DE1959111U - Hydraulisch gesteuerter parallelfuehrungs-antrieb fuer einen werkzeugtraeger grosser laengesersctreckung in werkzeugmaschinen. - Google Patents
Hydraulisch gesteuerter parallelfuehrungs-antrieb fuer einen werkzeugtraeger grosser laengesersctreckung in werkzeugmaschinen.Info
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Description
Yittorio BIlBCHI, 92 Boulevard Victor Hugo,
Hydraulisch/i gesteuerter Parallelführungs-Antrieb für
einen Werkzeugträger großer Längserstreckung in Werk-
z eugmas chinen
Die Heuerung betrifft einen hydraulisch gesteuerten Parallelführungs-Antrieb für einen Werkzeugträger großer
längserstreckung in Werkzeugmaschinen wie Abkantpressen,
Biege- und Prägepressen, Scheren u. dgl.
Werkzeug und G-egenwerkzeug haben bei solchen Maschinen
oft eine sehr große Länge. Bei den Pressen drückt das auf- und abbewegbare Werkzeug mit seiner profilierten
Unterseite ein Blech aus beliebigem Material in ein festes G-egenwerkzeug mit entsprechender Profilierung,
während bei den Scheren das auf- und abbewegbare Messer
an einer als G-egenwerkzeug dienenden, fest angeordneten leiste vorbeigeführt wird, so daß das über die Leiste
herausragende Material abgeschert wird.
(8098) -.'.■■ -. 2 -
Bei solchen Maschinen kommt es darauf an, eine möglichst
gleichmäßige Verteilung des Preß- Tdzw. Schnittdruckes
über die gesamte Breite des zu bearbeitenden Werkstückes
sicherzustellen. Dazu ist es notwendig, daß das auf- und abbewegte Werkzeug und somit auch der Werkzeugträger, der
eine erhebliche längserstreekung aufweisen kann, sehr genau
parallel geführt wird.
Im allgemeinen denkt man bei einer Abkantpresse oder Schere an geradlinig verlaufende Arbeitskanten von Werkzeug und
Gegenwerkzeug. In Sonderfällen können aber auch Vferkzeug und G-egenwerkzeug in der senkrecht zur Bearbeitungsrichtung
liegenden Ebene gekrümmte Arbeitskanten haben. So ist beispielsweise eine Schere zum Ausschneiden von halbkreisförmigen
Ausschnitten mit einem entsprechend gekrümmten Messer und G-egenwerkzeug durchaus vorstellbar.
Aufgabe der vorliegenden Feuerung ist es, durch eine geeignete
Ausbildung des Antriebs eines solchen Werkzeugträgers großer längserStreckung eine sehr genaue feallelführung
anzugeben, wobei zweckmäßigerweise die Auf- und Abbewegung des Werkzeugträgers hydraulisch gesteuert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Feuerung dadurch gelöst, daß
der sich über die Gesamtbreite der Maschine erstreckende Werkzeugträger parallel-verschiebbar in Gleitführungen
an den seitlichen Stirnflächen des Gestells geführt und
im Gestell schwenkbar angeordnete Hebel auf- und abbewegbar
ist, und daß der Antrieb der 'Hebel in beiden Richtungen von einem gemeinsamen hydraulischen Kraftkorben
aus erfolgt.
