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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rekultivierung von Schlammsammlern
und Klärsümpfen.
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Eine
Reihe von Verfahren der Abwasserklärung aus der Kommunal- und
Industrietätigkeit
sind bekannt. Bei den bekannten Verfahren der Wasserklärung und
-aufbereitung werden vom Abwasser die unerwünschten Bestandteile durch
die mechanische Aufbereitung, biologischen Verfahren beziehungsweise
durch andere Verfahren beseitigt. Das durch diese Verfahren geklärte Wasser,
das in die öffentliche
Wasserführung
abgelassen oder eventuell wieder ausgenutzt (recycelt) wird, enthält die Rückstände von
chemischen Verbindungen, oft in Form von wasserlöslichen Salzen, was die Wasserqualität verschlimmert
und die Umwelt beeinträchtigt.
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Es
sind auch die Verfahren der Abwasserklärung bekannt, bei denen das
Abwasser auf mechanische Weise und dann mittels Chemikalien aufbereitet wird,
worauf das Wasser mit speziellen technologischen Verfahren wie Elektrodialyse,
Osmose oder Ultrafiltration zusätzlich
nachgeklärt
wird. Auf diese Weise gewinnt man das aufbereitete Wasser mit dem verminderten
Gehalt von Salzen und ferner das Salzkonzentrat, das selbst weiter
ausgenutzt oder eventuell weiter durch die Kristallisation behandelt
werden kann. Findet man für
das erwähnte
Konzentrat oder für
die kristallischen Salze keine Ausnutzung, müssen diese Materialien als
Abfall gelagert werden. Der Nachteil des beschriebenen Verfahrens
sind hohe Kosten und häufige
problematische Ausnutzung des Endproduktes.
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Es
ist auch die Entsorgungsweise der industriellen Abwässer mit
hohem Salzgehalt durch die Abdampfungstechnologie bekannt.
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Hierbei
wird so vorgegangen, daß das
Abwasser auf verschiedene Weise voraufbereitet wird und dann wird
die Abdampfungstechnologie appliziert. Auflösbare Salze werden aus dem
Destillierrückstand
durch die Kristallisation gewonnen. Bei diesem Verfahren entsteht
das verwendbare Kondensat und der feste kristallische Anteil von
anorganischen Salzen, deren kommerzielle Ausnutzung die Ökonomie
der Prozesses determiniert.
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Die
beschriebenen bekannten Verfahren haben eine ganze Reihe von Nachteilen,
die Investitions- und Betriebskosten sind oft sehr beträchtlich. Dabei
wird der Ausbau von kostspieligen Bauten und/oder der Einkauf von
teuren Einrichtungen erforderlich, die komplizierte Technologie
muß beherrscht werden,
der Betrieb stellt hohe Ansprüche
an den Energie-, Hilfschemikalienverbrauch und an die Bedienung.
Wesentlich ist auch die Bewertung vom Standpunkt des Umweltschutzes
in den Fällen,
wo die wasserlöslichen
Salze auch im geklärten
Wasser nicht betroffen bleiben oder eine potentielle Gefahr darstellen,
wenn die Produkte aus dem Abwasserklärungsprozeß auf den ungenügend gesicherten
Abladeplätzen
gelagert werden.
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Die
bekannten Verfahren der Rekultivierung von alten ökologischen
Belastungen – besonders
von Schlammgruben und hauptsächlich
von nach der Beendigung der hydrometallurgischen Uranerzaufbereitung übriggebliebenen
Schlammgruben (weiter nur "Schlammsammler") – sind mit
einer Reihe von ernsten Problemen verbunden , von denen einige nur
für den
Preis der zu großen
Kosten lösbar
sind und einige von denen sind bisher praktisch gar nicht gelöst.
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Bei
den Schlammsammlern wird gewöhnlich so
vorgegangen, daß nach
dem Abpumpen des Salzwassers, dessen Entsorgung selbst sehr schwierig ist,
der nicht gefüllte
freie Inhalt des Schlammsammlers nach und nach mit verschiedenen
zu der Rekultivierung geeigneten Abfallarten zugeschüttet wird. Es
werden zum Beispiel das Demolierungsbaumaterial, Schlämme aus
den Kläranlagen,
die Aushebungserde usw. verwendet. Diese Materialien sind allerdings
in dem Fall geeignet, wo sie auf die feste unbewegliche Grundlage
geschüttet
werden. Auf der thixotropischen, nicht kohäsiven Grundlage entsteht durch
ihr größeres Gewicht
und ihre niedrige Bindekraft die erhöhte Durchfallgefahr in die
Schlammgrundlage für
die angewendeten Mechanismen und Fahrzeuge. Die stark thixotropischen
Mitten der Schlammsammler können
praktisch gar nicht auf diese Weise rekultiviert werden.
