DE19600477A1

DE19600477A1 - Stauchwerkzeug für die Verformung stranggegossener Brammen in Brammenstauchpressen

Info

Publication number: DE19600477A1
Application number: DE19600477A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Heitze
Original assignee: SMS Schloemann Siemag AG; Schloemann Siemag AG
Current assignee: SMS Siemag AG
Priority date: 1995-07-19
Filing date: 1996-01-09
Publication date: 1997-07-10
Also published as: DE19536044A1; DE19526279A1; ZA966098B

Description

Die dem Hauptpatent zugrundeliegende Erfindung bezieht sich auf ein Stauchwerkzeug für die Verformung, vorzugsweise stranggegossener Brammen in Brammenstauchpressen mit einer, geneigt zur Transport richtung der Bramme verlaufenden, deren Längsseitenflächen beauf schlagenden Stauchformfläche und einer, an diese mit einer quer zu der Transportrichtung verlaufenden Ausgangskante anschließenden, parallel zu den Längsseitenflächen der Bramme verlaufenden Stauchka librierfläche.

Dieses Stauchwerkzeug soll nach dem Hauptpatent zur Verhinderung des Entstehens von wellenförmigen Erhebungen auf den Längsseiten flächen der Bramme bei dem Stauchprozeß so ausgebildet sein, daß der geneigten Stauchformfläche eine oder mehrere Übergangsstauch formflächen mit Neigungswinkeln nachgeordnet sind, die kleiner sind, als der Neigungswinkel der eigentlichen Stauchformfläche.

Mit dieser Ausbildung des Stauchwerkzeugs nach dem Hauptpatent wird erreicht, daß die genannten wellenförmigen Erhebungen, die während der Stauch-Fließ-Formung in erster Linie im Übergangsbereich der Ausgangskante zwischen Stauchformfläche und Stauchkalibrierfläche entstehen durch die Übergangsstauchformflächen in einem, dem walzen ähnlichen Bearbeitungsvorgang weggedrückt werden, oder aber, daß je nach den gegebenen Stauch-Druck-Verhältnissen und auch der Materialbeschaffenheit der Bramme ihr Entstehen überhaupt verhindert wird.

Es hat sich bei der praktischen Anwendung dieser Ausbildungsformen gezeigt, daß die Neigungswinkel der Übergangsstauchformflächen insb. dann, wenn der Neigungswinkel der eigentlichen Stauchformfläche mit etwa 19 bis 20°, vorzugsweise 19,8° bemessen ist und Anordnung von drei Übergangsstauchformflächen, diese in einem Bereich zwischen 0,9 und 10°, vorzugsweise 0,91° und 19,8° liegen sollten, wenn die wellenförmigen Erhebungen praktisch rückstandslos beseitigt werden sollen. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei eine Bemessung erwiesen, bei der der Neigungswinkel der, an die eigentliche Stauch formfläche anstoßenden Übergangsstauchformfläche 9,1°, der Neigungs winkel der an diese anstoßende Übergangsstauchformfläche 5,2° und der der an diese anschließende Übergangsstauchformfläche 0,91° betragen und sich an die dann folgende Stauchkalibrierfläche eine Ausgangsfläche mit einer Neigung von 12° anschließt.

Es besteht auch die Möglichkeit, bei einer Neigung der eigentlichen Stauchformfläche von etwa 12° zwei Übergangsstauchformflächen anzuschließen, und zwar mit den entsprechenden Neigungswinkeln von 5,2 bzw. 0,91° und auch hier einem Neigungswinkel der Ausgangsfläche von 12°.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Aus führungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 den einen Teil eines Stauchwerkzeugpaares in der Drauf sicht, in schematischer Darstellung und

Fig. 2 eine andere Ausbildungsform der Darstellung nach Fig. 1.

Das Stauchwerkzeug nach Fig. 1 weist eine eigentliche Stauchform fläche 1a auf, die in einem Neigungswinkel α zu der Ebene x-x verläuft, in der die Stauchkalibrierfläche Ib liegt. Der Stauchform fläche 1a sind hinter ihrer Ausgangskante AK Übergangsstauchflächen 1a′, 1a und 1a′′′ nachgeordnet. Diese Übergangsstauchflächen ver laufen in Neigungswinkeln α′, α′′ und α′′′ zu der Ebene x-x. Diese Neigungswinkel sind sämtlich kleiner als der Neigungswinkel α der Stauchformfläche 1a gegenüber dieser Ebene. An die letzte der Übergangsstauchformflächen 1a′′′ schließt sich die Stauchkalibrier fläche 1b und an diese die geneigte Ausgangsfläche 1c mit dem Neigungswinkel β an.

Die Ausbildung des Stauchwerkzeugs 1 nach Fig. 2 entspricht der geschilderten nach Fig. 1 mit der Maßgabe, daß sich hier an die eigentliche Stauchformfläche 1a nur zwei Übergangsstauchformflächen 1a′ und 1a′′ anschließen.

Claims

1. Stauchwerkzeug für die Verformung stranggegossener Brammen in Brammenstauchpressen mit einer, geneigt zur Transportrichtung der Bramme verlaufenden, deren Längsseitenflächen beaufschla genden Stauchformfläche und einer, an diese mit einer, quer zu der Transportrichtung verlaufenden Ausgangskante anschlie ßenden, parallel zu den Längsseitenflächen der Brammen ver laufenden Stauchkalibrierfläche, bei dem der Stauchformfläche ein oder mehrere Übergangsstauchformflächen mit Neigungswinkeln nachgeordnet sind, die kleiner sind als der Neigungswinkel der eigentlichen Stauchformfläche, nach Patentanmeldung 195 26 279.4 dadurch gekennzeichnet, daß bei Bemessung des Neigungswinkels α der eigentlichen Stauchformfläche (1a) mit etwa 19 bis 20°, vorzugsweise 19,8° und Anordnung von drei, dieser nachgeordneten Übergangsstauch formflächen (1a′, 1a′′ und 1a′′)′, deren Neigungswinkel mit etwa 0,9 bis 10°, vorzugsweise 0,91 bis 19,8° bemessen sind und sich an die, diesen folgende Stauchkalibrierfläche (1b) eine Ausgangs fläche (1c) mit einem Neigungswinkel β von 12° anschließt.

2. Stauchwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel α1 der, an die eigentliche Stauchform fläche (1a) anstoßenden Übergangsstauchformfläche (1a′) mit 9,1°, der Neigungswinkel α′′ der dieser nachgeordneten Übergangs stauchformfläche (1a) mit 5,2° und der Neigungswinkel α′′′, der anschließenden Übergangsformfläche (1a′′′) mit 0,91° bemessen sind.

3. Stauchwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel α der eigentlichen Stauchformfläche (1a) 12°, der dieser folgenden Übergangsstauchformfläche (1a′) 5,2° und der, an diese anschließenden Übergangsstauchformfläche (1a′′) 9,1° betragen.