DE19600212A1 - Abfallfreies Entsorgungsverfahren von Abwasser, das bei diesem Verfahren entstehende Produkt und dessen Anwendung zu den Rekultivierungen - Google Patents
Abfallfreies Entsorgungsverfahren von Abwasser, das bei diesem Verfahren entstehende Produkt und dessen Anwendung zu den RekultivierungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Verfahren der abfallfreien Entsorgung von besonders
Schwermetalle und wasserlösliche Salze enthaltenden Abwässern, das bei diesem
Verfahren zu entstehende Produkt und die Anwendung dieses Produktes zu den
Rekultivierungszwecken.
Es ist bekannt eine Reihe von Verfahren der Abwasserklärung aus der
Kommunal- und Industrietätigkeit. Bei den bekannten Verfahren der Wasserklärung und -aufbereitung werden vom Abwasser die unerwünschten Bestandteile durch die
mechanische Aufbereitung biologische Verfahren beziehungsweise durch andere
Verfahren beseitigt. Das durch diese Verfahren geklärte Wasser, das in die öffentliche
Wasserführung abgelassen oder eventuell wieder ausgenutzt [recycelt] wird, enthält
die Rückstände von chemischen Verbindungen, oft in Form von wasserlöslichen
Salzen, was die Wasserqualität verschlimmert und die Umwelt beeinträchtigt.
Es sind auch die Verfahren der Abwasserklärung bekannt, bei denen das
Abwasser auf mechanische Weise und dann mittels Chemikalien aufbereitet wird,
worauf das Wasser mit speziellen technologischen Verfahren wie Elektrodialyse.
Osmose oder Ultrafiltration zusätzlich nachgeklärt wird. Auf diese Weise gewinnt man
das aufbereitete Wasser mit dem verminderten Gehalt von Salzen und ferner das
Salzkonzentrat, das selbst weiter ausgenutzt oder eventuell weiter durch die
Kristallisation behandelt werden kann. Findet man für das erwähnte Konzentrat oder
für die kristallischen Salze keine Ausnutzung, müssen diese Materialien als Abfall
gelagert werden. Der Nachteil des beschriebenen Verfahrens sind hohe Kosten und
häufige problematische Ausnutzung des Endproduktes.
Es ist auch die Entsorgungsweise der industriellen Abwässer mit hohem
Salzgehalt durch die Abdampfungstechnologie bekannt.
Hierbei wird so vorgegangen, daß das Abwasser auf verschiedene Weise
voraufbereitet wird und dann wird die Abdampfungstechnologie appliziert. Auflösbare
Salze werden aus dem Destillierrückstand durch die Kristallisation gewonnen. Bei
diesem Verfahren entsteht das verwendbare Kondensast und der feste kristallische
Anteil von anorganischen Salzen, deren kommerzielle Ausnutzung die Ökonomie des
Prozesses determiniert.
Die beschriebenen bekannten Verfahren haben eine ganze Reihe von Nachteilen,
die Investitions- und Betriebskosten sind oft sehr beträchtlich. Dabei wird der Ausbau
von kostspieligen Bauten und/oder der Einkauf von teuren Einrichtungen erfordert,
die komplizierte Technologie muß beherrscht werden, der Betrieb stellt hohe
Ansprüche an den Energie-, Hilfschemikalienverbrauch und an die Bedienung.
Wesentlich ist auch die Bewertung vom Standpunkt des Umweltschutzes in den
Fällen, wo die wasserlöslichen Salze auch im geklärten Wasser nicht betroffen bleiben
oder die potentielle Gefahr darstellen, wenn die Produkte aus dem
Abwassererklärungsprozeß auf den ungenügend gesicherten Abladeplätzen gelagert
werden.
Die bekannten Verfahren der Rekultivierung von alten ökologischen Belastungen -
besonders von Schlammgruben und hauptsächlich von nach der Beendigung der
hydrometallurgischen Uranerzaufbereitung übriggebliebenen Schlammgruben (weiter
nur "Schlammsammler") - sind mit der Reihe von ernsten Problemen verbunden, von
denen einige nur für den Preis der zu großen Kosten lösbar sind und einige von denen
sind bisher praktisch gar nicht gelöst.
