DE1959445A1 - Vorlage fuer Waermekopierverfahren - Google Patents

Description

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Beschreibung zu der Patentanmeldung

GESTETNER LIMITED
Fawley Road, Tottenham, London N. 17, England

betreffend

Vorlage für Wärmekopierverfahren

Die Erfindung betrifft ein Produkt, welches als Vorlage für Wärmekopierverfahren geeignet ist. Diese Vorlage ist aufgebaut aus einem porösen Träger, der für Farbstoff, Druckfarbe oder Tinte jeglicher Art,mit der also Schrift- und Bildzeichen aufgebracht werden können, durchlässig ist und beschichtet wird mit einer Schicht aus einer solchen Masse, daß diese für Druckfarben und Tinten undurchlässig ist. Es handelt sich dabei um ein weichgestelltes eutektisches Gemisch von thermoplastischen Kunstharzen, Durch die Anwendung eines eutektischen Gemische von Kunstharzen ist es möglich, eine Schicht mit einem tiefereren Schmelzpunkt zu erhalten, als dies mit einzelnen Harzen der Fall wärej wenn nicht Weichmacher in einer so hohen Menge angewandt werden, daß es bereits su einem Kleben, kommt. Die Weichmachermenge reicht aus, um den Schmelzpunkt des Gemischs auf einen solchen Wert zu verringern, so daß es aufder Vorlage im Rahmen des Auf kopierens

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der Bild- und Schriftzeichen aufschmilzt. Der Schmelzpunkt liegt jedoch noch nicht so tief, daß es bereits zu einem Kleben kommt, oder Weichmacher x-rährehd des Aufkopierens der Bild- und Schriftzeichen austritt. Erfindungsgemäß können in der Vorlage die verschiedensten eutektischen Kombinationen synthetischer thermoplastischer Harze angewandt werden. Bevorzugt werden jedoch zur Auf- und Einbringung in den poroösen Träger Massen, enthaltend a) einen Celluloseester, insbesondere Celluloseacetatbutyrat und/oder Celluloseacetatpropionat und b) ein Vinylharz, vorzugweise ein Polyvinylchlorid/ Polyvinylacetat /Mischpolymer mit einem Hauptanteil an Vinylchlorideinheiten sowie c) ein oder mehrere Weichmacher, wobei das Verhältnis a) zu b) einem eutektischen Gemisch entsprechen soll. Pur bestimmte Celluloseester und Vinylmischpolymere liegt ein eutektisches Gemisch bei einem Verhältnis a) : b) im wesentlichen 3 ' 2. vor. Die erforderliche Weichmacherriienge beträgt 2 bis 6 Gew.-Teile je Gew.-Teil a) + b).

Pur den erfindungs gemäß en Zweck kann man handelsübliche Celluloseester, insbesondere Celluloseacetatbutyrat oder Celluloseacetatpropionat anwenden. Besonders geeignet sind Produkte mit einem Butyrat-gehalt von nicht mehr als 40 %.

Die bevorzugten Polyvinylchlorid/acetat-Mischpolymeren müssen - wie bereits angedeutet - einen Hauptanteil von' Vinylchlorideinheiten aufweisen. Bevorzugt liegen 50 bis 95 %, insbesondere 60 bis 90 % Vinylchlorideinheiten vor. Polymere mit relativ niederem Molekulargewicht z.B. mit einer Grundviskosität von 0,2 bis 0,3 sind geeignet. Im Handel gibt es eine ganze Anzahl yon derartigen Mischpolymeren. i

Die dritte Komponente in dem Gemisch ist der Es können dafür bekannte Weichmacher und zwar ein oder mehrere angewandt werden, z.B. für die Weichstellung·des VlnylchloricU

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acetat-Mischpolymeren oder Celluloseester , Trikresylphosphat, Triphenylphosphat, Kresyldiphenylphosphat, Dinonylsebazinsäureester, Cyclohexyladipat, Di-2-methoxyäthylphthalat (ReoraolP), einen Ester von Mono-n-butylphthalat und ii-Butylglykolat (Santiciser B.l6) oder auch Suaroseacetatisobutyrat (SAIB). Mit einem Weichmachergemisch erreicht man im allgemeinen bessere Ergebnisse als mit einem einzelnen Weichmacher.

Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, in der undurchdringlichen Schicht auf der Trägerfolie das sogenannte "Clophenharz W"in einer Menge von 25 bis 100 Gew.-% des Gemisches Celluloseester + VinylChloridacetat-Mischpolymer anzuwenden. Es handelt sich bei diesem Harz um eiji Chlorid des Pblyvinylgemisches. ■

Zur Aufbringung auf den porösen Träger werden die Her2o im allgemeinen in einem entsprechenden Lösungsmittel gelöst, wie Methylethylketon oder Aceton. Die Lösung wird aufgetragen und das Lösungsmittel dann abgetrieben. Die Auftragsmenge soll gerade ausreichen, .um eine undurchlässige Schicht zu ergeben. Die Auftragung auf den porösen Träger erfolgt im allgemeinen auf üblichen Beschichtungsvorrichtungen für derartige Vorlage. Die Lösungsmittelmenge entspricht vorzugsweise 1 bis 3 ^ma-l dem Gewicht von Harz und Weichmacher.

Bei dem porösen Träger handelt es sich vorzugsweise um ein Material, wie es üblicherweise als hochporöse Gewebe' für Reproduktionszwecke z.B. aus Yoshinofasern (Kozo) angewandt wird, z.B. für Vorlagen und Matrizen, die auf Schreibmaschinen beschriftet werden.

