschluß- bzw. Verbin
dungsmittel in der Weise erreicht, als diese im Zuge einer Herstellung sowohl der
Türrahmenteile als beispielsweise auch der Scharnierhälften ohne zusätzlichen
Aufwand erzeugt werden können.
In einer hinsichtlich der Ausbildung des vorderen Türrahmenstirnteiles beson
ders bevorzugten Ausgestaltungsform ist dabei weiterhin vorgesehen, daß das
Türrahmenstirnteil einerseits, insbesondere an seiner dem Türrahmeninneren
zugeordneten Seite mit zwei parallelen, in seiner vertikalen Längsrichtung ver
laufenden und andererseits, insbesondere an seiner der Türrahmenaußenseite
zugeordneten Seite, mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden Nutausneh
mung ausgestattet ist, wobei die beiden der Türrahmeninnenseite zugeordneten
Nutausnehmungen die eine, der Türrahmenaußenseite zugeordnete Nutausneh
mung zwischen sich einschließen. Eine solche oder wenigstens vergleichbare Aus
gestaltung ermöglicht es einerseits das Türrahmenstirnteil als verhältnismäßig
flaches und damit als einbauraum- und insbesondere gewichtssparendes Bauteil
auszubilden und andererseits zugleich mit Anschlußmitteln einerseits für die
Längsträger des Türrahmens und andererseits für die türseitigen Scharnierhälf
ten der Türanlenkung auszustatten.
Hand in Hand mit einer dieserart charakterisierten Ausgestaltung eines Türrah
menstirnteiles ist in dieser ersten Verwirklichungsform dann weiter vorgesehen,
daß die an das Türrahmenstirnteil anzuschließenden Teile, insbesondere Rah
menteile oder Scharnierhälften, ihrerseits jeweils mit einem hammerkopfförmigen
Anschlußteil ausgestattet sind, wobei die Querschnittsform des Hammerkopfes
der jeweils gewählten Querschnittsform der zugehörigen Nutausnehmung im
Türrahmenstirnteil entsprechend gestaltet ist. Ein besonderer Vorteil dieser
Verwirklichungsform der Erfindung besteht darin, daß sowohl das Türrahmen
stirnteil als auch die zugehörigen Anbauteile, wie Türrahmenlängsträger oder
Türscharnierhälften jeweils aus einem Abschnitt eines Strangpressprofiles gebil
det werden können.
Die Türrahmenlängsträger können dabei von einem einen im Wesentlichen dop
pelt-T-förmigen Profilquerschnitt aufweisenden Profilmaterial ab gelängt sein,
während die an das Türrahmenstirnteil anzuschließenden Scharnierhälften von
Türscharnieren durch Längenabschnitte eines mit einem senkrecht zur Ebene
ihrer das Scharnierblatt bildenden Profilbereiche ausgerichteten im Querschnitt
hammerkopfförmigen Anschlußprofiles ausgestatteten fortlaufenden Scharnier
profilmaterial gebildet sind.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung wird die kraftübertragende
die gegenseitige Verbindung von Türrahmenstirnteil und Anbauteilen über einen
gegenseitigen formschlüssigen Eingriff und die form- und lagensichernde gegen
seitige Verriegelung von Türrahmenstirnteil und Anbauteilen durch wechselseitig
ausgebildete bzw. angeordnete und quer zur Steckrichtung ausgerichtete form
schlüssige Verriegelungsmittel gebildet.
Insbesondere ist hierzu vorgesehen, daß die quer zur Steckrichtung bzw. Längser
streckung der Nutausnehmungen gerichteten Verriegelungsmittel durch in den
Nutausnehmungen im Türrahmenstirnteil und an den Anschlußteilen der mit
dem Türrahmenteil zu verbindenden Teile wechselweise angeordneten Ausneh
mungen bzw. Vertiefungen und Verriegelungswarzen gebildet sind. Die mit den
Teilen des Türrahmens bzw. Anbauteilen einteilige Ausbildung der Verriege
lungsmittel erspart nicht nur den Einsatz gesonderter Verbindungsmittel, wie
Schraubenbolzen oder Niete oder dergl. sondern trägt insbesondere auch zu einer
Verringerung des für den Zusammenbau des Türrahmens erforderlichen Zeitauf
wandes bei.