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Bei
der Uranerzaufbereitung durch den hydraulischen Prozeß wird das
Erz fein zermahlen und der Uranbestandteil wird in Form von Kondensat
chemisch separiert. Die zermahlenen Abfallmaterialien werden auf
den Abladeplatz (der Schlammsammler) befördert, wo die festen Teilchen
sedimentieren, wobei es zu deren Separation kommt. Die groberen
Teilchen sedimentieren schneller und setzen sich sehr langsam am
Rande des gewässerten
Bereichs ab und bilden den Boden, der thixotropische Eigenschaften
hat. Das Wasser, das infolge der chemischen Erzverarbeitung gewöhnlich ein
hohes Prozent von Salzen enthält,
wird beim Betrieb recycelt, wodurch der Salzgehalt immer gesteigert
wird. Nach der Beendigung eigener ursprünglicher Funktion des Abladeplatzes
muß zuerst
das Restsalzwasser sehr kostspielig entsorgt und dann die gewässerten Schlammmitten
und Schlammstrände
unter Verwendung des geeigneten Materials rekultiviert werden.
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Bei
der Uranerzverarbeitung weisen die Schlammsammler die erhöhte Radiumemanation
auf und daher muß die
Schirmschichte mit der Mächtigkeit
von wenigstens 1 Meter gebildet werden. Die bisher zu diesem Zweck
verwendeten Materialien sind schwer und nicht kohäsiv, was
das Versinken der zu bildenden Schicht in die Schlammsohle und das
Hinausdrängen
des Untermaterials über
das Konstruktionsmaterial verursacht. Diese Bewegung bedroht das
Fahren der Mechanisierung auf der Oberfläche.
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Weitere
Schwierigkeit bei der Entsorgung von diesen Abladeplätzen besteht
darin, daß nach dem
Abpumpen des Salzwassers die thixotropische Unterlage bloßgelegt
wird, die auf einigen Stellen vertrocknet und die Staubbildung erhöht und so
auch die Exhalation des aktiven Materials in die Luft.
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In
der
DE 29 30 602 wird
ein Verfahren zum Binden von Abwasser und Schlamm beschrieben, bei
dem man Abwasser bzw. Schlamm mit einem Wassermörtel versetzt und abbinden
lässt,
wobei das Verfahren einen Mahlvorgang der daraus resultierenden
Mischung vorsieht. Als Wassermörtel
wird unter anderem eine Mischung bestehend aus (1a) kalkreichem
Material, (1b) natürlich
oder synthetisch gebranntem tonreichem Material und/oder (2) Zement und
zusätzlich
zu (1a) und (1b) und/oder (2) noch (3) gegebenenfalls 0,5 bis 20
Gew.-% Gips oder Anhydrit auf Basis des Wassermörtelgewichts, (4) gegebenenfalls
0,5 bis 10 Gew.-% eines Aktivators auf Basis des Wassermörtelgewichts
und (5) gegebenenfalls 0,5 bis 20 Gew.-% eines polymerisierbaren
Harzes oder Harzgemisches auf Basis des Wassermörtelgewichts verwendet. Die
nach dem beschriebenen Verfahren erhaltenen Massen lassen sich zur
Herstellung von wasserdichten Schichten, Dämmen, Bausteinen und zur Auffüllung von
Minen verwenden.
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Ein
Verfahren zur Verfestigung von wasserhaltigem Rotschlamm zu einer
festen, unbedenklich deponierbaren Festsubstanz wird in der
DE 44 30 446 beschrieben.
Es wird vorgeschlagen, dass dem Rotschlamm ein kalziumhaltiger Zuschlagstoff
zugemischt wird sowie optional ein schadstoffhaltiger Rückstand
eines industriellen Verfahrens. Das Verfahren wird in einem Schritt
durchgeführt,
indem die Zusatzstoffe ohne vorausgehende Behandlung direkt auf
einer Deponie, die Rotschlamm enthält, aufgebracht wird.
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Man
kann feststellen, daß gegenwärtig keine zuverlässige Methode
zur Verfügung
steht, durch die auf technische und ökonomische Weise die Rekultivierung
der gewässerten
Teile von Schlammsammlern, besonders Schlammsammlern bei den Uranerzaufbereitungsanlagen
gelöst
werden könnte.
