DE3441244A1 - Verfahren fuer das binden und die verwendung von schlacken aus muellverbrennungsanlagen - Google Patents
Verfahren fuer das binden und die verwendung von schlacken aus muellverbrennungsanlagenInfo
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- C04B18/00—Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B18/02—Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates
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- C04B18/04—Waste materials; Refuse
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- C04B18/10—Burned or pyrolised refuse
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- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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Description
- B e s c h r e i h v n: g "Verfahren für das Binden und die Verwendung von Schlacken aus Müllverbrennungsanlagen" Aus Umweltschutzgründen muß die Schlacke aus Müllverbrennungsanlagen beseitigt, bzw. auf Sondermülldeponien gelagert werden.
- Die Schlackenbeseitigung der Müllverbrennungsanlagen ist ein weitgehend ungelöstes Problem.
- Es wurden bisher mehrere Lösungsvorschläge, jedoch mehr oder weniger halbherzig verfolgt. Zum Beispiel sollte die Schlacke, in zerkleinerter grobkörniger Form, mit einer bestimmten Sieblinie, im Straßenbau eingesetzt werden. Jedoch geben hierzu die Wasserwirtschaftsämter, wegen wasserrechtlichen Bedenken, oftmals keine Zustimmung. Es wird nämlich befürchtet, daß durch Auslaugung schädliche Substanzen ins Grundwasser gelangen.
- Die Schlacke aus der Müllverbrennungsanlage Kempten muß, wenn sich kein anderer Weg findet, bis nach Ulm, ca. 100 km entfernt, auf eine Sondermülldeponie transportiert werden. Dies ist, mangels einer besseren Lösung, eine wohl notwendige, aber volkswirtschaftlich betrachtet sehr kostspielige Angelegenheit.
- Aufgabe der Erfindung ist es, den vorstehend geschilderten Mangel zu beheben, und die in Müllverbrennungsanlagen anfallende Schlacke für normale Deponien lagerfähig zu machen, bzw. sie darüber hinaus einem nützlichen Verwendungszweck zuzuführen.
- Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schlacke in geeigneten Geräten (z.B. Prallmühlen) mehlfein gemahlen wird.
- Das so erhaltene Produkt weist eine erhebliche Ähnlichkeit mit den z.Zt. in der Betontechnologie verwendeten Elektrofilteraschen auf.
- Eine auffallende Abweichung besteht jedoch in dem hohen Chloridgehalt. Dieser macht zunächst die Verwendung der gemahlenen Schlacke im Stahlbeton unmöglich.
- Werden Probekörper aus Zement, Schlackemehl und Wasser hergestell ist bei normengemäßer Prüfung kein Nachteil, hinsichtlich der Dru festigkeit feststellbar. (Gegenüber solchen Probekörpern, die unt Verwendung der z.Zt. üblichen Steinkohle - Elektrofilterasche her gestellt werden.) Das heißt, die zermahlene Schlacke aus Müllverbrennungsanlagen ve hält sich wie ein latent-hydraulisches Bindemittel, und kann als Zementersatz angesehen werden.
- Das erhärtete Gemisch aus Zement, gemahlener Schlacke und Wasser ist deponierfähig. Verwendungszwecke würden sich, für das gebrochene Gemisch im Straßenbau, für die gemahlene Schlacke als Zementersatz im unbewehrten Beton anbieten.
- Theoretische Anwendungsbeispiele: Denkbar ist der Einsatz für den Massenbeton, bei dem Bau von Stau mauern, oder im Bereich von unbewehrten Fundamenten. Das gebrochene Gemisch kann als Ersatz von Frostschutzkies im Straßenbau dienen.
Claims (1)
- Patentansprüche 1. Verfahren für das Binden, (Herstellen der Lagerungsfähigkeit auf normalen Deponien) von Schlacke aus Müllverbrennungsanlagen und deren weitere Verwendung als Baustoff, dadurch gekennzeichne daß die Schlacke in einem geeigneten Gerät mehlfein gemahlen wirc 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemahlene Schlacke aus Müllverbrennungsanlagen mit Zement und Wasser gemischt wird und so erhärtet, daß es deponierfähig wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemahlene Schlacke aus Müllverbrennungsanlagen einen latent-hydraulischen Zusatzstoff darstellt, der als Zementersatz, wie Elektrofilterasche aus Steinkohle, verwendet werden kann. Mit der Einschränkung, daß aufgrund des Chloridgehaltes eine Verwendung im Stahlbeton derzeit nicht möglich ist.4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erhärtete Gemisch, aus gemahlener Müllverbrennungs-Schlacke, Zement und Wasser, zerkleinert wird und so als Kies ersatz im Straßenbau dienen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843441244 DE3441244A1 (de) | 1984-11-12 | 1984-11-12 | Verfahren fuer das binden und die verwendung von schlacken aus muellverbrennungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843441244 DE3441244A1 (de) | 1984-11-12 | 1984-11-12 | Verfahren fuer das binden und die verwendung von schlacken aus muellverbrennungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3441244A1 true DE3441244A1 (de) | 1986-05-15 |
Family
ID=6250065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843441244 Withdrawn DE3441244A1 (de) | 1984-11-12 | 1984-11-12 | Verfahren fuer das binden und die verwendung von schlacken aus muellverbrennungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3441244A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3710319A1 (de) * | 1987-03-28 | 1988-10-06 | Wilhelm Geiger Gmbh & Co | Verfahren zur langfristigen und umweltfreundlichen entsorgung von industriestaeuben mit wasserloeslichen anteilen, insbesondere von filterstaub aus muellverbrennungsanlagen |
EP0334409A1 (de) * | 1988-03-24 | 1989-09-27 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Erzeugen von Flugasche enthaltenden Formkörpern |
EP0386755A1 (de) * | 1989-03-10 | 1990-09-12 | Uwe Becker | Verfahren zur Herstellung von Beton und nach dem Verfahren hergestellter Frischbeton |
WO2003048068A2 (de) * | 2001-12-05 | 2003-06-12 | Eckehard Maruhn | Verfahren zur integrierten herstellung von putzen und mörtel sowie von kiesersatz |
-
1984
- 1984-11-12 DE DE19843441244 patent/DE3441244A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
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DE3710319A1 (de) * | 1987-03-28 | 1988-10-06 | Wilhelm Geiger Gmbh & Co | Verfahren zur langfristigen und umweltfreundlichen entsorgung von industriestaeuben mit wasserloeslichen anteilen, insbesondere von filterstaub aus muellverbrennungsanlagen |
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WO2003048068A3 (de) * | 2001-12-05 | 2003-09-25 | Eckehard Maruhn | Verfahren zur integrierten herstellung von putzen und mörtel sowie von kiesersatz |
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