Gemäß einer zweiten Verwirklichungsform kann, ohne das Prinzip der Erfindung
zu verlassen für ein erfindungsgemäßes Funktionsmodul kann aber auch vorge
sehen sein, daß die Steckanschlüsse des Türrahmenstirnteiles durch quer zu sei
ner Ebene vorspringend angeordnete bzw. ausgebildete zapfenförmige Auskra
gungen oder dergl. und die anzuschließenden Teile wenigstens im Bereich ihrer
gegenseitigen Überdeckung mit den zapfenförmigen Auskragungen des Türrah
menstirnteiles durch Hohlprofile gebildet sind. Charakteristisches Merkmal auch
dieser Verwirklichungsform ist, daß die gegenseitige Verriegelung von zapfen
förmiger Auskragung und anzuschließendem Teil mittels einer quer zur Steck
richtung gerichteten gegenseitigen formschlüssigen Verriegelung erfolgt.
Insbesondere kann hierfür vorgesehen sein, daß die quer zur Steckrichtung ge
richteten Verriegelungsmittel für ein mit einem der Steckanschlüsse des Türrah
menstirnteiles zu verbindendes weiteres Teil durch in diesen und den zapfenför
migen Auskragungen wechselweise angeordnete Ausnehmungen bzw. Vertiefun
gen und Verriegelungswarzen gebildet sind. Als besonders vorteilhaft wird dabei
angesehen, daß die Ausnehmungen bzw. Vertiefungen in dem mit dem jeweiligen
Steckanschluß des Türrahmenstirnteiles zu verbindenden und als Hohlprofil aus
gebildeten weiteren Teil ausgebildet bzw. angeordnet sind.
Bei dieser Verwirklichungsform bietet sich als praktikable Gestaltungsform für
eine gegenseitige Verriegelung von zapfenförmiger Auskragung und anzuschlie
ßendem Teil auch an, daß die die quer zur Steckrichtung gerichteten Verriege
lungsmittel für ein mit einem der zapfenförmigen Steckanschlüsse des Türrah
menstirnteiles zu verbindendes weiteres Teil durch mindestens eine im zapfen
förmigen Steckanschluß wenigstens teilweise umlaufend ausgebildete Einkerbung
bzw. Nut und eine im Rahmen des Zusammenbauens des Türrahmens in das an
zuschließende Teil deckungsgleich einzubringende Verformung oder Verprägung
gebildet sind.
In weiterer Ausgestaltung eine Türrahmenstirnteiles kann ohne Beschränkung
hierauf zweckmäßigerweise noch vorgesehen sein, daß das Türrahmenstirnteil in
wenigstens einer seiner Umfangsflächen mindestens einen durch eine Nutaus
nehmung Steckanschluß für Verkleidungsteile der Türe aufweist.
Gemäß einer zweiten Verwirklichungsform kann, ohne das Prinzip der Erfindung
zu verlassen für ein erfindungsgemäßes Funktionsmodul kann aber auch vorge
sehen sein, daß die Steckanschlüsse des Türrahmenstirnteils durch wenigstens
eine zur Türrahmeninnenseite hin weisende, in seiner Längsrichtung ausgerich
tete Verrippung mit wenigstens zwei Rippen gebildet sind. Bei dieser Verwirkli
chungsform eines Funktionsmodules bietet es sich in besonderer Weise vorteilhaft
an, daß das Türrahmenstirnteil über seine Längserstreckung hin einen Hohlpro
filquerschnitt mit daran ausgebildeter längsgerichteter Verrippung aufweist. Da
bei kann vorgesehen sein, daß das Türrahmenstirnteil insgesamt als im Wege des
Innenhochdruckumformung aus einem Profilmaterialabschnitt oder einem zu
einem Hohlprofil gerollten und längsnahtgeschweißten Blechmaterialzuschnitt
eines Leichtbauwerkstoffes geformtes und mit im Zuge der Innenhochdruckum
formung unlösbar angebundenen Scharniergelenkteilen ausgestattetes Formteil
ausgebildet ist. Bei einer solchen Verwirklichungsform können die an dem Funk
tionsmodul anzuordnenden Scharniergelenkhälften als gesonderte Bauteile, vor
zugsweise aus einem anderen Werkstoff, insbesondere Stahl, hergestellt und ge
gebenenfalls unter Ausnutzung besonderer Formgebungen, beispielsweise Durch
brüche oder dergl. über Materialverzahnung unlösbar mit dem Körper des Funk
tionsmodules verbunden sein.