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Grundwesen
der Erfindung ist ein Verfahren zur Rekultivierung von Schlammsammlern
und Klärsümpfen, dadurch
gekennzeichnet dass man einen Spiegel eines Schlammsammlers oder
eines Klärsumpfes
mit einer Schicht des Schüttgutes,
das durch Mischen von technischem Wasser, vorzugsweise Abwasser,
mit einer inerten festen Komponente in Teilchenform und einer Kalziumkomponente
im Massenverhältnis
(0,1
bis 1,5) : 1 : (0,01 bis 0,3)
vorbereitet wurde, überdeckt
und wobei das Schüttgut
im Schlammsammler oder Klärsumpf
erstarrt.
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Die
Erfindung beruht auf der Feststellung, dass es bei der Mischung
oben genannter Bestandteile zu einer mineralogisch fester Verbindung
des Wassers mit hohem Anteil wasserlöslicher Salze in das Endprodukt
kommt, aus welchem dann nach Erstarrung die ursprünglichen
wasserlöslichen
Salze nur im beschränkten
Ausmass auslaugen.
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Die
Verfahrensart laut dieser Erfindung ist besonders geeignet für Liquidation
(Beseitigung) vom Abfallwasser aus Gruben- und Aufbereitungstätigkeit,
vor allem bei abfallfreier Beseitigung radioaktiver, hochsalziger
Wässer,
die bedeutende ökonomische
und ökologische
Belastung bei der Grubentätigkeit
darstellen, weiter bei Abbau und hydrometallurgischen Verarbeitung
von Uran- und polymetallischen Erzen.
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Bei
dem Verfahren laut Erfindung können salzige Überbilanzabfallwässer ökologisch
liquidiert werden, Wässer,
die sich an der Ablagerung von Resten aus der Erzverarbeitung ansammeln
und nach kostspieliger Vorbehandlung in öffentlichen Rezipient (z.B.
in der Lokalität
Mydiovary in den Fluss Vitava) ausgelassen werden. Ergänzend ist
noch anzuführen,
dass zu gegeb. Zweck auch jedes beliebige technologische Wasser
benutzt werden kann, bei Bedarf auch Trinkwasser.
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Als
Inertfestphase kann mit Vorteil auch Flugasche benutzt werden, die
bei der Reinigung von Rauchgasen aus der Verbrennung von festem
fossilen Brennmaterial aufgefangen wird.
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Als
Kalkkomponente wird Kalziumoxid benutzt, Kalziumhydrat, Kalziumsulfat,
Kalziumkarbonat oder deren Gemische, event. mit Zementzugabe. Vorteilhaft
kann auch das Abfallprodukt bei Rauchgasentschwefelung durch verschiedene
technische Vorgänge
benutzt werden, wie zum Beisp. trockene additive Kalksteintechnologie,
nasse Kalksteinspülung
oder halbtrockene Kalkprozesse. Es können auch Abfälle, entstanden
bei Rauchgasentschwefelung – bei
Fluidverbrennung von festen Fossilbrennstoffen verwendet werden
unter Beigabe von Kalk, Kalkstein und anderen in die Fluidschicht
oder direkt zu dem Brennstoff.
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Das
Verfahren laut Erfindung wird folgend durchgeführt:
Das für die Beseitigung
bestimmte Abfallwasser (event. nach Beseitigung von festen Verunreinigungen,
Blättern,
Holzstücken
usw.) wird in der Mischvorrichtung mit Fest- und Kalkbestandteil
vermischt. Zu dem Gemisch können
noch verschiedene Entstaubungsteilchen beigefügt werden, die Eisen, Alu oder
aromatische Derivate beinhalten, wie z.B. Gussand oder Öle aus Hüttenverarbeitung
oder Verarbeitung von Baumaterial usw. Nach Homogenvermischung wird
das Endprodukt entweder direkt an die Ablagerungsstelle transportiert,
oder zur geforderter Konsistenz aufbereitet und zur Erstarrung belassen. Die
Erstarrungsdauer ist abhängig
von dem Verhältnis
der Eintrittsstoffe bei der Realisierung des Verfahrens laut Erfindung
und von der Temperatur.
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Durch
geeignete Wahl des Verhältnisses zwischen
einzelnen Bestandteilen können
verschiedene Formen des Endproduktes erzielt werden. Grundsätzlich ist
es der schüttbare
Zustand oder die Form dickflüssiger
Suspension bis Paste.
