DE1958476B2 - Vorrichtung zum messen der erstarrungstemperatur von fluessigkeiten - Google Patents

Description

Es ist zweckmäßig, den Gasauslaß so zu dimensio- Verbindung mit entsprechenden Registriergeräten,

nieren, daß möglichst kleine Gasblasen, vorzugsweise wie z. B. Schreibern, und Steuereinrichtungen kann

zwischen 0,1 und 0,8 mm Durchmesser, und zwar in die erfindungsgemäße Vorrichtung diskontinuierlich

unmittelbarer Nachbarschaft des Temperaturfühlers 60 und automatisch arbeiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

in die Probe gelangen, so daß eine örtlich starke UnPatentansprüche: ierkühlung auftreten kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich

1. Vorrichtung zum Messen der Erstarrungs- zum Bau automatisch arbeitender Erstarrungstempetemperatur von Flüssigkeiten, bestehend aus 5 raturbestimmungsgeräte für die Produktionsüberwaeinem beheiz- und kühlbaren Probenbehälter und chung; sie ist aber auch zur zuverlässigen und schneleinem Temperaturfühler, dadurch gekenn- len Routineanalyse im Labor einsetzbar,
zeichnet, daß in dem Probenbehälter in der In der Abbildung ist die erfindungsgemäße Vor-Nähe des Temperaturfühlers eine Vorrichtung richtung schematisch dargestellt. Der Probenbehälzum Erzeugen örtlicher Unterkühlung angeordnet io ter 1 ist zweckmäßigerweise doppelwandig und weist ist. einen Ein- und Auslaß 2 und 3 für die Probe auf, so-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- wie je einen Einlaß 4 und 5 für das Kühl- bzw. Heizkennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Erzeugen mittel und einen A.uslaß 6 für die beiden Letztgenannörtlicher Unterkühlung in dem Probenbehälter ten. Statt des doppelwandigen Behälters lassen sich zwischen Behälterboden und Temperaturfühler 15 selbstverständlich auch solche mit bekannten Wärangeordnet ist. metauscheinrichtungen wie z. B. Kühlschlangen und

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- dergleichen versehene Behälter verwenden. Im Innekennzeichnet, daß als Vorrichtung zur Unterküh- ren des Probenbehälters ist ein Temperaturfühler 7 lung mindestens ein Gasauslaß angeordnet ist. angeordnet und zwischen Temperaturfühler 7 und

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ao Probenbehälterboden, vorzugsweise in der verlängerkennzeichnet, daß als Vorrichtung zur Unterküh- ten Richtung des Temperaturfühlers, mindestens ein lung ein thermoelektrisches Kühlelement an- Gasauslaß 8 oder ein thermoelektrisches Kühlelegeordnetist. ment. Nicht dargestellt sind für den automatischen

Betrieb erforderliche Ventile in den Zu- und Ablei-

25 tungen für die Probe, das Heiz- bzw. Kühlmedium

und in der Zuführung für den Gasauslaß

8. Ferner

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung sind nicht dargestellt die Steuereinrichtungen für die

zum Messen der Erstarrungstemperatur von Flüssig- Ventile sowie die elektronischen Schalt- und Regel-

keiten. glieder für die Meß- und Steuereinrichtungen.

Es sind Vorrichtungen zum Bestimmen der Erstar- 30 Nach Einleiten der Probe in die erfindungsgemäße rungstemperatur bekannt, die aus einem heiz- und Vorrichtung wird der Einlaß 2 zum Probenbehälter 1 kühlbaren Probenbehälter bestehen, in dessen Inne- abgesperrt, und der Probenbehälter beispielsweise mit rem ein Thermometer und gegebenenfalls eine Rühr- Dampf über Einlaß 5 geheizt. Es genügt in der Regel, vorrichtung angeordnet ist. Die bekannten Vorrich- die Probe 10 bis 20° C über ihre Erstarrungstempetungen haben den Nachteil, daß das Meßergebnis im- 35 ratur zu erwärmen. Ist der gewünschte Wert erreicht, mer durch Unterkühlung der Probe unter die Erstar- wird die Dampfzufuhr geschlossen, was bei automatirungstemperatur verfälscht wird. Durch zusätzliches schem Betrieb durch einen Temperaturgeber geschemanuelles Reiben des Thermometers an der Behäl- hen kann. Nach Abschalten der Heizung wird nun terwandung und Zudosieren von Impfkristallen läßt die Probe z. B. durch Kühlluftzufuhr in den Wärmesich je nach Geschick des Messenden der Meßfehler 40 tauschmantel des Probenbehälters gekühlt und gleichunter Umständen etwas verringern. zeitig Gas in Form kleiner Blasen in die unmittelbare Zur Vermeidung der genannten Nachteile wurde Nachbarschaft des Temperaturfühlers 7 in die Probe eine Vorrichtung zum Messen der Erstarrungstempe- eingeleitet. Entsprechend dem vorherigen Schritt ratur von Flüssigkeiten gefunden, die aus einem Pro- kann auch dieser automatisch gesteuert werden, benbehälter, der Vorrichtungen zum Heizen und Küh- 45 Beim Annähern an die Erstarrungstemperatur, d. h. len aufweist, und einem Temperaturfühler besteht, bei einer durch beginnende Kristallisation reduzier- und die erfindungsgeniäß dadurch gekennzeichnet ten Abkühlgeschwindigkeit der Probe, unterbricht ist, daß in dem Probenbehälter in der Nähe des Tem- man den Gasblasestrom — bei automatischem Beperaturfühlers eine Vorrichtung zum Erzeugen örtli- trieb mit geeigneten Steuereinrichtungen, z. B. einem eher Unterkühlung angeordnet ist. Zweckmäßiger- 50 Differenzierverstärker, der bei Unterschreiten einer weise ordnet man die Vorrichtung zum Erzeugen ort- vorgegebenen Abkühlgeschwindigkeit anspricht. Von licher Unterkühlung zwischen Behälterboden und diesem Zeitpunkt an nähert sich die Temperatur der Temperaturfühler an. Probe einem konstanten Wert, der der Erstarrungs-Ais Vorrichtung zum Erzeugen örtlicher Unter- temperatur entspricht.

kühlung eignet sich mindestens ein Gasauslaß oder 55 Der geschilderte Vorgang kann beliebig oft mit

auch ein thermoelektrisches Kühlelement. oder ohne Wechsel der Proben wiederholt werden. In