Das erfindungsgemäße Vorlarematerial für das VJärmekopi erverfahren wird liie folgt angewandt: Ein Bildträger mit einem

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wärmeabsorbierenden Bild, wird auf das Vprlageniaterial aufgebracht, d.h. in Wärmekontakt gebracht! dann wird Wärmestrahlung so auf den Bildträger gerichtet, daß in den Bildbereichen die Temperatur ansteigt. Dadurch erfolgt ein Aufschmelzen der Harzmasse auf dem Vorlagematerial in den Bildbereichen, Sie anfänglich für Druckfarben und dergleichen undurchlässige Harzmasse wird durch das Aufschmelzen nun durchlässig. In den aufkopi er ten Bildbereichen _f 'Die nunmehr bildtragende, erfindungsgemäße Vorlage kar^jKmn_JjgJElhJ,1 r>ht*n Vervlelfältlpune;»- apparaten angewandt werden.

Es ist häufig wünschenswert, eine fiückschicht aus porösem Gewebe -ähnlich wie es als poröser Träger für den Aufbau der erfindungsgemäßen Vorlagematerialien dient_r auf die Seite des Vorlagematerials aufzulegen, die der entgegengesetzt ist, auf die das Bildiaufkopiert wird. Beim Aufkopieren des Bildes auf die Vorlage und Aufschmelzen der Harzmasse in den Bildbereichen wird diese geschmolzene Masse von dem Rückgewebe aufgenommen.

Die Erfindung wird an den Beispielen weiter erläuterti

Beispiel 1

Gew.-Teile

Celluloseacetat/btityrat (171-15

Eastman Chemicals Ltd.) . 12 ..

Polyvinylchlorid/acetat (Vinylite VXLP _.^_r Bakelite Ltd.) 8

Trikresylphosphat 60

Ester von Mono-n-butylphthalat mit

h-Butylglykolat ' 60

Methyläthylketon " i80

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Beispiel 2

Celluloseacetat/butyrat Pölyvinylchlorid/acetat Trikresylphosphat

Ester von Mono-n-butylphthalat mit n-Butylglykolat Clophenharz W
Methyläthylketon

Gew.-Teile 12 8 40 '

60

180

Beispiel 3

Celluloseacetat/butyrat Polyvinylchlori d/acetat Cyclohexyladipat Di-2-methoxyäthylphthalat -

Ester von Mono-n-butylphthalat mit n-But ylglyk olat

Methyläthylketon

'8

20 20

60 180

Beispiel 4

Celluloseacetat/butyrat Polyvinylchlorid/äcetat Cyclohexyladipat Di-2-methoxyäthylphthalat

Kresyl-diphenyl.£hosphat ("pliabrac" Albright & Wilson)

Methyläthylketon

12 8

60 20

180

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BAD

i 6 -'

Bei 8Pl el 5

CellulOBeacetat/bufcyrat Polyvinylohlorid/acetat Cyclohexyladipat Dt-.2-methoxyäthylphthalat Triphenylphosphat Methyläthylketon

Gew.«TelIe

12 8

60

20

40

180

Beispiel 6

Celluloseacetat/butyrat(1/2 second butyrate; Eastman Chemicals) - 12

Polyvinylchlorid/acetat . - ^r 8 Trikresylphosphat 20 ^

Ester von Mono-n-butylphthalat mit n-Butylglykolat 20

Methyläthylketon ^v 100

Der Auftrag der Harzmassen der Beispiel 1 bis kann auf übliche Weise erfolgen.Als porösen Träger kann man übliche Gewebe anwenden, wie hochporöse Vorlagegewebe auß Yoshino, Nach der Beschichtung kann das Lösungsmittel, in diesem Pail Methylethylketon, abdampf en* Das Vorlagematerial ist nun verwendungsbereit.Zur leichteren Handhabung kann es noch mit einem üblichen Unterlagematerial versehen werden.

Patentansprüche

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Claims (1)

1. Pat e η t a η s ρ r ü ehe

   Vorlagematerial für das wSrmekopierverfehren in Form nes für Druckfarben, Tinten und dergleichen durchlässigen Trägers und darauf einer undurchlässigen Schicht einer thermoplastischen Harzmasse, dadurch gekennzeichnet , daß die Harzmasse ein weichgestelltes eutektisches Gemisch von thermoplastischen Harzen 1st.

   2· Vorlagematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchlässige Schicht enthält a)einenCelluloseester,b) ein Polyvinylharz, c)einenoder mehrere Weichmacher, wobei das Verhältnis a) : b) dWeutektischen Gemisch entspricht.

   3. Vorlagematerial nach Anspruch 2, dadurch g e -

   k ennzei chnet , daß der Celluloseester Celluloseacetat/bütyrat und/oder Celluloseaceat/propionat und das Polyvinylharz ein Polyvinyl-aceat-Hischpolymer mit einem Hauptanteil an Vinylchlorideinheiten ist.

   4. Vorlagematerial nach Anspruch 3, dadurch g β kennzeichnet, daß das Verhältnis a) : b) im wesentlichen 3 ϊ 2 beträgt und die weichmachermenge 2 ble 6 Gew.-Teile je Gew.-Teil a) + b) ausmacht.

   5. Vorlagematerial nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g ekennzel chnet, daß der Celluloseester nicht mehr als 40 % fcutyrat und das Mtehpolymer 60 bis 90 Vinylchlorldeinheiten enthält. -

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   6. Vorlagematerial nach Anspruch 2 bis 5j dadurch g e -

   kennzei chnet , daß der Weichmacher eineoder mehrere Substanzen in Form von Trikresylphosphat, Triphenylphosphat, Kresyldiphenylphosphat, Dinonylsebacat, Cyclohexyladipat, Di-2-methoxyäthylphthalat, der Ester von Mono-n-butylphthalat mit n-Butylglykolat oder Succroseacetatisobutyrat ist.

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