DE1959134B2 - Einrichtung zur erfassung von ueberschlaegen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung von Überschlagen auf der Ausgangsseite eines Gleichrichtergerätes, insbesondere für Elektroabscheider, bei der in den Ausgangsgieichstromkreis ein Serienwiderstand geschaltet ist, an welchen ein zu einer Vorrichtung zur Erfassung des Überschlages führendes Hochpaßfilter angeschlossen ist und an dem ein dem Gleichstrom proportionaler Spannungsabfall entsteht, wobei die am Serienwiderstand auftretende Wechselspannung, die im Falle eines Überschlages durch Stromänderungen verursacht wird, verwendet wird. 4<>

Durch die DT-OS 14 57 096 ist ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Regelung der elektrischen Hochspannung elektrostatischer Staubabscheider bekannt geworden, bei dem bzw. bei der zur Regelung elektrische Impulse herangezogen werden, die vor oder während des Auftretens von an Niederschlagselektroden entstehenden Sprühentladungen (positives Rücksprühen) ausgelöst werden. Dabei ist ein Hochpaß vorgesehen, der einem Widerstand nachgeschaltet ist, der in Reihe mit der Gleichspannung und dem 5<> Staubabscheider liegt. Dies führt bei Teillastbetrieb zu Schwierigkeiten, weil die Stromamplituden in diesem Falle außerordentlich klein werden und daher praktisch nicht erfaßbar sind.

Dieser Nachteil wurde gemäß der Patentanmeldung P 19 10 670.8 dadurch vermieden, daß vor dem Serienwiderstand parallel zu den Ausgangsklemmen des Gleichrichtergerätes eine Kapazität angeordnet ist, die sich im Kurzschlußfall in Form einer hochfrequenten, gedämpften Schwingung über den Serienwiderstand entlädt. Das hochfrequente Signal hängt nur von der an den Kapazitäten liegenden Spannung und nicht vom Belastungszustand des Gleichrichtergerätes ab und damit ist auch im strommäßigen Teillastbetrieb eine einwandfreie Erfassung der Überschläge gewährleistet.

Mit einer solchen Einrichtung wurde vor allem ein belastungsunabhängiges Kriterium für den gleichstromseitigen Überschlag erreicht.

Die Aufgabe der Weiterbildung besteht darin, die Einrichtung nach der Patentanmeldung 19 10 670.8 weiter zu verbessern und sowohl bessere Ergebnisse als auch eine Vereinfachung zu erreichen

Erfindungsgemäß ist vor dem Senenwiderstand oaralM zu den Ausgangsklemmen des Gleichrichtergerätes eine Kapazität angeordnet, die sich im KLrzschlußfall in Form einer hochfrequenten, gedämpften Schwingung über den Serienwiderstand entlädt, nach Patentanmeldung 19 10 670.8, wobei als Hochpaßfilter ein Hochfrequenztransformator vorgesehen ist.

Beispielsweise ist es aus der Fachkunde Nachrichtentechnik von M. Till, G. Bönsch, W. Rodler und W Benz, 2. Auflage, 1970, S. 219,dem Fachmann allgemein bekannt, eine Induktivität als Hochpaßfilter zu verwenden. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme als Hochpaßfilter einen Hochfrequenztransformator'vorzusehen, wird jedoch eine wesentliche Vereinfachung und Verbesserung der der Erfindung zugrundeliegenden Einrichtung erzielt, mit der darüber hinaus im Leistungskreis eine elektrische Konfiguration hergestellt wird, die eine möglichst ungedämpfte Hochfrequenzschwi.ngung im Kurzschlußfalle erzeugt, welche an dem Hochfrequenztransformator abgenommen werden kann. Da die Amplitude der Schwingungen lediglich von der Ladespannung der Kapazität abhängt, ist hier auch im strommäßigen Teillastbetrieb eine einwandfreie Erfassung der Überschläge gewährleistet.

Vorteilhafterweise ist der Serienwiderstand, an den das Hochpaßfilter angeschlossen ist, durch den Primärleiter bzw. die Primärwicklung des Hochfrequenztransformators gebildet.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der Zeichnung, in deren F i g. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind.

F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Primärseite 1 eines Hochspannungstransformators über eine Strombegrenzungsdrossel 2 und einen Thyristorwechselstromteller 3 am Netz liegt. Die Sekundärseite 4 des Transformators führt über eine Gleichrichterbrücke 5, 6, 7, 8 an ein Gerät 9, dessen Eingang auf innere Überschläge überwacht werden soll.

Hierfür ist in den Gleichstromkreis ein Widerstand 10 geschaltet, an den ein Hochpaßfilter 11 angeschlossen ist, das durch einen Hochfrequenztransformator gebildet ist, dessen Primärwicklung 19 am Widerstand 10 liegt und an dessen Sekundärwicklung 20 eine Anzeigevorrichtung 12 angeschlossen ist.

Auch hier sind für die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung die bei der praktischen Ausführung vorhandenen, nicht dargestellten Eigenkapazitäten der Schaltung und deren Einzelteile und jene eines gegebenenfalls vorgesehenen zusätzlichen Kondensators 16 von ausschlaggebender Bedeutung. Die am Ausgang des Gleichrichtergerätes befindliche Kapazität entlädt sich bei einem Überschlag im Gerät 9 und es entsteht am Widerstand 10 ein hochfrequenter Einschwingvorgang, welcher mit dem nachgeschalteten Hochpaßfilter 11 vom welligen Gleichstrom bzw. den am Widerstand 10 gleichfalls auftretenden niederfrequenten Wechselspannungen, die im Falle eines Überschlages durch Stromänderungen, verursacht werden, getrennt wird.

Am Ausgang des Hochpaßfilters 11 bzw. an der Sekundärwicklung 20 des Hochfrequenztransformators tritt bei jedem Überschlag ein Signal auf, das in der Anzeigevorrichtung 12 der Anzeige des Überschlages dient.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird der bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dargestellte Widerstand 10 unmittelbar durch die Impedanz der Primärwicklung 19 des Hochfrequenztransformators gebildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Erfassung von Überschlagen auf der Ausgangsseite eines Gleichrichtergerätes, insbesondere für Elektroabscheider, bei der in den Ausgangsgleichstromkreis ein Serienwiderstand geschaltet ist, an welchen ein zu einer Vorrichtung zur Erlassung des Überschlages führendes Hochpaßfilter angeschlossen ist und an dem ein dem Gleichstrom proportionaler Spannungsabfall entsteht, wobei die am Serienwiderstand auftretende Wechselspannung, die im Falle eines Überschlages durch Stromänderungen verursacht wird, verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Serienwiderstand (10) parallel zu den Ausgangsklemmen der Gleichrichterbrücke (5, 6, 7, 8) eine Kapazität angeordnet ist, die sich im Kurzschlußfall in Form einer hochfrequenten, gedämpften Schwingung über den Serienwiderstand entlädt, nach Patent Nr. 19 10 670, wobei als Hochpaßfilter (11) ein Hochfrequenztransformator vorgesehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Serienwiderstand (10), an den das Hochpaßfilter (U) angeschlossen ist, durch den Primärleiter bzw. die Primärwicklung des Hochfrequenztransformators gebildet ist.