Bei den Schlammsammlern wird gewöhnlich so vorgegangen, daß nach dem
Abpumpen des Salzwassers, dessen Entsorgung selbst sehr schwierig ist, der
nicht gefüllte freie Inhalt des Schlammsammlers nach und nach mit verschiedenen zu
der Rekultivierung geeignete Abfallarten zugeschüttet wird. Es werden zum Beispiel das
Demolierungsbaumaterial, Schlämme aus den Kläranlagen, die Aushebungserde usw.
verwendet. Diese Materialien sind allerdings in dem Fall geeignet, wo sie auf die feste
unbewegliche Grundlage geschüttet werden. Auf der thixotropischen, nicht kohäsiven
Grundlage entsteht durch ihr größeres Gewicht und ihre niedrige Bindekraft die erhöhte
Durchfallgefahr in die Schlammgrundlage für die angewendeten Mechanismen und
Fahrzeuge. Die stark thixotropischen Mitten der Schlammsammler können praktisch
gar nicht auf diese Weise rekultiviert werden.
Bei der Uranerzaufbereitung durch den hydraulischen Prozeß wird das Erz fein
zermahlen und der Uranbestandteil wird in Form von Kondensat chemisch separiert.
Die zermahlenen Abfallmaterialien werden auf den Abladeplatz (der
Schlammsammler) befördert, wo die festen Teilchen sedimentieren, wobei zu deren
Separation kommt. Die groberen Teilchen sedimentieren schneller und setzen sich sehr
langsam am Rande des gewässerten Bereichs ab und bilden den Boden, der
thixotropische Eigenschaften hat. Das Wasser, das infolge der chemischen
Erzverarbeitung gewöhnlich ein hohes Prozent von Salzen enthält, wird beim Betrieb
recycelt, wodurch der Salzgehalt immer gesteigert wird. Nach der Beendigung eigener
ursprünglicher Funktion des Abladeplatzes muß zuerst das Restsalzwasser sehr
kostspielig entsorgt und dann die gewässerten Schlammitten und Schlammstrände
unter Verwendung des geeigneten Materials rekultiviert werden.
Bei der Uranerzverarbeitung weisen die Schlammsammler die erhöhte
Radiumemanation auf, und daher muß die Schirmschichte mit der Mächtigkeit von
wenigstens 1 Meter gebildet werden. Die bisher zu diesem Zweck verwendeten
Materialien sind schwer und nicht kohäsiv, was das Versinken der zu bildenden
Schichte in die Schlammsohle und das Hinausdrängen des Untermaterials über das
Konstruktionsmaterial verursacht. Diese Bewegung bedroht das Fahren der
Mechanisierung auf der Oberfläche.
Weitere Schwierigkeit bei der Entsorgung von diesen Abladeplätzen besteht
darin, daß nach dem Abpumpen des Salzwassers die thixotropische Unterlage
bloßgelegt wird, die auf einigen Stellen vertrocknet und die Staubbildung erhöht und
so auch die Exhalation des aktiven Materials in die Luft.
Man kann feststellen, daß gegenwärtig keine zuverlässige Methode zur
Verfügung steht, durch die auf technische und ökonomische Weise die Rekultivierung
der gewässerten Teile von Schlammsammlern, besonders Schlammsammlern bei den
Uranerzaufbereitungsanlagen gelöst werden könnte.
Grundwesen der Erfindung ist die Art abfallfreier Beseitigung vom Abfallwasser,
welches wasserlösliche anorganische Salze mit bedeutendem Anteil von
Schwermetallen beinhaltet und sich dadurch auszeichnet, daß Abfallwasser (weiter
stets "Flüssigkeitsbestandteil") (k), mit dem Inertfestbestandteil (t) und dem
Kalkbestandteil (v) vermischt wird, im Massenverhältnis gemischt wird
k : t : v = (0,1 bis 1,5) : 1 : (0,01 bis 0,3)
und das Gemisch wird nach event. vorheriger Vorbehandlung zum Erstarren in
geforderter Konsistenz belassen.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß es bei der Mischung oben
genannter Bestandteile zu einer mineralogisch fester Verbindung des Wassers mit
hohem Anteil wasserlöslicher Salze in das Endprodukt kommt, aus welchem dann
nach Erstarrung die ursprünglichen wasserlöslichen Salze nur im beschränkten
Ausmaß auslaugen.