Ferner kann im Rahmen der erfindungsgemäßen Gestaltung eines Türrahmen
stirnteiles weiterhin vorgesehen, daß das Türrahmenstirnteil wenigstens einem
oberendig angeordneten, verriegelbaren Steckanschluß für einen Fensterschacht
träger aufweist und die zur Türrahmeninnenseite hin weisende Verrippung mit
Mitteln zur formschlüssigen Befestigung und Verriegelung eines als eigenständi
ge Baueinheit ausgebildeten Fensterhebers ausgestattet ist.
Hinsichtlich der Verbindung der sonstigen Türausstattungsteile mit einem Tür
rahmenstirnteil kann weiterhin auch noch vorgesehen sein, daß das Türrahmen
stirnteil mit einer gesonderten, gleichfalls als verriegelbarer Steckanschluß aus
gebildeten Anschlußeinrichtung für einen innerhalb des Türkörpers anzuordnen
den Seitenaufprallschutz, insbesondere einen durch einen Profilmaterialträger
gebildeten Seitenaufprallschutz, versehen ist. Des weiteren kann das Türrah
menstirnteil auch mit als verriegelbare formschlüssige Steckanschlüsse gebildeten
Anschluß- bzw. Befestigungsmitteln für sonstige Teile eines Türkörpers ausgestat
tet werden, insbesondere kann vorgesehen sein, daß es im Bereich seiner vertikal
verlaufenden Längsränder wenigstens mit Anschlußnuten für die Befestigung
zumindest einer Türinnenbeplankung, vorzugsweise aber auch mit Anschlußnu
ten für die Befestigung einer durch plattenförmige, aus einem Kunststoffmaterial
bestehende Elemente einer Türaußenbeplankung versehen ist. In diesem Zusam
menhang führt eine weitere Einzelausgestaltung dann auch noch zur Ausbildung
von Aufnahmenuten zur Befestigung eines Abschnittes der im übrigen umlau
fend angeordneten Türdichtung an seiner glattflächigen, der Türstirnseite zuge
ordneten Oberfläche.
In den Rahmen der Erfindung fallen selbstverständlich auch noch sonstige, hier
nicht im Einzelnen nicht erwähnte Ausformungen eines ein Türrahmenstirnteil
bildenden Funktionsmodules und an solches anzuschließender Ein- oder Anbauten
des Türkörpers.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen
beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine schematische schaubildliche Darstellung eines mit einem erfin
dungsgemäßen Funktionsmodul ausgestatteten Kraftfahrzeuges;
Fig. 2 eine teilweise schaubildliche Darstellung eines unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Türrahmenstirnteiles gebauten Kraftwagentürrah
mens;
Fig. 3 eine ausschnittsweise Einzeldarstellung des Türrahmens nach Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungs
form eines unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Türrahmenstirn
teiles gebauten Kraftwagentürrahmens;
Fig. 5 eine ausschnittsweise Einzeldarstellung des Türrahmens nach Fig. 4;
Fig. 6 eine schaubildliche Außenansicht einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Türrahmenstirnteiles für Kraftwagentürrahmen;
Fig. 7 eine schaubildliche Innenansicht des Türrahmenstirnteiles nach Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt durch das Türrahmenstirnteil nach Fig. 6 und 7.