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So
z.B., wenn flüssiger
(k), fester (t) und Kalkbestandteil (v) im Massenverhältnis vermischt werden
=
k : t : v = (0,1 bis 0,6) : 1 : (0,01 bis 0,3)
ist das
Endprodukt von schüttbarer
Konsistenz, bei dem Verhältnis
k
: t : v = (0,6 bis 1,5) : 1 : (0,01 bis 0,3)
resultiert das
Produkt in Form dickflüssiger
Suspension bis Paste.
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Die
Möglichkeit,
die Konsistenz der entstehenden Produkte in verschiedener Art zu
regulieren, ist besonders dadurch vorteilhaft, dass ein Produkt zu
gewinnen ist, dessen Konsistenz für seine weiter geforderte Applikationen
oder Lagerung optimal ist. Das Produkt in schüttbarer Form kann einfach auf weitere
Entfernung transportiert werden, z.B. im Wagenkasten eines LKWs,
denn es erstarrt langsamer als das Produkt in Form einer Suspension
oder Paste. Nach Ablagerung oder event. Verdickung erstarrt dieses
schüttbare
Produkt in etwa 24 bis 75 Stunden. Die entstandene Masse erhöht ständig ihre
Festigkeit. Die Erstarrungsdauer ist abhängig von der Temperatur, Wasserinhalt
im Gemisch, von der Menge und Typ des beigefügten Additivums.
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Das
Produkt laut Erfindung, das ist verfestigte Flugasche, kann in feuchter
schüttbarer
Form direkt auf eine thixotrope Unterlage einer Sumpffläche in Schichtdicke
0,1 bis 5,0 m verteilt werden. Vorteil mechanischer Dichtung. Das
schüttbare
verfestigte Produkt kann mit geeigneter Mechanisation direkt in den
wässrigen
Teil des Schlammsammlers angehäuft
werden, um hier zu erstarren. Es kann auch eine Schicht vom Schlamm
aus Reinigungsanlagen – oft
verwässerter
Schlamm – gebildet
werden und diese dann umschichten mit der verfestigten Flugasche, Dicke
der Schicht von 0,1 bis 5,0 m.
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Das
Produkt in Form einer Suspension oder Paste muss mit geeigneter
Technik zu der Applikationsstelle transportiert werden, z.B. in
geschlossenen Containern oder Automixern. Da sich die Erstarrungsdauer
bei der Suspension resp. Paste in Abhängigkeit von der Temperatur
zwischen 5 bis 20 Stunden bewegt, kann dieser Vorgang beim Transport
auf kurze Entfernungen verwendet werden. Bei diesem Produkt gibt
es den Vorteil, dass damit verschiedene schwer zugängliche
Hohlräume,
Fugen usw. ausgefüllt
werden können.
Im gegeb. Fall wird also das verfestigte Produkt auf der Applikationsstelle ähnlich wie
flüssiges
Betongemisch abgelagert. Dieses Material kann auch in vorher vorbereitete
Formen abgegossen werden, nach dem Erstarren gewinnt man ein Produkt
von hoher Druckfestigkeit zwischen 2,0 bis 12,0 MPa und niedriger
Wasserdurchlässigkeit
in Spannweite zwischen 10-6 bis 10-9 cm/s.
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Gemeinsame
Grundeigenschaften aller oben beschriebener Formen sind folgende:
Schwermetalle,
sowie wasserlösliche
Salze sind hier festgebunden und können die Umwelt nicht gefährden.
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Bedeutende
Vorteile der Verfahrensart laut Erfindung können im Gegenteil zu den bisher
bekannten Vorgängen
folgend zusammengefasst werden:
- 1. Als Eintrittsbestandteile
werden vorteilhaft Abfallstoffe verwendet. Es sind: Abfallwasser,
Flugasche aus Verbrennung fester Fossilbrennstoffen, Staub aus Gasreinigungen
und Abfallprodukte aus den Rauchgasentschwefelungen durch verschiedene
Technologien. So wird das Problem der gleichzeitigen Beseitigung
dieser drei Abfallstoffe gelöst.
- 2. Der Vorgang ist investitionsmässig und technologisch gut
zu bewältigen,
anspruchslos auf Energieverbrauch und Bedienung.
- 3. Bei dem Vorgang laut Erfindung entsteht ein Material, das
zweckmässig
für Rekultivierungszwecke
anwendbar ist.