Die Verfahrensart laut dieser Erfindung ist besonders geeignet für Liquidation
(Beseitigung) vom Abfallwasser aus Gruben- und Aufbereitungstätigkeit, vor allem
bei abfallfreier Beseitigung radioaktiver, hochsalziger Wässer, die bedeutende
ökonomische und ökologische Belastung bei der Grubentätigkeit darstellen, weiter bei
Abbau und hydrometallurgischer Verarbeitung von Uran- und polymetallischen Erzen.
Bei dem Verfahren laut Erfindung können salzige Überbilanzabfallwässer ökologisch
liquidiert werden, Wässer, die sich an der Ablagerung von Resten aus der
Erzverarbeitung ansammeln und nach kostspieliger Vorbehandlung in öffentlichen
Rezipient (z. B. in der Lokalität Mydlovary in den Fluß Vltava) ausgelassen werden.
Ergänzend ist noch anzuführen, daß zu gegeb. Zweck auch jedes beliebige
technologische Wasser benutzt werden kann, bei Bedarf auch Trinkwasser.
Als Inertfestphase kann mit Vorteil auch Flugasche benutzt werden, die
aufgefangen wird bei der Reinigung von Rauchgasen aus Verbrennung von festem
fossilen Brennmaterial.
Als Kalkkomponente wird Kalziumoxid benutzt, Kalziumhydrat, Kalziumsulfat,
Kalziumkarbonat oder deren Gemische, event. mit Zementzugabe. Vorteilhaft kann
auch das Abfallprodukt bei Rauchgasentschwefelung durch verschiedene technische
Vorgänge benutzt werden, wie zum Beisp. trockene aditive Kalksteintechnologie,
nasse Kalksteinspülung oder halbtrockene Kalkprozesse. Es können auch Abfälle,
entstanden bei Rauchgasentschwefelung - bei Fluidverbrennung von festen
Fossilbrennstoffen verwendet werden unter Beigabe von Kalk, Kalkstein und anderen
in die Fluidschicht oder direkt zu dem Brennstoff.
Das Verfahren laut Erfindung wird folgend durchgeführt:
Das für die Beseitigung bestimmte Abfallwasser (event. nach Beseitigung von festen Verunreinigungen, Blättern, Holzstücken usw.) wird in der Mischvorrichtung mit Fest- und Kalkbestandteil vermischt. Zu dem Gemisch können noch verschiedene Entstaubungsteilchen beigefügt werden, die Eisen, Alu oder aromatische Derivate beinhalten, wie z. B. Gußsand oder Öle aus Hüttenverarbeitung oder Verarbeitung von Baumaterial usw. Nach Homogenvermischung wird das Endprodukt entweder direkt an die Ablagerungsstelle transportiert oder zu geforderter Konsistenz aufbereitet und zur Erstarrung belassen. Die Erstarrungsdauer ist abhängig von dem Verhältnis der Eintrittsstoffe bei der Realisierung des Verfahrens laut Erfindung und von der Temperatur.
Das für die Beseitigung bestimmte Abfallwasser (event. nach Beseitigung von festen Verunreinigungen, Blättern, Holzstücken usw.) wird in der Mischvorrichtung mit Fest- und Kalkbestandteil vermischt. Zu dem Gemisch können noch verschiedene Entstaubungsteilchen beigefügt werden, die Eisen, Alu oder aromatische Derivate beinhalten, wie z. B. Gußsand oder Öle aus Hüttenverarbeitung oder Verarbeitung von Baumaterial usw. Nach Homogenvermischung wird das Endprodukt entweder direkt an die Ablagerungsstelle transportiert oder zu geforderter Konsistenz aufbereitet und zur Erstarrung belassen. Die Erstarrungsdauer ist abhängig von dem Verhältnis der Eintrittsstoffe bei der Realisierung des Verfahrens laut Erfindung und von der Temperatur.
Durch geeignete Wahl des Verhältnisses zwischen einzelnen Bestandteilen
können verschiedene Formen des Endproduktes erzielt werden. Grundsätzlich ist es
der schüttbare Zustand oder die Form dickflüssiger Suspension bis Paste.