Die Seitentüre 1 eines in der Fig. 1 schematisch dargestellten Kraftfahrzeuges 2
ist unter Verwendung eines Funktionsmodules 3 aufgebaut. Der Türrahmen der
Seitentüre besteht in allen gezeigten Ausführungsbeispielen aus wenigstens ei
nem vorderen 4 und einem hinteren Türrahmenstirnteil 3 und wenigstens einem
oberen 5 bzw. 6 und einem unteren 7 bzw. 8 Türlängsträger sowie einem Seiten
aufprallschutzträger 9 und an das vordere Türrahmenstirnteil angeschlossenen
türseitigen Scharnierhälften 10, wobei alle Teile des Türrahmens untereinander
über formschlüssige und verriegelbare Steckanschlüsse verbunden sind.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsform eines unter
Verwendung eines erfindungsgemäßen Türrahmenstirnteiles 3 gebauten Kraft
wagentürrahmens sind die türrahmenstirnteilseitigen Teile von formschüssigen
Steckanschlüssen durch in wenigstens eine der Stirnseiten 11 des Türrahmen
stirnteiles 3 mündende, hinterschnittene Nutausnehmungen 12, 13 bzw. 14 ge
bildet. Die die Steckanschlüsse bildenden Nutausnehmungen 12, 13 bzw. 14 wei
sen hier eine T-förmige Querschnittsform auf. Das Türrahmenstirnteil 3 ist dabei
(nach Fig. 2) an seiner dem Türrahmeninneren zugewandten Seite mit zwei pa
rallelen, in seiner vertikalen Längsrichtung verlaufenden Nutausnehmungen 12
und 13 und an seiner der Türrahmenaußenseite zugewandten Seite mit einer in
seiner Längsrichtung verlaufenden Nutausnehmung 14 ausgestattet, wobei die
beiden der Türrahmeninnenseite zugeordneten Nutausnehmungen 12 und 13 die
eine, der Türrahmenaußenseite zugeordnete Nutausnehmung 14 zwischen sich
einschließen. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 kann aber auch vorgesehen sein,
daß sich die Nutausnehmungen 12 und 13 lediglich über einen Teil der Länge des
Türrahmenstirnteiles 3 hin erstrecken.
Die an das Türrahmenstirnteil 3 anzuschließenden Türrahmenlängsträger 5 und
6 und die Scharnierhälften 10 sind jeweils mit einem hammerkopfförmigen An
schlußteil 18 bzw. 19 ausgestattet, dessen Querschnittsform der lichten Weite der
Querschnittsform der zugehörigen Nutausnehmung 12,13 bzw. 14 im Türrahmen
stirnteil 3 entsprechend gestaltet ist. In der dargestellten Ausführungsform sind
sowohl das Türrahmenstirnteil 3 als auch die zugehörigen Anbauteile, wie Tür
rahmenlängsträger 5 und 6 oder Türscharnierhälften 10 jeweils aus einem Ab
schnitt eines Strangpressprofiles gebildet.
Die Türrahmenlängsträger 5 und 6 sind dabei von einem einen im Wesentlichen
doppelt-T-förmigen Profilquerschnitt aufweisenden Profilmaterial ab gelängt,
während die an das Türrahmenstirnteil 3 anzuschließenden Scharnierhälften 10
durch Längenabschnitte eines mit einem senkrecht zur Ebene ihrer das Schar
nierblatt 20 bildenden Profilbereiche ausgerichteten im Querschnitt hammer
kopfförmigen Anschlußprofiles 21 ausgestatteten fortlaufenden Scharnierprofilm
material gebildet sind. Die form- und lagensichernde gegenseitige Verriegelung von
Türrahmenstirnteil 3 und Anbauteilen ist durch wechselseitig ausgebildete bzw.