Ba der Antrieb der. Hebel in beiden Eichtungen von einem
gemeinsamen hydraulischen 'Kraftkolben aus erfolgt, müssen diese Hebel auch um gleiche Winkelbeträge schwenken und
übertragen dementsprechend genau gleichgroße Bewegungen auf den Werkzeugträger, und zwar an sehr weit auseinanderliegenden
Stellen. Der Werkzeugträger weist an weit auseinanderliegenden Stellen, bei geradlinigen Werkzeugen an
den mit seiner Frontplatte verbundenen seitlichen Platten Führungsleisten auf, die von Gleitführungen umfaßt
werden, welche an den seitlichen Stirnflächen des Gestells angeordnet sind. Die Hebel sind zweckmäßigerweise paarweise
angeordnet, an ihren Enden durch je einen Bolzen
zu einem Rahmen verbunden und in. der Mitte auf im Gestell angeordneten Schwenkachsen schwenkbar gelagert. Auf den
an den Enden der Hebelpaare angeordneten Bolzen ist zweckmäßigerweise
je ein Kulissengleitstein schwenkbar angeordnet, die einerseits mit Kulissenführungen im Werkzeugträger,
und andererseits mit Kulissenführungen auf der Oberseite
des KraftteolJäens zusammenarbeiten. Zweckmäßigerweise treten
die mit dem Werkzeugträger zusammenarbeitenden Enden der Hebelpaare durch im Werkzeugträger angeordnete Fenster
hindurch, in denen die Kulissenführungen vorgesehen sind.
(8098) - 4 - *
Bei geradlinig verlaufender Arbeitskarte des Werkzeuges
werden zweckmäßig zwei diametral einander gegenüberliegende Hebelpaare vorgesehen, deren senkrecht zu den Schwenk
achsen der Hebelpaare liegende Mittelebene mit der Mittellängsebene des Werkzeuges zusammenfällt.
Bei bogenförmig verlaufender Arbeitskante des Werkzeuges
werden vorteilhafterweise wenigstens - zwei, meist aber mehr
strahlenförmig um den gemeinsamen Kraftkolben gruppierte
Hebel vorgesehen.
Der Kraftvollen ist zweckmäßigerweise als Differentialkolben
ausgebildet, so daß er beim Arbeitshub den Werkzeugträger
und damit das Werkzeug langsam, aber mit sehr großer Kraft nach unten bewegt, während die Aufwärtsbewegung
mit wesentlich geringerer Kraft, dafür aber schneller
vor sich geht. Eine zweckmäßige Ausbildung dieses Kraftkolbens besteht darin, daß er mit seinem:oberen Ende aus
dem zugehörigen Zylinder herausragt, und daß auf seiner Ober
seite die Kulissenführungen für die Hebel unmittelbar an-.,
geordnet sind. Deshalb wird in Weiterbildung der"Heuerung
im Kraftkolben ein Zylinderraum vorgesehen zur Aufnahme eines über seine Kolbenstange mit dem Boden des Zylinders
des Kraftkolbens fest verbundenen Hilfskolbens. Die Kolbenstange
des Hilfskolbens weist Druokmittelzuführungsbohrungen
auf, die unterhalb des unteren Stirnfläche
des im ZylinderraunL eingeschlossenen Hilfskolbens münden.
In den Zylinderraum des Zylinders des Kraftkolbens mündet
(8098) - 5 - '
in der Hähe des Bodens eine weitere Bruckmittelzuführungsbohrung.
Beide Bohrungen können selbstverständlich sowohl für die Zuführung als auch für die Rückführung des Druckmittels
Verwendung finden. Im Kraftkolben ist außerdem eine Verbindungsbohrung angeordnet, welche die untere
Stirnfläche des Kraftkolbens mit der oberen Stirnfläche des Zylinderraums im Kraftkolben verbindet.
Auf der Zeichnung ist anhand einer Abkantpresse der Ueuerungsgegenstand dargestellt und zwar zeigens
Fig. 1 eine Abkantpresse in Vorderansicht mit dem
neuerungsgemäßen Parallel·?ührungsantrieb|
Jig. 2 eine Seitenansicht zu Figur 1;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Iiinie IH-III der fig. 2, wobei der
Kraftkolben in einer Stellung steht, die der höchsten Stellung des Werkzeugträgers entspricht!
Mg. 4 einen entsprechenden Schnitt, jedoch mit einer
Stellung des Kraftkolbens, die der tiefsten Stellung des Werkzeugträgers entspricht, in
der das Werkzeug das eingelegte Werkstück
abkantet}
Mg. 3a und
Mg. 3a und
!ig. 4a schließlich zeigen in schematischer Darstellung eine Steuerung für den Kraftkolben.