So z. B., wenn flüssiger (k), fester (t) und Kalkbestandteil (v) im
Massenverhältnis vermischt werden =
k : t : v = (0,1 bis 0,6) : 1 : (0,01 bis 0,3)
ist das Endprodukt von schüttbarer Konsistenz, bei Verhältnis
k : t : v = (0,6 bis 1,5) : 1 : (0,01 bis 0,3)
resultiert das Produkt in Form dickflüssiger Suspension bis Paste.
Die Möglichkeit, die Konsistenz der entstehenden Produkte in verschiedener Art
zu regulieren ist besonders dadurch vorteilhaft, daß ein Produkt zu gewinnen ist,
dessen Konsistenz für seine weiter geforderte Applikationen oder Lagerung optimal
ist. Das Produkt in schüttbarer Form kann einfach auf weitere Entfernung transportiert
werden, z. B. im Wagenkasten eines LkW, denn es erstarrt langsamer als das Produkt
in Form einer Suspension oder Paste. Nach Ablagerung oder event. Verdickung
erstarrt dieses schüttbare Produkt in etwa 24 bis 75 Stunden. Die entstandene Masse
erhöht ständig ihre Festigkeit. Die Erstarrungsdauer ist abhängig von der Temperatur,
Wasserinhalt im Gemisch, von der Menge und Typ des beigefügten Additium.
Das Produkt laut Erfindung, das ist verfestigte Flugasche, kann in feuchter
schüttbarer Form direkt auf eine thixotrope Unterlage einer Sumpffläche in
Schichtdicke 0,1 bis 5,0 m verteilt werden. Vorteil mechanischer Dichtung. Das
schüttbare verfestigte Produkt kann mit geeigneter Mechanisation direkt in den
wäßrigen Teil des Schlammsammlers angehäuft werden, um hier zu erstarren. Es
kann auch eine Schicht vom Schlamm aus Reinigungsanlagen - oft verwässerter
Schlamm - gebildet werden und diese dann umschichten mit der verfestigten
Flugasche, Dicke der Schicht von 0,1 bis 5,0 m.
Das Produkt in Form einer Suspension oder Paste muß mit geeigneter Technik
zu der Applikationsstelle transportiert werden, z. B. in geschlossenen Containern oder
Automixer. Da sich die Erstarrungsdauer bei der Suspension resp. Paste in
Abhängigkeit von der Temperatur zwischen 5 bis 20 Stunden bewegt, kann dieser
Vorgang beim Transport auf kurze Entfernungen verwendet werden. Bei diesem
Produkt gibt es den Vorteil, daß damit verschiedene schwer zugängliche Hohlräume,
Fugen usw. ausgefüllt werden können. Im gegeb. Fall wird also das verfestigte
Produkt auf der Applikationsstelle ähnlich wie flüssiges Betongemisch abgelagert.
Dieses Material kann auch in vorher vorbereitete Formen abgegossen werden, nach
dem Erstarren gewinnt man ein Produkt von hoher Druckfestigkeit zwischen 2,0 bis
12,0 MPa und niedriger Wasserdurchlässigkeit in Spannweite zwischen 10-6 bis 10-9 cm/s.
Gemeinsame Grundeigenschaften aller oben beschriebenen Formen sind
folgende: Schwermetalle sowie wasserlösliche Salze sind hier festgebunden und
könnnen die Umwelt nicht gefährden.
Bedeutende Vorteile der Verfahrensart laut Erfindung können im Gegenteil zu den
bisher bekannten Vorgängen folgend zusammengefaßt werden:
- 1. Als Eintrittsbestandteile werden vorteilhaft Abfallstoffe verwendet. Es sind: Abfallwasser, Flugasche aus Verbrennung fester Fossilbrennstoffe, Staub aus Gasreinigungen und Abfallprodukte aus den Rauchgasentschwefelungen durch verschiedene Technologien. So wird das Problem der gleichzeitigen Beseitigung dieser drei Abfallstoffe gelöst.
- 2. Der Vorgang ist investitionsmäßig und technologisch gut zu bewältigen, anspruchslos auf Energieverbrauch und Bedienung.
- 3. Bei dem Vorgang laut Erfindung entsteht ein Material, das zweckmäßig für
Rekultivierungszwecke anwendbar ist.