angeordnete und quer zur Steckrichtung ausgerichtete formschlüssige Verriege
lungsmittel gebildet, wobei die quer zur Steckrichtung bzw. Längserstreckung der
Nutausnehmungen 12,13 und 14 gerichteten Verriegelungsmittel durch in den
Nutausnehmungen 12,13 und 14 im Türrahmenstirnteil 3 angeordnete Ausneh
mungen bzw. Vertiefungen 23 und an den Anschlußteilen der mit dem Türrah
menteil 3 zu verbindenden Teile angeordnete Verriegelungswarzen 24 gebildet
sind.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform sind die türrah
menstirnteilseitigen Teile von formschlüssigen und verriegelbaren Steckanschlüs
sen des Türrahmenstirnteiles 3 durch quer zu seiner Ebene vorspringend ange
ordnete bzw. ausgebildete zapfenförmige Auskragungen 15 gebildet und die anzu
schließenden Teile, wie Türrahmenlängsträger 5 und 6 durch Längenabschnitte
eines Hohlprofilmaterials gebildet. Die gegenseitige, quer zur Steckrichtung ge
richtete und formschlüssige Verriegelung der zapfenförmigen Auskragungen 15
und der anzuschließenden Teile erfolgt bei dieser Ausführungsform in der Weise,
daß die die quer zur Steckrichtung gerichteten Verriegelungsmittel für ein mit
einem der zapfenförmigen Steckanschlüsse 15 des Türrahmenstirnteiles 3 zu
verbindendes weiteres Teil durch mindestens eine am zapfenförmigen Steckan
schluß 15 ausgebildete Verriegelungswarze 25 und eine im anzuschließenden Teil
deckungsgleich angeordnete Ausnehmung oder Vertiefung 26 gebildet sind. Aus
der Darstellung der Fig. 1 ist ebenso wie aus der Darstellung der Fig. 4 in
schematischer Weise erkennbar, daß das Türrahmenstirnteil 3 in wenigstens ei
ner seiner Umfangsflächen 28 mindestens einen durch eine Nutausnehmung 29
gebildeten Steckanschluß für in der Zeichnung nicht besonders dargestellte Ver
kleidungsteile der Türe aufweist.
Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform ist das Türrahmen
stirnteil 3 mit Anschlußmitteln 35, 36 und 37 für Trag- 38 und Ausstattungsteile
39 sowie gegebenenfalls Beplankungsteile sowie Dichtungsabschnitte der Türe 1
ausgestattet. Die Anschlußmittel 35 für die Anbindung von Ausstattungsteilen
der Türe 1, beispielsweise eines in der Zeichnung nur andeutungsweise darge
stellten Fensterhebers 40 sind durch eine zur Türmitte hin weisende in Längs
richtung des Türrahmenstirnteiles 3 verlaufende Verrippung 41 gebildet, wobei
die Verrippung 41 in der gezeigten Ausführungsform zwei Rippen 42 und 43 um
faßt und mit Mitteln, insbesondere Verriegelungsausnehmungen 43 zur Befesti
gung des als eigenständige Baueinheit ausgebildeten Fensterhebers 40 ausge
stattet ist. Die Verrippung 41 bildet zugleich auch eine Aussteifung des Türrah
menstirnteiles 3. Ferner ist das Türrahmenstirnteil 3 mit einem oberendig ange
ordneten Anschlußstutzen 44 für einen Fensterschachtträger 45 und unterendig
mit einem weiteren Anschlußstutzen für ein weiteres Bauteil der Türe ausgestat
tet. An das Türrahmenstirnteil 3 ist darüber hinaus noch Haltergehäuse 46 we
nigstens für die Aufnahme des türseitigen Teiles eines im übrigen nicht beson
ders dargestellten Türfeststellers angeschlossen. Von den Anschluß- bzw. Befesti
gungsmitteln 35, 36 und 37 für sonstige Teile eines Türrahmens dienen die im Be
reich seines inneren vertikal verlaufenden Längsrandes verlaufenden Anschluß
nuten 36 der Befestigung einer im Einzelnen nicht dargestellten Türinnenbe
plankung. Die im Bereich seines äußeren vertikal verlaufenden Längsrandes
verlaufenden Anschlußnuten 47 dienen der Befestigung einer durch plattenförmi
ge, aus einem Kunststoffmaterial bestehende Elemente einer im Einzelnen gleich
falls nicht dargestellten Türaußenbeplankung. Im Zusammenhang mit den An
schlußnuten 47 sind auch noch Aufnahmenuten 57 zur Befestigung eines Ab
schnittes einer im übrigen umlaufend angeordneten Türdichtung ausgebildet.