N/St
In Fig. l^mit 1 das Werkzeug und mit 2 das Gegenwerkzeug
■" . "■ - f\
(8098) - 6 -
bezeichnet, das auf dem Gestell 5 der Abkantpresse angeordnet
ist. Das feste Gegenwerkzeug 2 weist auf seiner
Oberseite eine durchgehende dreieckförmige Vertiefung 2a
auf, die dem Profil la des unteren Randes des Werkzeuges entspricht» Das Profil von Werkzeug und Gegenwerkzeug ist
im vorliegenden lalle dazu bestimmt, ein flaches Blech 4 rechtwinklig abzukanten, so daß es die strich-punktiert ge«
zeigte Form 4a erhält.
Das Werkzeug 1 ist an einer Frontplatte 5 befestigt, die
ihrerseits mit seitlichen Platten 6 verbunden ist, welche die Seitenflächen des Gestells 7 umgreifen. Die beiden
seitlichen Platten 6 sind durch eine traverse 8 gegeneinander
versteift und weisen einen schwanenhalsförmigen Ausschnitt 9 auf, so daß man gegebenenfalls das bearbeitete
Werkstück seitlich aus der Presse herausnehmen kann. Das Werkzeug 1 ist in solcher Weise an der Frontplatte 5
befestigt, daß seine Arbeitskante genau parallel zur Oberseite des Gegenwerkzeuges hin verläuft.
Die beiden seitlichen Platten 6 sind mit Führungsleisten 10a, 10b versehen,, die sich längs der vorderen bzw. der hinteren
Kante der Platten 6 erstrecken. Biese Führungsleisten werden
von Führungen 11a, 11b umfaßt, die fest an den Seitenflächen
des Gestells 7 angeordnet sind.
Jede der beiden seitliehen Platten 6 weist ein Fenster 12
auf, an dessen oberen- und unteren Rändern je ein Führungs-
■■ ■ ■■■-/*
(8098) _ γ - f
stück 13 angeordnet ist, die zusammen je eine Kulissenführung
bilden, in der ein Kulissengleitstein geführt ist. Dieser Kulissengleitstein ist schwenkbar auf einem Bolzen 15 angeordnet,
der seinerseits die Enden zweier paarweise angeordneter Hebel 16 zu einem Rahmen verbindet.
Jedes Hebelpaar 16 ist in seiner Mitte auf einer Schwenkachse
17 gelagert, die ihrerseits in einem Lagerauge 18 einer Traverse 19 des Gestells 7 gelagert ist.
Die senkrecht zu den Schwenkachsen 17 stehende und durch die Mitte der beiden Hebelpaare 16 hindurehgelegte Ebene fällt
mit der Längsmittelebene des Werkzeuges 1 zusammen.
Die äußeren Enden der beiden Hebelpaare 16 treten durch Fenster.7a des Gestellte 7 hindurch, wie aus Fig. 3 und 4
ersichtlich ist.
An ihren inneren Enden sind die beiden Hebel 15 eines jeden Paares ebenfalls durch einen Bolzen 20 zu einem Rahmen
verbunden, wobei auf dem Bolzen ein Kulissengleitstein 21
schwenkbar angeordnet ist. Dieser ist zwischen der oberen
Stirnfläche 22 eines Kraftkolbens 23 und einer auf dem
Kraftkolben 23 mit Hilfe eines Schraubenbolzens 25 befestigten Brücke 24 geführt. Sowohl die Aufwärtsbewegung, des Kraftbolzens
23 in Richtung des Pfeiles F^ nach Figur 3 als auch
die Abwärtsbewegung des Kraftkolbens in Richtung des Pfeiles F2 nach Figur 4 wird somit über die beiden Hebelpaare
(8098) - . - - 8 - I
auf die beiden, seitlichen Platten 6, d.h. auf den Werkzeugträger
übertragen..