Bei Verwendung des Materials, entstanden bei dem Verfahren laut Erfindung zur Rekultivierung von alten ökologischen Belastungen - vor allem der verwässerten Teile des Schlammsammlers - und vor allem dank solcher Sammler in Aufbereitungsanlagen der Uranerze, können Grundprobleme, verbunden mit diesen Rekultivierungen, vermieden werden. Es wurde festgestellt, daß Solidifikate, resultierend bei dem Verfahren laut Erfindung, besonders geeignet sind für Konstruktionen von Deck- und Tragschichten, notwendig bei Rekultivierungsarbeiten. - 4. Geeignete Wahl des Verhältnisses und der Sorte der Eintrittsrohstoffe ist Grundlage für den Gewinn vom Material von niedriger Wasserdurchlässigkeit, hoher Stufe von Abschirmung radioaktiver Strahlung und optimalen Gewicht, zur Sicherung der Bildung einer festen Schicht über der thixotropen Unterlage. Sehr gute mechanische Eigenschaften (Druckfestigkeit) ermöglichen Befahrung mit schweren Mechanismen auf der Oberfläche der gebildeten Deck- und Abschirmungsschicht.
- 5. Das bei dem Verfahren laut Erfindung gewonnene Material kann auch bei Rekultivierung eines anderen Ablagerungstyp verwendet werden, wie z. B. Ablagerungen vom Kommunalmüll und ähnl. Das Material kann auch als Unterlagekonstruktionsmaterial bei dem Ausbau von Abfallablagerungen benutzt werden.
Die Erfindung illustrieren folgende Beispiele der Ausführung, mit welchen
aber das Ausmaß der Erfindung in keiner Richtung eingeschränkt ist.
Wasser aus dem Schlammsammler beinhaltet 16 000 mg SO₄/l, 980 mg NH₄/l,
276 mg NO₃/l, 140 mg NO/l, 400 mg Mn/l, 2,05 mg U/l, 2,1 mg V/l,
3,71 mg Cr/l, 5,05 m Ni/l, 60 mg Cl/l und Flugasche aus Verbrennung von
Braunkohle. Dies alles wurde im Mengenverhältnis
k : T = 0,8 : 1
vermischt.
Zu dem Gemisch wurde weiter Kalkhydrat in Menge 5,1% Menge - im Bezug
auf das Gemischgewicht zugegeben. Resultierendes Dreikomponentengemisch wurde 5
Minuten gemischt. Dann wurde das Gemisch in Form einer dickflüssigen Paste in
Plastikform gefüllt, wo es in 24 Stunden zu einem Festzustand erstarrt ist.
Nach Entnahme aus der Form wurde das Material einer Druckfestigkeitsprüfung
unterzogen, und es wurde Druckfestigkeit 6 MPa festgestellt. Nach Zerkleinerung des
Materials wurde ein Auslaugbarkeitstest mit Wasser nach vorgeschriebener Methodik
durchgeführt [Anordnung d. Regierung R Nr. 513/92 Sb.], mit folgendem Ergebnis:
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren, nur mit dem Unterschied, daß an Stelle des
Kalkhydrates ein Produkt aus Rauchgasentschwefelung durch halbtrockene
Kalkmethode benutzt wurde. Gewichtsverhältnisse
Flugasche : Produkt aus Entschwefelung = 1 : 1
Es wurde wie im Beispiel 1 vorgegangen, mit dem Unterschied, daß das
Abfallwasser mit den festen Stoffen gemischt wurde, die in dem Abscheider hinter
dem Fluidenkessel, in dem die Braunkohle mit der Zugabe von 12% der Masse des
kalkhaltigen Karbonats verbrannt wurde, eingefangen wurden. In die Mischung wurde
kein Zusatz zugegeben. Die Mischung wurde durch das Mischen eines Teiles der
erwähnten festen Phase und von 0,8 Teiles des salzhaltigen Abfallwassers vorbereitet.
Die Mischung der Asche und der Produkte aus der Entschwefelung der
Verbrennungsprodukte, die aus dem Elektrofilter hinter dem Fluidkessel gewonnen
wurde, in dem die Kohle mit der Zugabe von 12% der Masse des kalkhaltigen
Karbonats (bezogen auf die Masse des verbrannten Brennstoffes) verbrannt wurde,
wurde in der Mischungseinrichtung mit dem technologischen Wasser im Verhältnis:
1 t der Aschemischung : 300 kg des technologischen Wassers
durchgemischt.