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Bei
Verwendung des Materials, entstanden bei dem Verfahren laut Erfindung
zur Rekultivierung von alten ökologischen
Belastungen – vor
allem der verwässerten
Teile des Schlammsammlers – und
vor allem dann solcher Sammler in Aufbereitungsanlagen der Uranerze,
können
Grundprobleme, verbunden mit diesen Rekultivierungen, vermieden
werden. Es wurde festgestellt, dass Solidifikate, resultierend bei
dem Verfahren laut Erfindung besonders geeignet sind für Konstruktionen
von Deck- und Tragschichten, notwendig bei Rekultivierungsarbeiten.
- 1. Geeignete Wahl des Verhältnisses und der Sorte der
Eintrittsrohstoffe ist Grundlage für die Gewinnung von Material
von niedriger Wasserdurchlässigkeit,
hoher Stufe von Abschirmung radioaktiver Strahlung und optimalen
Gewicht, zur Sicherung der Bildung einer festen Schicht über der
thixotropen Unterlage. Sehr gute mechanische Eigenschaften (Druckfestigkeit)
ermöglichen
die Befahrung mit schweren Mechanismen auf der Oberfläche der
gebildeten Deck- und Abschirmungsschicht.
- 2. Das bei dem Verfahren laut Erfindung gewonnene Material kann
auch bei der Rekultivierung eines anderen Ablagerungstyp verwendet
werden, wie z.B. Ablagerungen vom Kommunalmüll und ähnl. Das Material kann auch
als Unterlagekonstruktionsmaterial bei dem Ausbau von Abfallablagerungen
benutzt werden.
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Die
Erfindung illustrieren folgende Beispiele der Ausführung, mit
welchen aber das Ausmass der Erfindung in keiner Richtung eingeschränkt ist.
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Beispiel 1
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Die
Mischung der Asche und der Produkte aus der Entschwefelung der Verbrennungsprodukte, die
aus dem Elektrofilter hinter dem Fluidkessel gewonnen wurde, in
dem die Kohle mit der Zugabe von 12 % der Masse des kalkhaltigen
Karbonats (bezogen auf die Masse des verbrannten Brennstoffes) verbrannt
wurde, wurde in der Mischungseinrichtung mit dem technologischen
Wasser im Verhältnis
lt der Aschemischung: 300 kg des technologischen Wassers durchgemischt.
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Die
entstandene angefeuchtete Mischung wurde von der Mischungseinrichtung
transportiert, die bei dem Produzenten installiert wurde, durch
die LKWs als frei gelegte in die Entfernung von 50 km, an die Stelle
der Lagerung. An der Stelle der Lagerung wurde sie zur Rekultivierung
des Raumes des nicht mehr gebrauchten Betreibsschlammsammlers benutzt,
der auf hydraulische Weise das Uranerz in ein chemisches Konzentrat
verarbeitet hat und das ausgelaugte Erz in den Schlammsammler auf
hydraulische Weise transportierte.
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Die
Mischung wurde zum Teil direkt auf die thixotrope Oberfläche des
angesetzten ausgelaugten Materials gelagert, zum Teil direkt in
das technologische Überbilanzwasser über dem
thixothropen Material, und zwar in der Stärke der Schicht ungefähr von 0,5
bis 1,5 m. Diese Überdeckungsschicht
wurde mit Fahrmechanismen verdichtet und dann mit einer Schicht
von 20 cm des ausgegrabenen Bodens überdeckt. Die auf diese Weise
gebildete Oberfläche zeigte
sich als geeignet für
die biologische Sanierung des Objektes. Von eintausend Tonnen des
angefeuchteten Materials wurde auf die oben genannte Weise eine
Rekultivierungsschicht auf der Fläche von 0,1 ha gebildet.
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Beispiel 2
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Rekultivierung
des sumpfigen Strandes
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Die
Asche, die bei dem fluiden Verbrennen der Braunkohle gewonnen wurde,
wobei zur Braunkohle 8 % der Masse des kalkhaltigen Hydroxids zugegeben
wurde, wurde in der Abscheidungseinrichtung gefangen, und wurde
in der Mischeinrichtung mit der Zugabe von 28,5 % der Masse des
technischen Wassers solidifiziert. Es wurde eine angefeuchtete Mischung
mit der Schüttdichte
von 890 kg/m3 gewonnen.