Eine Yersehiebung des Kraftkorbens 23 im Sinne des Pfeiles
Έ-, hat eine Abwärtsbewegung des Werkzeugträgers und damit
des Werkzeuges 1 zur Folge, das mit seiner Arbeitskante la das Werkstück 4 in. das G-egenwerkzeug 2 hineindrückt,
so daß das Werkstück 4 an dieser Stelle rechtwinklig abgekantet wird. Die Abwärtsbewegung des Kraftkolbens 23 in
Richtung des Pfeiles Jw führt den Werkzeugträger und damit
das Werkzeug 1 wieder nach oben in die aus Hg. 1 und 2 ersichtliche Bereitschaftslage.
Der Kraftkolben. 23 ist, wie bereits erwähnt, als Differentialkolben
ausgebildet, so daß der bei der Abwärtsbewegung des Werkzeugträgers auf das Werkzeug ausgeübte Druck
wesentlich größer ist als die Kraft,- die den Werkzeugträger wieder in die. Ausgangsstellung zurückführt.
Zu diesem Zweck weist der in einem Zylinder 30 auf- und abbewegbare Kraftkolben 23 in seinem unteren. Teil einen
Zylinderraum 26 auf, der» stirnseitig durch eine Platte verschlossen,
ist. In diesem Zylinderraum 26 ist ein Hilfskolben 27 eingeschlossen, dessen Kolbenstange 28 im Boden
des Zylinders 30 des- Kraftkolbens befestigt ist.
Die Kolbenstange 28 des Hilfskolbens weist eine zentrale
Druckmittelzuführungsbohrung 31 auf, die am unteren Ende
(8098) - 9 -
in eine Radialbohrung übergeht und mit einer im Boden 29
des Zylinders 30 angeordneten Radialbohrung 32 in Verbindung
steht. An ihrem oberen Ende mündet die Zentralbohrung 31 in zwei oder mehrere Schrägbohrungen 33>
deren Mündung auf der Unterseite des Hilfskolbens 27 münden.
Der Innenraum des Zylinders 30 des Kraftkolbens 23 ist
außerdem über eine Bohrung 34 mit einem Druckmittelanschluß
verbunden.
Der Kraftkolben 23 weist außerdem eine von seiner unteren
Stirnfläche ausgehende Bohrung 35 auf, die den Innenraum des Zylinders 30 mit dem oberen Teil des Zylinderraumes
im Kraftkolben 23 verbindet. Der Zylinder 30 des Kraftkolbens
23 ist mit Hilfe von Zugankern 36 am Gestell befestigt« Die oberen Enden der Zuganker sind in die Traverse 19 des
Gestells 7 eingeschraubt, während der Zylinder 30 durch auf die unteren Enden der Zuganker aufgesetzte Schraubenmuttern
gehalten ist. Die beiden Druckmittelanschlüsse zu den Bohrungen 32 und 34 führen über miteinander gekoppelte Dreiwegehähne
39 und 40 zu einer Druckmittelpumpe 38, die das Druckmittel aus einem Vorratsbehälter 37 entnimmt, komprimiert
und einer der beiden Bohrungen 34 Oder 32 zuführt.
Um eine Abwärtsbewegung des Werkzeugträgers zu erzeugen, wird, wie in Pig. 3 dargestellt, Druckmittel bei vorzugsweise
konstantem Druck über den geöffneten Dreiwegehahn
dem Innenraum des Zylinders 30 unterhalb des Kraftkolbens
(8098) - 10 -
zugeführt. Per KraftkoTben 23 wird deshalb angehoben, wobei
gleichzeitig der Hilfskolben 27 im Zylinderraum 26 abwärts gleitet, bis die in Jig. 4 dargestellte !Stellung
erreicht ist. Das aus dem Zylinderraum 26 unterhalb des Hilfskolbens 27 vorhandene Druckmittel wird bei der Aufwärtsbewegungdes
Kraftkolbens 23 über die Bohrungen 33, 31, 32.und den Dreiwegehahn 40 (vgl, hierzu Pig. 3a) in
den Vorratsbehälter zurüekgeleitet.