Die entstandene angefeuchtete Mischung wurde von der Mischungseinrichtung
transportiert, die bei dem Produzenten installiert wurde, durch die LKW's als frei gelegte
in die Entfernung von 50 km, an die Stelle der Lagerung. An der Stelle der
Lagerung wurde sie zur Rekultivierung des Raumes des nicht mehr gebrauchten
Betreibsschlammsammlers benutzt, der auf hydraulische Weise das Uranerz in ein
chemisches Konzentrat verarbeitet hat und das ausgelegte Erz in den
Schlammsammler auf hydraulische Weise transportierte.
Die Mischung wurde zum Teil direkt auf die thixotrope Oberfläche des
angesetzten ausgelaugten Materials gelagert, zum Teil direkt in das technologische
Überbilanzwasser über dem thixotropen Material, und zwar in der Stärke der Schicht
ungefähr von 0,5 bis 1,5 m. Diese Überdeckungsschicht wurde mit Fahrmechanismen
verdichtet und dann mit einer Schicht von 20 cm des ausgegrabenen Bodens
überdeckt. Die auf diese Weise gebildete Oberfläche zeigte sich als geeignet für die
biologische Sanierung des Objektes. Von eintausend Tonnen des angefeuchteten
Materials wurde auf die oben genannte Weise eine Rekultivierungsschicht auf der
Fläche von 0,1 ha gebildet.
Die Asche, die bei dem fluiden Verbrennen der Braunkohle gewonnen wurde,
wobei zur Braunkohle 8% der Masse des kalkhaltigen Hydroxids zugegeben wurde,
wurde in der Abscheidungseinrichtung gefangen und wurde in der Mischeinrichtung
mit der Zugabe von 28,5% der Masse des technischen Wassers solidifiziert. Es wurde
eine angefeuchtete Mischung mit der Schuttdichte von 890 kg/m³ gewonnen.
Die Mischung wurde mit einem LKW in den Raum des Schlammsammlers
transportiert und in der Menge von 2000 t in der Schicht von 1,5 m auf die typische
Übergangssohle des Schlammsammlers mit den thixotropen Eigenschaften gelagert
und dann mit einem Dozer zusammengepreßt. Nach der Lagerung wurden am Rande
des gelagerten Materials keine Veränderungen beobachtet. Nach dem
Zusammenpressen wurde es nach 24 Stunden möglich, an Rändern des
zusammengepreßten Materials auch mit schwer aufgeladenen Fahrzeugen zu fahren,
ohne Bewegung des gelagerten Materials.
Nach der Lagerung wurde die Wirksamkeit der Abschirmung der Radioaktivität
mit einer Solidifikatschicht mit der Stärke von 1,5 m gemessen. Es wurde die
Erniedrigung der Radioaktivität um 93,6% gemessen.
In der Lagune des Schlammsammlers entstand nach dem Zuschütten der
Randteile ein Sumpf, der mit dem Wasserspiegel überdeckt wurde. Es war nicht
möglich, diesen Teil mit dem einfachen Zuschütten der Erde zu rekultivieren, aus dem
Grund des Erdedurchfalls in den thixotropen Boden. Die Lagune hatte die Fläche von
0,5 ha, davon hatte der wasserreiche Teil 0,2 ha. Es wurde Solidifikat angewendet, in
der Zusammensetzung, die im Beispiel 5 angeführt wurde. Das Solidifikat wurde an
den verfestigten Rand mit LKWs transportiert und die Sumpffläche einschließlich des
Wasserspiegels wurde mit unfestem Solidifikat überschüttet und mit Doser
zusammengepreßt.