Im Bereich seines oberen Endes ist das Türrahmenstirnteil 3 zusätzlich mit An
schlußmitteln für einen Türfensterrahmen 48 und gegebenenfalls ein Spiegeldrei
eck 49 versehen.
Claims (23)
1. Funktionsmodul für Kraftwagentüren, welche im Wesentlichen aus einem we
nigstens teilweise umlaufend innerhalb des Türkörpers angeordneten Rahmen,
einer inneren und einer äußeren Beplankung sowie Einbauten, wie Fensterhe
ber, Schloß- und Verriegelungseinrichtungen bestehen und mit Scharnierge
lenkhälften zur Anlenkung der Türe an einer Türsäule der Fahrzeugkarosserie
sowie einem Teil eines Türfeststellers ausgestattet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß es als vertikal ausgerichtetes vorderes oder hinteres Türrahmenstirnteil
mit Steckanschlüssen für weitere Türrahmenteile sowie an den Türrahmen an
zuschließende Ausstattungsteile einer Kraftwagentüre ausgestattet ist, wobei
die Steckanschlüsse jeweils quer zur Steckrichtung gerichteten Verriege
lungsmitteln für das mit dem Türrahmenteil zu verbindende weitere Teile ver
sehen sind.
2. Funktionsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckan
schlüsse des Türrahmenstirnteiles durch in wenigstens eine seiner Stirnseiten
mündende, hinterschnittene Nutausnehmungen gebildet sind.
3. Funktionsmodul nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Steckanschlüsse bildenden Nutausnehmungen T-förmige Querschnittsform
aufweisen.
4. Funktionsmodul nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Steckanschlüsse bildenden Nutausnehmungen schwalbenschwanzförmige
Querschnittsform aufweisen.
5. Funktionsmodul nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an
das Türrahmenstirnteil anzuschließenden Teile, insbesondere Rahmenteile
oder Scharnierhälften, ihrerseits mit einem hammerkopfförmigen Anschlußteil
ausgestattet sind.
6. Funktionsmodul nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tür
rahmenstirnteil einerseits, insbesondere an seiner dem Türrahmeninneren zu
geordneten Seite mit zwei parallelen, in seiner vertikalen Längsrichtung ver
laufenden und andererseits, insbesondere an seiner der Türrahmenaußenseite
zugeordneten Seite, mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden Nutaus
nehmung ausgestattet ist, wobei die beiden der Türrahmeninnenseite zugeord
neten Nutausnehmungen die eine, der Türrahmenaußenseite zugeordnete
Nutausnehmung zwischen sich einschließen.
7. Funktionsmodul nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tür
rahmenstirnteil durch einen in geeigneter Weise beschnittenen Längenab
schnitt eines Strangpressprofiles gebildet ist.
8. Funktionsmodul nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wei
teren Türrahmenteile, insbesondere die Türrahmenlängsträger, durch Ab
schnitte von Strangpressprofilen gebildet und an ihren Enden mit zur Quer
schnittsform der Nutausnehmungen komplementären Profilformen versehen
sind.
9. Funktionsmodul nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die quer
zur Steckrichtung bzw. Längserstreckung der Nutausnehmungen gerichteten
Verriegelungsmittel durch in den Nutausnehmungen im Türrahmenstirnteil
und an den Anschlußteilen der mit dem Türrahmenteil zu verbindenden Teile
wechselweise angeordneten Ausnehmungen bzw. Vertiefungen und Verriege
lungswarzen gebildet sind.
10. Funktionsmodul nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an das
Türrahmenstirnteil anzuschließende Scharnierhälften von Türscharnieren
mit senkrecht zur Ebene ihres Scharnierblattes ausgerichteten im Quer
schnitt hammerkopfförmigen Anschlußteilen ausgestattet sind.
11. Funktionsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckan
schlüsse des Türrahmenstirnteiles durch quer zu ihrer Ebene vorspringend
angeordnete bzw. ausgebildete zapfenförmige Auskragungen oder dergl. und
die anzuschließenden Teile durch Hohlprofile gebildet sind.
12. Funktionsmodul nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
quer zur Steckrichtung gerichteten Verriegelungsmittel für ein mit einem der
Steckanschlüsse des Türrahmenstirnteiles zu verbindende weiteres Teil durch
in diesen und den zapfenförmigen Auskragungen wechselweise angeordneten
Ausnehmungen bzw. Vertiefungen und Verriegelungswarzen gebildet sind.
13. Funktionsmodul nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen bzw. Vertiefungen in dem mit einem der Steckanschlüsse des
Türrahmenstirnteiles zu verbindenden weiteren Teil ausgebildet sind.
14. Funktionsmodul nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
die quer zur Steckrichtung gerichteten Verriegelungsmittel für ein mit einem
der zapfenförmigen Steckanschlüsse des Türrahmenstirnteiles zu verbinden
des weiteres Teil bildenden Verriegelungsmittel durch mindestens eine im
zapfenförmigen Steckanschluß wenigstens teilweise umlaufend ausgebildete
Einkerbung bzw. Nut und eine in das anzuschließende Teil deckungsgleich
einzubringende Verformung bzw. Verprägung gebildet sind.
15. Funktionsmodul nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Türrahmenstirnteil in wenigstens einer seiner Umfangsflächen mindestens
einen durch eine Nutausnehmung Steckanschluß für Verkleidungsteile der
Türe aufweist.
16. Funktionsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als im
Wege des Innenhochdruckumformung aus einem Profilmaterialabschnitt ei
nes Leichtbauwerkstoffes geformtes und mit im Zuge der Innenhochdruckum
formung unlösbar angebundenen Scharniergelenkteilen ausgestattetes Form
teil ausgebildet ist.
17. Funktionsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß das Türrahmenstirnteil eine glattflächige Außenseite und eine zum
Türrahmeninneren hin weisende, in seiner Längsrichtung ausgerichtete Ver
rippung sowie wenigstens einem oberendig angeordneten Anschlußstutzen für
weitere Türrahmenteile, insbesondere einen Fensterschachtträger aufweist.
18. Funktionsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß die zur Türmitte hin weisende Verrippung mit Mitteln zur Befesti
gung eines als eigenständige Baueinheit ausgebildeten Fensterhebers ausge
stattet ist.
19. Funktionsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß das Türrahmenstirnteil zusätzlich zu einem oberendig angeordneten
und mit Verriegelungsmittel ausgestatteten Steckanschluß für einen Fen
sterschachtträger unterendig einen weiteren Anschlußstutzen für ein weiteres
Rahmenteil der Türe aufweist.
20. Funktionsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß das Türrahmenstirnteil mit einteilig ausgeformten Mitteln, wenig
stens für die Aufnahme des türseitigen Teiles eines Türfeststellers, insbeson
dere einem Haltergehäuse ausgestattet ist.
21. Funktionsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß das Türrahmenstirnteil mit einer gesonderten als verriegelbarer
Steckanschluß ausgebildeten Anschlußeinrichtung für einen innerhalb des
Türkörpers anzuordnenden Seitenaufprallschutz, insbesondere einen durch
einen Profilmaterialträger gebildeten Seitenaufprallschutz, versehen ist.
22. Funktionsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Türrahmenstirnteil an seiner der Türstirnseite zugeordneten
Oberfläche zusätzlich mit Aufnahmenuten zur Befestigung eines Abschnittes
der im übrigen umlaufend angeordneten Türdichtung versehen ist.
23. Funktionsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Türrahmenstirnteil im Bereich seines oberen Endes zusätzlich mit
durch verriegelbare Steckanschlüsse gebildeten Anschlußmitteln für einen
Türfensterrahmen und gegebenenfalls eine Spiegeldreieck versehen ist.
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