Bei dieser Aufwärtsbewegung des Kraftkolbens, die dem
Arbeitshub des Werkzeugträgers entspricht, wirkt der Druck des Druckmittels auf die gesamte untere Stirnfläche des
Kraftkolbens 23, weil das Druckmittel über die Bohrung auch Zutritt zum Zylinderraum 26 hat. Der Kraftkolben bewegt sich also verhältnismäßig langsam nach oben und entsprechend
der Werkzeugträger nach unten. Bei gegebenem Druck des Druckmittels entsteht beim Auftreffen des Werkzeuges
auf das Werkstück ein sehr hoher Yerformungsdruck,
der für das Abkanten des Bleches 4 erforderlich ist (bei einer Schere entspricht dieser Druck der erforderlichen
Scherkraft). Anschließend muß der Werkzeugträger wieder
angehoben werden und zu diesem Zweck werden die beiden Dreiwegehähne 39 und 40 gemeinsam aus der aus Mg. 3a
ersichtlichen Stellung in die aus !ig. 4a ersichtlichen Stellung gebracht, Dadurch wird nunmehr das Druckmittel
über den Dreiwegehahn 40 und die Bohrungen 32, 31, 33 zur Unterseite des Hilfskolbens 27 geleitet. Wegen der we-
(8098) -.11 -
sentlich ..geringeren wirksamen Stirnfläche des Hilfskolbens,
die der Kreisringfläche zwischen, der Wand des Zylinderraums 26 und der Oberfläche der Kolbenstange 28
des Hilfskolbens entspricht, erfolgt die Aufwärtsbewegung des Werkzeugträgers bei gleichem Druck des Druckmittels
mit wesentlich geringerer Kraft, dafür aber schneller. lach einer erneuten Umschaltung der miteinander gekoppelten
Dreiwegehähne 39 ^cL 40 beginnt das Arbeitsspiel
von neuem.
Wie aus Jig, 3a ersichtlich ist, wird über den Dreiwegehahn 39 beim Arbeitshub das Druckmittel über die Bohrung
34 dem Zylinder 30 zugeleitet, während die von diesem Dreiwegehahn zum Behälter zurückführende -Rücklaufleitung
abgesperrt ist. Das bei dieser Aufwärtsbewegung des Kraftkolj^ens
aus dem Zylinderraum des Hilfskolbens verdrängte Druckmittel wird dem Dreiwegehahn 40 zugeleitet, der dabei
in einer solchen Stellung steht, daß das Druckmittel praktisch drucklos über die Rücklaufleitung 42 in den Vorratsbehälter
37 zurückfließen kann, während die von der Pumpe kommende Druckleitung ägesperrt ist. Durch die Kopplung
der beiden Dreiwegehähne 39 und 40 ist ihre gleichzeitige Umschaltung von einer Stelle aus möglieh und außerdem werden
Bedienungsfehler vermieden.
Die Umsteuerung des Druckmittelflusses braucht natürlich
nicht mit den schematisch dargestellten Dreiwegehähnen zu erfolgen. Man kann vielmehr auch andere handelsübliche
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Ventile oder Schieber verwenden.
Die" dargestellte Ausfülirungsform des - Differentialkraftkolbens
durch Anordnung eines feststehenden Hilfskolbens
27 in einem Zylinderraum 26 des Kraftkolbens 23 hat noch den Vorteil, daß bei gegebenem Betriebsdruck
der Durchmesser, des Kraftkolben-Zylinders 30 kleiner
gemacht oder bei gegebenen Abmessungen des Zylinders 30
der Betriebsdruck des Druckmittels herabgesetzt werden
kann gegenüber der.sonst üblichen Ausführung, bei der
wechselweise Tor und hinter dem Kräftkolben das Druckmittel
in den Zylinder 30 eingeleitet wird.