Beim Überdecken der Wasserfläche mit dem Solidifikat kam es zum intensiven
Eindringen des Wassers ins Material. Das abgenommene Muster des Materials zeigt
die Erhöhung des Wassergehalts von ursprünglichen 28,5% der Masse zu 36,2% der
Masse. Das Solidifikat weist nach dem Kontakt mit Wasser starke
Hydratationseigenschaften auf, was sich an der Erhöhung der Temperatur um 4,1°C
äußert. Nach dem Überdecken der wasserreichen Fläche der Lagune mit dem
Solidifikat und nach dem Zusammenpressen mit einem Doser wurde die Oberfläche mit
dem Rekultivierungsboden, die Stärke der Schicht - 0,25 m bedeckt. Nach 48 Stunden
machte man die Probe der Tragbarkeit der Oberfläche durch die Fahrt der LKW-
Garnitur mit der Gesamtmasse von 35 t. Das Ergebnis der Probe zeigte, daß es beim
Überfahren eines so rekultivierten Teiles des wasserreichen Schlammsammlers mit
einem schweren Mechanismus zu keinen negativen Reaktionen der Sohle kommt.
Die Messung der Radioaktivität zeigte die Erniedrigung des radioaktiven
Hintergrundes um 93% des ursprünglichen Wertes der Sohle.
Beim Regenwetter kam es zum Durchfeuchten der Erde auf der Anfahrtsfläche
im Raum des Schlammsammlerobjektes, das ursprünglich mit der ausgegrabenen
Erde, Kläranlageschlämme u. a. rekultiviert wurde. Das Unternässen der Oberfläche
hat die Möglichkeit des Transportes des Solidifikats in die Stelle der Anwendung im
ausgegliederten Teil des Schlammsammlers ausgeschlossen.
Mit einem Doser wurde ein Korridor des Anfahrtsweges zu der Stelle der
Anwendung gebildet, dieser Korridor wurde mit dem Solidifikat eingeschüttet und mit
einem Doser zusammengepreßt. Die zusammengepreßte Oberfläche wurde mit der
Schlacke aus der Verbrennung des fossilen Brennstoffs überschichtet. Nach dem
Zusammenpressen wurde dieser Durchfahrkorridor als Straße für schwere
Mechanismen benutzt, die die Solidifikate zum mittleren Teil der Schlammsammler
bringen, ohne Probleme auch bei sehr regnerischem Wetter benutzt. Bei ursprünglichen
Flächen, die mit der Erde rekultiviert wurden, war es im Gegenteil nötig, die
Rekultivierungsarbeiten sehr zu beschränken, bzw. vorübergehend völlig zu
unterbrechen.
In dem ausgegliederten Teil des Abladeplatzes des kommunalen Abfalles wurde
der Raum 2,5 × 3,0 m ausgetieft, der mit Solidifikat ausgefüllt wurde, der aus der bei
der Verbrennung der Schwarzkohle entstandenen Asche, aus Entstaubungsprodukten
aus Stahlwerken, Entstaubungsprodukten aus der Kalkbrennerei mit dem Gehalt von
52% des kalkhaltigen Hydrats und des Nutzwassers hergestellt wurde.
Die Entstaubungsprodukte aus Stahlwerken enthielten 24,3% der Zinkmasse
5,2% der Bleimasse, 0,3% der Kadmiummasse und 22% der Masse des Eisen(III)-
oxids.
Es wurde eine Wasserauslagung der Entstaubungsprodukte nach der
vorgeschriebenen Methodik mit dem folgenden Ergebnis vorbereitet:
Die hohe Löslichkeit der Komponenten wurde durch die Verfestigung erniedrigt.
Das Solidifikat wurde versuchsweise als Überdeckungsschicht auf der Unterlage von
verdichtetem Stadtmüll angewendet, und zwar auf folgende Weise:
1,5 Tonnen Flugasche aus Abscheidern bei der Verbrennung von Steinkohle
wurden in Autonachmischern mit 240 kg von Abfall-Kalziumhydrat, 4,78 Tonnen von
Stahlhüttenabfällen und 1,45 Tonnen Nutzwasser gemischt. Das Mischen dauerte 20
Minuten. Die entstandene zähflüssige breiartige Suspension wurde nachher in den
ausgebaggerten Raum verlagert. Nach dreißig, sechzig und neunzig Tagen wurden
Kontrollproben zur Bestimmung der Auslaugbarkeit der Komponenten entnommen,
die diese Resultate ergaben:
Nach drei Monaten wurde die Oberfläche mit Erdmasse zugeschüttet, und man konnte
ohne irgendwelche Schwierigkeiten darüber hin und her fahren.