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Die
Mischung wurde mit einem LKW in den Raum des Schlammsammlers transportiert
und in der Menge von 2000 t in der Schicht von 1,5 m auf die typische Übergangssohle
des Schlammsammlers mit den thixotropen Eigenschaften gelagert und
dann mit einem Dozer zusammengepreßt. Nach der Lagerung wurden
am Rande des gelagerten Materials keine Veränderungen beobachtet. Nach
dem Zusammenpressen wurde es nach 24 Stunden möglich, an den Rändern des
zusammengepreßten
Materials auch mit schwer aufgeladenen Fahrzeugen zu fahren, ohne
Bewegung des gelagerten Materials.
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Nach
der Lagerung wurde die Wirksamkeit der Abschirmung der Radioaktivität mit einer
Solidifikatschicht mit der Stärke
von 1,5 m gemessen. Es wurde die Erniedrigung der Radioaktivität um 93,6
% gemessen.
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Beispiel 3
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Rekultivierung
des wasserreichen Teiles
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In
der Lagune des Schlammsammlers entstand nach dem Zuschütten der
Randteile ein Sumpf, der mit dem Wasserspiegel überdeckt wurde. Es war nicht
möglich,
diesen Teil mit dem einfachen Zuschütten der Erde zu rekultivieren,
aus dem Grund des Erdedurchfalls in den thixotropen Boden. Die Lagune hatte
die Fläche
von 0,5 ha, davon hatte der wasserreiche Teil 0,2 ha. Es wurde Solidifikat
angewendet, in der Zusammensetzung, die im Beispiel 2 angeführt wurde.
Das Solidifikat wurde an den verfestigten Rand mit LKWs transportiert
und die Sumpffläche einschließlich des
Wasserspiegels wurde mit unfestem Solidifikat überschüttet und mit dem Dozer zusammengepreßt.
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Beim Überdecken
der Wasserfläche
mit dem Solidifikat kam es zum intensiven Eindringen des Wassers
ins Material. Das abgenommene Muster des Materials zeigt die Erhöhung des
Wassergehalts von ursprünglichen
28,5 % der Masse zu 36,2 % der Masse. Das Solidifikat weist nach
dem Kontakt mit Wasser starke Hydratationseigenschaften auf, was sich
an der Erhöhung
der Temperatur um 4,1 ° C äußert. Nach
dem Überdecken
der wasserreichen Räche
der Lagune mit dem Solidifikat und nach dem Zusammenpressen mit
einem Doser wurde die Oberfläche
mit dem Rekultivierungsboden, die Stärke der Schicht – 0,25 m
bedeckt. Nach 48 Stunden machte man die Probe der Tragbarkeit der
Oberfläche
durch die Fahrt der LKW-Garnitur mit der Gesamtmasse von 35 t. Das
Ergebnis der Probe zeigte, daß es
beim Überfahren
eines so rekultivierten Teiles des wasserreichen Schlammsammlers
mit einem schweren Mechanismus zu keinen negativen Reaktionen der
Sohle kommt.
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Die
Messung der Radioaktivität
zeigte die Erniedrigung des radioaktiven Hintergrundes um 93 % des
ursprünglichen
Wertes der Sohle.
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Beispiel 4
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Das Solidifikat
in Kombination mit Klärschlamm
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Es
wurde wie im Beispiel 2 in der Weise vorgegangen, daß die thixotrope
radioaktive Oberfläche mittels
einer 0,5 m hohen Schicht aus Klärschlamm durch
einfaches Verteilen des Materials ohne Verdichtung bedeckt wurde.
Nachher wurde diese Schicht mit Solidifikat in der Höhe von 1,5
m überdeckt
und mit einer Planierraupe verdichtet. Nach der Verdichtung konnte
man die Oberfläche
ohne irgendwelche Schwierigkeit auch bei stark regnerischem Wetter
mit vollgeladenen LKWs mit einem Gesamtgewicht von 32 Tonnen befahren.
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Wenn
die Unterlage nur mit einer Klärschlammschicht überschüttet wurde,
konnte kein Mensch darüberschreiten,
auch nicht während
eines trockenen Zeitraumes.
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Industrielle
Verwertbarkeit
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Das
erfundene Verfahren kann man zur umweltfreundlich außerordentlich
geeigneten abfallfreien Liquidierung besonders von Abwässern gleichzeitig
mit der Liquidierung von Flugascheabfällen und Schlacke von der Verbrennung
fester fossiler Brennstoffe und Produkten von der Abgasentschwefelung benutzen.
Das entstandene Produkt kann man zur sicheren und ökologisch
gerechten Rekultivierung von ökologischen
Belastungen benutzen, besonders für sumpfige Teile der Schlammsammler.