Die !Teuerung ist nicht auf das hier dargestellte Ausführungsbeispiel
einer Abkantpresse beschränkt. Ebensogut eignet sich der neuerungsgemäße, hydraulisch gesteuerte
Parallelführungs-Antrieb auch für Biege- oder Prägepressen
oder sonstige Pressen und auch für eine Schere, bei der anstelle eines Preßwerkzeuges und seines Gegenwerkzeuges
ein Messer und eine Messergegenleiste tritt. Die Feuerung ist auch nicht beschränkt auf Pressen oder Scheren, deren
Werkzeuge eine geradlinig verlaufende Arbeitskante aufweisen* ATs Beispiel sei nur angeführt, daß eine Schere
mit Messer und Messergegenleiste vorstellbar ist, die kreisbogenförmig oder sonstwie gekrümmt sind. In diesem
!Falle kann man die Hebelpaare- 16 strahlenförmig um den
sämtliche Hebel gemeinsam betätigenden Kraftkolben herum anordnen,und den Werkzeugträger an so vielen Stellen
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führen:, wie Hebelpaare vorhanden sind. Dies gilt auch
noch dann, wenn die gekrümmte Schnittlinie in sich geschlossen
ist, so daß aus der Schere ein Stanzwerkzeug wird. In all diesen lallen wird durch den Antrieb des
Werkzeugträgers über wenigstens zwei im Gestellt schwenkbar
gelagerte Hebel von einem allen Hebeln gemeinsamen Kraftkolben aus eine sehr genaue Parallelführung des Werkzeugträgers
sichergestellt und damit erreicht, daß sich der I?reß- oder Scherdruek gleichmäßig über die gesamte
Länge der Arbeitskante des jeweils verwendeten Werkzeuges verteilt.
Claims (13)
1. Hydraulisch gesteuerter Parallelführungs-Antrieb
für einen Werkzeugträger großer LängserStreckung in
Werkzeugmaschinen, wie Abkantpressen, Scheren u. dgl.,
zwecks gleichmäßiger Verteilung des Preß- bzw. Schnittdruckes
über die gesamte Breite des zu bearbeitenden Werkstückes,
dadurch gekennzeichnet,
daß der sich über die Gesamtbreite der Maschine erstreckende Werkzeugträger (5-, 6) parallel-verschiebbar
in Gleitführungen (lOa/lla, lOb/llb) an den seitlichen
Stirnflächen des Gestells (7) geführt und über im Gestell schwenkbar angeordnete Hebel auf- und abbewegbar ist, und
daß der Antrieb der Hebel (16) in beiden Sichtungen von einem gemeinsamen hydraulischen Kraftkolben (23) aus
erfolgt.
2. Parallelführungs-Antrieb. nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß derWerkzeugträger (5, 6) aus einer
Frontplatte (5) und zwei damit fest verbundenen seitlichen
Platten (6) besteht, die gegeneinander abgesteift sind, und daß auf den seitlichen Platten (6) des Werkzeugträgers
Führungsleisten (lOa,- 10b) angeordnet sind,
die von Gleitführungen (lla,. lib) umfaßt werden, welche
an den seitlichen Stirnflächen des Gestells (7) angeordnet sind.
(8098) ' ' - 15 - .
3. Parallelführungs-Antrieb naeh Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebel (16) als Hebelpaare ausgebildet und mittig auf im Gestell (7) angeordneten Schwenkachsen
(17) gelagert sind.
4. Parallelführungs-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelpaare (16) an jedem ihrer
Enden durch einen Bolzen (15, 20) zu einem Rahmen verbunden sind, und daß auf den Bolzen je ein Kulissengleltstein
(14» 21) schwenkbar angeordnet ist.
5. Parallelführungs-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kraftkolben (23) abgewendeten
Enden der Hebel durch in den Wänden (6) des Werkzeugträgers (B1 6) angeordnete Fenster (12) hindurchtreten.
6. Parallelführungs-Antrieb nach Anspruch 1 und 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die an den äußeren Hebelenden angeordneten Kulissengleitsteine (14) zwischen je einer
oberen und einer unteren im Fenster (12) befestigten Platte (13) geführt sind.