Es wurde wie im Beispiel 5 vorgegangen in der Weise, daß die thixotrope
radioaktive Oberfläche mittels einer 0,5 m hohen Schicht aus Klärschlamm durch
einfaches Verteilen des Materials ohne Verdichtung bedeckt wurde. Nachher wurde
diese Schicht mit Solidifikat in der Höhe von 1,5 m überdeckt und mit einer
Planierraupe verdichtet. Nach der Verdichtung konnte man die Oberfläche ohne
irgendwelche Schwierigkeit auch bei stark regnerischem Wetter mit vollgeladenen
LKW's mit einem Gesamtgewicht von 32 Tonnen befahren.
Wenn die Unterlage nur mit einer Klärschlammschicht überschüttet wurde,
konnte kein Mensch darüberschreiten, auch nicht während einem trockenen Zeitraum.
Das erfundene Verfahren kann man zur umweltfreundlich außerordentlich
geeigneten abfallfreien Liquidierung besonders von Abwässern gleichzeitig mit der
Liquidierung von Flugascheabfällen und Schlacke von der Verbrennung fester fossiler
Brennstoffe und Produkten von Abgasentschwefelung benutzen. Das entstandene
Produkt kann man zur sicheren und ökologisch gerechten Rekultivierung von
ökologischen Belastungen benutzen, besonders für sumpfige Teile der
Schlammsammler.
Claims (10)
1. Das Verfahren der abfallfreien Liquidierung von Abwässern, die besonders
Schwermetalle und wasserlösliche Salze enthalten, gekennzeichnet dadurch,
daß man diese flüssigen Komponenten mit einer inerten festen Komponente in
Teilchenform und einer Kalziumkomponente im Massenverhältnis
(0,1 bis 1,5) : 1 : (0,01 bis 0,3)mischt und das Gemisch, eventuell nach
vorhergehender Anwendung, bis zur gewünschten Konsistenz versteifen läßt.
2. Das Verfahren laut Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als
flüssige Komponente Abwasser aus Gruben- und Aufbereitungsanlagen benutzt wird,
besonders radioaktives hoch salzhaltiges Wasser.
3. Das Verfahren laut Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch,
daß als feste Komponente in Abscheidern fester Teilchen erfaßte Flugasche benutzt
wird, besonders Flugasche von der Verbrennung fester fossiler Brennstoffe, eventuell
im Gemisch mit Schlacke aus dem gleichen Brennstoff.
4. Das Verfahren laut Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch,
daß als Kalziumkomponente entweder Kalziumhydrat, Kalziumsulfat, Kalziumoxyd,
Kalziumkarbonat oder deren Mischung benutzt wird, eventuell deren Mischung unter
Zementzugabe, vorteilhaftlich deren verschiedenen Abfallformen.
5. Das Verfahren laut Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß als
Kalziumkomponente das Kalziumprodukt aus der halbtrockenen Kalziummethode zur
Abgasentschwefelung benutzt wird, besonders das Entschwefelungsprodukt von
Abgasen, die durch die Verbrennung fester fossiler Brennstoffe entstanden.
6. Das Verfahren laut Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch,
daß man die flüssige, feste und Kaliziumkomponente im Massenverhältnis
(0,1 bis 0,6) : 1 : (0,01 bis 0,3)mischt unter Entstehung eines Schüttgutes.
7. Das Verfahren laut Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch,
daß man die flüssige, feste und Kalziumkomponente im Massenverhältnis
(0,6 bis 1,5) : 1: (0,01 bis 0,3)mischt unter Enstehung einer dickflüssigen Suspension
bis Paste.
8. Das Schüttgut, die Paste oder Suspension, resultierend aus der Liquidierung
der Abwässer laut Anspruch 1, entstehend durch das Mischen von Abwasser mit der
festen teilchenförmigen Komponente und Kalziumkomponente im Massenverhältnis
(0,1 bis 1,5) : 1 : (0,01 bis 0,3).
9. Die Verwendung des Materials laut Anspruch 8 zu Rekultivierungen von
ökologischen Belastungen, besonders von Schlammsammlern und Klärsümpfen,
vorteilhaftlich bei Schlammsammlern von Uranerzaufbereitungsanlagen.
10. Die Verwendung laut Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, daß
das Schüttgut laut Anspruch 6 im verwässerten Teil des Schlammsammlers
angewendet und eventuell verdichtet wird.
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