7. Parallelführungs-Antrieb nach Anspruch 1, 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissengleitsteine (21) an den anderen Hebelenden durch die obere Stirnfläche (22)
des Kraftkolbens (23) und eine auf ihm angeordnete Brücke (24) geführt sind.
(8098) - 16 -
8. Parallelführungs-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei geradlinig verlaufender Arbeitskante
des Werkzeuges zwei diametral einander gegenüberliegende Hebelpaare (16) vorgesehen sind, und daß die senkrecht
zu den Schwenkachsen (17) der Hebelpaare liegenden Mittelebene mit der Mittellängsebene des Werkzeuges (l) zusammenfällt.
des Werkzeuges zwei diametral einander gegenüberliegende Hebelpaare (16) vorgesehen sind, und daß die senkrecht
zu den Schwenkachsen (17) der Hebelpaare liegenden Mittelebene mit der Mittellängsebene des Werkzeuges (l) zusammenfällt.
9. Parallelführungs-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei bogenförmig verlaufender Arbeitskante des Werkzeuges wenigstens zwei strahlenförmig um den
gemeinsamen Kraftkolben <$23) gruppierte Hebel (16) vorgesehen
sind. . ■ ■ ■
10. Parallelführungs-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (30) des Kraftkolbens
mit Zugankerte(36) am Gestell (7) der Maschine befestigt
ist, und daß der Kraftkolben (23) als Differentialkolben ausgebildet ist.
ist, und daß der Kraftkolben (23) als Differentialkolben ausgebildet ist.
11. Parallelführungs-Antrieb nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Kraftkolben (23) ein
Zylinderraum (26) angeordnet ist zur Aufnähme eines über seine Kolbenstange (28) mit dem Boden (29) des Zylinders (30) des Kraftkolbens (23) fest verbundenen Hilfskolbens (27), und daß die Kolbenstange des Hilfskolbens Druckmittelzuführung sbohrungen (31, 32, 33) aufweist, die unterhalb der.unteren Stirnfläche des im Zylinderraum ein-
Zylinderraum (26) angeordnet ist zur Aufnähme eines über seine Kolbenstange (28) mit dem Boden (29) des Zylinders (30) des Kraftkolbens (23) fest verbundenen Hilfskolbens (27), und daß die Kolbenstange des Hilfskolbens Druckmittelzuführung sbohrungen (31, 32, 33) aufweist, die unterhalb der.unteren Stirnfläche des im Zylinderraum ein-
(8098) -17-
geschlossenen Hilf skoIbens münden, während in den Zylinderraum
des Zylinders (30) des Kraftkolbens (23) in der Bähe des Bodens (29) eine weitere Druckmittelzuführung
sbohrung (34) einmündet.
12. ParalleIführungs-Äntrieb nach Anspruch 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Kraftkolben (23) eine Verbindung sbohrung (35) angeordnet ist, welche die untere
Stirnfläche des Kraftkolbens (23) mit der oberen Stirnfläche des Zylinderraumes (26) im Kraftkolben verbindet.
13. Parallelführungs-Antrieb nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeits-Zuführungsbohrungen zum Zylinder (30) des Kraftkolbens (23) und zum
Zylinderraum (26) im Kraftkolben wechselseitig an eine DruekzufüQhungs- und eine Rücklaufleitung ansehließbar
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR897477A FR1352118A (fr) | 1964-04-07 | 1962-05-14 | Perfectionnements aux presses plieuses et aux cisailles |
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---|---|
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DE19631452560 Pending DE1452560A1 (de) | 1962-05-14 | 1963-05-13 | Hydraulisch gesteuerter Parallelfuehrungs-Antrieb fuer einen Werkzeugtraeger grosser Laengserstreckung in Werkzeugmaschinen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (1)
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1963
- 1963-05-13 DE DE1963B0053250 patent/DE1959111U/de not_active Expired
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- 1963-05-13 DK DK225263A patent/DK109627C/da active
- 1963-05-14 GB GB1909563A patent/GB961283A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB961283A (en) | 1964-06-17 |
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